DE112016000118T5

DE112016000118T5 - Endoskopsystem

Info

Publication number: DE112016000118T5
Application number: DE112016000118.5T
Authority: DE
Inventors: Hiroyuki Watanabe
Original assignee: Hoya Corp
Current assignee: Hoya Corp
Priority date: 2015-08-12
Filing date: 2016-08-02
Publication date: 2017-06-14
Also published as: US10667669B2; JP2017035376A; CN106999003B; CN106999003A; US20170273541A1; WO2017026323A1

Abstract

Ein Endoskopsystem umfasst eine Videoprozessorvorrichtung, die eine Signalverarbeitung an einem Bild durchführt; und ein externes Gerät, das lösbar an die Videoprozessorvorrichtung anschließbar ist und Lichtquellenkorrespondenzinformation speichern kann, die mehreren Lichtquellen entspricht. Die Videoprozessorvorrichtung erlangt die Lichtquellenkorrespondenzinformation aus dem externen Gerät und führt die Signalverarbeitung durch, die der Lichtquellenkorrespondenzinformation entspricht.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Endoskopsystem, in dem verschiedenartige Kombinationen von Lichtquellen und Endoskopen verwendet werden können.
Stand der Technik
Um in einem Videoprozessor für ein elektronisches Endoskop, das mit zahlreichen Lampen ausgestattet ist, in einfacher Weise eine geeignete Weißabgleichseinstellung ausführen zu können, die auf individuelle, zum Gebrauch vorgesehene Lampen bezogen ist, wurde eine Konfiguration vorgeschlagen, in welcher der Videoprozessor mit einem Speicher versehen ist, der Weißabgleichseinstelldaten speichert, die den Lampen entsprechen (vgl. Patentdokument 1).
Aus dem Stand der Technik bekanntes Dokument
Patent Dokument

Patent Dokument 1: JP 2011-110104A

Kurzdarstellung der Erfindung
Technisches Problem
Jedoch müssen in der Konfiguration nach Patentdokument 1 Videoprozessoren, die in derselben Umgebung genutzt werden, jeweils mit einem neuen Speicher zum Speichern der Daten für die jeweilige Lichtquelle versehen werden, und es ist schwierig, diese Konfiguration auf existierende Systeme anzuwenden. Auch in Fällen, in denen eine andere Lichtquelle als die Lampe des Videoprozessors verwendet wird, z.B. bei einer stroboskopischen Bildgebung, ist es nicht möglich, dieselbe Konfiguration anzuwenden und die Weißabgleichseinstellung auszuführen.
Ein durch die vorliegende Erfindung angesprochenes Problem besteht darin, eine zentrale Verwaltung von Informationen, die auf Lichtquellen bezogen sind, zu ermöglichen und die Betriebseffizienz in einem Endoskopsystem zu verbessern, in dem verschiedenartige Kombinationen zahlreicher Arten von Lichtquellen, Videoprozessoren und Endoskope verwendet werden.
Lösung des Problems
Ein Endoskopsystem der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Videoprozessorvorrichtung, die eine Signalverarbeitung an einem Bild durchführt; und ein externes Gerät, das lösbar an die Videoprozessorvorrichtung anschließbar ist und Lichtquellenkorrespondenzinformation speichern kann, die mehreren Lichtquellen entspricht, wobei die Videoprozessorvorrichtung die Lichtquellenkorrespondenzinformation aus dem externen Gerät erlangt und die Signalverarbeitung durchführt, die der Lichtquellenkorrespondenzinformation entspricht.
Es ist vorteilhaft, dass das externe Gerät ein Eingabemittel zum Einstellen einer Untersuchungsart enthält, und die Videoprozessorvorrichtung von dem externen Gerät Lichtquellenkorrespondenzinformation erlangt, die einer eingestellten Untersuchungsart entspricht. Die Lichtquellenkorrespondenzinformation enthält einen Weißabgleichsparameter, und die Signalverarbeitung beinhaltet eine Weißabgleichseinstellverarbeitung. Das Endoskopsystem umfasst ferner eine Lichtquellenvorrichtung, die unabhängig von der Videoprozessorvorrichtung ist, wobei das externe Geräte Lichtquellenkorrespondenzinformation aufzeichnen kann, die der Lichtquellenvorrichtung entspricht, und der Videoprozessor eine Signalverarbeitung durchführen kann, die einer Lichtquelle der Lichtquellenvorrichtung entspricht. Die Videoprozessorvorrichtung kann eine oder mehrere Lichtquellen enthalten, und die Signalverarbeitung wird auf Grundlage der Lichtquellenkorrespondenzinformation durchgeführt, die einer verwendeten Lichtquelle entspricht. Das externe Gerät ist beispielsweise eine Datenablagevorrichtung. Ferner kann die Videoprozessorvorrichtung eine Meldung anzeigen, die einer eingestellten Untersuchungsart entspricht.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, eine zentrale Verwaltung von Informationen, die auf Lichtquellen bezogen sind, durchzuführen und die Betriebseffizienz in einem Endoskopsystem zu verbessern, in dem verschiedenartige Kombinationen zahlreicher Typen von Lichtquellen, Videoprozessoren und Endoskopen verwendet werden.
Kurzbeschreibung der Figuren
1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines elektronischen Endoskopsystems zeigt, das ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt, in dem eine Prozesslichtquelle zur Beleuchtung verwendet wird.
2 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines elektronischen Endoskopsystems zeigt, das ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt, in dem eine stroboskopische Lichtquelle zur Beleuchtung verwendet wird.
3 ist ein Flussdiagramm von Prozessen, die von einer Datenablagevorrichtung zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Datenablagevorrichtung ausgeführt werden.
4 ist ein Flussdiagramm einer Dateneingabe (während der Planerzeugung) in Schritt S100 in 3.
5 zeigt einen Fluss von Prozessen, die in einer Videoprozessorvorrichtung ausgeführt werden, um eine Datenkommunikation mit der Datenablagevorrichtung durchzuführen.
6 ist ein Flussdiagramm, das einen Fluss von Prozessen zeigt, die in der Datenablagevorrichtung ausgeführt werden, um eine Datenkommunikation mit dem Videoprozessorvorrichtung durchzuführen.
7 ist ein Flussdiagramm von Betriebsprozessen zur Weißabgleichseinstellung, die in der Videoprozessorvorrichtung ausgeführt werden.
8 ist ein Flussdiagramm von Prozessen, die in einer Stroboskopvorrichtung entsprechend den Prozessen in den Schritten S504 und D506 nach 7 ausgeführt werden.
9 ist ein Flussdiagramm von Prozessen, die in der Datenablagevorrichtung entsprechend den Prozessen in Schritt S508 in 7 ausgeführt werden.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die 1 und 2 sind Blockdiagramme, welche die Konfigurationen von Endoskopsystemen zeigen, die Ausführungsbeispiele vorliegender Erfindung sind. 1 zeigt eine Konfiguration für den Fall, dass eine Endoskopbeobachtung unter Verwendung einer in der Videoprozessorvorrichtung vorgesehenen Lichtquelle durchgeführt wird, und 2 zeigt eine Konfiguration für den Fall, dass eine Endoskopbeobachtung unter Verwendung einer anderen Lichtquelle als der in der Videoprozessorvorrichtung vorgesehenen Lichtquelle durchgeführt wird.
Ein Endoskopsystem 100, das in 1 gezeigt ist, hat eine Systemkonfiguration für den Fall, dass ein oberes Endoskop zur Beobachtung eines Magens, eines Zwölffingerdarms oder dergleichen eingesetzt wird. Das Endoskopsystem 100 enthält ein Endoskop 110, eine Videoprozessorvorrichtung 120, die an das Endoskop 110 angeschlossen ist, eine Datenablagevorrichtung 140, die über ein Netzwerk, z.B. ein LAN, lösbar mit der Videoprozessorvorrichtung 120 verbunden ist, und einen Monitor 150, der an die Videoprozessorvorrichtung 120 angeschlossen ist. Das Endoskop 110 ist von dem Videoprozessor 120 lösbar, und es ist ein geeignetes Endoskop angebracht, das der Art der auszuführenden Untersuchung und der Behandlung entspricht. Ein von dem Endoskop 110 aufgenommenes Bild wird in der Videoprozessorvorrichtung 120 verarbeitet und dann auf dem Monitor 150 angezeigt und zudem in der Datenablagevorrichtung 140 je nach Erfordernis zusammen mit verschiedenartigen zusätzlichen Informationen aufgezeichnet.
Das Endoskop 101 enthält ein Bilderzeugungselement 111, eine Analogsignalverarbeitungsschaltung 112, eine Treiberschaltung 113, eine Endoskopzeitsteuerung 114, eine Endoskop-CPU 115, einen Endoskopspeicher 116, einen Lichtleiter 117 und Endoskoptasten 118a bis 118c.
Das Bilderzeugungselement 111 wird von der Treiberschaltung 113 angesteuert. Ein aufgenommenes Bild wird in der Analogsignalverarbeitungsschaltung 112 in ein Digitalsignal gewandelt und an die Videoprozessorvorrichtung 120 ausgegeben. Die Analogsignalverarbeitungsschaltung 112 und die Treiberschaltung 113 werden von der Endoskopzeitsteuerung 114 einer Treibertaktsteuerung unterzogen, und der Gesamtbetrieb des Endoskops 110 wird von der Endoskop-CPU 115 gesteuert.
Die Endoskop-CPU 115 ist mit dem Endoskopspeicher 116 verbunden, der den Gerätenamen, die Produktionsnummer und dergleichen des Endoskops 110, verschiedene Arten von Einstellinformationen und dergleichen speichert.
In dem Endoskop 110 nach 1 ist der Lichtleiter 117 mit der Videoprozessorvorrichtung 120 verbunden. Licht aus einer in der Videoprozessorvorrichtung 120 vorgesehenen Lichtquelle 124 wird als Beleuchtungslicht übertragen und aus dem führenden Ende des Endoskops auf ein Beobachtungsobjekt ausgesendet.
Die Endoskoptasten 118a bis 118c sind Schalter, die von einer Bedienperson (d.h. einem Arzt) betätigt werden, und verschiedenartige Funktionen des Endoskops 110 und der Videoprozessorvorrichtung 120 sind diesen Tasten zugeordnet. Werden die Endoskoptasten 118a bis 118c betätigt, so werden Signale an die Endoskop-CPU 115 übertragen, und für den Fall, dass die Funktionen, die den betätigten Endoskoptasten 118a bis 118c zugeordnet sind, Funktionen des Endoskops 110 sind, führt die Endoskop-CPU 115 eine Verarbeitung aus, die diesen Funktionen entspricht. Ist die zugeordnete Funktion eine Funktion, die von der Videoprozessorvorrichtung 120 ausgeführt wird, so sendet die Endoskop-CPU 115 an die Videoprozessorvorrichtung 120 ein Signal, durch das die Ausführung dieser Funktion angefordert wird. Die Endoskop-CPU 115 kann auch Daten von der Videoprozessorvorrichtung 120 empfangen und eine Signalverarbeitung sowie verschiedene Arten von Betriebseinstellungen basierend auf den empfangenen Daten ausführen.
Eine der Endoskoptasten 118a bis 118c ist einer Erfassungsoperation zugeordnet. Wird die Endoskoptaste betätigt, der die Erfassungsoperation zugeordnet ist, so wird ein Standbild von dem Endoskop 110 erfasst, das bis dahin ein Bewegtbild zur Anzeige auf dem Monitor 150 erfasst hat, das Standbild passiert die Videoprozessorvorrichtung 120 und wird an die Datenablagevorrichtung 140 gesendet, worauf sie in dem Speicher der Datenablagevorrichtung 140 aufgezeichnet wird, wie später beschrieben wird. Es ist darauf hinzuweisen, dass in der Verarbeitung zur Bilderfassung eine Konfiguration zur Anwendung kommen kann, in der anstelle eines Standbildes ein Bewegtbild mit einer vorbestimmten Dauer in der Datenablagevorrichtung 140 aufgezeichnet wird.
Die Videoprozessorvorrichtung 120 enthält eine Prozessor-CPU 121, eine interne Speichereinheit 122, einen Prozessorspeicher 123, eine Lichtquelle 124, eine Signalverarbeitungseinheit 125, eine Prozessorzeitsteuerung 127 und dergleichen.
Die Prozessor-CPU 121 führt die Gesamtsteuerung mit der Videoprozessorvorrichtung 120 aus und ist zudem mit der Endoskop-CPU 115, einer Datenablage-CPU 144 der Datenablagevorrichtung 140 und dergleichen über Anschlüsse verbunden und führt mit diesen CPUs eine Datenkommunikation aus. Der Prozessorspeicher 123 speichert den Gerätenamen, die Produktionsnummer und dergleichen der Videoprozessorvorrichtung 120. Die Signalverarbeitungseinheit 125 empfängt Bilddaten, die von der Analogsignalverarbeitungsschaltung 112 des Endoskops 110 ausgegeben werden, führt eine vorbestimmte Bildverarbeitung einschließlich einer Weißabgleichseinstellung durch und gibt das verarbeitete Bild an den Monitor 150 aus. Die Betriebstaktsteuerung von Einheiten, die in der Videoprozessorvorrichtung 120 vorgesehen sind, und eine Synchronisation mit dem Endoskop 110 werden auf Grundlage von Signalen gesteuert, die aus der Prozessorzeitsteuerung 127 stammen.
Die Lichtquelle 124 ist eine Halogenlampe, eine Xenonlampe, eine LED-Lampe oder dergleichen, und von dieser abgegebenes Licht tritt durch eine Kondensorlinse 128 und eine Blende 129 und gelangt in den Lichtleiter 117, der an der Videoprozessorvorrichtung 120 angebracht ist. Die Blende 129 ist als rotierende Blende oder dergleichen ausgeführt und stellt die Lichtmenge und Emissionstaktung des Beleuchtungslichtes ein. Das Öffnen/Schließen und die Treibertaktung der Blende 129 wird von einem Motor 130 gesteuert, der an die Prozessor-CPU 121 angeschlossen ist.
Ferner ist ein Bedienfeld 126, das als Eingabemittel dient, an die Prozessor-CPU 121 angeschlossen, und das Bedienfeld 126 ist mit zahlreichen Betriebstasten und einer Anzeigeeinheit wie einer LCD versehen, die Einstellmenüs und verschiedene Arten von Informationen anzeigt, von denen der Benutzer in Kenntnis zu setzen ist. Durch Betätigen der Betriebstasten kann der Benutzer das Endoskopsystem 100 bedienen und der Videoprozessorvorrichtung 120 erforderliche Informationen, z.B eine Information über das Beobachtungsobjekt, zuführen.
Die Datenablagevorrichtung 140 umfasst einen Gerätehauptkörper 141, einen Datenablagemonitor 142 sowie eine Tastatur und eine Maus 143, welche Dateneingabeeinheiten darstellen, und ist an die Videoprozessorvorrichtung 120 angeschlossen. Der Gerätehauptkörper 141 ist mit einer Datenablage-CPU 144 und einer Datenablagespeichereinheit 145 versehen, und die Datenablage-CPU 144 ist an die Prozessor-CPU 121, die Datenablagespeichereinheit 145, den Datenablagemonitor 142 und eine Eingabeeinheit 143, wie eine Tastatur/Maus, angeschlossen. Die Datenablagespeichereinheit 1454 ist ein nicht-flüchtiger Speicher und sorgt für die Ablage und Speicherung erfasster Bilder und verschiedener Arten von Daten, die auf die endoskopische Beobachtung bezogen sind. Die genannten verschiedenen Arten von Daten beinhalten Weißabgleichsdaten, die den Arten der Untersuchung entsprechen, und eine Datenbank, welche dieselben enthält. Diese Weißabgleichsdaten (Lichtquellenkorrespondenzinformation) ist in Korrespondenz mit zahlreichen Arten von Lichtquellen gespeichert, z.B. der in der Videoprozessorvorrichtung vorgesehenen Lichtquelle und der Lichtquelleneinheit einer Stroboskopvorrichtung. Der Datenablagemonitor 142 zeigt Menüs und Listen gespeicherter Daten an, und der Benutzer gibt verschiedene Arten von Daten ein und nimmt eine Einstellung durch Betätigen der Eingabeeinheit 143 vor. Vor Gebrauch des Endoskops gibt der Benutzer die Art der Untersuchung und verschiedene Arten von auf den Patienten und die Beratung bezogenen Daten in die Datenablagevorrichtung 140 ein.
Die Videoprozessorvorrichtung 120 wird mit einem Bronchoskop, einem Laryngoskop, einem Kapselendoskop, einem Kolonoskop, einem oberen Endoskop, einem Nasalendoskop, einem Duodenoskop und dergleichen verwendet. Die folgenden Untersuchungsarten können in dem Endoskop 100 (200) in Korrespondenz mit den vorstehend genannten Endoskopen eingestellt werden. Dabei wird ein Bronchoskop in der Bronchoskopie (im Folgenden als BRO abgekürzt) zur Beobachtung des Inneren der Bronchien und ein Laryngoskop in stroboskopischer Beobachtung eingesetzt. Ein Kapselendoskop wird in der Kapselendoskopie eingesetzt, und ein Kolonoskop wird in der Kolonoskopie zur Beobachtung der Inneren eines Darms verwendet. Ein oberes Endoskop wird in der oberen Endoskopie zur Beobachtung des Inneren eines Gastrointestinaltrakts (Speiseröhr, Magen, etc.) eingesetzt; ein Nasalendoskop wird in der Ohr-, Nasen- und Halsendoskopie zur Beobachtung der Ohren, der Nase und des Halses eingesetzt; und ein Duodenoskop wird in der endoskopisch retrograden Cholangiopankreatographie (ERCP) eingesetzt.
In diesen Untersuchungsverfahren führt die Signalverarbeitungseinheit 125 eine Bildverarbeitung wie eine Pixelverstärkung durch, die dem Untersuchungsverfahren entspricht, um dem Arzt eine genauere Erfassung des betroffenen Körperteils zu ermöglichen. Die Endoskope können auch in Untersuchungsmethoden eingesetzt werden, in denen andere Endoskope verwendet werden. In diesem Fall nimmt die Signalverarbeitungseinheit 125 eine Bildverarbeitung wie eine Pixelverstärkung vor, die dem Beobachtungsobjekt und dem Untersuchungsziel entspricht. Diese Bildverarbeitung beinhaltet beispielsweise eine Verstärkungseinstellung, eine Weißabgleichseinstellung, eine Kantenverstärkung und eine Pixelverstärkung. Die Verstärkungseinstellung ist eine Verarbeitung, die dazu dient, die Verstärkung von Bilddaten einzustellen und den Signalpegel von Bilddaten auf einen Pegel einzustellen, der für die Beobachtung geeignet ist. Die Weißabgleichseinstellung ist eine Verarbeitung, die dazu dient, den Weißabgleich von Bilddaten einzustellen, um den Farbton zu verbessern. Die Kantenverstärkung ist eine Verarbeitung, die dazu dient, Kanten in dem Objektbild zu verstärken, beispielsweise die Kanten eines betroffenen Körperteils, um den Bereich des betroffenen Körperteils abzuklären und so die Beobachtung und die Entdeckung des betroffenen Körperteils zu vereinfachen. Die Pixelverstärkung ist eine Verarbeitung, die dazu dient, nur reflektiertes Licht einer bestimmten Wellenlänge zu verstärken, um die Betrachtung eines betroffenen Körperteils vereinfachen zu können, der Licht dieser speziellen Wellenlänge reflektiert.
In dem in 2 gezeigten Endoskopsystem 200 ist anstelle des Endoskops 110 ein Endoskop 210 an der Videoprozessorvorrichtung 120 angebracht. Zudem wird eine Lichtquellenvorrichtung 220, die verschieden von der Videoprozessorvorrichtung 120 ist, als Lichtquelle eingesetzt. Es ist darauf hinzuweisen, dass in 2 die Konfigurationen der Videoprozessorvorrichtung 120, der Datenablagevorrichtung 140 und des Monitors 150 ähnlich denen in 1 sind.
In dem Endoskopsystem 200 nach 2 ist das Endoskop 210 beispielsweise ein Laryngoskop, und die Lichtquellenvorrichtung 220 ist beispielsweise eine Stroboskopvorrichtung (stroboskopische Lichtquellenvorrichtung). Ein Lichtleiter 217 des Endoskops 210 ist an der Lichtquellenvorrichtung 220 angebracht und an eine Lichtquelleneinheit 221 in der Lichtquellenvorrichtung 220 angeschlossen. Die Lichtquelleneinheit 221 wird von einer Stroboskop-CPU 222 gesteuert und führt dem Lichtleiter 217 Beleuchtungslicht entsprechend einer Stimmfrequenz zu, die beispielsweise aus einem Mikroskop 223 stammt. Die Stroboskop-CPU 222 ist an die Videoprozessorvorrichtung 120 und eine Stroboskopspeichereinheit 224 angeschlossen und tauscht mit diesen Daten aus. Die Stroboskopspeichereinheit 224 ist ein nicht-flüchtiger Speicher, der den Modellnamen, die Seriennumer und dergleichen speichert.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Funktionen eines Bilderzeugungselementes 211, einer Analogsignalverarbeitungsschaltung 212, einer Treiberschaltung 213, einer Zeitsteuerung 214, einer Endoskops-CPU 215, eines Speichers 216 und von Endoskoptasten 218a bis 218c in dem Endoskop 210 ähnlich denen des Bilderzeugungselementes 111, der Analogsignalverarbeitungsschaltung 112, der Treiberschaltung 113, der Zeitsteuerung 114, der Endoskop-CPU 115, des Speichers 116 und der Endoskoptasten 118a bis 118c des Endoskops 110 sind.
3 ist ein Flussdiagramm von Prozessen, die in der Datenablagevorrichtung 140 ausgeführt werden, wenn mit einer Untersuchung begonnen werden soll (zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Datenablagevorrichtung 140).
Wird die Datenablagevorrichtung 140 eingeschaltet, und werden die Prozesse gestartet, so wird beispielsweise ein dem jeweiligen Patienten zugeordneter Ordner ausgewählt, oder es wird ein neuer Ordner für einen neuen Patienten erzeugt (Schritt S100). Anschließend wird bestimmt, ob die eingestellte Untersuchungsart beispielsweise die Bronchoskopie (BRO) ist oder nicht (Schritt S102). Ist die Untersuchungsart die Bronchoskopie (BRO), so wird ein Befehl für Bronchoskopie (BRO) an die Videoprozessorvorrichtung 120 gesendet (Schritt S104), worauf die Verarbeitung endet.
Ist die eingestellte Untersuchungsart nicht die Bronchoskopie (BRO) (Schritt S102), so wird bestimmt, ob die Untersuchungsart die stroboskopische Beobachtung ist oder nicht (Schritt S106). Wird festgestellt, dass die Untersuchungsart die stroboskopische Beobachtung ist, so wird ein Befehl für stroboskopische Beobachtung an die Videoprozessorvorrichtung 120 gesendet (Schritt S108), worauf diese Verarbeitung endet. Wird festgestellt, dass die Untersuchungsart nicht die stroboskopische Beobachtung ist (Schritt S106), so wird dann ähnlicher Weise sukzessive bestimmt, ob die Untersuchungsart eine Art von Untersuchung ist oder nicht, die in der Datenablagevorrichtung 140 eingestellt werden kann (dargestellt durch Schritt S110). Ist die Art der Untersuchung identifiziert, so wird ein diese Untersuchungsart entsprechender Befehl an die Videoprozessorvorrichtung 120 gesendet (dargestellt durch Schritt S112), und dann endet diese Verarbeitung.
Nachdem diese Verarbeitung beendet ist, wird von der Datenablagevorrichtung 140 beispielsweise durch eine Unterbrechungsverarbeitung die Ausführung einer später beschriebenen Datenkommunikationsverarbeitung und einer Bilderfassungsbereitschaftsverarbeitung wiederholt vorgenommen. Ist die Untersuchungsart nicht eingestellt worden, so wird der Benutzer auf diesen Umstand aufmerksam gemacht, die Prozedur kehrt zu Schritt S110 zurück, und es wird die Einstellung der Art der Untersuchung veranlasst. Der an die Videoprozessorvorrichtung 120 gesendete Befehl (S104, S108, S112) beinhaltet einen Befehl, dass an die Videoprozessorvorrichtung 120 angeschlossene Endoskop zu wechseln, wie später beschrieben wird.
4 ist ein Flussdiagramm einer Dateneingabe (während einer Planerzeugung), die in Schritt S100 durchgeführt wird.
Wird in Schritt S100 in 3 eine Planerzeugung gestartet, so gibt der Benutzer zunächst Daten wie den Untersuchungsraum, das Untersuchungsdatum und die Untersuchungszeit ein (Schritt S200) und gibt dann den Namen des untersuchenden Arztes (Schritt S201) und Patienteninformationen (Name des Patienten, Alter, Geschlecht, etc.) ein (Schritt S202). Der Benutzer nimmt auch die Einstellung (Auswahl) der Untersuchungsart vor, die auszuführen ist (Schritt S203). Zuletzt gibt der Benutzer andere Kommentare ein (Schritt S204), und dann endet die Planerzeugung des Schrittes S100.
5 ist ein Flussdiagramm, das einen Fluss von Prozessen zeigt, die in der Videoprozessorvorrichtung 120 ausgeführt werden, um eine Datenkommunikation mit der Datenablagevorrichtung 140 durchzuführen. Es ist darauf hinzuweisen, dass diese Verarbeitung periodisch beispielsweise als Unterbrechungsverarbeitung in der Prozessor-CPU 121 ausgeführt wird.
In dieser Verarbeitung wird zunächst bestimmt, ob von der Datenablagevorrichtung 140 ein Befehl empfangen wurde oder nicht (Schritt S300). Ist kein Befehl empfangen worden, so endet diese Verarbeitung, und es wird eine andere Verarbeitung ausgeführt, die für die Videoprozessorvorrichtung 120 erforderlich ist. Wird von der Datenablagevorrichtung 140 ein Befehl empfangen, so werden Einstellwerte der Videoprozessorvorrichtung 120 entsprechend dem empfangenen Befehl geändert (Schritt S302), und es wird bestimmt, ob die Untersuchungsart die „stroboskopische Beobachtung“ ist oder nicht (Schritt S304).
Ist die Untersuchungsart die „stroboskopische Beobachtung“, so wird eine Warnmeldung (die in dem aus der Datenablagevorrichtung 140 stammenden Befehl enthalten ist) wie „Lichtquelleneinführteil an Stroboskopvorrichtung anschließen“ auf dem Monitor 150 und der Anzeige des Bedienfeldes 126 angezeigt, wodurch der Benutzer veranlasst wird, eine Stroboskoplichtquelle zu verwenden (Schritt S306). Ist die Untersuchungsart nicht die „stroboskopische Beobachtung“, so wird eine Warnmeldung (die in dem aus der Datenablagevorrichtung 140 stammenden Befehl enthalten ist) wie „Lichtquelleneinführteil an Prozessor anschließen“ auf dem Monitor 150 und der Anzeige des Bedienfeldes 126 angezeigt, wodurch der Benutzer veranlasst wird, die Lichtquelle der Videoprozessorvorrichtung zu verwenden (Schritt S308).
Endet die Verarbeitung des Schrittes S306 oder des Schrittes S308, so wird bestimmt, ob ein Endoskop angeschlossen ist oder nicht (Schritt S310). Ist ein Endoskop nicht angeschlossen, so endet diese Verarbeitung, und es wird beispielsweise eine Warnung angezeigt, mit der der Anschluss eines Endoskops angewiesen wird. Anschließend wird nochmals bestimmt, ob die Untersuchungsart die „stroboskopische Beobachtung“ ist oder nicht (Schritt S312), und falls die Untersuchungsart die „stroboskopische Beobachtung“ ist, so wird eine Übertragungsaufforderung, mit welcher der Modellname und die Seriennummer angefordert wird, an die Stroboskop-CPU 222 der Stroboskopvorrichtung (Lichtquellenvorrichtung) 220 ausgegeben, die angeschlossen ist (Schritt S314), und diese Daten (Modellname und Seriennummer) werden von der Stroboskopvorrichtung (Lichtquellenvorrichtung) 220 empfangen (Schritt S316).
Auf Grundlage des Modellnamens und der Seriennummer, die von der Stroboskopvorrichtung (Lichtquellenvorrichtung) 220 empfangen worden sind, überträgt die Prozessor-CPU 121 an die Datenablagevorrichtung 140 einen Anforderungsbefehl zum Übertragen von Stroboskoplichtquellen-Weißabgleichsdaten (Weißabgleichsparameter), die den Modellnamen, der Seriennummer und der Untersuchungsart entsprechen (Schritt S318), und bestimmt dann, ob Weißabgleichsdaten von der Datenablagevorrichtung 140 empfangen wurden oder nicht (Schritt S320). Falls Weißabgleichsdaten nicht empfangen worden sind, wird dieser Prozess beendet. Werden dagegen Weißabgleichsdaten von der Datenablagevorrichtung 140 empfangen (Schritt S320), so wird eine RGB-Verstärkungseinstellung für den Weißabgleich (Weißabgleichseinstellung) in der Signalverarbeitungseinheit 125 auf Grundlage der empfangenen Daten durchgeführt (Schritt S322), und dann endet diese Verarbeitung.
Wird dagegen in Schritt S312 festgestellt, dass die Untersuchungsart nicht die „stroboskopische Beobachtung“ ist, so werden der Modellname und die Seriennummer der Videoprozessorvorrichtung 120 und die Untersuchungsart an die Datenablagevorrichtung 140 übertragen, und es wird ein Anforderungsbefehl, der Weißabgleichsdaten anfordert, die der Untersuchungsart und der Prozessorlichtquelle 124 entsprechen, an die Datenablagevorrichtung 140 gesendet (Schritt S324). Anschließend wird bestimmt, ob die Weißabgleichsdaten von der Datenablagevorrichtung 140 empfangen wurden oder nicht, und es wird auf den Empfangedaten gewartet (Schritt S320), worauf, wenn Weißabgleichsdaten von der Datenablagevorrichtung 140 empfangen werden, eine RGB-Verstärkungseinstellung für den Weißabgleich (Weißabgleichseinstellung) in der Signalverarbeitungseinheit 125 auf Grundlage der empfangenen Daten durchgeführt wird (Schritt S322), und dann endet dieser Prozess.
6 ist ein Flussdiagramm, das einen Fluss von Prozessen zeigt, die in der Datenablagevorrichtung 140 ausgeführt werden, um eine Datenkommunikation mit der Videoprozessorvorrichtung 120 entsprechend Prozessen in der Videoprozessorvorrichtung 120 nach 5 auszuführen. Diese Verarbeitung wird wiederholt beispielsweise als Unterbrechungsverarbeitung in der Prozessor-CPU 121 ausgeführt.
In der Datenablage-CPU 144 wird bestimmt, ob von der Videoprozessorvorrichtung 120 ein Anforderungsbefehl zur Übertragung von Weißabgleichsdaten empfangen wurde oder nicht (Schritt S400), und falls dieser empfangen wurde, werden der Modellname (Prozessorname) und die Seriennummer des Prozessors sowie die Untersuchungsart, die in dem übertragenen Befehl enthalten sind, entsprechend den Weißabgleichsdaten aus der Datenbank in der Datenablagespeichereinheit 145 ausgelesen und an die Videoprozessorvorrichtung 120 übertragen (Schritt S402), worauf diese Verarbeitung endet. Ist von der Videoverarbeitungsvorrichtung 120 kein Anforderungsbefehl zur Übertragung von Weißabgleichsdaten empfangen worden, so endet diese Verarbeitung sofort.
7 ist ein Flussdiagramm von Operationsprozessen zur Weißabgleichseinstellung, die in der Videoprozessorvorrichtung 120 ausgeführt werden. Diese Verarbeitung wird durchgeführt, während der Benutzer beispielsweise eine Einstellvorrichtung verwendet, die eine Weißtafel aufweist, und wird wiederholt als Unterbrechungsverarbeitung in der Prozessor-CPU 121 durchgeführt.
In dieser Verarbeitung wird bestimmt, ob eine Stroboskoplichtquellen-Weißabgleichstaste, die beispielsweise an dem Bedienfeld 126 vorgesehen ist, betätigt wurde oder nicht (Schritt S500), und falls festgestellt wird, dass die Stroboskoplichtquellen-Weißabgleichstaste betätigt wurde, so wird der Operationsablauf zur Weißabgleichseinstellung ausgeführt (Schritt S502). Mit anderen Worten wird, wie an sich bekannt, das führende Ende des Endoskops von dem Benutzer in eine Einstellvorrichtung eingeführt, ein Bild einer als Referenz dienenden weißen Platte aufgenommen und das RGB-Verstärkungsverhältnis eingestellt, um in dem Bild in der Videoprozessorvorrichtung 120 einen vorbestimmten Abgleich (weiß) zu erhalten.
Anschließend wird eine Aufforderung zur Übertragung des Modellnamens und der Seriennummer an die Stroboskopvorrichtung 220 gesendet (Schritt S504), und der Modellname und die Seriennummer werden von der Stroboskopvorrichtung 220 empfangen (Schritt S506). Der empfangene Modellname und die Seriennummer der Stroboskopvorrichtung 220 werden zusammen mit dem RGB-Verstärkungsverhältnis (Weißabgleichsdaten), die in Schritt S502 erhalten wurden, an die Datenablagevorrichtung 140 übertragen (Schritt S508), worauf diese Verarbeitung endet.
Wird dagegen in Schritt S500 festgestellt, dass die Stroboskoplichtquellen-Weißabgleichstaste nicht betätigt worden ist, so wird dann bestimmt, ob eine Prozessorlichtquellen-Weißabgleichstaste betätigt wurde oder nicht (Schritt S510). Wird festgestellt, dass die Prozessorlichtquellen-Weißabgleichstaste betätigt wurde, so wird ähnlich wie in Schritt S502 der Operationsablauf zur Weißabgleichseinstellung durchgeführt (Schritt S512). Der Modellname und die Seriennummer der Prozessorvorrichtung werden zusammen mit den in Schritt S512 erhaltenen Weißabgleichsdaten an die Datenablagevorrichtung 140 übertragen (Schritt S514), worauf diese Verarbeitung endet. Wird in Schritt S510 festgestellt, dass die Videoprozessorvorrichtung-Weißabgleichstaste nicht betätigt worden ist, d.h. sind weder die Stroboskoplichtquellen-Weißabgleichstaste noch die Prozessorlichtquellen-Weißabgleichstaste betätigt worden, so endet diese Verarbeitung sofort.
8 ist ein Flussdiagramm von Prozessen, die in der Stroboskopvorrichtung 220 ausgeführt werden, und dieses Flussdiagramm beinhaltet eine Verarbeitung, die den Prozessen der Schritte S504 und 506 in 7 entspricht. Der in 8 gezeigte Ablauf wird beispielsweise als Unterbrechungsprozess wiederholt in der Stroboskop-CPU 222 ausgeführt. Dieser Ablauf ist gebildet aus einer Verarbeitung zum Bestimmen, ob eine Aufforderung zur Übertragung eines Modellnamens und einer Seriennummer von der Videoprozessorvorrichtung 120 empfangen wurde oder nicht (Schritt S600), und einer Verarbeitung zum, falls eine solche Übertragungsaufforderung empfangen wurde, Auslesen des Modellnamens und der Seriennummer aus der Stroboskopspeichereinheit 224 und zum Übertragen derselben an die Videoprozessorvorrichtung 120 (Schritt S602).
9 ist ein Flussdiagramm von in der Datenablagevorrichtung 140 ausgeführten Prozessen, die einer Verarbeitung entsprechend dem Prozess des Schrittes S508 in 7 entsprechen, und dieser Ablauf wird beispielsweise als Unterbrechungsverarbeitung in der Datenablage-CPU 144 wiederholt ausgeführt. In dem Ablauf nach 9 wird bestimmt, ob ein Modellname, eine Seriennummer sowie diesen entsprechende Weißabgleichsdaten von der Videoprozessorvorrichtung 120 empfangen wurden oder nicht (Schritt S700), und falls solche Daten empfangen wurden, wird auf die Datenbank in der Datenablagespeichereinheit 145 zugegriffen, und es werden die Weißabgleichsdaten, die dem Modellnamen und der Seriennummer entsprechen, aktualisiert oder neu erzeugt (Schritt S702).
Wie die obige Beschreibung der Endoskopsysteme des vorliegenden Ausführungsbeispiels zeigt, können in einem Endoskopsystem, in dem verschiedenartige Kombinationen zahlreicher Arten von Lichtquellen (z.B. eine Prozessorlichtquelle oder eine Stroboskoplichtquelle), Videoprozessoren oder Endoskopen verwendet werden, auf die Lichtquelle bezogene Informationen wie Weißabgleichsdaten, zentral von einer Datenablagevorrichtung verwaltet werden, die von zahlreichen Videoprozessorvorrichtungen gemeinsam genutzt wird, wodurch es nicht mehr erforderlich ist, die gleiche Information in jeder Videoprozessorvorrichtung zu speichern, so dass die Betriebseffizienz verbessert wird. Dieses System kann auch in einfacher Weise auf herkömmliche Videoprozessorvorrichtungen angewendet werden, und ein Austausch mit diesem System ist einfach.
Obgleich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die den Lichtquellen entsprechende Information in der Datenablagevorrichtung gespeichert ist, ist eine solche Information nicht auf eine Speicherung in einer Datenablagevorrichtung beschränkt, sondern kann vielmehr auch in einem beliebigen externen Gerät gespeichert werden, das es mit zahlreichen Videoprozessorvorrichtungen gemeinsam genutzt werden kann, und es ist möglich, ein extern angeschlossenes Gerät zu verwenden, das auf die zentrale Verwaltung von auf Lichtquellen bezogenen Informationen ausgelegt ist. Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist auch auf den Fall anwendbar, dass eine Videoprozessorvorrichtung zahlreiche Lichtquellen enthält.
Bezugszeichenliste

100: Elektronisches Endoskopsystem
110, 210: Endoskop
117, 217: Lichtleiter
120: Videoprozessorvorrichtung
121: Prozessor-CPO
123: Speicher
124: Prozessorlichtquelle
125: Signalverarbeitungseinheit
126: Bedienfeld
140: Datenablagevorrichtung
144: Datenablage-CPU
145: Datenablagespeichereinheit
150: Monitor
220: Stroboskopvorrichtung
221: Lichtquelleneinheit
222: Stroboskop-CPU
223: Mikrophon
224: Stroboskopspeichereinheit

Claims

Endoskopsystem, umfassend: eine Videoprozessorvorrichtung, die eine Signalverarbeitung an einem Bild durchführt; und ein externes Gerät, das lösbar an die Videoprozessorvorrichtung anschließbar ist und Lichtquellenkorrespondenzinformation speichern kann, die mehreren Lichtquellen entspricht, wobei die Videoprozessorvorrichtung die Lichtquellenkorrespondenzinformation aus dem externen Gerät erlangt und die Signalverarbeitung durchführt, die der Lichtquellenkorrespondenzinformation entspricht.
Endoskopsystem nach Anspruch 1, wobei dem das externe Gerät ein Eingabemittel zum Einstellen einer Untersuchungsart enthält, und die Videoprozessorvorrichtung von dem externen Gerät Lichtquellenkorrespondenzinformation erlangt, die einer eingestellten Untersuchungsart entspricht.
Endoskopsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lichtquellenkorrespondenzinformation einen Weißabgleichsparameter enthält, und die Signalverarbeitung eine Weißabgleichseinstellverarbeitung beinhaltet.
Endoskopsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend eine Lichtquellenvorrichtung, die unabhängig von der Videoprozessorvorrichtung ist, wobei das externe Gerät Lichtquellenkorrespondenzinformation aufzeichnen kann, die der Lichtquellenvorrichtung entspricht, und der Videoprozessor eine Signalverarbeitung durchführen kann, die einer Lichtquelle der Lichtquellenvorrichtung entspricht.
Endoskopsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Videoprozessorvorrichtung eine oder mehrere Lichtquellen enthält, und die Signalverarbeitung auf Grundlage der Lichtquellenkorrespondenzinformation durchgeführt wird, die einer verwendeten Lichtquelle entspricht.
Endoskopsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das externe Gerät eine Datenablagevorrichtung ist.
Endoskopsystem nach Anspruch 2, wobei die Videoprozessorvorrichtung eine Meldung anzeigt, die einer eingestellten Untersuchungsart entspricht.