DE112017007922T5

DE112017007922T5 - Identifizieren und mindern von fahrzeuggerüchen

Info

Publication number: DE112017007922T5
Application number: DE112017007922.5T
Authority: DE
Inventors: Perry Robinson MacNeille; Victoria Leigh Schein; Jeffrey Brian Yeung; Clay Wesley Maranville; Kerrie Kathleen Gath; Daniel Boccuccia
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2017-10-13
Filing date: 2017-10-13
Publication date: 2020-05-20
Also published as: US20210188051A1; WO2019074526A1; CN111132703A

Abstract

Ein Verfahren zum Mindern eines Geruchs beinhaltet Detektieren eines bekannten Geruchs unter Verwendung eines oder mehrerer Geruchssensoren in einem Fahrzeug. Das Verfahren beinhaltet Bestimmen, ob der bekannte Geruch für einen oder mehrere Fahrgäste des Fahrzeugs angenehm ist. Das Verfahren beinhaltet Mindern des bekannten Geruchs unter Verwendung einer oder mehrerer Geruchssteuervorrichtungen, falls der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste des Fahrzeugs nicht angenehm ist.

Description

GEBIET DER TECHNIK
Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen das Identifizieren und Mindern von Gerüchen in Fahrzeugen.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Übelgerüche und Düfte innerhalb eines Fahrzeugs können den Komfort und die Freude eines Fahrgasts während der Fahrt erheblich steigern oder schmälern. Mit zunehmender Verbreitung automatisierter Fahrzeuge und der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen kann die Identifizierung und Minderung von Gerüchen herausfordernder und schwieriger werden.
Figurenliste
Es sind nichteinschränkende und nichterschöpfende Umsetzungen der vorliegenden Offenbarung in Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben, wobei sich, sofern nichts anderes vorgegeben ist, in den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile beziehen. Vorteile der vorliegenden Offenbarung können unter Berücksichtigung der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen besser nachvollzogen werden, in denen gilt:

1 ist eine schematische Darstellung, die eine Betriebsumgebung für ein Geruchsminderungssystem gemäß einer Umsetzung veranschaulicht;
2 ist ein schematisches Blockdiagramm, das Verbindungen zwischen einem Geruchsminderungssystem und anderen Sensoren oder Datenquellen gemäß einer Umsetzung veranschaulicht;
3 ist ein schematisches Blockdiagramm, das Komponenten und Verbindungen einer mobilen Kommunikationsvorrichtung gemäß einer Umsetzung veranschaulicht;
4 ist ein schematisches Blockdiagramm, das Komponenten eines Geruchsminderungssystems gemäß einer Umsetzung veranschaulicht;
5 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Mindern eines Übelgeruchs oder Geruchs gemäß einer Umsetzung veranschaulicht;
6 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Verarbeiten von Sensordaten und Mindern von Gerüchen auf Grundlage von Fahrgastpräferenzen gemäß einer Umsetzung veranschaulicht;
7 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Lernen einer Minderungsstrategie während des Versuchens einer Minderung eines Übelgeruchs oder Geruchs gemäß einer Umsetzung veranschaulicht;
8 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Bestimmen der Präferenzen eines Benutzers hinsichtlich eines Geruchs gemäß einer Umsetzung veranschaulicht;
9 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Lernen einer neuen Minderungsstrategie während des Beseitigens eines Geruchs und Beibehaltens der Düfte gemäß einer Umsetzung veranschaulicht; und
10 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zur Interaktion zwischen einem Geruchsminderungssystem und einer mobilen Kommunikationsvorrichtung eines Insassen gemäß einer Umsetzung veranschaulicht; und
11 ein schematisches Blockdiagramm, das ein Rechensystem gemäß einer Umsetzung veranschaulicht.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Geruchssteuerung ist ein wichtiges zukünftiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Fahrzeugen in allen Märkten. Bei Aktivitäten im Bereich „Mobilität als Dienstleistung“, bei denen viele Personen Fahrzeuge gemeinsam nutzen oder Fahrzeuge verwenden, die Eigentum einer anderen Person sind, wird die Geruchssteuerung noch wichtiger und es werden komplexere Lösungen benötigt. Strategien zur Geruchssteuerung oder -minderung können Steuern von Geruchsvorläufern, Entfernen der Geruchsquelle, Verdünnung des Geruchs, Emission von Düften, biologische oder chemische Umwandlung zum Zerstören oder Ändern von geruchsverursachenden Partikeln oder Chemikalien, chemische Bindung zum Entfernen von geruchsverursachenden Partikeln oder Chemikalien, Maskieren von Gerüchen und/oder olfaktorische Desensibilisierung beinhalten. Fahrzeuge können passive und aktive Steuerungen für Kabinengerüche aufweisen, wie etwa Fenster, die geöffnet oder geschlossen werden können, Steuerung der Rezirkulation von HLK (Heizung, Lüftung und Klimatisierung), HLK-Entfeuchtung, Quellen für Luftdüfte, Systeme zum Hinzufügen von Wasserionen zur Luft, Systeme zur Luftfiltration und Partikel-/Chemikalienabsorption unter Verwendung von antimikrobiellen Materialien, Absorptionsmitteln, ultraviolettem Licht oder dergleichen.
Während einige bestehende Geruchssteuersysteme recht komplex sein können, haben die Anmelder die Notwendigkeit erkannt, Geruchssteuersysteme und -techniken unter Verwendung künstlicher Intelligenz und anderer Technologien zu automatisieren, um sie bei der Verwendung effektiver, einfacher und weniger ablenkend zu machen. Geruchsminderung kann recht komplex sein, da es an Modellen mangelt, die psychologische Reaktionen auf Gerüche umfassend mit der Chemie in Verbindung bringen, die sie erzeugt. Das Problem wird wahrscheinlich noch komplexer, wenn sich neue Erfassungssysteme und spezifischere Minderungsansätze entwickeln. Darüber hinaus kann die Reaktion auf Gerüche sehr spezifisch für Einzelpersonen sein und je nach kulturellem, geographischem, demographischem oder anderem Hintergrund variieren. Die Reaktion auf Gerüche ist häufig zeitabhängig. Das heißt, nach und nach eingeführter Geruch kann beim Menschen keine Reaktion hervorrufen. Darüber hinaus kann eine Kaskade oder eine Reihe von Gerüchen auf eine bestimmte Quelle oder ein bestimmtes Ereignis hinweisen.
Mindestens eine in dieser Schrift offenbarte Ausführungsform kann automatische Mittel zur Geruchssteuerung bereitstellen. Andere Ausführungsformen können einen Benutzer beraten oder über Schritte benachrichtigen, die unternommen werden können, um Geruchssteuerung oder -minderung durchzuführen. Zum Beispiel kann ein Fahrer eines Fahrzeugs, der plant, einen Fahrgast abzuholen, daran erinnert werden, eine Quelle eines Geruchs zu entfernen, einen Duft aufzutragen oder das Fahrzeug zu lüften, bevor er den Fahrgast abholt.
Einer der besten Geruchssensoren in einem Fahrzeug sind die Insassen oder Fahrgäste. Selbst wenn Kabinensensoren einen Geruch nicht detektieren, können die Insassen dies tun. Die Komplexität des Beschreibens eines Geruchs kann ein Sprachdialogsystem erfordern, um zwischen einem Insassen und einem Geruchsminderungssystem zu kommunizieren. Insassen können jedoch individuelle Geruchsbeschreibungen bereitstellen, falls keine gemeinsame beschreibende Sprache existiert. Somit können Ausführungsformen Phrasen oder Ausdrücke, die durch Insassen bereitgestellt werden und sogar für einen spezifischen Insassen einzigartig sind, auf Grundlage von Insassenreaktionen verwenden.
In einigen Ausführungsformen kann ein System auf einen neuen Geruch stoßen, der zumindest für ein spezifisches Fahrzeug keine bekannte Minderungsstrategie aufweist. Falls der Sensorfingerabdruck (z. B. Geruchseigenschaften, wie sie durch Geruchssensoren detektiert werden) und ein Insasse das Vorhandensein eines Geruchs bestätigen, kann es sein, dass das System Minderungsstrategien untersuchen muss, um eine wirksame zu finden. Falls zum Beispiel Stinktiergeruch detektiert wird, kann es am besten sein, die Fenster so schnell wie möglich zu schließen, um zu verhindern, dass der Geruch in das Fahrzeug eindringt. Falls es sich um Zigarettenrauch handelt, kann das Gegenteil der Fall sein und Fahrzeugsysteme bringen Frischluft in die Kabine. Durch das Lernen, welche Schritte zuvor oder in anderen Fahrzeugen zur Geruchsminderung beigetragen haben, können Systeme Geruchsminderungsstrategien verbessern und miteinander teilen.
In dieser Schrift offenbarte Ausführungsformen können Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zum Identifizieren von Gerüchen in einem Fahrzeug, Lernen oder Speichern der Chemie eines Geruchs, Lernen oder Speichern einer Beschriftung in menschlicher Sprache für den Geruch und/oder Identifizieren oder Teilen von Geruchsminderungsstrategien beinhalten. In mindestens einer Ausführungsform kann ein Verfahren zur Geruchsminderung Detektieren eines bekannten Geruchs unter Verwendung eines oder mehrerer Geruchssensoren in einem Fahrzeug beinhalten. Das Verfahren kann Bestimmen, ob der bekannte Geruch für einen oder mehrere Fahrgäste des Fahrzeugs angenehm ist, beinhalten. Das Verfahren kann Mindern des bekannten Geruchs unter Verwendung einer oder mehrerer Geruchssteuervorrichtungen beinhalten, falls der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste des Fahrzeugs nicht angenehm ist. Ausführungsformen können ermöglichen, dass ein Geruchsminderungssystem sicherstellt, dass ein Fahrzeug immer gut riecht. „Gut“ ist in diesem Fall ein qualitativer Ausdruck, der für unterschiedliche Insassen unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Zum Beispiel lernt mindestens eine Ausführungsform die Präferenzen eines Insassen und entfernt Gerüche oder fügt auf Grundlage eines Dialogverlaufs mit den Insassen unterschiedlich Duft hinzu. In einigen Fällen kann ein Fahrzeug oder sogar eine mobile Vorrichtung eines Insassen Präferenzen protokollieren, die für das Fahrzeug oder den Insassen spezifisch sind.
Mindestens einige Ausführungsformen stellen Lernfähigkeiten bereit. Zum Beispiel kann ein Geruchsminderungssystem verschiedene Aspekte des Geruchsmanagements lernen. Beispielhafte Aspekte des Geruchsmanagements können beinhalten, wie Geruchsmanagementvorrichtungen bei einem Fahrzeug verwendet werden, um einen spezifischen Geruch zu steuern, wie Sensordaten interpretiert werden, um identifizierte Gerüche in der Luft zu bestimmen, und eine beschreibende Sprache für Gerüche, die durch Insassen im Allgemeinen oder für einen spezifischen Insassen verwendet wird. Das Training für diese Aspekte kann sowohl kollaborativ sein als auch während des Einsatzes in der realen Welt stattfinden. Insassen können eine persönliche Präferenzdatenbank aufweisen, die auf einer mobilen Vorrichtung gespeichert ist, die sie in jedes Fahrzeug mitnehmen. Das Fahrzeug kann eine Fahrzeugdatenbank aufweisen, die Regeln und Einstellungen für Besonderheiten des einzelnen Fahrzeugs enthält, da unterschiedliche Fahrzeuge unterschiedliche Geometrien, HLK-Systeme, Sensoren, Minderungsvorrichtungen, Steuerungen oder dergleichen aufweisen können.
Ein Geruchsminderungssystem kann ein Sprachdialogsystem umsetzen, um ihm zu ermöglichen, mit den Insassen eines Fahrzeugs zu interagieren und Eingabedaten von Fahrzeuginsassen zu verarbeiten. Das Geruchsminderungssystem überwacht die Änderungen der Sensordaten oder -messungen und kann nach Mustern suchen, die einen bekannten Geruch angeben würden. Falls der Empfehlungsdienst einen bekannten Geruch detektiert, bestimmt er, ob die Personen in dem Fahrzeug den Geruch als unangenehm (Geruch) oder angenehm (Duft) betrachten. Das Geruchsminderungssystem kann die einzelnen Präferenzdatenbanken in jeder mobilen Vorrichtung in dem Fahrzeug abfragen und auf Grundlage einer „Abstimmung“ bestimmen, ob eine Minderung des Geruchs notwendig ist.
Falls ein Geruch in dem Fahrzeug vorliegt, mit dem das Geruchsminderungssystem nicht vertraut ist, kann ein Fahrzeuginsasse ihn dem Geruchsminderungssystem melden. Das Geruchsminderungssystem versucht, das Muster von Sensormessungen zu identifizieren, die mit dem Geruch vereinbar sind. Das Geruchsminderungssystem kann eine Verbindung zu anderen Geruchsminderungssystemen herstellen und falls der Geruch bekannt ist, werden Informationen darüber von dem anderen Geruchsminderungssystem heruntergeladen und die Minderung beginnt bei Bedarf. Falls der Geruch selbst einem anderen Geruchsminderungssystem unbekannt ist, kann das Geruchsminderungssystem seine Ressourcen verwenden, um die Reaktionen des Insassen auf den Geruch in dem Fahrzeug zu lernen, zu lernen, wie er identifiziert werden kann und wie er gemindert werden kann. Informationen über Gerüche können unter Verwendung eines Fahrzeug-zu-Fahrzeug- (V2V-) oder eines mobilen Kommunikationsnetzes ausgetauscht werden.
Die Fahrzeugsensoren, die zum Detektieren von Gerüchen und zum Bereitstellen von Eingaben in das Geruchsminderungssystem verwendet werden, können spezifische Gassensoren, Anordnungen spezifischer Gassensoren, Sensoren, die physikalische Eigenschaften der Luft im Fahrzeug messen (z. B. Lufttemperatur, Druck, Feuchtigkeit, Partikelgröße oder -zahl usw.) sein. Geruchsminderungsvorrichtungen oder Geruchssteuervorrichtungen können die Fahrzeugfenster, Gebläse, HLK-Klappen, Vorrichtungen, die Chemikalien in die Luft injizieren, Ionen erzeugen, die Luft entfeuchten, Chemikalien aus der Luft entfernen, statische elektrische Ladung verwenden, Licht (ultraviolettes Licht) emittieren, Luft bewegen und/oder Vorrichtungen, die die Geruchsquelle modifizieren, wie etwa antimikrobielle Filtervorrichtungen, beinhalten.
Für die Zwecke dieser Offenbarung ergeben sich Gerüche aus einer Kombination von Mikrobestandteilen der Luft, die einen olfaktorischen oder anderen physiologischen Reiz und eine psychologische Reaktion bei den Insassen erzeugt. Übelgerüche sind Gerüche, die eine unangenehme Reaktion hervorrufen, während Düfte Gerüche sind, die eine angenehme Reaktion bei Insassen hervorrufen.
Weitere Ausführungsformen und Beispiele werden nachstehend in Bezug auf die Figuren erörtert.
1 ist eine schematische Darstellung, die eine Betriebsumgebung 100 für ein Geruchsminderungssystem 102 gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Betriebsumgebung veranschaulicht ein Fahrzeug 104, das eine Vielzahl von Insassen befördert. Das Fahrzeug 104 beinhaltet das Geruchsminderungssystem 102 (wie etwa innerhalb eines Rechensystems in einem Armaturenbrett), eine Vielzahl von Geruchssensoren 106, eine Vielzahl von Geruchsminderungsvorrichtungen 108 und mobile Kommunikationsvorrichtungen 110 der Insassen. Das Geruchsminderungssystem 102 kann in drahtgebundener oder drahtloser Kommunikation mit den Sensoren 106, Minderungsvorrichtungen 108 und/oder mobilen Kommunikationsvorrichtungen 110 stehen. Das Geruchsminderungssystem 102 kann zudem direkt oder über einen Mobilnetzmast 114 (z. B. über das Internet) mit einem anderen Fahrzeug 112 (oder anderen Fahrzeugen) oder einer beliebigen anderen Vorrichtung kommunizieren.
Die Sensoren 106 können eine elektrochemische Nase (E-Nase) mit einer Anordnung von Sensoren beinhalten. Eine elektrochemische Nase kann Sensoren beinhalten und Algorithmen umsetzen, um das Vorhandensein oder die Kombination aus Chemikalien oder anderen Attributen von Luft innerhalb des Fahrzeugs zu identifizieren. Die Sensoren 106 oder die elektrochemische Nase können einen oder mehrere von einem molekularen Sensor, Chemosensor, Gaschromatographiesensor oder anderen Sensor zur Geruchsklassifizierung beinhalten. Beispiele für spezifische Sensortechnologien, die verwendet werden können, beinhalten Geruchssensoren mit leitfähigen Polymeren, Zinnoxid-Gassensoren, Sensoren mit Quarzkristall-Mikrowaage, kapazitive mikrosystemtechnisch gefertigte Ultraschallwandler (capacitive micromachined ultrasonic transducers - CMUT) oder dergleichen.
Die Minderungsvorrichtungen 108 können eine beliebige Art von Vorrichtung zum Hinzufügen, Bewegen oder Entfernen von Luft aus einem Fahrzeuginnenraum beinhalten. Andere Minderungsvorrichtungen 108 können Quellen für Düfte, Chemikalien zum Reagieren auf chemische Bestandteile von Gerüchen, Luftfilter oder Reiniger oder dergleichen beinhalten. Zum Beispiel können Fenstersteuerungen, HLK-Systeme, Filtrationssysteme, Lufterfrischungssysteme oder dergleichen Beispiele für Minderungsvorrichtungen 108 sein. In einer Ausführungsform kann eine Minderungsvorrichtung 108 eine Vielzahl von chemischen Quellen beinhalten, die verwendet werden können, um selektiv Chemikalien oder Verbindungen in die Luft zu emittieren, die mit unterschiedlichen Geruchsbestandteilen oder Chemikalien reagieren. Zum Beispiel kann eine Quelle eine erste Chemikalie emittieren, die mit einer ersten Art von geruchsverursachender Chemikalie reagiert, während eine zweite Quelle eine zweite Chemikalie emittieren kann, die mit einer anderen Art von geruchsverursachender Chemikalie reagiert.
Das Geruchsminderungssystem 102 kann als Rechensystem umgesetzt sein, das einen oder mehrere Prozessoren und speicherlesbare Medien in Kommunikation mit dem bzw. den Prozessor(en) aufweist. Das Geruchsminderungssystem 102 kann Gerüche in dem Fahrzeug 104 auf Grundlage von Daten von den Sensoren 106, mobilen Kommunikationsvorrichtungen 110, anderen Fahrzeugen 112 oder einer beliebigen anderen Quelle identifizieren und mindern. Das Geruchsminderungssystem 102 kann eine Datenbank führen, die Benutzerpräferenzen hinsichtlich Gerüchen und Geruchsminderung enthält. In einigen Situationen kann das Geruchsminderungssystem 102 auf Grundlage von bekannten Benutzerpräferenzen (z. B. Präferenzen, die durch das Geruchsminderungssystem 102 gespeichert oder durch die mobilen Kommunikationsvorrichtungen 110 bereitgestellt werden) Gerüche entfernen oder Düfte hinzufügen. Zusätzlich kann das Geruchsminderungssystem 102 mit anderen Fahrzeugen oder Systemen kommunizieren, um Geruchsprobleme innerhalb des Fahrzeugs 104 zu lösen.
In einer Ausführungsform ist das Geruchsminderungssystem 102 dazu in der Lage, zu lernen, wie Gerüche im Laufe der Zeit gemindert werden, indem Geruchsminderungsvorrichtungen 108 verwendet werden, um einen spezifischen Geruch zu steuern, wie Sensoreingaben interpretiert werden, um Gerüche zu identifizieren, und eine beschreibende Sprache (die durch menschliche Benutzer gesprochen wird) für Gerüche zu entwickeln. In einigen Situationen wird ein bestimmter Geruch durch einen Benutzer identifiziert, aber das Geruchsminderungssystem 102 ist nicht mit dem Mindern des Geruchs vertraut. Um den Geruch zu mindern, kommuniziert das Geruchsminderungssystem 102 in dem spezifischen Fahrzeug mit anderen Geruchsminderungssystemen in anderen Fahrzeugen (z. B. Fahrzeug 112), um Geruchsminderungsinformationen in Bezug auf den identifizierten Geruch zu empfangen. Die empfangenen Informationen werden dann verwendet, um den Geruch in dem Fahrzeug 104 zu mindern, und die Informationen werden durch das Geruchsminderungssystem 102 zur zukünftigen Bezugnahme gespeichert.
2 ist ein schematisches Blockdiagramm, das Verbindungen zwischen einem Geruchsminderungssystem und anderen Sensoren oder Datenquellen veranschaulicht. Das Geruchsminderungssystem 102 kann einen Geruchscache 202 beinhalten, der Informationen über einen Geruch speichert, wie etwa die dem Geruch entsprechenden Sensorattribute, die Präferenzen eines oder mehrerer Benutzer hinsichtlich des Geruchs, die mit dem Geruch verbundene(n) menschliche Sprache oder Ausdrücke und/oder Minderungsprozeduren zum Mindern oder Entfernen des Geruchs (Übelgeruchs). Das Geruchsminderungssystem 102 kann mit mobilen Kommunikationsvorrichtungen 110 von Insassen kommunizieren, um ihre Präferenzen hinsichtlich eines Geruchs zu empfangen. Das Geruchsminderungssystem 102 kann zudem auf eine externe Geruchsdatenbank 204 zugreifen, die sich von dem Fahrzeug 104 entfernt befindet, wie etwa auf einem Server, auf den über das Internet zugegriffen werden kann. Die externe Geruchsdatenbank kann Informationen, die für das Fahrzeug 104, Insassen des Fahrzeugs, den dem Fahrzeug 104 entsprechenden Fahrzeugtyp spezifisch sind, und/oder Geruchsdaten (z. B. Präferenzen) für die Allgemeinheit beinhalten. Das Geruchsminderungssystem 102 kann zudem mit Geruchsminderungssystemen 206 für andere Fahrzeuge kommunizieren, um Geruchspräferenzen, Minderungsprozeduren oder dergleichen zu erlangen.
3 ist ein schematisches Blockdiagramm, das Komponenten und Verbindungen einer mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Zum Beispiel kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 ein Smartphone, ein Tablet oder eine andere Rechenvorrichtung mit Speicher, Hardware und/oder installierten Programmen oder Anwendungen (z. B. Computercode oder Anweisungen) beinhalten, aus denen die verschiedenen Komponenten der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 bestehen. Ein persönlicher Geruchsempfehlungsdienst 302 kann Empfehlungen bereitstellen, welche Gerüche für einen Besitzer der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 als Übelgerüche oder Düfte gelten. Der persönliche Geruchsempfehlungsdienst 302 kann auf Daten in einem persönlichen Geruchscache 304 zugreifen, der lokal für die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 ist, und/oder auf eine persönliche Geruchsdatenbank 306, die lokal oder entfernt von der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 ist. Der persönliche Geruchscache 304 und/oder die persönliche Geruchsdatenbank 306 können Gerüche speichern, auf die der Benutzer der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 stößt, sowie die Präferenzen des Benutzers hinsichtlich dieser Gerüche. In einer Ausführungsform kann ein Benutzer seine Präferenzen für einen Geruch nur einmal erfordern und diese Präferenz wird dann in dem persönlichen Geruchscache 304 und/oder der persönlichen Geruchsdatenbank 306 gespeichert.
Ein Sprachdialogsystem 308 ermöglicht es einem Benutzer, mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 zu sprechen und verbale Anweisungen oder Anfragen von dieser zu empfangen. Das Sprachdialogsystem 308 kann auf eine persönliche Sprachdatenbank 310 zugreifen, die für einen Benutzer spezifisch ist, sodass Gerüche mit Ausdrücken beschrieben werden können, die der Benutzer versteht. Zum Beispiel kann das Sprachdialogsystem 308, nachdem die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 einen neuen Geruch detektiert hat (z. B. auf Grundlage von Informationen, die durch ein Geruchsminderungssystem 102 eines Fahrzeugs bereitgestellt werden), den Benutzer dazu auffordern, den Geruch zu beschreiben und anzugeben, ob er den Geruch mag oder nicht mag sowie wie schlimm oder stark der Geruch ist. Das Sprachdialogsystem 308 kann dann die persönliche Sprachdatenbank 310 aktualisieren, sodass sie Ausdrücke beinhaltet, die dem neuen Geruch entsprechen, sowie die Präferenzen des Benutzers in dem persönlichen Geruchscache 304 und der persönlichen Geruchsdatenbank 306 protokollieren. Falls der Benutzer keine spezifischen bevorzugten Ausdrücke für einen Geruch hat, kann das Sprachdialogsystem 308 Standardausdrücke oder Ausdrücke verwenden, die von Vorrichtungen anderer Benutzer erlangt werden, um die Unterhaltung in Gang zu bringen, und die Ausdrücke aktualisieren, wenn der Benutzer eine Beschreibung bereitstellt. In einer Ausführungsform kann die persönliche Sprachdatenbank 310 innerhalb einer gemeinsam genutzten Datenbank enthalten sein, die die Informationen für die persönliche Sprachdatenbank 310, den persönlichen Geruchscache 304 und den persönlichen Geruchscache 306 beinhaltet. Das Sprachdialogsystem 308 und ein Sprach- und Synthese- und Anzeigesystem 312 kann mit dem Benutzer unter Verwendung einer Spracherkennung und einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (human machine interface - HMI) 314 interagieren. Zum Beispiel können die Spracherkennung und die HMI 314 ein Mikrofon 316, einen Touchscreen 318, einen Lautsprecher 320 oder beliebige andere Eingabe- oder Ausgabevorrichtungen verwenden, um mit einem Benutzer zu interagieren oder Eingaben von einem Benutzer zu empfangen. In einer Ausführungsform können das Sprach- und Synthese- und Anzeigesystem 312, die HMI 314, das Mikrofon 316, der Bildschirm 318 und der Lautsprecher 320 teilweise in ein Fahrzeug eingebaut sein, wie etwa als Teil eines Fahrzeug-Infotainmentsystems oder Rechensystems in einem Armaturenbrett, auf das unter Verwendung einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers zugegriffen werden kann. Zum Beispiel kann ein Benutzer unter Verwendung von Ford ® SmartDeviceLink™ oder einem anderen System oder einer anderen Software eine Verbindung mit dem Rechensystem in dem Armaturenbrett oder Fahrzeug-Infotainmentsystem herstellen oder damit kommunizieren.
Die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 kann dem Geruchsminderungssystem 102 eines Fahrzeugs, in dem ein Benutzer gegenwärtig ein Insasse ist, persönliche Geruchspräferenzen bereitstellen. Die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 kann Beschreibungen oder Angaben eines aktuellen Geruchs (z. B. in menschlicher Sprache oder in Beschreibungen chemischer oder physikalischer Eigenschaften der Luft) in dem Fahrzeug von dem Geruchsminderungssystem 102 empfangen und mit den Präferenzen oder der Reaktion des Benutzers auf den Geruch reagieren. In einer Ausführungsform kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 den Benutzer zu seiner Eingabe oder Reaktion auffordern, falls ein neuer Geruch auftritt, während die mobile Kommunikationsvorrichtung 110, falls es sich um einen bekannten Geruch handelt (er z. B. einen Eintrag in dem persönlichen Geruchscache oder in der persönlichen Geruchsdatenbank aufweist), einfach die Präferenzen des Benutzers bereitstellen kann, ohne den Insassen zu stören oder zu fragen.
Die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 kann mit mobilen Kommunikationsvorrichtungen 322, 324 in demselben oder in anderen Fahrzeugen kommunizieren, um Informationen über angetroffene Gerüche, menschliche Beschreibungen von Gerüchen oder dergleichen zu erlangen. Wenn sich ein Benutzer zum Beispiel zwischen Fahrzeugen fortbewegt, kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 Informationen über Gerüche erlangen, auf die andere gestoßen sind, sodass die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 eine Vermutung über die Präferenzen des Benutzers oder die Sprache, die der Benutzer versteht, bereitstellen kann. Wenn diese Informationen vorliegen, kann dies den Prozess für den Benutzer beschleunigen, um eine Anfrage zu einem Geruch zu verstehen und/oder die eigenen spezifischen Präferenzen des Benutzers hinsichtlich dieses Geruchs bereitzustellen.
4 ist ein schematisches Blockdiagramm, das einige Komponenten eines Geruchsminderungssystems 102 gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Das Geruchsminderungssystem 102 beinhaltet einen oder mehrere Prozessoren 402, eine Geruchsdetektionskomponente 404, eine Angenehmheitskomponente 406 und eine Minderungskomponente 408. Die Komponenten 402-408 dienen lediglich zur Veranschaulichung und es kann sein, dass nicht alle in allen Ausführungsformen enthalten sind. Tatsächlich können einige Ausführungsformen lediglich eine oder eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der Komponenten 402-408 beinhalten. Zum Beispiel können sich einige der Komponenten 402-408 außerhalb oder getrennt von dem Geruchsminderungssystem 102 befinden. Darüber hinaus können die Komponenten 402-408 Hardware, Prozessoren, computerlesbare Anweisungen oder eine Kombination aus beidem beinhalten, um die Funktionalität durchzuführen und die Strukturen bereitzustellen, die in dieser Schrift erörtert sind.
Die Prozessoren 402 können eine beliebige Art von Prozessoren oder Verarbeitungsschaltungen beinhalten. In einer Ausführungsform können die Prozessoren 402 einen herkömmlichen Desktop-, Laptop- oder Server-Hauptprozessor (central processing unit - CPU) beinhalten. In einer Ausführungsform können die Prozessoren 402 mehrere parallele Prozessoren beinhalten, wie sie etwa in einem Graphikprozessor (graphics processing unit - GPU), einer beschleunigten Verarbeitungseinheit (accelerated processing unit - APU) oder einer neuronalen Verarbeitungseinheit (neural processing unit - NPU) zu finden sind. Die parallele Verarbeitung kann hilfreich sein, um die für ein neuronales Netz erforderlichen Berechnungen durchzuführen.
Die Geruchsdetektionskomponente 404 ist dazu konfiguriert, einen bekannten Geruch auf Grundlage des einen oder der mehreren Geruchssensoren zu detektieren. Zum Beispiel kann die Geruchsdetektionskomponente 404 Sensorausgänge oder Sensorsignaturen empfangen, die durch Geruchssensoren bereitgestellt werden. Die Geruchsdetektionskomponente 404 kann den bekannten Geruch detektieren, indem sie Signale oder Parameter von dem einen oder den mehreren Geruchssensoren mit Attributen eines in einer Geruchsdatenbank oder einem Geruchscache protokollierten Geruchs abgleicht. Die Geruchsdetektionskomponente 404 kann zudem Informationen von dem einen oder den mehreren Geruchssensoren mit einer durch einen Menschen bereitgestellten Beschreibung abgleichen. Die Geruchsdetektionskomponente 404 kann Sensordaten auf Grundlage chemischer Signaturen, physikalischer Lufteigenschaften oder beliebiger anderer Sensordaten mit einem bekannten Geruch abgleichen.
Die Angenehmheitskomponente 406 ist dazu konfiguriert, zu bestimmen, ob der bekannte Geruch für einen oder mehrere Fahrgäste des Fahrzeugs angenehm ist. Zum Beispiel kommuniziert die Angenehmheitskomponente 406 eine Chemikalie, menschliche Sprache oder eine andere Beschreibung an den einen oder die mehreren Fahrgäste oder ihre persönlichen Vorrichtungen. Die persönlichen Vorrichtungen oder Fahrgäste können dann reagieren, um anzugeben, wie die Fahrgäste den Geruch wahrnehmen. Die Angenehmheitskomponente 406 kann auf Grundlage einer Angabe, die von einer mobilen Vorrichtung für jeden von dem einen oder den mehreren Fahrgästen empfangen wird, bestimmen, ob der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste angenehm ist. Zum Beispiel kann jeder Fahrgast oder jede Vorrichtung darüber „abstimmen“, ob er bzw. sie den Geruch für angenehm (Duft) oder unangenehm (Übelgeruch) hält und wie schlimm der Übelgeruch ist. Eine Angabe kann eine Präferenz eines spezifischen Fahrgasts, die auf einer mobilen Kommunikationsvorrichtung gespeichert ist, oder eine Reaktion durch den Fahrgast auf eine Anfrage zu dem bekannten Geruch beinhalten.
Die Minderungskomponente 408 ist dazu konfiguriert, eine oder mehrere Geruchssteuervorrichtungen zum Mindern des bekannten Geruchs zu steuern, falls der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste des Fahrzeugs nicht angenehm ist. Zum Beispiel kann die Minderungskomponente 408 Signale an eine beliebige Minderungsvorrichtung wie etwa ein HLK-System, ein Fenster, eine chemische Quelle, eine Duftquelle oder dergleichen senden, um einen Geruch zu maskieren, zu entfernen oder anderweitig zu reduzieren. Die Minderungskomponente 408 kann eine Minderungsprozedur zum Mindern eines bekannten oder unbekannten Geruchs oder Übelgeruchs identifizieren. Zum Beispiel kann die Minderungskomponente 408 die Minderungsprozedur identifizieren, indem ein bekannter Geruch in einer Minderungsdatenbank identifiziert wird, wobei die Minderungsdatenbank eine Minderungsprozedur für den bekannten Geruch angibt. Als ein anderes Beispiel kann die Minderungskomponente 408 bei einer entfernten Datenbank oder anderen Fahrzeugen nach Minderungsprozeduren fragen, falls es sich um einen unbekannten Geruch handelt oder keine bekannte Minderungsprozedur vorliegt. In einer Ausführungsform kann eine Standardminderungsprozedur in Fällen verwendet werden, in denen keine spezifische Minderungsprozedur für den Geruch aus lokalen oder entfernten Quellen erlangt werden kann. Eine von einer Vielzahl von Standardminderungsprozeduren kann ausgewählt und ausprobiert werden. Durch Verfolgen, wie der Geruch reagiert, auf Grundlage von Sensordaten und Benutzerwahrnehmungen, kann die Minderungskomponente 408 lernen, wie man mit dem neuen Geruch am besten umgeht, und dies mit anderen teilen In einer Ausführungsform verwendet die Minderungskomponente 408 eine Minderungsdatenbank (die Teil eines Geruchscaches oder einer Geruchsdatenbank sein kann), die eine für das Fahrzeug spezifische Datenbank beinhaltet, wobei die für das Fahrzeug spezifische Datenbank Einstellungen an Minderungsprozeduren auf Grundlage von spezifischen Attributen des Fahrzeugs angibt. Die Minderungsdatenbank kann eine gemeinsam genutzte Datenbank beinhalten, die durch eine Vielzahl von Fahrzeugen gemeinsam genutzt wird, wobei die gemeinsam genutzte Datenbank eine oder mehrere Minderungsprozeduren von einem anderen Fahrzeug mit dem bekannten Geruch abgleicht.
5 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren 500 zum Mindern eines Übelgeruchs oder Geruchs gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Zum Beispiel kann das Verfahren 500 durch ein Geruchsminderungssystem 102 durchgeführt werden, wie etwa die Geruchsminderungssysteme aus 1, 2 oder 4. Das Verfahren beginnt und eine Geruchsdetektionskomponente 404 detektiert 502 einen bekannten Geruch unter Verwendung eines oder mehrerer Geruchssensoren in einem Fahrzeug. Eine Angenehmheitskomponente 406 bestimmt 504, ob der bekannte Geruch für einen oder mehrere Fahrgäste des Fahrzeugs angenehm ist. Zum Beispiel kann jede Vorrichtung oder jeder Fahrgast „abstimmen“ und dabei angeben, ob der Geruch angenehm oder unangenehm ist und wie schlimm oder stark der Geruch ist. Die Angenehmheitskomponente 406 kann auf Grundlage dieser Reaktionen bestimmen 504, ob der Geruch als Übelgeruch oder Duft behandelt werden soll. Eine Minderungskomponente 408 mindert 506 den bekannten Geruch unter Verwendung einer oder mehrerer Geruchssteuervorrichtungen, falls der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste des Fahrzeugs nicht angenehm ist.
6 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren 600 zum Verarbeiten von Sensordaten und Mindern von Gerüchen auf Grundlage von Fahrgastpräferenzen gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Zum Beispiel kann das Verfahren 600 durch ein Geruchsminderungssystem 102 und/oder eine mobile Kommunikationsvorrichtung 110 durchgeführt werden. Das Geruchsminderungssystem 102 sammelt 602 oder nimmt stichprobenartig Rohmessungen von allen Sensoren in dem Fahrzeug und platziert die Messungen (z. B. Stichprobenverteilungen) in einem Vektor mit Beschriftungen. Die Messungen können einen Wert für einen gemessenen Parameter wie etwa Temperatur, Luftdruck, Partikelzahl, Luftfeuchtigkeit, das Vorhandensein und die Menge einer Chemikalie oder Verbindung oder beliebige andere Messwerte angeben. Das Geruchsminderungssystem 102 skaliert und versetzt 604 Vektorelemente in nützliche Einheiten. Zum Beispiel können die Messungen in ein gewünschtes Format oder einen gewünschten Typ (wie etwa eine Zufallsvariable) umgerechnet oder durch einen Multiplikator skaliert werden. Zum Beispiel können die Messungen um einen Augend versetzt und dann in einen Vektor chemischer Aktivitätswerte umgewandelt werden. Das Geruchsminderungssystem 102 reduziert 606 die Dimensionalität des Vektors, indem doppelte Messungen (z. B. Verteilungen unter Verwendung von Merkmalsextraktion) entfernt oder zu einer einzelnen Messung innerhalb des Vektors kombiniert werden. Das Geruchsminderungssystem 102 kann den daraus entstandenen Vektor an eine beliebige mobile Kommunikationsvorrichtung 110 eines Insassen weiterleiten, um seine Präferenzen zu bekommen.
Jede mobile Kommunikationsvorrichtung 110 kann prüfen 608, um festzustellen, ob der daraus entstandene Vektor einen übereinstimmenden Geruch oder Übelgeruch in einem persönlichen Cache oder einer persönlichen Datenbank aufweist. Falls es keinen übereinstimmenden Geruch oder Übelgeruch gibt (Nein bei 608), kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 den Fahrgast oder Benutzer (z. B. Insassen) der Vorrichtung nach seiner Präferenz zu dem Geruch fragen 610. Auf Grundlage der Reaktion bestimmt 612 die mobile Kommunikationsvorrichtung 110, ob der Geruch ein Übelgeruch oder ein Duft ist, sowie die Schwere oder Stärke des Geruchs. Falls es einen übereinstimmenden Übelgeruch oder Geruch gibt (Ja bei 608), kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 auf Grundlage von Daten, die in einer persönlichen Geruchsdatenbank oder einem persönlichen Geruchscache gespeichert sind, bestimmen 612, ob der Geruch ein Übelgeruch oder ein Duft ist, sowie die Schwere oder Stärke des Geruchs bestimmen.
Jede mobile Kommunikationsvorrichtung 110 kann die Präferenzen eines entsprechenden Insassen bereitstellen und das Geruchsminderungssystem 102 bestimmt 614, ob der durch den Vektor dargestellte Geruch ein Übelgeruch oder ein Duft ist. Falls der Geruch ein Duft ist (Duft bei 614), ignoriert das Geruchsminderungssystem 102 ihn und kehrt zum Sammeln 602 von Sensormessungen zurück. Falls der Geruch ein Übelgeruch ist (Übelgeruch bei 614), bestimmt 616 das Geruchsminderungssystem 102, ob es eine bekannte Minderungsstrategie für den Geruch in dem aktuellen Fahrzeug gibt. Falls es eine bekannte Minderungsstrategie gibt (Ja bei 616), setzt das Geruchsminderungssystem 102 die Minderungsstrategie um 620, um den Geruch zu entfernen. Falls es keine bekannte Minderungsstrategie gibt (Nein bei 616), lernt 618 das Geruchsminderungssystem 102 eine neue Minderungsstrategie, die für den Geruch spezifisch ist, während der Geruch beseitigt wird. Zum Beispiel kann das Geruchsminderungssystem 102 eine Standardminderungsstrategie umsetzen oder eine Strategie von einem anderen Fahrzeug oder einer anderen Online-Datenbank erlangen. Das Geruchsminderungssystem 102 kann lernen 618, indem es die Strategie umsetzt 620 und auf Grundlage von Sensormessungen und/oder der Wahrnehmung des Insassen einer Reduktion, Erhöhung oder keiner Veränderung des Geruchs verfolgt, wie gut der Geruch entfernt wird. Nach der Minderung des Geruchs (z. B. nach dem Umsetzen 620 der Minderungsstrategie) kann das Geruchsminderungssystem 102 zum Sammeln 602 von Sensormessungen zurückkehren.
7 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren 700 zum Lernen einer Minderungsstrategie während des Versuchens einer Minderung eines Übelgeruchs oder Geruchs gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Das Verfahren 700 kann zum Beispiel durch ein Geruchsminderungssystem 102 durchgeführt werden.
Das Geruchsminderungssystem 102 kann Sensordaten bekommen 702 und eine Minderungsstrategie, falls vorhanden, in dem Geruchscache nachsehen (z. B. einem bzw. einer persönlichen, fahrzeugspezifischen oder entfernten Cache oder Datenbank). Das Geruchsminderungssystem 102 bestimmt 704, welche Teile der Minderungsstrategie in einem aktuellen Fahrzeug umgesetzt werden können. Das Geruchsminderungssystem 102 sammelt 706 Rohmessungen von allen Sensoren und platziert sie in einem Vektor mit Beschriftungen, Skalierungen und Versätzen 708 der Vektorelemente in nützliche Einheiten und reduziert 710 die Dimensionalität des Vektors. Das Geruchsminderungssystem 102 bestimmt 712 eine Verbesserungsrate des Geruchs. Die Verbesserungsrate kann durch zusätzliche Sensormessungen, Anfragen bei dem Benutzer oder der Benutzervorrichtung, nachdem die Minderung begonnen hat, oder dergleichen bestimmt 712 werden. Das Geruchsminderungssystem 102 modifiziert 714 die Minderungsstrategie, um die Geruchsminderungsrate zu maximieren, während Düfte erhalten bleiben. Zum Beispiel kann das Geruchsminderungssystem 102 Minderungsschritte oder Abschnitte einer Minderungsprozedur identifizieren, die zur schnellsten Geruchsminderung geführt haben, oder kann periodisch eine zufällige Minderungsprozedur einführen und messen, wie sich die Verbesserungsrate ändert. Das Geruchsminderungssystem 102 bestimmt 716, ob der Geruch ausreichend gemindert 716 ist, wie etwa durch Vornehmen zusätzlicher Sensormessungen oder Anfragen bei einem Insassen oder einer Vorrichtung. Falls der Geruch ausreichend gemindert ist (Ja bei 716), speichert 718 das Geruchsminderungssystem 102 die (verbesserte) Minderungsstrategie für einen späteren Abruf, wenn dieser Geruch auftritt. Falls der Geruch nicht ausreichend gemindert ist (Nein bei 716), kann das Geruchsminderungssystem 102 erneut beginnen, Sensordaten zu sammeln 706 und die Minderung weiter zu modifizieren oder zu verfolgen.
8 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren 800 zum Bestimmen der Präferenzen eines Benutzers hinsichtlich eines Geruchs gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Das Verfahren 800 kann zum Beispiel durch eine mobile Kommunikationsvorrichtung 110 eines Insassen eines Fahrzeugs durchgeführt werden.
Die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 empfängt 802 eine Anforderung zum Beurteilen eines Geruchs in dem Fahrzeug. Zum Beispiel kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 die Anforderung 802 von einem Geruchsminderungssystem 102 eines Fahrzeugs empfangen. Die Anforderung kann eine Beschreibung des Geruchs von Interesse beinhalten, wie etwa einen Vektor, der Sensormessungen und/oder Beschriftungen in menschlicher Sprache beinhalten. Die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 bestimmt 804, ob es eine Übereinstimmung für den Geruch in einem persönlichen Geruchscache gibt, der der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 oder dem Benutzer der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 entspricht. Zum Beispiel kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 eine Datenbank nach einem Eintrag durchsuchen, der einer in der Anforderung empfangenen Beschreibung entspricht. Falls es eine Übereinstimmung gibt (Ja bei 804), bekommt 806 die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 die Klassifizierung und Intensität des Geruchs aus einem Geruchscache für den Benutzer (z. B. lokal gespeichert oder entfernt aus der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110) und reagiert 808 dann auf die Anfrage mit der Klassifizierung (z. B. Übelgeruch oder Duft) und Intensität (z. B. auf einer Skala von 1-10). Falls es keine Übereinstimmung gibt (Nein bei 804), verwendet die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 ein Sprachdialogsystem, um bei einem Insassen unter Verwendung der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 abzufragen 810, um zu bestimmen, ob ein Geruch durch den Insassen detektiert wird, ob der Geruch für diesen Insassen ein Übelgeruch oder ein Duft ist und/oder wie der Insasse die Intensität des Geruchs bewerten würde. Die Reaktionen des Benutzers, einschließlich etwaiger Ausdrücke, die der Benutzer während des Dialogs verwendet, können zum späteren Abrufen in einen Geruchscache aufgenommen 812 werden und auf die Anforderung mit der Klassifizierung und Intensität reagieren 808.
9 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren 900 zum Lernen einer neuen Minderungsstrategie während des Beseitigens eines Geruchs und Beibehaltens der Düfte gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Das Verfahren 900 kann zum Beispiel durch ein Geruchsminderungssystem 102 durchgeführt werden.
Das Geruchsminderungssystem 102 empfängt 902 eine Anforderung zum Entfernen eines unbekannten Geruchs. Zum Beispiel kann eine Vorrichtung eines Insassen eine Anforderung zum Entfernen eines Geruchs mit einer Beschreibung des Geruchs senden. Der Geruch kann eine Beschreibung in menschlicher Sprache oder eine Sensorbeschreibung beinhalten, die aus einem Geruchscache auf der mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 des Insassen entnommen wird. Als ein anderes Beispiel kann ein Benutzer direkt mit dem Geruchsminderungssystem 102 oder einem Rechensystem in einem Armaturenbrett sprechen oder interagieren, um eine Beschreibung in menschlicher Sprache bereitzustellen und anzufordern, dass der Geruch entfernt wird. Das Geruchsminderungssystem 102 bekommt 904 den Geruchsvektor für den Geruch (siehe z. B. 602, 604 und 606 aus 6). Das Geruchsminderungssystem 102 kann zudem von dem Insassen oder der mobilen Rechenvorrichtung 110 Informationen über die Art und Intensität des Geruchs anfordern 906 (siehe z. B. 6 und 7). Zum Beispiel kann es eine Beschreibung des Geruchs und der Wahrnehmung des Geruchs durch den Insassen anfordern.
Das Geruchsminderungssystem 102 führt eine Minderung durch 908, um den Geruch zu reduzieren oder zu entfernen (siehe z. B. 6 und 7). Das Geruchsminderungssystem 102 speichert 910 den alten Geruchsvektor (z.B. aus 904) und bekommt einen neuen Geruchsvektor. Das Geruchsminderungssystem 102 fordert erneut Informationen über die Art und Intensität des Geruchs von der mobilen Vorrichtung an 912. Auf Grundlage des aktualisierten Vektors und der Reaktion des Benutzers auf die Anforderung 912 bestimmt 914 das Geruchsminderungssystem 102, ob der Geruch ausreichend gemindert ist. Falls der Geruch nicht ausreichend gemindert ist (Nein bei 914), verwendet das Geruchsminderungssystem 102 chemische Regeln oder andere Regeln, um die Minderungsstrategie auf Grundlage von Änderungen des Geruchsvektors und der daraus entstandenen psychologischen Wirkung auf den Insassen zu ändern 916, und fährt damit fort, die Minderung durchzuführen 908. Falls der Geruch ausreichend gemindert ist (Ja bei 914), schätzt 918 das Geruchsminderungssystem 102 den Geruchsvektor für den Geruch (kann jedoch Vektoren für die Düfte auslassen) und speichert 920 den Geruchsvektor und die Minderungsstrategie in einem Geruchscache.
10 ist ein schematisches Ablaufdiagramm, das ein Verfahren 1000 zur Interaktion zwischen einem Geruchsminderungssystem und einer mobilen Kommunikationsvorrichtung eines Insassen gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Das Verfahren 100 kann zum Beispiel durch ein Geruchsminderungssystem 102 und eine mobile Kommunikationsvorrichtung 110 durchgeführt werden. Zum Beispiel kann die mobile Kommunikationsvorrichtung einzeln bestimmen, ob der Geruch für einen Benutzer ein Übelgeruch oder ein Duft ist.
Ein Geruchsminderungssystem 102 kann auf eine Beschwerde über einen Geruch in dem Fahrzeug warten 1002. Die Beschwerde kann von einer mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 oder direkt von einem Benutzer über ein Audiosystem oder einen Lautsprecher des Fahrzeugs kommen. Das Geruchsminderungssystem 102 kann ein Sprachdialogsystem (des Fahrzeugs oder einer mobilen Kommunikationsvorrichtung 110) verwenden, um mit dem Insassen zu interagieren 1004, um die Art des Geruchs zu bestimmen. Zum Beispiel kann das Geruchsminderungssystem 102 von dem Benutzer Ausdrücke oder eine Beschreibung bekommen, die den Geruch beschreiben, ob es sich um einen Übelgeruch oder einen Duft handelt und/oder wie stark er ist. Das Geruchsminderungssystem 102 platziert 1006 die beschreibenden Informationen über den Geruch in dem Publish/Subscribe-System (z. B. einer Publish/Subscribe-Datenbank, die durch das Geruchsminderungssystem 102 gespeichert ist). Das Geruchsminderungssystem 102 wartet auf das Auftreten eines Geruchsminderungsereignisses 1008, wie etwa die Durchführung eines Teils oder der Gesamtheit einer Minderungsprozedur. Das Geruchsminderungssystem 102 fragt bei dem Benutzer über den Erfolg der Minderung nach 1010. Zum Beispiel kann das Geruchsminderungssystem 102 eine verbale Reaktion oder eine Reaktion von einer mobilen Kommunikationsvorrichtung 110 empfangen, die angibt, ob der Benutzer eine Verbesserung, eine Verschlechterung oder eine Aufrechterhaltung der Stärke des Geruchs wahrnimmt. Falls der Geruch nicht ausreichend gemindert ist (Nein bei 1012), kann das Geruchsminderungssystem 102 zum Platzieren 1006 von beschreibenden Informationen in dem Publish/Subscribe-System und Warten 1008 auf ein Minderungsereignis zurückkehren.
Falls der Geruch ausreichend gemindert ist (Ja bei 1012), kann das Geruchsminderungssystem 102 auf zusätzliche Beschwerden über Gerüche warten, falls vorhanden.
Eine mobile Kommunikationsvorrichtung 110 eines Insassen kann auf Informationen innerhalb der Publish/Subscribe-Datenbank zugreifen, um auf Anfragen zu reagieren oder über die Notwendigkeit einer Minderung abzustimmen. Eine mobile Kommunikationsvorrichtung 110 wartet 1014 auf eine Anforderung über einen von Benutzern gemeldeten Geruch und prüft 1016 das Publish/Subscribe-System auf einen von Benutzern gemeldeten Geruch. Falls von Benutzern gemeldete Gerüche vorhanden ist/sind, reagiert 1018 die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 mit der aktuellen Benutzermeldung für den Geruch, die eine Beschreibung des Geruchs durch einen Benutzer als Duft oder Übelgeruch beinhaltet. Die mobile Kommunikationsvorrichtung 110 kann nach Bedarf auf zusätzliche Anforderungen warten 1014 und darauf reagieren 1018.
Nun wird unter Bezugnahme auf 11 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Rechenvorrichtung 1100 veranschaulicht. Die Rechenvorrichtung 1100 kann dazu verwendet werden, verschiedene Prozeduren, wie etwa die in dieser Schrift erörterten, durchzuführen. In einer Ausführungsform kann die Rechenvorrichtung 1100 als Geruchsminderungssystem 102, mobile Kommunikationsvorrichtung 110 oder dergleichen fungieren. Die Rechenvorrichtung 1100 kann verschiedene Überwachungsfunktionen wie in dieser Schrift erörtert durchführen und kann ein oder mehrere Anwendungsprogramme, wie etwa die in dieser Schrift beschriebenen Anwendungsprogramme oder Funktionalitäten, ausführen. Die Rechenvorrichtung 1100 kann eine beliebige aus einer großen Vielfalt von Rechenvorrichtungen sein, wie etwa ein Desktop-Computer, ein in ein Armaturenbrett integrierter Computer, ein Fahrzeugsteuersystem, ein Notebook-Computer, ein Server-Computer, ein Handcomputer, Tablet-Computer und dergleichen.
Die Rechenvorrichtung 1100 beinhaltet einen oder mehrere Prozessor(en) 1102, eine oder mehrere Speichervorrichtung(en) 1104, eine oder mehrere Schnittstelle(n) 1106, eine oder mehrere Massenspeichervorrichtung(en) 1108, eine oder mehrere Eingabe-/Ausgabe-(E/A-)Vorrichtung(en) 1110 und eine Anzeigevorrichtung 1130, von denen alle an einen Bus 1112 gekoppelt sind. Der bzw. die Prozessor(en) 1102 beinhaltet bzw. beinhalten einen oder mehrere Prozessoren oder Steuerungen, die in der bzw. den Speichervorrichtung(en) 1104 und/oder Massenspeichervorrichtung(en) 1108 gespeicherte Anweisungen ausführen. Der bzw. die Prozessor(en) 1102 kann bzw. können zudem verschiedene Arten von computerlesbaren Medien beinhalten, wie etwa einen Cache-Speicher.
Die Speichervorrichtung(en) 1104 beinhaltet bzw. beinhalten verschiedene computerlesbare Medien, wie etwa flüchtige Speicher (z. B. Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM) 1114) und/oder nichtflüchtige Speicher (z. B. Festwertspeicher (read-only memory - ROM) 1116). Die Speichervorrichtung(en) 1104 kann bzw. können zudem einen wiederbeschreibbaren ROM beinhalten, wie etwa einen Flash-Speicher.
Die Massenspeichervorrichtung(en) 1108 beinhaltet bzw. beinhalten verschiedene computerlesbare Medien, wie etwa Magnetbänder, Magnetplatten, optische Platten, Festkörperspeicher (z.B. Flash-Speicher) und so weiter. Wie in 11 gezeigt, ist eine bestimmte Massenspeichervorrichtung ein Festplattenlaufwerk 1124. Verschiedene Laufwerke können ebenso in der bzw. den Massenspeichervorrichtung(en) 1108 beinhaltet sein, um ein Auslesen aus und/oder Schreiben auf die verschiedenen computerlesbaren Medien zu ermöglichen. Die Massenspeichervorrichtung(en) 1108 beinhaltet bzw. beinhalten Wechselmedien 1126 und/oder Nicht-Wechselmedien.
Die E/A-Vorrichtung(en) 1110 beinhaltet bzw. beinhalten verschiedene Vorrichtungen, die es ermöglichen, dass Daten und/oder andere Informationen in die Rechenvorrichtung 1100 eingegeben oder daraus abgerufen werden. (Eine) Beispielhafte E/A-Vorrichtung(en) 1110 beinhaltet bzw. beinhalten Cursor Steuervorrichtungen, Tastaturen, Tastenfelder, Mikrofone, Monitore oder andere Anzeigevorrichtungen, Lautsprecher, Drucker, Netzschnittstellenkarten, Modems und dergleichen.
Die Anzeigevorrichtung 1130 beinhaltet jede Art von Vorrichtung, die dazu in der Lage ist, Informationen für einen oder mehrere Benutzer der Rechenvorrichtung 1100 anzuzeigen. Beispiele für die Anzeigevorrichtung 1130 beinhalten einen Monitor, eine Anzeigeendvorrichtung, eine Videoprojektionsvorrichtung und dergleichen.
Die Schnittstelle(n) 1106 beinhaltet bzw. beinhalten verschiedene Schnittstellen, die der Rechenvorrichtung 1100 ermöglichen, mit anderen Systemen, Vorrichtungen oder Rechenumgebungen zusammenzuwirken. (Eine) Beispielhafte Schnittstelle(n) 1106 kann bzw. können eine beliebige Anzahl von unterschiedlichen Netzschnittstellen 1120, wie etwa Schnittstellen zu lokalen Netzen (local area networks - LANs), Weitverkehrsnetzen (wide area networks - WANs), drahtlosen Netzen und dem Internet, beinhalten. (Eine) Andere Schnittstelle(n) beinhaltet bzw. beinhalten eine Benutzerschnittstelle 1118 und eine Peripherievorrichtungsschnittstelle 1122. Die Schnittstelle(n) 1106 kann bzw. können zudem eine oder mehrere Benutzerschnittstellenelemente 1118 beinhalten. Die Schnittstelle(n) 1106 kann bzw. können zudem eine oder mehrere Peripherieschnittstellen wie etwa Schnittstellen für Drucker, Zeigevorrichtungen (Mäuse, Touchpad oder eine beliebige geeignete Benutzerschnittstelle, die dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet jetzt bekannt ist oder später entdeckt wird), Tastaturen und dergleichen beinhalten.
Der Bus 1112 ermöglicht, dass der bzw. die Prozessor(en) 1102, die Speichervorrichtung(en) 1104, die Schnittstelle(n) 1106, die Massenspeichervorrichtung(en) 1108 und die E/A-Vorrichtung(en) 1110 miteinander sowie mit anderen Vorrichtungen oder Komponenten, die an den Bus 1112 gekoppelt sind, kommuniziert bzw. kommunizieren. Der Bus 1112 stellt eine oder mehrere von verschiedenen Arten von Busstrukturen dar, wie etwa einen Systembus, PCI-Bus, IEEE-Bus, USB-Bus und so weiter.
Zum Zwecke der Veranschaulichung sind Programme und andere ausführbare Programmkomponenten in dieser Schrift als diskrete Blöcke gezeigt, obwohl es sich versteht, dass sich derartige Programme und Komponenten zu verschiedenen Zeiten in unterschiedlichen Speicherkomponenten der Rechenvorrichtung 1100 befinden können und durch den bzw. die Prozessor(en) 1102 ausgeführt werden. Alternativ können die in dieser Schrift beschriebenen Systeme und Verfahren in Hardware oder einer Kombination aus Hardware, Software und/oder Firmware umgesetzt sein. Zum Beispiel kann bzw. können eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application specific integrated circuits - ASICs) oder ein Systemchip (system on a chip - SoC) dazu programmiert sein, eine(s) oder mehrere der in dieser Schrift beschriebenen Systeme und Prozeduren auszuführen.
Beispiele
Die folgenden Beispiele betreffen weitere Ausführungsformen.
Beispiel 1 ist ein Verfahren zum Mindern von Gerüchen, das Detektieren eines bekannten Geruchs unter Verwendung eines oder mehrerer Geruchssensoren in einem Fahrzeug beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet Bestimmen, ob der bekannte Geruch für einen oder mehrere Fahrgäste des Fahrzeugs angenehm ist. Das Verfahren beinhaltet Mindern des bekannten Geruchs unter Verwendung einer oder mehrerer Geruchssteuervorrichtungen, falls der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste des Fahrzeugs nicht angenehm ist.
In Beispiel 2 beinhaltet das Bestimmen, ob der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste angenehm ist, aus Beispiel 1 Empfangen einer Angabe von einer mobilen Vorrichtung für jeden des einen oder der mehreren Fahrgäste.
In Beispiel 3 beinhaltet das Empfangen der Angabe aus Beispiel 2 eines oder mehrere von einer Präferenz eines spezifischen Fahrgasts, die auf der mobilen Vorrichtung gespeichert ist, oder einer Reaktion durch den Fahrgast auf eine Anfrage zu dem bekannten Geruch.
In Beispiel 4 beinhaltet das Verfahren aus einem beliebigen von Beispiel 1-3 ferner Identifizieren einer Minderungsprozedur zum Mindern des bekannten Geruchs, wobei Identifizieren der Minderungsprozedur Identifizieren des bekannten Geruchs in einer Minderungsdatenbank beinhaltet, wobei die Minderungsdatenbank eine Minderungsprozedur für den bekannten Geruch angibt.
In Beispiel 5 beinhaltet die Minderungsdatenbank aus Beispiel 4 eines oder mehrere der Folgenden: eine für das Fahrzeug spezifische Datenbank, wobei die für das Fahrzeug spezifische Datenbank Einstellungen an Minderungsprozeduren auf Grundlage von spezifischen Attributen des Fahrzeugs angibt; und eine gemeinsam genutzte Datenbank, die durch eine Vielzahl von Fahrzeugen gemeinsam genutzt wird, wobei die gemeinsam genutzte Datenbank eine oder mehrere Minderungsprozeduren von einem anderen Fahrzeug mit dem bekannten Geruch abgleicht.
In Beispiel 6 beinhaltet das Detektieren des bekannten Geruchs in einem beliebigen von Beispiel 1-5 Abgleichen von Signalen oder Parametern, die durch den einen oder die mehreren Geruchssensoren detektiert werden, mit Attributen eines in einer Geruchsdatenbank protokollierten Geruchs.
In Beispiel 7 beinhaltet das Detektieren des bekannten Geruchs in einem beliebigen von Beispiel 1-6 Abgleichen von Informationen von dem einen oder den mehreren Geruchssensoren mit einer durch einen Menschen bereitgestellten Beschreibung.
In Beispiel 8 beinhalten der eine oder die mehreren Geruchssensoren in einem beliebigen von Beispiel 1-7 mindestens eine elektronische Nase, und wobei die eine oder mehreren Geruchssteuervorrichtungen eines oder mehrere von einer Fenstersteuerung, einer HLK-Zirkulationssteuerung, einem Luftfilter, einer Duftquelle und einer chemischen Quelle, die eine Chemikalie zum Reagieren mit einer Ursache des bekannten Geruchs umfasst, beinhalten.
Beispiel 9 ist computerlesbare Speichermedien, die Anweisungen speichern, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren den einen oder die mehreren Prozessoren zum Umsetzen eines Verfahrens oder Realisieren eines Systems oder einer Einrichtung nach einem beliebigen von Beispiel 1-8 veranlassen.
Beispiel 10 ist ein System oder eine Vorrichtung, das bzw. die Mittel zum Umsetzen eines Verfahrens oder Realisieren eines Systems oder einer Einrichtung nach einem beliebigen von Beispiel 1-9 beinhaltet.
In der vorstehenden Offenbarung ist auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen worden, die einen Teil dieser Schrift bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Umsetzungen gezeigt sind, in denen die Offenbarung umgesetzt werden kann. Es versteht sich, dass andere Umsetzungen verwendet werden können und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“, „eine beispielhafte Ausführungsform“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten kann, doch es muss nicht notwendigerweise jede Ausführungsform diese(s) bestimmte Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten. Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht notwendigerweise auf dieselbe Ausführungsform. Ferner wird geltend gemacht, dass, wenn ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben wird, es dem Wissensstand des Fachmanns entspricht, ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen zu bewirken, unabhängig davon, ob dies ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
Umsetzungen der in dieser Schrift offenbarten Systeme, Vorrichtungen und Verfahren können einen Spezial- oder Universalcomputer umfassen oder nutzen, der Computerhardware beinhaltet, wie zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und Systemspeicher, wie in dieser Schrift erörtert. Umsetzungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung können zudem physische und andere computerlesbare Medien zum Tragen oder Speichern computerausführbarer Anweisungen und/oder Datenstrukturen beinhalten. Bei derartigen computerlesbaren Medien kann es sich um beliebige verfügbare Medien handeln, auf die durch ein Universal- oder Spezialcomputersystem zugegriffen werden kann. Bei computerlesbaren Medien, die computerausführbare Anweisungen speichern, handelt es sich um Computerspeichermedien (-vorrichtungen). Bei computerlesbaren Medien, die computerausführbare Anweisungen tragen, handelt es sich um Übertragungsmedien. Daher können Umsetzungen der Offenbarung beispielsweise, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein, mindestens zwei voneinander deutlich unterschiedliche Arten von computerlesbaren Medien umfassen: Computerspeichermedien (-vorrichtungen) und Übertragungsmedien.
Computerspeichermedien (-vorrichtungen) beinhalten RAM, ROM, EEPROM, CD-ROM, Festkörperlaufwerke (solid state drives - „SSDs“) (z. B. auf Grundlage von RAM), Flash-Speicher, Phasenwechselspeicher (phase-change memory - „PCM“), andere Speichertypen, andere optische Plattenspeicher, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder ein beliebiges anderes Medium, das verwendet werden kann, um die gewünschten Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu speichern, und auf das durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann.
Eine Umsetzung der in dieser Schrift offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetz kommunizieren. Ein „Netz“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen. Wenn Informationen über ein Netz oder eine andere (entweder festverdrahtete, drahtlose oder eine Kombination aus festverdrahteter oder drahtloser) Kommunikationsverbindung auf einen Computer übertragen oder diesem bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung korrekt als Übertragungsmedium an. Übertragungsmedien können ein Netz und/oder Datenverbindungen beinhalten, die dazu verwendet werden können, gewünschte Programmcodemittel in Form computerausführbarer Anweisungen oder Datenstrukturen zu tragen und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus den Vorstehenden sind ebenfalls als im Umfang computerlesbarer Medien enthalten zu betrachten.
Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die, wenn sie an einem Prozessor ausgeführt werden, einen Universalcomputer, Spezialcomputer oder eine Spezialverarbeitungsvorrichtung dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen durchzuführen. Bei den computerausführbaren Anweisungen kann es sich zum Beispiel um Binärdateien, Zwischenformatanweisungen wie etwa Assemblersprache oder auch Quellcode handeln. Obwohl der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden ist, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorstehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die beschriebenen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als beispielhafte Formen der Umsetzung der Patentansprüche offenbart.
Der Fachmann wird verstehen, dass die Offenbarung in Network-Computing-Umgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen umgesetzt werden kann, zu denen ein Armaturenbrett-Fahrzeugcomputer, Personal Computer, Desktop-Computer, Laptop-Computer, Nachrichtenprozessoren, Handheld-Vorrichtungen, Multiprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbare Unterhaltungselektronik, Netz-PCs, Minicomputer, Mainframe-Computer, Mobiltelefone, PDAs, Tablets, Pager, Router, Switches, verschiedene Speichervorrichtungen und dergleichen gehören. Die Offenbarung kann zudem in Umgebungen mit verteilten Systemen umgesetzt werden, in denen sowohl lokale Computersysteme als auch Remote-Computersysteme, die durch ein Netz (entweder durch festverdrahtete Datenverbindungen, drahtlose Datenverbindungen oder durch eine Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverbindungen) verbunden sind, Aufgaben ausführen. In einer Umgebung mit verteilten Systemen können Programmmodule sowohl in lokalen Speichervorrichtungen als auch in Fernspeichervorrichtungen angeordnet sein.
Ferner können in dieser Schrift beschriebene Funktionen gegebenenfalls in einem oder mehreren der Folgenden durchgeführt werden: Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten. Eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) können zum Beispiel dazu programmiert sein, eine(s) oder mehrere der in dieser Schrift beschriebenen Systeme und Prozeduren auszuführen. Bestimmte Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet, um auf bestimmte Systemkomponenten Bezug zu nehmen. Die Ausdrücke „Module“ und „Komponenten“ werden in den Bezeichnungen bestimmter Komponenten verwendet, um ihre Umsetzungsunabhängigkeit in Software, Hardware, Schaltungen, Sensoren oder dergleichen wiederzugeben. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass die Komponenten mit unterschiedlichen Bezeichnungen bezeichnet werden können. In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich dem Namen nach unterscheiden, nicht jedoch von der Funktion her.
Es ist anzumerken, dass die vorstehend erörterten Sensorausführungsformen Computerhardware, -software, -firmware oder eine beliebige Kombination daraus umfassen können, um mindestens einen Teil ihrer Funktionen auszuführen. Ein Sensor kann zum Beispiel Computercode beinhalten, der dazu konfiguriert ist, in einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und kann Hardware-Logikschaltungen/elektrische Schaltungen beinhalten, die durch den Computercode gesteuert werden. Diese beispielhaften Vorrichtungen sind in dieser Schrift zur Veranschaulichung bereitgestellt und sollen nicht der Einschränkung dienen. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können in weiteren Arten von Vorrichtungen umgesetzt werden, wie es dem einschlägigen Fachmann bekannt wäre.
Zumindest einige Ausführungsformen der Offenbarung richten sich auf Computerprogrammprodukte, die derartige Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die auf einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Derartige Software veranlasst eine Vorrichtung bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen dazu, wie hier beschrieben zu funktionieren.
Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben worden sind, sollte es sich verstehen, dass diese lediglich als Beispiele und nicht der Einschränkung dienen. Für den einschlägigen Fachmann ist ersichtlich, dass verschiedene Änderungen an Form und Details daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Daher sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht durch eine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt sein, sondern lediglich gemäß den folgenden Patentansprüchen und ihren Äquivalenten definiert sein. Die vorangehende Beschreibung ist zu Veranschaulichungs- und Beschreibungszwecken dargelegt worden. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Offenbarung nicht auf die konkrete offenbarte Form beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich. Ferner ist anzumerken, dass beliebige oder alle der vorangehend genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der Offenbarung zu bilden.
Ferner soll die vorliegende Offenbarung, obwohl spezifische Umsetzungen der Offenbarung beschrieben und veranschaulicht worden sind, nicht auf die beschriebenen und veranschaulichten spezifischen Formen oder Anordnungen von Teilen beschränkt sein. Der Umfang der Offenbarung soll durch die dieser Schrift beigefügten Patentansprüche, zukünftig hierzu und in anderen Anmeldungen eingereichte Patentansprüche und deren Äquivalente definiert sein.

Claims

Verfahren, umfassend: Detektieren eines bekannten Geruchs unter Verwendung eines oder mehrerer Geruchssensoren in einem Fahrzeug; Bestimmen, ob der bekannte Geruch für einen oder mehrere Fahrgäste des Fahrzeugs angenehm ist; und Mindern des bekannten Geruchs unter Verwendung einer oder mehrerer Geruchssteuervorrichtungen, falls der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste des Fahrzeugs nicht angenehm ist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei Bestimmen, ob der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste angenehm ist, Empfangen einer Angabe von einer mobilen Vorrichtung für jeden des einen oder der mehreren Fahrgäste umfasst.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei Empfangen der Angabe Empfangen von einem oder mehreren der Folgenden umfasst: einer Präferenz eines spezifischen Fahrgasts, die auf der mobilen Vorrichtung gespeichert ist; oder einer Reaktion durch den Fahrgast auf eine Anfrage zu dem bekannten Geruch.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend Identifizieren einer Minderungsprozedur zum Mindern des bekannten Geruchs, wobei Identifizieren der Minderungsprozedur Identifizieren des bekannten Geruchs in einer Minderungsdatenbank umfasst, wobei die Minderungsdatenbank eine Minderungsprozedur für den bekannten Geruch angibt.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Minderungsdatenbank eines oder mehrere der Folgenden umfasst: eine für das Fahrzeug spezifische Datenbank, wobei die für das Fahrzeug spezifische Datenbank Einstellungen an Minderungsprozeduren auf Grundlage von spezifischen Attributen des Fahrzeugs angibt; und eine gemeinsam genutzte Datenbank, die durch eine Vielzahl von Fahrzeugen gemeinsam genutzt wird, wobei die gemeinsam genutzte Datenbank eine oder mehrere Minderungsprozeduren von einem anderen Fahrzeug mit dem bekannten Geruch abgleicht.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei Detektieren des bekannten Geruchs Abgleichen von Signalen oder Parametern, die durch den einen oder die mehreren Geruchssensoren detektiert werden, mit Attributen eines in einer Geruchsdatenbank protokollierten Geruchs umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei Detektieren des bekannten Geruchs Abgleichen von Informationen von dem einen oder den mehreren Geruchssensoren mit einer durch einen Menschen bereitgestellten Beschreibung umfasst.
System, umfassend: einen oder mehrere Geruchssensoren in einem Fahrzeug; eine oder mehrere Geruchssteuervorrichtungen zum Modifizieren von Gerüchen innerhalb des Fahrzeugs; eine Geruchsdetektionskomponente, die dazu konfiguriert ist, einen bekannten Geruch auf Grundlage des einen oder der mehreren Geruchssensoren zu detektieren; eine Angenehmheitskomponente, die dazu konfiguriert ist, zu bestimmen, ob der bekannte Geruch für einen oder mehrere Fahrgäste des Fahrzeugs angenehm ist; und eine Minderungskomponente, die dazu konfiguriert ist, die eine oder mehreren Geruchssteuervorrichtungen zum Mindern des bekannten Geruchs zu steuern, falls der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste des Fahrzeugs nicht angenehm ist.
System nach Anspruch 8, wobei die Angenehmheitskomponente auf Grundlage einer Angabe, die von einer mobilen Vorrichtung für jeden von dem einen oder den mehreren Fahrgästen empfangen wird, bestimmt, ob der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste angenehm ist.
System nach Anspruch 9, wobei die Angabe eines oder mehrere der Folgenden umfasst: eine Präferenz eines spezifischen Fahrgasts, die auf der mobilen Vorrichtung gespeichert ist; oder eine Reaktion durch den Fahrgast auf eine Anfrage zu dem bekannten Geruch.
System nach Anspruch 8, wobei die Minderungskomponente ferner dazu konfiguriert ist, eine Minderungsprozedur zum Mindern des bekannten Geruchs zu identifizieren, wobei die Minderungskomponente die Minderungsprozedur durch Identifizieren des bekannten Geruchs in einer Minderungsdatenbank identifiziert, wobei die Minderungsdatenbank eine Minderungsprozedur für den bekannten Geruch angibt.
System nach Anspruch 11, wobei die Minderungsdatenbank eines oder mehrere der Folgenden umfasst: eine für das Fahrzeug spezifische Datenbank, wobei die für das Fahrzeug spezifische Datenbank Einstellungen an Minderungsprozeduren auf Grundlage von spezifischen Attributen des Fahrzeugs angibt; und eine gemeinsam genutzte Datenbank, die durch eine Vielzahl von Fahrzeugen gemeinsam genutzt wird, wobei die gemeinsam genutzte Datenbank eine oder mehrere Minderungsprozeduren von einem anderen Fahrzeug mit dem bekannten Geruch abgleicht.
System nach Anspruch 8, wobei der eine oder die mehreren Geruchssensoren mindestens eine elektronische Nase umfassen und wobei die eine oder mehreren Geruchssteuervorrichtungen eines oder mehrere von einer Fenstersteuerung, einer HLK-Zirkulationssteuerung, einem Luftfilter, einer Duftquelle und einer chemischen Quelle, die eine Chemikalie zum Reagieren mit einer Ursache des bekannten Geruchs umfasst, umfassen.
System nach Anspruch 8, wobei die Geruchsdetektionskomponente den bekannten Geruch durch Abgleichen von Signalen oder Parametern von dem einen oder den mehreren Geruchssensoren mit Attributen eines in einer Geruchsdatenbank protokollierten Geruchs detektiert.
System nach Anspruch 8, wobei die Geruchsdetektionskomponente Informationen von dem einen oder den mehreren Geruchssensoren mit einer durch einen Menschen bereitgestellten Beschreibung abgleicht, wobei die Angenehmheitskomponente die Beschreibung an den einen oder die mehreren Fahrgäste kommuniziert.
Nichttransitorische computerlesbare Speichermedien, die Anweisungen speichern, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren den einen oder die mehreren Prozessoren zu Folgendem veranlassen: Detektieren eines bekannten Geruchs auf Grundlage des einen oder der mehreren Geruchssensoren; Bestimmen, ob der bekannte Geruch für einen oder mehrere Fahrgäste des Fahrzeugs angenehm ist; und Steuern der einen oder mehreren Geruchssteuervorrichtungen zum Mindern des bekannten Geruchs, falls der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste des Fahrzeugs nicht angenehm ist.
Computerlesbare Speichermedien nach Anspruch 16, wobei die Anweisungen den einen oder die mehreren Prozessoren dazu veranlassen, auf Grundlage einer Angabe, die von einer mobilen Vorrichtung für jeden von dem einen oder den mehreren Fahrgästen empfangen wird, zu bestimmen, ob der bekannte Geruch für den einen oder die mehreren Fahrgäste angenehm ist.
Computerlesbare Speichermedien nach Anspruch 17, wobei die Anweisungen eines oder mehrere der Folgenden umfassen: eine Präferenz eines spezifischen Fahrgasts, die auf der mobilen Vorrichtung gespeichert ist; oder eine Reaktion durch den Fahrgast auf eine Anfrage zu dem bekannten Geruch.
Computerlesbare Speichermedien nach Anspruch 16, wobei die Anweisungen ferner den einen oder die mehreren Prozessoren dazu veranlassen, eine Minderungsprozedur zum Mindern des bekannten Geruchs zu identifizieren, wobei die Anweisungen den einen oder die mehreren Prozessoren dazu veranlassen, die Minderungsprozedur durch Identifizieren des bekannten Geruchs in einer Minderungsdatenbank zu identifizieren, wobei die Minderungsdatenbank eine Minderungsprozedur für den bekannten Geruch angibt.
Computerlesbare Speichermedien nach Anspruch 19, wobei die Minderungsdatenbank eines oder mehrere der Folgenden umfasst: eine für das Fahrzeug spezifische Datenbank, wobei die für das Fahrzeug spezifische Datenbank Einstellungen an Minderungsprozeduren auf Grundlage von spezifischen Attributen des Fahrzeugs angibt; und eine gemeinsam genutzte Datenbank, die durch eine Vielzahl von Fahrzeugen gemeinsam genutzt wird, wobei die gemeinsam genutzte Datenbank eine oder mehrere Minderungsprozeduren von einem anderen Fahrzeug mit dem bekannten Geruch abgleicht.