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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Verbindungsvorrichtung für elektrische Rotationsmaschinen wie Motoren, Stromgeneratoren oder Anlasser-Stromgeneratoren. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine korrespondierende elektrische Rotationsmaschine.
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Die Erfindung findet besonders vorteilhaft eine Anwendung auf dem Gebiet der Anlasser-Stromgeneratoren, die in so genannten „hybriden” Systemen verwendet werden, welche dazu bestimmt sind, am Antrieb von Hybridfahrzeugen teilzuhaben. Diese Systeme weisen zu diesem Zweck einen Verbrennungsmotor auf, der mechanisch den Stromgenerator dreht, welcher dazu bestimmt ist, elektrische Energie, sofern notwendig, an die Versorgungsbatterien zu geben oder an dem Antrieb des Fahrzeugs teilzuhaben.
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Stand der Technik
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Es sind elektrische Rotationsmaschinen bekannt, die einen Stator und einen fest mit einer Welle verbundenen Rotor aufweisen, in denen jede auf dem Stator vorhandene Wicklung über elektrische Kabel, die aus einem leitenden Material wie Kupfer bestehen, häufig umgeben von einer isolierenden Hülle, mit einer Stromquelle verbunden ist.
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Für einen dreiphasigen Motor aufweisend die drei Phasen U, V und W ist es bekannt, ein elektrisches Kabel mit drei Adern zu verwenden, die einen dreiphasigen Strom liefern, um dann durch eine Verschaltung im Stern oder Dreieck jede Wicklung oder Reihenschaltung von Wicklungen über ein Kabel mit der entsprechenden Phase zu verbinden. Somit wird die erste Wicklung oder Reihenschaltung von Wicklungen mit der Phase U, die zweite Wicklung mit der Phase V und die dritte Wicklung mit der Phase W verbunden.
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Dieses System hat den Nachteil, dass alle Wicklungen des Stators mit Hilfe elektrischer Kabel, die einen Raumbedarf erzeugen, verschaltet werden müssen. Dieser Raumbedarf erschwert das Verlöten, welches gewöhnlich in Form von << V >>-förmiger Lötstellen besteht, die an jedem Verbinder vorhanden sind. Der Zusammenbau bildet somit einen langen und fehleranfälligen Schritt. Zusätzlich erlauben diese Systeme keine Standardisierung der Leitungselemente und Isolatoren.
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Es sind elektrische Verbindungssysteme bekannt, die eine feste ringförmige Gestalt haben, wie in der amerikanischen Patentanmeldung Nr. US 2008/0150377 (A1) beschrieben, die Verbindungen zu den Wicklungen ausschließlich am äußeren Umfang aufweisen, oder solche wie in der europäischen Patentanmeldung Nr.
EP 2 677 634 (A1) beschrieben, die nur am Innenumfang Verbindungen aufweisen. Diese elektrischen Verbindungssysteme umfassen vier leitende Ringe, die axial aufeinandergestapelt sind und untereinander isoliert sind. Drei dieser Ringe sind dafür vorgesehen, mit drei Phasen U, V und W der elektrischen Rotationsmaschine verbunden zu sein und ein vierter Ring ist dazu bestimmt, mit dem Neutralpunkt der Maschine verbunden zu sein. Diese elektrischen Systeme sind dafür vorgesehen, eine elektrische Rotationsmaschine zur elektrischen Versorgung über eine so genannte Sternverschaltung zu verbinden. Diese Systeme erlauben es nicht, andere Verschaltungsarten zu platzieren und weisen einen beachtlichen Raumbedarf aufgrund der vielen Verbindungen auf, die ausschließlich entlang eines Umfangs des Systems angeordnet sind. Diese Systeme bestehen aus einer Anordnung unähnlicher Teile und erlauben folglich auch keine Standardisierung.
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Keines der heutigen Systeme ermöglicht es, allen Anforderungen zu genügen, d. h. eine direkte Steuerung der Phasen einer elektrischen Rotationsmaschine zu erlauben, insbesondere mittels eines Doppelbrückenwechselrichters, während der Raumbedarf und das Risiko elektrischer Nähe reduziert ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist auf die Überwindung aller oder eines Teils dieser Nachteile gerichtet. Sie hat zur Aufgabe, die elektrische Verschaltung des Stators sowie die elektrische Verbindung mit einer Versorgungsquelle zu realisieren.
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Zu diesem Zweck richtet sich die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt auf eine elektrische Verbindungsvorrichtung, die zumindest zwei Unterbaugruppen aufweist, wobei jede Unterbaugruppe aufweist:
- – zwei elektrische Leitungselemente
- – eine Vielzahl von Verbindern, die eingerichtet sind, einen elektrischen Strom zu leiten und mechanisch mit jedem der Leitungselemente verbunden zu sein, wobei die Verbinder auf beiden Seiten der Vorrichtung angeordnet sind, und
- – eine isolierende Hülle, die die Leitungselemente partiell abdeckt,
wobei die Unterbaugruppen übereinanderliegen.
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Dank dieser Anordnungen kann die Verbindungsvorrichtung eine elektrische Verbindung mit zumindest zwei Wicklungen herstellen. Jede Unterbaugruppe ist mittels eines zur Leitung eines elektrischen Stroms eingerichteten Verbinders Wicklungen derselben Phase zugeordnet. Jede Unterbaugruppe weist zwei elektrische Leitungselemente oder Leiterbahnen auf, und jede der elektrischen Elemente erlaubt eine einfache Verbindung mit einem Anschluss eines Doppelbrückenwechselrichters. Mit anderen Worten sind die Wicklungen einer selben Phase an ihrem Eingang mit einem der Leitungselemente und am Ausgang mit dem anderen Leitungselement derselben Unterbaugruppe verbunden. Die Verwendung eines Doppelbrückenwechselrichters, auch <<Vollbrücke>> in der angelsächsischen Sprache genannt, erlaubt es, die für die Funktionsweise des Motors notwendige Stromstärke um den Faktor Wurzel drei zu reduzieren und somit die thermische Aufheizung zu begrenzen. Mit anderen Worten entspricht jede Unterbaugruppe einer Phase der elektrischen Rotationsmaschine.
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Im Motorbetrieb erlaubt die vom Doppelbrückenwechselrichter Phase für Phase gesteuerte Stromversorgung, den Rotor in Rotation zu versetzen. Im Generatorbetrieb induziert die Rotation des Rotors einen elektrischen Strom, der von dem Wechselrichter eingesammelt werden kann.
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Jede Unterbaugruppe weist eine isolierende Hülle auf, die die beiden Leitungselemente partiell abdeckt. Dank dieser Anordnungen sind die Leitungselemente elektrisch gegeneinander isoliert, sei es zwischen Elementen derselben Unterbaugruppe oder zwischen Leitungselementen, die in zwei aufeinander folgenden Unterbaugruppen angeordnet sind.
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In einigen Ausführungsvarianten umfasst die Vorrichtung drei Unterbaugruppen.
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Dank dieser Anordnungen kann die Vorrichtung zur Bildung einer elektrischen Rotationsmaschine verwendet werden. Im Fall eines dreiphasigen Stators erlaubt die Anordnung der drei Unterbaugruppen übereinander, von denen jede eine Phase des Stators bildet, die Realisierung der drei Phasen des Stators.
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In einigen Ausführungsvarianten, sind die Leitungselemente in Gestalt von Ringen.
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Dank dieser Anordnungen ist die Vorrichtung darauf ausgerichtet, den Stator einer elektrischen Rotationsmaschine zu bilden.
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In einigen Ausführungsvarianten ist ein Abschnitt des durch die Leitungselemente gebildeten Rings abgeschnitten.
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Dank dieser Anordnungen, weist ein Abschnitt der Unterbaugruppe kein Leitungselement auf. Vorzugsweise entspricht dieser Abschnitt einem zwischen zwei aufeinander folgenden Wicklungen derselben Unterbaugruppe liegenden Kreisabschnitt. Dank dieser Anordnungen, bildet der abgeschnittene Abschnitt einen Freiraum, der physikalisch und elektrisch weniger behindert.
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In einigen Ausführungsvarianten umfassen die Unterbaugruppen jeweils einen Ausgangsverbinder, der dazu bestimmt ist, mit einem elektrischen Gerät, beispielsweise einem Wechselrichter, verbunden zu sein, und die Unterbaugruppen sind übereinander mit einem winkligen Versatz derart angeordnet, dass die Ausgangsverbinder zueinander durch den besagten Winkelversatz beabstandet sind.
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Dank dieser Anordnungen sind die Teil der zwei übereinanderliegenden Unterbaugruppen bildenden Verbinder versetzt, um die Verbinder zueinander zu beabstanden. In dieser Konfiguration ist der Zugang zu den Verbindern beim Verlöten vereinfacht und der physikalische und somit auch elektrische Raumbedarf sind reduziert.
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In einigen Ausführungsvarianten sind die Leitungselemente und/oder die isolierende Hülle starr.
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Dank dieser Anordnungen kann die Vorrichtung bei Ihrer Installation einfacher gehandhabt werden, und besitzt bei ihrem Betrieb einen verbesserten Halt.
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In einigen Ausführungsvarianten sind die Unterbaugruppen identisch.
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Dank dieser Anordnungen sind die die Vorrichtung in der Anzahl 2, 3, 5 oder mehr bildenden Unterbaugruppen je nach benötigter Phasenanzahl einander ähnlich. Die Unterbaugruppen können somit in Serienfertigung gemäß desselben industriellen Prozesses hergestellt werden unter Verwendung derselben Spritzformen und Werkzeuge.
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Dank dieser Anordnungen kann jede der Phasen direkt angesteuert werden, ohne eine Verschaltung zu verwenden. Gemäß dieser Anordnungen steuert jede Unterbaugruppe eine einzige Phase an. Die Dichte ist somit weniger hoch im Vergleich zu einem System, das eine Verschaltung im Dreieck oder Stern verwendet, was weniger große Kupferabschnitte und eine feinere Ansteuerung des Motors erlaubt.
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In einigen Ausführungsvarianten ist zumindest ein Abschnitt eines elektrischen Leitungselements durch ein isolierendes Harz abgedeckt. Dank dieser Anordnungen kann man die Isolation eines elektrischen Leitungselementes verstärken. Diese Anordnungen sind besonders vorteilhaft bei der zu oberst platzierten Unterbaugruppe. Diese Anordnungen sind ebenfalls vorteilhaft um die Leitungselemente gegen Salzsprühnebel zu isolieren.
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In einigen Ausführungsvarianten weist die Vorrichtung Indexierungsmarkierungen auf zumindest einer Unterbaugruppe auf.
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Dank dieser Anordnungen ist die Positionierung des einen Teils gegenüber dem Anderen eindeutig angegeben, was die Montage der Vorrichtung vereinfacht.
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In einigen Ausführungsvarianten weist die Vorrichtung ein Mittel zur Kühlung auf. Dank dieser Anordnungen, wird die Vorrichtung in der Art intermittierend oder kontinuierlich derart gekühlt, dass eine Überhitzung der Vorrichtung verhindert wird.
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In einigen Ausführungsvarianten umfasst die Vorrichtung ein Mittel zur Flüssigkeitskühlung.
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Dank dieser Anordnungen wird die Wärme der in eine Kühlflüssigkeit eingetauchten Vorrichtung effizienter abgegeben.
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Gemäß einem zweiten Aspekt zielt die vorliegende Erfindung auf eine elektrische Rotationsmaschine ab, die eine Verbindungsvorrichtung aufweist, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
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Gemäß einer Ausführungsvariante umfasst die elektrische Rotationsmaschine außerdem einen Doppelbrückenwechselrichter, der mit Anschlüssen versehen ist, einen mit einem mehrphasigen Wicklungspaket ausgestatteten Stator, wobei das besagte Wicklungspaket für jede Phase eine Gruppe von Wicklungen umfasst.
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Gemäß dieser Ausführungsvariante ist der besagte Wechselrichter mit einem seiner Anschlüsse mit dem Eingang jeder der Wicklungen einer Phase über das elektrische Leitungselement einer Unterbaugruppe verbunden; und über einen anderen seiner Ausgänge mit dem Ausgang jeder der Wicklungen derselben Phase über das andere elektrische Leitungselement derselben Unterbaugruppe verbunden.
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Die besonderen Zwecke, Vorteile und Merkmale dieser elektrischen Rotationsmaschine, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, sind ähnlich zu denjenigen der Vorrichtung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, sie werden hier nicht wiederholt.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere besondere Vorteile, Zwecke und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden, nicht beschränkenden Beschreibung von zumindest einer besonderen Ausführungsvariante der Vorrichtung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, im Hinblick auf die angehängten Figuren ersichtlich, in denen:
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die 1 schematisch in einer Explosionsdarstellung eine Ausführungsvariante einer Unterbaugruppe zeigt, die Teil der Vorrichtung ist, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
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die 2 schematisch und perspektivisch eine Ausführungsvariante einer Unterbaugruppe zeigt, die Teil der Vorrichtung ist, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
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die 3 schematisch und in der Draufsicht eine Ausführungsvariante einer Unterbaugruppe zeigt, die Teil der Vorrichtung ist, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
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die 4 schematisch und perspektivisch eine Ausführungsvariante der Vorrichtung zeigt, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
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die 5 schematisch und in einer Draufsicht eine Ausführungsvariante der Vorrichtung zeigt, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, und
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die 6 schematisch und perspektivisch einen Stator einer Rotationsmaschine zeigt, die die Vorrichtung aufweist, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
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Die vorliegende Beschreibung ist in nicht einschränkender Weise gegeben, jedes Merkmal einer Ausführungsvariante kann vorteilhafterweise mit jedem anderen Merkmal jeder anderen Ausführungsvariante kombiniert werden. Es ist zu beachten, dass der Ausdruck <<ein>> durchweg im Sinne von <<zumindest ein>> benutzt ist.
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Man erkennt in den 1, 2 und 3 eine Unterbaugruppe 20a, die zwei Leitungselemente 205a und 205b in ringförmiger Gestalt umfassen und in konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Das Leitungselement 205a ist am äußeren Umfang der Unterbaugruppe 20a angeordnet. Zehn Verbinder 210a erstrecken sich vorspringend zum Äußeren der Unterbaugruppe 20a. Das Leitungselement 205b ist am inneren Umfang der Unterbaugruppe 20a angeordnet. Zehn Verbinder 210b erstrecken sich vorspringend zum Inneren der Unterbaugruppe 20a. Die Leitungselemente 205a und 205b sind aus einem leitenden Material gebildet. In einer bevorzugten Ausführungsvariante sind die Leitungselemente 205a und 205b durch eine dünne Kupferplatte gebildet.
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Die zehn Verbinder 210a und die zehn Verbinder 210b sind beispielsweise aus Kupfer gebildet und in die Leitungselemente 205a und 205b integriert. In dieser bevorzugten Ausführungsvariante bilden das Leitungselement 205a und die zehn Verbinder 210a ein und dasselbe Teil, welches in ein und demselben Herstellungsschritt gegossen ist. In gleicher Weise bilden das Leitungselement 205b und die zehn Verbinder 210b ein und dasselbe Teil.
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In dieser besonderen Ausführungsvariante sind zwei aufeinander folgende Verbinder, die an demselben Leitungselement angeordnet sind, zueinander winklig um 36° beabstandet. Jeder Verbinder ist vorteilhafterweise angeordnet, um mit einer Wicklung verbunden sein zu können. In dieser Ausführungsvariante sind zehn Wicklungen (nicht gezeigt) eingangsseitig zehn Verbindern 210a und ausgangsseitig zehn Verbindern 210b zugeordnet. Es ist zu beachten, dass der Winkelversatz zwischen zwei aufeinanderfolgende Verbinder 210a oder zwei aufeinander folgende Verbinder 210b einem Abstand entspricht, der zwischen zwei aufeinander folgenden Wicklungen liegt, auch genannt Zahnzwischenraum.
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In alternativen Ausführungsvarianten können die an den Wicklungen (nicht gezeigt) vorhandenen Verbinder derart vertauscht sein, dass die Eingänge der Wicklungen mit Verbindern 210b des Leitungselementes 205b und die Ausgänge mit Verbindern 210a des Leitungselementes 205a verbunden sind.
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In alternativen Ausführungsvarianten kann die Unterbaugruppe 20a eine beliebige andere Anzahl an Verbindern 210a und 210b je nach Anzahl der vorhandenen Wicklungen an der elektrischen Rotationsmaschine aufweisen, an der sie montiert ist.
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In dieser Ausführungsvariante ist der durch die Leitungselemente 205a und 205b gebildete Ring aufgeschnitten, so dass er einen Kreisbogen bildet. Vorteilhafterweise beträgt der abgeschnittene Abschnitt etwa 36°. Der abgeschnittene Abschnitt entspricht dem Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Verbindern 210a oder zwei aufeinander folgenden Verbinder 210b.
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In dieser Ausführungsvariante ist der an einem Ende des abgeschnittenen Abschnitts des Leitungselementes 205a angeordnete Ausgangsverbinder 220a in verlängerter Gestalt zum Äußeren orientiert, um mit einer Versorgungsquelle verbunden werden zu können. Der am Ende des abgeschnittenen Abschnitts des Leitungselements 205b angeordnete Ausgangsverbinder 220b bildet ein Winkelstück im rechten Winkel um das Leitungselement 205a herum und besitzt eine verlängerte Gestalt der Art, dass er einen Vorsprung zum Äußeren der Unterbaugruppe 20a bildet.
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Vorteilhafterweise sind die beiden Leitungselemente 205a und 205b winklig versetzt, um das Vorspringen des Verbinders 220b zu erleichtern.
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Die Unterbaugruppe 20a weist eine isolierende Hülle 215 auf, die die Leitungselemente 205a und 205b partiell abdeckt. In bevorzugten Ausführungsvarianten ist das isolierende Material 215 aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Polypropylen, besonders bevorzugt aus PPs (Abkürzung für Polypropene Syndiotactique) oder aus PPa (Abkürzung für Polypropylene Alvéolaire).
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In dieser Ausführungsvariante besitzt die isolierende Hülle 215 eine ringförmige Gestalt mit einem Durchmesser, der ähnlich demjenigen des durch die Leitungselemente 205a und 205b gebildeten Rings ist. Die isolierende Hülle 215 besitzt zwei Vertiefungen, die durch einen Vorsprung getrennt sind.
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In dieser Ausführungsvariante ist die isolierende Hülle 215 ein starres gespritztes Kunststoffteil. Die beiden Vertiefungen in der isolierenden Hülle 215 ermöglichen, die Leitungselemente 205a und 205b einzusetzen. Somit sind die beiden Leitungselemente 205a und 205b elektrisch gegeneinander und gegen die Leitungselemente, die in den anderen Unterbaugruppen vorhanden sind, isoliert.
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Die Befestigung zwischen der isolierenden Hülle 215 und den Leitungselementen 205a und 205b ist durch ein Rastsystem realisiert. In alternativen Ausführungsvarianten ist die Halterung über einen Klebstoff oder ein beliebiges anderes Befestigungssystem realisiert.
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In den 4 und 5 ist eine elektrische Verbindungsvorrichtung 10 zu erkennen, die drei Unterbaugruppen 20a, 20b und 20c aufweist. Vorteilhafterweise sind diese drei Unterbaugruppen aus identischen Teilen derart, um die Herstellungskosten zu reduzieren.
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Diese Konfiguration aufweisend drei Unterbraugruppen 20a, 20b und 20c wird dazu verwendet, eine dreiphasige elektrische Rotationsmaschine zu versorgen, wobei jede Unterbaugruppe zur Versorgung einer Phase konfiguriert ist.
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In anderen Ausführungsvarianten kann man zwei, fünf oder sieben Unterbaugruppen haben, um entsprechend zwei, fünf oder sieben Phasen zu versorgen.
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Die drei Unterbaugruppen 20a, 20b und 20c sind übereinander angeordnet. Die Unterbaugruppe 20b ist auf der Unterbaugruppe 20a mit einem Winkelversatz von 12° im Uhrzeigersinn bezogen auf die Unterbaugruppe 20a angeordnet. Die Unterbaugruppe 20c ist auf der Unterbaugruppe 20b mit einem Winkelversatz von 12° im Uhrzeigersinn bezogen auf die Unterbaugruppe 20b angeordnet. Diese Konfiguration erlaubt es, einen Versatz zwischen den drei Unterbaugruppen zu erzeugen, der die Verbinder 210a und 210b in regelmäßiger Weise entlang des gesamten Umfangs verteilt.
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Der Versatz von 12° zwischen jeder der Unterbaugruppen ist direkt von dem Versatz zwischen jeder der Wicklungen des Stators abgeleitet. Jede Unterbaugruppe weist somit zehn Verbinder 210a an ihrem Außenumfang auf, wobei die Vorrichtung insgesamt dreißig Verbinder an ihrem Außenumfang aufweist, von denen jeder winklig um etwa 12° (360/30 = 12°) versetzt und jeder ausgestaltet ist, eine Wicklung an ihrem Eingang zu versorgen. Jede Unterbaugruppe 20a, 20b und 20c umfasst zehn Verbinder 210b, wobei die Vorrichtung insgesamt dreißig Verbinder 210b an ihrem Innenumfang aufweist, von denen jeder winklig um etwa 12° (360/30 = 12°) versetzt und jeder ausgestaltet ist, mit einem Wicklungsausgang verbunden zu sein. Es ist zu beachten, dass die drei Ausgangsverbinder 220a und die drei Ausgangsverbinder 220b ausgestaltet sind, jeweils unabhängig mit einem Anschluss einer alternativen elektrischen Versorgungsquelle verbunden zu sein, beispielsweise einem Wechselrichter. Hierfür sind sie vorteilhafterweise alle zueinander derart versetzt, dass die Montage vereinfacht und dass die Risiken elektrischer Interaktionen zwischen Verbindern reduziert sind.
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Zum Beispiel sind der Verbinder 210b des Innenumfangs und der Verbinder 210a des Außenumfangs, welche dazu bestimmt sind, mit derselben Wicklung verschaltet zu werden, zueinander deutlich radial ausgerichtet.
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In alternativen Ausführungsvarianten wird ein isolierendes Harz auf zumindest einen Teil der Unterbaugruppen gegossen. Das isolierende Harz ist aus Polyurethan, Epoxid oder irgendeinem anderen Material, das die Eigenschaft der Isolierung hat und des thermischen Schutzes und/oder des Feuchtigkeitsschutzes.
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In einigen Ausführungsvarianten umfasst die Vorrichtung 10 Indexierungsmarkierungen in der Gestalt von Nuten, Vorsprüngen oder Farbspuren auf den Unterbaugruppen 20a, 20b und 20c. Die Indexierungsmarkierungen bilden Referenzen, die während der Montage verwendet werden, um den Zusammenbau der Unterbaugruppen zu erleichtern. Vorteilhafterweise umfassen die Unterbaugruppen Vorsprünge auf ihren oberen Bereichen und Nuten auf ihren unteren Bereichen, um die verschiedenen Unterbaugruppen bei der Montage formschlüssig zu führen.
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In einigen Ausführungsvarianten umfasst die Vorrichtung 10 ein Mittel zum Kühlen. Das Mittel zum Kühlen kann ein Mittel sein, das eine Luftzirkulation in der Vorrichtung derart erzeugt, dass der thermische Austausch unterstützt wird.
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In einigen Ausführungsvarianten ist das Mittel zum Kühlen ein Mittel zur Flüssigkeitsumströmung, das ausgebildet ist, die thermische Erhitzung der Vorrichtung durch Eintauchen in eine Kühlflüssigkeit zu begrenzen. Man erkennt aus 6 eine Rotationsmaschine 30 umfassend die Vorrichtung 10, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. In dieser Ausführungsvariante ist die elektrische Rotationsmaschine dreiphasig. Jede Phase der Maschine ist von einem Doppelbrückenwechselrichter 20a, 20b und 20c angesteuert. Die drei Unterbaugruppen 20a, 20b und 20c, die die Vorrichtung 10 bilden, sind übereinander angeordnet. Jede Unterbaugruppe ist mit zehn Wicklungen 310 verschaltet und bildet eine Phase. Jede Wicklung ist mit ihrem Eingang an einem Verbinder 210b am Innenumfang und mit ihrem Ausgang mit dem nächstgelegenen Verbinder des Außenumfangs 210a verbunden.
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In vorteilhaften Ausführungsvarianten ist die Verschaltung zwischen der besagten Wicklung und des Verbinders über eine stabile leitende Lasche realisiert, die sich von der Wicklung weg erstreckt und mit dem Verbinder verlötet ist. In anderen Ausführungsvarianten ist ein flexibles leitendes Kabel verwendet, um den Verbinder mit der Wicklung zu verschalten.
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In vorteilhaften Ausführungsvarianten ist die Vorrichtung an der Rotationsmaschine 30 über ein Rastsystem gehalten, das die Montage vereinfacht. In anderen Ausführungsvarianten ist die Halterung zwischen der Vorrichtung 10 und der Rotationsmaschine 30 mittels Löten oder Kleben realisiert.