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Die Erfindung betrifft ein Schiff mit Ladeluken im Bereich des Hauptdecks oder oberen Wetterdecks, die mit Lukendeckeln abdeckbar sind.
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Insbesondere bei Containerschiffen besteht mit zunehmender Größe der Laderäume und der zunehmenden Anzahl von aufzunehmenden Kühlcontainern das Problem, dass die Kühlleistung für die zu kühlende Fracht unzureichend ist. Dies gilt auf bei Kühlcontainern mit separat zugeordneten Kühlaggregaten, da weitgehend nur noch eine Umwälzung der erwärmten Luft erfolgt.
Die erwärmte Luft kann somit nicht mehr in ausreichendem Volumen über entsprechende Luftöffnungen abgeführt oder frische Zuluft zugeführt werden.
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Dieses Problem wird auch dadurch verursacht, dass die entsprechenden Ladeluken mit Lukenabdeckungen oder Lukendeckeln wasserdicht abgedeckt und verschlossen werden, so dass in dem entsprechenden Laderaum kein ausreichender Luftaustausch über vorhandene Kanäle und Belüftungseinrichtungen stattfindet. Dieser Aspekt ist auch dann zu berücksichtigen, wenn der gesamte Laderaum mit seinen einzelnen Decks und den dort gestapelten zu kühlenden Containern mittels eines laderaumspezifischen Kühlsystems auf die gewünschte Temperatur gekühlt werden soll.
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In der
WO 2013/110 274 A1 ist ein Containerschiff mit einem Kühlsystem beschrieben, bei dem auf den einzelnen Laderaumdecks und der dort gestapelten Fracht Kühlluftaggregate vorgesehen sind. Diese Kühlluftaggregate sind in den quer zum Schiff zwischen benachbarten Laderäumen verlaufenden Arbeitsdecks vorgesehen, wobei die Laderäume durch schottenartige Trennwände getrennt sind.
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Diese Kühlluftaggregate können über Luftschächte vom Wetterdeck her Luft ansaugen, abkühlen und auch wieder abgeben.
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Ein anderes Lüftungssystem für Schiffe ist aus der
DE 10 2010 040 913 A1 bekannt. Dieses Lüftungssystem erlaubt es mit umgekehrt U-förmigen Luftkanälen und einem Lufteintritt an der Außenbordwand die Luft zunächst nach oben und dann zu den einzelnen Ladedecks nach unten zu leiten.
Bei einer größeren Anzahl von Kühlcontainern mit eigenem Kühlsystem dürfte auch diese Belüftungsart unzureichend sein, da auch hier eine ausreichende Luftumwälzung und Ableitung der erwärmten Luft nicht gewährleistet ist.
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Ein weiteres Beispiel eines Lüftungssystems bei einem kombinierten Frachtschiff für Container und Autos ist in der WO 2012/ 022 355 A1 gezeigt.
Die Kühlluft wird hier zentral über Kühllufteinrichtungen auf einer Seite des Schiffes erzeugt und nach unten zu den einzelnen Decks des Laderaums geführt und auf der anderen Seite des Schiffes mittels Ventilatoreinrichtungen angesaugt und nach außen abgegeben.
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Vergleichbare Beispiele für Lüftungssysteme auf Schiffen sind auch in der
US 6 105 525 A und der
GB 1 383 887 A dargestellt.
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Des Weiteren ist aus der
DE 34 38 150 A1 ein Belüftungssystem der Laderäume bekannt, wobei hierzu seitlich von der Luke und dem Lukendeckel T-förmige Längsträger vorgesehen sind, die als Luftkanäle fungieren und die Luft daraus nach unten und unterhalb des Längsträgers auch in die Seitenbereiche strömen kann.
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Eine andere Luftverteilung und Belüftungsmöglichkeit ist in der
KR 10 2011 0 066 283 A beschrieben. Bei dem daraus bekannten Schiff weisen die Lukendeckel seitliche Luftöffnungen auf, die für eine natürliche Luftzirkulation vorgesehen sind.
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Zusätzlich sind jedoch in den Frachträumen dieses Schiffes vertikal über die gesamte Höhe der Frachträume reichende Luftkanäle vorhanden, die im oberen Bereich mit Gebläsen ausgestattet sind. Mittels dieser Gebläse wird sowohl die Luft durch die vertikalen Luftkanäle nach oben angesaugt und oberhalb der Lukendeckel abgegeben, als auch durch den Saugeffekt der Gebläse Umgebungsluft durch die Luftöffnungen in den Lukendeckeln in die Frachträume des Schiffes angesaugt und nachfolgend über die vertikalen Luftkanäle nach oben und außen abgeführt.
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Aus
US 3 800 723 A ist ein Schiff mit Ladeluken und Lukendeckeln bekannt, in denen Lüftungsöffnungen verschließbar vorgesehen sind. Die Lukendeckel können bei Lade- oder Entladevorgängen auch übereinander gestapelt werden, wobei die entsprechenden Tragstrukturen der Lukendeckel nicht für eine Überstapelung mit Frachtgut vorgesehen oder ausgelegt sind.
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Aus der
KR 10 1 148 078 B1 ist ein Schiff mit zu sichernden Schiffstanks bekannt, wobei diese Schiffstanks zur Aufnahme von Flüssiggas vorgesehen sind und auch containerartig auf dem Oberdeck des Schiffes gestapelt werden können. Die hierbei eingesetzte Tragstruktur lässt jedoch keine Hinweise für eine Lösung von Lüftungsproblemen im eigentlichen Lade- oder Frachtraum erkennen.
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Eine vergleichbare Tragstruktur für Tankcontainer ist in der
JP 2003 -
285 895 A gezeigt. Die entsprechende Tragstruktur ist hierbei allein zur Aufnahme des Tanks mit standardisierten Maßen, wie bei Containern vorgesehen.
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Unter Berücksichtigung der Nachteile bei den Lüftungssystemen der vorausgehend genannten Schiffe liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schiff, insbesondere ein Containerschiff, das Ladeluken im Bereich des Hauptdecks beziehungsweise Wetterdecks aufweist, die mit Lukendeckeln abdeckbar sind, mit einem einfachen, verbesserten Lüftungssystem im Bereich der Laderäume auszustatten, wobei das Schiff insbesondere Kühlcontainer aber auch anderes zu kühlende Gut in dem oder den Laderäumen aufnehmen soll und wobei der Raum über den Lukendeckeln als Frachtraum, für stapelbare Container, nutzbar bleibt.
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Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schiff nach Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils gelöst.
Die Verbesserung und Vereinfachung kann in der Kernidee gesehen werden, die Lukendeckel beziehungsweise Lukenabdeckungen für Laderäume, in denen Kühlcontainer gestapelt sind oder anderes zu kühlende Gut transportiert wird, mit verschließbaren Lüftungsöffnungen auszustatten.
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Diese Lüftungsöffnungen können bereits zu Beginn einer Transportfahrt des Schiffes oder bei auftretender Warmluftzirkulation im Laderaum ohne erforderliche Abkühlung des Frachtgutes in den Kühlcontainern manuell, mechanisch oder automatisch geöffnet werden, so dass ein Luftaustausch mit der Umgebung und der Seeluft stattfinden kann.
Die Lüftungsöffnungen selbst sind so konzipiert, dass sie mindestens gleiche Erfordernisse wie die Lukenabdeckungen im Hinblick auf Dichtigkeit gegen Wasser oder auch Luft im geschlossenen Zustand aufweisen.
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Die Lüftungsöffnungen, die unterschiedliche Konfiguration zum Beispiel mit Rechteckform oder kreisförmig, aufweisen können, sind in einfacher Form als Lüftungsklappen ausgelegt. Diese Lüftungsklappen können aufklappbar oder auch verschiebbar angeordnet sein.
Eine Verbesserung dieser Laderaumlüftung wird dadurch erreicht, dass man auf den entsprechenden Lüftungsöffnungen regelbare an- und abschaltbare Lüfter oder auch Kühllufteinrichtungen installiert. Hierdurch kann einerseits die Entlüftung oder Belüftung des Laderaums verbessert werden oder sogar direkt mittels der darauf angebrachten Kühllufteinrichtungen Kühlluft in die Decks der Laderäume zugeführt werden.
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Im Hinblick auf die Nutzung des Freiraumes über oder neben den Lüftungsöffnungen als Frachtraum, wird eine stabile, starre Tragstruktur beziehungsweise ein Gerüst respektive Containergerüst, bei Containerschiffen in den Abmessungen der daneben oder darauf zu stauenden Container, über die Lüftungsklappen, Lüfter und Kühllufteinrichtung auf die Lukenabdeckung gestülpt, so dass auf dem Containergerüst weitere Container gestapelt werden können.
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Die Tragstruktur selbst kann zweckmäßigerweise Lüfter und Kühllufteinrichtungen fest damit verbunden aufweisen, so dass die Tragstruktur beziehungsweise das Schutzgerüst als Einheit mit den entsprechenden Lüftern oder Kühllufteinrichtungen auf und über die Lüftungsöffnungen auf der Oberfläche der Lukendeckel abgesetzt und fixiert werden kann.
Die Tragstruktur mit den standardisierten Abmessungen von Containern hat den Vorteil, offen ausgebildet zu sein und in dieser Form einfach über die Lüftungsklappen, Lüfter oder Kühllufteinrichtungen auf die Lukenabdeckung gestellt werden zu können. Die Tragstruktur beziehungsweise das Containergerüst weist zweckmäßigerweise Stützen und Streben aus Metall entsprechend der Trägerkonstruktion und den Maßen von Containern auf und ist zweckmäßigerweise allseitig offen oder mindestens auf den Stirnseiten offen ausgebildet. Auf diese Weise ist es auch bei überstapelten Containergerüsten möglich, den Luftaustausch mit den im Laderaum befindlichen Kühlcontainer aufrechtzuerhalten oder über Lüfter eine Zwangszuluft beziehungsweise sogar eine gekühlte Zwangszuluft in den Laderaum hinein realisieren zu können.
Sofern kein Luftaustausch mit dem Laderaum erforderlich ist, können die Lüftungsklappen geschlossen werden, wobei ein wasserdichter oder sogar luftdichter Abschluss berücksichtigt werden sollte.
Die Verstellbarkeit der Lüftungsklappen kann automatisch oder manuell erfolgen, wobei die Betätigbarkeit je nach Anordnung der Lüftungsöffnungen von den Längs- oder Quersüllen aus erfolgen kann.
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Auch ist es möglich, in den Süllwänden selbst, welche die Laderaumluken begrenzen, verschließbare Lüftungsöffnungen vorzusehen. Dies kann zusätzlich zu Lüftungsöffnungen in Lukendeckeln oder auch allein erfolgen, ohne dass in Lukendeckeln Lüftungsöffnungen vorhanden sind. Denkbar ist auch, dass abhängig vom vorhandenen Platz und dem Aufstellraster für Container vergleichbare Containergerüste für Lüftungsöffnungen an den Längs- oder Quersüllen unterhalb der Lukendeckel aufgestellt werden können.
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Der prinzipiellen Idee, eine Tragstruktur in Art eines Containergerüstes zum Schutz wichtiger Schiffseinrichtungen gerade im Bereich des Haupt- oder Wetterdecks zu nutzen und dieses Prinzip auch im Sinne eines „Platzhalters“ für die Stapelung von Containern einzusetzen, kommt eigenständiger Erfindungscharakter zu. Diese Platzhalterfunktion kann mit einer offenen Tragstruktur aber auch mit einem teilweise bis vollständig geschlossenen Containergerüst erreicht werden.
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Die Tragstruktur eignet sich daher für eine Überstapelung mit Ladung aller Art oberhalb von Lüftungsöffnungen im Lukendeckel oder von Schiffsaggregaten auf dem Lukendeckel.
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Die Erfindung schafft daher eine einfache Lösung für den erhöhten Lüftungsbedarf bei Laderäumen mit einer großen Anzahl an Kühlcontainern, zumal mittels ergänzender Aggregate, wie Lüfter oder Kühllufteinrichtungen auch eine Zwangszufuhr von Luft, sofern dafür Bedarf besteht, realisiert werden kann.
Die mittels der Lüftungsöffnungen und zum Beispiel Lüftungsklappen modifizierten Lukendeckel beziehungsweise die plattenartigen Lukenabdeckungen sind für Be- oder Entladevorgänge abhebbar mittels eines Kranes, verschiebbar oder zusammenfaltbar ausgelegt. Für diese Vorgänge sind vorher Containergerüste und davon umgebene Aggregate vom Lukendeckel entfernt worden.
Die Lüftungsklappen können auch versenkt oder glatt mit der Oberfläche der Lukendeckel ausgeführt werden.
Auch wäre es möglich, Lüfter oder Kühllufteinrichtungen auch in der ersten Lage unter dem Lukendeckel in Verbindung mit den Lüftungsöffnungen anzuordnen, wobei eine Tragstruktur über den Lüftungsöffnungen vorgesehen ist.
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Die Erfindung kann sowohl bei der Umrüstung oder Nachrüstung von Schiffen, aber auch bei einem Neubau in einfacher und vorteilhafter Weise zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Figuren und einiger Beispiele noch näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Schiffssektion eines Containerschiffes mit freiliegendem Lukendeckel auf einer Ladeluke und benachbart hierzu auf Deck und auf einem Lukendeckel gestapelte Container;
- 2 das Beispiel der perspektivischen Ansicht nach 1 mit geöffneten Lüftungsklappen über mehreren im Lukendeckel vorgesehene Lüftungsöffnungen zu dem darunter liegenden Laderaum sowie mehrere Tragstrukturen beziehungsweise Containergerüste zum Schutz der geöffneten Lukendeckel und das Beispiel eines Platzhalters innerhalb eines Containerstapels zur Nutzung des darüber liegenden Frachtraumes;
- 3 eine perspektivische Ansicht ähnlich zu den 1 und 2 mit innerhalb des Containergerüstes vorgesehenen Lüftern, die auf den entsprechenden Lüftungsöffnungen aufgebracht sind; und
- 4 eine Alternative zu der Ausführungsform nach 3, in der an die Stelle von Lüftern Kühllufteinrichtungen innerhalb des jeweiligen Containergerüstes für eine Zwangsbelüftung des darunter liegenden Laderaums vorgesehen sind.
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In 1 ist beispielhaft und in einer perspektivischen Ansicht auf das Haupt- beziehungsweise Wetterdeck 6 eine Schiffssektion 2 eines Containerschiffes dargestellt. Ein Lukendeckel 4 ist auf der darunter liegenden Ladeluke aufgebracht und schließt diese mindestens wasserdicht ab.
Die mittels des Lukendeckels 4 verschlossene Ladeluke wird von einer Süllwand 7 begrenzt, die sich in Art einer vertikalen Wand vom Wetterdeck 6 nach oben erstreckt.
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Zur Lösung des Problems einer unzureichenden Luftzufuhr oder Ableitung aus dem Laderaum, speziell wenn dort eine große Anzahl von Kühlcontainern gestapelt ist, wird als eine einfache Lösung vorgeschlagen, Lüftungsklappen 11 im Lukendeckel 4 vorzusehen, wobei diese Lüftungsklappen 11 für eine entsprechend erforderliche Luftzirkulation geöffnet werden können. Ist diese zusätzliche Luftzirkulation nicht erforderlich, können die Lüftungsklappen 11, die die darunter liegenden Lüftungsöffnungen 10 dicht abschließen, auch geschlossen bleiben.
Ein Schließen der Lüftungsklappen 11 ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen zum Beispiel bei rauer oder schwerer See erforderlich.
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Im benachbarten Teil der Schiffssektion 2 ist ein Lukendeckel 4 gezeigt, der mit mehreren Reihen von Containern 9 überstapelt ist.
Die im Lukendeckel 4 vorgesehen Lüftungsöffnungen 10 und Lüftungsklappen 11 sind zweckmäßigerweise in Längsrichtung des Schiffes und/oder der Container 9 in einer Reihe angeordnet.
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Die Anordnung dieser Lüftungsklappen 11 kann auch auf beiden Seiten des Lukendeckels 4 oder in dessen mittleren Bereich vorgesehen sein.
Die Anzahl der Lüftungsöffnungen 10 und die Anzahl der Reihen der Lüftungsöffnungen10 beziehungsweise Lüftungsklappen 11 ist abhängig von dem erforderlichen Luftvolumen, das über den Lukendeckel 4 mit dem darunter liegenden Laderaum ausgetauscht werden soll.
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Um den Freiraum oberhalb des in 1 gezeigten Lukendeckels 4 als Frachtraum nutzen zu können und andererseits den Austausch des erforderlichen Luftvolumens sicherstellen zu können, schlägt die eigenständige Lösung nach 2 vor, eine aus Stützen 16 und Streben 17 bestehende Tragstruktur 15 über die geöffneten Lüftungsöffnungen 10 auf den Lukendeckel 4 aufzubringen oder aufzusetzen. Diese Tragstruktur 15 ist entsprechend den standardisierten Containermaßen ausgelegt, wobei insbesondere die Länge von 40' (Fuß) beziehungsweise 20' (Fuß) berücksichtigt wird.
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Im Beispiel nach 2 ist im benachbarten Containerstapel 25 mit dreifach gestapelten Containern 9 dargestellt, wie eine entsprechende Tragstruktur 15 oder ein Containergerüst 15 zum Beispiel mit zwei Reihen von Containern 9 überstapelt werden kann. Auch in einem derartigen Containerstapel 25 kann über die offenen Stirnseiten 18 und die offene Bodenseite 19 der Tragstruktur 15 ein ausreichender Luftaustausch mit dem darunter liegenden Laderaum erzeugt werden. Auch ist über die offenen Stirnseiten 18 der Zugang zur Betätigung der Lüftungsklappen 11 sichergestellt. Auch andere Aggregate können mit einer derartigen Tragstruktur 15 geschützt werden und überstapelt werden und bleiben in einem Containerstapel 25 trotzdem zugängig.
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Die Darstellung nach 3 ist mit der Ansicht nach 2 vergleichbar. Während in 2 die Lüftungsöffnungen 10 mit einfachen Lüftungsklappen 11 ausgestattet sind, sind in 3 über den einzelnen Lüftungsöffnungen 10 regelbare Lüfter 23 aufgebracht, so dass auch eine gezielte Belüftung oder Entlüftung des darunter liegenden Laderaumes durchgeführt werden kann.
Zwar können die Lüfter 23 einzeln auf die jeweiligen Lüftungsöffnungen 10 aufgebracht werden. Es ist aber auch möglich, die erforderliche Anzahl an Lüftern 23 im erforderlichen Abstand der Lüftungsöffnungen 10 bereits fest vorinstalliert in dem entsprechenden Containergerüst 21 als Einheit vorzusehen und auf den Lukendeckel 4 aufsetzen zu können.
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Aufgrund der offenen Gestaltung des Containergerüsts 21 ist auch eine Überstapelung in einem Containerstapel 25 sowohl in die Höhe wir zur Seite möglich, da über die freien Stirnseiten 18 der erforderliche Luftaustausch stattfinden kann.
Falls erforderlich, können auch weitere Containergerüste 21 mit Lüftern 23 und darunter liegende Lüftungsöffnungen 10 im Lukendeckel 4 vorgesehen werden.
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Im Beispiel nach 4 ist in ähnlicher Ansicht wie vorausgehend auf entsprechenden Lüftungsöffnungen 10 eine aus zwei Aggregaten bestehende Kühllufteinrichtung 29 aufgebracht.
Das entsprechende Containergerüst 15 weist im dargestellten Fall zwei derartige Kühllufteinrichtungen 29 auf. Diese können wie im benachbarten Containerstapel 25 dargestellt, ebenfalls überstapelt werden oder innerhalb der unteren Reihe mit seitlich vorgesehenen Containern 9 eingesetzt werden.
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Die Erfindung ermöglicht es daher in einfacher und eleganter Weise, ein effektives Belüftungssystem für Laderäume bereitzustellen, insbesondere wenn in diesen Laderäumen Kühlcontainer mit hoher Warmlufterzeugung transportiert werden.
Das erfindungsgemäße Konstruktionsprinzip erlaubt eine Zusatzbelüftung entsprechender Laderäume, wobei für das vorgeschlagene Containergerüst sicherheitsmäßig und belüftungsmäßig nur ein relativ geringes Frachtraumvolumen erforderlich ist und darüber hinaus die Überstapelbarkeit mit Containern gewährleistet ist.
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In diesem konstruktiven Zusammenhang kann erfindungsgemäß ein Schiff mit zu sichernden Schiffsaggregaten auf Oberdeck auch so konzipiert sein, dass eine gerüstartige, insbesondere offene, Tragstruktur vorgesehen ist, die das zu sichernde Schiffsaggregat aufnimmt und die Tragstruktur mit Frachtladung auf Deck überstapelbar ist.
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Die erfindungsgemäße Tragstruktur in Art eines Containergerüstes kann auch für eine Raumabsicherung von auf Oberdeck eines Schiffes vorhandenen Schiffsaggregaten, wie zum Beispiel installierte Kühlaggregate, eingesetzt werden, wenn der Raum über dem Schiffsaggregat mit der Überstapelung der Tragstruktur, zum Beispiel mit Containern, als Frachtraum genutzt werden soll.