DE112018003989T5

DE112018003989T5 - Hydraulische steuereinheit für sperrdifferentiale

Info

Publication number: DE112018003989T5
Application number: DE112018003989.7T
Authority: DE
Inventors: Matthew G. Fox; Jeffrey A. Oesch; Andrew N. Edler
Original assignee: Eaton Intelligent Power Ltd
Current assignee: Eaton Intelligent Power Ltd
Priority date: 2017-09-01
Filing date: 2018-08-31
Publication date: 2020-04-16
Also published as: CN111183304B; WO2019046787A1; US11022207B2; US20200200192A1; CN111183304A

Abstract

Eine hydraulische Steuereinheit die Hydraulikfluid an ein Sperrdifferential liefert, schließt ein Gehäuse einer hydraulischen Steuereinheit, einen Motor und eine Pumpe ein. Das Gehäuse der hydraulischen Steuereinheit weist einen Verteilergehäuseabschnitt und einen Akkumulatorgehäuseabschnitt auf. Der Verteilergehäuseabschnitt definiert eine Fluidpfadanordnung zum Übertragen von Fluid entlang mindestens eines ersten Fluidpfads. Der Akkumulatorgehäuseabschnitt nimmt eine Akkumulatorbaugruppe mit einer Vorspannungsbaugruppe und einem Kolben auf. Der Akkumulatorgehäuseabschnitt und der Verteilergehäuseabschnitt wirken zusammen, um eine Akkumulatorkammer zu bilden, die die Vorspannungsbaugruppe aufnimmt. Der Motor ist an der ersten Seite des Verteilergehäuseabschnitts angeordnet. Die Pumpe ist auf einer zweiten Seite des Verteilerabschnitts gegenüber der ersten Seite angeordnet. Die Pumpe ist zum Pumpen von Fluid in die Akkumulatorkammer des Akkumulatorgehäuseabschnitts konfiguriert.

Description

QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 62/553.329 , eingereicht am 1. September 2017. Die Offenbarung der obigen Anmeldung ist hierin durch Bezugnahme aufgenommen.
GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Sperrdifferentiale und insbesondere auf eine hydraulische Steuereinheit, die Hydraulikfluid an ein Sperrdifferential liefert.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Es sind Differentiale an Fahrzeugen vorgesehen, um es einem äußeren Antriebsrad zu ermöglichen, sich während der Kurvenfahrt schneller als ein inneres Antriebsrad zu drehen, während beide Antriebsräder weiterhin Leistung vom Motor empfangen. Während Differentiale bei Kurvenfahrten nützlich sind, können sie dazu führen, dass Fahrzeuge beispielsweise im Schnee, Schlamm oder anderen glatten Medien die Traktion verlieren. Wenn eines der Antriebsräder die Traktion verliert, dreht es sich mit einer hohen Geschwindigkeit und das andere Rad dreht sich möglicherweise überhaupt nicht. Um diese Situation zu überwinden, wurden Sperrdifferentiale entwickelt, um die Leistung von dem Antriebsrad, das die Traktion verloren hat, auf das Antriebsrad zu übertragen, das nicht durchdreht. Elektronisch gesteuerte Sperrdifferentiale können eine hydraulisch betätigte Kupplung einschließen, um eine Differentialdrehung zwischen den Antriebswellen des Differentials zu begrenzen. In einigen Konfigurationen kann sich eine hydraulische Fördereinrichtung in einiger Entfernung von dem Differential befinden.
Die hier bereitgestellte Hintergrundbeschreibung dient dem Zweck, den Kontext der Offenbarung allgemein darzustellen. Die Arbeit der hier benannten Erfinder, soweit sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die sich ansonsten zum Zeitpunkt der Einreichung nicht als Stand der Technik qualifizieren, werden gegenüber der vorliegenden Offenbarung weder ausdrücklich noch implizit als Stand der Technik zugelassen.
KURZDARSTELLUNG
Eine hydraulische Steuereinheit die Hydraulikfluid an ein Sperrdifferential liefert, schließt ein Gehäuse einer hydraulischen Steuereinheit, einen Motor und eine Pumpe ein. Das Gehäuse der hydraulischen Steuereinheit weist einen Verteilergehäuseabschnitt und einen Akkumulatorgehäuseabschnitt auf. Der Verteilergehäuseabschnitt definiert eine Fluidpfadanordnung zum Übertragen von Fluid entlang mindestens eines ersten Fluidpfads. Der Akkumulatorgehäuseabschnitt nimmt eine Akkumulatorbaugruppe mit einer Vorspannungsbaugruppe und einem Kolben auf. Der Akkumulatorgehäuseabschnitt und der Verteilergehäuseabschnitt wirken zusammen, um eine Akkumulatorkammer zu bilden, die die Vorspannungsbaugruppe aufnimmt. Der Motor ist an der ersten Seite des Verteilergehäuseabschnitts angeordnet. Die Pumpe ist auf einer zweiten Seite des Verteilerabschnitts gegenüber der ersten Seite angeordnet. Die Pumpe ist zum Pumpen von Fluid in die Akkumulatorkammer des Akkumulatorgehäuseabschnitts konfiguriert.
Nach zusätzlichen Merkmalen ist die Pumpe eine Zahnradpumpe. Der Verteilergehäuseabschnitt und der Akkumulatorabschnitt wirken zusammen, um ein Reservoir zu definieren. Das Reservoir ist ein von der Akkumulatorkammer getrennter Hohlraum. In dem Reservoir ist ein Filter angeordnet, der die durch das Reservoir fließendes Fluid filtert. Eine erste Seite des Filters ist gegen den Verteilergehäuseabschnitt angeordnet. Eine zweite Seite des Filters ist gegen den Akkumulatorgehäuseabschnitt angeordnet. Der Filter schließt einen Rahmen ein, der ein Netz trägt. Der Rahmen definiert eine Dichtung, die um einen Umfang davon überformt ist. Die Vorspannungsbaugruppe schließt ein erstes Vorspannelement und ein zweites Vorspannelement ein. Das erste Vorspannelement weist eine erste Federkonstante auf. Das zweite Vorspannelement weist eine zweite Federkonstante auf, die von der ersten Federkonstante verschieden ist.
Gemäß anderen Merkmalen definiert die Fluidpfadanordnung ferner einen zweiten Fluidpfad. Der erste Fluidpfad verbindet die Pumpe, die Akkumulatorbaugruppe und ein Ventil in Fluidverbindung. Der zweite Fluidpfad verbindet die Pumpe und das Reservoir in Fluidverbindung. Die Fluidpfadanordnung ist nur an zwei Öffnungen angeschlossen, die an dem Verteilergehäuseabschnitt definiert sind.
Eine hydraulische Steuereinheit, die gemäß einem anderen Beispiel der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist, liefert Hydraulikfluid an ein Sperrdifferential und umfasst ein Hydrauliksteuereinheitsgehäuse, einen Motor und ein Reservoir. Das Gehäuse der hydraulischen Steuereinheit weist einen Verteilergehäuseabschnitt und einen Akkumulatorgehäuseabschnitt auf. Der Verteilergehäuseabschnitt definiert eine Fluidpfadanordnung zum Übertragen von Fluid entlang mindestens eines ersten Fluidpfads. Der Akkumulatorgehäuseabschnitt nimmt eine Akkumulatorbaugruppe mit einer Vorspannungsbaugruppe und einem Kolben auf. Der Akkumulatorgehäuseabschnitt und der Verteilergehäuseabschnitt wirken zusammen, um eine Akkumulatorkammer zu bilden, die die Vorspannungsbaugruppe aufnimmt. Der Motor treibt eine Pumpe an. Die Pumpe pumpt Fluid in die Akkumulatorkammer des Akkumulatorgehäuseabschnitts. Das Reservoir ist durch den Verteilergehäuseabschnitt und den Akkumulatorgehäuseabschnitt definiert. Das Reservoir unterscheidet sich von der Akkumulatorkammer.
Bei anderen Merkmalen ist in dem Reservoir ein Filter angeordnet, der das durch das Reservoir fließende Fluid filtert. Eine erste Seite des Filters ist gegen den Verteilergehäuseabschnitt angeordnet. Eine zweite Seite des Filters ist gegen den Akkumulatorgehäuseabschnitt angeordnet. Der Filter schließt einen Rahmen ein, der ein Netz trägt. Der Rahmen definiert eine Dichtung, die um einen Umfang davon überformt ist. Die Vorspannungsbaugruppe schließt ein erstes Vorspannelement und ein zweites Vorspannelement ein. Das erste Vorspannelement weist eine erste Federkonstante auf. Das zweite Vorspannelement weist eine zweite Federkonstante auf, die von der ersten Federkonstante verschieden ist.
Gemäß anderen Merkmalen definiert die Fluidpfadanordnung ferner einen zweiten Fluidpfad. Der erste Fluidpfad verbindet die Pumpe, die Akkumulatorbaugruppe und ein Ventil in Fluidverbindung. Der zweite Fluidpfad verbindet die Pumpe und das Reservoir in Fluidverbindung. Die Fluidpfadanordnung ist nur an zwei Öffnungen angeschlossen, die an dem Verteilergehäuseabschnitt definiert sind. Ein Ventil ist mit dem Verteilergehäuseabschnitt gekoppelt. Das Ventil befindet sich zwischen der Akkumulatorbaugruppe und einer Hydraulikfluidkupplung, die dem Sperrdifferential Fluid zuführt.
Figurenliste
Die vorliegende Offenbarung wird aus der detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen besser verständlich, wobei:

1 eine schematische Darstellung eines Sperrdifferentials, einer hydraulischen Steuereinheit und einer Steuerung gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung ist;
2A eine perspektivische Rückansicht einer hydraulischen Steuereinheit ist, die gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist;
2B eine perspektivische Vorderansicht der in 2A gezeigten hydraulischen Steuereinheit ist;
3 eine perspektivische Rückansicht der hydraulischen Steuereinheit von 2B ist und zur Veranschaulichung mit entfernter Pumpe dargestellt ist;
4 eine Schnittansicht eines Akkumulators der hydraulischen Steuereinheit entlang der Linien 4-4 von 2A ist;
5 eine perspektivische Rückansicht der hydraulischen Steuereinheit von 2A ist, wobei das Akkumulatorgehäuse und der Motor zur Veranschaulichung entfernt sind;
6 eine Schnittansicht eines Reservoirs der hydraulischen Steuereinheit entlang der Linien 6-6 von 2A ist, und
7 eine andere Schnittansicht der in 5 dargestellten hydraulischen Steuereinheit ist, mit einem Filter, der gemäß einem Beispiel der vorliegenden gezeigten Lehren konstruiert ist, und der zum Filtern von durch das Reservoir fließendem Fluid installiert ist.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Unter anfänglicher Bezugnahme auf 1 wird eine gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung aufgebaute hydraulische Steuereinheit dargestellt und allgemein mit der Bezugsnummer 10 gekennzeichnet. Wie hierin zu erkennen sein wird, stellt die hydraulische Steuereinheit 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung eine einzelne Einheit bereit, die gegen oder relativ zu einem Achsgehäuse (nicht speziell gezeigt) montiert werden kann. Im Allgemeinen kann die hydraulische Steuereinheit 10 Hydraulikfluid basierend auf einem von einer Steuerung 14 übertragenen Signal an ein Sperrdifferential 12 liefern. Das Sperrdifferential 12 kann über eine Hydraulikfluidkupplung 20 im Achsgehäuse untergebracht sein. Das Sperrdifferential 12 kann ein elektronisches Sperrdifferential mit einer Kupplung und einem Kolben (nicht speziell gezeigt) sein.
Das Sperrdifferential 12 kann zum Antreiben eines Paares von Achswellen dienen, die mit einem Paar von jeweiligen Antriebsrädern (nicht gezeigt) verbunden sind. Im Allgemeinen funktioniert das Sperrdifferential 12 während normaler Betriebsbedingungen als herkömmliches offenes Differential, bis ein Ereignis auftritt, bei dem ein Vorspannmoment erforderlich ist. Wenn ein Traktionsverlust erfasst oder erwartet wird, kann die Kupplung selektiv betätigt werden, um das optimale Vorspannungsverhältnis für die Situation zu erzeugen.
Das Sperrdifferential 12 kann ferner eine Differentialgetriebebaugruppe einschließen, die in einem Differentialgehäuse ausgebildet ist, die es den Achswellen ermöglicht, sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu drehen. Die Differentialgetriebebaugruppe 12 kann ein Paar Seitenräder (nicht speziell gezeigt) einschließen, die zur Drehung mit den Achswellen (und den Antriebsrädern) montiert sind. In einer offenen Konfiguration, die nachstehend beschrieben wird, wirkt die Differentialgetriebebaugruppe 12 so, dass sie ermöglicht, dass sich die Achswellen mit unterschiedlichen Drehzahlen drehen.
Die Kupplung koppelt einen Antriebswellenausgang mit der Differentialgetriebebaugruppe 12. Die Kupplung kann ein Kupplungspaket (nicht speziell gezeigt) einschließen, das eine Vielzahl von ringförmigen Platten aufweist, die zwischen mehreren ringförmigen Reibscheiben verschachtelt sind. Die Vielzahl von ringförmigen Platten und ringförmigen Reibscheiben sind ineinander verschachtelt und wirken derart, dass sie sich in im Wesentlichen nicht berührender Beziehung aneinander vorbei drehen, wenn sich die Kupplung in ihrer geöffneten Position befindet. Jedoch werden Fachleute erkennen, dass der Ausdruck „nicht berührend“, wie er hierin verwendet wird, relativ ist und nicht notwendigerweise bedeuten soll, dass die ringförmigen Platten und die ringförmigen Reibscheiben sich absolut nicht berühren, wenn die Kupplung in dem geöffneten Zustand ist. Die ringförmigen Platten und die ringförmigen Reibscheiben sind axial in einem Reibschluss relativ zueinander beweglich, wodurch die relative Drehung zwischen den ringförmigen Platten und den ringförmigen Reibscheiben verringert wird, wenn sich die Kupplung in den geschlossenen oder teilweise geschlossenen Konfigurationen befindet. Auf diese Weise drehen sich, wenn sich die Kupplung in ihrer geschlossenen Position befindet, die Seitenzahnräder sowie die Achswellen und die Antriebsräder gemeinsam.
Die Kupplung kann in einer offenen Konfiguration arbeiten, um es den Seitenzahnrädern zu ermöglichen, sich unabhängig voneinander zu drehen, z. B. bei unterschiedlichen Drehzahlen. Die Kupplung kann auch in einer geschlossenen oder teilweise geschlossenen Konfiguration arbeiten, in der die Seitenzahnräder zusammen oder teilweise gemeinsam (d. h. nicht unabhängig) rotieren, z. B. mit im Wesentlichen der gleichen Drehzahl. Die Kupplung ist eine Hydraulikkupplung, die unter Druck stehendes Hydraulikfluid verwendet, das durch die Hydraulikfluidkupplung 20 von der hydraulischen Steuereinheit 10 bereitgestellt wird, um auf den Kolben zu wirken und das Kupplungspaket selektiv zwischen der offenen, geschlossenen und teilweise geschlossenen Konfiguration zu betätigen. Es versteht sich, dass das oben beschriebene Sperrdifferential 12 lediglich beispielhaft ist. In dieser Hinsicht kann die hydraulische Steuereinheit 10 verwendet werden, um Hydraulikfluid an einen Aktuator (Kolben usw.) einer beliebigen Sperrdifferentialkonfiguration zu liefern.
Unter allgemeiner Bezugnahme auf die 1-4 wird die hydraulische Steuereinheit 10 detaillierter beschrieben. Die hydraulische Steuereinheit 10 kann im Allgemeinen ein Hydrauliksteuereinheitsgehäuse 30 mit einem Verteilergehäuseabschnitt 32, einem Akkumulatorgehäuseabschnitt 34 und einem Motorgehäuseabschnitt 36 einschließen. Das Gehäuse 30 der hydraulischen Steuereinheit definiert eine Vielzahl von Befestigungsbohrungen 38 zum Aufnehmen von Befestigungselementen, wenn die hydraulische Steuereinheit 10 an ein Achsgehäuse geschraubt wird. Ein Magnetventil 40 ist an der hydraulischen Steuereinheit 10 vorgesehen. Im Allgemeinen öffnet und schließt das Magnetventil 40, damit Hydraulikfluid mit dem Sperrdifferential 12 kommunizieren kann.
Die hydraulische Steuereinheit 10 schließt eine Pumpenbaugruppe 50 und eine Akkumulatorbaugruppe 54 ein. Die Pumpenbaugruppe 50 weist einen Motor 56, eine Pumpe 58 auf. Gemäß der vorliegenden Offenbarung sind der Motor 56 und die Pumpe 58 auf gegenüberliegenden Seiten des Verteilergehäuseabschnitts 32 angeordnet. Insbesondere ist der Motor 56 auf einer ersten Seite 60 des Verteilergehäuseabschnitts 32 angeordnet, während die Pumpe 58 auf einer zweiten Seite 62 des Verteilergehäuseabschnitts 32 angeordnet ist. Die Anordnung stellt eine effiziente Anordnung zum Pumpen von Fluid durch den Verteilergehäuseabschnitt 32 bereit, wie hierin beschrieben wird.
Die Akkumulatorbaugruppe 54 schließt eine Vorspannungsbaugruppe 70 und einen Kolben 72 ein, die in einer Akkumulatorkammer 74 (4) aufgenommen sind. Die Vorspannungsbaugruppe 70 schließt erste und zweite Vorspannungselemente 70A und 70B ein. Das erste Vorspannelement 70A kann eine erste Federkonstante aufweisen, während das zweite Vorspannelement 70B eine zweite Federkonstante aufweisen kann. Die erste und die zweite Federkonstante wirken zusammen, um eine gewünschte Federkonstante für die Vorspannungsbaugruppe 70 bereitzustellen. Wie hierin zu erkennen sein wird, wird Fluid hinter dem Kolben 72 in die Akkumulatorkammer 74 gepumpt, um den Kolben 72 dazu zu veranlassen, sich zu den ersten und zweiten Vorspannelementen 70A, 70B zu versetzen. Wie zu erkennen ist, wird Fluid unter Druck gesetzt, wenn es sich in der Akkumulatorkammer auf einer gegenüberliegenden Seite des Kolbens 72 als Vorspannungsbaugruppe 70 befindet.
Bezugnehmend auf die 5-7 wirken der Verteilergehäuseabschnitt 32 und der Akkumulatorgehäuseabschnitt 34 zusammen, um ein Reservoir 80 zu definieren. Das Reservoir 80 wird in die Atmosphäre entlüftet. Das Reservoir 80 ist ein von der Akkumulatorbaugruppe 54 getrennter Hohlraum und kann allgemein unter der Akkumulatorbaugruppe 54 angeordnet sein. Durch Bewegen des Reservoirs weg von der Akkumulatorkammer 74 können Schmutz und Verunreinigungen, die durch die Vorspannungsbaugruppe 70 erzeugt werden können, besser gehandhabt werden. Insbesondere definiert der Verteilergehäuseabschnitt 32 einen stromaufwärtigen Reservoirabschnitt 82 und der Akkumulatorgehäuseabschnitt 34 definiert einen stromabwärtigen Reservoirabschnitt 84. Ein Filter 88 ist zwischen dem Verteilergehäuseabschnitt 32 und dem Akkumulatorgehäuseabschnitt 34 angeordnet. Der Filter 88 filtert Hydraulikfluid, wenn dieses vom stromaufwärtigen Reservoirabschnitt 82 zum stromabwärtigen Reservoirabschnitt 84 gelangt. Der Filter 88 schließt einen Rahmen 92 ein, der ein Netz 94 trägt. Eine Dichtung 96 kann um einen Umfang des Rahmens 92 herum überformt oder auf andere Weise ausgebildet sein und wirkt als Dichtung zwischen dem Verteilergehäuseabschnitt 32 und dem Akkumulatorgehäuseabschnitt 34 in einer zusammengebauten Position. Der Filter 88 stellt einen signifikanten Durchflussbereich zum optimalen Filtern von Hydraulikfluid bei gleichzeitiger Minimierung des Durchflussratenverlusts bereit.
Unter besonderer Bezugnahme auf die 2B und 3 wird nun der Verteilergehäuseabschnitt 32 ausführlicher beschrieben. Es versteht sich, dass der Verteilergehäuseabschnitt 32 minimale Fluidpfade mit minimalen Richtungsänderungen bereitstellt, um die Reaktionszeit zu verkürzen und die Herstellung zu vereinfachen. In dieser Hinsicht definiert der Verteilerabschnitt 32 eine Fluidpfadanordnung 100 mit einem ersten Fluidpfad 102 und einem zweiten Fluidpfad 104. Der Verteilerabschnitt 32 definiert ferner eine Ablasskammer 106, in der das von der Differentialbaugruppe 12 zurückkehrende Fluid zurück zum Reservoir 80 geleitet wird. Der erste Fluidpfad 102 verbindet das Magnetventil 40, die Akkumulatorbaugruppe 54 und die Pumpenbaugruppe 50 in Fluidverbindung. Der zweite Fluidpfad 104 verbindet die Pumpenbaugruppe 50 mit dem Reservoir 80 in Fluidverbindung. Der Fluidpfad ist vereinfacht und erfordert das Verstopfen von Öffnungen im Verteilergehäuseabschnitt 32 nur an Niederdruckstellen. Wie in 2B zu sehen ist, ist eine erste Kugel 108A gezeigt, die eine erste Öffnung verstopft, und in 3 und 5 ist eine zweite Kugel 108B gezeigt, die eine zweite Öffnung verstopft.
Während des Betriebs fließt Niederdruckfluid aus dem Reservoir durch den zweiten Fluidpfad 104. Das Fluid tritt aus einem Niederdruckanschluss 110 (3) aus und wird von der Pumpe 58 aus einem Hochdruckanschluss 112 und über den ersten Fluidpfad 102 zur Akkumulatorbaugruppe 54 gepumpt. Die Akkumulatorbaugruppe 54 wird als „geladen“ bezeichnet, wenn Fluid den Kolben 72 zum Hub bringt. Wenn angefordert wird, dass Fluid zu dem Sperrdifferential 12 geliefert wird, wird das Ventil 40 geöffnet und der Kolben 72 wird veranlasst, sich in einer Richtung nach links zu bewegen, wie in 4 gezeigt, wenn er von der Vorspannungsbaugruppe 70 dazu veranlasst wird. Hochdruckhydraulikfluid verlässt die Akkumulatorkammer 72, fließt entlang des ersten Fluidpfads von der Akkumulatorkammer 72 zum Ventil 40 und durch die Hydraulikfluidkupplung 20 zur Kupplung des Sperrdifferentials 12. Insbesondere ist im Allgemeinen nur eine Richtungsänderung erforderlich, damit das Fluid Ventil 40 durchläuft. Zusätzlich ist das Ventil 40 im Allgemeinen neben oder über der Hydraulikfluidkupplung 20 positioniert, wodurch der erforderliche Abstand, um Hydraulikfluid von der Akkumulatorbaugruppe 54 und aus der Hydraulikfluidkupplung 20 heraus zu übertragen, verringert wird.
Die hydraulische Steuereinheit 10 kann ferner einen Kupplungskolbendrucksensor, einen Druckspeichersensor und ein Dreiwege-Proportionalregelventil einschließen. Der Kupplungskolbendrucksensor kann vom Gehäuse 30 der hydraulischen Steuereinheit schraubbar oder auf andere Weise sicher aufgenommen werden. Der Kupplungskolbendrucksensor kann konfiguriert sein, um einen Druck am Kolben des Sperrdifferentials zu messen. Der Akkumulatordrucksensor kann vom Gehäuse 30 der hydraulischen Steuereinheit schraubbar oder auf andere Weise sicher aufgenommen werden. Der Akkumulatordrucksensor kann konfiguriert sein, um einen Druck in der Akkumulatorkammer 74 zu messen. Das Dreiwege-Proportionalregelventil kann sicher mit dem Gehäuse 30 der hydraulischen Steuereinheit gekoppelt sein. Das Dreiwege-Proportionalregelventil kann konfiguriert sein, um den Fluiddruck innerhalb des einheitlichen Gehäuses 30 der hydraulischen Steuereinheit zu regeln.
Der Motor 56 kann die Pumpe 58 betreiben und kann herkömmlich aufgebaut sein. Die Pumpe 58 ist eine angeschraubte Zahnradpumpe, die mit dem Verteilergehäuseabschnitt 32 verschraubt ist. Die Pumpe 58 kann eine Pumpwirkung auf das in dem Reservoir 80 des Gehäuses 50 der hydraulischen Steuereinheit enthaltene Fluid verursachen. Die Pumpwirkung bewirkt schließlich, dass das Fluid in die Akkumulatorkammer 74 gepumpt wird. Dabei kollabieren die Vorspannelemente 70A, 70B zumindest teilweise und führen eine Vorladung in das System ein. In dieser Hinsicht ist es nicht erforderlich, dass der Motor 56 ständig läuft. Der Fluiddruck kann durch die Vorspannungselemente 70A, 70B, die auf den Kolben 72 wirken, wenn das Magnetventil 40 geöffnet wird (durch ein von der Steuerung 14 gesendetes Signal), in das Sperrdifferential 12 eingeführt werden. In dem Kolben 72 kann ein Druckbegrenzungsventil 130 bereitgestellt sein. Das Druckbegrenzungsventil 130 kann das System schützen, indem im Falle einer Überdruckstörung Fluid freigesetzt wird.
Die vorstehende Beschreibung der Beispiele wurde zu Zwecken der Veranschaulichung und Beschreibung bereitgestellt. Sie beabsichtigt nicht, erschöpfend zu sein oder die Offenbarung einzuschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale eines bestimmten Beispiels sind im Allgemeinen nicht auf dieses spezielle Beispiel beschränkt, sondern sind, wo anwendbar, austauschbar und können in einem ausgewählten Beispiel verwendet werden, selbst wenn dies nicht speziell gezeigt oder beschrieben ist. Dieselben können auch auf viele Arten variiert werden. Solche Variationen sind nicht als Abweichung von der Offenbarung zu betrachten, und alle derartigen Modifikationen sollen im Schutzumfang der Offenbarung enthalten sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 62553329 [0001]

Claims

Hydraulische Steuereinheit, die Hydraulikfluid zu einem Sperrdifferential liefert, wobei die hydraulische Steuereinheit umfasst: ein Gehäuse einer hydraulischen Steuereinheit mit einem Verteilergehäuseabschnitt und einem Akkumulatorgehäuseabschnitt, wobei der Verteilergehäuseabschnitt eine Fluidpfadanordnung zum Übertragen von Fluid entlang mindestens eines ersten Fluidpfads definiert, wobei der Akkumulatorgehäuseabschnitt eine Akkumulatorbaugruppe mit einer Vorspannungsbaugruppe und einem Kolben aufnimmt, wobei der Akkumulatorgehäuseabschnitt und der Verteilergehäuseabschnitt zusammenwirken, um eine Akkumulatorkammer zu bilden, die die Vorspannungsbaugruppe und den Kolben aufnimmt; einen Motor, der auf einer ersten Seite des Verteilergehäuseabschnitts angeordnet ist; und eine Pumpe, die auf einer zweiten Seite des Verteilerabschnitts gegenüber der ersten Seite angeordnet ist, wobei die Pumpe konfiguriert ist, um Fluid in die Akkumulatorkammer des Akkumulatorgehäuseabschnitts zu pumpen.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 1, wobei die Pumpe eine Zahnradpumpe ist.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 1, wobei der Verteilergehäuseabschnitt und der Akkumulatorgehäuseabschnitt zusammenwirken, um ein Reservoir zu definieren.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 3, wobei das Reservoir ein von der Akkumulatorkammer getrennter Hohlraum ist.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 4, ferner umfassend einen Filter, der in dem Reservoir angeordnet ist und der durch das Reservoir fließendes Fluid filtert.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 5, wobei eine erste Seite des Filters gegen den Verteilergehäuseabschnitt und eine zweite Seite des Filters gegen den Akkumulatorgehäuseabschnitt angeordnet ist.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 6, wobei der Filter einen Rahmen einschließt, der ein Netz trägt, wobei der Rahmen eine Dichtung definiert, die um einen Umfang davon überformt ist.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 1, wobei die Vorspannungsbaugruppe ferner umfasst: ein erstes Vorspannelement mit einer ersten Federkonstante; und ein zweites Vorspannelement mit einer zweiten Federkonstante, wobei die erste und die zweite Federkonstante verschieden sind.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 1, wobei die Fluidpfadanordnung ferner einen zweiten Fluidpfad definiert, wobei der erste Fluidpfad die Pumpe, die Akkumulatorbaugruppe und ein Ventil fluidisch verbindet, wobei der zweite Fluidpfad die Pumpe und das Reservoir fluidisch verbindet.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 1, wobei die Fluidpfadanordnung nur an zwei Öffnungen verstopft ist, die an dem Verteilergehäuseabschnitt definiert sind.
Hydraulische Steuereinheit, die Hydraulikfluid zu einem Sperrdifferential liefert, wobei die hydraulische Steuereinheit umfasst: ein Gehäuse einer hydraulischen Steuereinheit mit einem Verteilergehäuseabschnitt und einem Akkumulatorgehäuseabschnitt, wobei der Verteilergehäuseabschnitt eine Fluidpfadanordnung zum Übertragen von Fluid entlang mindestens eines ersten Fluidpfads definiert, wobei der Akkumulatorgehäuseabschnitt eine Akkumulatorbaugruppe mit einer Vorspannungsbaugruppe und einem Kolben aufnimmt, wobei der Akkumulatorgehäuseabschnitt und der Verteilergehäuseabschnitt zusammenwirken, um eine Akkumulatorkammer zu bilden, die die Vorspannungsbaugruppe und den Kolben aufnimmt; einen Motor, der eine Pumpe antreibt, wobei die Pumpe Fluid in die Akkumulatorkammer des Akkumulatorgehäuseabschnitts pumpt; und ein Reservoir, das durch den Verteilergehäuseabschnitt und den Akkumulatorgehäuseabschnitt definiert ist, wobei sich das Reservoir von der Akkumulatorkammer unterscheidet.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 11, ferner umfassend einen Filter, der in dem Reservoir angeordnet ist und der durch das Reservoir fließendes Fluid filtert.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 12, wobei eine erste Seite des Filters gegen den Verteilergehäuseabschnitt und eine zweite Seite des Filters gegen den Akkumulatorgehäuseabschnitt angeordnet ist.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 13, wobei der Filter einen Rahmen einschließt, der ein Netz trägt, wobei der Rahmen eine Dichtung definiert, die um einen Umfang davon überformt ist.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 11, wobei die Vorspannungsbaugruppe ferner umfasst: ein erstes Vorspannelement mit einer ersten Federkonstante; und und ein zweites Vorspannelement mit einer zweiten Federkonstante, wobei die erste und die zweite Federkonstante verschieden sind.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 11, wobei die Fluidpfadanordnung ferner einen zweiten Fluidpfad definiert, wobei der erste Fluidpfad die Pumpe, die Akkumulatorbaugruppe und ein Ventil fluidisch verbindet, wobei der zweite Fluidpfad die Pumpe und das Reservoir fluidisch verbindet.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 11, wobei die Fluidpfadanordnung nur an zwei Öffnungen verstopft ist, die an dem Verteilergehäuseabschnitt definiert sind.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 17, ferner umfassend ein Ventil, das mit dem Verteilergehäuseabschnitt gekoppelt ist und sich zwischen der Akkumulatorbaugruppe befindet, und eine Hydraulikfluidkupplung, die Fluid zum Sperrdifferential liefert.
Hydraulische Steuereinheit, die Hydraulikfluid zu einem Sperrdifferential liefert, wobei die hydraulische Steuereinheit umfasst: ein Gehäuse einer hydraulischen Steuereinheit mit einem Verteilergehäuseabschnitt und einem Akkumulatorgehäuseabschnitt, wobei der Verteilergehäuseabschnitt eine Fluidpfadanordnung zum Übertragen von Fluid entlang mindestens eines ersten Fluidpfads definiert, wobei der Akkumulatorgehäuseabschnitt eine Akkumulatorbaugruppe mit einer Vorspannungsbaugruppe und einem Kolben aufnimmt, wobei der Akkumulatorgehäuseabschnitt und der Verteilergehäuseabschnitt zusammenwirken, um eine Akkumulatorkammer zu bilden, die die Vorspannungsbaugruppe und den Kolben aufnimmt; einen Motor, der auf einer ersten Seite des Verteilergehäuseabschnitts angeordnet ist; eine Pumpe, die auf einer zweiten Seite des Verteilerabschnitts gegenüber der ersten Seite angeordnet ist, wobei die Pumpe konfiguriert ist, um Fluid in die Akkumulatorkammer des Akkumulatorgehäuseabschnitts zu pumpen; ein Reservoir, das durch den Verteilergehäuseabschnitt und den Akkumulatorgehäuseabschnitt definiert ist, wobei sich das Reservoir von der Akkumulatorkammer unterscheidet; und einen Filter, der in dem Reservoir angeordnet ist und der durch das Reservoir fließendes Fluid filtert, wobei eine erste Seite des Filters gegen den Verteilergehäuseabschnitt angeordnet ist und eine zweite Seite des Filters gegen den Akkumulatorgehäuseabschnitt angeordnet ist.
Hydraulische Steuereinheit nach Anspruch 19, wobei der Filter einen Rahmen einschließt, der ein Netz trägt, wobei der Rahmen eine Dichtung definiert, die um einen Umfang davon überformt ist.