DE112015002422T5

DE112015002422T5 - Einheit und Verfahren zur Formung von Saugkörpern für saugfähige Artikel

Info

Publication number: DE112015002422T5
Application number: DE112015002422.0T
Authority: DE
Inventors: Matteo Piantoni; Valerio Soli
Original assignee: GDM SpA
Current assignee: GDM SpA
Priority date: 2014-05-23
Filing date: 2015-05-13
Publication date: 2017-03-09
Also published as: US20170080610A1; KR20170009971A; US10384376B2; JP2017516611A; WO2015177687A1; CN106456388A; CN106456388B

Abstract

Eine Einheit zur Formung von Saugkörpern für saugfähige Artikel beinhaltet eine Walze (6) zum Formen der Saugkörper (2) und eine Haube (11) für die Zuführung eines ersten und eines zweiten saugfähigen Materials (8, 9) zu zumindest einem Teil der Außenumfangsoberfläche (6a) der Walze (6); die Haube (11) weist eine Mischkammer (16) zum Mischen des ersten und des zweiten saugfähigen Materials (8, 9) und eine Ausgabeöffnung (13) für das erste und das zweite saugfähige Material (8, 9) auf, die zumindest einem Teil der Außenumfangsoberfläche (6a) der Walze (6) gegenüberliegt; die Einheit (1) beinhaltet zumindest eine erste und eine zweite Leitung (17, 18) für das Zuführen des zweiten saugfähigen Materials (9) in die Haube (11) und Verteilungsmittel (19) zum Verteilen des zweiten saugfähigen Materials (9) sowohl in die erste Zuführleitung (17) als auch in die zweite Zuführleitung (18); Die erste und die zweite Leitung 17, 18 sind mit denselben Verteilungsmitteln 19 verbunden.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einheit und ein Verfahren zur Formung von Saugkörpern für saugfähige Artikel.
Unter Saugkörper wird hier der Teil des saugfähigen Artikels verstanden, der zum Absorbieren und Zurückhalten von Flüssigkeiten dient.
Stand der Technik
Im Allgemeinen beinhalten die Saugkörper eine saugfähige Matrix, bestehend aus natürlichen Faserpartikeln, oder „Fluff” (Flockenzellstoff), gemischt mit Partikeln eines saugfähigen Polymermaterials, oder „SAP” (superabsorbierendes Polymer).
Zur Verbesserung der Saugfähigkeit wurden Saugkörper entwickelt, die ausgestattet sind mit einer oder mehreren diskreten Lagen aus saugfähigem Polymermaterial, oder „SAP”, die auf der saugfähigen Matrix angeordnet sind.
Bekannt sind Einheiten zur Herstellung von Saugkörpern, die eine Walze zum Formen der Saugkörper und eine Haube zum Zuführen der natürlichen Faserpartikel und der Partikel aus saugfähigem Polymermaterial beinhalten.
Insbesondere weist die Haube eine Mischkammer auf, die dazu dient, die natürlichen Faserpartikel und die Partikel aus saufähigem Polymermaterial zu vermischen, die dazu bestimmt sind, die saugfähige Matrix zu definieren, sowie eine Ausgabeöffnung, die zumindest einem Teil der Außenumfangsoberfläche der Walze gegenüberliegt.
Was die Zuführung der Partikel aus saugfähigem Polymermaterial, oder „SAP”, in die Mischkammer betrifft, beinhaltet die Einheit eine erste Zuführleitung, die in die Mischkammer einmündet.
Zur Bildung der einen oder mehreren diskreten Lagen von Partikeln aus saugfähigem Polymermaterial, oder „SAP”, beinhaltet die Einheit eine zweite Leitung für die Zuführung der Partikel aus saugfähigem Material, oder „SAP”, die in der Nähe der Ausgabeöffnung einmündet.
Im Allgemeinen speist die zweite Zuführleitung die Partikel aus saugfähigem Material intermittierend, um die diskreten Lagen von Partikeln aus saugfähigem Polymermaterial zu realisieren. Die Partikel aus saugfähigem Material, die nicht von der zweiten Zuführleitung ausgegeben werden, werden erneut in die Verteilungsanlage der zweiten Zuführleitung eingetragen, bis sie anschließend von der zweiten Leitung ausgegeben werden.
Allerdings wurde dabei festgestellt, dass der Rückführungsvorgang zu einer Verschlechterung der saugfähigen Partikel führt und deren Fähigkeit zur Absorption und Ableitung der Flüssigkeiten beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mit Bezug auf den Stand der Technik beschriebenen Nachteile zu beseitigen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, ohne deren allgemeinen Anwendungsbereich einzuschränken.
Es zeigen:
1 in schematischer Vorderansicht eine erfindungsgemäße Einheit für die Herstellung von Saugkörpern für saugfähige Artikel in einer ersten Ausführungsform;
2 in schematischer Vorderansicht und im vergrößerten Maßstab ein Detail der Einheit von 1 in einer zweiten Ausführungsform.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
Mit Bezug auf die 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Einheit zur Formung von Saugkörpern 2 für saugfähige Artikel.
Im Allgemeinen umfassen die saugfähigen Artikel ein Blatt aus durchlässigem Material und ein Blatt aus undurchlässigem Material, zwischen denen ein Saugkörper 2 eingeschlossen ist, der den für die Absorption von Flüssigkeiten dienenden Teil der Windel bildet.
Um diesen Zweck zu erfüllen, besteht der Saugkörper 2 vorwiegend aus natürlichem Fasermaterial 8, oder Fluff, vermischt mit einem saugfähigen Polymermaterial 9, oder SAP.
Generell beinhaltet jeder Saugkörper 2 zumindest ein erstes saugfähiges Material 8, im Allgemeinen ein natürliches Fasermaterial, insbesondere Fluff, und ein zweites saugfähiges Material 9, im Allgemeinen ein superabsorbierendes Polymermaterial, insbesondere SAP, das von dem ersten saugfähigen Material 8 verschieden ist.
Das natürliche Fasermaterial 8, vermischt mit dem saugfähigen Polymermaterial 9, bildet eine saugfähige Matrix 3 des Saugkörpers 2.
Bevorzugt ist das saugfähige Polymermaterial 9 ein Granulat aus superabsorbierendem Polymermaterial.
Zur Erhöhung der Saugfähigkeit des Saugkörpers 2 beinhaltet dieser zumindest eine diskrete Lage 4, die vorwiegend aus saugfähigem Polymermaterial 9 besteht.
Die Einheit 1 beinhaltet eine Vorschublinie 5, entlang derer die geformten Saugkörper 2 vorwärts befördert werden.
Die Einheit 1 beinhaltet eine Walze 6 zum Formen der Saugkörper 2.
Die Walze 6 ist im Wesentlichen in Höhe einer Ausgabestation 7 tangential zur Linie 5.
Die Walze 6 dreht sich um ihre horizontale Drehachse R, die orthogonal zur Vorschublinie 5 ausgerichtet ist.
Wie in 1 dargestellt, dreht sich die Walze 6 im Uhrzeigersinn um ihre Achse R.
Die Walze 6 weist eine zylindrische Außenumfangsoberfläche 6a auf, die zumindest eine Saugmulde 10 aufweist.
In der dargestellten Ausführungsform weist die Außenumfangsoberfläche 6a eine Vielzahl von Saugmulden 10 auf, die entlang deren Umdrehungsoberfläche in Winkelabständen verteilt sind.
Die Saugmulden 10 sind auf der Außenumfangsoberfläche 6a der Walze 6 in einem vorgegebenen Schrittabstand P voneinander angeordnet.
Die Einheit 1 beinhaltet eine Haube 11 für die Zuführung zumindest des ersten und des zweiten saugfähigen Materials 8, 9 zu zumindest einem Teil der Außenumfangsoberfläche 6a der Walze 6.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Haube 11 oberhalb der Walze 6 angeordnet.
Mit anderen Worten ist die Walze 6 zwischen einer Vorschublinie 5 und der Zuführungshaube 11 angeordnet.
Die Haube 11 bildet mit der Walze 6 eine geschlossene Kammer zur Formung der Saugkörper 2 in den Mulden 10.
In der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Haube 11 einen Fortsatz 12, der eine seitliche Verlängerung der Haube 11 bildet.
Insbesondere erstreckt sich der seitliche Fortsatz 12 entlang der Außenumfangsoberfläche 6a der Walze 6.
Der Fortsatz 12 weist eine längliche Form und einen im Wesentlichen umlaufenden Ausdehnungsverlauf auf.
In einer hier nicht dargestellten Ausführungsvariante umfasst die Haube 11 zwei Fortsätze 12 oder seitliche Verlängerungen.
In einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsvariante, weist die Haube 11 keinen Fortsatz 12 auf.
Die Haube 11 weist eine Ausgabeöffnung 13 für das erste und das zweite saugfähige Material 8, 9 auf, die zumindest einem Teil der Außenumfangsoberfläche 6a der Walze 6 gegenüberliegt.
Die Haube 11 weist eine Eingangsöffnung 14 auf, die an einem Ende der Haube 11 angeordnet ist, das gegenüber der Ausgabeöffnung 13 liegt.
Von der Eingangsöffnung 14 zur Ausgabeöffnung 13 weist die Haube 11 einen divergierenden Querschnittsverlauf auf.
Die Haube 11 beinhaltet eine Gebläsevorrichtung 15 für den unter Druck erfolgenden Eintrag des natürlichen Fasermaterials 8, die an der Eingangsöffnung 14 angeordnet ist.
Die Haube 11 weist eine Mischkammer 16 zum Mischen des ersten und des zweiten saugfähigen Materials 8, 9 auf.
Die Mischkammer 16 ist stromabwärts von der Eingangsöffnung 14 angeordnet.
Die Mischkammer 16 definiert einen Bereich der Haube 11 für die Mischung und den Transport des natürlichen Fasermaterials 8 und des saugfähigen Materials 9.
Die Ausgabeöffnung 13 speist das erste und das zweite saugfähige Material 8, 9 in die Mulden 10 der Walze 6 ein und füllt diese nach und nach, so lange diese, infolge der Drehung der Walze 6, der Haube 11 gegenüber angeordnet sind.
Mit Bezug auf dem Drehsinn der Walze 6 sind, sobald die der Haube 11 gegenüberliegende Außenumfangsoberfläche 6a der Walze 6 den Aktionsbereich der Ausgabeöffnung 13 verlässt, in den Saugmulden 10 entsprechende fertiggestellte Saugkörper 2 enthalten, die an der Ausgabestation 7 von der Walze 6 auf die Vorschublinie 5 ausgegeben werden.
Da die Walze 6 die Saugkörper 2 entlang der Vorschublinie 5 umkippt, ist zu beachten, dass die Position der diskreten saugfähigen Lagen im Saugkörper 2 bei dessen Vorschub entlang der Linie 5 umgekehrt im Vergleich zu der innerhalb der Mulden 10 der Walze 6 eingenommenen Position ist.
Die Einheit 1 beinhaltet zumindest eine erste und eine zweite Zuführleitung 17 und 18 zur Speisung des zweiten saugfähigen Materials 8 in die Haube 11.
Die erste Leitung 17 mündet in die Mischkammer 16 der Haube 11 und die zweite Zuführleitung 18 mündet in Nähe der Ausgabeöffnung 13 der Haube 11.
Die erste Leitung 17 weist eine Ausgangsöffnung 17a für das zweite saugfähige Material 9 auf, die in Verbindung mit der Mischkammer 16 der Haube 11 steht.
In der bevorzugten Ausführungsform mündet die zweite Leitung 18 in den Fortsatz 12.
Die zweite Leitung 18 realisiert die diskreten Lagen 4 aus saugfähigem Material 9.
In der dargestellten Ausführungsform werden diese diskreten Lagen 4 über zumindest einem Teil der saugfähigen Matrix 3 des in der entsprechenden Mulde 10 abgelegten Saugkörpers 2 realisiert.
Vorteilhaft beinhaltet die Einheit 1 Verteilungsmittel 19 zur Speisung sowohl der ersten, als auch der zweiten Zuführleitung 17, 18.
Die Verteilungsmittel 19 speisen abwechselnd die erste Leitung 17 und die zweite Leitung 18 und umgekehrt.
Die erste und die zweite Leitung 17, 18 sind beide mit den Verteilungsmitteln 19 verbunden.
Vorteilhaft speisen die Verteilungsmittel 19 das zweite saugfähige Material 9 in die zweite Leitung 18 in Abhängigkeit vom Schrittabstand P der Mulden 10 zur Formung der diskreten Lagen 4.
Auf diese Weise wird die Ablage des zweiten saugfähigen Materials 9 in Höhe einer entsprechenden Mulde 10 sichergestellt und dabei die Ablage entlang der Außenumfangsoberfläche 6a der Walze 6 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mulden 10 verhindert.
Die Verteilungsmittel 19 beinhalten einen Umlenker 20, der um seine Drehachse 20a drehbar ist.
Der Umlenker 20 dreht sich um seine Drehachse 20a, um von einer ersten Position zur Speisung der ersten Leitung 17 in eine zweite Position zur Speisung der zweiten Leitung 18 zu wechseln und umgekehrt.
Zu beachten ist, dass die erste Position zur Speisung der ersten Leitung 17 der Position der Unterbrechung der Speisung, oder Schließung, der zweiten Leitung 18 entspricht und die zweite Position zur Speisung der zweiten Leitung 18 der Position der Unterbrechung der Speisung, oder Schließung, der ersten Leitung 17 entspricht.
Nach einer nicht dargestellten ersten Variante dreht sich der Umlenker 20 kontinuierlich und in einer einzigen, vorgegebenen Drehrichtung um seine Drehachse 20a, um von der ersten Position zur Speisung der ersten Leitung 17 in die zweite Position zur Speisung der zweiten Leitung 18 zu wechseln und umgekehrt.
In einer in 2 dargestellten zweiten Variante, dreht sich der Umlenker um seine Drehachse 20a, um von der ersten Position zur Speisung der ersten Leitung 17 in die zweite Position zur Speisung der zweiten Leitung 18 zu wechseln und umgekehrt.
Bevorzugt wird der Umlenker 20 durch einen Anschlussstutzen gebildet.
Der Anschlussstutzen 20 weist eine Eingangsöffnung 25 und eine Ausgangsöffnung 26 auf.
Die Drehachse 20a des Umlenkers 20 ist entlang einer Richtung angeordnet, die parallel zu der Drehachse R der Formwalze 6 ist.
Die Drehachse 20a des Umlenkers 20 ist eine horizontale Achse.
Die Verteilungsmittel 19 beinhalten einen Gehäusekörper 21 zur Aufnahme des Umlenkers 20.
Der Gehäusekörper 21 weist einen Eingangsabschnitt 22 für den Eintrag des zweiten saugfähigen Materials 9 und einen ersten und einen zweiten Ausgangsabschnitt 23, 24 auf, die jeweils in Verbindung mit der ersten beziehungsweise mit der zweiten Zuführleitung 17, 18 stehen.
Mit Bezug auf den Anschlussstutzen 20, steht der Eingangsabschnitt 22 des Gehäusekörpers 21 mit der Eingangsöffnung 25 des Anschlussstutzens 20 in Verbindung.
Der erste und ein zweiter Ausgangsabschnitt 23, 24 stehen abwechselnd in Verbindung mit der Ausgangsöffnung 26 des Anschlussstutzens 20 während der Schwenkbewegung des Anschlussstutzens 20 um seine Drehachse 20a.
Eine Druckluftquelle 27 ist mit den Verteilungsmitteln 19 verbunden.
Insbesondere, ist die Luftquelle 27 mit dem Gehäusekörper 21 zur Aufnahme des Umlenkers 20 verbunden.
Beim Übergang des Umlenkers 20 von der ersten in die zweite Position zur Speisung der ersten und zweiten Leitung 17, 18 steht die Luftquelle 27 abwechselnd in Fluidverbindung mit der ersten und zweiten Zuführleitung 17, 18.
Vorteilhaft beinhaltet die Einheit 1 eine einzige Anlage 28 für die Zuführung des zweiten saugfähigen Materials 9, so dass erhebliche Einsparungen bei den Betriebs- und Wartungskosten der Einheit 1 erzielt werden.
Die Anlage 28 beinhaltet zumindest eine Eintragsleitung 29 für das zweite saugfähige Material 9, die mit den Verteilungsmitteln 19, insbesondere mit dem Gehäusekörper 21 des Umlenkers 20 verbunden ist.
In der Praxis sind die Verteilungsmittel 19 wirksam aktiv zwischen der Eintragsleitung 29 und der ersten und zweiten Zuführleitung 17, 18 für die Zuführung des zweiten saugfähigen Materials 9 von der Leitung 29 in die erste Leitung 17 oder in die zweite Leitung 18.
Mit anderen Worten stehen die Leitungen 17 und 18 über die Verteilungsmittel 19 in Verbindung mit der Eintragsleitung 29 und werden, vorzugsweise abwechselnd, von denselben Verteilungsmitteln 19 gespeist.
Im Allgemeinen sind die Verteilungsmittel 19 des zweiten saugfähigen Materials 9 der ersten Zuführleitung 17 und der zweiten Zuführleitung 18 gemein, die daher beide mit denselben Verteilungsmitteln 19 verbunden sind und in Verbindung stehen.
Allgemein ausgedrückt, bildet die Anlage 28 eine Quelle für die Zuführung des zweiten saugfähigen Materials 9 zu den Verteilungsmitteln 19.
Bevorzugt steht die Luftquelle 27 in Verbindung mit der Eintragsleitung 29. Die Anlage 28 beinhaltet zumindest ein Dosierorgan 31, das in Verbindung mit der Eintragsleitung 29 steht, für die vorzugsweise kontinuierliche Zuführung vorgegebener Mengen des zweiten saugfähigen Materials 9.
Beispielsweise kann das Dosierorgan 31 durch eine Verteilerschnecke für das zweite saugfähige Material 9 definiert sein.
Dabei ist zu beachten, dass in der dargestellten Ausführungsform das zweite saugfähige Material 9 durch einen einzigen SAP-Typ definiert ist.
In alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsformen, beinhaltet die Anlage 28 eine Vielzahl von Dosierorganen 31, von denen jedes für einen anderen SAP-Typ bestimmt ist.
Vorteilhaft speist die erste Leitung 17 Dosen des saugfähigen Polymermaterials 9, die proportional auf die Menge des natürlichen Fasermaterials 8 abgestimmt sind.
Mit Bezug auf die 2 beinhaltet die erste Leitung 17 Speichermittel 30 für das zweite saugfähige Material 9, die stromabwärts nach dem Umlenker 20 angeordnet sind.
Die Speichermittel 30 sind zwischen dem ersten Ausgangsabschnitt 23 des Gehäusekörpers 21 und der Ausgangsöffnung der ersten Leitung 17 angeordnet, die in Verbindung mit der Mischkammer 16 steht.
Um das zweite saugfähige Material 9, das in den Speichermitteln 30 abgelegt ist, einzutragen, ist eine Druckluftquelle 27 mit den Speichermitteln 30 oder dem Abschnitt der ersten Leitung 17 verbunden, der stromabwärts von den Speichermitteln 30 angeordnet ist.
Die zweite Ausführungsform der Einheit 1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Speichermittel 30 die kontinuierliche Zuführung des zweiten saugfähigen Materials 9 in die Mischkammer 16 über die erste Leitung 17 unabhängig von der Verteilung des Umlenkers 20 ermöglichen.
Vorteilhaft speist die erste Leitung 17 kontinuierlich das zweite saugfähige Material 9 in die Mischkammer 16 und garantiert somit einen guten Mischungsgrad zwischen dem ersten und dem zweiten saugfähigen Material 8, 9, während die zweite Leitung 18 weiterhin das zweite saugfähige Material 9 intermittierend zuführt, um die diskreten Lagen 4 zu bilden.
Tatsächlich speist gemäß der ersten Ausführungsform die erste Leitung 17 die Mischkammer 16 in intermittierender Weise in Abhängigkeit von der Verteilung durch den Umlenker 20.
Vorteilhaft ermöglicht der Einsatz gemeinsamer Verteilungsmittel 19 für die erste und die zweite Leitung 17, 18 die Vermeidung der Rückführung des zweiten saugfähigen Materials 9, um so weit wie möglich die Unversehrtheit des zweiten saugfähigen Materials 9 zu bewahren.
Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Formung von Saugkörpern für saugfähige Artikel, das einen Schritt des Zuführens des ersten und des zweiten saugfähigen Materials 8, 9 und einen Schritt des Mischens des ersten und des zweiten saugfähigen Materials 8, 9 in die Haube 11 beinhaltet.
Insbesondere sieht der Schritt des Zuführens die Speisung des zweiten saugfähigen Materials 9 über zumindest eine erste und eine zweite Zuführleitung 17, 18 vor, die in die Haube 11 einmünden.
Erfindungsgemäß beinhaltet das Verfahren einen Schritt des Verteilens des zweiten saugfähigen Materials 9 in die erste und in die zweite Zuführleitung 17, 18 aus einer gemeinsamen Speisungsquelle 28. Der Schritt des Zuführens des zweiten saugfähigen Materials 9 erfolgt kontinuierlich.
Der Schritt des Verteilens des zweiten saugfähigen Materials 9 erfolgt abwechselnd zwischen der ersten und der zweiten Zuführleitung 17, 18 und umgekehrt.

Claims

Einheit zur Formung von Saugkörpern für saugfähige Artikel, wobei jeder Saugkörper (2) zumindest ein erstes saugfähiges Material (8), vorzugsweise ein natürliches Fasermaterial, und ein zweites saugfähiges Material (9) vorzugsweise ein superabsorbierendes Polymermaterial, das von dem ersten saugfähigen Material (8) verschieden ist, beinhaltet; wobei die Einheit (1) eine Formwalze (6) sowie eine Haube (11) für die Zuführung des ersten und des zweiten saugfähigen Materials (8, 9) zu zumindest einem Teil der Außenumfangsoberfläche (6a) der Walze (6) beinhaltet; wobei die Haube (11) eine Mischkammer (16) zum Mischen des ersten und des zweiten saugfähigen Materials (8, 9) und eine Ausgabeöffnung (13) für das erste und das zweite saugfähige Material (8, 9) aufweist, die zumindest einem Teil der Außenumfangsoberfläche (6a) der Walze (6) gegenüberliegt; wobei die Einheit (1) zumindest eine erste und eine zweite Zuführleitung (17) und (18) zur Speisung des zweiten saugfähigen Materials (9) in die Haube (11) beinhaltet; wobei die Einheit dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Verteilungsmittel (19) für das zweite saugfähige Material (9) beinhaltet, die der ersten Zuführleitung (17) und der zweiten Zuführleitung (18) gemein sind; wobei die erste und die zweite Leitung 17, 18 mit denselben Verteilungsmitteln 19 verbunden sind.
Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (1) eine einzige Anlage (28) für die Zuführung des zweiten saugfähigen Materials (9) beinhaltet; wobei die Anlage (28) zumindest eine Eintragsleitung (29) des zweiten saugfähigen Materials (9) beinhaltet, die in Verbindung mit den Verteilungsmitteln (19) steht.
Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilungsmittel (19) die erste und die zweite Zuführleitung (17, 18) intermittierend speisen.
Einheit nach einem der Ansprüche von 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leitung (17) in die Mischkammer (16) der Haube (11) mündet und die zweite Zuführleitung (18) in Nähe der Ausgabeöffnung (13) der Haube (11) mündet.
Einheit nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Formwalze (6) auf ihrer Außenumfangsoberfläche (6a) eine Vielzahl von Mulden (10) zum Formen der Saugkörper (2) aufweist, die in einem vorgegebenen Schrittabstand (P) voneinander angeordnet sind; wobei die Verteilungsmittel (19) das zweite saugfähige Material (9) in die zweite Leitung (18) in Abhängigkeit vom Schrittabstand (P) der Formmulden (10) einspeisen.
Einheit nach einem der Ansprüche von 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilungsmittel (19) einen Umlenker (20) beinhalten, der um seine Drehachse (20a) drehbar ist; wobei der Umlenker (20) sich um seine Drehachse (20a) dreht, um von einer ersten Position zur Speisung der ersten Leitung (17) in eine zweite Position zur Speisung der zweiten Leitung (18) zu wechseln und umgekehrt.
Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Umlenker (20) kontinuierlich und in einer einzigen, vorgegebenen Drehrichtung um seine Drehachse (20a) dreht, um von der ersten Position zur Speisung der ersten Leitung (17) in die zweite Position zur Speisung der zweiten Leitung (18) und von der zweiten Position zur Speisung der zweiten Leitung (18) in die erste Position zur Speisung der ersten Leitung (17) zu wechseln.
Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenker (20) sich um seine Drehachse (20a) dreht, um von der ersten Position zur Speisung der ersten Leitung (17) in die zweite Position zur Speisung der zweiten Leitung (18) zu wechseln und umgekehrt.
Einheit nach einem der Ansprüche von 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Druckluftquelle (27) beinhaltet, die mit den Verteilungsmitteln (19) verbunden ist; wobei die Luftquelle (27) abwechselnd mit der ersten und der zweiten Zuführleitung (17, 18) fluidverbunden ist, in Abhängigkeit von der ersten und zweiten Position zur Speisung des Umlenkers (20).
Einheit nach einem der Ansprüche von 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leitung (17) Speichermittel (30) für das zweite saugfähige Material (9) beinhaltet, die stromabwärts nach dem Umlenker (20) angeordnet sind; wobei die Speichermittel (30) die kontinuierliche Speisung der Kammer (16) der Haube (20) realisieren.
Einheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckluftquelle (27) mit den Speichermitteln (30) oder mit dem Abschnitt der ersten Leitung (17) stromabwärts von den Speichermitteln (30) verbunden ist.
Verfahren zur Formung von Saugkörpern für saugfähige Artikel, wobei jeder Saugkörper (2) zumindest ein erstes saugfähiges Material (8), vorzugsweise ein natürliches Fasermaterial, und ein zweites saugfähiges Material (9), vorzugsweise ein superabsorbierendes Polymermaterial, das von dem ersten Material (8) verschieden ist, beinhaltet; wobei das Verfahren einen Schritt des Zuführens des ersten und des zweiten saugfähigen Materials (8, 9) und des Mischens des ersten und des zweiten saugfähigen Materials (8, 9) in einer Haube (11) beinhaltet; wobei der Schritt des Zuführens die Speisung des zweiten saugfähigen Materials (9) über zumindest eine erste und eine zweite Zuführleitung (17, 18) vorsieht, die in die Haube (11) mündet; wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es einen Schritt des Verteilens des zweiten saugfähigen Materials (9) zwischen der ersten und der zweiten Zuführleitung (17, 18) aus einer gemeinsamen Speisungsquelle (28) beinhaltet.
Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Zuführens des zweiten saugfähigen Materials (9) kontinuierlich erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Verteilens des zweiten saugfähigen Materials (9) abwechselnd zwischen der ersten und der zweiten Zuführleitung (17, 18) erfolgt und umgekehrt.