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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vorsichtswarnsystem zum Vornehmen einer Vorsichtswarnung in Bezug auf biologische Informationen.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Vorrichtung, die einen physiologischen Indikator eines Benutzers wie etwa einen Blutdruckwert oder eine Pulsfrequenz überwacht und eine Warnung als Reaktion auf wesentliche Schwankungen des physiologischen Indikators ausgibt, ist bereits bekannt. Beispielsweise offenbart
JP 2016-154578 A ein tragbares elektronisches Gerät, das biologische Informationen über einen Benutzer erfasst und den Benutzer benachrichtigt, dass eine Anomalie in den biologischen Information aufgetreten ist (beispielsweise eine Pulsfrequenz ist null geworden), wenn ermittelt wird, dass die Anomalie aufgetreten ist.
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Das in
JP 2016-154578 A offenbarte elektronische Gerät kann erfassen, dass eine Anomalie in biologischen Informationen aufgetreten ist, aber kann nicht vorhersagen und benachrichtigen, dass eine Anomalie wahrscheinlich in biologischen Informationen auftreten wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der oben beschriebenen Umstände gemacht, und ein Ziel davon besteht im Bereitstellen eines Vorsichtswarnsystems, das einen Benutzer warnen kann, dass der Benutzer in einer Situation ist, in der wesentliche Schwankungen eines physiologischen Indikators wahrscheinlich auftreten werden, und einer Informationsverarbeitungsvorrichtung, eines Informationsverarbeitungsverfahrens und eines Programms, die den Benutzer warnen können, dass der Benutzer in einer Situation ist, in der die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators wahrscheinlich auftreten.
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Die vorliegende Erfindung nimmt den folgenden Gesichtspunkt an, um das oben beschriebene Problem zu lösen.
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Eine Informationsverarbeitungsvorrichtung nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt eine Erfassungseinheit, die konfiguriert ist, um Benutzerdaten zu erfassen, die physiologische Indikatordaten, die Messdaten in Bezug auf einen physiologischen Indikator eines Benutzers sind, und Positionsdaten, die Messdaten in Bezug auf eine Position des Benutzers sind, einschließen, eine Zeitidentifikationseinheit, die konfiguriert ist, um eine Zeit, wenn Schwankungen des physiologischen Indikators, die eine vorbestimmte Bedingung erfüllen, aufgetreten sind, basierend auf den physiologischen Indikatordaten zu identifizieren, eine Positionsidentifikationseinheit, die konfiguriert ist, um eine Position, in der der Benutzer zur identifizierten Zeit anwesend ist, basierend auf den Positionsdaten zu identifizieren, und eine Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs ein, die konfiguriert ist, um einen lokalen Bereich, der die identifizierte Position einschließt, als einen beobachteten Bereich zu bestimmen, um eine Vorsichtswarnung in Bezug auf ein Auftreten von Schwankungen im physiologischen Indikator auszuführen.
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In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der physiologische Indikator auf einen Indikator im Zusammenhang mit biologischen Informationen über einen Menschen. Die biologischen Informationen sind Informationen, die von einem menschlichen Körper erfasst werden können, und sind beispielsweise Blutdruck, eine Pulswelle, ein Puls, eine Herzfrequenz und dergleichen. Der physiologische Indikator ist beispielsweise ein Blutdruckwert, eine Pulsfrequenz, eine Herzfrequenz, ein Stresswert und dergleichen. Der Stresswert stellt einen Grad dar, in dem sich ein Benutzer unter mentalem Stress befindet, und wird beispielsweise basierend auf der Pulsfrequenz oder der Herzfrequenz berechnet.
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Wenn ein Zielbenutzer einen Ort erneut besucht, an dem der physiologische Indikator des Zielbenutzers selbst in der Vergangenheit wesentlich schwankte, ist es wahrscheinlich, dass der physiologische Indikator erneut wesentlich schwankt. Wenn der Zielbenutzer auch einen Ort besucht, an dem der physiologische Indikator eines anderen Benutzers wesentlich schwankte, ist es ebenso wahrscheinlich, dass der physiologische Indikator des Zielbenutzers wesentlich schwankt. Daher kann ein solcher Ort als eine Situation betrachtet werden, in der die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators wahrscheinlich auftreten.
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In der oben beschriebenen Konfiguration wird eine Position identifiziert, in der sich ein Benutzer (ein Zielbenutzer oder ein anderer Benutzer) befindet, wenn der physiologische Indikator des Benutzers wesentlich schwankt, und ein lokaler Bereich, der die identifizierte Position einschließt, wird als ein beobachteter Bereich bestimmt, um eine Vorsichtswarnung in Bezug auf ein Auftreten der wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators auszuführen. Wenn beispielsweise der beobachtete Bereich in einem Benutzerendgerät eingestellt wird, das vom Zielbenutzer getragen wird, kann das Benutzerendgerät den Zielbenutzer warnen, dass sich der Zielbenutzer in der Situation befindet, in der die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators wahrscheinlich auftreten, wenn der Zielbenutzer im beobachteten Bereich anwesend ist.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß dem oben beschriebenen Gesichtspunkt kann ferner eine Zeitbereichsbestimmungseinheit einschließen, die konfiguriert ist, um einen Zeitbereich zum Vornehmen einer Benachrichtigung basierend auf der identifizierten Zeit zu bestimmen, und die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs ordnet den beobachteten Bereich dem bestimmten Zeitbereich zu.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration kann eine Benachrichtigung vorgenommen werden, wenn der Zielbenutzer den beobachteten Bereich zu einer Zeit innerhalb des zugeordneten Zeitbereichs betritt. Infolgedessen kann verhindert werden, dass der Zielbenutzer unnötigerweise gewarnt wird, wenn die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators dazu tendieren, während eines bestimmten Zeitraums im beobachteten Bereich aufzutreten.
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In der Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß dem oben beschriebenen Gesichtspunkt können die Benutzerdaten ferner Attributinformationen einschließen, die ein Attribut des Benutzers darstellen, und die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs ordnet den beobachteten Bereich eine Attributgruppe basierend auf dem Attribut zu.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration kann dem Zielbenutzer eine Vorsichtswarnung angezeigt werden, wobei der beobachtete Bereich als ein Ziel basierend auf den Benutzerdaten in Bezug auf den Benutzer, der zur gleichen Attributgruppe (zum Beispiel Alter und/oder Geschlecht) wie der Zielbenutzer gehört, bestimmt wird. Die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators des Zielbenutzers treten wahrscheinlicher im beobachteten Bereich auf, der dem Benutzer zugeordnet ist, der zu derselben Attributgruppe wie der Zielbenutzer gehört, als im beobachteten Bereich, der dem Benutzer zugeordnet ist, der zu einer anderen Attributgruppe gehört. Daher kann der Zielbenutzer gewarnt werden, wenn die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators wahrscheinlicher auftreten.
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In der Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß dem oben beschriebenen Gesichtspunkt können die Benutzerdaten ferner Identifikationsdaten zum Identifizieren des Benutzers einschließen, und die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs ordnet den beobachteten Bereich den Identifikationsinformationen zu.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration kann identifiziert werden, ob der beobachtete Bereich basierend auf den Benutzerdaten in Bezug auf den Zielbenutzer bestimmt wird oder basierend auf den Benutzerdaten in Bezug auf einen anderen Benutzer bestimmt wird. Die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators des Zielbenutzers treten wahrscheinlicher im beobachteten Bereich auf, der dem Zielbenutzer zugeordnet ist, als im beobachteten Bereich, der dem anderen Benutzer zugeordnet ist. Wenn der Zielbenutzer den beobachteten Bereich betritt, der dem Zielbenutzer selbst zugeordnet ist, kann ein Vorsichtsbenachrichtigungsverfahren zwischen dem beobachteten Bereich, der dem Zielbenutzer zugeordnet ist, und dem beobachteten Bereich, der dem anderen Benutzer zugeordnet ist, wie etwa durch Vornehmen einer deutlicheren Vorsichtswarnung und dergleichen geändert werden.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß dem oben beschriebenen Gesichtspunkt kann ferner eine Übertragungseinheit einschließen, die konfiguriert ist, um die Informationen des beobachteten Bereichs, die den beobachteten Bereich darstellen, an eine Vielzahl von Benutzerendgeräten übermitteln, und die Erfassungseinheit kann die Benutzerdaten in Bezug auf eine Vielzahl von Benutzern von der Vielzahl von Benutzerendgeräten erfassen.
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In der oben beschriebenen Konfiguration wird der beobachtete Bereich nicht nur basierend auf den Benutzerdaten in Bezug auf den Zielbenutzer, sondern auch auf den Benutzerdaten in Bezug auf einen anderen Benutzer bestimmt. Auf diese Weise kann auch eine Vorsichtswarnung für einen Ort oder dergleichen vorgenommen werden, den der Zielbenutzer zum ersten Mal besucht.
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In der Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß dem oben beschriebenen Aspekt kann der physiologische Indikator ein Blutdruckwert sein, die Bedingung kann eine Bedingung einschließen, dass der Blutdruckwert um mehr als oder gleich einem vorbestimmten Wert in einem vorbestimmten Zeitraum ansteigt, und die Zeitidentifikationseinheit identifiziert einen Zeitraum, in dem Schwankungen im Blutdruckwert, die die Bedingung erfüllen, aufgetreten sind.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration kann der Zielbenutzer gewarnt werden, dass sich der Zielbenutzer in der Situation befindet, in der schnelle Schwankungen im Blutdruck wahrscheinlich auftreten.
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Die vorliegende Erfindung kann das Vorsichtswarnsystem, das einen Benutzer warnen kann, dass der Benutzer in einer Situation ist, in der wesentliche Schwankungen eines physiologischen Indikators wahrscheinlich auftreten werden, und die Informationsverarbeitungsvorrichtung, das Informationsverarbeitungsverfahren und das Programm bereitstellen, die den Benutzer warnen können, dass der Benutzer in einer Situation ist, in der die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators wahrscheinlich auftreten.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Vorsichtswarnsystem gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 2 ist ein Diagramm, das eine Systemkonfiguration eines Vorsichtswarnsystems gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 3 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration einer in 2 veranschaulichten Verarbeitungsvorrichtung für biologische Informationen veranschaulicht.
- 4 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration eines in 2 veranschaulichten tragbaren Endgeräts veranschaulicht.
- 5 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration eines in 2 veranschaulichten Blutdrucküberwachungsgeräts veranschaulicht.
- 6 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Softwarekonfiguration der in 2 veranschaulichten Verarbeitungsvorrichtung für biologische Informationen veranschaulicht.
- 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Verfahrens zum Ermitteln von schnellen Blutdruckschwankungen gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 8 ist ein Diagramm, das eine Karte veranschaulicht, in der ein beobachteter Bereich gemäß der Ausführungsform eingestellt ist.
- 9 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des in 2 veranschaulichten tragbaren Endgeräts veranschaulicht.
- 10 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des in 2 veranschaulichten Blutdrucküberwachungsgeräts veranschaulicht.
- 11 ist ein Flussdiagramm, das einen Ablauf zum Bestimmen eines beobachteten Bereichs gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 12 ist ein Flussdiagramm, das einen Ablauf einer Vorsichtswarnung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Anwendungsbeispiel
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Ein Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. 1 veranschaulicht ein Vorsichtswarnsystem 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Vorsichtswarnsystem 10 schließt eine Informationsverarbeitungsvorrichtung 11 und ein Benutzerendgerät 12 ein. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 11 kann mit dem Benutzerendgerät 12 kommunizieren.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 11 bestimmt einen beobachteten Bereich, der ein geographischer Bereich ist, um eine Vorsichtswarnung in Bezug auf ein Auftreten wesentlicher Schwankungen eines physiologischen Indikators vorzunehmen. Der physiologische Indikator ist beispielsweise ein Blutdruckwert, eine Pulsfrequenz, eine Herzfrequenz, ein Stresswert und dergleichen. Die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators beziehen sich auf Schwankungen eines physiologischen Indikators, der wahrscheinlich die Gesundheit eines Benutzers beeinflusst. Nachstehend können die wesentlichen Schwankungen des physiologischen Indikators als ein Ereignis bezeichnet werden. Beispiele des Ereignisses schließen ein Phänomen, bei dem ein Blutdruckwert schnell ansteigt, ein Phänomen, bei dem ein Blutdruckwert schnell fällt, einen schnellen Anstieg eines Stresswerts und dergleichen ein. Es ist bekannt, dass ein wiederholtes Auftreten eines schnellen Blutdruckanstiegs den Ausbruch einer Hirnkrankheit oder einer kardiovaskulären Krankheit beschleunigt.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 11 schließt eine Benutzerdatenerfassungseinheit 111, eine Zeitidentifikationseinheit 112, eine Positionsidentifikationseinheit 113, eine Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 114 und eine Übertragungseinheit 115 ein.
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Die Benutzerdatenerfassungseinheit 111 erfasst Benutzerdaten in Bezug auf einen oder mehrere Benutzer. Die Benutzerdaten in Bezug auf jeden Benutzer schließen physiologische Indikatordaten, die Messdaten in Bezug auf einen physiologischen Indikator des Benutzers sind, und Positionsdaten, die Messdaten in Bezug auf eine Position des Benutzers sind, ein. Die physiologischen Indikatordaten sind Daten, die einen Übergang (eine Änderung im Zeitverlauf) eines physiologischen Indikators des Benutzers darstellen, und schließen ein Messergebnis eines physiologischen Indikators, der Zeitinformationen zugeordnet ist, ein. Die Positionsdaten sind Daten, die einen Übergang einer Position des Benutzers darstellen, und schließen ein Messergebnis einer Position, die Zeitinformationen zugeordnet ist, ein.
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Die Zeitidentifikationseinheit 112 identifiziert, basierend auf den physiologischen Indikatordaten, eine Zeit, wenn Schwankungen des physiologischen Indikators, die eine vorbestimmte Bedingung erfüllen, aufgetreten sind. Die vorbestimmte Bedingung ist eine Bedingung, um ein Auftreten eines Ereignisses zu ermitteln. Die Bedingung wird nachstehend beschrieben.
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Die Positionsidentifikationseinheit 113 identifiziert, basierend auf den Positionsdaten, eine Position, in der der Benutzer zur Zeit, die von der Zeitidentifikationseinheit 112 identifiziert wurde, anwesend war. Die von der Positionsidentifikationseinheit 113 identifizierte Position stellt eine Position dar, in der ein Ereignis tatsächlich aufgetreten ist.
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Die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 114 bestimmt einen lokalen Bereich als einen beobachteten Bereich, einschließlich der Position, die von der Positionsidentifikationseinheit 113 identifiziert wurde. Die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 114 bestimmt beispielsweise, als einen beobachteten Bereich, einen Bereich innerhalb eines Kreises, der einen bestimmten Radius aufweist und in der Position, die von der Positionsidentifikationseinheit 113 identifiziert wurde, zentriert ist.
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Die Übertragungseinheit 115 überträgt Informationen des beobachteten Bereichs, die den beobachteten Bereich darstellen, der von der Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 114 bestimmt wurde, an das Benutzerendgerät 12.
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Das Benutzerendgerät 12 überwacht eine Position eines Zielbenutzers (eines Benutzers, der das Benutzerendgerät 12 trägt) und warnt den Zielbenutzer, dass sich der Zielbenutzer in einer Situation befindet, in der es wahrscheinlich ist, dass ein Ereignis auftritt, wenn sich der Zielbenutzer innerhalb des beobachteten Bereichs befindet. Der Zielbenutzer kann ein Benutzer oder einer der Vielzahl von Benutzern sein, die oben beschrieben wurden, und kann sich von dem einen oder der Vielzahl von Benutzern, die oben beschrieben wurden, unterscheiden. Das Benutzerendgerät 12 schließt eine Empfangseinheit 121, eine Positionsermittlungseinheit 122, eine Bestimmungseinheit 123 und eine Benachrichtigungseinheit 124 ein.
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Die Empfangseinheit 121 empfängt die Informationen des beobachteten Bereichs von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 11. Die Positionsermittlungseinheit 122 ermittelt eine Position des Benutzerendgeräts 12, das heißt, eine Position des Zielbenutzers. Die Bestimmungseinheit 123 bestimmt, ob sich die von der Positionsermittlungseinheit 122 ermittelte Position im beobachteten Bereich befindet oder nicht, der durch die von der Empfangseinheit 121 empfangenen Informationen des beobachteten Bereichs angezeigt wird. Die Benachrichtigungseinheit 124 gibt eine Benachrichtigung für eine Vorsichtswarnung als Reaktion auf eine Bestimmung durch die Bestimmungseinheit 123 aus, dass sich die ermittelte Position im beobachteten Bereich befindet. Wenn sich der Zielbenutzer beispielsweise bewegt und den beobachteten Bereich betritt, stellt die Bestimmungseinheit 123 der Benachrichtigungseinheit 124 ein Signal bereit, das darstellt, dass der Zielbenutzer den beobachteten Bereich betreten hat, und die Benachrichtigungseinheit 124 empfängt dieses Signal und zeigt eine Nachricht für die Vorsichtswarnung auf einer Anzeigevorrichtung an.
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Im Vorsichtswarnsystem 10, das die oben beschriebene Konfiguration einschließt, wird eine Position, in der ein Ereignis tatsächlich aufgetreten ist, identifiziert und ein lokaler Bereich, der die identifizierte Position einschließt, wird als ein beobachteter Bereich bestimmt, um die Vorsichtswarnung in Bezug auf das Auftreten des Ereignisses vorzunehmen. Wenn ermittelt wird, dass ein Zielbenutzer den beobachteten Bereich betreten hat, wird dann die Vorsichtswarnung beim Zielbenutzer vorgenommen. Wenn sich der Zielbenutzer in einer Situation befindet, in der das Ereignis wahrscheinlich auftritt, kann der Benutzer auf diese Weise gewarnt werden. Der Zielbenutzer wird gewarnt und kann eine Maßnahme ergreifen (zum Beispiel tief durchatmen oder dergleichen), um ein Auftreten des Ereignisses zu verhindern.
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Als Nächstes wird das Vorsichtswarnsystem gemäß der oben erwähnten Ausführungsform genauer beschrieben.
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Konfigurationsbeispiel
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Systemkonfiguration
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2 veranschaulicht ein Konfigurationsbeispiel eines Vorsichtswarnsystems 20 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Vorsichtswarnsystem 20 schließt eine Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 und ein oder eine Vielzahl von Benutzerendgeräten UT ein. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 und das Benutzerendgerät UT sind mit einem Netz NW wie zum Beispiel dem Internet verbunden und somit kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 mit dem Benutzerendgerät UT kommunizieren. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 kann eine Konfiguration ähnlich jener der Informationsverarbeitungsvorrichtung 11 einschließen, die in 1 veranschaulicht ist.
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Im Beispiel in 2 sind drei Benutzerendgeräte UT (genauer Benutzerendgeräte UT-1, UT-2 und UT-3) veranschaulicht. In der Regel wird jedes der Benutzerendgeräte UT-1, UT-2 und UT-3 von einem anderen Benutzer verwendet. Das Benutzerendgerät UT-1 schließt ein tragbares Endgerät 40 und ein Blutdrucküberwachungsgerät 50 ein. Das tragbare Endgerät 40 kommuniziert mit der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 über das Netz NW und kommuniziert direkt mit dem Blutdrucküberwachungsgerät 50. Das tragbare Endgerät 40 kann eine Konfiguration ähnlich jener des Benutzerendgeräts 12 einschließen, das in 1 veranschaulicht ist. Das Benutzerendgerät UT-2 schließt ein tragbares Endgerät 60 und ein Blutdrucküberwachungsgerät 70 ein. Das tragbare Endgerät 60 kommuniziert mit dem Blutdrucküberwachungsgerät 70 und der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 über das Netz NW. Das tragbare Endgerät 60 kann eine Konfiguration ähnlich jener des Benutzerendgeräts 12 einschließen, das in 1 veranschaulicht ist. Das Benutzerendgerät UT-3 schließt ein Blutdrucküberwachungsgerät 80 ein. Das Blutdrucküberwachungsgerät 80 kommuniziert mit der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 über das Netz NW. Das Blutdrucküberwachungsgerät 80 kann eine Konfiguration ähnlich jener des Benutzerendgeräts 12 einschließen, das in 1 veranschaulicht ist. Insbesondere das Benutzerendgerät UT-1 wird nachfolgend beschrieben.
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Das Blutdrucküberwachungsgerät 50 ist eine tragbare Vorrichtung, die vom Benutzer getragen wird. Das Blutdrucküberwachungsgerät 50 misst einen Blutdruckwert des Benutzers und erzeugt Blutdruckwertdaten, die Messdaten in Bezug auf den Blutdruckwert des Benutzers sind. Das Blutdrucküberwachungsgerät 50 misst beispielsweise einen Blutdruckwert für jede Herzfrequenz. Der Blutdruckwert schließt mindestens einen von einem systolischen Blutdruck (SBP) und einem diastolischen Blutdruck (DBP) ein, aber beschränkt sich nicht darauf. Die Blutdruckwertdaten sind Daten, die einen Übergang eines Blutdruckwerts des Benutzers darstellen, und schließen einen Messblutdruckwert ein, der Zeitinformationen zugeordnet ist. Das Blutdrucküberwachungsgerät 50 ist ein Beispiel einer tragbaren Messvorrichtung für biologische Informationen, die einen physiologischen Indikator des Benutzers misst. Die Messvorrichtung für biologische Informationen kann ein tragbares Stressmessgerät sein, das einen Stresswert des Benutzers misst. Das Stressmessgerät misst beispielsweise eine Herzfrequenz oder eine Pulsfrequenz und berechnet einen Stresswert basierend auf dem Messergebnis.
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Außerdem misst das Blutdrucküberwachungsgerät 50 eine Position des Blutdrucküberwachungsgeräts 50 selbst, das heißt, eine Position des Benutzers, der das Blutdrucküberwachungsgerät 50 trägt, und erzeugt Positionsdaten, die Messdaten in Bezug auf die Position des Benutzers sind. Die Positionsdaten sind Daten, die einen Übergang einer Position des Benutzers darstellen, und eine Messposition, die Zeitinformationen zugeordnet ist, einschließen. Das Blutdrucküberwachungsgerät 50 überträgt die physiologischen Indikatordaten und die Positionsdaten an das tragbare Endgerät 40.
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Das tragbare Endgerät 40 kann beispielsweise ein mobiles Gerät, wie ein Smartphone, ein Tablet-PC und ein Mobiltelefon, sein. Das tragbare Endgerät 40 empfängt die physiologischen Indikatordaten und die Positionsdaten vom Blutdrucküberwachungsgerät 50 und verwaltet die physiologischen Indikatordaten und die Positionsdaten. Das tragbare Endgerät 40 überträgt Benutzerdaten einschließlich der physiologischen Indikatordaten und der Positionsdaten über das Netz NW an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30. Das tragbare Endgerät 40 kann die physiologischen Indikatordaten und die Positionsdaten separat an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 übertragen.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 kann beispielsweise ein Computer wie etwa ein Server sein. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 sammelt die Benutzerdaten vom Benutzerendgerät UT (genauer den Benutzerendgeräten UT-1, UT-2 und UT-3). Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 bestimmt, basierend auf den gesammelten Benutzerdaten, einen beobachteten Bereich, um eine Vorsichtswarnung in Bezug auf ein Auftreten eines Ereignisses vorzunehmen. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 überträgt Informationen des beobachteten Bereichs, die den beobachteten Bereich darstellen, an das Benutzerendgerät UT.
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Das tragbare Endgerät 40 empfängt die Informationen des beobachteten Bereichs von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30. Das tragbare Endgerät 40 überwacht eine Position des Zielbenutzers und benachrichtigt den Zielbenutzer, dass sich der Zielbenutzer in einer Situation befindet, in der es wahrscheinlich ist, dass das Ereignis auftritt, wenn sich der Zielbenutzer innerhalb des beobachteten Bereichs befindet, der von den Informationen des beobachteten Bereichs angezeigt wird.
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Hardwarekonfiguration
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Informationsverarbeitungsvorrichtung
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Ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. 3 veranschaulicht ein Beispiel der Hardwarekonfiguration der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30. Im Beispiel in 3 schließt die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 eine Steuereinheit 301, eine Speichereinheit 302, ein Laufwerk 303, eine Kommunikationsschnittstelle 304 und eine externe Schnittstelle 305 ein.
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Die Steuereinheit 301 schließt eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM) und dergleichen ein und steuert jede Komponente gemäß der Informationsverarbeitung. Die Speichereinheit 302 ist beispielsweise eine zusätzliche Speichervorrichtung wie etwa eine Festplatte (HDD) und ein Halbleiterspeicher (beispielsweise ein Solid-State-Laufwerk (SSD)). Die Speichereinheit 302 speichert ein Bestimmungsprogramm des beobachteten Bereichs, das von der Steuereinheit 301 ausgeführt wird, Benutzerdaten, die vom Benutzerendgerät UT empfangen werden, und dergleichen. Ein Speichermedium, das in der Speichereinheit 302 eingeschlossen ist, ist ein Medium, das Informationen wie ein durch eine elektrische, magnetische, optische, mechanische oder chemische Handlung aufgezeichnetes Programm sammelt, so dass ein Computer, eine Maschine oder dergleichen die Informationen wie das Programm lesen kann.
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Das Laufwerk 303 ist eine Vorrichtung zum Lesen des im Speichermedium gespeicherten Programms. Ein Typ des Laufwerks kann entsprechend eines Typs des Speichermediums ausgewählt werden. Das Laufwerk 303 kann beispielsweise ein Compact Disk (CD)-Laufwerk, ein Digital Versatile Disc (DVD)-Laufwerk und dergleichen sein. Das Speichermedium beschränkt sich nicht auf ein Plattenspeichermedium wie eine CD, eine DVD und dergleichen und kann ein anderer Plattentyp sein. Beispiele des anderen Speichermediums als dem Plattentyp können beispielsweise einen Halbleiterspeicher wie einen Flash-Speicher einschließen. Das oben beschriebene Bestimmungsprogramm des beobachteten Bereichs kann in diesem Speichermedium gespeichert sein. Das Speichermedium ist ein Medium, das Informationen wie ein durch eine elektrische, magnetische, optische, mechanische oder chemische Handlung aufgezeichnetes Programm sammelt, so dass ein Computer, eine Maschine oder dergleichen die Informationen wie das Programm lesen kann. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 kann das oben beschriebene Bestimmungsprogramm des beobachteten Bereichs von diesem Speichermedium erfassen.
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Die Kommunikationsschnittstelle 304 ist eine Schnittstelle, um Kommunikation über das Netz NW auszuführen. Die Kommunikationsschnittstelle 304 schließt in der Regel ein drahtgebundenes Kommunikationsmodul, wie z. B. ein verdrahtetes lokales Netzwerk (LAN)-Modul, ein. Man beachte, dass die Kommunikationsschnittstelle 304 ein drahtloses Kommunikationsmodul anstelle des oder zusätzlich zum drahtgebundenen Kommunikationsmodul einschließen kann. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 kann das oben beschriebene Bestimmungsprogramm des beobachteten Bereichs von einer externen Vorrichtung (zum Beispiel einem Server (nicht veranschaulicht)) durch die Kommunikationsschnittstelle 304 erfassen.
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Die externe Schnittstelle 305 ist eine Schnittstelle zum Verbinden mit einer externen Vorrichtung und schließt verschiedene Arten von Endgeräten ein, wie etwa einen USB-Anschluss (Universal Serial Bus). Die externe Vorrichtung schließt beispielsweise eine Eingabevorrichtung, wie eine Tastatur, eine Ausgabevorrichtung, wie eine Anzeige, einen entfernbaren Speicher, wie einen USB-Speicher, und dergleichen ein.
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Man beachte, dass es in Bezug auf die spezifische Hardwarekonfiguration der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 möglich ist, die Komponente gemäß der Ausführungsform auf geeignete Weise wegzulassen, zu ersetzen und hinzuzufügen. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 301 eine Vielzahl von Prozessoren einschließen. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 kann aus einer Vielzahl von Computern bestehen. Ferner kann zusätzlich zur Informationsverarbeitungsvorrichtung, die speziell für einen Dienst vorgesehen ist, der bereitgestellt werden soll, ein Allzweck-Desktop-Personal Computer (PC) und dergleichen als die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 verwendet werden.
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Tragbares Endgerät
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Ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration des tragbaren Endgeräts 40 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. 4 veranschaulicht ein Beispiel der Hardwarekonfiguration des tragbaren Endgeräts 40. Im Beispiel in 4 schließt das tragbare Endgerät 40 eine Steuereinheit 401, eine Speichereinheit 402, eine Eingabevorrichtung 403, eine Ausgabevorrichtung 404, eine Kommunikationsschnittstelle 405, eine externe Schnittstelle 406, einen GPS-Empfänger 407 und eine Batterie 408 ein.
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Die Steuereinheit 401 schließt eine CPU, einen RAM, einen ROM und dergleichen ein und steuert jede Komponente gemäß der Informationsverarbeitung. Die Speichereinheit 402 ist beispielsweise eine zusätzliche Speichervorrichtung wie ein HDD und ein SSD. Die Speichereinheit 402 speichert ein Vorsichtswarnprogramm, das von der Steuereinheit 401 ausgeführt wird, Informationen des beobachteten Bereichs, die von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 empfangen wurden, Blutdrucküberwachungsdaten und Positionsdaten, die vom Blutdrucküberwachungsgerät 50 empfangen wurden, und dergleichen. Ein Speichermedium, das in der Speichereinheit 402 eingeschlossen ist, ist ein Medium, das Informationen wie ein durch eine elektrische, magnetische, optische, mechanische oder chemische Handlung aufgezeichnetes Programm sammelt, so dass ein Computer, eine Maschine oder dergleichen die Informationen wie das Programm lesen kann.
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Die Eingabevorrichtung 403 und die Ausgabevorrichtung 404 werden beispielsweise durch einen Touchscreen erreicht. Als eine Anzeigevorrichtung, die im Touchscreen eingeschlossen ist, kann beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige (LCD), eine Anzeige mit organischen lichtemittierenden Dioden (OLED) und dergleichen verwendet werden. Die Eingabevorrichtung 403 kann ferner einen Druckknopf, ein Mikrofon und dergleichen einschließen. Die Ausgabevorrichtung 404 kann ferner einen Lautsprecher und dergleichen einschließen.
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Die Kommunikationsschnittstelle 405 ist eine Schnittstelle zum Kommunizieren mit einer externen Vorrichtung. Die Kommunikationsschnittstelle 405 schließt beispielsweise ein drahtloses LAN-Modul und ein drahtloses Nahfeld-Kommunikationsmodul ein. Zum Beispiel wird das drahtlose LAN-Modul zum Kommunizieren mit der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 über das Netz NW verwendet. Das drahtlose Nahfeld-Kommunikationsmodul wird zum direkten Kommunizieren mit dem Blutdrucküberwachungsgerät 50 verwendet. Das drahtlose Nahfeld-Kommunikationsmodul ist beispielsweise ein Bluetooth-Modul (Handelsname).
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Der GPS-Empfänger 407 empfängt ein GPS-Signal von einer Vielzahl von GPS-Satelliten und gibt das empfangene GPS-Signal an die Steuereinheit 401 aus. Die Steuereinheit 401 berechnet, basierend auf dem GPS-Signal, eine Position des tragbaren Endgeräts 40, das heißt, eine Position des Benutzers, der das tragbare Endgerät 40 trägt.
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Bei der Batterie 408 kann es sich zum Beispiel um einen Akku handeln. Die Batterie 408 führt der Steuereinheit 401, der Speichereinheit 402, der Eingabevorrichtung 403, der Ausgabevorrichtung 404, der Kommunikationsschnittstelle 405, der externen Schnittstelle 406 und dem GPS-Empfänger 407 Strom zu.
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Man beachte, dass es in Bezug auf die spezifische Hardwarekonfiguration des tragbaren Endgeräts 40 möglich ist, die Komponente gemäß der Ausführungsform auf geeignete Weise wegzulassen, zu ersetzen und hinzuzufügen. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 401 eine Vielzahl von Prozessoren einschließen. Das tragbare Endgerät 40 kann ferner einen weiteren Sensor wie beispielsweise einen Beschleunigungssensor, einen Luftdrucksensor und einen optischen Sensor einschließen.
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Blutdrucküberwachungsgerät
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Ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration des Blutdrucküberwachungsgeräts 50 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. 5 veranschaulicht ein Beispiel der Hardwarekonfiguration des Blutdrucküberwachungsgeräts 50. Das in 5 veranschaulichte Blutdrucküberwachungsgerät 50 misst eine Druckpulswelle durch ein Tonometrieverfahren und berechnet einen Blutdruckwert basierend auf der erfassten Druckpulswelle. Hier bezieht sich das Tonometrieverfahren auf ein Verfahren zum Drücken einer Arterie von oberhalb einer Haut mit geeignetem Druck, Bilden eines flachen Abschnitts in der Arterie und nicht invasives Messen einer Druckpulswelle durch einen Drucksensor in einem ausgeglichenen Zustand zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Arterie. Im Tonometrieverfahren kann ein Blutdruckwert für jede Herzfrequenz erfasst werden.
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Im Beispiel in 5 schließt das Blutdrucküberwachungsgerät 50 eine Steuereinheit 501, eine Speichereinheit 502, eine Eingabevorrichtung 503, eine Ausgabevorrichtung 504, eine Kommunikationsschnittstelle 505, eine Sensoreinheit 506, einen Druckabschnitt 507, einen GPS-Empfänger 508 und eine Batterie 509 ein.
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Die Steuereinheit 501 schließt eine CPU, einen RAM, einen ROM und dergleichen ein und steuert jede Komponente gemäß der Informationsverarbeitung. Die Speichereinheit 502 ist beispielsweise eine Hilfsspeichervorrichtung, wie zum Beispiel ein Halbleiterspeicher (zum Beispiel ein Flash-Speicher). Die Speichereinheit 502 speichert ein Blutdruckmessprogramm, das von der Steuereinheit 501 ausgeführt wird, Daten über ein Messergebnis, das einen Blutdruckwert einschließt, der durch die Steuereinheit 501 berechnet wird, und dergleichen.
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Die Eingabevorrichtung 503 ermöglicht es dem Benutzer, eine Anweisung in das Blutdrucküberwachungsgerät 50 einzugeben. Die Eingabevorrichtung 503 liefert ein Anweisungssignal gemäß einer Betätigung durch den Benutzer an die Steuereinheit 501. Die Eingabevorrichtung 503 schließt beispielsweise eine Vielzahl von Druckknöpfen ein. Die Ausgabevorrichtung 504 schließt eine Anzeigevorrichtung ein, die Informationen, wie ein Messergebnis, anzeigt. Zum Beispiel kann eine LCD, eine OLED-Anzeige und dergleichen als die Anzeigevorrichtung verwendet werden. Ein Touchscreen kann als eine Kombination der Eingabevorrichtung 503 und der Anzeigevorrichtung verwendet werden.
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Die Kommunikationsschnittstelle 505 ist eine Schnittstelle zum Kommunizieren mit der externen Vorrichtung. Die Kommunikationsschnittstelle 505 schließt ein drahtloses Nahfeld-Kommunikationsmodul wie ein Bluetooth-Modul (Handelsname) ein, um mit dem tragbaren Endgerät 40 zu kommunizieren, das nicht darauf beschränkt ist. Die Kommunikationsschnittstelle 505 kann eine andere Art eines drahtlosen Kommunikationsmoduls wie etwa ein drahtloses LAN-Modul einschließen. Außerdem kann die Kommunikationsschnittstelle 505 ein drahtgebundenes Kommunikationsmodul einschließen.
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Die Sensoreinheit 506 ist so angeordnet, dass sie ein Handgelenk berührt, in dem eine radiale Arterie vorhanden ist. Die Sensoreinheit 506 schließt eine Drucksensoranordnung auf einer Hauptoberfläche (einer Oberfläche, die das Handgelenk berührt) der Sensoreinheit 506 ein, und die Drucksensoranordnung schließt eine Vielzahl von (beispielsweise 46) Drucksensoren ein, die in einer Richtung ausgerichtet sind. Die Ausrichtungsrichtung des Drucksensors ist eine Richtung, die eine Richtung schneidet, in der sich die radiale Arterie in einem Zustand erstreckt, in dem das Blutdrucküberwachungsgerät 50 vom Benutzer getragen wird. Jeder der Drucksensoren ermittelt den Druck und erzeugt ein Drucksignal, das den ermittelten Druck anzeigt. Als der Drucksensor kann beispielsweise ein piezoresistiver Drucksensor verwendet werden. Das Drucksignal wird von einem Verstärker verstärkt, durch einen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt und dann der Steuereinheit 501 bereitgestellt. Eine Abtastfrequenz ist zum Beispiel 125 Hz.
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Der Druckabschnitt 507 drückt die Sensoreinheit 506 gegen das Handgelenk. In dem Tonometrieverfahren sind eine Druckpulswelle und der Blutdruck unter optimalen Druckbedingungen gleich. Der Druckabschnitt 507 schließt einen Luftsack 507A, eine Pumpe 507B, die dem Luftsack 507A Luft zuführt, und ein Auslassventil 507C zum Auslassen von Luft aus dem Luftsack 507A ein. Wenn die Pumpe 507B unter Steuerung der Steuereinheit 501 angetrieben wird, um den Innendruck des Luftsacks 507A zu erhöhen, wird die Sensoreinheit 506 aufgrund der Ausdehnung des Luftsacks 507A gegen das Handgelenk gedrückt. Man beachte, dass der Druckabschnitt 507 nicht auf die Struktur, die den Luftsack verwendet, beschränkt ist und durch jede Struktur erreicht werden kann, solange die Kraft des Drucks der Sensoreinheit 506 gegen das Handgelenk eingestellt werden kann.
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Im Blutdrucküberwachungsgerät 50 wird eine Blutdruckmessung in einem Zustand durchgeführt, in dem die Sensoreinheit 506 in einer Anordnung gehalten wird, die für die Messung durch den Druckabschnitt 507 geeignet ist. Die Steuereinheit 501 berechnet einen Blutdruckwert auf der Grundlage einer Drucksignalausgabe, die beispielsweise von einem Drucksensor ausgegeben wird, der unter den Drucksensoren ausgewählt ist. Die Steuereinheit 501 speichert den berechneten Blutdruckwert in Verbindung mit zusätzlichen Informationen einschließlich der Zeitinformationen in der Speichereinheit 502.
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Der GPS-Empfänger 508 empfängt ein GPS-Signal von einer Vielzahl von GPS-Satelliten und gibt das empfangene GPS-Signal an die Steuereinheit 501 aus. Die Steuereinheit 501 berechnet eine Position des Blutdrucküberwachungsgeräts 50, d. h. eine Position des Benutzers, der das Blutdrucküberwachungsgerät 50 trägt, basierend auf dem GPS-Signal.
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Bei der Batterie 509 kann es sich zum Beispiel um einen Akku handeln. Die Batterie 509 führt der Steuereinheit 501, der Speichereinheit 502, der Eingabevorrichtung 503, der Ausgabevorrichtung 504, der Kommunikationsschnittstelle 505, der Sensoreinheit 506, dem Druckabschnitt 507 und dem GPS-Empfänger 508 Strom zu.
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Man beachte, dass es in Bezug auf die spezifische Hardwarekonfiguration des Blutdrucküberwachungsgeräts 50 möglich ist, die Komponente gemäß der Ausführungsform auf geeignete Weise wegzulassen, zu ersetzen und hinzuzufügen. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 501 eine Vielzahl von Prozessoren einschließen. Das Blutdrucküberwachungsgerät 50 kann ferner einen anderen Sensor wie einen Beschleunigungssensor einschließen. Das Blutdrucküberwachungsgerät 50 kann ferner ein Endgerät wie einen Micro-USB-Anschluss einschließen. In diesem Fall kann das Blutdrucküberwachungsgerät 50 über ein Kabel, wie ein USB-Kabel, mit einer externen Vorrichtung (zum Beispiel dem tragbaren Endgerät 40) verbunden sein.
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Ferner beschränkt sich das Blutdrucküberwachungsgerät 50 nicht auf ein Blutdrucküberwachungsgerät basierend auf dem Tonometrieverfahren. Zum Beispiel können ein Blutdrucküberwachungsgerät, das eine Pulslaufzeit (PTT) ermittelt, die eine Laufzeit einer Pulswelle ist, die sich durch eine Arterie ausbreitet, und einen Blutdruckwert (insbesondere den SBP) basierend auf der ermittelten Pulslaufzeit schätzt, ein Blutdrucküberwachungsgerät, das eine Volumenpulswelle optisch misst und einen Blutdruckwert vom Messergebnis berechnet, und dergleichen als das Blutdrucküberwachungsgerät verwendet werden.
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Softwarekonfiguration
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Informationsverarbeitungsvorrichtung
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Ein Beispiel einer Softwarekonfiguration der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. 6 veranschaulicht ein Beispiel der Softwarekonfiguration der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. In dem Beispiel in 6 schließt die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 eine Benutzerdatenerfassungseinheit 351, eine Zeitidentifikationseinheit 352, eine Positionsidentifikationseinheit 353, eine Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 354, eine Zeitbereichsbestimmungseinheit 355, eine Übertragungseinheit 356, eine Benutzerdatenspeichereinheit 357 und eine Speichereinheit für Informationen des beobachteten Bereichs 358 ein. Die Benutzerdatenerfassungseinheit 351, die Zeitidentifikationseinheit 352, die Positionsidentifikationseinheit 353, die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 354, die Zeitbereichsbestimmungseinheit 355 und die Übertragungseinheit 356 führen die folgende Verarbeitung aus, indem sie das Bestimmungsprogramm des beobachteten Bereichs, das in der Speichereinheit 302 gespeichert ist, durch die Steuereinheit 301 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 aus. Wenn die Steuereinheit 301 das Bestimmungsprogramm des beobachteten Bereichs ausführt, entwickelt die Steuereinheit 301 das Bestimmungsprogramm des beobachteten Bereichs in den RAM. Dann interpretiert die Steuereinheit 301 das von der CPU in den RAM entwickelte Bestimmungsprogramm des beobachteten Bereichs, führt es aus und steuert jede Komponente. Die Benutzerdatenspeichereinheit 357 und die Speichereinheit für Informationen des beobachteten Bereichs 358 werden in der Speichereinheit 302 bereitgestellt.
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Die Benutzerdatenerfassungseinheit 351 erfasst Benutzerdaten in Bezug auf eine Vielzahl von Benutzern von der Vielzahl von Endgeräten UT durch die Kommunikationsschnittstelle 304 und speichert die erfassten Benutzerdaten in der Benutzerdatenspeichereinheit 357. Die Benutzerdaten schließen Blutdruckwertdaten und Positionsdaten ein.
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Die Identifikationseinheit 352 liest die Blutdruckwertdaten von der Benutzerdatenspeichereinheit 357 und identifiziert, basierend auf den gelesenen Blutdruckwertdaten, eine Zeit, wenn Schwankungen des Blutdruckwerts, die eine vorbestimmte Bedingung erfüllen, aufgetreten sind. Der Zeitidentifikationseinheit 352 führt beispielsweise eine Glättung der Blutdruckwertdaten aus. Zum Beispiel identifiziert die Zeitidentifikationseinheit 352 eine Zeit, zu der ein schneller Blutdruckanstieg aufgetreten ist, wie in 7 veranschaulicht wird. Der schnelle Blutdruckanstieg tritt in der Regel für etwa 5 bis 20 Sekunden auf. Diese Art von Blutdruckanstieg kann auftreten, wenn man sich beispielsweise von einem warmen Ort hin zu einem kalten Ort bewegt. In diesem Beispiel ist die oben genannte Bedingung eine Ermittlungsdefinition zum Ermitteln eines Auftretens eines schnellen Blutdruckanstiegs. Als ein Beispiel schließt die Ermittlungsbedingung eine Bedingung ein, dass ein Blutdruckwert um mehr als oder gleich einem vorbestimmten Wert (zum Beispiel 10 mmHg) innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums (zum Beispiel 20 Sekunden) ansteigt. Insbesondere ermittelt die Zeitidentifikationseinheit 352 einen Spitzenpunkt (Maximalpunkt) von einer Blutdruckwellenform, in der die Glättung durchgeführt wird, und ermittelt einen Anstiegspunkt in einem Zeitbereich vor der Zeit des Spitzenpunkts. Auf diese Weise erfasst die Zeitidentifikationseinheit 352 einen Spitzenblutdruckwert Vp, eine Zeit Tp, die den Spitzenblutdruckwert Vp anzeigt, einen steigenden Blutdruckwert Vr und eine Zeit Tr, die den steigenden Blutdruckwert Vr anzeigt. Dann ermittelt die Zeitidentifikationseinheit 352 ein Auftreten eines schnellen Blutdruckanstiegs, wenn eine Differenz ΔT, die durch Subtrahieren der Zeit Tr von der Zeit Tp erfasst wird, in einen vorbestimmten Zeitbereich fällt (beispielsweise einen Bereich von 5 Sekunden bis 20 Sekunden) und eine Differenz ΔV, die durch Subtrahieren des steigenden Blutdruckwerts Vr vom Spitzenblutdruckwert Vp erfasst wird, größer als oder gleich einem vorbestimmten Blutdruckschwellenwert (zum Beispiel 10 mmHg) ist. Wenn die Differenz ΔT weniger als 5 Sekunden ist, wird in diesem Beispiel bestimmt, dass Schwankungen durch einen anderen Faktor wie Rauschen verursacht werden. Zum Beispiel identifiziert die Zeitidentifikationseinheit 352 die Zeit Tr, die einen steigenden Blutdruckwert zu einer Zeit anzeigt, wenn der schnelle Blutdruckanstieg aufgetreten ist. In einem anderen Beispiel kann die Ermittlungsbedingung eine Bedingung sein, dass ein Blutdruckwert einen Schwellenwert überschreitet (zum Beispiel 150 mmHg). Eine Bedingung, die der oben erwähnten ähnlich ist, kann auch verwendet werden, selbst wenn ein physiologischer Indikator anders als ein Blutdruckwert ist.
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Die Positionsidentifikationseinheit 353 identifiziert, basierend auf den Positionsdaten, eine Position, in der der Benutzer zur Zeit, die von der Zeitidentifikationseinheit 352 identifiziert wurde, anwesend war. Die Positionsdaten schließen beispielsweise Koordinaten (beispielsweise Breitengrad und Längengrad) ein, die in einem bestimmten Zeitintervall erfasst werden (beispielsweise in einem Intervall von einer Minute). In diesem Fall berechnet die Positionsidentifikationseinheit 353, basierend auf den Positionsdaten, Koordinaten zur Zeit, die durch die Zeitidentifikationseinheit 352 durch Interpolation, wie zum Beispiel lineare Interpolation, identifiziert wird.
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Die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 354 bestimmt einen lokalen Bereich als einen beobachteten Bereich, einschließlich der Position, die von der Positionsidentifikationseinheit 353 identifiziert wurde. Die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 354 bestimmt beispielsweise, als den beobachteten Bereich, einen kreisförmigen Bereich, der einen Radius von 50 cm aufweist und in der Position, die von der Positionsidentifikationseinheit 353 identifiziert wurde, zentriert ist.
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Die Benutzerdaten, die durch die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 gehandhabt werden, schließen Benutzerdaten in Bezug auf eine Vielzahl von Benutzern ein, und die Benutzerdaten in Bezug auf jeden der Benutzer schließen Blutdruckwertdaten und Positionsdaten ein, die durch langfristige Beobachtung erfasst wurden. Somit wird eine Anzahl von beobachteten Bereichen bestimmt. Die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 354 kann die beobachteten Bereiche, die sich mindestens teilweise überlappen, kombinieren.
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Die Zeitbereichsbestimmungseinheit 355 bestimmt einen Zeitbereich zum Vornehmen einer Benachrichtigung für eine Vorsichtswarnung basierend auf der Zeit (zum Beispiel Datum und Zeit), die durch die Zeitidentifikationseinheit 352 identifiziert wird. Zum Beispiel bestimmt die Zeitbereichsbestimmungseinheit 355 eine Stunde um die Zeit herum, die von der Zeitidentifikationseinheit 352 identifiziert wurde, als den Zeitbereich, um eine Benachrichtigung vorzunehmen.
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Die Speichereinheit des beobachteten Bereichs 358 speichert die Informationen des beobachteten Bereichs, in dem der beobachtete Bereich, der von der Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 354 bestimmt wird, und der Zeitbereich, der von der Zeitbereichsbestimmungseinheit 355 bestimmt wird, einander zugeordnet werden.
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Die Übertragungseinheit 356 liest die Informationen des beobachteten Bereichs von der Speichereinheit des beobachteten Bereichs 358 und überträgt die gelesenen Informationen des beobachteten Bereichs über die Kommunikationsschnittstelle 304 an das Benutzerendgerät UT.
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8 veranschaulicht eine Karte schematisch, in der ein beobachteter Bereich eingestellt ist. In 8 stellt eine X-Markierung eine Position dar, in der ein Ereignis tatsächlich aufgetreten ist, und eine durchgezogene Linie, die die X-Markierung umgibt, stellt einen Umfang des beobachteten Bereichs dar. Ein beobachteter Bereich 701 wird basierend auf einer Position erfasst, in der das Ereignis aufgetreten ist. Ein beobachteter Bereich 702 wird durch Kombinieren der beobachteten Bereiche erfasst, die basierend auf drei Positionen bestimmt wurden, in denen das Ereignis aufgetreten ist.
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Tragbares Endgerät
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Ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des tragbaren Endgeräts 40 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 9 beschrieben. 9 veranschaulicht ein Beispiel der Softwarekonfiguration des tragbaren Endgeräts 40 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Im Beispiel in 9 schließt das tragbare Endgerät 40 eine Empfangseinheit 451, eine Positionsermittlungseinheit 452, eine Bestimmungseinheit 453, eine Benachrichtigungseinheit 454 und eine Speichereinheit des beobachteten Bereichs 455 ein. Die Empfangseinheit 451, die Positionsermittlungseinheit 452, die Bestimmungseinheit 453 und die Benachrichtigungseinheit 454 führen die folgende Verarbeitung durch, indem sie das Vorsichtswarnprogramm, das in der Speichereinheit 402 gespeichert ist, durch die Steuereinheit 401 des tragbaren Endgeräts 40 ausführen. Wenn die Steuereinheit 401 das Vorsichtswarnprogramm ausführt, entwickelt die Steuereinheit 401 das Vorsichtswarnprogramm in den RAM. Dann interpretiert die Steuereinheit 401 das von der CPU in den RAM entwickelte Vorsichtswarnprogramm, führt es aus und steuert jede Komponente. Die Speichereinheit für Informationen des beobachteten Bereichs 455 wird in der Speichereinheit 402 bereitgestellt.
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Die Empfangseinheit 451 empfängt Informationen des beobachteten Bereichs von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 über die Kommunikationsschnittstelle 304 und speichert die empfangenen Informationen des beobachteten Bereichs in der Speichereinheit für Informationen des beobachteten Bereichs 455.
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Die Positionsermittlungseinheit 452 ermittelt eine Position des tragbaren Endgeräts 40, das heißt, eine Position des Zielbenutzers, der das tragbare Endgerät 40 trägt. Genauer gesagt berechnet die Positionsermittlungseinheit 452 eine Position des tragbaren Endgeräts 40 basierend auf einer Vielzahl von GPS-Signalen, die vom GPS-Empfänger 407 empfangen werden. Man beachte, dass die Positionsermittlungseinheit 452 eine Position des tragbaren Endgeräts 40 unter Verwendung eines anderen Satellitenpositionierungssystems als dem GPS, wie etwa dem Global Navigation Satellite System (GLONASS), ermitteln kann. Ferner kann die Positionsermittlungseinheit 452 eine Position des tragbaren Endgeräts 40 unter Verwendung eines Satellitenpositionierungssystems und eines Innnenraumpositionierungssystems ermitteln.
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Die Bestimmungseinheit 453 empfängt Informationen, die die Position anzeigen, die von der Positionsermittlungseinheit 452 ermittelt wird, und liest auch die Informationen des beobachteten Bereichs von der Speichereinheit für Informationen des beobachteten Bereichs 455. Die Bestimmungseinheit 453 bestimmt basierend auf der von der Positionsermittlungseinheit 452 ermittelten Position, ob sich der Zielbenutzer im beobachteten Bereich befindet oder nicht, der durch die Informationen des beobachteten Bereichs angezeigt wird. Unter erneuter Bezugnahme auf 8 stellt ein Pfeil mit einer gestrichelten Linie eine Bewegungsbahn des Zielbenutzers dar. Im Beispiel in 8 passiert der Zielbenutzer den beobachteten Bereich 702. Wenn ermittelt wird, dass sich die Position, die von der Positionsermittlungseinheit 452 ermittelt wird, im beobachteten Bereich 702 befindet, bestimmt die Bestimmungseinheit 453, dass sich der Zielbenutzer im beobachteten Bereich 702 befindet. Die Bestimmungseinheit 453 überträgt ein Signal an die Benachrichtigungseinheit 454, das anzeigt, dass der Zielbenutzer den beobachteten Bereich betreten hat.
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Beim Empfangen des Signals, das anzeigt, dass der Zielbenutzer den beobachteten Bereich betreten hat, gibt die Benachrichtigungseinheit 454 eine Benachrichtigung für eine Vorsichtswarnung aus. Die Benachrichtigung kann durch ein beliebiges Verfahren, wie Schall, Licht und Vibration, implementiert werden. Die Benachrichtigungseinheit 454 kann eine Nachricht auf der Anzeigevorrichtung des tragbaren Endgeräts 40 anzeigen. Die Ausgabe der Benachrichtigung kann eine Übertragung eines Vorsichtswarnsignals an das Blutdrucküberwachungsgerät 50 sein, um die Benachrichtigung auf dem Blutdrucküberwachungsgerät 50 vorzunehmen.
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Blutdrucküberwachungsgerät
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Ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des Blutdrucküberwachungsgeräts 50 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 10 beschrieben. 10 veranschaulicht ein Beispiel der Softwarekonfiguration des Blutdrucküberwachungsgeräts 50. Im Beispiel in 10 schließt das Blutdrucküberwachungsgerät 50 eine Drucksteuereinheit 551, eine Optimaldrucksensorauswahleinheit 552, eine Blutdruckwertberechnungseinheit 553, eine Übertragungseinheit 554 und eine Blutdruckwertdatenspeichereinheit 555 ein. Die Drucksteuereinheit 551, die Optimaldrucksensorauswahleinheit 552 und die Blutdruckwertberechnungseinheit 553 führen die folgende Verarbeitung aus, indem sie das Blutdruckmessprogramm, das in der Speichereinheit 502 gespeichert ist, durch die Steuereinheit 501 des Blutdrucküberwachungsgeräts 50 ausführen. Wenn die Steuereinheit 501 das Blutdruckmessprogramm ausführt, entwickelt die Steuereinheit 501 das Blutdruckmessprogramm in den RAM. Dann interpretiert die Steuereinheit 501 das von der CPU in den RAM entwickelte Blutdruckmessprogramm, führt es aus und steuert jede Komponente. Die Blutdruckwertdatenspeichereinheit 555 wird in der Speichereinheit 502 bereitgestellt.
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Die Drucksteuereinheit 551 steuert den Druckabschnitt 507 (5). Genauer steuert die Drucksteuereinheit 551 den Antrieb der Pumpe 507B und das Öffnen und Schließen des Auslassventils 507C. Die Drucksteuereinheit 551 liefert ein Antriebssignal zum Antreiben der Pumpe 507B an den Druckabschnitt 507, um Luft an den Luftsack 507A zu liefern. Die Drucksteuereinheit 551 liefert ein Antriebssignal zum Öffnen des Auslassventils 507C an den Druckabschnitt 507, um Luft aus dem Luftsack 507A abzulassen.
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Die Optimaldrucksensorauswahleinheit 552 wählt aus den Drucksensoren der Sensoreinheit 506 einen Optimaldrucksensor aus. Wenn die Sensoreinheit 506 durch den Druckabschnitt 507 gegen das Handgelenk gedrückt wird, wird ein flacher Abschnitt in der radialen Arterie erzeugt. Eine Druckpulswelle, die durch den Drucksensor ermittelt wird, der in diesem flachen Abschnitt der radialen Arterie angeordnet ist, wird nicht durch die Spannung der Wand der radialen Arterie beeinflusst, und eine Amplitude wird am größten. Außerdem weist diese Druckpulswelle die stärkste Korrelation mit dem Blutdruckwert auf. Somit bestimmt die Optimaldrucksensorauswahleinheit 552 den Drucksensor, der eine maximale Amplitude der Druckpulswelle ermittelt, als den Optimaldrucksensor. Die Optimaldrucksensorauswahleinheit 552 liefert Identifikationsinformationen, die den Drucksensor, der als der Optimaldrucksensor ausgewählt wurde, gegenüber der Blutdruckwertberechnungseinheit 553 identifizieren.
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Die Blutdruckwertberechnungseinheit 553 empfängt die Identifikationsinformationen von der Optimaldrucksensorauswahleinheit 552 und berechnet einen Blutdruckwert auf der Grundlage des Drucksignals von dem Optimaldrucksensor, der durch die Identifikationsinformation angegeben ist. Die Blutdruckberechnungseinheit 553 extrahiert eine Wellenform von der Druckpulswelle einer Herzfrequenz, berechnet den SBP, basierend auf einem maximalen Wert in der Wellenform der extrahierten Druckpulswelle, und berechnet den DBP, basierend auf einem minimalen Wert in der Wellenform der extrahierten Druckpulswelle.
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Die Blutdruckwertdatenspeichereinheit 555 speichert Blutdruckwertdaten, die den Blutdruckwert für jede Herzfrequenz einschließen. Die Getriebeeinheit 554 liest die Blutdruckwertdaten von der Blutdruckwertdatenspeichereinheit 555 und übermittelt die gelesenen Blutdruckwertdaten über die Kommunikationsschnittstelle 505 an das tragbare Endgerät 40.
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Sonstiges
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In der vorliegenden Erfindung wird das Beispiel beschrieben, in der alle Funktionen der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30, das tragbare Endgerät 40 und das Blutdrucküberwachungsgerät 50 durch eine Allzweck-CPU erreicht werden. Dennoch können einige oder alle der oben beschriebenen Funktionen durch einen oder eine Vielzahl von dedizierten Prozessoren erzielt werden.
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Vorgangsbeispiel
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Als Nächstes wird ein Vorgangsbeispiel des Vorsichtswarnsystems 20 beschrieben, das wie oben beschrieben konfiguriert ist.
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Zunächst wird ein Verarbeitungsablauf zum Bestimmen eines beobachteten Bereichs beschrieben.
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11 veranschaulicht ein Beispiel des Verarbeitungsablaufs zum Bestimmen eines beobachteten Bereichs. In der vorliegenden Ausführungsform wird die in 11 veranschaulichte Verarbeitung in der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 ausgeführt.
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In Schritt S101 in 11 arbeitet die Steuereinheit 301 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 als die Benutzerdatenerfassungseinheit 351 und erfasst Benutzerdaten in Bezug auf einen oder eine Vielzahl von Benutzern. Die Benutzerdaten in Bezug auf jeden Benutzer schließen Blutdruckwertdaten und Positionsdaten ein. Die Verarbeitung von Schritt S102 bis Schritt S106 unten wird auf dem individuellen Teil von Benutzerdaten ausgeführt.
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In Schritt S102 arbeitet die Steuereinheit 301 als die Zeitidentifikationseinheit 352 und identifiziert, basierend auf den in den Benutzerdaten eingeschlossenen Blutdruckwertdaten, eine Zeit, wenn Schwankungen im Blutdruckwert aufgetreten sind, die eine vorbestimmte Bedingung erfüllen. Wenn eine Vielzahl von Zeiten identifiziert wird, wird die Verarbeitung von Schritt S103 bis Schritt S106 unten für jede der identifizierten Zeiten ausgeführt.
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In Schritt S103 arbeitet die Steuereinheit 301 als die Positionsidentifikationseinheit 353 und identifiziert, basierend auf den in den Benutzerdaten eingeschlossenen Positionsdaten, eine Position, in der der Benutzer zu der in Schritt S102 identifizierten Zeit anwesend war.
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In Schritt S104 arbeitet die Steuereinheit 301 als die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 354 und bestimmt einen lokalen Bereich einschließlich der in Schritt S103 identifizierten Position als einen beobachteten Bereich, um eine Benachrichtigung für eine Vorsichtswarnung vorzunehmen.
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In Schritt S105 arbeitet die Steuereinheit 301 als die Zeitbereichsbestimmungseinheit 355 und bestimmt einen Zeitbereich, um die Benachrichtigung für die Vorsichtswarnung basierend auf der in Schritt S102 identifizierten Zeit vorzunehmen. Der in Schritt S104 bestimmte beobachtete Bereich wird dem in Schritt S105 bestimmten Zeitbereich zugeordnet.
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In Schritt S106 arbeitet die Steuereinheit 301 als die Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs 354 und speichert die Informationen des beobachteten Bereichs, der den in Schritt S104 bestimmten beobachteten Bereich und den in Schritt S105 bestimmten Zeitbereich in Verbindung miteinander einschließt, in der Speichereinheit für Informationen des beobachteten Bereichs 455.
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Auf diese Weise wird der beobachtete Bereich zum Vornehmen der Vorsichtswarnung bestimmt. Man beachte, dass der oben erwähnte Verarbeitungsablauf lediglich ein Beispiel ist und die Reihenfolge und der Inhalt der Schritte so weit wie möglich geändert werden können. Zum Beispiel kann die Verarbeitung in Schritt S105 vor der Verarbeitung in Schritt S103 oder S104 oder gleichzeitig mit der Verarbeitung von Schritt S103 oder S104 ausgeführt werden.
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Als Nächstes wird der Verarbeitungsablauf zum Vornehmen einer Vorsichtswarnung beschrieben.
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12 veranschaulicht ein Beispiel des Verarbeitungsablaufs zum Vornehmen einer Vorsichtswarnung. In der vorliegenden Ausführungsform wird die in 12 veranschaulichte Verarbeitung im tragbaren Endgerät 40 vorgenommen. Das tragbare Endgerät 40 empfängt die Informationen des beobachteten Bereichs, die wie oben in Bezug auf 11 erwähnt erzeugt wurden, von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30.
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In Schritt S201 in 12 arbeitet die Steuereinheit 401 des tragbaren Endgeräts 40 als die Positionsermittlungseinheit 452 und überwacht eine Position des tragbaren Endgeräts 40. In Schritt S202 arbeitet die Steuereinheit 401 als die Bestimmungseinheit 453 und bestimmt, ob sich die Position des tragbaren Endgeräts 40 im beobachteten Bereich befindet oder nicht, der durch die Informationen des beobachtete Bereichs angezeigt wird. Wenn sich die Position des tragbaren Endgeräts 40 nicht im beobachteten Bereich befindet, kehrt die Verarbeitung zu Schritt S201 zurück. Wenn sich die Position des tragbaren Endgeräts 40 im beobachteten Bereich befindet, fährt die Verarbeitung mit Schritt S203 fort. Zum Beispiel führt die Steuereinheit 401 die Positionsermittlung in Schritt S201 und die Bestimmung in Schritt S202 in einem bestimmten Intervall aus (zum Beispiel in einem Intervall von 30 Sekunden) und führt die Benachrichtigung in Schritt S203 aus, wenn bestimmt wird, dass sich die Position des tragbaren Endgeräts 40 im beobachteten Bereich befindet.
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In Schritt S203 arbeitet die Steuereinheit 401 als die Benachrichtigungseinheit 454 und benachrichtigt den Zielbenutzer, dass sich der Zielbenutzer in einer Situation befindet, in der es wahrscheinlich ist, dass ein Ereignis auftritt. Als ein Beispiel gibt die Steuereinheit 401 einen Warnton über einen Lautsprecher aus und zeigt auch auf der Anzeigevorrichtung eine Nachricht an, die anzeigt, dass sich der Zielbenutzer in der Situation befindet, in der das Ereignis wahrscheinlich auftritt. In einem anderen Beispiel übermittelt die Steuereinheit 401 ein Vorsichtswarnsignal an das Blutdrucküberwachungsgerät 50 und das Blutdrucküberwachungsgerät 50 empfängt das Vorsichtswarnsignal und vibriert und zeigt die Nachricht auch auf der Anzeigevorrichtung an, die anzeigt, dass sich der Zielbenutzer in der Situation befindet, in der das Ereignis wahrscheinlich auftritt.
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Man beachte, dass der oben erwähnte Verarbeitungsablauf lediglich ein Beispiel ist und die Reihenfolge und der Inhalt der Schritte so weit wie möglich geändert werden können.
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Wirkung
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In der oben erwähnten Ausführungsform wird eine Zeit, zu der ein Ereignis (beispielsweise ein schneller Blutdruckanstieg) tatsächlich aufgetreten ist, basierend auf Blutdruckwertdaten in Bezug auf einen Benutzer identifiziert, eine Position, in der sich der Benutzer zur identifizierten Zeit befand, wird basierend auf Positionsdaten identifiziert, und ein beobachteter Bereich und ein Zeitbereich zum Vornehmen einer Vorsichtswarnung in Bezug auf das Auftreten des Ereignisses werden basierend auf der identifizierten Position und der identifizierten Zeit bestimmt. Dann wird die Position des Benutzers überwacht und eine Benachrichtigung für die Vorsichtswarnung wird ausgegeben, wenn der Zielbenutzer den beobachteten Bereich in der Zeit innerhalb des Zeitbereichs betritt. Auf diese Weise kann der Zielbenutzer gewarnt werden, dass sich der Zielbenutzer in einer Situation befindet, in der das Ereignis wahrscheinlich auftritt.
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Benutzerdaten, die zum Einstellen eines beobachteten Bereichs verwendet werden, schließen nicht nur die Benutzerdaten in Bezug auf den Zielbenutzer, sondern auch die Benutzerdaten in Bezug auf einen anderen Benutzer ein. Auf diese Art wird der beobachtete Bereich auch an einem Ort eingestellt, den der Zielbenutzer niemals besucht hat. Infolgedessen kann auch eine Vorsichtswarnung an einem Ort oder dergleichen, den der Zielbenutzer zum ersten Mal besucht, vorgenommen werden.
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Modifizierte Beispiele
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Man beachte, dass sich die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt.
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Zum Beispiel können die Benutzerdaten ferner Attributinformationen einschließen, die ein Attribut eines Benutzers darstellen. Das Attribut ist beispielsweise Alter und/oder Geschlecht. In diesem Fall kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 einen beobachteten Bereich für jede Attributgruppe, die dem Attribut zugeordnet ist, bestimmen. Die Attributgruppe ist beispielsweise nach Alter und/oder Geschlecht definiert. Der beobachtete Bereich ist der Attributgruppe zugeordnet. Auf diese Weise kann das tragbare Endgerät 40 den beobachteten Bereich auswählen, der basierend auf den Benutzerdaten in Bezug auf den Benutzer, der zur gleichen Attributgruppe wie der Zielbenutzer (der Benutzer, der das tragbare Endgerät 40 trägt) gehört, bestimmt wird, und eine Benachrichtigung vornehmen, wenn der Zielbenutzer den ausgewählten beobachteten Bereich betritt. Es ist wahrscheinlicher, dass das Ereignis für den Zielbenutzer im beobachteten Bereich auftritt, der dem Benutzer zugeordnet ist, der zu derselben Attributgruppe wie der Zielbenutzer gehört, als in einem beobachteten Bereich, der einem Benutzer zugeordnet ist, der zu einer anderen Attributgruppe gehört. Daher kann der Zielbenutzer gewarnt werden, wenn das Ereignis wahrscheinlicher auftritt. Mit anderen Worten wird die Wirksamkeit der Vorsichtswarnung verbessert.
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Zum Beispiel können die Benutzerdaten ferner Identifikationsinformationen zum Identifizieren eines Benutzers einschließen. In diesem Fall wird ein beobachteter Bereich den Identifikationsinformationen zugeordnet. Das tragbare Endgerät 40 kann identifizieren, ob jeder beobachtete Bereich dem Zielbenutzer zugeordnet ist oder einem anderen Benutzer zugeordnet ist. Auf diese Weise kann ein Vorsichtswarnverfahren zwischen dem beobachteten Bereich, der den Identifikationsinformationen in Bezug auf den Zielbenutzer zugeordnet ist, und dem beobachteten Bereich, der den Identifikationsinformationen in Bezug auf einen anderen Benutzer zugeordnet ist, geändert werden. Es ist wahrscheinlicher, dass das Ereignis für den Zielbenutzer im beobachteten Bereich auftritt, der dem Zielbenutzer zugeordnet ist, als im beobachteten Bereich, der dem anderen Benutzer zugeordnet ist. Somit kann, wenn der Zielbenutzer den beobachteten Bereich betritt, der den Identifikationsinformationen in Bezug auf den Zielbenutzer zugeordnet ist, die Wirksamkeit der Benachrichtigung durch Vornehmen einer deutlicheren Benachrichtigung (zum Beispiel Erhöhen der Lautstärke) verbessert werden.
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Zum Beispiel kann die oben erwähnte Funktion der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 in jedem der Benutzerendgeräte UT eingeschlossen sein. Zum Beispiel kann die oben beschriebene Funktion der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 im tragbaren Endgerät 40 eingeschlossen sein oder kann im Blutdrucküberwachungsgerät 50 eingeschlossen sein. Wenn das tragbare Endgerät 40 die oben beschriebene Funktion der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 einschließt, erfasst das tragbare Endgerät 40 in der Regel Benutzerdaten in Bezug auf den Zielbenutzer vom Blutdrucküberwachungsgerät 50, aber kann die Benutzerdaten nicht vom anderen Benutzerendgerät UT (genauer gesagt die Benutzerendgeräte UT-2 und UT-3) erfassen.
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Zum Beispiel kann jedes der Benutzerendgeräte UT die Informationen des beobachteten Bereichs basierend auf den Benutzerdaten in Bezug auf den Zielbenutzer erzeugen und die Informationen des beobachteten Bereichs empfangen, die basierend auf den Benutzerdaten in Bezug auf einen anderen Benutzer von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 erzeugt werden. Genauer gesagt kann das tragbare Endgerät 40 des Benutzerendgeräts UT-1 Informationen des beobachteten Bereichs basierend auf den Benutzerdaten, die vom Blutdrucküberwachungsgerät 50 empfangen wurden, erzeugen und kann ferner die Informationen des beobachteten Bereichs basierend auf den Benutzerdaten in Bezug auf den Benutzer des Benutzerendgeräts UT-2 von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 30 empfangen.
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Kurz gesagt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform in ihrer vorliegenden Form beschränkt, und die Komponenten können in einem Bereich modifiziert und ausgeführt werden, der in einer Implementierungsstufe nicht vom Kern abweicht. Ferner können verschiedene Erfindungen durch eine geeignete Kombination der Vielzahl von Komponenten, die in der oben beschriebenen Ausführungsform offenbart sind, gebildet werden. Beispielsweise können mehrere Komponenten von allen Komponenten, die in der Ausführungsform angegeben sind, gelöscht werden. Darüber hinaus können Komponenten in einer anderen Ausführungsform in geeigneter Weise kombiniert werden.
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Zusätzliche Anmerkung
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Ein Teil oder die Gesamtheit der vorliegenden Ausführungsform kann auch als zusätzliche Anmerkungen unten zusätzlich zu den Ansprüchen beschrieben werden, beschränkt sich allerdings nicht darauf.
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Zusätzliche Anmerkung 1
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Informationsverarbeitungsvorrichtung (11, 30), die Folgendes einschließt:
- eine Erfassungseinheit (111, 351), die konfiguriert ist, um Benutzerdaten zu erfassen, die physiologische Indikatordaten, die Messdaten in Bezug auf einen physiologischen Indikator eines Benutzers sind, und Positionsdaten, die Messdaten in Bezug auf eine Position des Benutzers sind, einschließen;
- eine Zeitidentifikationseinheit (112, 352), die konfiguriert ist, um eine Zeit, wenn Schwankungen des physiologischen Indikators aufgetreten sind, die eine vorbestimmte Bedingung erfüllen, basierend auf den physiologischen Indikatordaten zu identifizieren;
- eine Positionsidentifikationseinheit (113, 353), die konfiguriert ist, um eine Position, in der der Benutzer zur identifizierten Zeit anwesend war, basierend auf den Positionsdaten zu identifizieren, und
- eine Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs (114, 354), die konfiguriert ist, um einen lokalen Bereich zu bestimmen, der die identifizierte Position als einen beobachteten Bereich zum Vornehmen einer Aufmerksamkeitswarnung in Bezug auf ein Auftreten von Schwankungen in dem physiologischen Indikator einschließt.
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Zusätzliche Anmerkung 2
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Vorsichtswarnsystem (10, 20), das eine Informationsverarbeitungsvorrichtung (11, 30) und ein Benutzerendgerät (12, 40) einschließt, das mit der Informationsverarbeitungsvorrichtung (11, 30) kommunizieren kann, wobei die Informationsverarbeitungsvorrichtung (11, 30) Folgendes einschließt:
- eine Erfassungseinheit (111, 351), die konfiguriert ist, um Benutzerdaten zu erfassen, die physiologische Indikatordaten, die Messdaten in Bezug auf einen physiologischen Indikator eines Benutzers sind, und Positionsdaten, die Messdaten in Bezug auf eine Position des Benutzers sind, einschließen,
- eine Zeitidentifikationseinheit (112, 352), die konfiguriert ist, um eine Zeit, wenn Schwankungen des physiologischen Indikators aufgetreten sind, die eine vorbestimmte Bedingung erfüllen, basierend auf den physiologischen Indikatordaten zu identifizieren,
- eine Positionsidentifikationseinheit (113, 353), die konfiguriert ist, um eine Position, in der der Benutzer zur identifizierten Zeit anwesend war, basierend auf den Positionsdaten zu identifizieren,
- eine Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs (114, 354), die konfiguriert ist, um einen lokalen Bereich zu bestimmen, der die identifizierte Position als einen beobachteten Bereich zum Vornehmen einer Aufmerksamkeitswarnung in Bezug auf ein Auftreten von Schwankungen in dem physiologischen Indikator einschließt, und
- eine Übertragungseinheit (115, 356), die konfiguriert ist, um Informationen des beobachteten Bereichs, die den beobachteten Bereich darstellen, an das Benutzerendgerät (12, 40) zu übermitteln, und
das Benutzerendgerät (12, 40) Folgendes einschließt:
- eine Empfangseinheit (121, 451), die konfiguriert ist, um die Informationen des beobachteten Bereichs von der Informationsverarbeitungsvorrichtung (11, 30) zu empfangen;
- eine Ermittlungseinheit (122, 452), die konfiguriert ist, um eine Position des Benutzerendgeräts (12, 40) zu ermitteln,
- eine Bestimmungseinheit (123, 453), die konfiguriert ist, um zu bestimmen, ob sich die erfasste Position im beobachteten Bereich, der von den empfangenen Informationen des beobachteten Bereichs dargestellt ist, befindet oder nicht, und
- eine Benachrichtigungseinheit (124, 454), die konfiguriert ist, um eine Benachrichtigung für die Vorsichtswarnung als Reaktion auf eine Bestimmung, dass sich die ermittelte Position im beobachteten Bereich befindet, auszugeben.
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Bezugszeichenliste
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- 10,
- 20 Vorsichtswarnsystem
- UT-1 bis 3
- Benutzerendgerät
- 11
- Informationsverarbeitungsvorrichtung
- 111
- Benutzerdatenerfassungseinheit
- 112
- Zeitidentifikationseinheit
- 113
- Positionsidentifikationseinheit
- 114
- Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs
- 115
- Übertragungseinheit
- 12
- Benutzerendgerät
- 121
- Empfangseinheit
- 122
- Positionsermittlungseinheit
- 123
- Bestimmungseinheit
- 124
- Benachrichtigungseinheit
- 30
- Informationsverarbeitungsvorrichtung
- 301
- Steuereinheit
- 302
- Speichereinheit
- 303
- Antrieb
- 304
- Kommunikationsschnittstelle
- 305
- Externe Schnittstelle
- 351
- Benutzerdatenerfassungseinheit
- 352
- Zeitidentifikationseinheit
- 353
- Positionsidentifikationseinheit
- 354
- Bestimmungseinheit des beobachteten Bereichs
- 355
- Zeitbereichsbestimmungseinheit
- 356
- Übertragungseinheit
- 357
- Benutzerdatenspeichereinheit
- 358
- Speichereinheit für Informationen des beobachteten Bereichs
- 40
- Tragbares Endgerät
- 401
- Steuereinheit
- 402
- Speichereinheit
- 403
- Eingabevorrichtung
- 404
- Ausgabevorrichtung
- 405
- Kommunikationsschnittstelle
- 406
- Externe Schnittstelle
- 407
- GPS-Empfänger
- 408
- Batterie
- 451
- Empfangseinheit
- 452
- Positionsermittlungseinheit
- 453
- Bestimmungseinheit
- 454
- Benachrichtigungseinheit
- 455
- Speichereinheit für Informationen des beobachteten Bereichs
- 50
- Blutdrucküberwachungsgerät
- 501
- Steuereinheit
- 502
- Speichereinheit
- 503
- Eingabevorrichtung
- 504
- Ausgabevorrichtung
- 505
- Kommunikationsschnittstelle
- 506
- Sensoreinheit
- 507
- Druckabschnitt
- 507A
- Luftsack
- 507B
- Pumpe
- 507C
- Auslassventil
- 508
- GPS-Empfänger
- 509
- Batterie
- 551
- Drucksteuereinheit
- 552
- Optimaldrucksensorauswahleinheit
- 553
- Blutdruckwertberechnungseinheit
- 554
- Übertragungseinheit
- 555
- Blutdruckwertdatenspeichereinheit
- 60
- Tragbares Endgerät
- 70
- Blutdrucküberwachungsgerät
- 80
- Blutdrucküberwachungsgerät
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016154578 A [0002, 0003]