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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese PCT-Anmeldung beansprucht die Priorität der am 4. August 2014 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 62/033,096, die hiermit durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
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HINTERGRUND
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Tragbare Mediengeräte, tragbare Rechenvorrichtungen, Smartphones, Tablets, Laptops und andere Medien und Rechenvorrichtungen sind mittlerweile allgegenwärtig. Die Merkmale und Funktionen dieser Vorrichtungen haben sich auf ähnliche Weise vervielfacht.
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Um diese Merkmale und Funktionen in vollem Umfang zu nutzen, hat sich die Welt der Zubehörteile, die in Verbindung mit diesen Medienabspielgeräten und Rechenvorrichtungen kommunizieren oder betrieben werden können, auf ähnliche Weise erweitert. Kopfhörer, Ohrhörer, Schmuck, Schrittzähler, Uhren, Kopfhörersätze und andere tragbare Vorrichtungen, externe Lautsprecher, FM-Transmitter, Fernbedienungen, Tastaturen, Mäuse, Gamecontroller und andere Eingabevorrichtungen und andere Zubehörteile füllen Elektronikgeschäfte.
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Diese Zubehörteile sind oft von geringer Größe und werden per Batterie gespeist. Entsprechend müssen sie geladen werden, um nützlich zu sein, und jede Ladung reicht möglicherweise nur für eine begrenzte Nutzungsmenge. Diese Zubehörteile können unter Verwendung von Dockingstationen wiederaufgeladen werden. Diese Dockingstationen können Strom von einer Stromquelle erhalten und diesen Strom nutzen, um das Zubehörteil zu laden.
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Diese Stromübertragungen können Verbindungen zwischen Dockingstationen und Zubehörteilen erfordern, die Steckverbindereinsätze und Buchsen umfassen. Diese Einsätze und Buchsen können jeweils verschiedene Stifte haben. Diese komplizierten Steckverbinder können von großer Größe sein. Diese großen Steckverbinder können eine Beschränkung dafür darstellen, wie klein ein Zubehörteil hergestellt werden kann. Außerdem können diese komplizierten und sperrigen Steckverbinder das Erscheinungsbild eines Zubehörteils beeinträchtigen.
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Somit werden Schaltungen, Verfahren und Apparate benötigt, die das Laden eines Zubehörteils über eine Dockingstation unter Verwendung einer vereinfachten Schnittstelle bereitstellen.
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KURZDARSTELLUNG
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Entsprechend können Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vereinfachte Schnittstellen für das Laden von Zubehörteilen über Dockingstationen vorsehen. Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können ferner eine Kommunikation zwischen einem Zubehörteil und einer Dockingstation oder zwischen zwei oder mehreren Zubehörteilen in einer Dockingstation entweder direkt oder über die Dockingstation als ein Zwischenelement unterstützen. Eine veranschaulichende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Schnittstelle für das Laden und die Kommunikation zwischen einem Zubehörteil und einer Dockingstation vorsehen, wobei Daten und eine Ladespannung über dieselben Stifte bereitgestellt werden. In einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Dockingstation eine Ladespannung an einem ersten Stift und eine Bezugsmasse an einem zweiten Stift bereitstellen. Daten können durch Modulieren der Ladespannung an dem ersten Stift übertragen werden. Die Dockingstation kann die Ladespannung modulieren, um Daten zu dem Zubehörteil zu senden, und das Zubehörteil kann die Ladespannung selbst modulieren, um Daten zu der Dockingstation zu senden. Die Modulation kann durch Hinzufügen eines Zwischenfrequenzsignals (ZF) oder Hochfrequenzsignals (HF) zu der Ladespannung oder durch dessen Auslassen erfolgen. Der Einfachheit halber werden ZF- und HF-Signale hierin möglicherweise beide als ZF-Signale bezeichnet. Die Frequenz des ZF-Signals kann 40, 46, 48 oder 52 MHz oder eine andere Frequenz sein. Die Frequenz kann variiert werden, zum Beispiel in Form eines Spreiz-Spektrums. Das ZF-Signal kann unter Verwendung einer Form der Amplitudenumtastung (ASK) wie der EIN-AUS-Tastung oder einer anderen Modulationstechnik moduliert werden. Insbesondere kann das ZF-Signal derart geschaltet werden, dass die Anwesenheit des ZF-Signals ein Bit mit einer ersten Polarität anzeigt (zum Beispiel eine „0” oder eine „1”) und die Abwesenheit des ZF-Signals ein Bit mit einer zweiten Polarität anzeigt (zum Beispiel eine „1” oder eine „0”). Die Ein-Zeit und die Aus-Zeit können identisch sein oder sie können verschieden sein. Die Kommunikation zwischen der Dockingstation und dem Zubehörteil kann unidirektional, bidirektional im Halbduplex-Betrieb oder bidirektional im Vollduplex-Betrieb sein. Zum Beispiel können das Zubehörteil und die Dockingstation verschiedene ZF-Frequenzen verwenden, um eine bidirektionale Kommunikation im Vollduplex-Betrieb zu ermöglichen. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können andere Modulationsarten möglich sein. Zum Beispiel kann die Ladespannung ein- und ausgeschaltet werden, um Bits mit verschiedenen Polaritäten anzuzeigen.
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In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ein Zubehörteil möglicherweise ermitteln, dass es in eine Dockingstation platziert wurde. Diese Dockingstationen können per Batterie, von einer externen Stromquelle oder von beidem gespeist werden. Wenn ein Zubehörteil in eine Dockingstation platziert ist, die entweder von einer geladenen Batterie oder von einer externen Stromquelle gespeist wird, kann das Zubehörteil erfassen, dass eine Ladespannung an einem ersten Stift erhalten wird. Das Zubehörteil kann dann ausgehend von der Spannung an dem ersten Stift ermitteln, dass es in einer Dockingstation ist. Wenn das Zubehörteil in einer Dockingstation platziert ist, deren Batterie entladen ist und die nicht von einer externen Quelle gespeist wird, kann das Zubehörteil eine Spannung an dem ersten Stift bereitstellen. Die Dockingstation kann diese Spannung erhalten, und die erhaltene Spannung kann einen Oszillator an der Dockingstation speisen, der ein Oszillationssignal erzeugen kann. Das erzeugte Oszillationssignal kann von dem Zubehörteil am ersten Stift erhalten werden. Das Zubehörteil kann dann ermitteln, dass es in eine nicht gespeiste Dockingstation platziert ist. Um seinen eigenen Strom zu sparen, kann das Zubehörteil diese Spannung auf periodischer Basis bereitstellen.
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Wenn ein Zubehörteil ermittelt hat, dass es in eine Dockingstation, egal ob gespeist oder nicht gespeist, platziert ist, kann es in einen anderen Zustand eintreten, der als ein angedockter Zustand bezeichnet werden kann. Der angedockte Zustand kann ein Zustand mit reduziertem Stromverbrauch sein. Zum Beispiel können ein oder mehrere Sender, Bildschirme, Laufwerke oder anderen Komponenten oder Schaltungen an dem Zubehörteil ausgeschaltet oder auf andere Weise deaktiviert sein.
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Wenn das Zubehörteil in einer Dockingstation ist, die entweder von einer internen Batterie oder einer externen Stromquelle gespeist wird, kann das Zubehörteil eine Fortsetzung der Ladestromversorgung mit der Dockingstation aushandeln. Das heißt, sobald das Zubehörteil ermittelt hat, dass es in einer Dockingstation ist, und die Dockingstation die Anwesenheit des Zubehörteils ermittelt hat, muss die Verfügbarkeit von weiterem Ladestrom möglicherweise ausgehandelt werden. Das Zubehörteil kann Identifikation-, Autorisierungs- oder andere Validierungsinformationen für die Dockingstation bereitstellen, um die Verfügbarkeit des Ladestroms von der Dockingstation aufrechtzuerhalten. Ohne diese Validierungsinformationen stellt die Dockingstation möglicherweise weiteres Laden ein oder stellt nur ein beschränktes Laden bereit.
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Diese und andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können eine Dockingstation vorsehen, die die Anwesenheit eines Zubehörteils ermittelt. Das heißt, eine Dockingstation kann ermitteln, dass ein Zubehörteil eingesteckt wurde oder mit ihr verbunden ist. Zum Beispiel, wenn eine Dockingstation von einer geladenen Batterie oder einer externen Stromquelle gespeist wird, kann die Dockingstation ermitteln, dass ein Zubehörteil in die Dockingstation platziert wurde. Wenn die Dockingstation einen solchen Zustand ermittelt, kann sie eine Ladespannung für das Zubehörteil bereitstellen. Nach einiger Zeit kann die Dockingstation eine Fortsetzung der Ladestromversorgung mit dem Zubehörteil aushandeln. Die Dockingstation kann Identifikation-, Autorisierungs- oder andere Validierungsinformationen für das Zubehörteil bereitstellen oder das Zubehörteil kann Identifikationsinformationen für die Dockingstation bereitstellen, um die Verfügbarkeit des Ladestroms von der Dockingstation aufrechtzuerhalten. Ohne diese Validierungsinformationen stellt die Dockingstation möglicherweise weiteres Laden ein oder stellt nur ein beschränktes Laden bereit.
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In einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine von einer geladenen Batterie oder einer externen Stromquelle gespeiste Dockingstation ermitteln, dass ein Zubehörteil eingesteckt wurde, indem sie einen Strom an einem Stift der Dockingstation bereitstellt. Wenn ein Zubehörteil angebracht ist, kann die Kapazität an dem Stift hoch genug sein, sodass der Strom länger als eine Schwellwertdauer benötigt, um die Kapazität an dem ersten Stift auf eine erste Spannung zu laden. Ausgehend hiervon kann die Dockingstation ermitteln, dass das Zubehörteil anwesend ist. Im umgekehrten Fall, wenn kein Zubehörteil angebracht ist, kann die Kapazität an dem Stift niedrig genug sein, sodass der Strom die Kapazität an dem ersten Stift in weniger als der Schwellwertdauer auf die erste Spannung lädt. Ausgehend hiervon kann die Dockingstation ermitteln, dass das Zubehörteil abwesend ist.
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Wenn ein Zubehörteil in eine nicht gespeiste Dockingstation eingesteckt ist, kann die Dockingstation eine Spannung von dem Zubehörteil erhalten. Die Dockingstation kann dann die erhaltene Spannung nutzen, um einen Oszillator zu speisen. Ein erzeugtes Oszillationssignal kann an dem ersten Stift der Dockingstation bereitgestellt und an dem ersten Stift des Zubehörteils erhalten werden. Das Zubehörteil kann dann die Anwesenheit des Oszillationssignals nutzen, um zu ermitteln, dass es in eine nicht gespeiste Dockingstation platziert ist.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können eine Rücksetzschaltung vorsehen, die die Schaltung in dem Zubehörteil und/oder der Dockingstation zurücksetzen kann. In einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein von dem Oszillator erzeugtes Trägersignal für eine längere Dauer als eine Schwellwertdauer übertragen werden. Dieses Ereignis kann erfasst und genutzt werden, um die Schaltung in dem Zubehörteil und/oder der Dockingstation zurückzusetzen. In einer anderen Ausführungsform kann ein Impuls mit einer Dauer, die länger als eine Schwellwertdauer ist, bereitgestellt werden. Dieser Impuls kann von einer Ladungspumpe oder einer anderen Schaltung erfasst werden. Die Anwesenheit dieses Ereignisses kann erfasst und genutzt werden, um die Schaltung in dem Zubehörteil und/oder der Dockingstation zurückzusetzen. Da Sendedaten nur an einem Stift vorhanden sind, empfängt jeder Empfänger Daten von jedem Sender. Auf diese Weise kann eine Sendevorrichtung ein Rücksetzsignal übertragen, das genutzt werden kann, um sowohl sich selbst als auch eine oder mehrere dezentrale Vorrichtungen zurückzusetzen.
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Wie bereits erwähnt, können Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Daten durch Modulieren einer Ladespannung mit einem ZF-Signal übertragen. Verschiedene Parameter des ZF-Signals wie die Amplitude oder Frequenz des ZF-Signals können variiert werden. Andere Parameter wie die Datenrate, die Senderausgangsimpedanz oder andere Parameter können variiert werden. Daten können übertragen werden, wenn diese Parameter variiert werden und die Bitfehlerrate des erhaltenen Signals ermittelt wird. Optimale Parameter können dann ausgewählt werden, um eine Datenübertragung mit einer niedrigen Bitfehlerrate bereitzustellen.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können ein Zubehörteil vorsehen, wobei Stifte oder Kontakte für das Zubehörteil Teil eines Gehäuses für das Zubehörteil sind. Die Form und Materialien für die Stifte an dem Gehäuse können ausgewählt werden, um resultierende Induktivitäten und Kapazitäten bereitzustellen, die das Abstimmen von Filtern an den Zubehörteilstiften für eine verbesserte Datenübertragung unterstützen können.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die Übertragung von verschiedenen Arten von Daten zwischen Dockingstationen und Zubehörteilen und zwischen verschiedenen Zubehörteilen in einer Dockingstation unter Verwendung des hierin beschriebenen ASK-Verfahrens mit zwei Stiften unterstützen. Zum Beispiel können Autorisierungs-, Identifikations- und andere Informationen ausgetauscht werden. Firmware- und Softwareaktualisierungen können bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann ein erstes Zubehörteil mit einer späteren Firmware- oder Softwareversion ein zweites Zubehörteil aktualisieren, wenn das erste Zubehörteil und das zweite Zubehörteil in der Dockingstation sind. Diese Informationen können von einem Zubehörteil direkt zu einem anderen oder von einem Zubehörteil zu der Dockingstation und dann von der Dockingstation zu einem anderen Zubehörteil übertragen werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein erstes Zubehörteil eine Software- oder Firmware-Aktualisierung von einem Computer oder einer Host-Vorrichtung erhalten. Die Host-Vorrichtung kann ein Computer, ein Tablet, ein Telefon oder eine andere Vorrichtung sein. Die Aktualisierungsinformationen können Software oder Firmware oder beides betreffen und für die Dockingstation oder ein Zubehörteil oder beides sein. Wenn das erste Zubehörteil in der Dockingstation ist, kann das erste Zubehörteil die Aktualisierung für die Dockingstation bereitstellen. Die Dockingstation kann dann die Aktualisierungsinformationen wie anwendbar nutzen. Die Dockingstation kann dann eventuelle Zubehörteilaktualisierungsinformationen zu einem zweiten Zubehörteil in der Dockingstation weiterleiten. Andere Informationen wie Bluetooth-Kopplungsinformationen können zwischen Zubehörteilen in einer Dockingstation ausgetauscht werden, wie bereits erwähnt, entweder direkt oder über die Dockingstation. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Dockingstation die Kopplungsinformationen für die Zubehörteile in der Dockingstation bereitstellen.
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In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können alle Zubehörteile und die Dockingstation Authentifizierungs- und Identifikationsinformationen umfassen. Die Zubehörteile können Identifikationsinformationen authentifizieren und mit der Dockingstation verhandeln, wobei hierfür die weiter oben beschriebenen Datenkommunikationen genutzt werden. Ein Zubehörteil kann sich bei einer Host-Vorrichtung über Bluetooth oder einen anderen Kanal authentifizieren, bevor es Aktualisierungen von dem Host erhält.
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können eines oder mehrere dieser und der anderen, hierin beschriebenen Merkmale umfassen. Ein besseres Verständnis der Art und der Vorteile der vorliegenden Erfindung kann durch Bezugnahme auf die folgende, detaillierte Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen gewonnen werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein elektronisches System, das durch die Einarbeitung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verbessert werden kann;
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2 zeigt ein Verfahren, bei dem ein Zubehörteil ermitteln kann, dass es mit einer Dockingstation nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verbunden ist;
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3 zeigt ein Verfahren, bei dem eine Dockingstation eine Verbindung zu einem Zubehörteil nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung herstellen kann;
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4 zeigt ein Verfahren, bei dem eine Dockingstation die Anwesenheit eines Zubehörteils nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermitteln kann;
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5 zeigt eine Schaltung, die beim Ermitteln, ob ein Zubehörteil an eine Dockingstation nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angedockt ist, genutzt werden kann;
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6 zeigt eine Schnittstellenschaltung für Zubehörteile und Dockingstationen nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7 ist ein Blockdiagramm einer Schnittstellenschaltung, die als die Schnittstellenschaltung in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genutzt werden kann;
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8 zeigt ein Beispiel eines unstabilen Multivibrators nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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9 zeigt den Betrieb einer Spannungserfassungsschaltung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt einen Daten-Sender-Empfänger für Schnittstellenschaltungen in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
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11 zeigt ein Beispiel für das Erfassen eines Rücksetzzustands nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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12 zeigt ein anderes Verfahren für das Erfassen eines Rücksetzzustands nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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13 zeigt ein Verfahren mit verschiedenen Übertragungsparametern nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
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14 zeigt ein Verfahren für das Authentifizieren und Bereitstellen von Aktualisierungen für Zubehörteile und Dockingstationen nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1 zeigt ein elektronisches System, das durch die Einarbeitung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verbessert werden kann. Diese Figur ist, ebenso wie die anderen beigefügten Figuren, zu Veranschaulichungszwecken dargestellt und schränkt weder die möglichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung noch die Ansprüche ein.
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In diesem Beispiel können drei Zubehörteile 120 in Öffnungen oder Vertiefungen 112 in der Dockingstation 110 platziert sein. Die Zubehörteile 120 können mit der Dockingstation 110 kommunizieren, wenn sie mit der Dockingstation 110 verbunden sind. In diesen und anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die Zubehörteile 120 mit der Dockingstation 110 kommunizieren, wenn die Zubehörteile 120 nicht an die Dockingstation 110 angedockt sind. Außerdem können in verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die Zubehörteile 120 über die Dockingstation 110 miteinander kommunizieren, wenn sie angedockt sind. In diesen und anderen Ausführungsformen können Zubehörteile 120 miteinander kommunizieren, wenn sie nicht an die Dockingstation 110 angedockt sind. Diese Kommunikationen können drahtverbunden oder drahtlos sein. Sie können zum Beispiel Bluetooth- oder andere drahtlose Kommunikationen sein. Die Dockingstation 110 kann auch Ladestrom für eines oder mehrere der Zubehörteile 120 bereitstellen. Dieses Laden kann drahtverbunden oder drahtlos sein. Zum Beispiel kann induktives oder kapazitives Laden genutzt werden.
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In diesem Beispiel können das Laden und die Kommunikation zwischen den Zubehörteilen 110 und der Dockingstation 120 ein Vorgang sein, bei dem Daten und eine Ladespannung über dieselben Stifte bereitgestellt werden. In einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Dockingstation 110 eine Ladespannung an einem ersten Stift und eine Bezugsmasse an einem zweiten Stift einer Schnittstelle zwischen der Dockingstation 110 und einem Zubehörteil 120 bereitstellen. Daten können durch Modulieren der Ladespannung an dem ersten Stift übertragen werden. Die Dockingstation 120 kann die Ladespannung modulieren, um Daten zu dem Zubehörteil 110 zu senden, und das Zubehörteil 110 kann die Ladespannung seinerseits modulieren, um Daten zu der Dockingstation 120 zu senden. Genauer kann die Modulation durch Hinzufügen eines Zwischenfrequenzsignals (ZF) oder Hochfrequenzsignals (HF) zu der Ladespannung oder durch dessen Auslassen erfolgen. Wie bereits erwähnt, werden ZF- und HF-Signale hierin möglicherweise beide als ZF-Signale bezeichnet. Die Frequenz des ZF-Signals kann 40, 46, 48 oder 52 MHz oder eine andere Frequenz sein. Diese Frequenz kann variiert werden, zum Beispiel über Spreiz-Spektrum-Techniken. Das ZF-Signal kann unter Verwendung einer ASK-Form wie der EIN-AUS-Tastung oder einer anderen Modulationstechnik moduliert werden. Insbesondere kann das ZF-Signal derart geschaltet werden, dass die Anwesenheit des ZF-Signals ein Bit mit einer ersten Polarität anzeigt (zum Beispiel eine „0” oder eine „1”) und die Abwesenheit des ZF-Signals ein Bit mit einer zweiten Polarität anzeigt (zum Beispiel eine „1” oder eine „0”). Die Ein- und Aus-Bitzeiten können identisch sein oder sie können verschieden sein. Die Kommunikation zwischen der Dockingstation und dem Zubehörteil kann unidirektional, bidirektional im Halbduplex-Betrieb oder bidirektional im Vollduplex-Betrieb sein. Zum Beispiel können das Zubehörteil und die Dockingstation verschiedene ZF-Frequenzen verwenden, um eine bidirektionale Kommunikation im Vollduplex-Betrieb zu ermöglichen. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können andere Modulationsarten möglich sein. Zum Beispiel kann die Ladespannung ein- und ausgeschaltet werden, um Bits mit verschiedenen Polaritäten anzuzeigen.
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In diesem Beispiel sind drei Zubehörteile 120 gezeigt, wobei jedoch in anderen Ausführungsformen die Dockingstation 110 ein, zwei oder mehr als drei Zubehörteile 120 aufnehmen kann. Die Zubehörteile 120 können Lautsprecher, Bluetooth-Kopfhörer, Kopfhörersätze oder Ohrhörer, tragbare Rechenvorrichtungen oder Mediengeräte wie Schmuck oder Uhren oder andere Arten von Zubehörteilen sein. Die Dockingstation 110 kann eine oder mehrere optionale Vertiefungen oder andere Oberflächen oder Strukturen 112 für das Aufnehmen der Zubehörteile 120 bei Ladungs- und Datenübertragungen umfassen. Ladungs- und Datenübertragungen können über elektrische Verbindungen erfolgen, die zwischen Kontakten an den Zubehörteilen 120 und Kontakten in oder an den Vertiefungen 112 ausgebildet sind.
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In diesem Beispiel ist die Dockingstation 110 als eine Dockingstation mit drei Vertiefungen 112 für das Aufnehmen der Zubehörteile 120 gezeigt. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Dockingstation 110 eine, zwei oder mehr als drei Vertiefungen oder andere geeignete Strukturen oder Oberflächen 112 haben. Die Dockingstation 110 kann eine verhältnismäßig flache Oberfläche haben, sie kann ein Kästchen oder ein anderer Behälter mit einem Deckel sein oder sie kann einen anderen geeigneten Formfaktor haben.
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Die Dockingstation 110 kann von einer internen Batterie, einer externen Stromquelle oder einer anderen geeigneten Quelle oder einer Kombination davon gespeist werden. Die Dockingstation 110 kann Strom für eines oder mehrere der Zubehörteile 120 bereitstellen. Die Zubehörteile 120 und die Dockingstation 110 können miteinander kommunizieren. Außerdem können die Zubehörteile 120 über die Dockingstation 110 miteinander kommunizieren. Diese Kommunikationen können Authentifizierungs- und Identifikationsinformationen, Firmware- und Softwareaktualisierungen, vom Benutzer bereitgestellte Präferenzen oder andere Informationen sein.
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Wenn das Zubehörteil 120 in die Steckplätze 112 eingesteckt oder auf andere Weise mit der Dockingstation 110 verbunden wird, kann das Zubehörteil möglicherweise ermitteln, dass es verbunden oder in der Dockingstation ist. Wenn das Zubehörteil 120 mit der Dockingstation 110 verbunden ist, kann es die Ermittlung dieses Zustands ermöglichen, dass das Zubehörteil 120 in einen Zustand mit niedrigem Stromverbrauch gesetzt wird. Dieser Zustand mit niedrigem Stromverbrauch kann das Deaktivieren oder Ausschalten mehrerer Sender an dem Zubehörteil 120 umfassen. Zum Beispiel können die Zubehörteile in den sogenannten „Flugzeugmodus” wechseln. Es kann für ein Zubehörteil 120 jedoch schwierig sein, zu ermitteln, dass es mit der Dockingstation 110 verbunden ist, insbesondere, wenn die Dockingstation 110 nicht gespeist wird. Ein Beispiel dafür, wie dies erfolgen kann, ist in der folgenden Darstellung gezeigt.
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2 zeigt ein Verfahren, bei dem ein Zubehörteil ermitteln kann, dass es mit einer Dockingstation nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verbunden ist. In Schritt 210 kann ein Zubehörteil ermitteln, ob eine Ladespannung an einem ersten Stift erhalten wird. Wenn eine Ladespannung erhalten wird, kann das Zubehörteil ermitteln, dass es mit einer Dockingstation verbunden ist, die entweder von einer geladenen Batterie oder einer externen Stromversorgung gespeist wird. In diesem Fall kann das Zubehörteil in Schritt 250 ermitteln, dass es an eine Dockingstation angedockt ist. Wie bereits erwähnt, kann das Zubehörteil in diesem angedockten Zustand in einen Modus mit niedrigem Stromverbrauch wechseln. Zum Beispiel können verschiedene Bluetooth- oder andere drahtlose Sender-Empfänger oder Sender an dem Zubehörteil deaktiviert werden. Zu diesem Zeitpunkt kann das Zubehörteil auch eine fortgesetzte Ladespannungsversorgung mit der Dockingstation aushandeln. Das heißt, sobald die Dockingstation ermittelt hat, dass ein Zubehörteil anwesend ist, kann sie das Bereitstellen einer Ladespannung nach einer bestimmten Zeit einstellen, sofern nicht das Zubehörteil angeforderte Validierungsinformationen bereitstellt. Zum Beispiel kann das Zubehörteil Authentifizierungs- oder Identifikationsinformationen für die Dockingstation bereitstellen. Wenn diese Informationen von der Dockingstation 110 nicht erhalten werden, kann die Dockingstation 110 die Ladespannung von dem ersten Stift trennen.
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Wenn eine Ladespannung an dem ersten Stift des Zubehörteils in Schritt 210 nicht erhalten wird, kann das Zubehörteil ermitteln, dass es entweder nicht angedockt oder an eine nicht gespeiste Dockingstation angedockt ist. In diesem Fall kann das Zubehörteil in Schritt 220 eine Spannung an seinem ersten Stift bereitstellen. Wenn das Zubehörteil in einer Dockingstation ist, kann eine an seinem ersten Stift in Schritt 220 bereitgestellte Spannung einen Oszillator in der Dockingstation speisen. Der Oszillator, der ein unstabiler Multivibrator oder eine andere Art von Oszillator sein kann, kann dann ein Signal an dem ersten Stift der Dockingstationen bereitstellen, das von dem Zubehörteil in Schritt 230 erfasst werden kann. Wenn dieses Oszillatorsignal erhalten wird, kann das Zubehörteil in Schritt 240 ermitteln, dass es angedockt ist, und es kann in den angedockten Zustand eintreten. Wie bereits erwähnt, kann dieser angedockte Zustand ein Zustand mit niedrigem Stromverbrauch sein, bei dem einige oder alle der Funktionen des Zubehörteils ausgeschaltet sind. Da die Dockingstation in dieser Situation nicht gespeist wird, handelt das Zubehörteil die Ladespannung nicht mit der Dockingstation aus. Wenn das Zubehörteil die Ladespannung nicht an seinem ersten Stift erhält und eine bereitgestellte Spannung an seinem ersten Stift nicht bewirkt, dass ein Oszillationssignal an seinem ersten Stift erhalten wird, kann in Schritt 260 ermittelt werden, dass das Zubehörteil nicht angedockt ist. Wenn ein Zubehörteil nicht angedockt ist, kann es in Schritt 220 nur periodisch eine Spannung an dem ersten Stift bereitstellen, um Strom zu sparen.
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In ähnlicher Weise kann die Dockingstation mit einem Zubehörteil kommunizieren. Ein Beispiel ist in der folgenden Figur dargestellt.
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3 zeigt ein Verfahren, bei dem eine Dockingstation eine Verbindung zu einem Zubehörteil nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung herstellen kann. In Schritt 320 kann ermittelt werden, ob die Dockingstation zum Beispiel von einer internen Batterie oder einer externen Stromversorgung gespeist wird. Wenn die Dockingstation gespeist wird, kann sie in Schritt 330 die Anwesenheit eines Zubehörteils erfassen. Wenn ein Zubehörteil in Schritt 330 anwesend ist, kann in Schritt 340 eine Ladespannung für das Zubehörteil bereitgestellt werden. Das Aushandeln einer fortgesetzten Ladespannungsversorgung mit dem Zubehörteil kann in Schritt 350 erfolgen. Wenn die Dockingstation nicht gespeist wird, kann die Dockingstation Strom von dem Zubehörteil erhalten. Wenn sie Strom von dem Zubehörteil erhält, kann die Dockingstation in Schritt 370 ein Oszillationssignal für das Zubehörteil bereitstellen. Wie bereits erwähnt, kann dieses Oszillationssignal von dem Zubehörteil genutzt werden, um zu ermitteln, dass es an eine nicht gespeiste Dockingstation angedockt ist. Wenn die Dockingstation nicht gespeist wird und keinen Strom von dem Zubehörteil erhält, führt die Dockingstation in Schritt 380 keine Aktion durch.
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Das spezifische Verfahren für das Ermitteln der Anwesenheit eines Zubehörteils kann in verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung variieren. Ein spezifisches Beispiel ist in der folgenden Darstellung gezeigt.
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4 zeigt ein Verfahren, bei dem eine Dockingstation die Anwesenheit eines Zubehörteils nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermitteln kann. In Schritt 410 kann ein Strom an einem ersten Stift bereitgestellt werden. In Schritt 420 kann ermittelt werden, ob eine Spannung eine Schwellwertspannung erreicht hat, bevor eine Zeitüberschreitung eingetreten ist. Wenn ein Zubehörteil nicht anwesend ist, kann die Kapazität an dem ersten Stift einen niedrigeren Wert haben, und der erste Stift kann die Schwellwertspannung vor der Zeitüberschreitung erreichen. In diesem Fall kann in Schritt 430 ermittelt werden, dass ein Zubehörteil nicht angedockt ist. Wenn ein Zubehörteil angedockt ist, kann die Kapazität viel höher sein, und der erste Stift kann die Schwellwertspannung möglicherweise nicht vor der Zeitüberschreitung erreichen. In einem solchen Fall kann in Schritt 440 ermittelt werden, dass ein Zubehörteil angedockt ist. Eine bildliche Darstellung einer Schaltung, die zur Implementierung dieser Funktion genutzt werden kann, ist in der folgenden Darstellung gezeigt.
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5 zeigt eine Schaltung, die beim Ermitteln, ob ein Zubehörteil an eine Dockingstation nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angedockt ist, genutzt werden kann. In diesem Beispiel kann eine Stromquelle ICS 510 den Kondensator C1 520 laden. Die resultierende Spannung kann von einem Komparator 530 mit einer Bezugsspannung verglichen werden. Ein Zeitmesser 550 kann genutzt werden, um anzuzeigen, ob eine Zeitüberschreitung eingetreten ist. Der Zeitmesser 550 kann das Flipflop 540 takten, das genutzt werden kann, um den Ausgang des Komparators 530 zu speichern. Wenn ein Zubehörteil nicht anwesend ist, kann C1 klein sein. In diesem Fall kann die Spannung an C1 schnell zunehmen, das heißt, C1 kann schnell laden. Diese Spannung kann den Ausgang des Komparators 530 hoch auslösen, bevor der Zeitmesser 550 das Flipflop 540 taktet. Die hohe Spannung an Leitung VOUT kann anzeigen, dass kein Zubehörteil anwesend ist. Wenn ein Zubehörteil anwesend ist, kann C1 größer sein. Die Spannung an C1 kann langsamer zunehmen, und der Ausgang des Komparators 530 kann nicht hochgehen, bevor der Zeitmesser 550 das Flipflop 540 taktet. Eine niedrige Spannung an Leitung VOUT kann bedeuten, dass ein Zubehörteil anwesend ist.
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In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die weiter oben beschriebene Funktionalität über Schnittstellenschaltungen in Zubehörteilen und Dockingstationen implementiert werden. Ein Beispiel einer solchen Schaltung ist in der folgenden Darstellung gezeigt.
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6 zeigt eine Schnittstellenschaltung für Zubehörteile und Dockingstationen nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Dieses Beispiel umfasst die Schaltung 600, die sich in einem Host oder einer Dockingstation befinden kann, und die Schaltung 650, die sich in einem Zubehörteil befinden kann. Die Schnittstellenschaltung 600 kann die Stromversorgung 630, die Strom über die verbundenen Kontakte 602 und 652 und über das Ladegerät 680 für die Batterie 682 in der Schnittstellenschaltung 650 bereitstellt, umfassen. Die Stromversorgung 630 kann Strom von einer internen Batterie, einer externen Stromquelle oder einer anderen Quelle erhalten. Die Batterie 682 in der Schnittstellenschaltung 650 kann eine Spannung für die Schaltung 600 bereitstellen, wenn die Schaltung 600 nicht gespeist wird.
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Datenkommunikationen können über einen hostseitigen Mikrocontroller 620 bereitgestellt werden. Der Host-Mikrocontroller 620 kann über den UART-Bus 615 mit der Schnittstellenschaltung 610 verbunden sein. Die Schnittstellenschaltung 610 kann diese Daten durch Modulieren der an Stift 602 bereitgestellten Stromversorgungsspannung übertragen. Diese modulierte Spannung kann an Stift 652 erhalten und von der Schnittstellenschaltung 660 demoduliert werden. Die Schnittstellenschaltung 660 kann über den UART-Bus 665 mit einem Client- oder Zubehörteil-Mikrocontroller 670 kommunizieren. Die Kommunikation kann auch im umgekehrten Pfad fließen. Die Kommunikation zwischen diesen Schnittstellen kann unidirektional, bidirektional im Halbduplex-Betrieb oder bidirektional im Vollduplex-Betrieb sein.
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7 ist ein Blockdiagramm einer Schnittstellenschaltung, die als die Schnittstellenschaltung 610 oder 660 oder als andere Schnittstellenschaltungen in anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genutzt werden kann. Die Schnittstellenschaltung 610 kann eine Spannungserfassungsschaltung 710 umfassen. Die Spannungserfassungsschaltung 710 kann ein Spannungsniveau an Stift 702 erfassen, das der an Stift 652 in 6 entsprechen kann. Die Ermittlung dieses Zustands kann von einem Zubehörteil genutzt werden, um zu ermitteln, ob eine Ladespannung von einer Dockingstation bereitgestellt wird. Diese Spannungserfassungsschaltung kann in der Host- oder Dockingstation-Schnittstellenschaltung 610 abwesend sein.
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Eine aktive Pull-up-Schaltung 720 kann bereitgestellt werden. Dieser aktive Pull-up kann als eine konstante Stromquelle ausgebildet sein, um eine Last für eine oder mehrere Open-Drain-Schaltungen wie den unstabilen Multivibrator 730 bereitzustellen. Der unstabile Multivibrator 730 kann in der Dockingstation oder auf der Host-Seite enthalten sein, um ein Oszillationssignal an Stift 702 bereitzustellen, das dem an Stift 602 in 6 entsprechen kann, wenn die Dockingstation nicht gespeist wird und eine Spannung von einem Zubehörteil erhält. Der unstabile Multivibrator 730 kann in der Zubehörteil- oder slaveseitigen Schnittstellenschaltung 660 abwesend sein.
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Daten können über den Oszillator 740 übertragen werden, der den Verstärker 745 ansteuern kann. Dieses Oszillationssignal kann über den Kondensator 770 an den Induktor 780 AC-gekoppelt sein. In ähnlicher Weise können Daten von dem Hüllkurvendetektor 750 erhalten werden. Eine Unterbrechungsdetektorschaltung 755 kann an einen Ausgang des Hüllkurvendetektors 750 gekoppelt sein, um zu ermitteln, ob ein Unterbrechungsereignis eingetreten ist. Wenn ein Unterbrechungsereignis eintritt, kann die Schaltung in der Dockingstation und in einem oder mehreren Zubehörteilen zurückgesetzt werden.
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Wie bereits erwähnt, kann der unstabile Multivibrator oder der Oszillator 730 in der Dockingstation oder auf der Host-Seite genutzt werden, während die Spannungserfassungsschaltung 710 auf der Zubehörteilseite genutzt wird. Ansonsten können die verschiedenen Schaltungen in den Schnittstellenschaltungen 610 und 660 von beiden Seiten genutzt werden. Entsprechend können zur Vereinfachung der Fertigung dieselben Schnittstellenschaltungen für die Schnittstellenschaltungen 610 und 660 in 6 genutzt werden. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können diese Schaltungen vereinfacht werden, indem die Spannungserfassung 710 oder der unstabile Multivibrator 730 nur dort eingeschlossen werden, wo sie benötigt werden, das heißt, auf der Zubehörteilseite bzw. auf der Host-Seite. Die Frequenz des unstabilen Multivibrators 730 kann 40, 46, 48 oder 52 MHz oder eine andere Frequenz sein. Die Frequenz kann auch variiert werden, zum Beispiel durch das Einsetzen von Spreiz-Spektrum-Verfahren.
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8 zeigt ein Beispiel eines unstabilen Multivibrators oder eines Oszillators nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wenn Strom von dem Zubehörteil an Leitung 602 bereitgestellt wird, kann der Schalter S1 geschlossen werden, wodurch der Oszillator 810 gespeist wird. Der Oszillator 810 kann das Gate des Transistors 820 ansteuern. Der Drain des Transistors 820 kann ein Signal an Leitung 602 bereitstellen. Dieses Signal kann von dem Zubehörteil erhalten werden. Das Zubehörteil kann dieses erhaltene Signal nutzen, um zu ermitteln, dass es mit einer nicht gespeisten Dockingstation verbunden ist. Dieser Oszillator 810 kann auch genutzt werden, um das beim Kommunizieren von Daten zwischen einer Dockingstation und einem Zubehörteil verwendete ZF-Modulationssignal bereitzustellen.
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Wie bereits erwähnt, kann ein Zubehörteil eine Spannungserfassungsschaltung 710 umfassen. Diese kann von dem Zubehörteil genutzt werden, um zu ermitteln, ob es eine Ladespannung von einer Dockingstation erhält. Dockingstationen und Zubehörteile können jedoch Stößen ausgesetzt sein, es können sich schlechte elektrische Anschlüsse bilden oder es können andere Ereignisse zusammen auftreten, die Spitzen in der erfassten Spannung bewirken. Entsprechend können Spannungserfassungsschaltungen im Einklang mit Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einige dieser Spannungsspitzen ignorieren oder filtern. Ein Beispiel ist in der folgenden Figur dargestellt.
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9 zeigt den Betrieb einer Spannungserfassungsschaltung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Es kann eine Eingangsspannung 910 erhalten werden. Diese Spannungswellenform kann eine erste Spannungsspitze 912 umfassen, wobei die Eingangsspannung 910 unter die Schwellwertspannung 930 fallt. Diese erste Spannungsspitze kann derart kurz sein, dass sie ignoriert wird und sich der Ausgang der Spannungserfassungsschaltung 920 nicht ändert. Eine zweite Spannungsspitze 914 kann ausreichend lang sein, sodass der Ausgang 920 der Spannungserfassungsschaltung 710 den Zustand nach einer Signallaufzeit 916 ändert. In ähnlicher Weise können Spannungsspitzen eintreten, wenn die Eingangsspannung zunimmt. Diese Wellenform einer zunehmenden Spannung kann eine erste Spannungsspitze 922 umfassen, wobei die Eingangsspannung 910 über die Schwellwertspannung 930 steigt. Diese dritte Spannungsspitze kann derart kurz sein, dass sie ignoriert wird und sich der Ausgang der Spannungserfassungsschaltung 920 nicht ändert. Eine vierte Spannungsspitze 924 kann ausreichend lang sein, sodass der Ausgang 920 der Spannungserfassungsschaltung 710 den Zustand nach einer Signallaufzeit 926 ändert.
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10 zeigt einen Daten-Sender-Empfänger für die Schnittstellenschaltungen 610 und 660 in 6 und andere Schnittstellenschaltungen in anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Daten-Sender-Empfänger können einen Sender bestehend aus einem Oszillator 740 umfassen, der einen Sendeverstärker 745 ansteuert. Die Frequenz des Oszillators 740 kann ein Spreiz-Spektrum-moduliertes Signal sein. Der Sendeverstärker 745 kann ein- und ausgeschaltet werden, um Datenbits mit verschiedenen Polaritäten bereitzustellen. Der Empfänger kann den Hüllkurvendetektor 750 umfassen. Der Hüllkurvendetektor 750 kann wahlweise eine Unterbrechungs- oder Rücksetzschaltung (nicht gezeigt) ansteuern. Die Unterbrechungs- oder Rücksetzschaltung kann die Anwesenheit eines Unterbrechungssignals erfassen und wirken, um die Schnittstellenschaltung zurückzusetzen. Ein externer Widerstand (nicht gezeigt) kann wahlweise eingeschlossen werden, um die Frequenz des Oszillators 740 anzupassen. Ein Filternetzwerk 1010 kann eingeschlossen werden, um das übertragene Signal zu formen. Zum Beispiel werden in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Oberschwingungen und Störfrequenzen des übertragenen Signals von diesem Filter reduziert oder beseitigt. In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können Kontakte an einem Zubehörteil und oder einer Dockingstation derart ausgebildet sein, dass sie als Teil dieses oder anderer Filternetzwerke eingeschlossen werden. Es können mehrere Filternetzwerke vorgesehen sein, um einen Kerbfilter zu schaffen.
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Wie bereits erwähnt, kann die Unterbrechungs- oder Rücksetzschaltung einen Ausgang des Hüllkurvendetektors 750 erhalten. Diese Rücksetzschaltung kann ermitteln, ob die Schnittstelle und die zugehörige Schaltung zurückzusetzen sind. In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann eine Dockingstation ein oder mehrere Zubehörteile unter Verwendung dieser Technik zurücksetzen. Es sei darauf hingewiesen, dass jedes übertragene Signal von Empfängern an beiden Enden des Kommunikationskanals erhalten wird. Entsprechend wird jedes übertragene Unterbrechungs- oder Rücksetzsignal von beiden Enden erfasst und kann sowohl die Host- als auch die Zubehörteilseite zurücksetzen. Um eine Situation zu vermeiden, in der die Dockingstation sich möglicherweise selbst zurücksetzt, kann die Dockingstation ihre Rücksetzschaltung möglicherweise nicht nutzen. Beispiele für Verfahren für das Erfassen von Rücksetzzuständen sind in den folgenden Darstellungen gezeigt.
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11 zeigt ein Beispiel für das Erfassen eines Rücksetzzustands nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Schritt 1110 kann ein Datensignal erhalten werden. In Schritt 1120 kann ermittelt werden, ob das Trägersignal für eine Dauer erhalten wird, die länger als eine von einem Zeitmesser ermittelte Zeit ist. Zum Beispiel kann ein Oszillationssignal gesendet werden. Es kann ermittelt werden, ob dieses Signal länger als eine von einem Zeitmesser angegebene Zeit erhalten wurde. Wenn nicht, wird in Schritt 1130 keine Aktion durchgeführt. Wenn jedoch das Trägersignal für einen längeren Zeitraum als die Zeitmesserdauer erhalten wurde, kann das Rücksetzsignal in Schritt 1140 gesendet werden.
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12 zeigt ein anderes Verfahren für das Erfassen eines Rücksetzzustands nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Schritt 1210 kann ein Trägersignal erhalten werden. Dieses Trägersignal kann von ausreichender Dauer sein, sodass eine Ladungspumpe, die den Impuls erhält, den Zustand ändert. Wenn die Ladungspumpe in Schritt 1220 den Zustand nicht ändert, wird in Schritt 1230 keine Aktion durchgeführt. Wenn das Trägersignal lang genug ist, um in Schritt 1220 eine Ladungspumpe auszulösen, kann in Schritt 1240 ein Rücksetzsignal bereitgestellt werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die Frequenz, die Amplitude oder andere Parameter des übertragenen Signals variiert werden. Diese Variation kann optimiert werden, um die Bitfehlerrate des übertragenen Signals zu reduzieren. Ein Beispiel ist in der folgenden Figur dargestellt.
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13 zeigt ein Verfahren mit verschiedenen Übertragungsparametern nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Schritt 1310 kann ein Übertragungsparameter variiert werden. Daten, die diesen Parameter nutzen, können in Schritt 1320 gesendet werden. In Schritt 1330 kann eine Bitfehlerrate der Übertragung ermittelt werden. In Schritt 1340 kann ermittelt werden, ob der Übertragungsparameter über einen gewünschten Bereich angepasst wurde. Wenn nicht, können die verschiedenen Schritte für einen neuen Parameterwert wiederholt werden. Wenn der Übertragungsparameter über den gewünschten Bereich variiert wurde, kann in Schritt 1350 der beste Wert für den Parameter basierend auf der Bitfehlerrate ausgewählt werden. Diese Verfahrensweise kann in Fällen, in denen verschiedene Übertragungsparameter variiert werden, mehrere Male genutzt werden. Diese Parameter können die Trägeramplitude und -frequenz, die Senderausgangsimpedanz, die Datenrate oder andere Parameter umfassen.
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14 zeigt ein Verfahren für das Authentifizieren und Bereitstellen von Aktualisierungen für Zubehörteile und Dockingstationen nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In diesem Beispiel können die Zubehörteile 1420 und 1440 die Dockingstation 1430 authentifizieren, und die Dockingstation 1430 kann die Zubehörteile 1420 und 1440 authentifizieren. Jede dieser Vorrichtungen kann auch Identifikationsinformationen teilen. Diese Identifikationsinformationen können Software-Revisionsinformationen, Firmware-Revisionsinformationen und Herstelleridentifikationsinformationen und andere anbieterspezifische Informationen umfassen. Wenigstens eines der Zubehörteile, in diesem Fall das Zubehörteil 11420, kann von einem Host-Computer 1410 über eine Verbindung wie eine Bluetooth- oder USB-Typ-C-Verbindung authentifiziert werden. Der Host-Computer 1410 kann eine tragbare Rechenvorrichtung wie ein Laptop, ein Telefon oder ein Tablet oder eine andere Rechenvorrichtung sein. Das Zubehörteil 11420 kann Identifikationsinformationen für den Host-Computer 1410 bereitstellen. Der Host-Computer 1410 kann Aktualisierungen zu dem Zubehörteil 11420 weiterleiten. Die Aktualisierungsinformationen können Software oder Firmware oder beides betreffen und für die Dockingstation 1430 oder ein Zubehörteil 1420 oder 1440 oder beides sein. Sobald das Zubehörteil 11420 in den Dockingstationen 1430 ist, kann es unter Verwendung einer Schnittstelle mit zwei Stiften wie weiter oben beschrieben Aktualisierungen für die Dockingstation 1430 und das Zubehörteil 1440 zu der Dockingstation 1430 weiterleiten. Die Dockingstation 1430 kann Zubehörteilaktualisierungen in ähnlicher Weise zu dem Zubehörteil 21440 weiterleiten.
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Die vorstehende Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung wurde zum Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt. Sie soll weder als erschöpfend ausgelegt werden noch die Erfindung auf die beschriebene genaue Form beschränken, denn angesichts der vorstehenden Lehren sind viele Abwandlungen und Varianten möglich. Die Ausführungsformen wurden ausgesucht und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre Anwendung in der Praxis bestmöglich zu erklären und es somit anderen Fachkundigen zu ermöglichen, die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen und mit zahlreichen Abänderungen bestmöglich zu verwenden, je nachdem, wie sie für den beabsichtigten besonderen Gebrauch geeignet sind. Es versteht sich somit, dass die Erfindung alle Abänderungen und Äquivalente innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Patentansprüche abdecken soll.