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GEBIET DER TECHNIK
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Radarvorrichtung und einen Signalprozessor, die als Beobachtungsobjekt einen Zielkandidaten erkennen, bei dem fortlaufend in Bezug auf die Zeit bestimmt wurde, dass es eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Als Vorrichtungen, die das Auftreten eines Tsunamis erkennen, sind Radarvorrichtungen bekannt, die die Strömungsgeschwindigkeit einer Meeresoberfläche mittels Radar messen und aus der Strömungsgeschwindigkeit der Meeresoberfläche das Auftreten eines Tsunamis erkennen.
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Die von einer Radarvorrichtung gemessene Strömungsgeschwindigkeit einer Meeresoberfläche beinhaltet jedoch entweder einen Beobachtungsfehler, der durch den Einfluss von thermischem Rauschen in einer Radarempfangseinheit verursacht wird, oder einen Beobachtungsfehler, der durch den Einfluss von Strömungsgeschwindigkeitsänderungen durch den Wind verursacht wird.
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Obwohl also die Radarvorrichtung einen Prozess zum Erkennen eines Tsunamis anhand der Strömungsgeschwindigkeit der Meeresoberfläche durchführt, gibt es Fälle, in denen ein Tsunami fälschlicherweise oder nicht erkannt wird.
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In der folgenden Patentliteratur 1 wird eine Radarvorrichtung offenbart, die die Strömungsgeschwindigkeit einer Meeresoberfläche, die einer Zelle in einem Erkennungsbereich entspricht, in dem die Möglichkeit besteht, dass ein Tsunami auftritt, glättet und schätzt, dass die geglättete Strömungsgeschwindigkeit die Strömungsgeschwindigkeit der Meeresoberfläche im Erkennungsbereich ist, als Maßnahme zum Verringern der fehlerhaften oder nicht erfolgreichen Erkennung eines Tsunamis.
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Patentliteratur 2 beschreibt ein ozeanisches Radarsystem zur Detektion von Tsunamis anhand von Radardaten, die von einer Radarvorrichtung ausgesendet und von einer Meeresoberfläche in einem Überwachungsbereich reflektiert und von der Radarvorrichtung empfangen werden. Dabei wird für jede Entfernungszelle eine Dopplerverschiebung berechnet und daraus die Wellenfront eines Tsunamis geschätzt. Anschließend wird der Geschwindigkeitsvektor in Blickrichtung des Radars umgewandelt in eine Strömungsgeschwindigkeit in Ausbreitungsrichtung des Tsunamis.
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REFERENZLISTE
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentliteratur 1: WO 2018/037533
- Patentliteratur 2: JP 2015-4610 A
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Bei der in Patentliteratur 1 offenbarten Radarvorrichtung werden Beobachtungsfehler, die in der Strömungsgeschwindigkeit der Meeresoberfläche beinhaltet sind, reduziert.
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Die in Patentliteratur 1 offenbarte Radarvorrichtung erkennt das Auftreten eines Tsunamis jedoch nicht unter Berücksichtigung der zeitlichen Kontinuität eines Tsunamis, sondern erkennt das Auftreten eines Tsunamis nur anhand der Strömungsgeschwindigkeit zu einem Abtastzeitpunkt.
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Ein in Patentliteratur 1 offenbartes Problem mit der Radarvorrichtung besteht also darin, dass es Fälle gibt, in denen die Radarvorrichtung selbst dann, wenn die Strömungsgeschwindigkeit aus irgendeinem Grund vorübergehend ansteigt, fälschlicherweise das Auftreten eines Tsunami erkennt.
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Die vorliegende Offenbarung dient der Lösung des vorstehend genannten Problems, und es ist daher Gegenstand der vorliegenden Offenbarung, eine Radarvorrichtung und einen Signalprozessor vorzusehen, die in der Lage sind, die fehlerhafte Erkennung eines Beobachtungsobjekts zu verhindern.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Eine Radarvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung beinhaltet: eine Sende- und Empfangseinheit zum Abstrahlen einer elektromagnetischen Welle in Richtung eines Beobachtungsbereichs und, danach, zum Empfangen der elektromagnetischen Welle, die von dem Beobachtungsbereich zurückkehrt; eine Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit zum Berechnen jeder der Strömungsgeschwindigkeiten von mehreren Zellen, die in dem Beobachtungsbereich beinhaltet sind, aus der elektromagnetischen Welle, die von der Sende- und Empfangseinheit empfangen wird; eine Kandidateneinstelleinheit zum Auswählen mehrerer Kombinationen von einer oder mehreren Zellen, die aufeinanderfolgend angeordnet sind, aus den mehreren Zellen, die in dem Beobachtungsbereich beinhaltet sind, und zum Annehmen, dass ein Beobachtungsobjekt in jeder der ausgewählten Zellkombinationen existiert, um jedes der Beobachtungsobjekte als einen Zielkandidaten einzurichten; eine temporäre Bestimmungseinheit zum Berechnen der Strömungsrate einer Zelle, in der jedes Zielkandidat existiert, unter Verwendung der Strömungsgeschwindigkeit der Zelle, in der der Zielkandidat existiert, aus den von der Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit berechneten Strömungsgeschwindigkeiten, und zum Bestimmen basierend auf der Strömungsrate, ob jeder Zielkandidat die Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein; und eine Zielerkennungseinheit zum Spezifizieren eines Zielkandidaten, der fortlaufend in Bezug auf die Zeit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, aus Zielkandidaten, von denen jeder durch die temporäre Bestimmungseinheit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und zum Erkennen des spezifizierten Zielkandidaten als ein Beobachtungsobjekt, wobei die Zielerkennungseinheit eine Zellenkombination prognostiziert, in denen jeweils eine Möglichkeit besteht, dass ein Zielkandidat, der durch die temporäre Bestimmungseinheit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, zu einem nächsten Abtastzeitpunkt vorliegt, und wenn ein Zielkandidat, der durch die temporäre Bestimmungseinheit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, zum nächsten Abtastzeitpunkt in der prognostizierten Zellenkombination vorliegt, erkennt die Zielerkennungseinheit, dass der Zielkandidat ein Beobachtungsobjekt ist, und die Zielerkennungseinheit prognostiziert als eine Zellenkombination, in denen jeweils eine Möglichkeit besteht, zum nächsten Abtastzeitpunkt vorzuliegen, eine Zellenkombination, die zu einem aktuellen Abtastzeitpunkt jeweils in einer Bewegungsrichtung eines Zielkandidaten vorliegen, der durch die temporäre Bestimmungseinheit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist die Radarvorrichtung so konstruiert, dass die Radarvorrichtung die Kandidateneinstelleinheit zum Auswählen mehrerer Kombinationen einer oder mehrerer aufeinanderfolgend angeordneter Zellen aus den in dem Beobachtungsbereich beinhalteten mehreren Zellen und zum Annehmen, dass in jeder der ausgewählten Zellkombinationen ein Beobachtungsobjekt vorliegt, um jedes der Beobachtungsobjekte als Zielkandidat einzurichten, und die temporäre Bestimmungseinheit zum Berechnen der Strömungsrate einer Zelle, in der jeder Zielkandidat vorliegt, unter Verwendung der Strömungsgeschwindigkeit der Zelle, in der der Zielkandidat vorliegt, aus den von der Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit berechneten Strömungsgeschwindigkeiten, und zum Bestimmen, ob jeder Zielkandidat eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, anhand der Strömungsgeschwindigkeit angeordnet werden, und die Zielerkennungseinheit einen Zielkandidaten spezifiziert, der fortlaufend in Bezug auf die Zeit durch die temporäre Bestimmungseinheit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, aus den Zielkandidaten, von denen jeder bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und den spezifizierten Zielkandidaten als ein Beobachtungsobjekt erkennt, beinhaltet. Daher kann die Radarvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung die fehlerhafte Erkennung eines Beobachtungsobjekts verhindern.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Radarvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 zeigt;
- 2 ist ein Hardware-Blockdiagramm, das die Hardware eines Signalprozessors 5 zeigt;
- 3 ist ein Hardware-Blockdiagramm eines Computers in dem Fall, in welchem der Signalprozessor 5 durch Software, Firmware oder dergleichen implementiert ist;
- 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verarbeitungsverfahren zeigt in dem Fall, in welchem der Signalprozessor 5 durch Software, Firmware oder dergleichen implementiert ist;
- 5 ist eine erläuternde Zeichnung, die die Meeresoberfläche eines Beobachtungsbereichs zeigt, in die eine elektromagnetische Welle von einer Antenne 3 abgestrahlt wird;
- 6 ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel für eine Einstellung von Zielkandidaten i zeigt, die von einer Kandidateneinstelleinheit 10 durchgeführt wird;
- 7 ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel für die Einstellung von Zielkandidaten i zeigt, die von der Kandidateneinstelleinheit 10 durchgeführt wird;
- 8 ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel für eine Einstellung eines Gates zeigt, das von einer Zielverfolgungseinheit 17 durchgeführt wird;
- 9A ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel zeigt, bei dem die Entfernung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 lang ist, und 9B ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel zeigt, bei dem die Entfernung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 kurz ist;
- 10A ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel zeigt, in dem die Differenz α in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 groß ist, und 10B ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel zeigt, in dem die Differenz α in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 klein ist;
- 11A ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel zeigt, in dem die Differenz ΔLen zwischen der Länge Lent eines Zielkandidaten i zu einem Abtastzeitpunkt t und der Länge Lent+1 des Zielkandidaten i zu einem Abtastzeitpunkt t+1 klein ist, und 11B ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel zeigt, in dem die Differenz ΔLen zwischen der Länge Lent eines Zielkandidaten i zu einem Abtastzeitpunkt t und der Länge Lent+1 des Zielkandidaten i zu einem Abtastzeitpunkt t+1 groß ist; und
- 12A ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel zeigt, in dem die Differenz Δβ zwischen der Neigung βt eines Zielkandidaten i zu einem Abtastzeitpunkt t und der Neigung βt,1 des Zielkandidaten i zu einem Abtastzeitpunkt t+1 klein ist, und 12B ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel zeigt, in dem die Differenz Δβ zwischen der Neigung βt eines Zielkandidaten i zu einem Abtastzeitpunkt t und der Neigung βt+1 des Zielkandidaten i zu einem Abtastzeitpunkt t+1 groß ist.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, um die vorliegende Offenbarung näher zu erläutern.
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Ausführungsform 1.
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Radarvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 zeigt.
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In Ausführungsform 1 wird eine Radarvorrichtung erläutert, bei der ein Beobachtungsobjekt ein Tsunami ist.
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Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und die Radarvorrichtung kann beispielsweise eine solche sein, bei der ein Beobachtungsobjekt ein Wind oder eine Wolke ist.
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In 1 beinhaltet eine Sende- und Empfangseinheit 1 einen Sender 2, eine Antenne 3 und einen Empfänger 4.
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Die Sende- und Empfangseinheit 1 strahlt eine elektromagnetische Welle in Richtung der Meeresoberfläche eines Beobachtungsbereichs ab und empfängt danach die von dem Beobachtungsbereich zurückkehrende elektromagnetische Welle.
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Der Sender 2 strahlt von der Antenne 3 eine elektromagnetische Welle in Richtung der Meeresoberfläche des Beobachtungsbereichs ab.
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Die Antenne 3 strahlt die elektromagnetische Welle in Richtung der Meeresoberfläche der Beobachtungsbereiche ab und empfängt danach als reflektierte Welle die an der Meeresoberfläche reflektierte und zurückkehrende elektromagnetische Welle.
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Der Empfänger 4 führt die Signalverarbeitung an einem empfangenen Signal der von der Antenne 3 empfangenen reflektierten Welle durch. Die Signalverarbeitung des empfangenen Signals beinhaltet einen Prozess zum Verstärken des empfangenen Signals und einen Prozess zum Umwandeln der Frequenz des empfangenen Signals.
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Der Empfänger 4 wandelt das empfangene Signal nach der Signalverarbeitung von einem analogen Signal in ein digitales Signal um und gibt das digitale Signal an einen Signalprozessor 5 aus.
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Der Signalprozessor 5 beinhaltet eine Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 6, eine Kandidateneinstelleinheit 10, eine temporäre Bestimmungseinheit 11 und eine Zielerkennungseinheit 15.
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2 ist ein Hardware-Blockdiagramm, das die Hardware des Signalprozessors 5 zeigt.
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Die Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 6 beinhaltet eine Strömungsgeschwindigkeitsberechnungs-Verarbeitungseinheit 7, eine Strömungsgeschwindigkeits-Speichereinheit 8 und eine Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 und wird beispielsweise durch eine in 2 veranschaulichte Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungsschaltung 21 implementiert.
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Die Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 6 berechnet aus dem vom Empfänger 4 ausgegebenen digitalen Signal eine Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zu einem Abtastzeitpunkt t in jeder der in der Meeresoberfläche des Beobachtungsbereichs beinhalteten mehreren Zellen.
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Die in der Meeresoberfläche beinhalteten mehreren Zellen sind kleine Bereiche, in die die Meeresoberfläche des Beobachtungsbereichs sowohl in Bezug auf eine Bereichsrichtung als auch in eine Azimutrichtung unterteilt ist, und jede Zelle wird im Folgenden mit Cd,n bezeichnet.
d ist eine Variable, die die Bereichsrichtung jeder Zelle Cd,n veranschaulicht, wobei d = 1, 2, ..., oder D ist.
n ist eine Variable, die die Azimutrichtung jeder Zelle Cd,n veranschaulicht, wobei n = 1, 2, ..., oder N ist.
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Die Strömungsgeschwindigkeitsberechnungs-Verarbeitungseinheit 7 berechnet die Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zum Abtastzeitpunkt t in jeder Zelle Cd,n, die sich auf der Meeresoberfläche des Beobachtungsbereichs befindet aus dem vom Empfänger 4 ausgegebenen digitalen Signal.
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Die Strömungsgeschwindigkeitsberechnungs-Verarbeitungseinheit 7 gibt die Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zum Abtastzeitpunkt t in jeder Zelle Cd,n an jede der folgenden Einheiten aus: die Strömungsgeschwindigkeits-Speichereinheit 8 und die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9.
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Die Strömungsgeschwindigkeits-Speichereinheit 8 ist ein Speichermedium zum Speichern der Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zum Abtastzeitpunkt t, die von der Strömungsgeschwindigkeitsberechnungs-Verarbeitungseinheit 7 ausgegeben wird.
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Die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 schätzt eine Gezeitenkomponente Gezeitend,n, die eine langperiodische Komponente der Strömungsgeschwindigkeit jeder Zelle Cd,n von den Strömungsgeschwindigkeiten zu vergangenen Abtastzeitpunkten ist, die von der Strömungsgeschwindigkeits-Speichereinheit 8 gespeichert werden.
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Die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 subtrahiert die Gezeitenkomponente Gezeitend,n von der Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zum Abtastzeitpunkt t in jeder Zelle Cd,n und gibt die Strömungsgeschwindigkeit v'd,n,t nach der Subtraktion der Gezeitenkomponente an die temporäre Bestimmungseinheit 11 aus.
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Die Kandidateneinstelleinheit 10 wird beispielsweise durch eine Kandidateneinstellschaltung 22, wie in 2 veranschaulicht, implementiert.
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Die Kandidateneinstelleinheit 10 wählt aus den in dem Beobachtungsbereich beinhalteten mehreren Zellen mehrere Kombinationen aus, die jeweils eine oder mehrere aufeinanderfolgend angeordnete Zellen beinhalten.
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Die Kandidateneinstelleinheit 10 nimmt an, dass in jeder der ausgewählten Zellkombinationen eine Wellenfront eines Tsunamis, der ein Beobachtungsobjekt ist, vorliegt, und richtet jedes Beobachtungsobjekt als einen Zielkandidaten i ein. i ist eine Variable zum Identifizieren jedes Zielkandidaten.
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Im Folgenden wird jede von einer oder mehreren Zellen, in denen jeweils ein Zielkandidat i vorliegt, durch Cj und die Strömungsgeschwindigkeit jeder Zelle Cj durch vj ausgedrückt.
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Die temporäre Bestimmungseinheit 11 beinhaltet eine Wassertiefe-Speichereinheit 12, eine Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 und eine temporäre Erkennungseinheit 14 und wird beispielsweise durch eine temporäre Bestimmungsschaltung 23, wie in 2 veranschaulicht, implementiert.
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Durch Verwenden der Strömungsgeschwindigkeit vj, nach Subtraktion der Gezeitenkomponente, jeder Zelle Cj in der ein Zielkandidat i vorliegt, aus den Strömungsgeschwindigkeiten v'd,n,t nach der Subtraktion der Gezeitenkomponente, die von der Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 ausgegeben werden, berechnet die temporäre Bestimmungseinheit 11 die Strömungsrate Fi jeder Zelle Cj in der der Zielkandidat i vorliegt. Es wird angenommen, dass die Strömungsrate jeder Zelle Cj in der der Zielkandidat i vorliegt, den gleichen Wert Fi aufweist.
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Die temporäre Bestimmungseinheit 11 bestimmt anhand der Strömungsrate Fi jeder Zelle Cj, in der der Zielkandidat i vorliegt, ob der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Die Wassertiefe-Speichereinheit 12 ist ein Speichermedium zum Speichern der Wassertiefe hd,n jeder Zelle Cd,n als Wassertiefe der einen oder der mehreren in dem Beobachtungsbereich beinhalteten Zellen.
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Die Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 erfasst die Wassertiefe hj jeder Zelle Cj, in der der Zielkandidat i vorliegt, aus den Wassertiefen der mehreren Zellen die in der Wassertiefe-Speichereinheit 12 gespeicherten sind.
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Die Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 berechnet die Strömungsrate Fi jeder Zelle Cj in der der Zielkandidat i vorliegt, unter Verwendung der Strömungsgeschwindigkeit vj der Zelle Cj, der Wassertiefe hj der Zelle Cj und eines Winkels θj, den der Normalenvektor des Zielkandidaten i mit dem Geschwindigkeitsvektor der Strömungsgeschwindigkeit vj der Zelle Cj bildet, und eine Standardabweichung σj der Strömungsgeschwindigkeit der Zelle Cj.
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Die Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 gibt die Strömungsrate Fi jeder Zelle Cj, in der der Zielkandidat i vorliegt, an die temporäre Erkennungseinheit 14 aus.
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 berechnet einen Wert Li unter Verwendung der Strömungsrate Fi, die von der Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 ausgegeben wird, und einer Standardabweichung σFi einer Strömungsratenverteilung jeder Zelle Cj in der der Zielkandidat i vorliegt, wenn der Zielkandidat i kein Beobachtungsobjekt ist.
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 vergleicht den Wert Li mit einem Schwellenwert Th und bestimmt, wenn der Wert Li. größer als der Schwellenwert Th ist, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Wenn der Wert Li gleich oder kleiner als der Schwellenwert Th ist, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14, dass der Zielkandidat i keine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 gibt ein Bestimmungsergebnis, das anzeigt, ob der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist ein Beobachtungsobjekt zu sein, an die Zielerkennungseinheit 15 aus.
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Die Zielerkennungseinheit 15 beinhaltet eine Bestimmungsergebnis-Speichereinheit 16 und eine Zielverfolgungseinheit 17 und wird beispielsweise durch die in 2 dargestellte Zielerkennungsschaltung 24 implementiert.
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Die Zielerkennungseinheit 15 spezifiziert einen Zielkandidaten, der fortlaufend in Bezug auf die Zeit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, von den Zielkandidaten i, von denen jeder durch die temporäre Bestimmungseinheit 11 bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und erkennt den spezifizierten Zielkandidaten als ein Beobachtungsobjekt.
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Die Bestimmungsergebnis-Speichereinheit 16 ist ein Speichermedium zum Speichern des Bestimmungsergebnisses, das von der temporären Erkennungseinheit 14 ausgegeben wird.
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Wenn das von der temporären Erkennungseinheit 14 ausgegebene Bestimmungsergebnis zeigt, dass der Zielkandidat i möglicherweise ein Beobachtungsobjekt ist, prognostiziert die Zielverfolgungseinheit 17 eine Zellenkombination, in der jeweils die Möglichkeit besteht, dass das Zielkandidat i zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 vorliegt. Zum Beispiel prognostiziert die Zielverfolgungseinheit 17 eine Zellenkombination, die in der Bewegungsrichtung des Zielkandidaten i vorliegt, als die Zellenkombination, in der jeweils die Möglichkeit besteht, dass der Zielkandidat zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 vorliegt.
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Bei dem nächsten Abtastzeitpunkt t+1, wenn das von der temporären Erkennungseinheit 14 ausgegebene Bestimmungsergebnis zeigt, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, erkennt die Zielverfolgungseinheit 17 den Zielkandidaten i als ein Beobachtungsobjekt.
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Eine Anzeigevorrichtung 18 wird durch eine Grafik-Verarbeitungseinheit (GPU) und eine Flüssigkristallanzeige oder dergleichen implementiert.
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Das Anzeigevorrichtung 18 zeigt den Zielkandidat i an, der von der Zielverfolgungseinheit 17 als Wellenfront eines Tsunamis, der ein Beobachtungsobjekt ist, erkannt wird, und so weiter an.
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In 1 wird angenommen, dass jede der folgenden Einheiten: die Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 6, die Kandidateneinstelleinheit 10, die temporäre Bestimmungseinheit 11 und die Zielerkennungseinheit 15, die die Komponenten des Signalprozessors 5 sind, durch Hardware zur ausschließlichen Verwendung wie in 2 dargestellt implementiert ist. Insbesondere wird angenommen, dass der Signalprozessor 5 durch die Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungsschaltung 21, die Kandidateneinstellschaltung 22, die temporäre Bestimmungsschaltung 23 und die Zielerkennungsschaltung 24 implementiert ist.
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Hier ist jede der folgenden Einheiten: die Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungsschaltung 21, die Kandidateneinstellschaltung 22, die temporäre Bestimmungsschaltung 23 und die Zielerkennungsschaltung 24 beispielsweise eine einzelne Schaltung, eine zusammengesetzte Schaltung, ein programmierbarer Prozessor, ein parallel programmierbarer Prozessor, ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC, Application Specific Integrated Circuit), ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA, Field-Programmable Gate Array) oder eine Kombination dieser Schaltungen.
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Die Komponenten des Signalprozessors 5 sind nicht auf solche beschränkt, die jeweils durch Hardware zur ausschließlichen Verwendung implementiert sind, und der Signalprozessor 5 kann durch Software, Firmware oder eine Kombination von Software und Firmware implementiert sein.
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Die Software oder die Firmware wird als Programm in einem Speicher eines Computers gespeichert. Der Computer bezieht sich auf Hardware, die ein Programm ausführt und ist beispielsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), eine zentrale Verarbeitungseinrichtung, eine Verarbeitungseinrichtung, eine arithmetische Einrichtung, ein Mikroprozessor, ein Mikrocomputer, ein Prozessor oder ein digitaler Signalprozessor (DSP).
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3 ist ein Hardware-Blockdiagramm des Computers in dem Fall, in welchem der Signalprozessor 5 durch Software, Firmware oder dergleichen implementiert ist.
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In dem Fall, dass der Signalprozessor 5 durch Software, Firmware oder dergleichen implementiert ist, wird ein Programm, das den Computer veranlasst, Verarbeitungsverfahren der Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 6, der Kandidateneinstelleinheit 10, der temporären Bestimmungseinheit 11 und der Zielerkennungseinheit 15 durchzuführen, in einem Speicher 32 gespeichert. Ein Prozessor 31 des Computers führt das im Speicher 32 gespeicherte Programm aus.
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4 ist ein Flussdiagramm, ein Verarbeitungsverfahren veranschaulichend, in dem Fall, in welchem der Signalprozessor 5 durch Software, Firmware oder dergleichen implementiert ist.
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Obwohl das Beispiel, in dem jede der Komponenten des Signalprozessors 5 durch Hardware zur ausschließlichen Verwendung implementiert ist, in 2 und das Beispiel, in dem der Signalprozessor 5 durch Software, Firmware oder dergleichen implementiert ist, in 3 dargestellt ist, können einige Komponenten des Signalprozessors 5 durch Hardware zur ausschließlichen Verwendung und die übrigen Komponenten durch Software, Firmware oder dergleichen implementiert sein.
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Als nächstes wird der Betrieb der in 1 gezeigten Radarvorrichtung erläutert.
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Zunächst strahlt der Sender 2 von der Antenne 3 eine elektromagnetische Welle in Richtung der Meeresoberfläche des Beobachtungsbereichs ab.
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Obwohl es unerheblich ist, welche Art von elektromagnetischer Welle von der Antenne 3 abgestrahlt wird, wird von der Antenne 3 eine elektromagnetische Welle mit einer Frequenz von etwa 3 bis 30 MHz in einem Kurzwellenband, eine elektromagnetische Welle mit einer Frequenz von etwa 30 bis 300 MHz in einem Ultrakurzwellenband oder dergleichen abgestrahlt.
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Wenn der Sender 2 von der beispielsweise an Land installierten Antenne 3 eine elektromagnetische Welle in einem Kurzwellenband oder einem Ultrakurzwellenband in Richtung der Meeresoberfläche des Beobachtungsbereiches abstrahlt, kehrt eine reflektierte Welle der elektromagnetischen Welle zur Antenne 3 zurück, wobei die reflektierte Welle an einer Meeresoberflächenwelle reflektiert wird, die sich in der gleichen Richtung wie die elektromagnetische Welle ausbreitet.
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Die reflektierte Welle der elektromagnetischen Welle, die an einer Meeresoberflächenwelle reflektiert wird, ist ein Signal mit großer elektrischer Leistung, wobei das Signal eine Wellenlänge aufweist, die die Hälfte der Wellenlänge der von der Antenne 3 abgestrahlten elektromagnetischen Welle beträgt.
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Der Grund dafür, dass die elektrische Leistung der reflektierten Welle der elektromagnetischen Welle, die an einer Meeresoberflächenwelle reflektiert wird, groß ist, liegt darin, dass die Phase der elektromagnetischen Welle, die an einer bestimmten Meeresoberflächenwelle reflektiert wird, mit der Phase der elektromagnetischen Welle übereinstimmt, die an einer anderen Meeresoberflächenwelle reflektiert wird, die der Meeresoberflächenwelle aufgrund der resonanten Bragg-Reflexion benachbart ist.
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5 ist eine erläuternde Zeichnung, die die Meeresoberfläche der Beobachtungsbereich veranschaulicht, in deren Richtung eine elektromagnetische Welle von der Antenne 3 abgestrahlt wird.
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Die Meeresoberfläche der Beobachtungsbereich ist in eine Bereichsrichtung und in eine Azimutrichtung unterteilt, und die Meeresoberfläche des in 5 gezeigten Beobachtungsbereichs ist beispielhaft in 6x6 Zellen Cd,n unterteilt.
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Die Antenne 3 strahlt eine elektromagnetische Welle in Richtung der Meeresoberfläche des Beobachtungsbereichs ab und empfängt danach als reflektierte Welle die an der Meeresoberfläche reflektierte und zurückkehrende elektromagnetische Welle.
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Der Empfänger 4 führt die Signalverarbeitung an einem empfangenen Signal der von der Antenne 3 empfangenen reflektierten Welle durch.
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Der Empfänger 4 wandelt das empfangene Signal nach der Signalverarbeitung von einem analogen Signal in ein digitales Signal um und gibt das digitale Signal an den Signalprozessor 5 aus.
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Beim Empfangen des digitalen Signals vom Empfänger 4 berechnet die Strömungsgeschwindigkeitsberechnungs-Verarbeitungseinheit 7 die Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zum Abtastzeitpunkt t in jeder Zelle Cd,n aus dem digitalen Signal (Schritt ST1 von 4).
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Insbesondere berechnet die Strömungsgeschwindigkeitsberechnungs-Verarbeitungseinheit 7 die Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zum Abtastzeitpunkt t in jeder Zelle Cd,n durch Ausführen einer Fourier-Transformation in Azimutrichtung auf das digitale Signal und anschließendes Ausführen einer Fourier-Transformation in Bereichsrichtung auf das Ergebnis der Fourier-Transformation in Azimutrichtung.
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Die Strömungsgeschwindigkeitsberechnungs-Verarbeitungseinheit 7 gibt die Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zum Abtastzeitpunkt t in jeder Zelle Cd,n an jede der folgenden Einheiten aus: die Strömungsgeschwindigkeits-Speichereinheit 8 und die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9.
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Die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 erfasst die Strömungsgeschwindigkeiten zu vergangenen Abtastzeitpunkten in jeder Zelle Cd,n, wobei die Strömungsgeschwindigkeiten in der Strömungsgeschwindigkeits-Speichereinheit 8 gespeichert werden.
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Die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 schätzt eine Gezeitenkomponente Gezeiten
d,
n, die eine langperiodische Komponente der Strömungsgeschwindigkeit jeder Zelle C
d,n ist, indem sie die Strömungsgeschwindigkeiten zu vergangenen Abtastzeitpunkten verwendet, wie in der folgenden Gleichung (1) veranschaulicht wird.
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In der Gleichung (1) bezeichnet M die Anzahl der Strömungsgeschwindigkeiten zu vergangenen Abtastzeitpunkten, und L bezeichnet einen Spielraum für das Verursachen der Strömungsgeschwindigkeit vd,n,t zum Abtastzeitpunkt t, dass die Möglichkeit besteht, dass ein Tsunami aufgetreten ist, der nicht in die Gleichung (1) eingeht.
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Hier schätzt die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 die Gezeitenkomponente Gezeitend,n unter Verwendung der Gleichung (1). Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 kann die Gezeitenkomponente Gezeitend,n unter Verwendung eines Kalman-Filters schätzen.
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Die Gezeiten-Subtraktionseinheit 9 subtrahiert die Gezeitenkomponente Gezeiten
d,
n von der Strömungsgeschwindigkeit v
d,n,t zum Abtastzeitpunkt t in jeder Zelle C
d,
n, wie in der folgenden Gleichung (2) veranschaulicht, und gibt die Strömungsgeschwindigkeit v'
d,
n,
t nach der Subtraktion der Gezeitenkomponente an die temporäre Bestimmungseinheit 11 aus (Schritt ST2 von
4).
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Die Kandidateneinstelleinheit 10 wählt aus den in dem Beobachtungsbereich beinhalteten mehreren Zellen mehrere Kombinationen aus, die jeweils eine oder mehrere aufeinanderfolgend angeordnete Zellen beinhalten.
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Die Kandidateneinstelleinheit 10 nimmt an, dass in jeder der ausgewählten Zellkombinationen eine Wellenfront eines Tsunamis, der ein Beobachtungsobjekt ist, vorliegt, und richtet jedes Beobachtungsobjekt als Zielkandidaten i ein. (Schritt ST3 von 4).
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6 und 7 sind erläuternde Zeichnungen, die Beispiele für eine Einstellung eines Zielkandidaten i zeigen, die von der Kandidateneinstelleinheit 10 durchgeführt wird.
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In 6 und 7 veranschaulicht • eine Zelle, in der ein Zielkandidat i vorliegt.
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In 6 wählt die Kandidateneinstelleinheit 10 mehrere Kombinationen aus, beginnend bei jeder der Zellen C1,1 bis C6,1 von n = 1 in Azimutrichtung und endend bei jeder der Zellen C1,6 bis C6,6 von n = 6 in Azimutrichtung.
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In 6 werden 36 (= 6×6) Kombinationen ausgewählt, weil d = 1, 2, ..., oder 6 ist. Es ist zu beachten, dass (D×D)-Kombinationen im Fall von d = 1, 2, ..., oder D gewählt werden.
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In 6 sind, um die Komplexität der Zeichnung zu vermeiden, nur einige der 36 Kombinationen dargestellt.
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In 6 ist eine Kombination der Zellen C4,1, C4,2, C4,3, C5,4, C5,5 und C6,6 und eine Kombination der Zellen C3,1, C3,2, C3,3, C3,4, C3,5 und C3,6 abgebildet.
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In der Kombination der Zellen C4,1, C4,2, C4,3, C5,4, C5,5 und C5,5 kann die Zelle C4,4 anstelle der Zelle C5,4 eingefügt werden. Da jedoch die Ausrichtung der Zellen beim Beinhalten der Zelle C5,4 linearer wird als beim Beinhalten der Zelle C4,4, wird die Zelle C5,4 in die Kombination in 6 beinhaltet.
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In 6 wählt die Kandidateneinstelleinheit 10 mehrere Kombinationen aus, beginnend bei jeder der Zellen C1,1 bis C6,1 von n = 1 in Azimutrichtung und endend bei jeder der Zellen C1,6 bis C5,5 von n = 6 in Azimutrichtung.
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Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und die Kandidateneinstelleinheit 10 kann mehrere Kombinationen auswählen, beginnend bei jeder der Zellen C1,1 bis C6,1 von n = 1 in Azimutrichtung und endend bei jeder der Zellen von n = 5, 4 oder 3 in Azimutrichtung.
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Stattdessen kann die Kandidateneinstelleinheit 10 mehrere Kombinationen auswählen, beginnend mit jeder der Zellen von n = 2, 3 oder 4 in Azimutrichtung und endend bei jeder der Zellen C1,6 bis C6,6 von n = 6 in Azimutrichtung.
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Stattdessen kann die Kandidateneinstelleinheit 10 mehrere Kombinationen auswählen, beginnend mit jeder der Zellen von n = 2 oder 3 in Azimutrichtung und endend bei jeder der Zellen von n = 5 oder 4 in Azimutrichtung.
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In 7 werden mehrere Kombinationen, beginnend mit jeder der Zellen C6,1 bis C6,6 von d = 6 in der Bereichsrichtung, die die am weitesten von der Antenne 3 entfernten Zellen sind, und endend bei jeder der Zellen C1,1 bis C6,1 von n = 1 in der Azimutrichtung, ausgewählt. Als Alternative werden mehrere Kombinationen ausgewählt, die bei jeder der Zellen C6,1 bis C6,6 von d = 6 in der Bereichsrichtung beginnen und bei jeder der Zellen C1,6 bis C6,6 von n = 6 in der Azimutrichtung enden.
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In 7 werden 72 (= (6+6)x6) Kombinationen ausgewählt, weil d = 1, 2, ..., oder 6 und n = 1, 2, ..., oder 6 ist. Es ist zu beachten, dass im Fall von d = 1, 2, ..., oder D und n = 1, 2, ..., oder N die Kombinationen (D+D)×N gewählt werden.
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In 7 sind, um die Komplexität der Zeichnung zu vermeiden, nur einige der 72 Kombinationen dargestellt.
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Insbesondere wird eine Kombination der Zellen C6,2 und C5,1 und eine Kombination der Zellen C6,5, C5,5, C4,6 und C3,6 dargestellt.
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Hier sind 6 und 7 als Beispiele für das Einrichten eines Zielkandidaten i dargestellt. Es kann jedoch jede beliebige Kombination gewählt werden, solange die Kombination eine oder mehrere aufeinanderfolgend angeordnete Zellen enthält und die Einstellung nicht auf die in 6 und 7 gezeigten Einstellungsbeispiele beschränkt ist.
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Beim Empfangen der Strömungsgeschwindigkeiten v'd,n,t nach der Subtraktion der Gezeitenkomponente von der Gezeiten-Subtraktionseinheit 9, erfasst die Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 die Strömungsgeschwindigkeit vj nach der Subtraktion der Gezeitenkomponente jeder Zelle Cj in der der von der Kandidateneinstelleinheit 10 eingestellte Zielkandidat i vorliegt, aus den Strömungsgeschwindigkeiten v'd,n,t nach der Subtraktion der Gezeitenkomponente.
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Hier wird jede Zelle, in der der Zielkandidat i vorliegt, von den mehreren Zellen, die in dem Beobachtungsbereich beinhaltet sind, durch Cj ausgedrückt. Wenn die Zellenkombination, in der jeweils der Zielkandidat i vorliegt, beispielsweise die Kombination der vier Zellen C6,5, C5,5, C4,6 und C3,6 ist, wie in 7 veranschaulicht, sind C1 = C6,5, C2 = C5,5, C3 = C4,6 und C4 = C3,6 erfüllt.
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Die Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 erfasst die Wassertiefe hj jeder Zelle Cj, in der der Zielkandidat i vorliegt, aus den Wassertiefen der mehreren Zellen die in der Wassertiefe-Speichereinheit 12 gespeichert sind.
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Die Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 berechnet die Strömungsrate F
i jeder Zelle C
j unter Verwendung der Strömungsgeschwindigkeit v
j der Zelle C
j, der Wassertiefe h
j der Zelle C
j und des Winkels θ
j den der Normalenvektor des Zielkandidaten i mit dem Geschwindigkeitsvektor der Strömungsgeschwindigkeit v
j der Zelle C
j bildet, und die Standardabweichung σ
j der Strömungsgeschwindigkeit der Zelle C
j (Schritt ST4 von
4), wie in der folgenden Gleichung (3) veranschaulicht.
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In den Gleichungen (3) und (4) bezeichnet Ei den Satz der Zellen Cj in denen jeweils der Zielkandidat i vorliegt.
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In 6, als der gebildete Winkel θj in jeder Zelle Cj, in der der Zielkandidat i vorliegt, sind der Winkel θ5,5, den der Normalenvektor mit dem Geschwindigkeitsvektor der Strömungsgeschwindigkeit der Zelle C5,5 bildet, und der Winkel θ4,2, den der Normalenvektor mit dem Geschwindigkeitsvektor der Strömungsgeschwindigkeit der Zelle C4,2 bildet, dargestellt.
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Da cosθ5,5<cosθ4,2, weist die Strömungsgeschwindigkeit der Zelle C4,2 ein größeres Gewicht als die Strömungsgeschwindigkeit der Zelle C5,5 bei der Berechnung der Strömungsrate Fi jeder Zelle Cj auf.
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Wenn der Zielkandidat i eine Wellenfront eines Tsunamis ist, weist die Bewegungsrichtung des Zielkandidaten i eine hohe Möglichkeit auf, die Richtung des Normalenvektors des Zielkandidaten i zu sein, und somit wird die Genauigkeit der Berechnung der Strömungsrate Fi jeder Zelle Cj durch die Zuordnung des vorstehend genannten Gewichts zur Strömungsgeschwindigkeit der Zelle C4,2 verbessert.
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Die Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 gibt die Strömungsrate Fi jeder Zelle Cj, in der der Zielkandidat i vorliegt, an die temporäre Erkennungseinheit 14 aus.
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Wenn die Strömungsrate F
i jeder Zelle C
j in der der Zielkandidat i vorliegt, von der Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 empfangen wird, berechnet die temporäre Erkennungseinheit 14 den Wert L
i unter Verwendung der Strömungsrate F
i und der Standardabweichung σ
Fi, wie in der folgenden Gleichung (5) veranschaulicht. Die Standardabweichung σ
Fi ist die Standardabweichung der Strömungsratenverteilung der einen oder mehreren Zellen C
j in denen jeweils der Zielkandidat i vorliegt, und die Standardabweichung wird berechnet, wenn kein Tsunami auftritt.
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 vergleicht den Wert Li und den Schwellenwert Th (Schritt ST5 von 4). Der Schwellenwert Th kann in einem internen Speicher der temporären Erkennungseinheit 14 gespeichert oder von außen bereitgestellt werden.
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Wenn der Wert Li größer als der Schwellenwert Th ist (Ja in Schritt ST5 von 4), bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein (Schritt ST6 von 4).
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Wenn der Wert Li gleich wie oder kleiner als der Schwellenwert Th (Nein in Schritt ST5 von 4) ist, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14, dass der Zielkandidat i keine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein (Schritt ST7 von 4).
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 speichert ein Bestimmungsergebnis, aus dem hervorgeht, ob der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, in der Bestimmungsergebnis-Speichereinheit 16. Ferner gibt die temporäre Erkennungseinheit 14 das Bestimmungsergebnis an die Zielverfolgungseinheit 17 aus.
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 bestimmt für alle von der Kandidateneinstelleinheit 10 eingestellten Zielkandidaten, ob die Bestimmung, ob die Möglichkeit besteht, dass jeder Zielkandidat ein Beobachtungsobjekt ist, abgeschlossen ist oder nicht (Schritt ST8 von 4).
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Wenn ein Zielkandidat verbleibt, für den die Bestimmung nicht abgeschlossen ist (Nein in Schritt ST8 von 4), weist die temporäre Erkennungseinheit 14 die Strömungsraten-Berechnungseinheit 13 an, die Strömungsrate für den Zielkandidaten zu berechnen, für den die Bestimmung nicht abgeschlossen ist, um die Prozesse der Schritte ST4 bis ST7 zu wiederholen.
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Wenn die Bestimmung für alle Zielkandidaten abgeschlossen ist (Ja in Schritt ST8 von 4), weist die temporäre Erkennungseinheit 14 die Zielverfolgungseinheit 17 an, den Prozess zu starten.
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Wenn die Anweisung zum Starten des Prozesses von der temporären Erkennungseinheit 14 empfangen wird, startet die Zielverfolgungseinheit 17 den folgenden Prozess.
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Wenn das von der temporären Erkennungseinheit 14 ausgegebene Bestimmungsergebnis zeigt, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist ein Beobachtungsobjekt zu sein, führt die Zielverfolgungseinheit 17 den Prozess des Prognostizierens einer Zellenkombination durch, in der jeweils die Möglichkeit besteht, dass der Zielkandidat i zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 vorliegt.
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Insbesondere nimmt die Zielverfolgungseinheit 17 an, dass die Bewegungsrichtung des Zielkandidaten i die Richtung des Normalenvektors des Zielkandidaten i ist, und prognostiziert als Zellenkombination, in der jeweils die Möglichkeit besteht, dass der Zielkandidat i zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 vorliegt, eine Zellenkombination, die in Richtung des Normalenvektors vorliegt.
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Konkret prognostiziert die Zielverfolgungseinheit 17 eine Zellenkombination, in der jeweils die Möglichkeit besteht, dass der Zielkandidat i zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 auf folgende Weise vorliegt.
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Die Zielverfolgungseinheit 17 berechnet die Entfernung Pi, die der Zielkandidat i zum Abtastzeitpunkt t bis zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 zurücklegen wird, wie in der folgenden Gleichung (6) veranschaulicht.
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In den Gleichungen (6) bis (8) bezeichnet T das Abtastzeitintervall und g die Fallbeschleunigung.
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Die Zielverfolgungseinheit 17 spezifiziert eine Zellenkombination, in der die Entfernung vom Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t jeweils Pi beträgt, aus den Zellenkombinationen, die in Richtung des Normalenvektors des Zielkandidaten i vorliegen.
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Die Zielverfolgungseinheit 17 richtet eine Zellgruppe ein, die die spezifizierte Zellenkombination als Gate beinhaltet.
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8 ist eine erläuternde Zeichnung, ein Beispiel für eine Einstellung eines Gates veranschaulichend, das von der Zielverfolgungseinheit 17 durchgeführt wird.
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In 8 richtet die Zielverfolgungseinheit 17 zum Abtastzeitpunkt t ein Gate ein, wenn der Abtastzeitpunkt t-1 ist, und richtet zum Abtastzeitpunkt t+1 ein Gate ein, wenn der Abtastzeitpunkt t ist.
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In 8 entspricht die Größe des Gates im Wesentlichen der Größe der spezifizierten Zellenkombination. Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und die Größe des Gates sollte gerade größer als die der spezifizierten Zellenkombination sein.
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Hier prognostiziert die Zielverfolgungseinheit 17 eine Zellenkombination, in der jeweils die Möglichkeit besteht, dass der Zielkandidat i zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 vorliegt, anhand der Richtung des Normalenvektors des Zielkandidaten i und der Entfernung Pi.
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Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und die Zielverfolgungseinheit 17 kann eine Zellenkombination prognostizieren, in der jeweils die Möglichkeit besteht, dass der Zielkandidat i zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 vorliegt, indem sie einen Prozess des Verfolgens des Zielkandidaten i anhand einer vergangenen Position und der Geschwindigkeit des Zielkandidaten i durchführt.
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Als Verfahren des Verfolgungsverfahren ist ein Verfahren zur Verwendung eines Kalman-Filters, Mehrfachhypothesenverfolgung (MHT, Multiple Hypothesis Tracking) oder dergleichen bekannt.
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Die Zielverfolgungseinheit 17 bestimmt, ob das Bestimmungsergebnis der temporären Erkennungseinheit 14 zum Abtastzeitpunkt t+1 zeigt, dass der Zielkandiat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und jede Zelle Cj in der der Zielkandidat i vorliegt, sich zum Abtastzeitpunkt t+1 innerhalb des Gates befindet (Schritt ST9 von 4).
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Wenn das Bestimmungsergebnis der temporären Erkennungseinheit 14 veranschaulicht, dass die Möglichkeit besteht, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und jede Zelle Cj sich innerhalb des Gates befindet (Ja in Schritt ST9 von 4), erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidat i ein Beobachtungsobjekt ist (Schritt ST10 von 4).
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Wenn sich jede Zelle Cj nicht innerhalb des Gates befindet, obwohl das Bestimmungsergebnis der temporären Erkennungseinheit 14 veranschaulicht, dass die Möglichkeit besteht, ein Beobachtungsobjekt zu sein (Nein in Schritt ST9 von 4), erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidat i kein Beobachtungsobjekt ist (Schritt ST11 von 4).
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Wenn das Bestimmungsergebnis der temporären Erkennungseinheit 14 veranschaulicht, dass keine Möglichkeit besteht, ein Beobachtungsobjekt zu sein, erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidat i kein Beobachtungsobjekt ist.
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Hier erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, wenn zweimal fortlaufend bestimmt wurde, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, dass der Zielkandidat i ein Beobachtungsobjekt ist.
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Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und in dem Fall, in dem beispielsweise N-mal als die vorgeschriebene Anzahl von Malen für die Bestimmung, ob eine Möglichkeit besteht, ein Beobachtungsobjekt zu sein, eingerichtet wird, erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidat i ein Beobachtungsobjekt ist, wenn N-mal fortlaufend bestimmt wurde, dass eine Möglichkeit besteht, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Wenn beispielsweise im Fall von N = 3 die folgenden Bedingungen (1) bis (3) erfüllt sind, erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidati ein Beobachtungsobjekt ist.
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Bedingung (1)
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Das Bestimmungsergebnis der temporären Erkennungseinheit 14 zum Abtastzeitpunkt t-1 veranschaulicht, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Bedingung (2)
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Das Bestimmungsergebnis der temporären Erkennungseinheit 14 zum Abtastzeitpunkt t veranschaulicht, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und jede Zelle Cj in der der Zielkandidat i vorliegt, befindet sich zum Abtastzeitpunkt t innerhalb des Gates.
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Bedingung (3)
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Das Bestimmungsergebnis der temporären Erkennungseinheit 14 zum Abtastzeitpunkt t+1 veranschaulicht, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und jede Zelle Cj in der der Zielkandiat i vorliegt, befindet sich zum Abtastzeitpunkt t+1 innerhalb des Gates.
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Die Zielverfolgungseinheit 17 bestimmt für jeden der Zielkandidaten i, bei denen durch die temporäre Erkennungseinheit 14 bestimmt wird, dass sie die Möglichkeit aufweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, ob die Bestimmung, ob der Zielkandidat ein Beobachtungsobjekt ist, abgeschlossen ist oder nicht (Schritt ST12 von 4).
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Wenn ein Zielkandidat verbleibt, für den die Bestimmung nicht abgeschlossen ist (Nein in Schritt ST12 von 4), führt die Zielverfolgungseinheit 17 wiederholt die Prozesse der Schritte ST9 bis ST11 durch.
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Wenn die Bestimmung für alle Zielkandidaten abgeschlossen ist (Ja in Schritt ST12 von 4), weist die Zielverfolgungseinheit 17 die Anzeigevorrichtung 18 an, den Anzeigevorgang zu starten.
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Wenn die Anweisung zum Starten des Anzeigevorgangs von der Zielverfolgungseinheit 17 empfangen wird, zeigt die Anzeigevorrichtung 18 den Zielkandidaten i an, der von der Zielverfolgungseinheit 17 als Beobachtungsobjekt erkennt wird, und so weiter.
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In der vorstehend genannten Ausführungsform 1 ist die Radarvorrichtung so konstruiert, dass die Radarvorrichtung die Kandidateneinstelleinheit 10 zum Auswählen mehrerer Kombinationen von einer oder mehreren aufeinanderfolgend angeordneten Zellen aus den in der Beobachtungsbereich beinhalteten mehreren Zellen und zum Annehmen, dass in jeder der ausgewählten Zellkombinationen ein Beobachtungsobjekt vorliegt, um jedes der Beobachtungsobjekte als Zielkandidat einzurichten, und die temporäre Bestimmungseinheit 11 zum Berechnen der Strömungsrate einer Zelle, in der der Zielkandidat vorliegt, unter Verwendung der Strömungsgeschwindigkeit der Zelle, in der der Zielkandidat vorliegt, aus den von der Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 6 berechneten Strömungsgeschwindigkeiten und zum Bestimmen, ob jeder Zielkandidat eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, anhand der Strömungsrate angeordnet werden, und die Zielerkennungseinheit 15 einen Zielkandidaten spezifiziert, der fortlaufend in Bezug auf die Zeit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit zu aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, aus den Zielkandidaten, von denen jeder durch die temporäre Bestimmungseinheit 11 bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und den spezifizierten Zielkandidaten als ein Beobachtungsobjekt erkennt, beinhaltet. Daher kann die Radarvorrichtung der Ausführungsform 1 die irrtümliche Erkennung eines Beobachtungsobjektes verhindern.
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In der in 1 gezeigten Radarvorrichtung, wenn der Wert Li größer als der Schwellenwert Th ist, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14, dass der Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein. Daher, wenn der Wert Li größer als der Schwellenwert Th ist, werden zwei oder mehr Zielkandidaten durch die temporäre Erkennungseinheit 14 so bestimmt, dass sie die Möglichkeit aufweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Bei dem Bestimmen, dass zwei oder mehr Zielkandidaten die Möglichkeit aufweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14 die zwei oder mehr Zielkandidaten als unterschiedliche Zielkandidaten, wenn die Entfernung oder die Entfernungen zwischen den zwei oder mehr Zielkandidaten gleich oder größer als ein Schwellenwert Lth sind.
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Wenn die Entfernung oder die Entfernungen zwischen den zwei oder mehr Zielkandidaten kleiner als der Schwellenwert Lth sind, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14 die zwei oder mehr Zielkandidaten als einen identischen Zielkandidaten. Als Schwellenwert Lth wird ein Wert eingerichtet, der die Hälfte der Entfernung zwischen den Wellenfronten eines angenommenen Tsunamis oder dergleichen beträgt. Der Schwellenwert Lth kann in einem internen Speicher der temporären Erkennungseinheit 14 gespeichert oder von außen bereitgestellt werden.
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Konkret lautet es wie folgt.
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Im Folgenden wird aus Gründen der Übersichtlichkeit angenommen, dass, da die zwei oder mehr Zielkandidaten die Möglichkeit aufweisen, Beobachtungsobjekt zu sein, zwei Zielkandidaten (ein Zielkandidat i und ein Zielkandidat i+1) von der temporären Erkennungseinheit 14 erkannt werden.
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9 ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel veranschaulicht, in dem die beiden Zielkandidaten (die Zielkandidaten i und i+1) von der temporären Erkennungseinheit 14 erkannt werden.
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9A veranschaulicht ein Beispiel, bei dem die Entfernung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 lang ist, und 9B veranschaulicht ein Beispiel, bei dem die Entfernung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 kurz ist.
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Es wird angenommen, dass die Entfernung Dis zwischen den Zielkandidaten i und i+1 gleich wie oder größer ist als der Schwellenwert Lth in 9A, und die Entfernung Dis zwischen den Zielkandidaten i und i+1 kleiner ist als der Schwellenwert Lth in 9B.
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 berechnet die Entfernung Dis zwischen den Zielkandidaten i und i+1.
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Insbesondere berechnet die temporäre Erkennungseinheit 14 die Schwerpunktposition des Zielkandidaten i und die Schwerpunktposition des Zielkandidaten i+1 und berechnet die Entfernung zwischen den beiden Schwerpunktpositionen als die Entfernung Dis zwischen den Zielkandidaten i und i+1.
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Als nächstes vergleicht die temporäre Erkennungseinheit 14 die Entfernung Dis und den Schwellenwert Lth.
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Wenn die Entfernung Dis gleich wie oder größer als der Schwellenwert Lth ist, wie in 9A veranschaulicht, weil eine hohe Möglichkeit besteht, dass die Zielkandidaten i und i+1 unterschiedliche Wellenfronten eines Tsunamis sind, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14 die Zielkandidaten i und i+1 als unterschiedliche Zielkandidaten.
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Wenn die Entfernung Dis kleiner als der Schwellenwert Lth ist, wie in 9B veranschaulicht, weil die Möglichkeit hoch ist, dass die Zielkandidaten i und i+1 eine identische Wellenfront eines Tsunamis oder Ergebnisse einer fehlerhaften Erkennung sind, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14 die Zielkandidaten i und i+1 als einen identischen Zielkandidaten.
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Im Fall des Bestimmens der Zielkandidaten i und i+1 als einen identischen Zielkandidaten kann die temporäre Erkennungseinheit 14 entweder den Zielkandidaten i oder den Zielkandidaten i+1 verwerfen oder eine Mittelung der Positionen der Zellen Cj vornehmen, in denen die beiden Zielkandidaten vorhanden sind, oder dergleichen.
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Indem die beiden Zielkandidaten als ein identischer Zielkandidat bestimmt werden, während die Verarbeitungslast der Zielerkennungseinheit 15 reduziert werden kann, kann die fehlerhafte Erkennung eines Tsunamis verhindert werden.
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Hier bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14 anhand der Entfernung oder den Entfernungen Dis zwischen den zwei oder mehr Zielkandidaten, ob die zwei oder mehr Zielkandidaten als unterschiedliche Zielkandidaten anzusehen sind oder nicht.
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Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und die temporäre Erkennungseinheit 14 kann bestimmen, ob die zwei oder mehr Zielkandidaten als unterschiedliche Zielkandidaten anzusehen sind oder nicht, beispielsweise anhand der Differenz oder den Differenzen α in der Neigung zwischen den zwei oder mehr Zielkandidaten.
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Konkret lautet es wie folgt.
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Im Folgenden wird aus Gründen der Übersichtlichkeit angenommen, dass, da die zwei oder mehr Zielkandidaten die Möglichkeit aufweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, zwei Zielkandidaten (ein Zielkandidat i und ein Zielkandidat i+1) von der temporären Erkennungseinheit 14 erkannt werden.
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10 ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Beispiel veranschaulicht, in dem die beiden Zielkandidaten (die Zielkandidaten i und i+1) von der temporären Erkennungseinheit 14 erkannt werden.
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10A zeigt ein Beispiel, in dem die Differenz α in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 groß ist, und 10B zeigt ein Beispiel, in dem die Differenz α in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 klein ist.
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Es wird angenommen, dass die Differenz α in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 gleich wie oder größer ist als ein Schwellenwert αth in 10A, und die Differenz α in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 kleiner ist als der Schwellenwert αth in 10B.
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 berechnet die Differenz α in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1.
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Insbesondere berechnet die temporäre Erkennungseinheit 14 als Neigungsdifferenz α die Differenz zwischen der Richtung des Normalenvektors des Zielkandidaten i und der Richtung des Normalenvektors des Zielkandidaten i+1.
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Die temporäre Erkennungseinheit 14 vergleicht die Neigungsdifferenz α und den Schwellenwert αth. Als Schwellenwert αth wird ein Wert eingerichtet, der die Hälfte der Neigungsdifferenz zwischen den Wellenfronten eines angenommenen Tsunamis oder dergleichen beträgt. Der Schwellenwert αth kann in einem internen Speicher der temporären Erkennungseinheit 14 gespeichert oder von außen bereitgestellt werden.
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Wenn die Neigungsdifferenz α gleich wie oder größer als der Schwellenwert αth ist, wie in 10A veranschaulicht, weil eine hohe Möglichkeit besteht, dass die Zielkandidaten i und i+1 unterschiedliche Wellenfronten eines Tsunamis sind, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14 die Zielkandidaten i und i+1 als unterschiedliche Zielkandidaten.
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Wenn die Neigungsdifferenz α kleiner ist als der Schwellenwert αth, wie in 10B veranschaulicht, weil die Möglichkeit hoch ist, dass die Zielkandidaten i und i+1 eine identische Wellenfront eines Tsunamis oder Ergebnisse einer fehlerhaften Erkennung sind, bestimmt die temporäre Erkennungseinheit 14 die Zielkandidaten i und i+1 als einen identischen Zielkandidaten.
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Ausführungsform 2.
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In der Radarvorrichtung von Ausführungsform 1 spezifiziert die Zielerkennungseinheit 15 einen Zielkandidaten, der fortlaufend in Bezug auf die Zeit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, aus den Zielkandidaten, von denen jeder durch die temporäre Bestimmungseinheit 11 bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und erkennt den spezifizierten Zielkandidaten als ein Beobachtungsobjekt.
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In Ausführungsform 2 wird eine Radarvorrichtung erläutert, die eine Bedingung über die Länge von Zielkandidaten als Bedingung für das Erkennen eines Zielkandidaten als Beobachtungsobjekt beinhaltet, der durch eine temporären Bestimmungseinheit 11 bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Die Konfiguration der Radarvorrichtung der Ausführungsform 2 ist wie die der Radarvorrichtung der Ausführungsform 1 in 1 veranschaulicht.
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Zunächst führt eine Zielverfolgungseinheit 17 die gleiche Bestimmung durch wie die von Ausführungsform 1.
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Insbesondere bestimmt die Zielverfolgungseinheit 17, ob ein Bestimmungsergebnis einer temporären Erfassungseinheit 14 zu einem Abtastzeitpunkt t+1 veranschaulicht, dass ein Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und jede Zelle Cj in der der Zielkandidat i vorliegt, sich zum Abtastzeitpunkt t+1 innerhalb eines Gates befindet.
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Wenn das Bestimmungsergebnis der temporären Erfassungseinheit 14 zeigt, dass die Möglichkeit besteht, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und jede Zelle Cj innerhalb des Gates liegt, bestimmt die Zielverfolgungseinheit 17 als nächstes, ob der Zielkandidat i die Bedingung über die Länge erfüllt.
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Die Bedingung bezüglich der Länge ist, dass die Differenz ΔLen zwischen der Länge Lent des Zielkandidaten i zum aktuellen Abtastzeitpunkt t und der Länge Lent+1 des Zielkandidaten i zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 gleich wie oder kleiner als ein Schwellenwert Lenth ist.
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Die Länge Lent des Zielkandidaten i ist die Länge des Zielkandidaten i, der zum Abtastzeitpunkt t bestimmt wird, eine Möglichkeit aufzuweisen, Beobachtungsobjekt zu sein.
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Die Länge Lent+1 des Zielkandidaten i ist die Länge des Zielkandidaten i, der zum Abtastzeitpunkt t+1 bestimmt wird, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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11 ist eine erläuternde Zeichnung, die den Zielkandidaten i veranschaulicht, der von der temporären Erkennungseinheit 14 zum Abtastzeitpunkt t erkannt wird, und der Zielkandidat i, der von der temporären Erkennungseinheit 14 zum Abtastzeitpunkt t+1 erkannt wird.
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11A zeigt ein Beispiel, in dem die Differenz ΔLen zwischen der Länge Lent des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t und der Länge Lent+1 des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t+1 gering ist. 11B zeigt ein Beispiel, in dem die Differenz ΔLen zwischen der Länge Lent des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t und der Länge Lent+1 des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t+1 groß ist.
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Es wird angenommen, dass die Längendifferenz ΔLen zwischen den Zielkandidaten i und i+1 in 11A gleich wie oder kleiner ist als der Schwellenwert Lenth, und die Längendifferenz ΔLen zwischen den Zielkandidaten i und i+1 in 11B größer ist als der Schwellenwert Lenth.
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Die Zielverfolgungseinheit 17 berechnet die Differenz ΔLen zwischen der Länge Lent des Zielkandidaten i und der Länge Lent+1 des Zielkandiaten i, und vergleicht die Differenz ΔLen und den Schwellenwert Lenth. Der Schwellenwert Lenth kann in einem internen Speicher der temporären Zielverfolgungseinheit 17 gespeichert oder von außen bereitgestellt werden.
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Wenn die Differenz ΔLen gleich wie oder kleiner als der Schwellenwert Lenth ist, wie in 11A veranschaulicht, erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidat i ein Beobachtungsobjekt ist.
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Wenn die Differenz ΔLen größer ist als der Schwellenwert Lenth, wie in 11B veranschaulicht, erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidat i kein Beobachtungsobjekt ist.
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Da sich die Länge einer Wellenfront eines Tsunamis während eines Abtastzeitintervalls kaum ändert, kann die fehlerhafte Erkennung eines Tsunamis, der ein Beobachtungsobjekt ist, dadurch verhindert werden, dass die Zielverfolgungseinheit 17 identifiziert, dass ein Zielkandidat i, dessen Länge sich stark ändert, kein Beobachtungsobjekt ist.
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Ausführungsform 3.
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In der Radarvorrichtung von Ausführungsform 1 spezifiziert die Zielerkennungseinheit 15 einen Zielkandidaten, der fortlaufend in Bezug auf die Zeit bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, von den Zielkandidaten , von denen jeder durch die temporäre Bestimmungseinheit 11 bestimmt worden ist, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und erkennt den spezifizierten Zielkandidaten als ein Beobachtungsobjekt.
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In Ausführungsform 3 wird eine Radarvorrichtung erläutert, das eine Bedingung über die Neigung von Zielkandidaten als Bedingung für das Erkennens eines Zielkandidaten als Beobachtungsobjekt beinhaltet, der von einer temporären Bestimmungseinheit 11 bestimmt wird, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Die Konfiguration der Radarvorrichtung der Ausführungsform 3 ist wie die der Radarvorrichtung der Ausführungsform 1 in 1 veranschaulicht.
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Zunächst führt eine Zielverfolgungseinheit 17 die gleiche Bestimmung durch wie die von Ausführungsform 1.
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Insbesondere bestimmt die Zielverfolgungseinheit 17, ob ein Bestimmungsergebnis einer temporären Erfassungseinheit 14 zu einem Abtastzeitpunkt t+1 veranschaulicht, dass ein Zielkandidat i eine Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und jede Zelle Cj in der der Zielkandidat i vorliegt, sich zum Abtastzeitpunkt t+1 innerhalb eines Gates befindet.
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Wenn das Bestimmungsergebnis der temporären Erfassungseinheit 14 zeigt, dass die Möglichkeit besteht, ein Beobachtungsobjekt zu sein, und jede Zelle Cj innerhalb des Gates liegt, bestimmt die Zielverfolgungseinheit 17 als nächstes, ob der Zielkandidat i die Bedingung über die Neigung erfüllt.
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Die Bedingung bezüglich der Neigung ist, dass die Differenz Δβ zwischen der Neigung βt des Zielkandidaten i zum aktuellen Abtastzeitpunkt t und der Neigung βt+1 des Zielkandidaten i zum nächsten Abtastzeitpunkt t+1 gleich wie oder kleiner als ein Schwellenwert βth ist.
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Die Neigung βt des Zielkandidaten i ist die Neigung des Zielkandidaten i, von dem zum Abtastzeitpunkt t bestimmt wird, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Die Neigung βt+1 des Zielkandidaten i ist die Neigung des Zielkandidaten i, von dem zum Abtastzeitpunkt t+1 bestimmt wird, eine Möglichkeit aufzuweisen, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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12 ist eine erläuternde Zeichnung, die den Zielkandidaten i, der von der temporären Erkennungseinheit 14 zum Abtastzeitpunkt t erkannt wird, und den Zielkandidaten i, der von der temporären Erkennungseinheit 14 zum Abtastzeitpunkt t+1 erkannt wird, veranschaulicht.
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12A zeigt ein Beispiel, bei dem die Differenz Δβ zwischen der Neigung βt des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t und der Neigung βt+1 des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t+1 gering ist. 12B zeigt ein Beispiel, in dem die Differenz Δβ zwischen der Neigung βt des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t und der Neigung βt+1 des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t+1 groß ist.
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Es wird angenommen, dass die Differenz Δβ in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 in 12A gleich wie oder kleiner ist als der Schwellenwert βth, und die Differenz Δβ in der Neigung zwischen den Zielkandidaten i und i+1 in 12B größer ist als der Schwellenwert βth.
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Die Zielverfolgungseinheit 17 berechnet die Differenz Δβ zwischen der Neigung βt des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t und der Neigung βt+1 des Zielkandidaten i zum Abtastzeitpunkt t+1, und vergleicht die Differenz Δβ und den Schwellenwert βth. Der Schwellenwert βth kann in einem internen Speicher der Zielverfolgungseinheit 17 gespeichert oder von außen bereitgestellt werden.
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Wenn die Differenz Δβ gleich wie oder kleiner als der Schwellenwert βth ist, wie in 12A veranschaulicht, erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidat i ein Beobachtungsobjekt ist.
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Wenn die Differenz Δβ größer als der Schwellenwert βth ist, wie in 12B veranschaulicht, erkennt die Zielverfolgungseinheit 17, dass der Zielkandidat i kein Beobachtungsobjekt ist.
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Da sich die Neigung einer Wellenfront eines Tsunamis während eines Abtastzeitintervalls kaum ändert, kann die fehlerhafte Erkennung eines Tsunamis, der ein Beobachtungsobjekt ist, dadurch verhindert werden, dass die Zielverfolgungseinheit 17 erkennt, dass ein Zielkandidat i, dessen Neigung sich stark ändert, kein Beobachtungsobjekt ist.
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Es soll verstanden werden, dass irgendeine Kombination von zwei oder mehr der oben genannten Ausführungsformen vorgenommen werden kann, verschiedene Änderungen an irgendeiner Komponente gemäß einer der oben genannten Ausführungsformen vorgenommen werden können oder irgendeine Komponente gemäß einer der oben genannten Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung weggelassen werden kann.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Offenbarung eignet sich für eine Radarvorrichtung und einen Signalprozessor, die als Beobachtungsobjekt einen Zielkandidaten erkennen, bei dem fortlaufend in Bezug auf die Zeit bestimmt wurde, dass er die Möglichkeit aufweist, ein Beobachtungsobjekt zu sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sende- und Empfangseinheit,
- 2
- Sender,
- 3
- Antenne,
- 4
- Empfänger,
- 5
- Signalprozessor,
- 6
- Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungseinheit,
- 7
- Strömungsgeschwindigkeitsberechnungs-Verarbeitungseinheit,
- 8
- Strömungsgeschwindigkeits-Speichereinheit,
- 9
- Gezeiten-Subtraktionseinheit,
- 10
- Kandidateneinstelleinheit,
- 11
- temporäre Bestimmungseinheit,
- 12
- Wassertiefen-Speichereinheit,
- 13
- Strömungsraten-Berechnungseinheit,
- 14
- temporäre Erkennungseinheit,
- 15
- Zielerkennungseinheit,
- 16
- Bestimmungsergebnis-Speichereinheit,
- 17
- Zielverfolgungseinheit,
- 18
- Anzeigevorrichtung,
- 21
- Strömungsgeschwindigkeits-Berechnungsschaltung,
- 22
- Kandidateneinstellschaltung,
- 23
- temporäre Bestimmungsschaltung,
- 24
- Zielerkennungsschaltung,
- 31
- Prozessor und
- 32
- Speicher.