-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Luftgurtvorrichtung.
-
Hintergrund des Standes der Technik
-
Eine Luftgurtvorrichtung (d.h. eine Sitzgurtvorrichtung), die von einem Fahrzeuginsassen angelegt wird und mit einem Gurtband versehen ist, das sich in einem Fahrzeugnotfall aufbläst und entfaltet, ist in der veröffentlichten nationalen japanischen Anmeldung
JP 2002-502918 offenbart. Darüber hinaus ist eine Sitzgurtvorrichtung, die mit einer herkömmlichen Art an Gurtband versehen ist, der sich in der vorstehend erwähnten Weise nicht aufbläst und entfaltet, in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
JP 2014-192494 A offenbart.
-
Das Gurtband, das ein Teil der in der veröffentlichten nationalen japanischen Anmeldung
JP 2002-502918 beschriebenen Luftgurtvorrichtung bildet, ist in einer Sackform ausgebildet, wobei es eine oberseitige Gurtlage und eine unterseitige Gurtlage hat. Während eines Fahrzeugnotfalls wird das Gurtband durch ein Gas aufgeblasen und entfaltet, das zu einem Abschnitt zwischen der oberseitigen Gurtlage und der unterseitigen Gurtlage geliefert wird. Als eine Folge davon kann der Brustabschnitt eines Fahrzeuginsassen über einen breiteren Oberflächenbereich gestützt werden.
-
Da das Gurtband der in der veröffentlichten nationalen japanischen Anmeldung
JP 2002-502918 beschriebenen Luftgurtvorrichtung in einer Sackform ausgebildet ist, kann angedacht werden, dass sich die Textur, die beim Berühren dieses Gurtbandes gefühlt wird (d.h. die Wahrnehmung), von der Textur unterscheidet, die beim Berühren einer herkömmlichen Art an Gurtband gefühlt wird. Genauer gesagt wird als ein Beispiel, wenn ein Fahrzeuginsasse den Gurtbandausbildungsabschnitt einer Luftgurtvorrichtung ergreift, die Form des Gurtbandes zu einem kreisartigen Querschnitt verformt, während, wenn ein Fahrzeuginsasse eine herkömmliche Art an Gurtband ergreift, die Form des Gurtbandes zu einem U-förmigen Querschnitt verformt wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Technisches Problem
-
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend beschrieben Umstände gemacht, und es ist eine Aufgabe von ihr, eine Luftgurtvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, zu verhindern, dass sich die Textur, die der Fahrzeuginsasse empfindet, wenn er das Gurtband dieser Luftgurtvorrichtung berührt, sich von jenem Fall unterscheidet, bei dem er einer herkömmliche Art an Gurtband berührt.
-
Lösung des Problems
-
Eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist mit einem Gurtband, das um einen Fahrzeuginsassen angepasst ist, der auf einem Fahrzeugsitz sitzt; einem Airbagabschnitt, der parallel zu dem Gurtband vorgesehen ist oder einstückig mit dem Gurtband ausgebildet ist und der aufgeblasen und entfaltet wird, wenn Gas zu einem Innenraum des Airbagabschnittes geliefert wird; einem Referenzabschnitt, der einen Abschnitt des Airbagabschnittes ausbildet und als ein Ergebnis davon ausgebildet ist, dass der Airbagabschnitt gefaltet ist; und einem Durchhängabschnitt versehen, der einen anderen Abschnitt des Airbags ausbildet und der als ein Ergebnis davon ausgebildet ist, dass der Airbagabschnitt gefaltet ist, und der sich parallel zu dem Referenzabschnitt erstreckt, und der ein Maß in der Gurtbandquerrichtung hat, das länger ist als ein Maß in der Gurtbandquerrichtung des Referenzabschnittes.
-
Gemäß der Luftgurtvorrichtung des ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung wird, wenn ein Fahrzeuginsasse, der auf einem Fahrzeugsitz sitzt, das Gurtband beim Befestigen oder Lösen des Gurtbandes ergreift, die Form des Gurtbandes verformt. Hierbei ist in dieser Luftgurtvorrichtung das Maß in der Gurtbandquerrichtung des durchhängenden Abschnittes (Durchhängabschnitt) eines gefalteten Airbagabschnittes nicht länger festgelegt als das Maß in der Gurtbandquerrichtung des Referenzabschnittes. Der durchhängende Abschnitt des Airbagabschnittes hängt nämlich stärker durch als der Referenzabschnitt. Folglich ist, wenn ein Fahrzeuginsasse den Abschnitt des Gurtbandes ergreift, an dem der Airbagabschnitt vorgesehen ist, ein Zwischenabschnitt in der Gurtbandquerrichtung des Referenzabschnittes leicht in einer vorragenden Form zu der Seite des durchhängenden Abschnittes zu biegen. Es ist nämlich möglich, den Abschnitt des Gurtbandes, an dem der Airbagabschnitt vorgesehen ist, leicht zu einer U-Form in der gleichen Weise wie bei einer herkömmlichen Art an Gurtband zu biegen. Als ein Ergebnis ist es möglich, zu vermeiden, dass die Textur, die der Fahrzeuginsasse dann empfindet, wenn er das Gurtband der vorliegenden Luftgurtvorrichtung berührt, sich von jenem Fall unterscheidet, bei dem er eine herkömmliche Art an Gurtband berührt.
-
Eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Luftgurtvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Airbagabschnitt parallel zu dem Gurtband vorgesehen ist, und ein Zwischenabschnitt der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes parallel zu einer Fläche an einer Seite des Gurtbandes angeordnet ist; ein Endabschnitt an einer Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes parallel zu einer Fläche an einer anderen Seite des Gurtbandes angeordnet ist; ein Endabschnitt an der anderen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes benachbart in der Gurtbanddickenrichtung zu dem Endabschnitt an der einen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes angeordnet ist; und der Referenzabschnitt und der Durchhängabschnitt, der an der Gurtbandseite des Referenzabschnittes angeordnet ist, jeweils an dem Endabschnitt an der einen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes und an dem Endabschnitt an der anderen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes vorgesehen sind.
-
Gemäß der Luftgurtvorrichtung des zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist es möglich, zu verhindern, dass die Textur einer Art an Luftgurtvorrichtung, bei der der Airbagabschnitt parallel zu dem Gurtband vorgesehen ist und bei der der Airbagabschnitt so gefaltet ist, dass er sowohl die Oberfläche an einer Seite als auch die Oberfläche an der anderen Seite des Gurtbandes bedeckt, sich gegenüber einer herkömmlichen Art an Gurtband unterschiedlich anfühlt.
-
Eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Luftgurtvorrichtung des zweiten Aspektes das Ende an der anderen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes näher zu der Seite eines gefalteten Abschnittes zwischen dem Zwischenabschnitt in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes und dem Endabschnitt an der anderen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes angeordnet ist als zu einem gefalteten Abschnitt zwischen dem Zwischenabschnitt in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes und dem Endabschnitt an der einen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes.
-
Gemäß der Luftgurtvorrichtung des dritten Aspektes der vorliegenden Erfindung gelangt, wenn ein Fahrzeuginsasse den Abschnitt des Gurtbandes ergreift, an dem der Airbagabschnitt vorgesehen ist, der Endabschnitt an einer Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes in Kontakt mit dem Ende an der anderen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes. Folglich wird der Endabschnitt an der anderen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes sogar noch leichter zu einer U-Form gebogen. Als ein Ergebnis ist es möglich, zu verhindern, dass die Textur, die ein Fahrzeuginsasse empfindet, wenn er das Gurtband der vorliegenden Luftgurtvorrichtung berührt, sich anders anfühlt als dann, wenn er eine herkömmliche Art an Gurtband berührt.
-
Eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Luftgurtvorrichtung gemäß dem zweiten oder dritten Aspekt der Airbagabschnitt so ausgebildet ist, dass er einen ersten bandförmigen Abschnitt, der sich parallel zu dem Gurtband erstreckt, und einen zweiten bandförmigen Abschnitt hat, der sich parallel zu dem ersten bandförmigen Abschnitt erstreckt und dessen zwei Endabschnitte in der Gurtbandquerrichtung einstückig mit zwei Endabschnitten in der Gurtbandquerrichtung des ersten bandförmigen Abschnittes ausgebildet sind; und Inselabschnitte, die einen Zwischenabschnitt in der Gurtbandquerrichtung des ersten bandförmigen Abschnittes und einen Zwischenabschnitt in der Gurtbandquerrichtung des zweiten bandförmigen Abschnittes miteinander verbinden, in dem Airbagabschnitt vorgesehen sind.
-
Gemäß der Luftgurtvorrichtung des vierten Aspektes der vorliegenden Erfindung kann, wenn der erste gurtförmige Abschnitt und der zweite gurtförmige Abschnitt in dem Zwischenabschnitt (mittleren Abschnitt) in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes fest aneinander geheftet sind, der Airbagabschnitt mit Leichtigkeit umgefaltet werden (d.h. umgeklappt zu werden). Folglich können der Referenzabschnitt und der durchhängende Abschnitt des vorstehend beschriebenen Aufbaus in einem stabilen Zustand an beiden Endabschnitten in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes ausgebildet werden.
-
Eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Luftgurtvorrichtung des vierten Aspektes ein Abschnitt der Inselabschnitte in dem gefalteten Abschnitt zwischen dem Zwischenabschnitt in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes und dem Endabschnitt an der einen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes vorgesehen ist, und in dem gefalteten Abschnitt zwischen dem Zwischenabschnitt in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes und dem Endabschnitt an der anderen Seite in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes vorgesehen ist.
-
Gemäß der Luftgurtvorrichtung des fünften Aspektes der vorliegenden Erfindung können, indem ein Aufbau angewendet wird, bei dem ein Abschnitt der Inselabschnitte in den gefalteten Abschnitten vorgesehen ist, die vorstehend erwähnten Abschnitte des Airbagabschnittes in einem stabilen Zustand gefaltet werden. Folglich können der Referenzabschnitt und der durchhängende Abschnitt des vorstehend beschriebenen Aufbaus in einem stabilen Zustand an beiden Endabschnitten in der Gurtbandquerrichtung des Airbagabschnittes ausgebildet werden.
-
Eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Luftgurtvorrichtung des fünften Aspektes die Form der gefalteten Abschnitte beibehalten wird als ein Ergebnis davon, dass sie an einem Abschnitt der Inselabschnitte genäht sind.
-
Gemäß der Luftgurtvorrichtung des sechsten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Nähen so auszuführen, dass die Form der gefalteten Abschnitte beibehalten wird, ohne dass Löcher auszubilden sind, die von einem Nähen an den Abschnitten des Airbagabschnittes herrühren, die aufgeblasen werden.
-
Vorteilhafte Effekte der Erfindung
-
Die Luftgurtvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung hat den ausgezeichneten Effekt, dass es möglich ist, zu verhindern, dass die Textur, die der Fahrzeuginsasse dann empfindet, wenn er das Gurtband dieser Luftgurtvorrichtung berührt, sich anders anfühlt als dann, wenn er eine herkömmliche Art an Gurtband berührt.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt eine Vorderansicht unter Betrachtung von einer Sitzvorderseite, wobei ein Fahrzeugsitz und eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt sind.
-
2 zeigt eine Draufsicht auf eine Luftgurtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel als ein alleinstehender Körper.
-
3A zeigt eine Draufsicht auf einen Airbag, bevor er gefaltet wird.
-
3B zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Vergrößerung eines Querschnitts eines Airbags entlang einer Linie 3B-3B aus 3A.
-
4A zeigt eine vergrößerte Querschnittansicht einer Vergrößerung eines Querschnitts einer Luftgurtvorrichtung entlang einer Linie 4A-4A aus 2.
-
4B zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, die 4A entspricht und schematisch einen Querschnitt eines speziellen Abschnittes eines Gurtbandes zeigt, an dem ein Airbag vorgesehen ist, wenn dieser Abschnitt durch einen Fahrzeuginsassen ergriffen wird.
-
5A zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, die 4A entspricht und einen Querschnitt einer Luftgurtvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
-
5B zeigt eine vergrößerte Querschnittansicht, die 5A entspricht und schematisch einen Querschnittsansicht eines speziellen Abschnittes eines Gurtbandes zeigt, an dem ein Airbag vorgesehen ist, wenn dieser Abschnitt durch einen Fahrzeuginsassen ergriffen wird.
-
6 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, die 4A entspricht und einen Querschnitt einer Luftgurtvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel zeigt.
-
7 zeigt eine Draufsicht, die 3A entspricht und einen Airbag zeigt, der einen Teil der Luftgurtvorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel bildet.
-
8A zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht unter Betrachtung von einer anderen Seite in der Gurtbanddickenrichtung, wobei ein gefalteter Airbag gezeigt ist.
-
8B zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht unter Betrachtung von einer Seite in der Gurtbanddickenrichtung, wobei ein gefalteter Airbag gezeigt ist.
-
8C zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines genähten Abschnittes in einem gefalteten Abschnitt.
-
9 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, die 4A entspricht und einen Querschnitt einer Luftgurtvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel zeigt.
-
10 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, die 4A entspricht und einen Querschnitt einer Luftgurtvorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel zeigt.
-
11 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, die 4A entspricht und einen Querschnitt einer Luftgurtvorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel zeigt.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Luftgurtvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
-
Eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 4A beschrieben. Es ist hierbei zu beachten, dass bei in der nachfolgenden Beschreibung erwähnter Richtung „vorn-hinten“, „links-rechts“ und „oben-unten“, sich diese Richtungen jeweils auf die Richtungen „vorn-hinten“, „links-rechts“ beziehen, wie sie von einem Fahrzeuginsassen gesehen werden, der in einem Fahrzeugsitz sitzt. Außerdem beziehen sich die Pfeile UP, RH und LH, die in den Zeichnungen an geeigneten Stellen gezeigt sind, jeweils auf eine nach oben weisende Richtung (UP), eine zur rechten Seite weisende Richtung (RH) und eine zur linken Seite weisende Richtung (LH).
-
Wie dies in 1 gezeigt ist, ist eine Luftgurtvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem separaten Sitz 12 (nachstehend ist dieser einfach als „Sitz 12“ bezeichnet) vorgesehen, der als ein Fahrzeugsitz dient, der in einer zweiten Reihe eines als Minivan bekannten Fahrzeuges vorgesehen ist. Nachstehend ist zunächst der schematische Aufbau des Sitzes 12 beschrieben, und danach folgt die Beschreibung des Aufbaus der Luftgurtvorrichtung 10, die ein Hauptelement des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist.
-
Schematischer Aufbau des Sitzes 12
-
Der Sitz 12 ist versehen mit einem Sitzpolster 14, der den Gesäßabschnitt und den Schenkelabschnitt (Oberschenkel) eines Fahrzeuginsassen P stützt, einer Sitzlehne 16, die den Rückenabschnitt des Fahrzeuginsassen P stützt und an einem hinteren Endabschnitt des Sitzpolsters 14 so angebracht ist, dass sie geneigt werden kann, und einer Kopfstütze 18, die den Kopfabschnitt des Fahrzeuginsassen P stützt und an einem oberen Endabschnitt der Sitzlehne 16 angebracht ist.
-
Das Sitzpolster 14 ist als eine Folge davon ausgebildet, dass ein Sitzpolsterkissen, das mit einem Überzugmaterial bedeckt ist, an einem Sitzpolsterrahmen 20 angebracht wird, und eine (in den Zeichnungen nicht gezeigte) obere Schiene ist an einem unteren Endabschnitt des Sitzpolsterrahmens 20 angebracht. Der Sitz 12 kann dazu gebracht werden, dass er in der nach vorn und nach hinten weisenden Richtung des Fahrzeugs gleitet als ein Ergebnis dieser oberen Schiene, die sich entlang einer unteren Schiene bewegt, die auf den Boden des Fahrzeugkörpers vorgesehen ist. Darüber hinaus ist ein Gurtschloß 30, das eine Zunge 28 hält, an einer linken Seite des Sitzpolsterrahmens 20 fixiert, und ein Anker 32, der einen Endabschnitt eines Gurtbandes 24 stützt, ist an einer rechten Seite des Sitzpolsterrahmens 20 fixiert.
-
Die Sitzlehne 16 ist ausgebildet als ein Ergebnis davon, dass ein Sitzpolsterkissen, das mit einem Überzugmaterial bedeckt ist, an einem Sitzlehnenrahmen 22 angebracht wird, und eine Aufrollvorrichtung 26, auf der das Gurtband 24 gewunden ist, und ein Schulteranker 27, durch den das Gurtband 24 eingeführt ist, sind an dem oberen Endabschnitt des an der rechten Seite vorgesehenen Endabschnittes des Sitzlehnenrahmens 22 fixiert.
-
Aufbau der Luftgurtvorrichtung 10
-
Wie dies in den 1 und 2 gezeigt ist, ist die Luftgurtvorrichtung 10 mit dem Gurtband 24, der Aufrollvorrichtung 26, auf der das Gurtband 24 gewunden ist, der Zunge 28, die ein Durchgangsloch hat, durch die das Gurtband 24 eingeführt ist, und das Gurtschloß 30, das die Zunge 28 stützt, und dem Anker 32, der einen Endabschnitt des Gurtbandes 24 stützt, versehen. Darüber hinaus ist die Luftgurtvorrichtung 10 mit einem Airbag 34, der als ein parallel zu dem Gurtband 24 angeordneter Airbagabschnitt dient, und einer Abdeckkomponente 60 versehen, die den Airbag 34 bedeckt.
-
Wie dies in 2 gezeigt ist, ist das Gurtband 24 in einer länglichen Gurtform ausgebildet, und der Anker 32 ist an einem Endabschnitt an einer Seite dieses Gurtbandes 24 fixiert. Ein Endabschnitt an der anderen Seite dieses Gurtbandes 24 ist an einer (in den Zeichnungen nicht gezeigten) Spule der Aufrollvorrichtung 26 fixiert, und das Gurtband ist im Inneren der Aufrollvorrichtung 26 (d.h. auf diese aufgewunden) als ein Ergebnis der Drehung dieser Spule untergebracht. Darüber hinaus kann in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Abschnitt des Gurtbandes 24, an dem der Airbag 34 und die Abdeckkomponente 60 fixiert sind, nicht auf die Spule gewickelt werden.
-
Wie dies in 1 gezeigt ist, wird das Gurtband 24 von der Aufrollvorrichtung 26 abgewickelt, und als ein Ergebnis davon, dass die Zunge 28, durch die das Gurtband 24 eingeführt ist, durch das Gurtschloß 30 gestützt ist, hängt das Gurtband 24 zwischen der linken Seite und der rechten Seite des Sitzes 12. Als eine Folge davon wird das Gurtband 24 auf dem Körper des Fahrzeuginsassen P angelegt, der auf dem Sitz 12 sitzt. Darüber hinaus arretiert während eines Fahrzeugnotfalls (beispielsweise in dem Fall einer Kollision) die Aufrollvorrichtung 26 das Abwickeln des Gurtbandes 24 von der Spule. Es ist hierbei zu beachten, dass die Art des Körpers des Fahrzeuginsassen P, der auf dem Sitz 12 sitzt, die gleiche Körperart wie ein Dummy AM50 ist, und der Fahrzeuginsasse P sitzt in einer Standartsitzhaltung auf dem Sitz 12, die in einem Standartanwendungszustand eingestellt worden ist.
-
Wenn das Gurtband 24 an dem Fahrzeuginsassen P anliegt, der auf dem Sitz 12 sitzt, wird das Gurtband 24 an dem Abschnitt zurückgefaltet, an dem es durch die Zunge 28 eingeführt ist. Ein Abschnitt des Gurtbandes 24 zwischen der Zunge 28 und dem Anker 32 bildet ein Schoßgurtband 24A (d.h. ein Schoßriemengurt), der den Beckenabschnitt des Fahrzeuginsassen P stützt, während ein Abschnitt des Gurtbandes 24 zwischen dem Schulteranker 27 und der Zunge 28 ein Schultergurtband 24B (d.h. einen Schulterriemen) bildet, der einen Abschnitt stützt, der sich von dem Beckenabschnitt zu den Schultern des Fahrzeuginsassen P erstreckt.
-
Wie dies in den 3A und 3B gezeigt ist, ist der Airbag 34 in einer rechtwinkligen Form ausgebildet, dessen Längsrichtung die gleiche Richtung wie die Längsrichtung des Gurtbandes 24 ist (sh. 2). Darüber hinaus ist der Airbag 34 zu einer Doppellage gestaltet, indem er einen ersten bandförmigen Abschnitt 34A und einen zweiten bandförmigen Abschnitt 34B hat, die so angeordnet sind, dass sie in der Dickenrichtung des Gurtbandes 24 zugewandt sind, und an deren Endabschnitten in der Querrichtung des Gurtbandes 24 sie miteinander verbunden sind. Als eine Folge davon wird der Airbag 34 aufgeblasen, wenn Gas zu dem Innenraum des Airbags 34 geliefert wird.
-
Wie dies in den 2, 3A und 3B gezeigt ist, entsprechen die Maße in der Längsrichtung des Airbags 34 den Längen des Schoßgurtbandes 24A, das den Beckenabschnitt des Fahrzeuginsassen P stützt, der auf dem Sitz 12 sitzt, und des Schultergurtbandes 24B, das den Abschnitt stützt, der sich von dem Beckenabschnitt zu den Schultern des Fahrzeuginsassen P erstreckt. Darüber hinaus sind die Abmessungen in der Breitenrichtung des Airbags 34, wenn dieser aufgeblasen und entfaltet ist, breiter als die Breite des Gurtbandes 24. Es ist hierbei zu beachten, dass eine in den Zeichnungen gezeigte Linie F die Position zeigt, an der das Gurtband 24 und der Airbag 34, der an diesem Gurtband 24 befestigt ist, durch die Zunge 28 zurückgefaltet sind, wenn das Gurtband 24 durch den Fahrzeuginsassen P angelegt worden ist.
-
Wie dies in 2 gezeigt ist, ist die Abdeckkomponente 60 in einer zylindrischen Form unter Verwendung eines bandförmigen Abschnittes ausgebildet, der dünner als die Dicke des Gurtbandes 24 ist, und der Airbag 34, der parallel zu dem Gurtband 24 angeordnet ist, ist durch diese Abdeckkomponente 60 bedeckt.
-
Nachstehend ist ein Verfahren zum Falten des Airbags 34 beschrieben, der ein Hauptelement des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist. Es ist hierbei zu beachten, dass in der nachfolgenden Beschreibung, wenn auf eine „Querrichtung“ ohne weitere Erläuterung Bezug genommen wird, sich diese Richtung auf die Querrichtung des Gurtbandes 24 bezieht.
-
Ein Querschnitt des Airbags 34 und des Gurtbandes 24 unter Betrachtung aus der Längsrichtung des Gurtbandes 24 ist in 4A gezeigt. Wie dies in dieser Zeichnung gezeigt ist, wird der Airbag 34 in einer als Dreifachfaltung bekannten Weise gefaltet, indem er über beide Endabschnitte in der Querrichtung gefaltet wird.
-
Genauer gesagt ist ein mittlerer Abschnitt (Zwischenabschnitt) 70 in der Querrichtung des Airbags 34 (nachstehend ist dieser einfach als der „Zwischenabschnitt 70 des Airbags 34“ bezeichnet) parallel zu einer Oberfläche 24C an einer Seite des Gurtbandes 24 angeordnet. Der erste bandförmige Abschnitt 34A und der zweite bandförmige Abschnitt 34B sind an dem Zwischenabschnitt 70 des Airbags 34 fest miteinander angeheftet.
-
Ein Endabschnitt 72 an einer Seite in der Querrichtung des Airbags 34 (nachstehend ist dieser einfach als der „Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34“ bezeichnet) ist parallel zu einer Fläche (Oberfläche) 24D an der anderen Seite des Gurtbandes 24 angeordnet durch Umfalten über einen Grenzabschnitt zwischen dem Zwischenabschnitt 70 und dem Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34. Darüber hinaus ist dieser Grenzabschnitt zwischen dem Zwischenabschnitt 70 und dem Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34 zu einem gefalteten Abschnitt 74 ausgebildet, der gefaltet wird und bei dem eine Erwärmungsbehandlung und eine Pressbehandlung ausgeführt werden (beispielsweise durch Ausführen einer Bügelbehandlung), und der erste bandförmige Abschnitt 34A und der zweite bandförmige Abschnitt 34B werden an diesem gefalteten Abschnitt 74 fest aneinander geheftet. Es ist hierbei zu beachten, dass in 4A der Krümmungsradius des gefalteten Abschnittes 74 größer dargestellt ist als er in Wirklichkeit ist. Darüber hinaus ist an dem Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34 der erste bandförmige Abschnitt 34A, der an der Seite des Gurtbandes 24 des zweiten bandförmigen Abschnittes 34B angeordnet ist, lockerer als der zweite bandförmige Abschnitt 34B. Das heißt das Maß in der Querrichtung des ersten bandförmigen Abschnittes 34A ist länger als das Maß in der Querrichtung des zweiten bandförmigen Abschnittes 34B. Es ist hierbei zu beachten, dass der zweite bandförmige Abschnitt 34B an dem Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34 sich auf einen Referenzabschnitt S1 bezieht, während der erste bandförmige Abschnitt 34A an dem Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34 sich auf einen Durchhängabschnitt (durchhängender Abschnitt) S2 bezieht, der lockerer als der Referenzabschnitt S1 ist.
-
Ein Endabschnitt 76 an der anderen Seite in der Querrichtung des Airbags 34 (nachstehend ist dieser einfach als der „Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34“ bezeichnet) ist benachbart in der Dickenrichtung des Gurtbandes 24 zu dem Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34 angeordnet, indem er über den Grenzabschnitt zwischen dem Zwischenabschnitt 70 und dem Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 gefaltet wird. Darüber hinaus ist dieser Grenzabschnitt zwischen dem Zwischenabschnitt 70 und dem Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 zu einem gefalteten Abschnitt 78 ausgebildet, der gefaltet wird und bei dem die vorstehend erwähnte Erwärmungsbehandlung und Pressbehandlung ausgeführt werden, und der erste bandförmige Abschnitt 34A und der zweite bandförmige Abschnitt 34B werden an diesem gefalteten Abschnitt 78 fest aneinander geheftet. Es ist hierbei zu beachten, dass in 4A in der gleichen Weise wie bei dem vorstehend beschriebenen gefalteten Abschnitt 74 der Krümmungsradius des gefalteten Abschnittes 78 größer gezeigt ist, als er in Wirklichkeit ist. Darüber hinaus ist an dem Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 der erste bandförmige Abschnitt 34A, der an der Seite des Gurtbandes 24 des zweiten bandförmigen Abschnittes 34B angeordnet ist, lockerer als der zweite bandförmige Abschnitt 34B. Das heißt das Maß in der Querrichtung des ersten bandförmigen Abschnittes 34A ist länger als das Maß in der Querrichtung des zweiten bandförmigen Abschnittes 34B. Es ist hierbei zu beachten, dass in der gleichen Weise wie für den Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34 der zweite bandförmige Abschnitt 34B an dem Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 sich auf den Referenzabschnitt S1 bezieht, während der erste bandförmige Abschnitt 34A an dem Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 sich auf den Durchhängabschnitt S2 bezieht, der lockerer als der Referenzabschnitt S1 ist.
-
Wirkung und Effekte des vorliegenden Ausführungsbeispiels
-
Nachstehend ist die Wirkung und sind die Effekte des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschrieben.
-
Wenn, wie in 1 gezeigt, der Fahrzeuginsasse P das Gurtband 24 anlegt und in diesem Zustand das Fahrzeug plötzlich verzögert (beispielsweise wenn das Fahrzeug in eine Frontalkollision verwickelt ist), wodurch bewirkt wird, dass Gas von einer Aufblaseinrichtung 44 zu dem Airbag 34 geliefert wird, wird dieser Airbag 34 aufgeblasen. Danach wird, nachdem der Airbag 34 die Abdeckkomponente 60 durchbrochen hat, dieser Airbag 34 aufgeblasen und entfaltet zwischen dem Gurtband 24 und dem Fahrzeuginsassen P. Als eine Folge davon kann der Brustabschnitt des Fahrzeuginsassen P über einen breiteren Oberflächenbereich gestützt werden.
-
Wenn der Fahrzeuginsasse P, der auf dem Sitz 12 sitzt, das Gurtband 24 ergreift, um das Gurtband 24 zu entfernen oder anzulegen, wird das Gurtband 24 verformt. Hierbei ist in der vorliegenden Luftgurtvorrichtung 10, wie dies in 4A gezeigt ist, der Durchhängabschnitt S2 (d.h. der erste bandförmige Abschnitt 34A), der einen Abschnitt des Endabschnittes 72 an der einen Seite und einen Abschnitt des Endabschnittes 76 an der anderen Seite des Airbags 34 ausbildet, lockerer als (d.h. nicht so straff wie) der Referenzabschnitt S1 (d.h. der zweite bandförmige Abschnitt 34B). Als eine Folge wird, wenn der Fahrzeuginsasse P den Abschnitt des Gurtbandes 24 ergreift, an dem der Airbag 34 vorgesehen ist, dann, wie dies in 4B gezeigt ist, ein Zwischenabschnitt in der Querrichtung des Referenzabschnittes S1 mit Leichtigkeit so gebogen, dass er zu der Seite des Durchhängabschnittes S2 vorragt. Das heißt in der gleichen Weise wie bei einer herkömmlichen Art an Gurtband (d.h. ein Gurtband, bei dem ein Airbag oder ein Airbagabschnitt nicht vorgesehen ist), kann der Abschnitt des Gurtbandes 24, an dem der Airbag 34 vorgesehen ist, mit Leichtigkeit zu einer großen U-Form gebogen werden. Als ein Ergebnis ist es möglich, zu verhindern, dass die Textur, die der Fahrzeuginsasse P fühlt, wenn er das Gurtband der vorliegenden Luftgurtvorrichtung 10 berührt, sich anders anfühlt als dann, wenn er eine herkömmliche Art an Gurtband berührt.
-
Luftgurtvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
-
Nachstehend ist eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 5A beschrieben. Es ist hierbei zu beachten, dass die Komponenten und Abschnitte, die die gleichen Funktionen wie in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel haben, die gleichen Bezugszeichen wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel tragen und deren wiederholte Beschreibung nicht erfolgt.
-
Wie dies in 5A gezeigt ist, ist eine Luftgurtvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende 80 an der anderen Seite in der Querrichtung des Airbags 34 (nachstehend ist dieses einfach als der „Endabschnitt 80 an der anderen Seite des Airbags 34“ bezeichnet) näher zu der Seite des gefalteten Abschnittes 78 zwischen dem Zwischenabschnitt 70 und dem Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 als zu dem gefalteten Abschnitt 74 zwischen dem Zwischenabschnitt 70 und dem Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34 angeordnet ist.
-
In dem vorstehend beschriebenen vorliegenden Ausführungsbeispiel gelangt, wenn der Fahrzeuginsasse P den Abschnitt des Gurtbandes 24 ergreift, an dem der Airbag 34 vorgesehen ist, dann, wie dies in 5B gezeigt ist, der Endabschnitt 72 an der einen Seite des Airbags 34 in Kontakt mit dem Ende 80 an der anderen Seite des Airbags 34. Als eine Folge davon wird der Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 noch leichter zu einer U-Form gebogen. Als ein Ergebnis davon ist es möglich, sogar noch gründlicher zu verhindern, dass die Textur, die ein Fahrzeuginsasse P fühlt, wenn er das Gurtband der vorliegenden Luftgurtvorrichtung berührt, sich anders anfühlt als dann, wenn er eine herkömmliche Art an Gurtband berührt.
-
Luftgurtvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
-
Nachstehend ist eine Luftgurtvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 6 bis 8C beschrieben. Es ist hierbei zu beachten, dass die Komponenten und Abschnitte, die die gleichen Funktionen wie in dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen haben, die gleichen Bezugszeichen wie im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel haben, und eine Beschreibung von ihnen unterbleibt.
-
Wie dies in den 6 und 7 gezeigt ist, ist eine Luftgurtvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch gekennzeichnet, dass Inselabschnitte 82, die den ersten bandförmigen Abschnitt 34A und den zweiten bandförmigen Abschnitt 34B miteinander verbinden, vorgesehen sind, und ein Nähvorgang wird ausgeführt, um die Form der gefalteten Abschnitte 74 und 78 beizubehalten.
-
Wie dies in 7 gezeigt ist, sind zwei Inselabschnitte 82, die in einer H-Form (oder in einer I-Form) unter Betrachtung in einer Draufsicht ausgebildet sind und die voneinander in der Längsrichtung des Gurtbandes 24 beabstandet angeordnet sind, an dem Abschnitt des Airbags 34 vorgesehen, der gegenüberliegend zu dem Brustabschnitt des Fahrzeuginsassen ist. Die Inselabschnitte 82 sind ausgebildet als ein Ergebnis davon, dass ein Abschnitt des ersten bandförmigen Abschnittes 34A und ein Abschnitt des zweiten bandförmigen Abschnittes 34B so heraufgewebt werden, dass ein nichtgenähter Abschnitt ausgebildet wird. Als eine Folge davon werden die Abschnitte des Airbags 34, die den Inselabschnitten 82 entsprechen, als Abschnitte ausgebildet, deren Maße in der Dickenrichtung des Gurtbandes 24 sich nicht ändern, wenn Gas zu dem Innenraum des Airbags 34 geliefert wird. Darüber hinaus sind die Inselabschnitte 82 so ausgebildet, dass sie einen Zwischenabschnittsverbindungsabschnitt 82A, der einen Zwischenabschnitt in der Querrichtung des ersten bandförmigen Abschnittes 34A und einen Zwischenabschnitt in der Querrichtung des zweiten bandförmigen Abschnittes 34B miteinander verbindet, und Faltabschnittverbindungsabschnitte 82B und 82C haben, die den ersten bandförmigen Abschnitt 34A und den zweiten bandförmigen Abschnitt 34B an jenen Abschnitten des Airbags 34 miteinander verbinden, die den gefalteten Abschnitten 74 und 78 entsprechen. Außerdem wird, wie dies in den 8A, 8B und 8C gezeigt ist, die Form der gefalteten Abschnitte 74 und 78 beibehalten als ein Ergebnis davon, dass ein Nähen an den Faltabschnittverbindungsabschnitten 82B und 82C ausgeführt worden ist. Es ist hierbei zu beachten, dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Form der gefalteten Abschnitte 74 und 78 beibehalten bleibt als ein Ergebnis davon, dass die in Wellenform genähten Nahtabschnitte 84 in der Längsrichtung der Faltabschnittverbindungsabschnitte 82B und 82C (d.h. in der Längsrichtung des Gurtbandes 24) ausgebildet sind, die übereinander angeordnet sind, indem sie umgefaltet worden sind.
-
In dem vorstehend beschriebenen vorliegenden Ausführungsbeispiel kann, wenn der erste bandförmige Abschnitt 34A und der zweite bandförmige Abschnitt 34B an dem Zwischenabschnitt 70 des Airbags 34 fest aneinander geheftet sind, der Airbag 34 mit Leichtigkeit umgefaltet werden (d.h. umgeklappt werden). Als eine Folge davon können der Referenzabschnitt S1 und der Durchhängabschnitt S2 des vorstehend beschriebenen Aufbaus in einem stabilen Zustand an dem Endabschnitt 72 an der einen Seite und an dem Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 ausgebildet werden.
-
Darüber hinaus können bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Ergebnis davon, dass die Faltabschnittverbindungsabschnitte 82B und 82C an den vorstehend beschriebenen Inselabschnitten 82 vorgesehen sind, die Abschnitte des Airbags 34, die den gefalteten Abschnitten 74 und 78 entsprechen, in einem stabilen Zustand gefaltet werden. Folglich können der Referenzabschnitt S1 und der Durchhängabschnitt S2 des vorstehend beschriebenen Aufbaus in einem stabilen Zustand an dem Endabschnitt 72 an der einen Seite und an dem Endabschnitt 76 an der anderen Seite des Airbags 34 ausgebildet werden.
-
Darüber hinaus kann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, indem die Nahtabschnitte 84 an den Faltabschnittverbindungsabschnitten 82B und 82C vorgesehen werden, die Nichtaufblasabschnitte des Airbags 34 sind, die Form der gefalteten Abschnitte 74 und 78 beibehalten werden. Anderes ausgedrückt ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel möglich, die Form der gefalteten Abschnitte 74 und 78 beizubehalten, ohne dass die Löcher ausgebildet werden müssen, die sich ergeben würden, wenn ein Nähen an den Abschnitten des Airbags 34, die aufgeblasen werden, ausgeführt werden würde.
-
Es ist hierbei zu beachten, dass bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel und dem vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel ein Beispiel beschrieben ist, bei dem der Airbag 34 zu einem dreifach gefalteten Zustand gefaltet ist, wobei jedoch die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Beispielsweise ist es wie bei einem vierten Ausführungsbeispiel und einem fünften Ausführungsbeispiel, die in den 9 und 10 gezeigt sind, ebenfalls möglich, einen Aufbau anzuwenden, bei dem der Airbag 34 zu einem vierfach gefalteten Zustand oder einem fünffach gefalteten Zustand gefaltet ist. Darüber hinaus kann, indem ein Abschnitt des Airbags 34 genäht wird, der Airbag 34 so gefaltet werden, dass seine Abschnitte, die dem vorstehend beschriebenen Referenzabschnitt S1 und dem vorstehend beschriebenen Durchhängabschnitt S2 entsprechen, im Inneren des Airbags 34 angeordnet sind. In dieser Weise kann das zum Falten des Airbags 34 verwendete Verfahren in geeigneter Weise im Hinblick auf die Breite und dergleichen des Airbags 34 festgelegt werden.
-
Darüber hinaus ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Beispiel beschrieben, bei dem der Airbag 34 parallel zu dem Gurtband 24 vorgesehen ist, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann, wie dies in 11 gezeigt ist, die vorliegende Erfindung auch auf eine Luftgurtvorrichtung angewendet werden, die einen Airbag hat, der mit dem Gurtband einstückig ausgebildet ist. Auch in diesem Fall ist es, indem der vorstehend beschriebene Referenzabschnitt S1 und der vorstehend beschriebene Durchhängabschnitt S2 vorgesehen werden, möglich, zu verhindern, dass die Textur, die ein Fahrzeuginsasse P fühlt, wenn er das Gurtband der vorliegenden Luftgurtvorrichtung berührt, sich anders anfühlt als dann, wenn er eine herkömmliche Art an Gurtband berührt.
-
Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind vorstehend beschrieben, jedoch sollte verständlich sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, und verschiedene Abwandlungen und dergleichen können insoweit gemacht werden, dass sie nicht vom Umfang der vorliegenden Erfindung abweichen.
-
Die Priorität der am 1. Juli 2014 angemeldeten japanischen Patentanmeldung
JP 2014-136118 wird hiermit beansprucht, deren Offenbarung hierbei als Bezug aufgenommen ist.