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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Lagerstruktur, die ein halbschwimmendes Lager aufweist, und auf einen Turbolader, der die Lagerstruktur aufweist.
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Stand der Technik
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Bisher ist ein Turbolader bekannt, in dem eine Welle axial gestützt ist, um in einem Lagergehäuse drehbar zu sein. Ein Turbinenlaufrad ist an einem Ende der Welle vorgesehen und ein Verdichterlaufrad ist an dem anderen Ende der Welle vorgesehen. Der Turbolader ist mit einer Brennkraftmaschine verbunden. Das Turbinenlaufrad wird durch ein Abgas, das von der Brennkraftmaschine ausgestoßen (abgegeben) wird, gedreht. Die Drehung des Turbinenlaufrades bewirkt, dass sich das Verdichterlaufrad durch die Welle dreht. Der Verdichter verdichtet Luft zusammen mit der Drehung des Verdichterlaufrads und liefert die verdichtete Luft zu der Brennkraftmaschine.
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Zum Beispiel ist in Patentdokument 1 ein Turbolader offenbart, der ein vollschwimmendes Lager aufweist, das eine Bauart eines Lagers ist. Das vollschwimmende Lager weist einen ringförmigen Hauptkörperabschnitt auf, in den eine Welle eingesetzt ist. Dieser Hauptkörperabschnitt ist in einem Lagerloch aufgenommen, das in einem Gehäuse ausgebildet ist, um drehbar zu sein. An einer Innenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts ist eine Lagerfläche zum axialen Stützen der Welle so ausgebildet, dass die Welle drehbar ist. In dem Gehäuse ist ein Ölzufuhrdurchgang zum Zuführen von Schmieröl zu der Lagerfläche ausgebildet.
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Zitierungsliste
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2008-215453
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Zusammenfassung
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Technisches Problem
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In der Vergangenheit wurde in dem Gebiet von Drehmaschinen einschließlich Turboladern eine weitere Erhöhung der Drehzahl notwendig beziehungsweise immer mehr angefordert. Dabei gibt es ein Problem, dass zusammen mit der Erhöhung der Drehzahl eine selbsterregte Schwingung, die als ein „Ölwirbel” bezeichnet wird, auftreten kann. Verschiedene Maßnahmen für die selbsterregte Schwingung wurden berücksichtigt, wie zum Beispiel in dem Patentdokument 1 offenbart ist. Weitere ausreichende Maßnahmen für die selbsterregte Schwingung, die die Erhöhung der Drehzahl der Drehmaschine zulassen können, werden stark gefordert.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es eine Lagerstruktur und einen Turbolader bereitzustellen, die in der Lage sind, einen Effekt zum Verhindern einer selbsterregten Schwingung zu verbessern.
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Lösung des Problems
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Um die vorstehend erwähnte Aufgabe zu erreichen, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eine Lagerstruktur vorgesehen, die Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das ein Lagerloch hat, dem ein Öffnungsabschnitt eines Ölzufuhrdurchgangs offen ist; und ein halbschwimmendes Lager, das Folgendes aufweist: einen ringförmigen Hauptkörperabschnitt, der in dem Lagerloch aufgenommen ist und eine Lagerfläche hat, die an dessen Innenumfangsfläche ausgebildet ist; und ein oder eine Vielzahl von Öleinbringungslöchern, das/die in dem Hauptkörperabschnitt ausgebildet ist/sind, um von einer Außenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts zu der Innenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts durchzudringen, wobei zumindest eines von dem einen oder der Vielzahl von Öleinbringungslöchern teilweise oder vollständig zu dem Öffnungsabschnitt des Ölzufuhrdurchgangs gegenüberliegend ist und als ein spezielles Loch ausgebildet ist, in dem eine Länge in einer Drehrichtung einer Welle größer ist als eine Länge in einer axialen Richtung der Welle.
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Des Weiteren kann die Lagerfläche zwei Lagerflächen aufweisen, die voneinander in der axialen Richtung der Welle getrennt ausgebildet sind, und kann das spezielle Loch an zumindest einer der zwei Lagerflächen offen sein.
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Des Weiteren kann das eine Loch oder die Vielzahl von Öleinbringungslöchern zwei Öleinbringungslöcher aufweisen, die in den zwei Lagerflächen entsprechend ausgebildet sind, und kann eines der zwei Öleinbringungslöcher das spezielle Loch sein.
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Um die vorstehend erwähnte Aufgabe zu erreichen, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eine Lagerstruktur vorgesehen, die Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das ein Lagerloch hat, an dem ein Öffnungsabschnitt eines Ölzufuhrdurchgangs offen ist; und ein halbschwimmendes Lager, das Folgendes aufweist: einen ringförmigen Hauptkörperabschnitt, der in dem Lagerloch aufgenommen ist und zwei Lagerflächen hat, die an dessen Innenumfangsfläche ausgebildet sind, um voneinander in einer axialen Richtung einer Welle getrennt ausgebildet zu sein; und ein Öleinbringungsloch, das in dem Hauptkörperabschnitt ausgebildet ist und ein Ende hat, das in zumindest einer der zwei Lagerflächen offen ist, und ein anderes Ende hat, das teilweise oder vollständig zu dem Öffnungsabschnitt des Ölzufuhrdurchgangs gegenüberliegend ist.
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Um die vorstehend erwähnte Aufgabe zu erreichen, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eine Lagerstruktur vorgesehen, die Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das ein Lagerloch hat, an dem ein Öffnungsabschnitt eines Ölzufuhrdurchgangs offen ist; ein halbschwimmendes Lager, das folgendes aufweist: einen ringförmigen Hauptkörperabschnitt, der in dem Lagerloch aufgenommen ist und zwei Lagerflächen hat, die an dessen Innenumfangsfläche ausgebildet sind, um voneinander in einer axialen Richtung einer Welle getrennt ausgebildet zu sein; und zwei Öleinbringungslöcher, die in dem Hauptkörperabschnitt des halbschwimmenden Lagers ausgebildet sind und in den zwei Lagerflächen entsprechend ausgebildet sind. Jedes der zwei Öleinbringungslöcher hat ein Ende, das in/an einer beliebigen der zwei Lagerflächen offen ist, und anderes Ende, das teilweise oder vollständig zu dem Öffnungsabschnitt des Ölzufuhrdurchgangs gegenüberliegend ist. Die zwei Öleinbringungslöcher unterscheiden sich voneinander hinsichtlich zumindest einer Position/eines Bereichs aus einem Bereich, der zu dem Öffnungsabschnitt in der radialen Richtung der Welle gegenüberliegt, einem Öffnungsbereich des anderen Endes und einer Position in einer Drehrichtung der Welle.
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Um die vorstehend erwähnte Aufgabe zu erreichen, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ein Turbolader vorgesehen, der eine beliebige der vorstehend erwähnten Lagerstrukturen aufweist.
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Effekte der Offenbarung
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann der Effekt zum Verhindern der selbsterregten Schwingung verbessert werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Schnittansicht eines Turboladers.
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2 ist eine Ausschnittsansicht des mit strichpunktierter Linie dargestellten Abschnitts von 1.
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3(a) bis 3(d) sind erläuternde Ansichten zum Darstellen eines T-seitigen Öleinbringungslochs und eines C-seitigen Öleinbringungslochs und umfassen 3(a), die eine Ansicht aus Sicht einer Richtung ist, die durch den Pfeil III (a) von 2 angezeigt ist, 3(b), die eine Ansicht aus Sicht von einer Richtung ist, die durch einen Pfeil III(b) von 2 angezeigt ist, 3(c), die eine Schnittansicht entlang der Linien III(c)-III(c) von 2 ist, und 3(d), die eine Schnittansicht entlang der Linie III(d)-III(d) von 2 ist.
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4 ist eine erläuternde Ansicht zum Darstellen eines ersten Modifizierungsbeispiels.
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5(a) und 5(b) sind erläuternde Ansichten zum Darstellen eines zweiten Modifizierungsbeispiels, und 5(c) und 5(d) sind erläuternde Ansichten zum Darstellen eines dritten Modifizierungsbeispiels.
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6 ist eine erläuternde Ansicht zum Darstellen eines vierten Modifizierungsbeispiels.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Nachstehend ist in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ein spezifisches Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ausführlich beschrieben. Die Abmessungen, Materialien und anderen spezifischen numerischen Werte, die in dem Ausführungsbeispiel wiedergegeben sind, sind lediglich Beispiele, die zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Offenbarung verwendet werden, und schränken die vorliegende Offenbarung nicht ein, es sei denn es ist anderweitig angemerkt. Elemente, die im Wesentlichen dieselben Funktionen und Gestaltungen haben, sind in den Zeichnungen durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet, um deren redundante Beschreibung wegzulassen. Des Weiteren ist eine Darstellung von Elementen mit keinem direkten Bezug zu der vorliegenden Offenbarung weggelassen.
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1 ist eine schematische Schnittansicht eines Turboladers C. In der nachstehenden Beschreibung korrespondiert die Richtung, die durch den Pfeil L angezeigt ist, die in 1 dargestellt ist, zu einer linken Seite des Turboladers C und korrespondiert die Richtung, die durch einen Pfeil R angezeigt ist, die in 1 dargestellt ist, zu einer rechten Seite des Turboladers C. Wie in 1 dargestellt ist, weist der Turbolader C einen Turboladerhauptkörper 1 auf. Der Turboladerhauptkörper 1 weist ein Lagergehäuse 2 (Gehäuse) auf. Ein Turbinengehäuse 4 ist mit der linken Seite des Lagergehäuses 2 durch eine Befestigungsschraube 3 gekoppelt. Ein Verdichtergehäuse 6 ist mit der rechten Seite des Lagergehäuses 2 durch eine Befestigungsschraube 5 gekoppelt. Der Turboladerhauptkörper 1 ist einstückig aus dem Lagergehäuse 2, dem Turbinengehäuse 4 und dem Verdichtergehäuse 6 ausgebildet.
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Das Lagergehäuse 2 hat ein Lagerloch 2a, das in einer Rechts- und Links-Richtung des Turboladers C durch dieses hindurchdringt. Des Weiteren hat das Lagergehäuse 2 einen Ölzufuhrdurchgang 7 zum Einbringen von Schmieröl zu dem Lagerloch 2a von einer Außenseite. Ein halbschwimmendes Lager S ist in dem Lagerloch 2a aufgenommen, das mit dem Schmieröl gefällt ist, das durch den Ölzufuhrdurchgang 7 zugeführt wird. Eine Welle 8 ist axial durch das halbschwimmende Lager S gestützt, um drehbar zu sein. Ein Turbinenlaufrad 9 ist einstückig an einem linken Endabschnitt der Welle 8 befestigt. Das Turbinenlaufrad 9 ist in dem Turbinengehäuse 4 aufgenommen, um drehbar zu sein. Des Weiteren ist ein Verdichterlaufrad 10 an einem rechten Endabschnitt der Welle 8 einstückig befestigt. Das Verdichterlaufrad 10 ist in dem Verdichtergehäuse 6 aufgenommen, um drehbar zu sein.
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Das Verdichtergehäuse 6 hat einen Einlassanschluss 11. Der Einlassanschluss 11 ist an der rechten Seite des Turboladers C offen. Ein Luftfilter (nicht gezeigt) ist mit dem Einlassanschluss 11 verbunden. Des Weiteren ist in einem Zustand, in dem das Lagergehäuse 2 und das Verdichtergehäuse 6 miteinander durch die Befestigungsschraube 5 gekoppelt sind, ein Diffusorströmungsdurchgang 12 zum Erhöhen des Luftdrucks durch gegenüberliegende Flächen der Gehäuse 2 und 6 ausgebildet. Der Diffusorströmungsdurchgang 12 ist ringförmig ausgebildet, um sich von einer radial inneren Seite zu einer radial äußeren Seite der Welle 8 zu erstrecken. Der Diffusorströmungsdurchgang 12 steht mit dem Einlassanschluss 11 an der vorstehend erwähnten radial inneren Seite durch das dazwischenliegende Verdichterlaufrad 10 in Verbindung.
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Des Weiteren hat das Verdichtergehäuse 6 einen ringförmigen Verdichterspiralströmungsdurchgang 13. Der Verdichterspiralströmungsdurchgang 13 ist an der radial äußeren Seite der Welle 8 in Bezug auf den Diffusorströmungsdurchgang 12 positioniert. Der Verdichterspiralströmungsdurchgang 13 steht mit einem Einlassanschluss einer Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) in Verbindung. Des Weiteren steht der Verdichterspiralströmungsdurchgang 13 auch mit dem Diffusorströmungsdurchgang 12 in Verbindung. Somit wird, wenn das Verdichterlaufrad 10 gedreht wird, Luft in das Verdichtergehäuse 6 durch den Einlassanschluss 11 angesaugt. Die Drehzahl und der Druck der angesaugten Luft werden während eines Strömungsverlaufes durch Schaufeln des Verdichterlaufrads 10 erhöht. Der Druck dieser Luft wird in dem Diffusorströmungsdurchgang 12 und dem Verdichterspiralströmungsdurchgang 13 erhöht und wird zu dem Einlassanschluss der Brennkraftmaschine eingebracht.
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Das Turbinengehäuse 4 hat einen Abgabeanschluss 14. Der Abgabeanschluss 14 ist an der linken Seite des Turboladers C offen. Eine Abgasreinigungsvorrichtung (nicht gezeigt) ist mit dem Abgabeanschluss 14 verbunden. Des Weiteren ist ein Strömungsdurchgang 15 in dem Turbinengehäuse 4 ausgebildet. Des Weiteren ist ein ringförmiger Turbinenspiralströmungsdurchgang 16 in dem Turbinengehäuse 4 ausgebildet. Der Turbinenspiralströmungsdurchgang 16 ist an der radial äußeren Seite der Welle 8 (Turbinenlaufrad 9) in Bezug auf den Strömungsdurchgang 15 positioniert. Der Turbinenspiralströmungsdurchgang 16 steht mit einem Gaseinströmungsanschluss (nicht gezeigt) in Verbindung, zu dem Abgas, das von einem Abgassammler der Brennkraftmaschine abgegeben (ausgestoßen) wird, eingebracht wird. Des Weiteren steht der Turbinenspiralströmungsdurchgang 16 auch mit dem Strömungsdurchgang 15 in Verbindung. Somit wird das Abgas, das durch den Abgaseinströmungsanschluss zu dem Turbinenspiralströmungsdurchgang 16 eingebracht wird, zu dem Abgabeanschluss 14 durch den Strömungsdurchgang 15 und das Turbinenlaufrad 9 eingebracht. Das Abgas bewirkt, dass das Turbinenlaufrad 9 sich dreht während eines Strömungsverlaufs. Dann wird eine Drehkraft des Turbinenlaufrads 9 zu dem Verdichterlaufrad 10 durch die Welle 8 übertragen. Die Drehkraft des Verdichterlaufrads 10 bewirkt, dass der Druck der Luft erhöht wird und die Luft zu dem Einlassanschluss der Brennkraftmaschine eingebracht wird, wie vorstehend beschrieben ist.
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2 ist eine Ausschnittsansicht des mit strichpunktierter Linie dargestellten Abschnitts von 1. Wie in 2 dargestellt ist, weist der Turbolader C eine Lagerstruktur 20 auf. Die Lagerstruktur 20 weist das Lagerloch 2a und den Ölzufuhrdurchgang 7, der in dem Lagergehäuse 2 ausgebildet ist, und das halbschwimmende Lager S auf. Nachstehend ist die Lagerstruktur 20 des Turboladers C zum axialen Stützen der Welle 8 ausführlich beschrieben.
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Das halbschwimmende Lager S weist einen ringförmigen Hauptkörperabschnitt 21 auf, der in dem Lagerloch 2a aufgenommen ist. An einem Innenumfang des Hauptkörperabschnitts 21 sind eine T-seitige (turbinengehäuseseitige) Lagerfläche 21a und eine C-seitige (verdichtergehäuseseitige) Lagerfläche 21b ausgebildet. Die T-seitige Lagerfläche 21a ist an der Turbinengehäuseseite positioniert. Die C-seitige Lagerfläche 21b ist an der Verdichtergehäuseseite in Bezug auf die T-seitige Lagerfläche 21a positioniert. Die T-seitige Lagerfläche 21a und die C-seitige Lagerfläche 21b sind in einer axialen Richtung der Welle 8 voneinander getrennt ausgebildet. Die Welle 8, die in den Hauptkörperabschnitt 21 eingesetzt ist, ist axial durch die T-seitige Lagerfläche 21a und die C-seitige Lagerfläche 21b gestützt, um drehbar zu sein.
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Des Weiteren ist in dem Hauptkörperabschnitt 21 ein Stiftloch 21c zwischen der T-seitigen Lagerfläche 21a und der C-seitigen Lagerfläche 21b ausgebildet. Das Stiftloch 21c durchdringt den Abschnitt in einer Richtung, die die axiale Richtung der Welle 8 schneidet, das heißt in einer radialen Richtung der Welle 8. Das Lagergehäuse 2 hat ein Durchgangsloch 2b. Ein Regulierungsstift 22 ist in dem Durchgangsloch 2b durch zum Beispiel eine Presspassung befestigt. Dieses Durchgangsloch 2b ist an einer Position gegenüberliegend zu dem Stiftloch 21c ausgebildet. Ein distales Ende des Regulierungsstifts 22, der in dem Durchgangsloch 2b befestigt ist, durchtritt das Stiftloch 21c. Mit dieser Gestaltung wird eine Bewegung des halbschwimmenden Lagers S in einer Drehrichtung der Welle 8 reguliert.
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Ein Spalt (Zwischenraum) 23 ist zwischen einer Außenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 und einer Innenumfangsfläche des Lagerlochs 2a ausgebildet. An der Außenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 sind Dämpferflächen 21d an beiden Enden in der axialen Richtung der Welle 8 ausgebildet. Die Dämpferflächen 21d sind Abschnitte, an denen der Spalt 23, der zwischen dem Hauptkörperabschnitt 21 und dem Lagerloch 2a ausgebildet ist, am kleinsten ist. Das Schmieröl, das zwischen den Dämpferflächen 21d und den Innenumfangsflächen des Lagerlochs 2a zugefügt wird, bewirkt eine Funktion als ein Dämpfer (zur Dämpfung), um dadurch eine Schwingung der Welle 8 zu verhindern (zu unterdrücken).
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Des Weiteren ist ein Flanschabschnitt 8a an der Welle 8 ausgebildet. Der Flanschabschnitt 8a ist in dem Lagerloch 2a positioniert. Der Flanschabschnitt 8a hat einen Außendurchmesser, der größer ist als der eines Abschnitts des halbschwimmenden Lagers S, der in den Hauptkörperabschnitt 21 eingesetzt ist. Der Flanschabschnitt 8a ist zu einer Endfläche des Hauptkörperabschnitts 21 an einer Seite in der axialen Richtung der Welle 8 gegenüberliegend, die nachstehend die linke Seite in 2 ist. Ein Ölschleuderbauteil 24 ist gegenüberliegend zu einer Endfläche des Hauptkörperabschnitts 21 an der anderen Seite in der axialen Richtung der Welle 8 angeordnet, die nachstehend die rechte Seite in 2 ist. Das Ölschleuderbauteil 24 wird einstückig mit der Welle 8 gedreht. Das Ölschleuderbauteil 24 ist an der Welle 8 befestigt, indem es mit einer Schraube befestigt ist. Das Ölschleuderbauteil 24 ist gestaltet, um das Schmieröl, das sich von dem halbschwimmenden Lager S zu der Verdichterlaufradseite bewegt, in Richtung der radial äußeren Seite der Welle 8 zu verbreiten (verteilen). Auf diese Weise kann eine Leckage des Schmieröls zu der Verdichterlaufradseite verhindert werden.
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Wie vorstehend beschrieben ist, ist das halbschwimmende Lager S zwischen dem Flanschabschnitt 8a der Welle 8 und dem Ölschleuderbauteil 24 positioniert. Beide Endflächen des Hauptkörperabschnitts 21 in der axialen Richtung sind zu dem Flanschabschnitt 8a bzw. dem Ölschleuderbauteil 24 gegenüberliegend. Somit erhält das halbschwimmende Lager S eine Axiallast von dem Flanschabschnitt 8a und dem Ölschleuderbauteil 24. Des Weiteren erhält das halbschwimmende Lager S eine radiale Last der Welle 8 an der T-seitigen Lagerfläche 21a und der T-seitigen Lagerfläche 21b.
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Das Lagergehäuse 2 hat den Ölzufuhrdurchgang 7 zum Einbringen des Schmieröls von der Außenseite zu dem Lagerloch 2a. Der Ölzufuhrdurchgang 7 ist in dem Lagergehäuse 2 in zwei Durchgänge verzweigt. Die verzweigten Durchgänge sind an zwei unterschiedlichen Positionen in dem Lagerloch 2a offen. Nachstehend ist in Bezug auf die Öffnungsabschnitte des Ölzufuhrdurchgangs 7 in dem Lagerloch 2a der Öffnungsabschnitt, der relativ näher an der Turbinengehäuseseite positioniert ist, als ein T-seitiger Öffnungsabschnitt 7a bezeichnet. Des Weiteren ist in Bezug auf die Öffnungsabschnitte des Ölzufuhrzugangs 7 in dem Lagerloch 2a der Öffnungsabschnitt, der relativ näher an der Verdichtergehäuseseite positioniert ist, als ein T-seitiger Öffnungsabschnitt 7b bezeichnet. Der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a ist an einer radial äußeren Seite der T-seitigen Lagerfläche 21a des Hauptkörperabschnitts 21 positioniert. Der C-seitige Öffnungsabschnitt 7b ist an einer radial äußeren Seite der C-seitigen Lagerfläche 21b des Hauptkörperabschnitts 21 positioniert.
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Des Weiteren hat der Hauptkörperabschnitt 21 ein T-seitiges Öleinbringungsloch 25a und ein C-seitiges Öleinbringungsloch 25b. Das T-seitige Öleinbringungsloch 25a durchdringt den Abschnitt in der radialen Richtung der Welle 8 von der T-seitigen Lagerfläche 21a zu der Dämpferfläche 21b. Das C-seitige Öleinbringungsloch 25b durchdringt den Abschnitt in der radialen Richtung der Welle 8 von der C-seitigen Lagerfläche 21b zu der Dämpferfläche 21d. Wie vorstehend beschrieben ist, ist der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a an der radial äußeren Seite der T-seitigen Lagerfläche 21a positioniert. Des Weiteren ist das T-seitige Öleinbringungsloch 25a an der Seite der Innenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 in der T-seitigen Lagerfläche 21a offen und ist eine Öffnung des T-seitigen Öleinbringungslochs 25a an der Seite der Außenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 zu dem T-seitigen Öffnungsabschnitt 7a gegenüberliegend. Der C-seitige Öffnungsabschnitt 7b ist an der radial äußeren Seite der C-seitigen Lagerfläche 21b positioniert. Des Weiteren ist das C-seitige Öleinbringungsloch 25b an der Seite der Innenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 in der C-seitigen Lagerfläche 21b offen und ist eine Öffnung des C-seitigen Öleinbringungslochs 25b an der Seite der Außenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 zu dem C-seitigen Öffnungsabschnitt 7b gegenüberliegend.
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Somit wird ein Teil des Schmieröls, das durch den T-seitigen Öffnungsabschnitt 7a zu dem Lagerloch 2a durch ein Antreiben einer Pumpe eingebracht wird, direkt zu der T-seitigen Lagerfläche 21a durch das T-seitige Öleinbringungsloch 25a eingebracht. Des Weiteren wird ein Teil des Schmieröls, das durch den C-seitigen Öffnungsabschnitt 7b zu dem Lagerloch 2a eingebracht wird, direkt zu der C-seitigen Lagerfläche 21b durch das C-seitige Öleinbringungsloch 25b eingebracht. Mit dieser Gestaltung kann das Schmieröl an der T-seitigen Lagerfläche 21a und der C-seitigen Lagerfläche 21b ausreichend sichergestellt werden.
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Des Weiteren halten sowohl der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a und der C-seitige Öffnungsabschnitt 7b ein Abmessungsverhältnis aufrecht, in dem verhindert wird, dass zumindest ein Teil davon zu dem T-seitigen Öleinbringungsloch 25a und dem C-seitigen Öleinbringungsloch 25b gegenüberliegt. Daher wird ein Teil des Schmieröls, das zu dem Lagerloch 2a durch den T-seitigen Öffnungsabschnitt 7a und dem C-seitigen Öffnungsabschnitt 7b eingebracht wird, zu der Seite der Außenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 eingebracht. Der Teil des Schmieröls, der zu der Seite der Außenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 eingebracht wird, stellt die Dämpferfunktion an den Dämpferflächen 21d bereit. Nachstehend sind Formen des T-seitigen Öleinbringungslochs 25a und des C-seitigen Öleinbringungslochs 25b ausführlich beschrieben.
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3 sind erläuternde Ansichten zum Darstellen des T-seitigen Öleinbringungslochs 25a und des C-seitigen Öleinbringungslochs 25b. 3(a) ist eine Ansicht aus Sicht einer Richtung, die durch den Pfeil III(a) von 2 angezeigt ist. 3(b) ist eine Ansicht aus Sicht einer Richtung die durch den Pfeil III(b) von 2 angezeigt ist. In 3(a) und 3(b) ist das Lagergehäuse 2 weggelassen. Des Weiteren ist in 3(a) und in 3(b) nur der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a oder C-seitige Öffnungsabschnitt 7b mit dem gestrichelten Kreis dargestellt. 3(c) ist eine Schnittansicht entlang der Linie III(c)-III(c) von 2. 3(d) ist eine Schnittansicht entlang der Linie III(d)-III(d) von 2.
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Wie in 3(a) dargestellt ist, haben sowohl der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a als auch das T-seitige Öleinbringungsloch 25a eine Form eines im Wesentlichen perfekten Kreises. Des Weiteren sind der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a und das T-seitige Öleinbringungsloch 25a an Positionen ausgebildet, an denen deren Mitten im Wesentlichen miteinander übereinstimmen. Jedoch ist eine Öffnungsfläche des T-seitigen Öleinbringungslochs 25a kleiner als eine Öffnungsfläche des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7a. Daher liegt eine mittlere (zentrale) Seite des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7a dem T-seitigen Öleinbringungsloch 25a gegenüber, jedoch liegt eine Außenumfangsrandseite des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7a dem T-seitigen Öleinbringungsloch 25a nicht gegenüber. Das heißt, die Außenumfangsrandseite des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7a liegt der Außenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 gegenüber. Wie vorstehend beschrieben ist, sind die Öffnungsflächen des T-seitigen Öleinbringungslochs 25a und des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7a festgelegt, dass sie sich voneinander unterscheiden. Das Schmieröl, das durch das T-seitige Öleinbringungsloch 25a zu dem Lagerloch 2a eingebracht wird, wird geeignet an der T-seitigen Lagerfläche 21a und der Dämpferfläche 21d verteilt.
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Wie in 3(b) dargestellt ist, hat der C-seitige Öffnungsabschnitt 7b im Wesentlichen dieselbe Form wie die des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7a. Im Gegensatz dazu hat das C-seitige Öleinbringungsloch 25b eine Form eines Langlochs, das sich in der Drehrichtung der Welle 8 erstreckt, das heißt in einer Oben-und-unten-Richtung von 3(b). Insbesondere liegt das C-seitige Öleinbringungsloch 25b teilweise dem C-seitigen Öffnungsabschnitt 7b des Ölzufuhrdurchgangs 7 gegenüber. Des Weiteren ist das C-seitige Öleinbringungsloch 25b als ein spezielles Loch ausgebildet, in dem eine Länge in der Drehrichtung der Welle 8 größer ist als eine Länge in der axialen Richtung der Welle 8. Nachstehend ist das Loch, in dem eine Länge in der Drehrichtung der Welle 8 größer ist als eine Länge in der axialen Richtung der Welle 8, vereinfacht als ein „spezielles Loch” bezeichnet.
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Das Schmieröl wird mit einem Abgabedruck von zum Beispiel einer Brennkraftmaschinenpumpe zu dem Ölzufuhrdurchgang 7 gepumpt. Daher bewirkt das Schmieröl, das in das C-seitige Öleinbringungsloch 25b durch den C-seitigen Öffnungsabschnitt 7b eindringt, eine Last, die auf die Welle 8 in senkrechter Richtung nach unten wirkt, wie durch den durchgezogenen Pfeil in 3(d) angezeigt ist. Das C-seitige Öleinbringungsloch 25b hat eine Form eines Langlochs, das sich in der Drehrichtung der Welle 8 erstreckt. Daher ist eine Fläche eines Abschnitts der Außenumfangsfläche der Welle 8, die dem C-seitigen Öffnungsabschnitt 7b durch das C-seitige Öleinbringungsloch 25b zugewandt ist (Bereich, der durch eine Schraffur in 3(d) angezeigt ist), vergrößert.
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Wie vorstehend beschrieben ist, dient der Abschnitt der Außenumfangsfläche der Welle 8, der zu dem C-seitigen Öffnungsabschnitt 7b durch das C-seitige Öleinbringungsloch 25b zugewandt ist, als eine Druckerhaltungsfläche (Druckaufnahmefläche) zum Erhalten (Aufnehmen) eines Drucks des Schmieröls. Das C-seitige Öleinbringungsloch 25b ist als das spezielle Loch ausgebildet, das eine Form eines Langlochs hat, um dadurch eine Druckerhaltungsfläche zu erhöhen. Als Ergebnis ist eine Drucklast in senkrechter Richtung nach unten auf die Welle 8 erhöht. Wenn die Last, die auf die Welle 8 wirkt, erhöht ist, ist eine Abweichung, die zwischen einer Mitte der C-seitigen Lagerfläche 21b und einer axialen Mitte der Welle 8 auftritt, das heißt ein Exzentrizitätsausmaß der Welle 8 in Bezug auf die C-seitige Lagerfläche 21b erhöht. Mit dieser Gestaltung wird der Effekt zum Verhindern einer selbsterregten Schwingung verbessert.
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Wie vorstehend beschrieben ist, wendet die Lagerstruktur 20 gemäß diesem Ausführungsbeispiel das halbschwimmende Lager S an. Das halbschwimmende Lager S neigt ursprünglich weniger zur Erzeugung einer selbsterregten Schwingung verglichen zu zum Beispiel einem vollschwimmenden Lager. Die Lagerstruktur 20 wendet des Weiteren die vorstehend erwähnte Gestaltung bei einem derartigen halbschwimmenden Lager S an. Somit ist, selbst wenn eine Erhöhung der Drehzahl weiter unterstützt wird, die Lagerstruktur 20 in der Lage, die selbsterregte Schwingung zuverlässig zu verhindern.
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Das spezifische Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist vorstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, jedoch ist es selbstverständlich, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Es ist ersichtlich, dass der Fachmann auf verschiedene Abwandlungen und Modifikationen innerhalb des Schutzumgangs der Ansprüche kommen kann und dass jene Beispiele auch innerhalb des technischen Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung fallen.
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Zum Beispiel sind in dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel in dem Hauptkörperabschnitt 21 des halbschwimmenden Lagers S zwei Lagerflächen (eine T-seitige Lagerfläche 21a und eine C-seitige Lagerfläche 21b) ausgebildet, um voneinander in der axialen Richtung der Welle 8 getrennt ausgebildet zu sein. Die Öleinbringungslöcher (ein T-seitiges Öleinbringungsloch 25a und ein C-seitiges Öleinbringungsloch 25b) sind in den Lagerflächen entsprechend offen. Jedoch ist die Anzahl der Lagerflächen, die an der Innenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 21 ausgebildet sind, nicht besonders begrenzt.
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Des Weiteren sind in dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel die Öleinbringungslöcher (das T-seitige Öleinbringungsloch 25a und das T-seitige Öleinbringungsloch 25b) in den zwei Lagerflächen (der T-seitigen Lagerfläche 21a und der C-seitigen Lagerfläche 21b) entsprechend offen. Nur das C-seitige Öleinbringungsloch 25b der zwei Öleinbringungslöcher ist als das spezielle Loch ausgebildet. Jedoch können sowohl das T-seitige Öleinbringungsloch 25a als auch das C-seitige Öleinbringungsloch 25b als spezielle Löcher ausgebildet sein. Des Weiteren kann nur das T-seitige Öleinbringungsloch 25a als das spezielle Loch ausgebildet sein. Jedoch werden im Allgemeinen in dem Turbolader das Turbinenlaufrad 9, das aus einer hitzebeständigen Legierung hergestellt ist, und das Verdicherlaufrad 10, das aus einem auf Aluminium basierenden Material hergestellt ist, in vielen Fällen verwendet. Die hitzebeständige Legierung ist ein Metall, das eine spezifische Dichte hat, die größer ist als die des auf Aluminium basierenden Materials. Daher fällt eine Schwerpunktsposition in der axialen Richtung der Welle 8 innerhalb einer Region der T-seitigen Lagerfläche 21a oder liegt näher an der Seite der T-seitigen Lagerfläche 21a zwischen der T-seitigen Lagerfläche 21a und der C-seitigen Lagerfläche 21b. Daher ist eine Lagerlast, die auf die C-seitige Lagerfläche 21b durch das Eigengewicht wirkt, kleiner als die auf der T-seitigen Lagerfläche 21a. Wenn das C-seitige Öleinbringungsloch 25b als das spezielle Loch ausgebildet ist, um das Exzentrizitätsausmaß der Welle 8 in Bezug auf die C-seitige Lagerfläche 21b zu erhöhen, kann eine wirksame Verhinderung der selbsterregten Schwingung erwartet werden. Des Weiteren hat in dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel der Hauptkörperabschnitt 21 zwei Öleinbringungslöcher (ein T-seitiges Öleinbringungsloch 25a und ein C-seitiges Öleinbringungsloch 25b). Des Weiteren sind der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a und der C-seitige Öffnungsabschnitt 7b des Ölzufuhrdurchgangs 7 zu beiden Öleinbringungslöchern entsprechend gegenüberliegend. Jedoch sind die Anzahl und die Anordnung der Öleinbringungslöcher nicht darauf beschränkt.
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4 ist eine erläuternde Ansicht zum Darstellen eines ersten Modifizierungsbeispiels. In einer Lagerstruktur 30, die in 4 dargestellt ist, ist ein Öffnungsabschnitt 7c anstelle des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7a und des C-seitigen Öffnungsabschnitts 7b des vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiels ausgebildet. Des Weiteren ist in der Lagerstruktur 30 ein Öleinbringungsloch 25c anstelle des T-seitigen Öleinbringungslochs 25a und des C-seitigen Öleinbringungslochs 25b ausgebildet. Die weiteren Gestaltungen der Lagerstruktur 30 sind gleich wie jene des vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiels. Somit sind dieselben Gestaltungen wie jene in dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und ist deren Beschreibung weggelassen. In der Lagerstruktur 30 des ersten Modifizierungsbeispiels hat der Hauptkörperabschnitt 21 eines halbschwimmenden Lagers S1 das Öleinbringungsloch 25c. Wie in 4 dargestellt ist, ist das Öleinbringungsloch 25c zwischen der T-seitigen Lagerfläche 21a und der C-seitigen Lagerfläche 21b ausgebildet.
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Das Öleinbringungsloch 25c ist als das spezielle Loch ausgebildet, ähnlich wie das C-seitige Öleinbringungsloch 25b des vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiels. Des Weiteren ist der Ölzufuhrdurchgang 7, der in dem Lagergehäuse 2 ausgebildet ist, an dem Öffnungsabschnitt 7c zu dem Lagerloch 2a offen. Der Öffnungsabschnitt 7c ist teilweise zu dem Öleinbringungsloch 25c gegenüberliegend. Wie vorstehen beschrieben ist, ist es, wenn das Öleinbringungsloch zum Einbringen des Schmieröls von der Außenumfangsflächenseite des Hauptkörperabschnitts 21 zu der Innenumfangsseite das spezielle Loch ist, nicht immer erforderlich, dass das Öleinbringungsloch in der Lagerfläche ausgebildet ist. Ähnlich dem Öleinbringungsloch 25c kann das spezielle Loch an einer Position ausgebildet sein, die von der Lagerfläche verschieden ist. Das heißt, die Anzahl und die Anordnung des Öleinbringungslochs, das als das spezielle Loch ausgebildet ist, können geeignet ausgestaltet sein. Ferner ist bei der Lagerstruktur 30 des ersten Modifizierungsbeispiels ähnlich dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel die Last, die auf die Welle 8 wirkt, erhöht, um dadurch die selbsterregte Schwingung zu verhindern. In dem Fall, in dem das Öleinbringungsloch 25c an einer Position ausgebildet ist, die sich von der Lagerfläche unterscheidet, wie vorstehend beschrieben ist, ist es, wenn eine Trennungsdistanz zwischen dem Öffnungsabschnitt 7c und dem Öleinbringungsloch 25c in der radialen Richtung erhöht ist/wird, weniger wahrscheinlich, dass die Last auf die Welle 8 wirkt. Daher ist es besser, dass die Trennungsdistanz zwischen dem Öffnungsabschnitt 7c und dem Öleinbringungsloch 25c in der radialen Richtung reduziert ist.
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5 sind erläuternde Ansichten zum Darstellen eines zweiten Modifizierungsbeispiels und eines dritten Modifizierungsbeispiels. 5(a) und 5(b) sind Ansichten zum Darstellen des zweiten Modifizierungsbeispiels, und 5(c) und 5(d) sind Ansichten zum Darstellen des dritten Modifizierungsbeispiels. In dem zweiten Modifizierungsbeispiel, das nachstehend beschrieben ist, ist das C-seitige Öleinbringungsloch 25b des vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiels in ein C-seitiges Öleinbringungsloch 25d geändert. Des Weiteren ist in dem dritten Modifizierungsbeispiel der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a des vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiels in einen T-seitigen Öffnungsabschnitt 7d geändert und ist das C-seitige Öleinbringungsloch 25b in ein C-seitiges Öleinbringungsloch 25e geändert. Die weiteren Gestaltungen des zweiten Modifizierungsbeispiels und des dritten Modifizierungsbeispiels sind gleich wie jene des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels.
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Das C-seitige Öleinbringungsloch 25d des zweiten Modifizierungsbeispiels, das in 5(b) dargestellt ist, hat eine Form eines perfekten Kreises ähnlich dem T-seitigen Öleinbringungsloch 25a. Jedoch hat das C-seitige Öleinbringungsloch 25d eine Fläche, die größer ist als die des D-seitigen Öleinbringungslochs 25a. Des Weiteren ist eine Fläche des C-seitigen Öffnungsabschnitts 7b und des C-seitigen Öleinbringungslochs 25d, die zueinander in der radialen Richtung der Welle 8 gegenüberliegend sind, größer als eine Fläche des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7a und des T-seitigen Öleinbringungslochs 25a, die zueinander in der radialen Richtung der Welle 8 gegenüberliegend sind. Mit dieser Gestaltung ist die Last, die auf die Welle 8 durch den Druck des Schmieröls wirkt, auf der Verdichtergehäuseseite größer als auf der Turbinengehäuseseite. Gemäß dem zweiten Modifizierungsbeispiel wird das Exzentrizitätsausmaß der Welle 8 in Bezug auf die C-seitige Lagerfläche 21b, die eine geringe Lagerlast in vielen Fällen erhält (aufnimmt), positiv erhöht. In einer derartigen Weise wird die selbsterregte Schwingung verhindert.
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Das C-seitige Öleinbringungsloch 25e des dritten Modifizierungsbeispiels, das in 5(d) dargestellt ist, hat eine Form eines perfekten Kreises ähnlich dem T-seitigen Öleinbringungsloch 25a. Des Weiteren haben das T-seitige Öleinbringungsloch 25a und das C-seitige Öleinbringungsloch 25e dieselbe Form. Des Weiteren hat der T-seitige Öffnungsabschnitt 7d eine Öffnungsfläche, die kleiner ist als die des C-seitigen Öffnungsabschnitts 7b. Des Weiteren ist der T-seitige Öffnungsabschnitt 7d an einer Position ausgebildet, die in Bezug auf den C-seitigen Öffnungsabschnitt 7b in einer Umfangsrichtung des Lagerlochs 2a geringfügig verlagert (versetzt) ist. Als Ergebnis ist eine Fläche des C-seitigen Öleinbringungslochs 25e und des C-seitigen Öffnungsabschnitts 7e, die zueinander in der radialen Richtung der Welle 8 gegenüberliegend sind, größer als eine Fläche des T-seitigen Öleinbringungslochs 25a und des T-seitigen Öffnungsabschnitts 7d, die zueinander in der radialen Richtung der Welle 8 gegenüberliegend sind. Mit dieser Gestaltung ist die Last, die auf die Welle 8 durch den Druck des Schmieröls wirkt, auf der Verdichtergehäuseseite größer als auf der Turbinengehäuseseite. Gemäß dem dritten Modifizierungsbeispiel ist ähnlich wie in dem zweiten Modifizierungsbeispiel, das vorstehend beschrieben worden ist, das Exzentrizitätsausmaß der Welle 8 in Bezug auf die C-seitige Lagerfläche 21b erhöht, wodurch die selbsterregte Schwingung verhindert wird.
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6 ist eine erläuternde Ansicht zum Darstellen eines vierten Modifizierungsbeispiels. In dem vierten Modifizierungsbeispiel, das nachstehend beschrieben ist, ist das T-seitige Öleinbringungsloch 25a des vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiels in ein T-seitiges Öleinbringungsloch 25f geändert und ist der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a in einen T-seitigen Öffnungsabschnitt 7e geändert. Das vierte Modifizierungsbeispiel hat dieselben Gestaltungen wie jene der vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiele bis auf die Schwerpunktposition in der axialen Richtung der Welle 8. Das vierte Modifizierungsbeispiel ist besonders wirksam in einem Fall, in dem die Schwerpunktsposition in der axialen Richtung der Welle 8 an der Turbinenlaufradseite positioniert ist, die eine äußere Seite in der Region der T-seitigen Lagerfläche 21a (eine Seite entfernt von der T-seitigen Lagerfläche 21b) ist. Zum Beispiel ist ein Volumen des Turbinenlaufrads 9 manchmal größer als das des Verdichterlaufrads 10 in Übereinstimmung mit einer Brennkraftmaschinenspezifikation. Wenn das Volumen des Turbinenlaufrads 9 größer als das des Verdichterlaufrads 10, liegt die Schwerpunktsposition in der axialen Richtung der Welle 8 näher an der Turbinenlaufradseite. In einer Lagerstruktur 40 des vierten Modifizierungsbeispiels ist das T-seitige Öleinbringungsloch 25f in dem Hauptkörperabschnitt 21 eines halbschwimmenden Lagers S2 ausgebildet. Wie in 6 dargestellt ist, ist in dem T-seitigen Öleinbringungsloch 25f ein Ende an der Innenumfangsflächenseite zu der T-seitigen Lagerfläche 21a offen. Das T-seitige Öleinbringungsloch 25f unterscheidet sich von dem C-seitigen Öleinbringungsloch 25b um ungefähr 180° hinsichtlich deren Position in der Drehrichtung der Welle 8, das heißt hinsichtlich der Position in der Umfangsrichtung des Hauptkörperabschnitts 21.
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Wenn die Schwerpunktposition in der axialen Richtung der Welle 8 auf der Turbinenlaufradseite liegt, die die äußere Seite der Region der T-seitigen Lagerfläche 21a ist, wirkt die Lagerlast durch das Eigengewicht auf die T-seitige Lagerfläche 21a in senkrechter Richtung nach unten. Die Lagerlast durch das Eigengewicht wirkt auf die C-seitige Lagerfläche 21b in senkrechter Richtung nach oben. Im Gegensatz dazu wirkt in der Lagerstruktur 40, wie durch den durchgezogenen Pfeil von 6 angezeigt ist, die Last an der Welle 8 in senkrechter Richtung nach oben durch den Druck des Schmieröls an der Seite der T-seitigen Lagerfläche 21a. Somit kann verhindert werden, dass das Exzentrizitätsausmaß der Welle 8 in Bezug auf die T-seitige Lagerfläche 21a übermäßig wird. An der Seite der C-seitigen Lagerfläche 21b wirkt die Last an der Welle 8 in senkrechter Richtung nach unten. Daher kann das Exzentrizitätsausmaß der Welle 8 in Bezug auf die C-seitige Lagerfläche 21b erhöht werden, um dadurch die selbsterregte Schwingung zu verhindern. In anderen Worten wird die selbsterregte Schwingung verhindert und kann eine außerordentliche Neigung der Welle 8 zudem verhindert werden. Mit dieser Gestaltung kann zum Beispiel ein Kontakt zwischen dem Verdichterlaufrad 10 und dem Verdichtergehäuse 6 verhindert werden.
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Wie vorstehend beschrieben ist, kann in dem zweiten bis vierten Modifizierungsbeispiel ohne Ausbilden des Öleinbringungslochs als das spezielle Loch, wie in dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel und dem ersten Modifizierungsbeispiel beschrieben ist, der Effekt zum Verhindern der selbsterregten Schwingung erreicht werden.
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Die vorstehend erwähnten zweiten bis vierten Modifizierungsausführungsbeispiele können miteinander kombiniert werden. Das heißt, es ist lediglich erforderlich, dass sich die zwei Öleinbringungslöcher voneinander in zumindest einem beliebigen Punkt bezüglich einer Fläche (Bereich), die (der) zu dem Öffnungsabschnitt in der radialen Richtung der Welle 8 gegenüberliegt, einer Fläche (Bereich) der Öffnung jedes Öleinbringungslochs, die zu dem Öffnungsabschnitt des Ölzufuhrdurchgangs gegenüberliegend ist, und einer Position in der Drehrichtung der Welle 8 unterscheidet. Jedes der zwei Öleinbringungslöcher ist teilweise oder vollständig zu dem Öffnungsabschnitt des Ölzufuhrdurchgangs gegenüberliegend. Des Weiteren kann zusätzlich das vorstehend erwähnte Ausführungsbeispiel und das erste Modifizierungsbeispiel kombiniert werden, um das Öleinbringungsloch als das spezielle Loch auszubilden.
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Des Weiteren kann zum Beispiel in dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel der T-seitige Öffnungsabschnitt 7a und das T-seitige Öleinbringungsloch 25a weggelassen werden. Dann können nur der T-seitige Öffnungsabschnitt 7b und das C-seitige Öleinbringungsloch 25b ausgebildet sein. Alternativ kann das Öl direkt von dem Ölzufuhrdurchgang 7 zu nur einer der zwei Lagerflächen zugeführt werden. Auch in diesem Fall ist das Exzentrizitätsausmaß der Welle 8 in Bezug auf die C-seitige Lagerfläche 21d erhöht, um dadurch die selbsterregte Schwingung verhindern zu können. Des Weiteren können in diesem Fall der Öffnungsabschnitt 7c und das Öleinbringungsloch 25c des vorstehend erwähnten ersten Modifizierungsbeispiels zusätzlich ausgebildet sein.
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In dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel und den Modifizierungsbeispielen sind die Öleinbringungslöcher, die in dem Hauptkörperabschnitt 21 ausgebildet sind, nur teilweise zu den Öffnungsabschnitten des Ölzufuhrdurchgangs 7 gegenüberliegend, die an/zu dem Lagerloch 2a offen sind. Jedoch können die Öleinbringungslöcher vollständig zu den Öffnungsabschnitten gegenüberliegend sein.
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Des Weiteren sind die Lagerstrukturen des vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiels und der Modifizierungsbeispiele nicht nur bei dem Turbolader anwendbar, sondern sie können auch bei verschiedenen Arten von Drehmaschinen angewendet werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Offenbarung ist für eine Lagerstruktur, die ein halbschwimmendes Lager aufweist, und für einen Turbolader, der die Lagerstruktur aufweist, verwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Turboladerhauptkörper
- 2
- Lagergehäuse (Gehäuse)
- 2a
- Lagerloch
- 7
- Ölzufuhrdurchgang
- 7a
- T-seitiger Öffnungsabschnitt (Öffnungsabschnitt)
- 7b
- C-seitiger Öffnungsabschnitt (Öffnungsabschnitt)
- 7c
- Öffnungsabschnitt
- 7d
- T-seitiger Öffnungsabschnitt (Öffnungsabschnitt)
- 7e
- T-seitiger Öffnungsabschnitt (Öffnungsabschnitt)
- 8
- Welle
- 20
- Lagerstruktur
- 21
- Hauptkörperabschnitt
- 21a
- T-seitige Lagerfläche (Lagerfläche)
- 21b
- C-seitige Lagerfläche (Lagerfläche)
- 25a
- T-seitiges Öleinbringungsloch (Öleinbringungsloch)
- 25b
- C-seitiges Öleinbringungsloch (Öleinbringungsloch)
- 25c
- Öleinbringungsloch
- 25d
- C-seitiges Öleinbringungsloch (Öleinbringungsloch)
- 25e
- C-seitiges Öleinbringungsloch (Öleinbringungsloch)
- 25f
- T-seitiges Öleinbringungsloch (Öleinbringungsloch)
- 30
- Lagerstruktur
- 40
- Lagerstruktur
- C
- Turbolader
- S
- halbschwimmendes Lager
- S1
- halbschwimmendes Lager
- S2
- halbschwimmendes Lager