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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leiterelement.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Als Leiterelemente, die elektrische Ströme befördern, sind Leiterelemente bekannt, wie sie in der
japanischen veröffentlichten Patentanmeldung Nr. H8-83632A offenbart sind. In diesem Dokument sind Leiterelemente, darunter eine Stromschiene und Drähte beschrieben.
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VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
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PATENTDOKUMENTE
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Patentdokument 1:
JP H8-83632A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Von Leiterelementen, die mit Batterien in Elektrofahrzeugen und Hybridfahrzeugen verbunden sind, wird inzwischen erwartet, dass sie vergleichsweise große elektrische Ströme befördern können. Aufgrund von Wärme, die bei der Leitung von elektrischem Strom in den Leiterelementen erzeugt wird, steigen die Temperaturen der Leiterelemente. Komponenten und andere mit den Leiterelementen verbundene Elemente, die vergleichsweise empfindlich auf Wärme reagieren, können aufgrund der Wärme ausfallen.
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Nach dem Joule'schen Gesetz ist eine Wärmemenge Q, die durch Leiten von elektrischem Strom in einem Leiterelement für t Sekunden entsteht, proportional zum Produkt aus einem Widerstand R des Leiterelements und dem Quadrat des elektrischen Stroms I(Q=RI2t). Weil die Wärmemenge quadratisch zu der elektrischen Stromstärke ansteigt, kann die Wärmemenge insbesondere dann ein Problem darstellen, wenn ein relativ großer Strom durch das Leiterelement geleitet wird.
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Um die Wärmemenge zu reduzieren, kann der Widerstand des Leiterelements reduziert werden. Um den Widerstand des Leiterelements zu reduzieren, kann sein Querschnitt vergrößert werden, was zu einer Zunahme der Größe des Leiterelements führen kann und daher ggf. keine praktische Lösung ist. Daher ist es erstrebenswert, das Leiterelement effizient zu kühlen, während es elektrischen Strom leitet.
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Die vorliegend beschriebene Technologie entstand angesichts der vorgenannten Umstände. Ihr liegt als Aufgabe zugrunde, eine Technologie zum Verbessern einer Effizienz beim Kühlen eines Leiterelements bereitzustellen.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Die vorliegend beschriebene Technologie betrifft ein Leiterelement mit einer Hülle, einem flüssigen Kühlmittel und einem Leiter. Die Hülle weist mindestens ein Mantelteil auf und ist wasserdicht. Das flüssige Kühlmittel ist in der Hülle eingeschlossen. Der Leiter weist einen gekühlten Abschnitt, der in der Hülle angeordnet ist, sowie einen herausgeführten Abschnitt auf, der aus der Hülle herausgeführt ist. Der herausgeführte Abschnitt ist flüssigkeitsdicht mit dem mindestens einen Mantelteil verbunden.
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Wenn der Leiter unter Strom steht, wird Wärme erzeugt. Die Wärme wird an das flüssige Kühlmittel übertragen, das in einem saugfähigen Stoff gehalten wird, der rings um den Leiter angeordnet ist. Dadurch wird der Leiter gekühlt. Deswegen kann die Effizienz beim Kühlen des Leiterelements verbessert werden.
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Eine Temperatur des flüssigen Kühlmittels steigt aufgrund der von dem Leiter abgegeben Wärme, und das flüssige Kühlmittel verdampft. Durch die Verdampfungswärme des flüssigen Kühlmittels wird der Leiter der Stromschiene zusätzlich gekühlt. Deswegen kann die Effizienz beim Kühlen des Leiterelements weiter verbessert werden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegend beschriebenen Technologie können die folgenden Ausgestaltungen aufweisen.
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Zwischen dem herausgeführten Abschnitt des Leiters und einer Innenfläche des mindestens einen Mantelteils kann ein Dichtstoff angeordnet sein. Ein Zwischenraum zwischen dem herausgeführten Abschnitt und dem Dichtstoff und ein Zwischenraum zwischen der Innenfläche des mindestens einen Mantelteils und dem Dichtstoff können flüssigkeitsdicht abgedichtet sein.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung kann der Zwischenraum zwischen dem herausgeführten Abschnitt des Leiters, der aus der Hülle herausgeführt ist, und dem Mantelteil der Hülle adäquat abgedichtet werden.
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In der Hülle kann ein saugfähiger Stoff angeordnet sein. Der saugfähige Stoff kann dazu eingerichtet sein, das flüssige Kühlmittel darin zu halten.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung wird das flüssige Kühlmittel in dem saugfähigen Stoff gehalten und ist in einem Bereich vorhanden, in welchem der saugfähige Stoff angeordnet ist. Somit ist es weniger wahrscheinlich, dass das flüssige Kühlmittel im Innenraum der Hülle ungleichmäßig verteilt ist. Gemäß der Ausgestaltung ist eine Effizienz beim Kühlen über den Innenraum der Hülle hinweg konstant.
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Der saugfähige Stoff kann in einem Innenraum der Hülle derart angeordnet sein, dass er einen Umfang des Leiters in einem Innenraum der Hülle umgibt.
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Gemäß der Ausgestaltung ist die Effizienz beim Kühlen des Leiters noch konstanter.
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Das mindestens eine Mantelteil der Hülle kann ein Paar Mantelteile umfassen, die derart angeordnet sind, dass sie einander überlappen. Die Mantelteile können Ränder aufweisen, die übereinander angeordnet und flüssigkeitsdicht verbunden sind.
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Gemäß der Ausgestaltung lässt sich die Hülle in einem einfachen Verfahren herstellen, das heißt, indem die Mantelteile übereinander platziert und die übereinander platzierten Ränder miteinander verbunden bzw. verklebt werden.
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Das mindestens eine Mantelteil der Hülle kann zurückgebogen sein. Das mindestens eine Mantelteil kann einen zurückgebogenen Abschnitt aufweisen, der entlang einer Längsrichtung verläuft, in welcher der Leiter verläuft. Das mindestens eine Mantelteil kann Ränder aufweisen, die auf einer dem zurückgebogenen Abschnitt gegenüberliegenden Seite angeordnet sind, übereinander platziert und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
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Gemäß der Ausgestaltung wird die Hülle aus einem Mantelteil hergestellt, und somit kann die Anzahl Teile reduziert werden.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegend beschriebenen Technologie kann die Effizienz beim Kühlen des Leiterelements verbessert werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Draufsicht, die ein Leiterelement gemäß einer ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in 1.
- 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in 1.
- 4 ist eine Querschnittsansicht, die ein Leiterelement gemäß einer Abwandlung der ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 5 ist eine Draufsicht, die ein Leiterelement gemäß einer zweiten Ausführungsform veranschaulicht.
- 6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VI-VI in 5.
- 7 ist eine Querschnittsansicht, die ein Leiterelement gemäß einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform veranschaulicht.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Erste Ausführungsform
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Eine erste Ausführungsform der vorliegend offenbarten Technologie wird anhand der 1 bis 3 beschrieben. Ein Leiterelement 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann in einem Fahrzeug (nicht dargestellt) wie etwa einem Elektrofahrzeug oder einem Hybridfahrzeug installiert und mit einer Einrichtung verbunden sein, durch welche ein vergleichsweise hoher elektrischer Strom geleitet wird, wie mit einer Batterie, einem Wechselrichter oder einem Motor. Das Leiterelement 10 umfasst eine Stromschiene 11 (Beispiel für einen Leiter) und eine Hülle 12, die derart angeordnet ist, dass sie die Stromschiene 11 einschließt.
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Stromschiene 11
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Die Stromschiene 11 wird hergestellt, indem einer metallischen Platte eine vordefinierte Form verliehen wird. Ein Material der Stromschiene 11 kann aus beliebigen Metallen, wie Kupfer, Kupferlegierung, Aluminium und Aluminium, bedarfsgerecht ausgewählt sein.
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Die Stromschiene 11 der vorliegenden Ausführungsform ist in Form eines rechteckigen Stabs mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet. Die Form der Stromschiene 11 ist nicht auf die Form eines rechteckigen Stabs eingeschränkt. Zum Beispiel kann die Stromschiene 11 auch in Form einer Platte vorliegen. Die Stromschiene 11 kann einen vieleckigen Querschnitt, wie einen dreieckigen Querschnitt oder einen fünfeckigen Querschnitt, einen kreisförmigen Querschnitt, einen elliptischen Querschnitt oder einen ovalen Querschnitt aufweisen. Die Stromschiene 11 kann eine beliebige, dem Bedarf entsprechende Form aufweisen.
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Hülle 12
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Die Hülle 12 weist ein Paar Mantelteile auf, die übereinander platziert sind. Einander entsprechende Ränder der Mantelteile sind flüssigkeitsdicht miteinander verbunden. Die flüssigkeitsdicht miteinander verbundenen Ränder der Hülle 12 werden als verbundene Abschnitte 19 bezeichnet.
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Die Mantelteile 13 der Hülle 12 können aus Kunststoff mit Isolationseigenschaften hergestellt sein. Die Mantelteile 13 können Metallbleche und Kunststofffilme mit Isolationseigenschaften umfassen. Ein jeweiliger Kunststofffilm kann eine Oberfläche des Metallblechs bedecken. Die Mantelteile 13 sind derart übereinander platziert, dass die Kunststofffilme einander gegenüberliegen. Ein jeweiliges Mantelteil 13 kann ein Metallblech sein, dessen beide Oberflächen mit Kunststofffilmen bedeckt sind.
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Der Kunststoff des Kunststofffilms kann ein beliebiger Kunststoff sein, der nach Bedarf ausgewählt ist, beispielsweise ein Polyolefin wie etwa Polyethylen oder Polypropylen, ein Polyester wie etwa Polybutylenterephtalat oder Polyethylenterephtalat, oder ein Polyamid wie 6-Nylon 6-6-Nylon.
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Das Metall des Metallblechs kann jede Art von Metall sein, die nach Bedarf ausgewählt ist, zum Beispiel Aluminium, Aluminiumlegierung, Kupfer oder Kupferlegierung. Mit den Metallblechen der Mantelteile 13 kann eine Wärmeableiteffizienz des Leiterelements 10 verbessert werden, weil die Metallbleche eine vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen.
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Die Mantelteile 13 können durch thermisches Fusion-Bonding der übereinander platzierten Kunststoffe miteinander verbunden werden. Die übereinander platzierten Mantelteile 13 können mit einer Haftschicht aus einem Klebstoff flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sein.
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Flüssiges Kühlmittel 14
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In einem Innenraum der Hülle 12 sind flüssige Kühlmittel 14 mit Isolationseigenschaften vorhanden. Wie vorstehend beschrieben sind die Mantelteile 13 der Hülle 12 flüssigkeitsdicht miteinander verbunden. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die flüssigen Kühlmittel 14 aus der Hülle 12 austreten. Die flüssigen Kühlmittel 14 sind in saugfähigen Stoffen 15 gehalten, die später beschrieben werden, und sind im Innenraum der Hülle 12 angeordnet. In den Zeichnungen gibt das Bezugszeichen 15 für die saugfähigen Stoffe 15 auch die flüssigen Kühlmittel 14 an.
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Für die flüssigen Kühlmittel 14 kann eines von oder eine Kombination aus Perfluorkohlenstoff, Hydrofluorether, Hydrofluorketon, inerter Fluor-Flüssigkeit, Silikonöl, Mineralöl oder einer anderen Art Öl und Kohlenwasserstoffkühlmittel benutzt werden.
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Saugfähiger Stoff 15
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Die saugfähigen Stoffe 15, die aus einem Material hergestellt sind, welches die flüssigen Kühlmittel 14 darin halten kann, sind in dem Innenraum der Hülle 12 angeordnet. Bei den saugfähigen Stoffen 15 kann es sich um Gewebe oder Vliese handeln, die durch Verarbeitung von Fasern aus einem Material hergestellt sind, welches die flüssigen Kühlmittel halten kann. Die Vliese können Faservliese, Fasermatten (aus Fasern hergestellte dünnschichtförmige Stoffe) oder Fadenvliese (filzartige Vliese) sein. Bei dem Material der saugfähigen Stoffe 15 kann es sich um natürliche Fasern, synthetische Fasern aus Kunststoff oder eine Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern handeln.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind die saugfähigen Stoffe 15 derart in dem Innenraum der Hülle 12 angeordnet, dass sie die Stromschiene 11 umgeben. Im Speziellen sind zwei saugfähige Stoffe 15 in einer Dickenrichtung davon übereinander platziert. Ränder der übereinander platzierten saugfähigen Stoffe 15 sind miteinander verbunden. Die miteinander verbunden Ränder der saugfähigen Stoffe 15 werden als verbundener Abschnitt 20 der saugfähigen Stoffe bezeichnet.
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Die saugfähigen Stoffe 15 können durch thermisches Fusion-Bonding der Kunststoffe der saugfähigen Stoffe 15 miteinander verbunden werden. Alternativ hier zu können die saugfähigen Stoffe 15 mit einer Klebeschicht (nicht gezeigt) miteinander verbunden bzw. verklebt werden.
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Die Stromschiene 11 und die saugfähigen Stoffe 15 können in engem Kontakt miteinander sein oder Zwischenräume zwischen der Stromschiene 11 und den saugfähigen Stoffen 15 aufweisen.
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Die saugfähigen Stoffe 15 halten die flüssigen Kühlmittel 14 darin. Eine Menge der flüssigen Kühlmittel 14 in dem Innenraum der Hülle 12 kann ungefähr gleich einer Menge der flüssigen Kühlmittel sein, die von den saugfähigen Stoffen 15 gehalten wird, oder sie kann gleich der Menge plus einer zusätzlichen Menge sein, wobei die flüssigen Kühlmittel 14 der zusätzlichen Menge außerhalb der saugfähigen Stoffe 15 in dem Innenraum der Hülle 12 vorliegen, weil die Menge der flüssigen Kühlmittel 14 die Kapazität der saugfähigen Stoffe 15 überschritten hat. Die Menge kann nach Bedarf eingestellt werden.
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Dichtstoff 16
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Die Stromschiene 11 weist einen gekühlten Abschnitt 17 und herausgeführte Abschnitte 18 auf. Der gekühlte Abschnitt 17 ist in dem Innenraum der Hülle 12 angeordnet und wird von den flüssigen Kühlmitteln 14 gekühlt. Die herausgeführten Abschnitte 18 sind aus der Hülle 12 nach außen herausgeführt.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, ist der gekühlte Abschnitt 17 von den saugfähigen Stoffen 15 umgeben. Konkret sind rings um den gekühlten Abschnitt 17 die flüssigen Kühlmittel 14 vorhanden, die in den saugfähigen Stoffen 15 gehalten werden. Somit wird der gekühlte Abschnitt 17 von den flüssigen Kühlmitteln 14 gekühlt.
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Die herausgeführten Abschnitte 18 der Stromschiene 11 und die Innenflächen der Mantelteile 13 sind flüssigkeitsdicht abgedichtet. Im Speziellen haften Dichtstoffe 16 an den herausgeführten Abschnitten 18 und dem gekühlten Abschnitt 17 der Stromscheine 11 derart, dass sie Grenzlinien zwischen dem gekühlten Abschnitt 17 und den herausgeführten Abschnitten 18 überqueren. Die Dichtstoffe 16 sind flüssigkeitsdicht mit der Stromschiene 11 und mit den Innenflächen des Mantelteils 13 verbunden. Die Stromschiene 11 und der Mantelteil 13 sind mittels der Dichtstoffe 16 flüssigkeitsdicht miteinander verbunden.
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Um die Dichtstoffe 16 mit der Stromschiene 11 und den Mantelteilen 13 zu verkleben, kann thermisches Fusion-Bonding benutzt werden. Die Dichtstoffe 16, die Stromschiene 11 und die Mantelteile 13 können mit Haftschichten (nicht dargestellt) miteinander verbunden werden. Es kann ein beliebiges Verfahren nach Bedarf gewählt werden.
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Funktionen und Effekte der vorliegenden Ausführungsform
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Als Nächstes werden Funktionen und Effekte der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Das Leiterelement 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist die Hülle 12, die flüssigen Kühlmittel 14 und die Stromschiene 11 auf. Die Hülle 12 weist die Mantelteile 13 auf. Die flüssigen Kühlmittel 14 sind in der Hülle 12 eingeschlossen. Die Stromschiene 11 weist den gekühlten Abschnitt 17, der in der Hülle 12 angeordnet ist, und die herausgeführten Abschnitte 18 auf, die aus der Hülle 12 nach außen herausgeführt sind. Die herausgeführten Abschnitte 18 und die Mantelteile 13 sind flüssigkeitsdicht abgedichtet.
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Wenn die Stromschiene 11 Strom leitet, wird Wärme erzeugt. Die Wärme wird an die flüssigen Kühlmittel 14 übertragen, die in den saugfähigen Stoffen 15 gehalten werden, welche rings um die Stromschiene 11 angeordnet sind. Infolgedessen kühlt die Stromschiene 11 ab. Gemäß der Ausgestaltung kann die Effizienz beim Kühlen des Leiterelements 10 verbessert werden.
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Aufgrund der von der Stromschiene 11 abgegebenen Wärme steigen die Temperaturen der flüssigen Kühlmittel 14, und die flüssigen Kühlmittel 14 verdampfen. Aufgrund der Verdampfungswärme der flüssigen Kühlmittel 14 kühlt die Stromschiene 11 weiter ab. Die Kühleffekte der Verdampfungswärme sind besonders effektiv, wenn die Stromschiene 11 einen lokalen Temperaturanstieg aufweist. Weist die Stromschiene 11 einen solchen lokalen Temperaturanstieg auf, können die flüssigen Kühlmittel 14 einen lokalen Temperaturanstieg erfahren, und somit kann ein Verdampfen der flüssigen Kühlmittel 14 in einem Bereich beschleunigt werden, in dem der lokale Temperaturanstieg auftritt.
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Wenn es zum Verdampfen der flüssigen Kühlmittel 14 kommt, kann ein innerer Druck der Hülle 12 ansteigen. Die Mantelteile 13 verformen sich, und somit nimmt ein Innenvolumen des Gehäuses 12 zu. Infolgedessen nimmt der Innendruck der Hülle 12 wieder ab. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann mit den Mantelteilen 13 der Hülle 12 ein Anstieg des Innendrucks aufgrund des Verdampfens des flüssigen Kühlmittels 14 unter Kontrolle gehalten werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Dichtstoffe 16 zwischen den herausgeführten Abschnitten 18 der Stromschiene 11 und den Innenflächen der Mantelteile 13 angeordnet. Zwischenräume zwischen den herausgeführten Abschnitten 18 der Stromschiene 11 und den Dichtstoffen 16 sind flüssigkeitsdicht abgedichtet. Zwischenräume zwischen den Innenflächen der Mantelteile 13 und den Dichtstoffen 16 sind flüssigkeitsdicht abgedichtet.
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Gemäß der Ausgestaltung sind bei der Stromschiene 11 Zwischenräume zwischen den aus der Hülle 12 herausgeführten Abschnitten 18 und den Mantelteilen 13 der Hülle 12 adäquat abgedichtet.
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Die saugfähigen Stoffe 15, die die flüssigen Kühlmittel 14 halten, sind innerhalb der Hülle 12 angeordnet.
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Gemäß der Ausgestaltung sind die in den saugfähigen Stoffen 15 gehaltenen flüssigen Kühlmittel 14 in den Bereichen vorhanden, in denen die saugfähigen Stoffe 15 angeordnet sind. Es ist weniger wahrscheinlich, dass die flüssigen Kühlmittel 14 im Innenraum der Hülle 12 ungleichmäßig verteilt sind. Daher ist eine Effizienz beim Kühlen über den Innenraum der Hülle 12 hinweg konstant.
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In der vorliegenden Ausführungsform umgeben die saugfähigen Stoffe 15 den Umfang der Stromschiene 11 in dem Innenraum der Hülle 12.
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Gemäß der Ausgestaltung ist die Effizienz beim Kühlen der Stromschiene 11 noch konstanter.
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Die Stromschiene 12 weist verbundene Abschnitte 19 auf, bei welchen es sich um Ränder der Mantelteile 13 handelt, die übereinander platziert und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
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Gemäß der Ausgestaltung lässt sich die Hülle 12 in einem simplen Verfahren einfach herstellen, das heißt, indem die übereinander platzierten Ränder miteinander verbunden werden.
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Abwandlung der ersten Ausführungsform
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4 veranschaulicht ein Leiterelement 30 gemäß einer Abwandlung der ersten Ausführungsform. Bei dieser Abwandlung wird ein elektrischer Draht 31 als Beispiel für einen Leiter benutzt.
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Der elektrische Draht 31 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Der elektrische Draht 31 kann miteinander verdrillte metallische Litzen umfassen. Alternativ hierzu kann der elektrische Draht 31 eine einzelne metallische Ader mit rundem Querschnitt aufweisen.
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Der elektrische Draht 31 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist ein blanker elektrischer Draht, das heißt, ein elektrischer Draht ohne einen Kunststoff-Isolationsmantel mit Isolationseigenschaften. Jedoch kann auch ein ummantelter elektrischer Draht benutzt werden, der mit einem Isolationsmantel bedeckt ist.
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Zweite Ausführungsform
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Als Nächstes wird eine zweite Ausführungsform einer vorliegend offenbarten Technologie anhand der 5 und 6 beschrieben.
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Ein Leiterelement 40 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist eine Hülle 41 mit einem Mantelteil 42 auf. Das Mantelteil 42 ist zurückgebogen, und Ränder des Mantelteils 42 sind flüssigkeitsdicht miteinander verbunden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Stromschiene 11 derart ausgebildet, dass sie in der horizontalen Richtung in 5 verläuft. Die horizontale Richtung in 5 entspricht einer Längsrichtung 43 der Stromschiene. Das Mantelteil 42 weist einen zurückgebogenen Abschnitt auf, um welchen das Mantelteil 42 zurückgebogen bzw. gefaltet ist, und der entlang der Längsrichtung der Stromschiene 11 verläuft. Das Mantelteil 42 ist derart zurückgebogen, dass ein zurückgebogener Abschnitt 44 stetig gekrümmt ist und ein Innenraum ausgebildet ist.
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Die Hülle 41 weist einen verbundenen Abschnitt 45 auf, welcher Ränder des zurückgebogenen Mantelteils 42 umfasst. Die Ränder sind an einer dem zurückgebogenen Abschnitt 44 gegenüberliegenden Seite angeordnet, übereinander platziert und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein saugfähiger Stoff 46 um die Stromschiene 11 herum gewickelt, und Ränder des saugfähigen Stoffs 46, die übereinander platziert sind, sind miteinander verbunden. Ein Abschnitt des saugfähigen Stoffs 46, der die miteinander verbundenen Ränder umfasst, wird als verbundener Abschnitt 47 des saugfähigen Stoffs bezeichnet.
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Ausgestaltungen, die nicht vorstehend beschrieben sind, gleichen denen der ersten Ausführungsform. Gleiche Komponenten tragen gleiche Bezugszeichen und werden nicht beschrieben.
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Gemäß den vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ist die Hülle 41 aus dem einzelnen Mantelteil 42 hergestellt. Daher kann die Teileanzahl reduziert werden.
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Abwandlung der zweiten Ausführungsform
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7 veranschaulicht ein Leiterelement 50 gemäß einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform. Bei dieser Abwandlung wird ein elektrischer Draht 31 als Beispiel für einen Leiter benutzt.
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Weitere Ausführungsformen
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Die vorliegend beschriebene Technologie ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt, die in der vorstehenden Beschreibung und den Zeichnungen beschrieben sind. Zum Beispiel fallen auch die nachstehend erwähnten Ausführungsformen unter den technischen Schutzumfang der vorliegend beschriebenen Technologie.
- (1) In den Ausführungsformen weisen die Leiter lineare Formen auf. Die Formen sind jedoch nicht auf die linearen Formen beschränkt. Die Leiter können gekrümmte Formen aufweisen.
- (2) In jeder der Ausführungsformen weist das Leiterelement zwei herausgeführte Abschnitte auf. Jedoch kann das Leiterelement auch drei oder mehr herausgeführte Abschnitte aufweisen. In diesem Fall sind die drei oder die mehreren herausgeführten Abschnitte aus einer Hülle herausgeführt.
- (3) In jeder der Ausführungsformen ist ein Leiter in einer Hülle angeordnet. Jedoch können auch zwei oder mehr Leiter in einer Hülle angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 30, 30, 50:
- Leiterelement
- 11:
- Stromschiene
- 12, 41:
- Hülle
- 13, 42:
- Mantelteil
- 14:
- flüssiges Kühlmittel
- 15, 46:
- saugfähiger Stoff
- 16:
- Dichtstoff
- 17:
- gekühlter Abschnitt
- 18:
- herausgeführter Abschnitt
- 19, 45:
- verbundener Abschnitt
- 31:
- elektrische Leitung
- 43:
- Längsrichtung
- 44:
- zurückgebogener Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP H883632 A [0002, 0003]