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Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung, insbesondere eine Verriegelungsvorrichtung mit einem Griff zum Verriegeln einer Armlehnenstange.
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HINTERGRUND
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Viele Stühle sind in vielfältiger Weise verstellbar, dies gilt insbesondere für Bürostühle. Bürostühle können Armlehnen umfassen, und die Armlehnen können sowohl in der Höhe als auch in der Länge und in seitlicher Richtung eines Stuhls verstellbar sein. Bei der Verstellung der Armlehnen in seitlicher Richtung werden die Armlehnen in einer Richtung weg vom oder hin zum Stuhlsitz verstellt. Die Armlehnen sind in seitlicher Richtung verstellbar, um den Stuhl an Benutzer mit unterschiedlicher Schulter- oder Hüftbreite und an Benutzer mit unterschiedlichen Präferenzen hinsichtlich der Positionierung der Arme nahe am Körper oder nicht, wenn die Ellbogen auf den Armlehnen ruhen, anzupassen.
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Armlehnen, die eine seitliche Verstellung ermöglichen, können mit einer Armlehnenstange verbunden sein, die an der Unterseite des Stuhlsitzes mit dem Stuhl verbunden ist. Die Verbindung kann eine Verriegelungsvorrichtung sein, die die Armlehnenstange in verschiedenen Positionen ver- und entriegeln kann. Ein häufiges Problem bei verstellbaren Armlehnen ist jedoch, dass bereits eine kleine zulässige Bewegung der Armlehnenstange in der Verriegelungsvorrichtung zu einer viel größeren Bewegung der eigentlichen Armlehne führt, da die Armlehne am Ende der Armlehnenstange montiert ist. Eine Armlehne, die nicht starr ist, sondern sich im eingerasteten Zustand leicht bewegen lässt, ist ungünstig, da sie als minderwertig empfunden wird. Eine lockere Armlehne kann das Erscheinungsbild des Stuhls als Ganzes ruinieren, egal wie robust und gut gebaut er ansonsten ist.
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Unter anderem können Fertigungsungenauigkeiten und Toleranzen zwischen den Teilen dazu führen, dass sich die Armlehnenstange in einer Arretierung an einer Unterseite des Stuhls leicht bewegen kann. Wenn eine Armlehne in seitlicher Richtung verstellbar ist, muss die Armlehnenstange in der entriegelten Position beweglich sein und sollte in der verriegelten Position vollständig verriegelt sein. Aufgrund von Fertigungstoleranzen besteht jedoch die Gefahr, dass sich die Armlehne auch in der verriegelten Position noch etwas bewegt.
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Es besteht daher ein Bedarf an einer verbesserten Verriegelungsvorrichtung, um die oben genannten Nachteile bekannter Techniken zu reduzieren oder zu beseitigen. Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, dies zu erreichen und weitere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einer Ausführungsform ist eine Verriegelungsvorrichtung für eine Armlehnenstange vorgesehen, die umfasst: ein Gehäuseelement, das so konfiguriert ist, dass es die Armlehnenstange verschiebbar aufnimmt; einen Verriegelungsgriff, der ein Widerlagerende umfasst, wobei der Verriegelungsgriff drehbar mit dem Gehäuseelement verbunden und so konfiguriert ist, dass er zwischen einer verriegelten Position, in der die Armlehnenstange in der Verriegelungsvorrichtung fixiert ist, und einer entriegelten Position, in der die Armlehnenstange in der Verriegelungsvorrichtung verschiebbar ist, gedreht werden kann; ein Keilelement, das einen Keil und einen Anschlagabschnitt umfasst, wobei der Anschlagabschnitt so konfiguriert ist, dass er direkt oder indirekt durch das Anschlagende vorgespannt wird, wobei der Keil so konfiguriert und angeordnet ist, dass er zumindest teilweise zwischen einen Abschnitt der Armlehnenstange und zumindest einen Abschnitt des Gehäuseelements in der verriegelten Position eingeführt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Verriegelungsvorrichtung ferner ein Federelement, das zwischen dem Verriegelungsgriff und dem Armlehnenstab angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Keilelement ferner einen flexiblen Abschnitt, der den Widerlagerabschnitt und den Keil verbindet, um eine Bewegung des Keils relativ zum Widerlagerabschnitt zu ermöglichen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Keilelement das Federelement.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Federelement zwischen dem Keilelement und der Armlehnenstange angeordnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Verriegelungsvorrichtung ferner eine Buchse, die zwischen dem Gehäuseelement und dem Armlehnenstab angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Buchse eine Zunge auf, die zwischen dem Keilelement und der Armlehnenstange angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Keilelement ein Führungselement, das zur Bewegung zwischen der Armlehnenstange und dem Gehäuseelement ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Führungselement zum Zusammenwirken mit einem Vorsprung an der Buchse konfiguriert.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Merkmale werden aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen deutlich werden, die als nicht einschränkende Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Figuren gegeben werden.
- 1a ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Armlehnenstange und einer Verriegelungsvorrichtung in einer entriegelten Position.
- 1b ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Armlehnenstange und einer Verriegelungsvorrichtung in einer verriegelten Position.
- ist eine Schnittansicht durch die Mitte einer Ausführungsform einer Armlehnenstange und einer Verriegelungsvorrichtung in einer entriegelten Position.
- ist eine Schnittansicht durch die Mitte einer Ausführungsform einer Armlehnenstange und einer Verriegelungsvorrichtung in einer verriegelten Position.
- ist eine Explosionsdarstellung, die die verschiedenen Teile einer Ausführungsform einer Verriegelungsvorrichtung und einer Armlehnenstange zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In der folgenden Beschreibung können Begriffe wie „horizontal“, „vertikal“, „seitlich“, „vor und zurück“, „auf und ab“, „oben“, „unten“, „innen“, „außen“, „vorne“, „hinten“ usw. verwendet werden. Diese Begriffe beziehen sich im Allgemeinen auf die Ansichten und Ausrichtungen, wie sie in den Figuren dargestellt sind und die mit einer normalen Verwendung der Erfindung verbunden sind. Die Begriffe werden nur zur Bequemlichkeit des Lesers verwendet und sollen nicht einschränkend sein.
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Unter Bezugnahme auf die 1a und 1b ist zunächst eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung 1 zusammen mit einer Armlehnenstange 2 dargestellt. Die Armlehnenstange 2 erstreckt sich typischerweise über eine Strecke an der Unterseite eines Stuhls, die in den 1a und 1b durch den horizontalen Abschnitt der Armlehnenstange 2 dargestellt ist. In den 1a und 1b ist der obere Teil der Armlehnenstange 2 zur Veranschaulichung abgeschnitten, aber die Armlehnenstange 2 erstreckt sich nach oben und trägt normalerweise eine Armlehne (nicht dargestellt). Die eigentliche Armlehne würde sich also in den 1a und 1b irgendwo oberhalb des aufrechten Teils der Armlehnenstange 2 befinden. Die Armlehnenstange 2 kann auch eine Rückenlehnenstange oder eine andere verstellbare Stange an einem verstellbaren Möbel sein, wie ein Fachmann feststellen wird.
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In einer entriegelten Position der Verriegelungsvorrichtung 1, wie in 1a dargestellt, kann ein Verriegelungsgriff 4 in eine Richtung, z. B. nach unten, zeigen. In der entriegelten Position kann die Armlehnenstange 2 seitlich verstellt werden, d. h. in eine Richtung, die in 1a durch den Pfeil A angedeutet ist. Wird die Armlehnenstange 2 in Richtung des Pfeils A in nach links verschoben, vergrößert sich der Abstand der Armlehne zum Stuhl. Pfeil B zeigt eine Drehrichtung an, die besonders kritisch ist, wenn die Armlehnenstange 2 am Stuhl befestigt wird. Die durch Pfeil B angedeutete Drehung erfolgt um eine Längsachse eines horizontalen Abschnitts der Armlehnenstange 2, d. h. um den Pfeil A. Die durch Pfeil B angedeutete Drehung kann um mehrere Achsen erfolgen und muss nicht unbedingt um eine bestimmte Achse erfolgen; die Drehbewegung B hängt davon ab, welche Toleranzen in der Verriegelungsvorrichtung 1 eine Bewegung der Armlehnenstange 2 erlauben. Eine kleine Bewegung des Armlehnenpols 2 innerhalb der Arretiervorrichtung 1 führt jedoch zu einer viel größeren Bewegung der Armlehne selbst. Die Konstruktion des Armlehnenpols 2 beeinflusst auch das Ausmaß, in dem er sich in der durch Pfeil B angegebenen Richtung drehen kann. Ein rechteckiger Querschnitt der Armlehnenstange 2, wie er in den Figuren angedeutet ist, ist vorteilhaft, reicht aber nicht aus, um jegliche Drehbewegung der Armlehnenstange 2 innerhalb der Verriegelungsvorrichtung 1 zu verhindern.
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Um die Verriegelungsvorrichtung 1 zu aktivieren und die Armlehnenstange 2 sicher zu fixieren, kann ein Benutzer den Verriegelungsgriff 4 z. B. in einer Richtung nach oben in eine verriegelte Position drehen, wie in 1b dargestellt.
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Die Verriegelungsvorrichtung 1 ist ein Teil eines Stuhls, und die Verriegelungsvorrichtung 1 kann z. B. an einer Unterseite eines Stuhls angebracht sein oder einen Teil davon bilden. Die Verriegelungsvorrichtung 1 umfasst ein Gehäuseelement 3, in das sich die Armlehnenstange 2 erstreckt, wobei sich die Armlehnenstange 2 auch durch das Gehäuseelement 3 hindurch erstrecken kann. Das Gehäuseelement 3 erstreckt sich über eine Strecke in Längsrichtung der Armlehnenstange 2, und je länger sich das Gehäuseelement 3 entlang des horizontalen Abschnitts der Armlehnenstange 2 erstreckt, desto mehr Unterstützung kann das Gehäuseelement 3 der Armlehnenstange 2 bieten. Das Gehäuseelement 3 kann sich sogar über die Breite eines Stuhls erstrecken und Teil von zwei Verriegelungsvorrichtungen für zwei Armlehnenstangen sein, die sich auf beiden Seiten des Stuhls befinden. Das Gehäuseelement 3 kann auch Teil eines Rahmens oder einer Sitzfläche eines Stuhls sein oder an solchen Teilen befestigt werden. Die Verriegelungsvorrichtung 1 ist vorteilhafterweise starr an einem Stuhl befestigt, so dass, wenn die Armlehnenstange 2 starr an der Verriegelungsvorrichtung 1 befestigt ist, die Armlehnenstange 2 an einer Bewegung und Drehung relativ zum Stuhl gehindert wird.
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Unter Bezugnahme auf die 2a, 2b und 3 wird nun eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung 1 näher beschrieben. Die 2a und 2b zeigen einen Querschnitt der Verriegelungsvorrichtung 1 durch die Mitte des Verriegelungsgriffs 4, gesehen in Längsrichtung des horizontalen Abschnitts der Armlehnenstange 2. 3 zeigt die Armlehnenstange 2 und die verschiedenen Teile der Verriegelungsvorrichtung 1, dargestellt in einer Explosionsdarstellung.
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Der Verriegelungsgriff 4 ist drehbar mit einem Stützelement 5 verbunden. Das Stützelement 5 kann ein integrierter Teil des Gehäuseelements 4 sein, oder es kann ein separates Teil sein, wie in dieser Ausführungsform dargestellt. Das Stützelement 5 stützt einen Scharnierstift 6 und kann auch den Verriegelungsgriff 4 stützen, so dass der Verriegelungsgriff 4 frei um den Scharnierstift 6 drehbar ist. Das Stützelement 5 kann auch die Drehung des Verriegelungsgriffs 4 begrenzen, so dass das Stützelement 5 eine weitere Drehung des Verriegelungsgriffs 4 verhindert, wenn der Verriegelungsgriff 4 in Richtung der entriegelten Position gedreht wurde und sich in dieser befindet, wie in 2a dargestellt, und auf ähnliche Weise eine weitere Drehung des Verriegelungsgriffs 4 begrenzt, wenn der Verriegelungsgriff 4 in Richtung der optimalen verriegelten Position gedreht wurde und diese erreicht hat, wie in 2b dargestellt. Der Verriegelungsgriff 4 kann auch ohne einen speziellen Scharnierstift drehbar mit dem Gehäuseelement 3 und/oder dem Trägerelement 5 verbunden sein, wie ein Fachmann erkennen wird.
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Der Verriegelungsgriff 4 kann ein Widerlagerende 7 aufweisen. Das Anschlagende 7 kann ein Vorsprung am Verriegelungsgriff 4 sein, der vorzugsweise in der Nähe der Drehachse (Scharnierstift 6) des Verriegelungsgriffs 4 angeordnet ist. Der Verriegelungsgriff 4 ist somit ein Exzenter-Verriegelungsgriff. In der verriegelten Position des Verriegelungsgriffs 4 zeigt das Widerlagerende 7 in Richtung der Armlehnenstange 2 und erzeugt somit eine Vorspannung in Richtung der Armlehnenstange 2, da der Abstand des Widerlagerendes 7 zur Armlehnenstange 2 in der verriegelten Position kürzer ist als der Abstand des Widerlagerendes 7 zur Armlehnenstange 2 in der entriegelten Position. Die Verriegelungsvorrichtung 1 spannt somit die Armlehnenstange 2 vor und hält sie in der verriegelten Position an einer Bewegung relativ zum Gehäuseelement 3 fest.
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Beim Drehen des Verriegelungsgriffs 4 in die entriegelte Position wird das Widerlagerende 7 in eine Richtung weg von der Richtung der Armlehnenstange 2 gedreht und somit die Vorspannung in Richtung der Armlehnenstange 2 aufgehoben. Da sich das Widerlagerende 7 in einem Radius befindet, der näher an der Drehachse liegt als die Spitze des Verriegelungsgriffs 4, wird eine Hebelwirkung erzeugt, die es einem Benutzer leicht macht, den Verriegelungsgriff 4 von einer verriegelten Position in eine entriegelte Position und umgekehrt zu bewegen. Dieses Prinzip der exzentrischen Verriegelung ist bekannt und in vielen Anwendungen zu finden.
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Die Verriegelungsvorrichtung 1 umfasst weiterhin ein Keilelement 8. Das Keilelement 8 besteht aus einem Anlageabschnitt 9 und einem Keil 10. Der Anlageabschnitt 9 des Keilelements 8 ist eine Fläche oder ein anderer Teil des Keilelements 8, die bzw. der zur Übertragung der Vorspannung vom Widerlagerende 7 des Verriegelungsgriffs 4 in Richtung der Armlehnenstange 2 ausgebildet ist. Der Anlageabschnitt 9 kann somit direkt oder indirekt durch das Widerlagerende 7 vorgespannt sein. Wenn der Verriegelungsgriff 4 in der dargestellten Ausführungsform in Richtung der verriegelten Position gedreht wird, stößt das Widerlagerende 7 an den Anlageabschnitt 9, und das Keilelement 8 wird in Richtung der Armlehnenstange 2 gedrückt. Wenn das Keilelement 8 in Richtung der Armlehnenstange 2 gedrückt wird, wird der Keil 10 zwischen mindestens einen Teil des Gehäuseelements 3 und mindestens einen Teil der Armlehnenstange 2 gedrückt. In der dargestellten Ausführungsform ist der Keil 10 an einer Unterseite der Armlehnenstange 2 positioniert und eingesetzt, er könnte jedoch an jeder Seite der Armlehnenstange 2 eingesetzt werden.
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Der Keil 10 ist dort dünn, wo er in den Raum zwischen dem Gehäuseelement 3 und der Armlehnenstange 2 eindringt (d. h. er hat eine Dicke, die gleich oder geringer ist als der Abstand zwischen dem Gehäuseelement 3 und der Armlehnenstange 2), aber mit zunehmender Dicke des Keils 10 wird die Armlehnenstange 2 zwangsweise in der Verriegelungsvorrichtung 1 verriegelt, wenn der Keil 10 weiter eingedrückt wird. In der verriegelten Position drückt das Keilelement 8 den Armlehnenstock 2 sowohl horizontal, d.h. der Anlageabschnitt 9 drückt in 2a und 2b nach links, als auch vertikal, d.h. der Keil 10 drückt in 2a und 2b nach oben. Dies ermöglicht eine sehr effiziente Verriegelung der Armlehnenstange 2 in der Verriegelungsvorrichtung 1, auch wenn große Fertigungstoleranzen vorliegen.
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Das Keilelement 8 kann weiterhin ein Federelement 11 umfassen. Das Federelement 11 ist in der dargestellten Ausführungsform so positioniert, dass das Anschlagende 7 des Verriegelungsgriffs 4 an dem Anschlagabschnitt 9 des Keilelements 8 anliegt. Dadurch wird ein gleichmäßiger Druck auf das Federelement 11 ausgeübt, der zu einer gleichmäßigen Vorspannung in Richtung der Armlehnenstange 2 führt. Alternativ kann das Federelement 11 so positioniert werden, dass das Widerlagerende 7 direkt an dem Federelement 11 anliegt und somit das Federelement 11 zwischen dem Anlageabschnitt 9 des Keilelements 8 und dem Widerlagerende 7 des Verriegelungsgriffs 4 positioniert ist. Der Anlageabschnitt 9 könnte auch innerhalb des Federelements 11 positioniert sein oder ein Teil davon sein.
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Das Federelement 11 wird zusammengedrückt, wenn das Anschlagende 7 des Verriegelungsgriffs 4 in Richtung der verriegelten Position gedreht wird, und der Anschlagabschnitt 9 des Keilelements 8 wird in Richtung der Armlehnenstange 2 vorgespannt. Das Federelement 11 kann ein beliebiges Element sein, das sich zusammendrücken und ausdehnen kann, wie z. B. ein Gummipolster, eine Stahlfeder, ein Stück elastisches Material und so weiter. Das Federelement 11 ermöglicht das Drehen des Verriegelungsgriffs 4 in die verriegelte Position und sorgt für die Verriegelung; wären alle Teile starr und gäbe es kein Spiel in der Verriegelungsvorrichtung 1 oder der Armlehnenstange 2, könnte das Anschlagende 7 des Verriegelungsgriffs 4 entweder nicht in die verriegelte Position gedreht werden, oder der Verriegelungsgriff 4 wäre in der verriegelten Position nicht sicher fixiert. In der verriegelten Position trägt die Federwirkung des Federelements 11 auch zur Vorspannung der Armlehnenstange 2 bei und verstärkt so die Vorspannwirkung vom Verriegelungsgriff 4 auf die Armlehnenvorrichtung 2. Das Federelement 11 ist in der dargestellten Ausführungsform ein Gummieinsatz im Keilelement 8, der auf der Armlehnenpolseite des Keilelements 8 positioniert ist, so dass das Widerlagerende 7 nicht in physischem Kontakt mit dem Federelement 11 steht. Wie bereits erwähnt, kann das Federelement 11 an beliebiger Stelle zwischen dem Verriegelungsgriff 4 und der Armlehnenstange 2 positioniert sein und kann sogar ein komprimierbarer Teil des Keilelements 8 oder des Verriegelungsgriffs 4 sein.
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Das Keilelement 8 kann ferner einen flexiblen Abschnitt 12 umfassen. Der flexible Abschnitt 12 ermöglicht es dem Keil 10, sich zu biegen und sich relativ zum Anlageabschnitt 9 zu bewegen. Der flexible Abschnitt 12 ist vorteilhaft, wenn die Reibung zwischen der Armlehnenstange 2 und dem Gehäuseelement 3 zu groß ist, um den Keil 10 weiter einzuschieben, d. h. der Abstand zwischen der Armlehnenstange 2 und dem Gehäuseelement 3, in den der Keil 10 eingeschoben ist, hat sein Maximum erreicht, aber der Verriegelungsgriff 4 befindet sich noch nicht in seiner vollständig verriegelten Position, oder das Federelement 11 kann noch ein wenig zusammengedrückt werden. Aufgrund des flexiblen Abschnitts 12 kann der Anschlagabschnitt 9 ein Stück weiter in Richtung der Armlehnenstange 2 bewegt werden und das Federelement 11 weiter zusammendrücken, auch wenn der Keil 10 verkeilt und stationär ist.
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Der flexible Abschnitt 12 ist in der dargestellten Ausführungsform ein gekrümmter oder wellenförmiger Abschnitt zwischen dem Anlageabschnitt 9 und dem Keil 10, kann aber jede Art von Element sein, das es dem Keil 10 ermöglicht, sich unabhängig von dem Anlageabschnitt 9 zu bewegen.
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Das Keilelement 8 kann ferner ein oder mehrere Führungselemente 13 umfassen, die nur in 3 sichtbar sind. Bei den Führungselementen 13 handelt es sich in der dargestellten Ausführungsform um zwei Vorsprünge, die zum Einsetzen zwischen der Armlehnenstange 2 und dem Gehäuseelement 3 ausgebildet sind. Die Führungselemente 13 können auch aus einem Keil bestehen, wobei die Hauptfunktion darin besteht, das Keilelement 8 so zu führen, dass der Anlageabschnitt 9 und das Federelement 11 parallel zur Seite der Armlehnenstange 2 liegen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke der Führungselemente 13 dünner als die Dicke einer Buchse 14, so dass die Führungselemente 13 die Verriegelungsfunktion der Verriegelungsvorrichtung 1 nicht beeinträchtigen. In der dargestellten Ausführungsform wirken die Führungselemente 13 mit einem entsprechenden Vorsprung 15 (nur in 3 sichtbar) an der Buchse 14 zusammen. Durch das Zusammenspiel zwischen dem Vorsprung 15 an der Buchse 14 und den Führungselementen 13 am Keilelement 8 wird das Keilelement 8 somit optimal zur Armlehnenstange 2 und zum Verriegelungsgriff 4 ausgerichtet.
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Wie im vorherigen Abschnitt erwähnt, kann das Gehäuseelement 3 eine Buchse 14 umfassen. Die Armlehnenstange 2 ist als solche in der Buchse 14 und dem Gehäuseelement 3 untergebracht. Die Buchse 14, oder ein Teil der Buchse 14, kann sich um den Umfang der Armlehnenstange 2 erstrecken. Die Buchse 14 kann in das Gehäuseelement 3 eingepresst werden und bildet nach dem Einsetzen einen Teil des Gehäuseelements 3. Die Buchse 14 ist ein Element, das vorzugsweise aus einem weicheren Material als das Material des Gehäuseelements 3 und der Armlehnenstange 2 gefertigt ist. Die Armlehnenstange 2 und das Gehäuseelement 3 können aus Metall, vorzugsweise aus Stahl oder Aluminium, gefertigt sein. Die Buchse 14 kann aus einem Kunststoffmaterial bestehen, das ein sanfteres Gleiten des Armlehnenstocks 2 im Gehäuseelement 3 ermöglicht.
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Die Buchse 14 kann Merkmale aufweisen, wie z. B. einen Einstellindikator 16 (nur in 3 sichtbar), d. h. einen Vorsprung an der Buchse 14, der mit entsprechenden Nuten 17 (nur in 3 sichtbar) an der Armlehnenstange 2 zusammenwirkt und in diese vorgespannt wird. Diese Wechselwirkung führt zu einer „klickenden“ Rückmeldung, die von einem Benutzer sowohl gehört als auch gefühlt werden kann und dem Benutzer anzeigen kann, um wie viele „Klicks“ (d. h. um welchen Abstand) die Armlehnenstange 2 in die Verriegelungsvorrichtung 1 hinein oder aus ihr heraus verstellt wurde.
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Die Buchse 14 kann ferner eine Zunge 18 umfassen (nur in 3 sichtbar). Die Zunge 18 kann ein teilweise ausgeschnittenes Element der Buchse 14 sein, das an einer Seite mit der Buchse 14 verbunden ist. Die Zunge 18 ist ein Element, das sich unabhängig von der Buchse 14 biegen kann. Die Zunge 18 ist so konfiguriert, dass sie zwischen dem Keilelement 8 und der Armlehnenstange 2 positioniert wird, und kann aus einem nicht haftenden Material bestehen, d. h. einem Material, das die Reibung an der Armlehnenstange 2 verringert, wie z. B. einem Kunststoffmaterial. Die Zunge 18 verhindert, dass das Keilelement 8, insbesondere das Federelement 11, beim Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung 1 an der Armlehnenstange 2 kleben bleibt. Wenn das Federelement 11 z. B. aus Gummi besteht und die Verriegelungsvorrichtung 1 monatelang oder sogar jahrelang in der verriegelten Position war, besteht die Möglichkeit, dass das Federelement 11 an der Armlehnenstange 2 kleben bleibt, auch wenn die Verriegelungsvorrichtung 1 entriegelt ist. Die Zunge 18 verhindert dies. Da sich die Zunge 18 unabhängig von der Buchse 14 biegen kann, unterbricht die Buchse 14 nicht die Vorspannung des Keilelements 8 auf die Armlehnenstange 2, und die auf die Armlehnenstange 2 ausgeübte Kraft wird durch die Zunge 18 nicht beeinflusst.
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Die Armlehnenstange 2 kann eine Längsnut 19 aufweisen (nur in 2a und 2b sichtbar), die eine entsprechende Rippe 20 an der Innenseite des Gehäuseelements 3 aufnimmt. Die Buchse 14 kann auch zwischen der Nut 19 und dem Steg 20 aufgenommen werden. Die Nut 19 und der Steg 20 erzeugen eine oder mehrere Drehachsen, da der Keil 10 zwischen die Armlehnenstange 2 und das Gehäuseelement 3 gepresst wird und die Armlehnenstange 2 nach oben drückt, während der Anlageabschnitt 9 die Armlehnenstange 2 nach links drückt ( und . In der verriegelten Position ist der Armlehnenstock 2 somit zwischen dem Keilelement 8, dem Steg 20 und umliegenden Teilen des Gehäuseelements 3 verkeilt. Eine solche Fixierung der Armlehnenstange 2 sorgt für eine sehr feste Verriegel ungsposition.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Buchse 14 zwischen einem oberen Abschnitt 22 und einem unteren Abschnitt 23 geteilt, so dass sich zwei Flansche 21 der Buchse 14 entlang eines oberen bzw. unteren Teils der Nut 19 bzw. des Steges 20 erstrecken. Der obere Abschnitt 22 und der untere Abschnitt 23 können relativ zueinander flexibel sein und sind an einem Buchsenende 24 verbunden (sichtbar in 1a, 1b und 3). Dass das Oberteil 22 und das Unterteil 23 relativ zueinander biegsam sind, kann dazu beitragen, dass die Armlehnenstange 2 noch sicherer in der Arretiervorrichtung 1 verkeilt wird, da eine geteilte Buchse 14 einer Belastung der Armlehnenstange 2 aus mehreren Umfangsrichtungen nicht entgegenwirkt. Es versteht sich jedoch, dass die Buchse auch aus einem durchgehenden Körper bestehen kann, ohne die oben beschriebenen Teilungen.
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Während die Erfindung unter Bezugnahme auf die oben genannte(n) Ausführungsform(en) beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, ohne vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und solche Modifikationen und Variationen bleiben innerhalb des Gebiets und des Anwendungsbereichs der Erfindung.