-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Offenbarung betrifft Systeme und Verfahren, die sich auf Schützen der Gesundheit von Insassen eines Fahrzeugs beziehen.
-
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Ein Fahrgemeinschaftsfahrzeug kann zu verschiedenen Zeiten von verschiedenen Menschen belegt sein, die zur Verbreitung eines Virus beitragen können. In einigen Fällen kann eine erste Person, die ein Fahrgemeinschaftsfahrzeug verwendet, an einem Gesundheitsproblem leiden, wie zum Beispiel einer Erkältung, einem Fieber oder einer ansteckenden Krankheit, die auf eine zweite Person übertragen werden kann, die sich eine Fahrt mit dem ersten Insassen in dem Fahrgemeinschaftsfahrzeug teilen kann oder, in einigen Fällen, in das Fahrgemeinschaftsfahrzeug einsteigen kann, nachdem die erste Person aus dem Fahrgemeinschaftsfahrzeug ausgestiegen ist.
Es ist daher wünschenswert, das vorstehend beschriebene Problem anzugehen und eine Lösung zum Schützen der Gesundheit von Insassen eines Fahrzeugs bereitzustellen.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Im Sinne eines allgemeinen Überblicks sind gewisse Ausführungsformen, die in dieser Offenbarung beschrieben sind, auf Systeme und Verfahren gerichtet, die sich auf das Schützen der Gesundheit von Insassen eines Fahrzeugs beziehen. In einem beispielhaften Verfahren detektiert ein Sensor in einem Fahrzeug ein symptomatisches Merkmal, das einen Gesundheitszustand eines ersten Insassen eines Fahrzeugs angibt. Der Sensor sendet Sensordaten auf Grundlage des detektierten symptomatischen Merkmals an einen Computer. In einem Fall kann das detektierte symptomatische Merkmal eine erhöhte Körpertemperatur des ersten Insassen sein, die symptomatisch für ein Fieber sein kann. In einem anderen Fall kann das detektierte symptomatische Merkmal ein Geräusch sein, das durch den ersten Insassen emittiert wird, wie zum Beispiel ein Husten, ein Niesen oder ein Röcheln. Der Computer bewertet die Sensordaten und identifiziert ein Gesundheitsrisiko, das der erste Insasse für einen zweiten Insassen des Fahrzeugs darstellt. Der Computer kann das Gesundheitsrisiko, das der erste Insasse für einen zweiten Insassen des Fahrzeugs darstellt, auf verschiedene Arten angehen, wie zum Beispiel durch Modifizieren einer Luftqualität innerhalb des Fahrzeugs und/oder durch Anweisen der Insassen des Fahrzeugs, Masken aufzusetzen.
-
Figurenliste
-
Nachfolgend ist eine detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt. Die Verwendung der gleichen Bezugszeichen kann ähnliche oder identische Elemente angeben. Für verschiedene Ausführungsformen können andere Elemente und/oder Komponenten als die in den Zeichnungen veranschaulichten genutzt werden und einige Elemente und/oder Komponenten sind in verschiedenen Ausführungsformen unter Umständen nicht vorhanden. Die Elemente und/oder Komponenten in den Figuren sind nicht unbedingt mal stabsgetreu gezeichnet. Für die gesamte Offenbarung gilt, dass Ausdrücke im Singular und Plural je nach Kontext austauschbar verwendet werden können.
- 1 zeigt ein beispielhaftes System, das einen Gesundheitsschutz für Insassen eines Fahrzeugs bietet, gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung.
- 2 zeigt einige beispielhafte Komponenten, die in einem Fahrzeug gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung beinhaltet sein können.
- 3 zeigt einige beispielhafte Komponenten, die in einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung eines Insassen eines Fahrzeugs gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung beinhaltet sein können.
- 4 zeigt ein Ablaufdiagramm einer beispielhaften Prozedur zum Analysieren eines durch einen Insassen eines Fahrzeugs produzierten Geräuschs zum Identifizieren eines Gesundheitszustands des Insassen.
- 5 zeigt eine grafische Darstellung verschiedener Arten von beispielhaften Geräuschmustern, die analysiert werden können, um einen Gesundheitszustand eines Insassen eines Fahrzeugs zu bestimmen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Die Offenbarung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen beispielhafte Ausführungsformen der Offenbarung gezeigt sind. Diese Offenbarung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen umgesetzt werden und sollte nicht als auf die in dieser Schrift dargelegten beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt ausgelegt werden. Der einschlägige Fachmann versteht, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail an verschiedenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern lediglich gemäl den folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden.Die nachstehende Beschreibung ist zu Veranschaulichungszwecken dargelegt worden und soll nicht erschöpfend oder auf die exakte offenbarte Form eingeschränkt sein.Es versteht sich, dass alternative Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine konkrete Vorrichtung oder Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung oder Komponente durchgeführt werden. Darüber hinaus können sich, während spezifische Vorrichtungseigenschaften beschrieben worden sind, Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass die Offenbarung nicht unbedingt auf die spezifischen beschriebenen Merkmale oder Handlungen eingeschränkt ist, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben wurden. Die spezifischen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als veranschaulichende Formen zum Umsetzen der Ausführungsformen offenbart.
-
Gewisse Wörter und Formulierungen werden in dieser Schrift ausschliel lich aus Gründen der Zweckmäl igkeit verwendet und solche Wörter und Ausdrücke sollen so interpretiert werden, dass sie sich auf verschiedene Objekte und Mal nahmen beziehen, die durch einen Durchschnittsfachmann im Allgemeinen in verschiedenen Formen und Äquivalenzen verstanden werden. Zum Beispiel versteht es sich, dass Wörter, wie etwa „desinfizieren“ und „Desinfizieren“, wie in dieser Schrift verwendet, verschiedene andere Wörter einschließen sollen, wie etwa „reinigen“, „Reinigen“, „entkeimen“, „Entkeimen“, „waschen“ und „Waschen“. Im Allgemeinen und gemäl der Offenbarung beziehen sich diese Wörter auf die Entfernung unerwünschter Schadstoffe, wie zum Beispiel Viren, Bakterien, Schmutz und Staub, die in einem Fahrzeug vorhanden sein können. Wörter wie „Sensor“ und „Detektor“ können in dieser Offenbarung austauschbar verwendet werden und müssen gegebenenfalls als äquivalent verstanden werden. Das Wort „Insasse“, wie in dieser Schrift verwendet, bezieht sich auf einen beliebigen Insassen eines Fahrzeugs, wie zum Beispiel einen Fahrer eines Fahrzeugs oder einen Fahrgast eines Fahrzeugs. Die Formulierung „symptomatisches Merkmal“, wie in dieser Schrift verwendet, bezieht sich auf einen beliebigen Status eines Objekts, einen Zustand eines Objekts oder das Auftreten eines Ereignisses, das eine ansteckende Krankheit betrifft. Das Wort „Krankheit“, wie in dieser Schrift verwendet, umschliel t alle Arten von unerwünschten Gesundheitszuständen, beinhaltend Fieber, Schmerz und Erkrankung. Es versteht sich zudem, dass das Wort „Beispiel“, wie hierin verwendet nicht ausschliel ender und nicht einschränkender Natur sein soll.
-
1 zeigt ein beispielhaftes System 100, das einen Gesundheitsschutz für Insassen eines Fahrzeugs 105 bietet, gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung. Das Fahrzeug 105 kann eine beliebige von verschiedenen Arten von Fahrzeugen sein, wie zum Beispiel ein Auto, ein Van, eine Geländelimousine, ein Truck, ein Elektrofahrzeug, ein Benzinfahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein fahrerbetriebenes Fahrzeug oder ein autonomes Fahrzeug. Die beispielhafte Veranschaulichung des Fahrzeugs 105 zeigt einen Fahrer 112, der ein beispielhafter Insasse des Fahrzeugs 105 ist, das in einigen Fällen ein Fahrgemeinschaftsfahrzeug sein kann. In anderen Szenarien kann das Fahrzeug 105 ein autonomes Fahrzeug sein und können alle Insassen des autonomen Fahrzeugs Fahrgäste sein. Das Fahrzeug 105 kann Komponenten, wie etwa einen Fahrzeugcomputer 106, ein Schadstoffdetektionssystem 107, ein Fahrzeugdesinfektionssystem 108, ein drahtloses Kommunikationssystem 109, ein Infotainmentsystem 113 und Desinfektionshardware 114, beinhalten. Die Komponenten, die in 1 symbolisch als schwarze Kästen dargestellt sind, können an verschiedenen Stellen an dem Fahrzeug 105 installiert sein, wie zum Beispiel einem Motorraum, einem Handschuhfach, einem Kofferraum, einer Konsole innerhalb des Kabinenbereichs oder einem äußeren Abschnitt des Fahrzeugs 105. In einigen Fällen können einige der Komponenten, wie zum Beispiel die Desinfektionshardware 114, außerhalb des Fahrzeugs 105 bereitgestellt sein.
-
Der Fahrzeugcomputer 106 kann verschiedene Funktionen durchführen, wie zum Beispiel Steuern von Motorvorgängen (Kraftstoffeinspritzung, Drehzahlsteuerung, Emissionssteuerung, Bremsen usw.), Verwalten von Klimasteuerungen (Klimaanlage, Heizung usw.), Aktivieren von Airbags und Ausgeben von Warnungen (Motorkontrollleuchte, Glühlampenausfall, niedriger Reifendruck, Fahrzeug im toten Winkel usw.). In einigen Fällen kann der Fahrzeugcomputer 106 mehr als einen Computer beinhalten, wie zum Beispiel einen ersten Computer, der Motorvorgänge steuert, und einen zweiten Computer, der das Infotainmentsystem 113 betreibt.
-
Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 ist dazu konfiguriert, verschiedene Vorgänge gemäl der Offenbarung auszuführen. Derartige Vorgänge können Zusammenarbeiten mit dem drahtlosen Kommunikationssystem 109 beinhalten, um über ein Netzwerk 130 drahtlos mit verschiedenen Systemen und Vorrichtungen zu kommunizieren. Das Netzwerk 130 kann ein beliebiges oder eine Kombination von Netzwerken beinhalten, wie etwa ein lokales Netzwerk (local area network - LAN), ein Weitverkehrsnetzwerk (wide area network - WAN), ein Telefonnetzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Kabelnetzwerk, ein drahtloses Netzwerk und/oder private/öffentliche Netzwerke, wie etwa das Internet. Zum Beispiel kann das Netzwerk 130 Kommunikationstechnologien, wie etwa Bluetooth®, Mobilfunk, Nahfeldkommunikation (near-field communication - NFC), Wi-Fi, Wi-Fi Direct, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und/oder Mensch-zu-Maschine-Kommunikation unterstützen. Mindestens ein Abschnitt des Netzwerks 130 beinhaltet eine drahtlose Kommunikationsverknüpfung, die es dem Fahrzeugdesinfektionssystem 108 ermöglicht, über das drahtlose Kommunikationssystem 109 mit einem Servercomputer 120 und/oder einem Computer 126 zu kommunizieren, der sich in einer Auskunftei 125 befindet.
-
Das Schadstoffdetektionssystem 107 kann auf eine beliebige von verschiedenen Weisen umgesetzt sein. In einer beispielhaften Umsetzung kann das Schadstoffdetektionssystem 107 mehrere Kameras beinhalten, die an verschiedenen Stellen in einem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 montiert sind. In einer beispielhaften Umsetzung können die Kameras angeordnet sein, um Bilder von einem oder mehreren Insassen aufzunehmen, die sich in dem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 befinden (Kleidung, Gesicht, Körper, Gliedmaßen usw.). In einer anderen beispielhaften Umsetzung können die Kameras angeordnet sein, um Bilder von verschiedenen Objekten aufzunehmen, die sich in dem Kabinenbereich befinden, wie zum Beispiel von den Sitzen, dem Armaturenbrett, dem Lenkrad und anderer Ausstattung. Die Bilder werden an das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 übermittelt, das die Bilder bewerten kann, um ein Gesundheitsrisiko zu identifizieren, das ein erster Insasse des Fahrzeugs 105 für einen anderen Insassen des Fahrzeugs 105 darstellen kann, und/oder um verschiedene unerwünschte Schadstoffe zu detektieren, die an einem oder mehreren der verschiedenen Objekte vorhanden sein können, die in dem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 vorhanden sind. Das Schadstoffdetektionssystem 107 kann ferner einen oder mehrere Sensoren beinhalten, die an verschiedenen Stellen in einem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 und/oder an einem äußeren Abschnitt des Fahrzeugs 105 montiert sind. Die Sensoren können ausgewählt und dazu konfiguriert sein, Daten aufzunehmen, die sich auf verschiedene Arten von Schadstoffen beziehen, die in der Luft, an Objekten und/oder an Personen in dem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 vorhanden sein können.
-
In einer beispielhaften Umsetzung kann ein erster Sensor ein Wärmesensor (oder ein Infrarot-Imager) sein, der in einem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 angeordnet ist, um eine Körpertemperaturmessung eines Insassen in dem Fahrzeug 105 aufzunehmen. Die Körpertemperatur ist ein Beispiel für ein symptomatisches Merkmal, das einen Gesundheitszustand des Insassen in dem Fahrzeug 105 angibt. Eine erhöhte Körpertemperatur kann ein Fieber oder eine Erkrankung angeben, die ansteckend sein kann und ein Gesundheitsrisiko für andere Insassen des Fahrzeugs 105 darstellt. Die durch den Wärmesensor gemessene Körpertemperatur kann an einen Computer propagiert werden, wie er etwa in dem Fahrzeugdesinfektionssystem 108 oder dem Servercomputer 120 beinhaltet ist. Der Computer bewertet die gemessene Körpertemperatur, wie zum Beispiel durch Vergleichen der gemessenen Körpertemperatur mit einer normalen Nominalkörpertemperatur (98,4 °F). Wenn die gemessene Körpertemperatur eine erhöhte Körpertemperatur (größer als die normale Nominalkörpertemperatur) ist, kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 verschiedene Mal nahmen ausführen, um die Insassen des Fahrzeugs 105 zu schützen. Einige beispielhafte Mal nahmen können Modifizieren eines Luftstroms innerhalb des Kabinenbereichs des Fahrzeugs 105 und/oder Bereitstellen von Anweisungen für die Insassen des Fahrzeugs 105 zum Minimieren des Risikos einschliel en. Die Anweisungen können durch das Infotainmentsystem 113 des Fahrzeugs 105 bereitgestellt werden und können zum Beispiel eine Anweisung zum Bewegen von Sitzpositionen, um einen Abstand zwischen Personen aufrechtzuerhalten, eine Anweisung zum Auftragen eines Desinfektionsmittels und/oder eine Anweisung zum Aufsetzen einer Maske beinhalten. In einigen Fällen können das Desinfektionsmittel und/oder die Maske(n) im Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 zur Verfügung gestellt werden.
-
In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann ein Audiosensor in einem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 angeordnet sein, um Geräusche aufzunehmen, die durch einen oder mehrere Insassen des Fahrzeugs 105 produziert werden. Der Audiosensor, der ein Mikrofon sein kann, kann eine durch einen Insassen des Fahrzeugs 105 produzierte Geräuschprobe an einen Computer propagieren, der Teil des Fahrzeugdesinfektionssystems 108 und/oder des Servercomputers 120 ist. Der Computer kann die Geräuschproben analysieren, um Geräusche zu detektieren, wie zum Beispiel ein Husten, ein Niesen oder ein Röcheln. Derartige Geräusche stellen ein anderes Beispiel für ein symptomatisches Merkmal dar, das einen Gesundheitszustand des Insassen in dem Fahrzeug 105 angibt. In einer beispielhaften Analyseprozedur können über einen Zeitraum angesammelte Geräuschproben unter Verwendung von Techniken des maschinellen Lernens und/oder eines Mustererkennungsalgorithmus analysiert werden.
-
In einem Szenario kann der Computer ein Gesundheitsproblem, das mit dem Insassen des Fahrzeugs 105 assoziiert ist, auf Grundlage des Analysierens von durch den Insassen produzierten Geräuschproben identifizieren. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann verschiedene Mal nahmen ausführen, um die Insassen des Fahrzeugs 105 zu schützen, wie zum Beispiel Modifizieren eines Luftstroms innerhalb des Kabinenbereichs des Fahrzeugs 105, um Luft von dem Insassen wegzuleiten, und/oder Anweisen der Insassen des Fahrzeugs 105, um gewisse Mal nahmen auszuführen, um das Risiko zu minimieren. Die Anweisungen können durch das Infotainmentsystem 113 des Fahrzeugs 105 bereitgestellt werden und können zum Beispiel eine Anweisung zum Bewegen von Sitzpositionen, um einen Abstand zwischen Personen aufrechtzuerhalten, eine Anweisung zum Auftragen eines Desinfektionsmittels und/oder eine Anweisung zum Aufsetzen einer Maske beinhalten. In einigen Fällen kann das System eine Reihe von Krankheiten und Symptomen der Krankheiten kennen. Wie vorstehend angemerkt, kann das System einen oder mehrere Insassen beobachten und, wenn beliebige identifizierbare Symptome vorhanden sind, kann das System klassifizieren, ob der Insasse eine beliebige der Krankheiten aufweist.
-
In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann ein Luftqualitätssensor, wie zum Beispiel ein Feinstaubsensor, eingesetzt werden, um eine Luftqualität von Luft aul erhalb des Fahrzeugs 105 zu messen. Der Luftqualitätssensor kann an einem äußeren Abschnitt des Fahrzeugs 105 montiert sein, wie zum Beispiel in der Nähe einer Belüftungsöffnung in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugs, eines Kofferraumdeckel des Fahrzeugs 105 oder eines Dachs des Fahrzeugs 105. In einem beispielhaften Szenario kann die Luftqualität aul erhalb des Fahrzeugs schlecht sein und wäre es unerwünscht, diese Luft mit schlechter Qualität in den Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 gelangen zu lassen. Ein durch den Luftqualitätssensor gemessener Luftqualitätsparameter kann an einen Computer propagiert werden, wie er etwa in dem Fahrzeugdesinfektionssystem 108 oder dem Servercomputer 120 beinhaltet ist. Der Computer bewertet den gemessenen Luftqualitätsparameter, wie zum Beispiel durch Vergleichen des gemessenen Luftqualitätsparameters mit einem Schwellenluftqualitätsstandard. Wenn der gemessene Luftqualitätsparameter unter dem Schwellenluftqualitätsstandard liegt, kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 verschiedene Mal nahmen ausführen, um die Insassen des Fahrzeugs 105 zu schützen, wie zum Beispiel Schliel en der Luftansaugöffnung, erneutes Zirkulieren der Luft innerhalb der Kabine und/oder Anschalten einer Schwebstoff(high-efficiency particulate air - HEPA)-Filterung, um zu verhindern, dass luftgetragene Schadstoffe (Allergene, Bakterien usw.) in das Fahrzeug 105 gelangen.
-
Die Luftqualitätsmessungen können durch den Luftqualitätssensor unter der Steuerung des Fahrzeugdesinfektionssystems 108 zu verschiedenen Zeiten und/oder an verschiedenen Stellen entlang einer Fahrtroute des Fahrzeugs 105 ausgeführt werden. Zum Beispiel können Luftqualitätsmessungen zu gewissen Zeiten des Jahres, wenn das Schadstoffniveau in der Luft voraussichtlich hoch ist, häufiger ausgeführt werden und/oder können in gewissen Bereichen mit hoher Schadstoffbelastung entlang einer Fahrtroute des Fahrzeugs 105 (Bereiche mit hoher Verkehrsdichte, Industriebereiche, Smogbereiche usw.) ausgeführt werden. Luftqualitätskarten können für diesen Zweck verwendet werden.
-
In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann ein Bakteriendetektor und/oder ein Chemikaliendetektor ausgewählt und dazu konfiguriert sein, verschiedene Schadstoffe und unerwünschte Elemente im Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 zu detektieren. Insbesondere kann der Bakteriendetektor dazu konfiguriert sein, Bakterien und/oder andere biologische Schadstoffe zu detektieren, und kann der Chemikaliendetektor dazu konfiguriert sein, chemische Schadstoffe in dem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 zu detektieren. Daten, die dem Fahrzeugdesinfektionssystem 108 durch die Sensoren bereitgestellt werden, können durch das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 bewertet werden, um ein Vorhandensein und/oder Niveau derartiger Schadstoffe, wenn sie in dem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 vorhanden sind, zu detektieren, und es führt Präventions- und/oder Abhilfemaßnahmen (Modifizieren des Luftstroms, Anweisen von Insassen und/oder Ausführen von Entkeimungsprozeduren) aus. In einigen Anwendungen kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 Desinfektionsprozeduren durchführen, wenn keine Insassen in dem Fahrzeug vorhanden sind. Eine Planungsroutine kann angewendet werden, um eine Zeit zum Ausführen einer Desinfektionsprozedur zu bestimmen, wie zum Beispiel, wenn das Fahrzeug 105 ein Fahrgemeinschaftsfahrzeug ist und keine Fahrten geplant sind. Die Desinfektionsprozedur kann einen oder mehrere Vorgänge beinhalten, wie zum Beispiel Abgeben eines Aerosols (eines antibakteriellen Mittels, Entkeimungsmittels, Desodiermittels, Lufterfrischers usw.) in den Kabinenbereich des Fahrzeugs 105, Abgeben einer Flüssigkeit oder eines Gels auf eine Fläche (einen Sitz, ein Armaturenbrett usw.), Bestrahlen einer Fläche mit ultraviolettem (UV) Licht und/oder Reinigen einer Fläche (eines Sitzes, Armaturenbretts usw.) mit einem Desinfektionsmittel (einer Flüssigseife, einem Entkeimungsmittel, einem Sterilisator, einem Antiseptikum usw.). In einigen Anwendungen können zusätzliche Mal nahmen durch menschliche Bediener ausgeführt werden, wie zum Beispiel das Auswechseln von Sitzbezügen und anderen Elementen, die zum Abdecken von Objekten in dem Fahrzeug 105 (Knöpfen, Griffen, Konsolen usw.) verwendet werden können. Diese Mal nahmen können zum Beispiel während Zeiträumen ausgeführt werden, nachdem ein Fahrgast aus dem Fahrzeug 105 ausgestiegen ist und bevor ein anderer in das Fahrzeug 105 einsteigt.
-
Die Desinfektionsmittel (ein antibakterielles Mittel, ein Entkeimungsmittel, ein Sterilisator, ein Antiseptikum, ein Desodiermittel, eine Seife usw.) können auf Grundlage verschiedener Faktoren ausgewählt werden. In einem Fall können die Desinfektionsmittel auf Grundlage ihrer Reinigungseigenschaften und der Art der in dem Kabinenbereich vorhandenen Schadstoffe (Schmutz, Flüssigkeitsflecken, Viren, Bakterien, Allergene usw.) ausgewählt werden. In einem weiteren Fall können die Desinfektionsmittel auf Grundlage einer Jahreszeit ausgewählt werden. Ein erstes Desinfektionsmittel kann während der Frühlingszeit ausgewählt werden, zum Beispiel zum Zwecke des Entfernens von Allergenen, die während dieser Jahreszeit in dem Kabinenbereich vorhanden sein können. Ein zweites Desinfektionsmittel kann während der Winterzeit ausgewählt werden, zum Beispiel zum Zwecke der Beseitigung von Krankheitserregern (Grippeviren, COVID-19-Viren, Bakterien usw.), die in dieser Jahreszeit verbreiteter sein können. In noch einem anderen Fall können die Desinfektionsmittel auf Grundlage einer Fahrgastpräferenz ausgewählt werden.
-
In einer beispielhaften Anwendung kann eine Sensordaten- und/oder Bildbewertung durch das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 ausgeführt werden, um ein Schadstoffniveau zu detektieren, das innerhalb des Kabinenbereichs des Fahrzeugs 105 vorhanden sein kann, bevor und/oder nachdem eine Desinfektionsprozedur ausgeführt wird bzw. ausgeführt worden ist. Ein Sauberkeitsniveau des Kabinenbereichs kann durch das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 bestimmt werden, indem das detektierte Schadstoffniveau in dem Kabinenbereich mit einem Schwellenniveau verglichen wird, das in einer Datenbank gespeichert sein kann. Die Desinfektionsprozedur kann beendet werden, wenn das Schadstoffniveau unter dem Schwellenniveau liegt.
-
In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 drahtlos mit dem Computer 126 in der Auskunftei 125 und/oder einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 eines Insassen des Fahrzeugs 105 kommunizieren. Bei der Auskunftei 125 kann es sich zum Beispiel um eine Arztpraxis oder ein Gesundheitsamt handeln. Die persönliche Kommunikationsvorrichtung 111 kann zum Beispiel ein Smartphone, ein Tablet-Computer, ein Phablet (Telefon plus Tablet-Computer) oder ein Laptop-Computer sein.
-
Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann drahtlos mit dem Computer 126 in der Auskunftei 125 kommunizieren, um einen Gesundheitsverlauf eines Insassen des Fahrzeugs 105 und/oder Informationen über eine Krankheit zu erlangen. Der Gesundheitsverlauf kann zum Beispiel ergeben, dass der Insasse von einer ansteckenden Krankheit betroffen ist, und die Krankenakte des Insassen kann Symptome der ansteckenden Krankheit angeben. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann die in dem Gesundheitsverlauf bereitgestellten Informationen bewerten und kann in einigen Fällen zudem eine Identität und/oder ein Vorhandensein der ansteckenden Krankheit bestätigen, indem Informationen von einem oder mehreren Sensoren in dem Fahrzeug 105 erlangt und bewertet werden. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann dann Präventions- und/oder Abhilfemaßnahmen (Modifizieren des Luftstroms, Anweisen von Insassen und/oder Ausführen von Entkeimungsprozeduren) auf Grundlage des Gesundheitsverlaufs des Insassen ausführen. In einigen Fällen kann ein Insasse des Fahrzeugs 105 an einer Krankheit leiden, die für das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 nicht identifizierbar ist. In dieser Situation kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 alle beteiligten Parteien darüber informieren, dass zusätzliche Forschung erforderlich ist, um die Krankheit und die zu ergreifenden Mal nahmen zu identifizieren, und/oder Informationen von einer medizinischen Stelle (Behörde, Krankenhaus, Forschungseinrichtung, Arzt usw.) einholen, der medizinischen Stelle Informationen bereitstellen und/oder die medizinische Stelle alarmieren. Die gesamte Kommunikation und Speicherung oder Übertragung von Daten, die mit Gesundheitsinformationen assoziiert sind, erfüllt alle erforderlichen Vorschriften.
-
In gewissen Ausführungsformen, wenn das System eine Krankheit für den Insassen aus dem Gesundheitsverlauf des Insassen bestimmt, das System jedoch keine entsprechenden Informationen über mit der Krankheit assoziierte Symptome aufweist, kann das System Techniken des maschinellen Lernens verwenden, um über die neue Krankheit zur zukünftigen Identifizierung/Detektion zu lernen. Zum Beispiel kann das System eine Reihe von Krankheiten und mit den Krankheiten assoziierten Symptomen kennen. Wenn der Insasse eine Krankheit aul erhalb der bekannten Krankheiten aufweist, kann das System den Insassen beobachten, um über die Krankheit zu lernen.Zudem weil das System nicht, welche Symptome mit der neuen Krankheit assoziiert sind, da sie nicht vordefiniert sind. Auf diese Weise kann das System den Insassen beobachten (z. B. Temperatur über 100 usw.), um über die neue Krankheit zu lernen. Der Insasse kann die neue Krankheit gegenwärtig aufweisen oder nicht oder der Insasse kann sich von der neuen Krankheit erholt haben.
-
In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 drahtlos mit der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 kommunizieren, um einen Fahrtverlauf des Insassen des Fahrzeugs 105 zu erlangen. Der Fahrtverlauf, der in einem Kalender, in E-Mails oder in Text in der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 gespeichert sein kann, kann zum Beispiel ergeben, dass der Insasse kürzlich in ein Land gefahren ist, das von einer ansteckenden Krankheit (z. B. Grippe) oder einer Epidemie betroffen ist. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann dann Präventions- und/oder Abhilfemaßnahmen (Modifizieren des Luftstroms, Anweisen von Insassen und/oder Ausführen von Entkeimungsprozeduren) auf Grundlage des Fahrtverlaufs ausführen.
-
In einigen Fällen kann sich der Fahrtverlauf auf eine frühere Verwendung von Fahrgemeinschaftsdiensten durch eine Person beziehen. Die frühere Verwendung kann gewisse Arten von Informationen bereitstellen, die durch das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 verwendet werden können, um einen Gesundheitszustand der Person zu identifizieren. Einige Beispiele für derartige Informationen können Fahrtrouten und Fahrtzeiten der Person beinhalten. Die Fahrtrouten und/oder Fahrtzeiten (zum Beispiel eine Jahreszeit) können durch das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 verwendet werden, um Luftqualitätsinformationen entlang der Fahrtrouten zu erlangen und Desinfektionsprozeduren an dem Fahrzeug 105 auszuführen, bevor die Person in das Fahrzeug 105 einsteigt.
-
2 zeigt einige beispielhafte Komponenten, die in dem Fahrzeug 105 gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung beinhaltet sein können. Die beispielhaften Komponenten können den Fahrzeugcomputer 106, das Schadstoffdetektionssystem 107, das Fahrzeugdesinfektionssystem 108, das drahtlose Kommunikationssystem 109, das Infotainmentsystem 113 und die Desinfektionshardware 114 beinhalten, die über einen Bus 211 kommunikativ miteinander gekoppelt sind.
-
Der Bus 211 kann unter Verwendung einer oder mehrerer verschiedener drahtgebundener und/oder drahtloser Technologien umgesetzt sein. Zum Beispiel kann der Bus 211 ein Fahrzeugbus sein, der ein Controller-Area-Network(CAN)-Bus-Protokoll, ein Media-Oriented-Systems-Transport(MOST)-Bus-Protokoll und/oder ein CAN-Flexible-Data(CAN-FD)-Bus-Protokoll verwendet. Einige oder alle Abschnitte des Busses 211 können zudem unter Verwendung drahtloser Technologien, wie etwa Bluetooth®, ZigBee® oder Nahfeldkommunikation (NFC), Mobilfunk, Wi-Fi, Wi-Fi Direct, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und/oder Mensch-zu-Maschine-Kommunikation umgesetzt sein, um die Kommunikation zwischen dem Fahrzeugdesinfektionssystem 108 und verschiedenen anderen Vorrichtungen, wie zum Beispiel der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 und Vorrichtungen, die an den Bus 211 gekoppelt sind, zu ermöglichen.
-
Die bidirektionalen Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Vorrichtungen können Befehle in eine erste Richtung transportieren (wie zum Beispiel einen Befehl „Informationen abrufen“, der durch das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 an das Schadstoffdetektionssystem 107 oder die Desinfektionshardware 114 ausgegeben wird) und/oder kann Informationen in eine entgegengesetzte Richtung transportieren (wie zum Beispiel Bilder und/oder Sensordaten von dem Schadstoffdetektionssystem 107 an das Fahrzeugdesinfektionssystem 108).
-
Das Schadstoffdetektionssystem 107 kann verschiedene Arten von Komponenten auf Grundlage der Natur des Detektionsprozesses beinhalten. Zum Beispiel kann das Schadstoffdetektionssystem 107 in einer Umsetzung eine erste Kamera, die Bilder von verschiedenen Objekten in dem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 aufnimmt, und eine zweite Kamera, die Bilder von verschiedenen Objekten aul erhalb des Fahrzeugs 105 aufnimmt, beinhalten. Eine oder beide Kameras können eine Digitalkamera, eine Videokamera oder ein Infrarot-Imager sein. Die durch die Kameras aufgenommenen Bilder können zur Bewertung an das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 propagiert werden. In einer beispielhaften Prozedur kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 eine Haltung einer Person (schlaff, ausgestreckt usw.) und/oder ein körperliches Erscheinungsbild (Hautausschlag, Blässe, Husten, Fieber usw.) der Person in den aufgenommenen Bildern bewerten und einen Gesundheitszustand der Person bestimmen.
-
Zusätzlich zu den Kameras oder anstelle der Kameras kann das Schadstoffdetektionssystem 107 verschiedene Arten von Sensoren/Detektoren beinhalten, wie zum Beispiel einen Wärmesensor, einen Infrarotsensor, einen Audiosensor (zum Beispiel ein Mikrofon), Fotodiodensensoren und Fotodiodensender.
-
Das drahtlose Kommunikationssystem 109 kann Elemente, wie zum Beispiel drahtlose Sender und Empfänger, beinhalten, die eine kommunikative Kopplung zwischen dem Fahrzeugdesinfektionssystem 108 und dem Netzwerk 130 ermöglichen.
-
Das Infotainmentsystem 113 kann eine integrierte Einheit sein, die verschiedene Komponenten, wie etwa ein Radio, Streaming-Audiolösungen und USB-Zugangsanschlüsse für digitale Audiovorrichtungen mit Elementen, wie etwa einem Navigationssystem, das dem Fahrer 112 des Fahrzeugs 105 Navigationsanweisungen bereitstellt, beinhaltet. In einer beispielhaften Umsetzung weist das Infotainmentsystem 113 eine Anzeige 216 auf, die eine grafische Benutzeroberfläche (graphical user interface - GUI) zur Verwendung durch einen Insassen des Fahrzeugs 105 beinhaltet. Die GUI kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie etwa, um es dem Fahrer 112 des Fahrzeugs 105 zu ermöglichen, eine Anforderung zum Erlangen der Navigationsanweisungen und/oder zum Desinfizieren des Fahrzeugs 105 zu stellen.
-
Die Anzeige 216 kann zudem durch das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 eingesetzt werden, um verschiedene Arten von Alarmen und Nachrichten anzuzeigen, die mit dem Desinfizieren des Fahrzeugs 105 assoziiert sind. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann zum Beispiel den Fahrer 112 anweisen, aus dem Fahrzeug 105 auszusteigen, um es der Desinfektionshardware 114 zu ermöglichen, den Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 zu desinfizieren. Der Fahrer 112 kann ferner angewiesen werden, ein Fenster offen zu lassen, wenn er aus dem Fahrzeug 105 aussteigt, um es zu ermöglichen, dass beliebige Entkeimungsmitteldämpfe, die im Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 vorhanden sein können, vor der Wiederverwendung des Fahrzeugs 105 vertrieben werden.
-
Die GUI kann in Umsetzungen weggelassen werden, bei denen das Fahrzeug 105 ein autonomes Fahrzeug ist. In diesem Szenario kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 Daten und/oder Bilder bewerten, die von dem Schadstoffdetektionssystem 107 empfangen werden, und eine Bestimmung vornehmen, dass der Kabinenbereich einer Desinfektion bedarf. In einem Fall kann das autonome Fahrzeug ein Fahrgemeinschaftsfahrzeug sein und kann der Desinfektionsbedarf dadurch entstehen, dass das Schadstoffdetektionssystem 107 das Vorhandensein eines Virus in dem Kabinenbereich detektiert, nachdem ein Fahrgemeinschaftsfahrgast aus dem Fahrzeug 105 ausgestiegen ist, und der Kabinenbereich ist nicht belegt. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann eine Anforderung an die Desinfektionshardware 114 senden, um das Fahrzeug 105 zu desinfizieren. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann ferner mit dem Fahrzeugcomputer 106 kommunizieren, um den Fahrzeugcomputer 106 anzuweisen, einen Fensterhebermotor anzuschalten, um ein Fenster des Fahrzeugs 105 zu öffnen, wenn die Desinfektion stattfindet. Die Desinfektionshardware 114 kann verschiedene Systeme beinhalten, wie zum Beispiel ein Abgabesystem zum Abgeben von Desinfektionsmitteln, wie zum Beispiel einem antibakteriellen Mittel, einem Entkeimungsmittel, einem Sterilisator, einem Antiseptikum, einem Desodiermittel oder einer Seife. In einer beispielhaften Umsetzung kann die Desinfektionshardware 114 eine Quelle für ultraviolettes (UV) Licht beinhalten, die angeordnet ist, um verschiedene Flächen und Objekte in dem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 mit UV-Licht zu bestrahlen. Die Quelle für UV-Licht kann an einer Decke im Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 angebracht sein, sodass das emittierte UV-Licht auf ein potentiell kontaminiertes Objekt trifft, wie zum Beispiel die Sitze, das Armaturenbrett, die Fenster, den Boden, die Innenverkleidungen und die Türgriffe.
-
Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann in Form eines Computers bereitgestellt sein, der einen Prozessor 250 und einen Speicher 260 beinhaltet. Der Speicher 260, der ein Beispiel für ein nicht transitorisches computerlesbares Medium ist, kann verwendet werden, um ein Betriebssystem (operating system - OS) 285 und verschiedene Codemodule, wie zum Beispiel ein Fahrzeugdesinfektionsmodul 265, ein Bildbewertungsmodul 270 und ein Sensordatenbewertungsmodul 275, zu speichern. Die Codemodule sind in Form computerausführbarer Anweisungen bereitgestellt, die durch den Prozessor 250 ausgeführt werden können, um verschiedene Vorgänge gemäl der Offenbarung durchzuführen.
-
Das Fahrzeugdesinfektionsmodul 265 kann durch den Prozessor 250 ausgeführt werden, um verschiedene Vorgänge gemäl der Offenbarung durchzuführen. Diese Vorgänge können Bewerten von Sensordaten und/oder Kamerabildern beinhalten, die durch das Schadstoffdetektionssystem 107 bereitgestellt werden. Die Sensordaten können in Zusammenarbeit mit dem Sensordatenbewertungsmodul 275 bewertet werden, um verschiedene Vorgänge auszuführen, wie zum Beispiel Bestimmen eines Gesundheitsrisikos, das ein erster Insasse des Fahrzeugs 105 für einen oder mehrere andere Insassen des Fahrzeugs 105 darstellen kann. Im Falle eines derartigen Risikos kann das Fahrzeugdesinfektionsmodul 265 eine Anforderung an den Fahrzeugcomputer 106 übertragen, um eine Luftqualität in dem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 zu modifizieren.
-
Der Fahrzeugcomputer 106 kann auf verschiedene Weisen auf die Anforderung reagieren. In einer beispielhaften Umsetzung kann der Fahrzeugcomputer 106 ein Signal an einen Servomotor übertragen, um eine Belüftung auf eine Weise einzustellen, dass ein Luftstrom von dem ersten Insassen weg geleitet wird und verhindert wird, dass verunreinigte Luft einen zweiten Insassen des Fahrzeugs 105 erreicht.
-
In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann der Fahrzeugcomputer 106 mit der Desinfektionshardware 114 zusammenarbeiten, um ein Entkeimungsmittel in den Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 abzugeben.
-
In einer anderen beispielhaften Umsetzung kann der Fahrzeugcomputer 106 mit dem Infotainmentsystem 113 kommunizieren, um eine Benachrichtigung an die Insassen des Fahrzeugs 105 auszugeben. Die Benachrichtigung kann in Form einer akustischen Warnung durch ein Lautsprechersystem des Fahrzeugs 105 und/oder in Form einer Nachricht ausgegeben werden, die auf der Anzeige 216 des Infotainmentsystems 113 angezeigt wird. Die akustische Warnung und/oder die angezeigte Nachricht kann die Insassen bezüglich des Gesundheitsrisikos alarmieren und kann Mal nahmen empfehlen, die ergriffen werden sollen, um die Exposition gegenüber dem Gesundheitsrisiko zu minimieren. Die empfohlenen Mal nahmen können zum Beispiel Vorschlagen, dass jeder Insasse eine Maske aufsetzt, einen Sterilisator aufträgt, Entkeimungstücher verwendet und/oder eine Mundbedeckung (Taschentuch, Hemdsärmel usw.) verwendet, wenn er hustet oder niest, beinhalten.
-
In einem anderen beispielhaften Vorgang kann der Prozessor 250 Sensordaten bewerten, die dem Fahrzeugdesinfektionssystem 108 durch einen Luftqualitätssensor des Schadstoffdetektionssystems 107 bereitgestellt werden. Die Bewertung kann Vergleichen eines gemessenen Luftqualitätsparameters mit einem Schwellenluftqualitätsstandard beinhalten. Wenn der gemessene Luftqualitätsparameter unter dem Schwellenluftqualitätsstandard liegt, kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 verschiedene Mal nahmen ausführen, um die Insassen des Fahrzeugs 105 zu schützen, wie zum Beispiel Schliel en der Luftansaugöffnung und erneutes Zirkulieren der Luft innerhalb der Kabine, um zu verhindern, dass luftgetragene Schadstoffe (Allergene, Bakterien usw.) in das Fahrzeug 105 gelangen.
-
In einer beispielhaften Ausführungsform kann eine Planungsfunktion in dem Fahrzeugdesinfektionsmodul 265 beinhaltet sein. In einer Umsetzung dieser Ausführungsform kann der Prozessor 250 die Planungsfunktion zum Durchführen eines Desinfektionsvorgangs auf Grundlage eines vordefinierten Plans ausführen. In einer anderen Umsetzung dieser Ausführungsform kann der Prozessor 250 die Planungsfunktion zum Durchführen einer opportunistischen Desinfektionsprozedur ausführen. Die opportunistische Desinfektionsprozedur kann automatisches Erzeugen, Aktualisieren und/oder Modifizieren eines Desinfektionsplans einschliel en, um Ruhezeiträume zu nutzen, in denen keine Insassen in dem Fahrzeug 105 vorhanden sind (wie zum Beispiel zwischen Fahrten in einem Fahrgemeinschaftsfahrzeug). In einigen Fällen kann ein Kunde, der für eine Fahrt in dem Fahrzeug 105 geplant ist, über eine Verzögerung aufgrund einer Desinfektionsprozedur, die an dem Fahrzeug 105 ausgeführt wird, informiert werden. Es kann vereinbart werden, dass ein alternatives Fahrzeug den Kunden bedient. In einigen Fällen kann ein Fahrgast des Fahrzeugs 105 darüber informiert werden, dass das Fahrzeug 105 eine Desinfektionsprozedur erfordert, die erfordert, dass der Fahrgast aus dem Fahrzeug 105 aussteigt. Die Desinfektionsprozedur kann als Ergebnis eines anormalen Zustands erforderlich sein (zum Beispiel, dass sich der Fahrgast im Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 erbricht). In einer derartigen Situation kann eine alternative Vereinbarung getroffen werden, damit der Kunde die Fahrt fortsetzt. Die alternative Vereinbarung kann zum Beispiel Absetzen des Kunden an einer alternativen Stelle und/oder Vereinbaren einer Fahrt in einem anderen Fahrzeug beinhalten.
-
Die Datenbank 280 kann verschiedene Arten von Informationsdaten enthalten, auf die der Prozessor 250 zugreifen kann, wenn er Sensordaten und/oder Kamerabilder bewertet, um ein Gesundheitsrisiko zu bestimmen, das ein erster Insasse des Fahrzeugs 105 für einen zweiten Insassen des Fahrzeugs 105 (und anderer Insassen) darstellen kann. Derartige Informationen können zum Beispiel Symptome, die mit verschiedenen Krankheiten assoziiert sind, und Abhilfemaßnahmen beinhalten, die ergriffen werden können, um das Risiko einer Exposition gegenüber einer ansteckenden Krankheit zu minimieren. In einigen Fällen können der Datenbank 280 gewisse Arten von Informationen fehlen, wie zum Beispiel Echtzeitdaten, die mit einer Krankheit assoziiert sind. In derartigen Fällen kann der Prozessor 250 die Informationen erlangen, indem er in Echtzeit über das Netzwerk 130 mit verschiedenen Informationsquellen kommuniziert, wie zum Beispiel medizinischen Experten, Krankenhäusern und Nachrichtenagenturen. Der Prozessor 250 kann zudem Informationen für verschiedene Zwecke an verschiedene Instanzen übermitteln (wie zum Beispiel zum Archivieren, Erforschen und/oder Angehen von Problemen).
-
In einigen Umsetzungen kann der Prozessor 250 zu Forschungszwecken auf Sensordaten in der Datenbank 280 zugreifen und/oder diese speichern. In einigen Fällen können die Sensordaten Prozesse über maschinelles Lernen (oder andere Algorithmen künstlicher Intelligenz oder dergleichen) sein, um Krankheiten besser zu identifizieren und geeignete Mal nahmen zu bestimmen, die in zukünftigen Situationen zu ergreifen sind. In anderen Fällen können Sensordaten, die durch Überwachen eines Insassen des Fahrzeugs 105 erlangt werden, an eine Forschungseinrichtung übertragen werden, um eine bisher unentdeckte oder unbewertete Krankheit zu untersuchen.
-
3 zeigt einige beispielhafte Komponenten, die in der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 eines Insassen des Fahrzeugs 105 gemäl einer Ausführungsform der Offenbarung beinhaltet sein können. Die persönliche Kommunikationsvorrichtung 111 kann einen Prozessor 305 und einen Speicher 310 beinhalten. Der Speicher 310, der noch ein anderes Beispiel für ein nicht transitorisches computerlesbares Medium ist, kann verwendet werden, um ein Betriebssystem (OS) 325, eine Datenbank 320 und verschiedene Codemodule, wie zum Beispiel ein Fahrzeugdesinfektions-Client-Modul 315, zu speichern. Die Codemodule sind in Form computerausführbarer Anweisungen bereitgestellt, die von dem Prozessor 305 ausgeführt werden können, um verschiedene Vorgänge gemäl der Offenbarung durchzuführen.
-
Das Fahrzeugdesinfektions-Client-Modul 315, das in Form einer Softwareanwendung in die persönliche Kommunikationsvorrichtung 111 heruntergeladen werden kann, kann durch den Prozessor 305 ausgeführt werden, um verschiedene Vorgänge gemäl der Offenbarung durchzuführen. In einem beispielhaften Vorgang kann der Prozessor 305 mit dem Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kommunizieren, wenn er ein Gesundheitsrisiko bestimmt, das der Insasse, dem die persönliche Kommunikationsvorrichtung 111 gehört, für andere Insassen des Fahrzeugs 105 darstellen kann, und um Nachrichten auf einem Anzeigebildschirm der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 anzuzeigen.
-
Als Teil der Bewertungsprozedur kann der Prozessor 305 der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 auf die Datenbank 320 zugreifen, um verschiedene Arten von Informationen zu erlangen, wie zum Beispiel einen Gesundheitsverlauf und/oder einen Fahrtverlauf des Insassen des Fahrzeugs 105. Während einige dieser Informationen in der Datenbank 320 gespeichert sein können, können dem Prozessor 305 andere Informationen aus anderen Informationsquellen, wie zum Beispiel einer Arztpraxis, zur Verfügung stehen. In einem beispielhaften Szenario kann der Prozessor 305 auf E-Mails, Text, Mitfahrerprofil und einen Kalender in der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 zugreifen, um einen Fahrtverlauf und/oder Informationen über eine bevorstehend Fahrt des Insassen des Fahrzeugs 105 zu erlangen. Der Fahrtverlauf kann zum Beispiel ergeben, dass der Insasse kürzlich in ein Land gefahren ist, das von einer ansteckenden Krankheit (z. B. Grippe) oder einer Epidemie betroffen ist.
-
Der Gesundheitsverlauf des Insassen des Fahrzeugs 105 kann nicht nur Angaben zu einem Gesundheitsproblem bereitstellen, das der Insasse aufweisen kann, sondern auch Informationen über medizinisches Personal und medizinische Einrichtungen, die zusätzliche Informationen über die Gesundheit des Insassen des Fahrzeugs 105 bereitstellen können.
-
In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Fahrzeugdesinfektions-Client-Modul 315 in der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 111 und/oder das Fahrzeugdesinfektionsmodul 265 des Fahrzeugdesinfektionssystems 108 dazu konfiguriert sein, als ein digitaler Gesundheitsbegleiter betrieben zu werden. Dementsprechend kann das Fahrzeugdesinfektions-Client-Modul 315, wenn es durch den Prozessor 305 ausgeführt wird, dem Insassen des Fahrzeugs 105 eine Orientierungshilfe in Bezug auf Gesundheitsprobleme bereitstellen, wie zum Beispiel Aufklären des Insassen über Mal nahmen, die ergriffen werden können, um sich vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm 400 einer beispielhaften Prozedur zum Analysieren eines durch einen Insassen des Fahrzeugs 105 produzierten Geräuschs zum Identifizieren eines Gesundheitszustands des Insassen. Das Ablaufdiagramm 400 veranschaulicht eine Abfolge von Vorgängen, die in Hardware, Software oder einer Kombination daraus umgesetzt sein kann. Im Kontext von Software stellen die Vorgänge computerausführbare, auf einem oder mehreren nicht transitorischen computerlesbaren Medien, wie etwa dem Speicher 260, gespeicherte Anweisungen dar, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren, wie etwa den Prozessor 250, die genannten Vorgänge durchführen. Im Allgemeinen beinhalten computerausführbare Anweisungen Routinen, Programme, Objekte, Komponenten, Datenstrukturen und dergleichen, die konkrete Funktionen durchführen oder konkrete abstrakte Datentypen umsetzen. Die Reihenfolge, in der die Vorgänge beschrieben sind, soll nicht als Einschränkung ausgelegt werden und eine beliebige Anzahl der beschriebenen Vorgänge kann in einer anderen Reihenfolge ausgeführt, weggelassen, in einer beliebigen Reihenfolge kombiniert und/oder parallel ausgeführt werden.
-
Einige oder alle der in dem Ablaufdiagramm 400 beschriebenen Vorgänge können durch das Fahrzeugdesinfektionssystem 108, das Schadstoffdetektionssystem 107, den Fahrzeugcomputer 106 und/oder die Desinfektionshardware 114 ausgeführt werden, die in dem Fahrzeug 105 bereitgestellt sind. Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf gewisse Komponenten und Objekte, die in den 1-3 gezeigt sind, es versteht sich jedoch, dass dies hauptsächlich zum Zwecke der Beschreibung gewisser Aspekte der Offenbarung erfolgt und dass die Beschreibung gleichermal en auf verschiedene andere Ausführungsformen anwendbar ist.
-
Bei Block 405 können Geräuschproben in einem Kabinenbereich des Fahrzeugs 105 aufgenommen werden. Die Geräuschproben können durch einen Audiosensor (zum Beispiel ein Mikrofon) aufgenommen werden, der sich im Kabinenbereich befindet, und an das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 propagiert werden. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann die Geräuschproben bewerten, um zu bestimmen, ob das Geräusch beispielsweise einem Husten, einem Niesen oder einem Röcheln entspricht. Es versteht sich, dass ein Husten, ein Niesen oder ein Röcheln lediglich einige Beispiele für Geräusche sind, die für ein Gesundheitsproblem, das mit einem Insassen des Fahrzeugs 105 assoziiert ist (Fieber, Erkältung, Grippe, Virusinfektion usw.), symptomatisch sein können.
-
Jede Geräuschprobe kann über einen ersten Zeitraum aufgenommen werden, der entsprechend einer typischen Zeitdauer ausgewählt werden kann, in der eine Person hustet, niest oder röchelt. In einer beispielhaften Umsetzung kann der erste Zeitraum im Bereich von etwa 2 Sekunden bis etwa eine Minute liegen. Der erste Zeitraum und andere Zeiträume, auf die in dieser Schrift Bezug genommen wird, sind lediglich Beispiele und andere Zeiträume können in anderen Anwendungen verwendet werden. Derartige Zeiträume können gemäl der Natur des zu bewertenden Geräuschs ausgewählt sein. Zum Beispiel kann ein Zeitraum, der mit einem Niesen assoziiert ist, typischerweise kleiner sein als ein Zeitraum, der mit einem trockenen Husten assoziiert ist.
-
Bei Block 410 können die aufgenommenen Geräuschproben in einem Rahmenformat angeordnet werden. Das Rahmenformat kann sich über einen zweiten Zeitraum erstrecken, der ausgewählt sein kann, um eine Anzahl von „n“ Geräuschproben zu umschließen. In einer beispielhaften Umsetzung kann der zweite Zeitraum im Bereich von etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten liegen, um fünf Tonproben (n = 5) unterzubringen, die über den beispielhaften ersten Zeitraum (etwa 2 Sekunde bis etwa eine Minute), auf den sich vorstehend bezogen wird, aufgenommen wurden.
-
Bei Block 415 können die Rahmen in einem Fensterformat angeordnet werden. Das Fensterformat kann sich über einen dritten Zeitraum erstrecken, der ausgewählt sein kann, um „m“ Rahmen zu umschließen. In einer beispielhaften Umsetzung kann der dritte Zeitraum im Bereich von etwa 1 Minute bis etwa 30 Minuten liegen, um sechs Rahmen unterzubringen, die dem beispielhaften zweiten Zeitraum (etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten), auf den sich vorstehend bezogen wird, entsprechen.
-
Bei Block 420 können die aufgenommenen Geräuschproben, die auf die vorstehend beschriebene Weise formatiert wurden, gefiltert werden, um irrelevante Umgebungsgeräusche zu beseitigen und einzigartige Geräuschmuster zu isolieren, die charakteristisch mit Geräuschen assoziiert sind, wie zum Beispiel einem Husten, einem Niesen oder einem Röcheln. Irrelevante Umgebungsgeräusche können zum Beispiel menschliche Sprache, Musik und fahrzeugbezogene Geräusche (Motor, Klimaanlage usw.) beinhalten. Das gefilterte Geräusch kann klassifiziert und analysiert werden, um eine Art des Geräuschs (Husten, Niesen, Röcheln usw.) zu bestimmen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Filtern durch Anwenden der folgenden Gleichung ausgeführt werden:
wobei „f“ einem Rahmen entspricht, Si einer Probe in einem Rahmen entspricht und „n“ einer Gesamtanzahl von Proben in einem Rahmen entspricht.
-
Bei Block 425 kann ein Gesundheitszustand des Insassen des Fahrzeugs 105 auf Grundlage der Art des nach dem Filtern identifizierten Geräuschs bestimmt werden. 5 zeigt eine grafische Darstellung verschiedener Arten von beispielhaften Geräuschmustern, die analysiert werden können, um einen Gesundheitszustand eines Insassen des Fahrzeugs 105 zu bestimmen. Die Amplituden- und Zeiteigenschaften eines ersten beispielhaften Geräuschmusters 505 können darauf zurückzuführen sein, dass der Insasse mit einem anderen Insassen spricht oder in die persönliche Kommunikationsvorrichtung 111 spricht. Eine mittlere RMS-Amplitude des ersten beispielhaften Geräuschmusters 505 wird durch ein Amplitudenniveau 520 angegeben. Das erste beispielhafte Geräuschmuster 505 kann sich über einen Zeitraum „t1“ (zum Beispiel mehrere Minuten) erstrecken.
-
Die Amplituden- und Zeiteigenschaften eines zweiten beispielhaften Geräuschmusters 510 können auf ein Niesen zurückzuführen sein, das im Allgemeinen durch einen starken Anstieg der Amplitude über einen kurzen Zeitraum gekennzeichnet ist. Eine mittlere RMS-Amplitude des zweiten beispielhaften Geräuschmusters 510 überschreitet das Amplitudenniveau 520. Das zweite beispielhafte Geräuschmuster 510 kann sich über einen Zeitraum „t2“ erstrecken, der kürzer als der Zeitraum „t1“ ist.
-
Die Amplituden- und Zeiteigenschaften eines dritten beispielhaften Geräuschmusters 515 können auf einen Hustenanfall zurückzuführen sein, der im Allgemeinen durch sich wiederholende Geräuschausbrüche über einen Zeitraum gekennzeichnet ist, wobei jeder Geräuschausbruch einen starken Anstieg der Amplitude über einen kurzen Zeitraum aufweist. Eine mittlere RMS-Amplitude des dritten beispielhaften Geräuschmusters 515 überschreitet das Amplitudenniveau 520 ebenfalls. Das dritte beispielhafte Geräuschmuster 515 kann sich über einen Zeitraum „t3“ erstrecken, der kürzer als der Zeitraum „t1“ und länger als der Zeitraum „t2“ ist.
-
Verschiedene Geräuschmuster, wie etwa die vorstehend beschriebenen beispielhaften Geräuschmuster, können auf verschiedene Weisen analysiert werden, um die Natur des Geräusches zu identifizieren. In einer ersten beispielhaften Umsetzung kann ein statistikbasierter Ansatz verwendet werden. In einer zweiten beispielhaften Umsetzung können eine oder mehrere Vorlagen verwendet werden. In einer dritten beispielhaften Umsetzung kann ein Mensch das Geräusch bewerten und analysieren.
-
Darüber hinaus kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 nach dem Identifizieren der Natur des Geräuschs Informationen über den Fahrtverlauf und den Gesundheitszustand des Insassen verwenden, um ein Risikoniveau (zum Beispiel geringes Risiko, mittleres Risiko oder hohes Risiko) zu bestimmen. Zum Beispiel können gelegentliches Räuspern oder Schniefen, normale Körpertemperatur und kein Fahrtverlauf in Epidemiebereiche als geringes Risiko klassifiziert werden. Vereinzeltes Husten, vereinzeltes Niesen und leichtes Fieber können als mittleres Risiko klassifiziert werden. Anhaltende Anfälle von Husten, anhaltendes Niesen und Fahren in Epidemiebereiche können als hohes Risiko klassifiziert werden. Das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 kann das Risikoniveau verwenden, um verschiedene Mal nahmen zu bestimmen, die während der Entkeimung durchgeführt werden sollen. Zum Beispiel kann das Fahrzeugdesinfektionssystem 108 eine Entkeimungsprozedur zu einer zuvor geplanten Zeit durchführen, wenn das Risikoniveau niedrig ist, und kann eine Entkeimungsprozedur sofort oder gemäl einem schnelleren Plan durchführen, wenn das Risikoniveau hoch ist.
-
In der vorstehenden Offenbarung wurde auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil hiervon bilden und spezifische Umsetzungen veranschaulichen, in denen die vorliegende Offenbarung praktisch umgesetzt werden kann.Es versteht sich, dass andere Umsetzungen genutzt und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „eine beispielhafte Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein(e) konkrete(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft aufweisen kann, wobei jedoch nicht unbedingt jede Ausführungsform diese(s) konkrete Merkmal, Struktur oder Eigenschaft aufweisen muss.Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht unbedingt auf dieselbe Ausführungsform.Ferner wird, wenn ein(e) konkrete(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist, der Fachmann ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen erkennen, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
-
Umsetzungen der in dieser Schrift offenbarten Systeme, Einrichtungen, Vorrichtungen und Verfahren können eine oder mehrere Vorrichtungen umfassen oder nutzen, die Hardware beinhalten, wie zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und Systemspeicher, wie in dieser Schrift erörtert. Eine Umsetzung der in dieser Schrift offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetzwerk kommunizieren. Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverknüpfungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen.Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder festverdrahtet, drahtlos oder eine beliebige Kombination aus festverdrahtet oder drahtlos) an einen Computer übertragen oder einem Computer bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung zweckgemäß als Übertragungsmedium an.Übertragungsmedien können ein Netzwerk und/oder Datenverknüpfungen beinhalten, das/die verwendet werden kann/können, um gewünschte Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu führen, und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus dem Vorstehenden sollten ebenfalls im Umfang nicht transitorischer computerlesbarer Medien beinhaltet sein.
-
Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die bei Ausführung auf einem Prozessor, wie etwa dem Prozessor 250 und dem Prozessor 305, den Prozessor dazu veranlassen, eine gewisse Funktion oder Gruppe von Funktionen durchzuführen.Bei den computerausführbaren Anweisungen kann es sich zum Beispiel um Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder sogar Quellcode handeln.Wenngleich der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden ist, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht unbedingt auf die vorstehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen eingeschränkt ist.Vielmehr sind die beschriebenen Merkmale und Handlungen als beispielhafte Formen zum Umsetzen der Patentansprüche offenbart.
-
Eine Speichervorrichtung, wie etwa der Speicher 260 oder der Speicher 310, kann ein beliebiges Speicherelement oder eine Kombination aus flüchtigen Speicherelementen (z. B. Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM, wie etwa DRAM, SRAM, SDRAM usw.)) und nicht flüchtigen Speicherelementen (z. B. ROM, Festplatte, Band, CD-ROM usw.) beinhalten. Darüber hinaus können in die Speichervorrichtung elektronische, elektromagnetische, optische und/oder andere Arten von Speichermedien integriert sein. Im Kontext dieser Schrift kann ein „nicht transitorisches computerlesbares Medium“ zum Beispiel unter anderem ein(e) elektronische(s), elektromagnetische(s), optische(s), elektromagnetische(s), Infrarot- oder Halbleitersystem, -einrichtung oder -vorrichtung sein. Spezifischere Beispiele (eine nicht erschöpfende Liste) für das computerlesbare Medium würden Folgendes beinhalten: eine tragbare Computerdiskette (elektromagnetisch), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) (elektronisch), einen Nurlesespeicher (read-only memory - ROM) (elektronisch), einen löschbaren programmierbaren Nurlesespeicher (erasable programmable read-only memory - EPROM, EEPROM oder Flash-Speicher) (elektronisch) und einen tragbaren Compact-Disc-Nurlesespeicher (CD-ROM) (optisch). Es ist anzumerken, dass das computerlesbare Medium auch Papier oder ein anderes geeignetes Medium sein könnte, auf welches das Programm aufgedruckt ist, da das Programm zum Beispiel über optisches Abtasten des Papiers oder anderen Mediums elektronisch aufgenommen, dann kompiliert, interpretiert oder bei Bedarf auf andere Weise verarbeitet und dann in einem Computerspeicher gespeichert werden kann.
-
Der Fachmann wird verstehen, dass die vorliegende Offenbarung in Network-Computing-Umgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen praktisch umgesetzt werden kann, die Armaturenbrett-Fahrzeugcomputer, Personal Computer, Desktop-Computer, Laptop-Computer, Nachrichtenprozessoren, Handvorrichtungen, Multiprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbare Unterhaltungselektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer, Mainframe-Computer, Mobiltelefone, PDAs, Tablets, Pager, Router, Switches, verschiedene Datenspeichervorrichtungen und dergleichen beinhalten.Die Offenbarung kann zudem in Umgebungen mit verteilten Systemen umgesetzt werden, in denen sowohl lokale als auch entfernte Computersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverknüpfungen, drahtlose Datenverknüpfungen oder durch eine beliebige Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverknüpfungen) verknüpft sind, Aufgaben durchführen.In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in lokalen als auch in entfernten Datenspeichervorrichtungen befinden.
-
Ferner können gegebenenfalls die in dieser Schrift beschriebenen Funktionen in einem oder mehreren von Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten durchgeführt werden.Eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application specific integrated circuits - ASICs) können zum Beispiel dazu programmiert sein, eine(s) oder mehrere der in dieser Schrift beschriebenen Systeme und Prozeduren auszuführen. Gewisse Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung verwendet und Patentansprüche beziehen sich auf konkrete Systemkomponenten.Der Fachmann versteht, dass die Komponenten mit anderen Benennungen bezeichnet werden können.In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich der Benennung nach unterscheiden, nicht jedoch hinsichtlich ihrer Funktion.
-
Es ist anzumerken, dass die vorstehend erörterten Sensorausführungsformen Computerhardware, -software, -firmware oder eine beliebige Kombination daraus umfassen können, um mindestens einen Abschnitt ihrer Funktionen durchzuführen.Zum Beispiel kann ein Sensor Computercode beinhalten, der dazu konfiguriert ist, in einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und kann eine Hardware-Logikschaltung/elektrische Schaltung beinhalten, die durch den Computercode gesteuert wird. Diese beispielhaften Vorrichtungen sind in dieser Schrift zum Zwecke der Veranschaulichung bereitgestellt und sollen nicht einschränkend sein. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können in weiteren Arten von Vorrichtungen umgesetzt werden, wie sie dem einschlägigen Fachmann bekannt wären.
-
Mindestens einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind auf Computerprogrammprodukte gerichtet worden, die derartige Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die auf einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist.Derartige Software veranlasst bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen eine Vorrichtung dazu, wie in dieser Schrift beschrieben zu funktionieren.
-
Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben worden sind, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele und nicht zur Einschränkung dargestellt worden sind.Der einschlägige Fachmann erkennt, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail daran vorgenommen werden können, ohne von Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern lediglich gemäl den folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden.Die vorangehende Beschreibung ist zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargestellt worden. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die vorliegende Offenbarung nicht auf die exakte offenbarte Form einschränken.Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich.Ferner ist anzumerken, dass eine beliebige oder alle der vorangehend genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine konkrete Vorrichtung oder Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung oder Komponente durchgeführt werden. Ferner wurden zwar konkrete Vorrichtungseigenschaften beschrieben, doch können sich Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass die Offenbarung nicht unbedingt auf die spezifischen beschriebenen Merkmale oder Handlungen eingeschränkt ist, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben wurden. Die spezifischen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als veranschaulichende Formen zum Umsetzen der Ausführungsformen offenbart. Mit Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, wie unter anderem „kann“, „könnte“ , „können“ oder „könnten“, soll im Allgemeinen vermittelt werden, dass gewisse Ausführungsformen gewisse Merkmale, Elemente und/oder Schritte beinhalten könnten, wohingegen andere Ausführungsformen diese nicht beinhalten können, es sei denn, es ist konkret etwas anderes angegeben oder es ergibt sich etwas anderes aus dem jeweils verwendeten Kontext. Somit sollen derartige Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, nicht implizieren, dass Merkmale, Elemente und/oder Schritte für eine oder mehrere Ausführungsformen in irgendeiner Weise erforderlich sind.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist der erste Sensor einer von einem Wärmesensor oder einem Infrarot-Imager, wobei das symptomatische Merkmal, das den Gesundheitszustand des ersten Insassen angibt, eine Körpertemperatur des ersten Insassen ist und wobei das Bewerten der ersten Sensordaten Vergleichen der Körpertemperatur des ersten Insassen mit einer Schwellenkörpertemperatur umfasst.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist der erste Sensor ein Audiosensor, wobei das symptomatische Merkmal, das den Gesundheitszustand des ersten Insassen angibt, ein Geräusch ist, das durch den ersten Insassen emittiert wird, und wobei das Bewerten der ersten Sensordaten Analysieren des Geräusches umfasst, um ein Husten, ein Niesen und/oder ein Röcheln zu detektieren.
-
Gemäl einer Ausführungsform umfasst das Analysieren des Geräusches, um das Husten, das Niesen oder das Röcheln zu detektieren, Ausführen eines Mustererkennungsalgorithmus.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen zweiten Sensor und wobei der Prozessor ferner dazu konfiguriert ist, auf den Speicher zuzugreifen und zusätzliche computerausführbare Anweisungen auszuführen, um Vorgänge durchzuführen, die Folgendes umfassen: Empfangen, von dem zweiten Sensor, von zweiten Sensordaten auf Grundlage von Detektieren einer ersten Luftqualität aul erhalb des Fahrzeugs; Bewerten der zweiten Sensordaten, um ein zweites Gesundheitsrisiko zu bestimmen, das die erste Luftqualität für den ersten Insassen und/oder den zweiten Insassen darstellt; und Modifizieren einer zweiten Luftqualität innerhalb des Fahrzeugs auf Grundlage des ersten Gesundheitsrisikos und/oder des zweiten Gesundheitsrisikos.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist der zweite Sensor ein Luftqualitätssensor und wobei das Detektieren der ersten Luftqualität aul erhalb des Fahrzeugs Detektieren eines Schadstoffniveaus in der Luft aul erhalb des Fahrzeugs umfasst.