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QUERVERWEIS AUF EINE VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität einer vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 62/663,289 , eingereicht am 27. April 2018, deren gesamter Gehalt hier durch Bezug auf ihre Gesamtheit einbezogen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Anmeldung betrifft im Allgemeinen ein abnehmbares Hilfskraftsystem für einen manuellen Rollstuhl, und sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Umbau oder Nachrüsten eines manuellen Rollstuhls zu einem elektrischen Rollstuhl.
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Im Jahr 2011 nutzten schätzungsweise 2,7 Millionen Amerikaner/innen regelmäßig einen Rollstuhl; ein Anstieg gegenüber 1995 mit 1,8 Millionen. Basierend auf der Zählung von 2011 sind 46.000.000 Amerikaner/innen körperbehindert und beziehen eine einkommensbasierte Unterstützung. Von dieser Gruppe berichten 18,2 % von Schwierigkeiten beim Laufen. Ein Teil der Bevölkerung benötigt außerdem vorübergehend einen Rollstuhl, z. B. für 2-12 Monate, und würde es vorziehen, nicht die Kosten für einen elektronischen Rollstuhl tragen zu müssen, auch wenn sie diesen einem manuellen Rollstuhl vorziehen würden.
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Elektronische Rollstühle und viele der Innovationen auf diesem Gebiet sind sehr teuer, außerdem besteht eine signifikante Preisspanne zwischen dem teuersten manuellen Rollstuhl und dem günstigsten elektronischen Rollstuhl, die sich oft im Bereich von tausenden Dollar bewegt. Andere Einschränkungen von elektrischen Rollstühlen umfassen, neben den Kosten: Tragbarkeit (faltbar); Gewicht und strukturelles Volumen. Es gibt auf dem Markt Vorrichtungen zum Umbau von manuellen Rollstühlen zu elektronischen Rollstühlen, aber sie sind mangelhaft, sodass sie nicht von einem in dem Stuhl sitzenden Endverbraucher montiert werden können, schwer und nicht tragbar sind, einen mangelhaften Oberflächenkontakt für das Antriebssystem haben und/oder nicht abgetrennt werden können, ohne die Vorrichtung von dem Stuhl abzumontieren.
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Benötigt wird eine Vorrichtung zum Umbau eines manuellen Rollstuhls zu einem motorisch betriebenen System, die kostenwirksam, tragbar, leicht zu montieren und zu verwenden, leichtgewichtig ist und die abwechselnd von elektrisch zu manuell umgebaut werden kann, ohne die Vorrichtung abzumontieren. Die Vorrichtung sollte ohne Notwendigkeit der Installation durch eine Fachkraft an bestehende manuelle Rollstühle anpassbar sein.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Umbau eines manuellen Rollstuhls in einen elektronischen Rollstuhl zur Verfügung gestellt. Hier wird eine Zusatzvorrichtung für einen manuellen Rollstuhl beschrieben, die dafür ausgelegt ist, an einem manuellen Rollstuhl angebracht zu werden, die den manuellen Rollstuhl in einen elektrischen Rollstuhl umbaut, während immer noch die Vorteile beibehalten werden, die manuelle Rollstühle haben. Die Vorrichtung enthält eine anbringbare Stromquelle, die an einem standardmäßigen manuellen Rollstuhl befestigt ist.
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In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung mit einem Joystick, einer Kommunikationseinheit, einem oder zwei Motor(en), einer oder zwei einziehbaren Reibrolle(n), einer Eingriffseinheit und einer oder zwei Stromquelle(n) bereit. Der Joystick ist mit einer Kommunikationseinheit wirkverbunden. Die Kommunikationseinheit ist mit einem oder zwei Motor(en) wirkverbunden. Jeder Motor enthält eine mit einem Rotor verbundene Achse. Eine einziehbare Reibrolle ist auf der Achse montiert. Die Rolle ist mit einem Rad eines manuellen Rollstuhls in Kontakt platziert. Die Eingriffseinheit ist an dem manuellen Rollstuhl so angebracht, dass sie die Reibrolle lösbar an dem Rad anbringt. Die Stromquelle ist mit dem Motor und dem Joystick wirkverbunden.
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In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung einen zweiten Motor bereit, der mit der Kommunikationseinheit und der Stromquelle wirkverbunden ist. Die Kommunikationseinheit ist mit dem Joystick wirkverbunden. Der zweite Motor weist eine zweite Achse auf, die mit einem zweiten Rotor verbunden ist. Diese Ausführungsform weist eine zweite Reibrolle auf, die auf der zweiten Achse montiert ist. Die zweite Rolle ist in Kontakt mit einem zweiten Rad des manuellen Rollstuhls platziert, um eine motorisch betriebene Bewegung zu erleichtern. In einer anderen Ausführungsform kann der Joystick mit den Rotoren wirkverbunden sein und ist funktionsfähig programmierbar, um Befehle für die Motoren zu generieren.
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Die vorliegende Erfindung baut einen manuellen Rollstuhl leicht in einen motorisch betriebenen, intelligenten Rollstuhl um. Merkmale der vorliegenden Erfindung umfassen 1) die Nutzung des Kontakts der Reibrolle mit dem Rad, um eine gerichtete Kraft zu erzeugen; 2) die Fähigkeit, die Reibrolle mit den Rädern des Rollstuhls in und außer Eingriff zu bringen, was es dem Benutzer ermöglicht, den Rollstuhl mit manuellem Antrieb anzutreiben, während die Vorrichtung nicht im Eingriff, aber immer noch an dem Rollstuhl angebracht ist - ein Merkmal, das wesentlich ist, falls die Batterie oder der Motor nicht mehr funktionieren; 3) die Fähigkeit, den Rollstuhl mit der an diesem angebrachten Vorrichtung zu falten, ohne das Falten des Rollstuhls oder einen normalen Raum, den ein standardmäßiger manueller Rollstuhl einnimmt, zu ändern; 4) die Tragbarkeit der Einheit. In einer Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Sicherheitsschutz auf, um zu verhindern, dass sich die Finger eines Benutzers im Motor oder im Getriebe verfangen. In einer anderen Ausführungsform sind die Motoren bidirektional und unabhängig voneinander, sodass sich der an jedem Rad des Rollstuhls angebrachte Motor in die entgegengesetzte Richtung drehen kann und den Rollstuhl am Platz drehen kann. Unter Verwendung der vorliegenden Erfindung können Unternehmen, die Rollstühle für die akute sowie die langfristige Pflege vertreiben, und einzelne Benutzer ihre Ausrüstung und den Standard der Pflege erschwinglich auf ein höheres, professionelles Niveau bringen.
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Figurenliste
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- 1 veranschaulicht ein Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 veranschaulicht eine Seitenansicht einer Vorrichtung, die an einem manuellen Rollstuhl angebracht ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 veranschaulicht eine Perspektivansicht von oben der Vorrichtung, die an dem manuellen Rollstuhl angebracht ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 veranschaulicht eine Perspektivansicht einer Eingriffseinheit gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 5 veranschaulicht eine Perspektivansicht der Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Während verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung offenbart werden, sollte selbstverständlich sein, dass diese nur als Beispiele angegeben werden und nicht einschränkend sein sollen. Ebenso zeigen die Zeichnungen und Diagramme strukturelle oder architektonische Beispiele oder alternative Konfigurationen der Erfindung, die bereitgestellt werden, um das Verständnis der Merkmale und der Funktionalität der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung zu unterstützen, sie sollen jedoch nicht einschränkend sein. Die Ausführungsformen und Merkmale können auf vielfältige Arten, die den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind, implementiert und/oder geändert werden.
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1 zeigt ein Blockschaltbild der Vorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Vorrichtung 100 einen Joystick 102, mindestens eine einziehbare Reibrolle 104, zusammen mit einer zugeordneten Eingriffseinheit 106 und einer Stromquelle 108. Der Joystick 102 ist mit einer Kommunikationseinheit 110 wirkverbunden. Der Joystick 102 wird im Zusammenhang mit 2 und 3 der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
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Die Kommunikationseinheit 110 ist mit einem Motor 112 wirkverbunden. Die Kommunikationseinheit 110 wird im Zusammenhang mit 2 der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Der Motor 112 weist eine Achse 114 und einen Rotor 116 auf. Der Motor 112 wird im Zusammenhang mit 3 der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die Achse 114 wird im Zusammenhang mit 4 der vorliegenden Erfindung gezeigt und näher erläutert.
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Die einziehbare Reibrolle 104 ist auf der Achse 114 montiert. Während des Betriebs der Vorrichtung 100 wird die einziehbare Reibrolle 104 in Kontakt mit mindestens einem Rad 206 (in 2 gezeigt) eines manuellen Rollstuhls 202 (in 2 gezeigt) gebracht. Die einziehbare Reibrolle 104 wird im Zusammenhang mit 3 und 4 der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
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Die Eingriffseinheit 106 ist an dem Rollstuhl 202 (in 2 gezeigt) angebracht, um die einziehbare Reibrolle 104 und das Rad (in 2 gezeigt) lösbar anzubringen. Die Eingriffseinheit 106 wird im Zusammenhang mit 3, 4 und 5 der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die Stromquelle 108 ist mit dem Motor 112 und dem Joystick 102 wirkverbunden. Die Stromquelle 108 wird im Zusammenhang mit 5 der vorliegenden Erfindung gezeigt und näher erläutert. Die Vorrichtung 100 baut den manuellen Rollstuhl 202 in einen automatischen Rollstuhl um.
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2 veranschaulicht eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung 100, die an einem manuellen Rollstuhl 202 angebracht ist. Der Joystick 102 ermöglicht es dem Benutzer, die Richtung und Geschwindigkeit des Motors 112 zu steuern (in 2 gezeigt). In einer Ausführungsform ist der Joystick 102 an einem Arm 204 des manuellen Rollstuhls 202 angebracht.
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In einer Ausführungsform ist ein Benutzer in der Lage, die Richtung, Bewegung und Geschwindigkeit der Vorrichtung 100 unter Verwendung des Joysticks 102 zu steuern. Insbesondere werden die Bewegung und Geschwindigkeit des Rads 206 des Rollstuhls 202 von einem Endnutzer unter Verwendung des Joysticks 102 und der Kommunikationseinheit 110 gesteuert (in 3 gezeigt).
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In einer Ausführungsform ist der Joystick 102 programmierbar und in die Lage versetzt, Befehle zum Steuern der Geschwindigkeit und Richtung des Motors 112 (in 1 gezeigt) zu speichern. Der Joystick 102 empfängt Energie von der Stromquelle 108 (in 1 gezeigt). Die Verwendung eines batteriebetriebenen Joysticks ist zum Steuern von motorisch betriebenen Rollstühlen bekannt.
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In einer Ausführungsform ist die Stromquelle 108 eine Batterie. Die Batterien können wiederaufladbar sein, wie unter anderem durch Verwendung eines gewöhnlichen 110V- oder 220V-Ladegeräts. Beispielhafte Batterien, die mit dieser Vorrichtung funktionieren können, umfassen unter anderem eine primäre Batterie (nicht aufladbar) und sekundäre Batterien, wie Lithium-Ionen (Li-Ion), Nickel-Cadmium (Ni-Cd), Nickel-Metallhydrid (Ni-MH) und Blei-Säure.
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3 veranschaulicht eine Perspektivansicht von oben der Vorrichtung 100, die an dem manuellen Rollstuhl 202 angebracht ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Konfiguration ist die einziehbare Reibrolle 104 auf der Achse 114 (in 1 gezeigt) montiert und wird durch Aktivierung des Motors 112 gedreht.
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In einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen bürstenlosen Nabenmotor mit einer Reibfläche. Arten von Motoren, die verwendet werden können, umfassen unter anderem einen Getriebe-Nabenmotor, einen Bürsten-Nabenmotor, einen bürstenlosen Getriebe-Nabenmotor, einen Bürsten-Getriebe-Nabenmotor, einen Bürsten-Getriebe-Nabenmotor, oder irgendeinen ähnlichen Motor. Nabenmotoren sind bei motorisch betriebenen Rollstühlen sehr üblich, werden jedoch typischerweise für separate Räder, die direkt mit dem Boden in Berührung stehen, verwendet. Reibflächen können unter anderem Oberflächenüberzüge mit hoher Reibung, Polymere mit hoher Reibung und Anfertigungen mit hoher Reibung, die auf der Oberfläche aufgebracht werden, die das Rollstuhlrad berührt, aufweisen.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird die einziehbare Reibrolle 104 in Kontakt mit mindestens einem Rad 206 des manuellen Rollstuhls 202 platziert, um das Rad 206 zu drehen und den Rollstuhl 202 zu bewegen. Die einziehbare Reibrolle 104 dreht das Rad 206 durch Reibungskraft. Dies ist ein einzigartiges Merkmal der vorliegenden Erfindung. Andere Vorrichtungen basieren üblicherweise auf Bewegungen des Motors gegenüber dem Boden, PAW verwendet eine Reibrolle zum Rad, um Bewegung zu erzeugen.
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In einer Ausführungsform ist die einziehbare Reibrolle 104 so geformt, dass sie ein zentrumloses konkaves Felgengehäuse aufweist, das dafür ausgelegt ist, eine Oberfläche mit hoher Reibung bereitzustellen, die zum Rad 206 des Rollstuhls 202 weist. Das zentrumlose konkave Felgengehäuse wirkt als Radnabe, um einen hohen Prozentsatz an Oberflächenkontakt zu ergeben. In einer Ausführungsform weist die Oberfläche mit hoher Reibung der einziehbaren Reibrolle 104 zum Rollstuhlrad 206 und kann maßgefertigt sein, um zur Krümmung und/oder Größe des Rads 206 zu passen.
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In einer Ausführungsform ist das Material der Oberfläche mit hoher Reibung der einziehbaren Reibrolle 104 Gummi oder Polyurethan. Es wäre jedoch für Fachleute auf dem Gebiet ohne weiteres ersichtlich, dass verschiedene Arten von Material, wie Silikon, Schaumstoff, Sandpapier, Antirutschband, Schaumgummi usw., ins Auge gefasst werden können, ohne vom Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. In einer anderen Ausführungsform sind die Räder 206 des Rollstuhls 202 so gefertigt, dass sie eine Oberfläche mit hoher Reibung verwenden, und die Rolle 104 ist aus Stahl, Aluminium oder einer anderen ähnlichen gehärteten, strukturierten Oberfläche gefertigt.
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Der Motor 112 ist dafür ausgelegt, die einziehbare Reibrolle 104 zu drehen. Die einziehbare Reibrolle 104 ist auf der Achse 114 (in 1 gezeigt) montiert, und der Rotor 116 (in 1 gezeigt) dreht die erste Achse, was zu einer Drehung der einziehbaren Reibrolle 104 führt. In einer Ausführungsform ist der Motor 112 ein bürstenloser Wechselstrommotor mit einer Reibfläche. Es wäre jedoch den Fachleuten auf dem Gebiet ohne weiteres klar, dass verschiedene Arten von Motor ins Auge gefasst werden könnten, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie ein Getriebe-Nabenmotor, ein Bürsten-Nabenmotor, ein Bürsten-Getriebe-Nabenmotor usw.
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In einer anderen Ausführungsform weist die Vorrichtung 100 ferner einen zweiten Motor 302 auf, der mit der Kommunikationseinheit 110 und der Stromquelle 108 wirkverbunden ist (in 1 gezeigt). Die Kommunikationseinheit 110 teilt sich in eine weitere Kommunikationseinheit 304, die mit dem zweiten Motor 302 wirkverbunden ist. Die Kommunikationseinheit 110 und die andere Kommunikationseinheit 304 sind jeweils mit dem Joystick 102 wirkverbunden. In einer anderen Ausführungsform weist der Joystick 102 ferner Schaltflächen 316 auf, die mit dem Motor wirkverbunden sind. Die Schaltflächen 316 steuern die Geschwindigkeit des Motors 112 (in 3 gezeigt).
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In einer Ausführungsform sind die Kommunikationseinheit 110 und die andere Kommunikationseinheit 304 eine einzelne drahtgebundene (nicht gezeigte) Kommunikationseinheit, die mit dem Joystick 102 wirkverbunden ist. Beispiele für die Kommunikationseinheit 110 und die andere Kommunikationseinheit 304 weisen unter anderem Kabel, Drähte, Bluetooth, NFC auf. Es wäre den Fachleuten auf dem Gebiet ohne weiteres klar, dass verschiedene Arten der Kommunikationseinheit, wie eine drahtgebundene oder eine drahtlose Einheit, ins Auge gefasst werden könnten, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Der zweite Motor 302 weist eine zweite Achse (nicht gezeigt) auf, die mit einem zweiten Rotor (nicht gezeigt) verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform weist die Vorrichtung 100 ferner eine zweite Reibrolle 306 auf, die auf der zweiten Achse (nicht gezeigt) montiert ist. Die zweite Rolle 306 ist in Kontakt mit einem zweiten Rad 308 des manuellen Rollstuhls 202 platziert. Alternativ ist die zweite Rolle 306 an der Achse 114 montiert, und der Motor 112 stellt ein Motordrehmoment bereit, um die zweite Reibrolle 306 und die Reibrolle 104 zu drehen (nicht gezeigt).
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In ähnlicher Weise wie die einziehbare Reibrolle 104 weist die zweite einziehbare Reibrolle 306 ein zentrumloses konkaves Felgengehäuse auf, das dafür ausgelegt ist, eine Oberfläche mit hoher Reibung bereitzustellen, die zum zweiten Rad 308 des Rollstuhls 202 weist. Das Prinzip und die Funktion des zweiten Motors 302 und der zweiten Reibrolle 306 sind die gleichen wie beim Motor 112 und der einziehbaren Reibrolle 104, wie oben beschrieben.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung 100 ferner eine zweite Eingriffseinheit 310 auf, die an dem manuellen Rollstuhl 202 angebracht ist, um die zweite Reibrolle 306 und das zweite Rad 308 des Rollstuhls 202 lösbar anzubringen. Die Eingriffseinheit 106 bringt die Reibrolle 104 und das Rad 206 lösbar an. Die Eingriffseinheit 106 und die zweite Eingriffseinheit 310 sind hinter dem Sitzbereich 312 des Rollstuhls 202 und oben auf dem Rad 206 bzw. dem zweiten Rad 308 angebracht.
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4 veranschaulicht eine Perspektivansicht der Eingriffseinheit 106 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Eingriffseinheit 106 weist einen Hebel 502, der mit einer Hebelmechanismuseinheit 504 wirkverbunden ist, ein Spannschloss 506, das mit der Hebelmechanismuseinheit 504 verbunden ist, und eine Anbringungseinheit 508, die mit dem Spannschloss 506 wirkverbunden ist, auf. Die Anbringungseinheit 508 umfasst Klammern (in 5 gezeigt) und eine federbelastete Einheit (in 5 gezeigt) auf.
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In einer Ausführungsform der Vorrichtung ist die einziehbare Reibrolle (104, in 3 gezeigt) mit dem Spannschloss 506 wirkverbunden. Der Hebel 502 wird vom Benutzer betätigt und führt zu einem Eingreifen und Lösen der einziehbaren Reibrolle (104, in 3 gezeigt) mit bzw. von dem Rad 206. Somit führt der Hebel 502 zu einem Umbau eines manuellen Rollstuhls in einen motorisch betriebenen Rollstuhl und umgekehrt.
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Mit Bezug auf 1 ist in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Stromquelle 108 eine Batterie. Die Batterien sind unter Verwendung eines gewöhnlichen 110V- oder 220V-Ladegeräts aufladbar. Beispiele für die Batterie weisen unter anderem eine primäre Batterie (wiederaufladbar) und sekundäre Batterien (nicht wiederaufladbar) auf, unter anderem einschließlich Batterien wie Lithium-Ionen (Li-Ion), Nickel-Cadmium (Ni-Cd), Nickel-Metallhydrid (Ni-MH) und Blei-Säure.
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5 veranschaulicht eine Perspektivansicht der Vorrichtung 100 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Anbringungsklammern 402 und eine federbelastete Einheit 404 bringen die einziehbare Reibrolle 104 und das Rad 206 in und außer Eingriff.
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Mit Bezug auf 1 ist die Reibrolle 104 auf der Achse 114 montiert. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat die Reibrolle 104 eine Öffnung, um die Achse 114 aufzunehmen. Die Achse 114 ist ein zylindrischer länglicher Stab zum Hindurchführen durch die Öffnung, um die Reibrolle 104 bei Empfang eines Motordrehmoments vom Rotor (116, in 1 gezeigt) zu drehen.
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Beispiele für die Anbringungseinheit 508 weisen einfache mechanische Vorrichtungen auf, wie unter anderem eine Schraube mit gekrümmtem Kopf, eine Schraube, eine Schlossschraube, eine T-Nutenschraube, eine Hammerkopfschraube, eine Halbrundschraube, einen Passbolzen, eine Sechskantkopfschraube, eine Feder, eine Schraubzwinge, eine mechanische Kupplung, einen Riegel, eine Stangenklemme, eine Schienenklemme, Licht, ein rundes Mittellager, eine Halterungsklammer, eine Befestigungsklammer, eine Rohrschelle, eine Schnelltrennklemme, eine Spannklemmenhalterung oder eine Griffstangen-Klammerhalterung auf dem Rückenlehnenrahmen des Rollstuhls 202, und sie bieten einen Kontakt zwischen der Reibrolle 104 bzw. dem Rollstuhlrad 206.
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Das Gesamtgewicht für die gesamte Vorrichtung 100 beträgt etwa 9 kg. Es wird erwartet, dass die Geschwindigkeit auf 0-8 km/h einstellbar ist, die maximale Tragfähigkeit etwa 136 kg beträgt, mit einer maximalen Neigung von etwa 10 Grad.
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Es wäre den Fachleuten auf dem Gebiet ohne weiteres klar, dass eine zweite einziehbare Reibrolle, eine zweite Eingriffseinheit und ein zweiter Motor genau die gleichen Funktionen ausführen, wie in der Beschreibung für die einziehbare Reibrolle, die Eingriffseinheit bzw. den Motor beschrieben wurden.
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In anderen Ausführungsformen wird ein durchschnittlicher Fachmann auf dem Gebiet in der Lage sein und Änderungen an der Größe und den Materialien der Reibrolle; der Größe und Art des verwendeten Motors oder der verwendeten Batterie und/oder der Art von Steuereinheit oder Joystick; und der Größe und Art von Anbringungsvorrichtungen vornehmen, die verwendet werden, um die Vorrichtung an dem manuellen Rollstuhl zu befestigen, wie unter anderem eine Schraubzwinge. In einer Ausführungsform kann zur Sicherheit, für ein bequemes Fahren und für das Erscheinungsbild ein Gehäuse für jede der zwei Einheiten hinzugefügt werden. In einer anderen Ausführungsform kann die Vorrichtung als Hilfskraftsystem für jedes Objekt verwendet werden, das üblicherweise über manuellen Antrieb auf Rädern transportiert wird, wie Gepäckwagen.
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Potentielle Einschränkungen umfassen die folgenden: die Vorrichtung funktioniert vielleicht nicht, wenn das Maximalgewicht überschritten wird, die maximale Neigung überschritten wird, die Reibrolle nicht richtig mit dem Antriebsstrang im Eingriff ist, bei Betrieb auf nassen Oberflächen auf Grund von Rutschen, Betrieb auf Eis, Sand oder öligen Oberflächen, wenn die Batterie, der Motor oder Greifkomponenten beschädigt oder vollkommen entladen sind, wenn die Räder blockiert sind oder sich nicht frei drehen, oder wenn der Betrieb in übermäßiger Hitze erfolgt.
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In der vorstehenden Beschreibung wird ohne weiteres von den Fachleuten auf dem Gebiet erkannt, dass Modifikationen an der Erfindung vorgenommen werden können, ohne von den hier offenbarten Konzepten abzuweichen. Solche Modifikationen sind als in den folgenden Ansprüchen enthalten anzusehen, wenn es in den Ansprüchen nicht durch ihre Sprache ausdrücklich anders angegeben ist.
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Begriffe und Ausdrücke, die in diesem Dokument verwendet werden, und deren Varianten sollten, wenn es nicht ausdrücklich anders angegeben ist, als offen im Gegensatz zu eingeschränkt ausgelegt werden. Als Beispiele für das Vorstehende versteht sich der Begriff „aufweisend bzw. einschließlich“ als „aufweisend bzw. einschließlich, ohne Einschränkung“ oder dergleichen; wird der Begriff „Beispiel“ verwendet, um beispielhafte Fälle des besprochenen Gegenstands anzugeben, und nicht eine erschöpfende oder einschränkende Liste davon; verstehen sich die Begriffe „ein/einer/eines“ als „mindestens ein/einer/eines“, „ein/einer/eines oder mehr“ oder dergleichen; und sollten Adjektive wie „herkömmlich“, „üblich“, „normal“, „standardmäßig“, „bekannt“ und Begriffe von ähnlicher Bedeutung nicht als den beschriebenen Gegenstand auf einen gegebenen Zeitraum oder einen zu einer gegebenen Zeit erhältlichen Gegenstand beschränkend verstanden werden, sondern sie sollten stattdessen so verstanden werden, dass sie herkömmliche, übliche, normale oder standardmäßige Technologien umfassen, die jetzt oder zu irgendeiner Zeit in der Zukunft verfügbar oder bekannt sein können.
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Ebenso umfassen, wenn sich dieses Dokument auf Technologien bezieht, die einem durchschnittlichen Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich oder bekannt wären, solche Technologien diejenigen, die dem fachlichen Handwerker jetzt oder zu irgendeiner Zeit in der Zukunft offensichtlich oder bekannt sind. Ferner kann sich die Verwendung der Mehrzahl auch auf die Einzahl beziehen, einschließlich, ohne Einschränkung, wenn sich ein Begriff auf einen oder mehrere eines besonderen Gegenstands bezieht; ebenso kann die Verwendung eines Begriffs in der Einzahl auch die Mehrzahl umfassen, wenn der Zusammenhang nichts anderes angibt.
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Das Vorliegen von erweiternden Wörtern und Phrasen, wie „ein oder mehrere,“ „mindestens“, „jedoch nicht darauf beschränkt“ oder anderen ähnlichen Phrasen sollen in manchen Fällen nicht so ausgelegt werden, dass sie bedeuten, dass der enger gefasste Fall in Fällen beabsichtigt oder erforderlich ist, wo solche erweiternden Phrasen fehlen. Zusätzlich werden die verschiedenen hier angegebenen Ausführungsformen anhand von beispielhaften Blockschaltbildern, Ablaufdiagrammen und anderen Illustrationen beschrieben. Wie es dem durchschnittlichen Fachmann nach Studium dieses Dokuments ohne weiteres offensichtlich wird, können die veranschaulichten Ausführungsformen und ihre verschiedenen Alternativen ohne Begrenzung auf die veranschaulichten Anschauungsbeispiele implementiert werden. Zum Beispiel sollten Blockschaltbilder und ihre zugehörige Beschreibung nicht so ausgelegt werden, dass sie eine besondere Architektur oder Konfiguration vorgeben.
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Obwohl die Offenbarung vorstehend anhand von verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen und Implementierungen beschrieben wird, sollte es selbstverständlich sein, dass die verschiedenen Merkmale, Aspekte und Funktionalitäten, die in einer oder mehreren der individuellen Ausführungsformen beschrieben werden, in ihrer Anwendbarkeit nicht auf die besondere Ausführungsform beschränkt sind, mit der sie beschrieben werden, sondern stattdessen allein oder in verschiedenen Kombinationen auf eine oder mehrere der anderen Ausführungsformen der Offenbarung angewandt werden können, unabhängig davon, ob solche Ausführungsformen beschrieben sind oder nicht und ob solche Merkmale als Teil einer beschriebenen Ausführungsform dargestellt werden oder nicht. Somit sollte der Umfang und der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht durch irgendeine der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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