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Technisches Fachgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Nitroverbindung.
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Stand der Technik
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WO2013/162072 beschreibt eine Verbindung mit einer Bekämpfungswirkung gegenüber Schadinsekten und zeigt, dass 2-Halogenmethylnitrobenzol, wie 2-Brommethyl-3-methylnitrobenzol, als ein Zwischenprodukt zur Herstellung davon verwendet werden kann.
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Weiter beschreibt
WO2013/162072 , dass 2-Brommethyl-3-methylnitrobenzol durch Umsetzung von 2-Hydroxymethyl-3-methylnitrobenzol, erhalten aus 2-Methyl-6-nitrobenzoesäure, Natriumborhydrid und Methansulfonsäure, mit Bortribromid hergestellt werden kann. (Bezugsherstellungsbeispiele 19 und 20, Seiten 949 bis 951)
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur industriell vorteilhaften Herstellung einer Verbindung, dargestellt durch Formel (1), bereit:
(wobei X ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom darstellt, R
1a eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Fluoratom oder -atome aufweist, darstellt oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R
1b und R
1c unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Fluoratom oder -atome aufweist, ein Wasserstoffatom oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen).
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, wie nachstehend beschrieben, die Verbindung, dargestellt, durch Formel (1), industriell vorteilhaft mit einem Herstellungsverfahren hergestellt werden, das die Schritte des Umsetzens einer Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit einer Verbindung, dargestellt durch Formel (3), um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (4), zu erhalten, Oxidieren der Verbindung, dargestellt durch Formel (4), Reduzieren des Produktes im Oxidationsschritt, um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (8), zu erhalten, und Halogenieren der Verbindung, dargestellt durch Formel (8), um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (1), zu erhalten. Unter den Verbindungen, dargestellt durch Formel (4), kann insbesondere eine Verbindung, dargestellt durch Formel (4'), auch durch Umsetzen einer Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit einer Verbindung, dargestellt durch Formel (3), und einem sekundären Amin, dargestellt durch Formel (3'), hergestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist wie nachstehend beschrieben.
- [1] Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung, dargestellt durch Formel (1), umfassend die Schritte des Umsetzens einer Verbindung, dargestellt durch Formel (2): (wobei R1a eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Fluoratom oder -atome aufweist, darstellt oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R1b und R1c unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Fluoratom oder -atome aufweist, ein Wasserstoffatom oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen),
mit einer Verbindung, dargestellt durch Formel (3): (wobei R2 und R3 unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen oder R2, R3 und ein Stickstoffatom, das an R2 und R3 gebunden ist, zusammen einen Ring bilden können, und der Ring ein Sauerstoffatom als ein ringbildendes Atom enthalten kann, R6 und R7 unabhängig eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder -NRaRb darstellen, und Ra und Rb unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, oder Ra, Rb und ein Stickstoffatom, das an Ra und Rb gebunden ist, zusammen einen Ring bilden können, und der Ring ein Sauerstoffatom als ein ringbildendes Atom enthalten kann), um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (4), zu erhalten: (wobei R1a, R1b, R1c, R2 und R3 die gleichen Bedeutungen wie vorstehend beschrieben haben);
Oxidieren der Verbindung, dargestellt durch Formel (4), mit einem Oxidationsmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Peroxiden, Permanganaten, Salpetersäure, Sauerstoff und Ozon;
Reduzieren eines Produktes im Oxidationsschritt, um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (8), zu erhalten: (wobei R1a, R1b und R1c die gleichen Bedeutungen wie vorstehend beschrieben haben); und Halogenieren (Chlorieren, Bromieren oder Iodieren) der Verbindung, dargestellt durch Formel (8), um die Verbindung, dargestellt durch Formel (1), zu erhalten: (wobei X ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom darstellt, und R1a, R1b und R1c die gleichen Bedeutungen wie vorstehend beschrieben haben).
- [2] Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung, dargestellt durch Formel (1), umfassend die Schritte des Umsetzens einer Verbindung, dargestellt durch Formel (2): (wobei R1a eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Fluoratom oder -atome aufweist, darstellt oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R1b und R1c unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Fluoratom oder -atome aufweist, ein Wasserstoffatom oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen), mit einer Verbindung, dargestellt durch Formel (3): (wobei R2 und R3 unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen oder R2, R3 und ein Stickstoffatom, das an R2 und R3 gebunden ist, zusammen einen Ring bilden können, und der Ring ein Sauerstoffatom als ein ringbildendes Atom enthalten kann, R6 und R7 unabhängig eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder -NRaRb darstellen, und Ra und Rb unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, oder Ra, Rb und ein Stickstoffatom, das an Ra und Rb gebunden ist, zusammen einen Ring bilden können, und der Ring ein Sauerstoffatom als ein ringbildendes Atom enthalten kann),
und ein sekundäres Amin, dargestellt durch Formel (3'): (wobei R4 und R5 einen Ring bilden, in dem sich R4, R5 und ein Stickstoffatom, das an R4 und R5 gebunden ist, zusammen verbinden, und der Ring ein Sauerstoffatom als ein ringbildendes Atom enthalten kann),
um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (4'), zu erhalten: (wobei R1a, R1b, R1c, R4 und R5 die gleichen Bedeutungen wie vorstehend beschrieben haben);
Oxidieren der Verbindung, dargestellt durch Formel (4'), mit einem Oxidationsmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Peroxiden, Permanganaten, Salpetersäure, Sauerstoff und Ozon;
Reduzieren eines Produktes im Oxidationsschritt, um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (8), zu erhalten: (wobei die Symbole die gleichen Bedeutungen wie vorstehend beschrieben haben); und Halogenieren (Chlorieren, Bromieren oder Iodieren) der Verbindung, dargestellt durch Formel (8), um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (1), zu erhalten: (wobei X ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom darstellt, und R1a, R1b und R1c die gleichen Bedeutungen wie vorstehend beschrieben haben).
- [3] Das Verfahren gemäß [2], wobei im Schritt des Umsetzens einer Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit einer Verbindung, dargestellt durch Formel (3), und einem sekundären Amin, dargestellt durch Formel (3'), um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (4'), zu erhalten, die Umsetzung in Gegenwart von Kupferiodid durchgeführt wird.
- [4] Das Verfahren nach einem der Punkte [1] bis [3], wobei im Schritt der Oxidation der Verbindung, dargestellt durch Formel (4) oder Formel (4'), mit einem Oxidationsmittel das Oxidationsmittel ein Peroxid, ein Permanganat oder Salpetersäure ist.
- [5] Das Verfahren nach einem der Punkte [1] bis [4], wobei im Schritt des Reduzierens eines Produkts durch die Oxidationsreaktion der Verbindung, dargestellt durch Formel (4) oder (4'), um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (8), zu erhalten, das Produkt durch eine Borhydridverbindung reduziert wird.
- [6] Das Verfahren nach einem der Punkte [1] bis [5], wobei im Schritt des Halogenierens der Verbindung, dargestellt durch Formel (8), um eine Verbindung, dargestellt durch Formel (1), zu erhalten, die Verbindung mit einem Phosphorhalogenid oder einem Phosphoroxyhalogenid halogeniert wird.
- [7] Das Verfahren nach einem der Punkte [1] bis [6], wobei R1a eine Methylgruppe ist und R1b und R1c ein Wasserstoffatom sind.
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Die Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Fluoratom oder -atome aufweist, in R1a, R1b und R1c bedeutet eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine sec-Butylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine Pentylgruppe und eine Hexylgruppe, und eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, in der ein oder mehrere Wasserstoffatome durch ein Fluoratom oder -atome ersetzt sind, wie eine Trifluormethylgruppe, eine Difluormethylgruppe, eine Perfluorethylgruppe, eine Perfluorpropylgruppe, eine Perfluorisopropylgruppe, eine Perfluorbutylgruppe, eine Perfluor-sec-butylgruppe, eine Perfluor-tert-butylgruppe, eine Perfluorpentylgruppe und eine Perfluorhexylgruppe. Die Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Fluoratom oder -atome aufweist, ist vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Trifluormethylgruppe und eine Difluormethylgruppe.
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Die Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in R1a, R1b und R1c bezieht sich auf eine Cyclopropylgruppe, eine Cyclobutylgruppe, eine Cyclopentylgruppe oder eine Cyclohexylgruppe. Die Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ist vorzugsweise eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen.
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Die Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe oder eine Isopropylgruppe, und die Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in R2, R3, Ra und Rb ist vorzugsweise eine Methylgruppe und eine Ethylgruppe.
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Die Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine Propoxygruppe oder eine Isopropoxygruppe, und die Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in R6 und R7 ist vorzugsweise eine Methoxygruppe und eine Ethoxygruppe.
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R1a ist vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und stärker bevorzugt eine Methylgruppe.
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R1b und R1c sind vorzugsweise ein Wasserstoffatom.
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Wenn R2 und R3 und ein Stickstoffatom, das an R2 und R3 gebunden ist, sich zusammen verbinden, um einen Ring zu bilden, können N, R2 und R3 einen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden, der ein Stickstoffatom enthält, und der 5- bis 7-gliedrige Ring kann ein Sauerstoffatom als ein ringbildendes Atom enthalten. Beispiele von -NR2R3 mit der vorstehend beschriebenen Ringstruktur schließen eine Pyrrolidinogruppe, eine Piperidinogruppe und eine Morpholinogruppe ein.
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Vorzugsweise ist -NR2R3 eine Dimethylaminogruppe, eine Diethylaminogruppe und eine Pyrrolidinogruppe.
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Beispiele von -NRaRb schließen eine Dimethylaminogruppe, eine Diethylaminogruppe, eine Morpholinogruppe, eine Piperidinogruppe und eine Pyrrolidinogruppe ein.
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R6 ist vorzugsweise eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder -NRaRb, und eine Methoxygruppe und eine Dimethylaminogruppe sind stärker bevorzugt.
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R7 ist vorzugsweise eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder -NRaRb, und eine Methoxygruppe und eine Dimethylaminogruppe sind stärker bevorzugt.
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R4, R5 und ein Stickstoffatom, das an R4 und R5 gebunden ist, können sich zusammen verbinden, um einen Ring zu bilden, N, R4 und R5 können einen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden, der ein Stickstoffatom enthält, und der 5- bis 7-gliedrige Ring kann ein Sauerstoffatom als ein ringbildendes Atom enthalten. Beispiele von -NR4R5 mit der vorstehend beschriebenen Ringstruktur schließen eine Pyrrolidinogruppe, eine Piperidinogruppe und eine Morpholinogruppe ein.
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Vorzugsweise ist -NR4R5 eine Pyrrolidinogruppe.
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Zuerst wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung, dargestellt durch Formel (4), beschrieben.
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Die Verbindung, dargestellt durch Formel (4), kann durch Umsetzen einer Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit der Verbindung, dargestellt durch Formel (3), hergestellt werden.
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Beispiele der Verbindung, dargestellt durch Formel (2), schließen 2,3-Dimethylnitrobenzol, 2-Methyl-3-ethylnitrobenzol, 2-Methyl-3-cyclopropylnitrobenzol, 2-Methyl-3-trifluormethylnitrobenzol und 2-Methyl-3-difluormethylnitrobenzol ein, und eine im Handel erhältliche kann verwendet werden oder eine mit einem bekannten Verfahren hergestellte kann verwendet werden.
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Beispiele der Verbindung, dargestellt durch Formel (3), schließen N,N-Dimethylformamid-Dimethylacetal, N,N-Dimethylformamid-Diethylacetal, 1-(Dimethoxymethyl)piperidin, 1-(Diethoxymethyl)piperidin, 1-(Dimethoxymethyl)pyrrolidin, 1-(Diethoxymethyl)pyrrolidin, 4-(Dimethoxymethyl)morpholin, 4-(Diethoxymethyl)morpholin, Bis(N,N-dimethylamino)methoxymethan, Dipiperidinomethoxymethan, Dipyrrolidinomethoxymethan, Dimorpholinomethoxymethan, Tri(N,N-dimethylamino)methan, Tripiperidinomethan, Tripyrrolidinomethan und Trimorpholinomethan ein, und eine im Handel erhältliche kann verwendet werden oder eine mit einem bekannten Verfahren hergestellte kann verwendet werden. Eine bevorzugte Verbindung, dargestellt durch Formel (3), ist N,N-Dimethylformamid-Dimethylacetal.
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Die verwendete Menge der Verbindung, dargestellt durch Formel (3), ist in einem Verhältnis von üblicherweise 1 bis 10 mol und vorzugsweise 1 bis 3 mol, bezogen auf 1 mol der Verbindung, dargestellt durch Formel (2).
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Das Umsetzen der Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit der Verbindung, dargestellt durch Formel (3), wird üblicherweise durch Mischen beider Verbindungen durchgeführt, und ein Lösungsmittel kann beim Mischen verwendet werden.
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Beispiele des Lösungsmittels schließen Kohlenwasserstoffe, wie Heptan, Hexan, Cyclohexan, Pentan, Toluol und Xylol; Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Ethylenglycoldimethylether, Anisol, Methyl-tert-butylether und Diisopropylether; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, Tetrachlorethan und Chlorbenzol; Nitrile, wie Acetonitril und Propionitril; und Gemische davon ein, und das Lösungsmittel ist vorzugsweise N,N-Dimethylformamid.
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Die verwendete Menge des Lösungsmittels ist üblicherweise in einem Verhältnis von 0,1 bis 50 Gewichtsteilen, bezogen auf 1 Gewichtsteil der Verbindung, dargestellt durch Formel (2).
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Die Verbindung, dargestellt durch Formel (2), und die Verbindung, dargestellt durch Formel (3), können gleichzeitig gemischt werden oder können unter allmählicher Zugabe einer der beiden Verbindungen gemischt werden.
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Die Umsetzung kann in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt werden.
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Die Umsetzungstemperatur liegt im Bereich von üblicherweise –20 bis 250°C und vorzugsweise 50 bis 200°C.
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Die Umsetzungsdauer liegt im Bereich von üblicherweise 0,1 bis 72 Stunden und vorzugsweise 1 bis 24 Stunden.
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Das Reaktionsgemisch wird konzentriert, wobei die Verbindung, dargestellt durch Formel (4), isoliert werden kann. Bei der Isolation kann ein Lösungsmittel zum Extrahieren der Verbindung, dargestellt durch Formel (4), zugegeben werden, und eine Base kann, falls erforderlich, zugegeben werden.
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Beispiele der Base schließen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat und Ammoniak ein. Beispiele des Lösungsmittels schließen Ethylacetat, Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Heptan, Chloroform, Dichlormethan, Diethylether, tert-Butylmethylether und Wasser ein. Wenn die Base in Form einer wässrigen Lösung zugegeben wird, ist die Konzentration der Base üblicherweise 1 bis 6 normal.
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Die isolierte Verbindung, dargestellt durch Formel (4), kann durch Waschen, Umkristallisation und dgl. gereinigt werden.
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Unter den Verbindungen, dargestellt durch Formel (4), kann insbesondere eine Verbindung, dargestellt durch Formel (4'), auch durch Umsetzen einer Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit einer Verbindung, dargestellt durch Formel (3), und einem sekundären Amin, dargestellt durch Formel (3'), hergestellt werden.
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Bestimmte Beispiele der Verbindung, dargestellt durch Formel (2), und der Verbindung, dargestellt durch Formel (3), sind wie vorstehend beschrieben.
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Beispiele des sekundären Amins, dargestellt durch Formel (3'), schließen Pyrrolidin, Piperidin und Morpholin ein.
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Die verwendete Menge der Verbindung, dargestellt durch Formel (3), liegt in einem Verhältnis von üblicherweise 1 bis 10 mol und vorzugsweise 1 bis 3 mol, bezogen auf 1 mol der Verbindung, dargestellt durch Formel (2), und die verwendete Menge des sekundären Amins, dargestellt durch Formel (3'), liegt üblicherweise in einem Verhältnis von 0,05 bis 10 mol, bezogen auf 1 mol der Verbindung, dargestellt durch Formel (2).
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In der Umsetzung kann ein Kupferhalogenid weiter zusammen mit dem sekundären Amin zugegeben werden. Beispiele des Kupferhalogenids schließen Kupferchlorid, Kupferbromid und Kupferiodid ein, und ein einwertiges Kupferhalogenid ist bevorzugt. Das Kupferhalogenid wird üblicherweise in einem Verhältnis von 0,001 bis 5 mol, bezogen auf 1 mol der Verbindung, dargestellt durch Formel (2), verwendet.
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Die Umsetzung der Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit der Verbindung, dargestellt durch Formel (3), und dem sekundären Amin, dargestellt durch Formel (3'), wird üblicherweise durch Mischen dieser durchgeführt, und ein Lösungsmittel kann beim Mischen verwendet werden.
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Bestimmte Beispiele und die verwendete Menge des Lösungsmittels sind die gleichen wie die bei der Umsetzung der Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit der Verbindung, dargestellt durch Formel (3), verwendeten.
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Das Mischen kann unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt werden.
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Die Umsetzungstemperatur liegt im Bereich von üblicherweise –20 bis 250°C und vorzugsweise 0 bis 150°C.
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Die Umsetzungsdauer liegt im Bereich von üblicherweise 0,1 bis 72 Stunden und vorzugsweise 1 bis 24 Stunden.
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Die Nachbehandlung nach Beenden des Umsetzens ist die gleiche wie bei dem Umsetzen der Verbindung, dargestellt durch Formel (2), mit der Verbindung, dargestellt durch Formel (3).
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Beispiele der Verbindung, dargestellt durch Formel (4) und Formel (4'), schließen ein
2-{2-(N,N-Dimethylamino)vinyl}-3-methylnitrobenzol,
2-{2-(N,N-Diethylamino)vinyl}-3-methylnitrobenzol,
2-(2-Pyrrolidinylvinyl)-3-methylnitrobenzol,
2-(2-Piperidinylvinyl)-3-methylnitrobenzol,
2-(2-Morpholinylvinyl)-3-methylnitrobenzol,
2-{2-(N,N-Dimethylamino)vinyl}-3-ethylnitrobenzol,
2-{2-(N,N-Diethylamino)vinyl}-3-ethylnitrobenzol,
2-(2-Pyrrolidinylvinyl)-3-ethylnitrobenzol,
2-(2-Piperidinylvinyl)-3-ethylnitrobenzol,
2-(2-Morpholinylvinyl)-3-ethylnitrobenzol,
2-{2-(N,N-Dimethylamino)vinyl}-3-cyclopropylnitrobenzol,
2-{2-(N,N-Diethylamino)vinyl}-3-cyclopropylnitrobenzol,
2-(2-Pyrrolidinylvinyl)-3-cyclopropylnitrobenzol,
2-(2-Piperidinylvinyl)-3-cyclopropylnitrobenzol,
2-(2-Morpholinylvinyl)-3-cyclopropylnitrobenzol,
2-{2-(N,N-Dimethylamino)vinyl}-3-trifluormethylnitrobenzol,
2-{2-(N,N-Diethylamino)vinyl}-3-trifluormethylnitrobenzol,
2-(2-Pyrrolidinylvinyl)-3-trifluormethylnitrobenzol,
2-(2-Piperidinylvinyl)-3-trifluormethylnitrobenzol und
2-(2-Morpholinylvinyl)-3-trifluormethylnitrobenzol.
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Als Nächstes wird die Oxidationsreaktion der Verbindung, dargestellt durch Formel (4), beschrieben. Die Oxidationsreaktion der Verbindung, dargestellt durch Formel (4'), kann ebenfalls auf gleiche Weise durchgeführt werden.
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Die Oxidationsreaktion wird durch Oxidieren der Verbindung, dargestellt durch Formel (4), mit einem Oxidationsmittel, ausgewählt aus Peroxiden, Permanganaten, Salpetersäure, Sauerstoff und Ozon, durchgeführt.
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Beispiele der Peroxide schließen Peressigsäure, Perpropionsäure, m-Chlorperbenzoesäure, Dimethyldioxiran, tert-Butylhydrogenperoxid, Perbenzoesäure, Dibenzoylperoxid, Peroxy-Kaliumsulfat (2KHSO5·KHSO4·K2SO4, Oxone (eingetragene Marke), DuPont Specialty Chemistry, USA) und Wasserstoffperoxid ein.
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Beispiele des Permanganats schließen Kaliumpermanganat und Natriumpermanganat ein.
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Die bevorzugten Oxidationsmittel sind Peroxide, Permanganate und Salpetersäure.
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Das Oxidationsmittel wird üblicherweise in einem Verhältnis von 0,1 bis 50 rot, bezogen auf 1 rot der Verbindung, dargestellt durch Formel (4), verwendet.
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In der Oxidationsreaktion ist bevorzugt, eine Säure, Base oder ein Salz zuzugeben.
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Wenn das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid ist, ist bevorzugt, eine Säure oder eine Base zuzugeben. Bestimmte Beispiele der Säure sind Essigsäure, Ameisensäure und Salpetersäure, und bestimmte Beispiele der Base sind Alkalimetallcarbonate, wie Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Cesiumcarbonat, Alkalimetallhydrogencarbonate, wie Lithiumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat und Cesiumhydrogencarbonat, und Alkalimetallhydroxide, wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Cesiumhydroxid. Ebenfalls kann Wasserstoffperoxid/Natriumwolframat und Wasserstoffperoxid/Titan-enthaltender Katalysator verwendet werden.
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Wenn das Oxidationsmittel Kaliumpermanganat ist, ist bevorzugt, eine Base zuzugeben. Bestimmte Beispiele der Base schließen Alkalimetallcarbonate, wie Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Cesiumcarbonat, Alkalimetallhydrogencarbonate, wie Lithiumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat und Cesiumhydrogencarbonat, und Alkalimetallhydroxide, wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Cesiumhydroxid, ein.
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Wenn das Oxiationsmittel Salpetersäure ist, ist bevorzugt, ein Salz zuzugeben, und bestimmte Beispiele des Salzes schließen Alkalimetallnitrite, wie Natriumnitrit und Kaliumnitrit, ein.
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Die vorstehend beschriebene Säure, Base oder das Salz wird üblicherweise in einem Verhältnis von 0,01 bis 50 mol, bezogen auf 1 mol der Verbindung, dargestellt durch Formel (4), verwendet.
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Die Oxidationsreaktion wird üblicherweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele des Lösungsmittels schließen Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol; Kohlenwasserstoffe, wie Heptan, Hexan, Cyclohexan, Pentan, Toluol und Xylol; Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Ethylenglycoldimethylether, Anisol, Methyl-tert-butylether und Diisopropylether; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, Tetrachlorethan und Chlorbenzol; Ester, wie Ethylacetat und Methylacetat; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon; Nitrile, wie Acetonitril und Propionitril; Wasser und Gemische davon ein.
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Die verwendete Menge des Lösungsmittels ist üblicherweise in einem Verhältnis von 0,1 bis 50 Gewichtsteilen, bezogen auf 1 Gewichtsteil der Verbindung, dargestellt durch Formel (4).
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Die Oxidationsreaktion kann unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt werden.
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Die Umsetzungstemperatur liegt im Bereich von üblicherweise –20 bis 150°C und vorzugsweise 0 bis 130°C.
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Die Umsetzungsdauer liegt im Bereich von üblicherweise 0,1 bis 72 Stunden und vorzugsweise 1 bis 24 Stunden.
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Das durch die Oxidationsreaktion erhaltene Produkt ist eine Verbindung, dargestellt durch Formel (6a):
(wobei R
1a, R
1b und R
1c die gleichen Bedeutungen wie vorstehend beschrieben haben), und/oder eine Verbindung, dargestellt durch Formel (6b):
(wobei R
1a, R
1b und R
1c die gleichen Bedeutungen wie vorstehend beschrieben haben).
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Das Reaktionsgemisch wird konzentriert, wobei die Verbindung, dargestellt durch Formel (6a) und/oder Formel (6b), isoliert werden kann. Zu diesem Zeitpunkt kann eine Säure, Base, ein Salz oder Lösungsmittel, falls erforderlich, zu dem Reaktionsgemisch gegeben werden, um die Verbindung zu isolieren.
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Beispiele der Säure schließen Chlorwasserstoff und Schwefelsäure ein. Beispiele des Salzes schließen Natriumhydrogencarbonat und Ammoniumchlorid ein. Beispiele der Base schließen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat und Ammoniak ein. Beispiele des Lösungsmittels schließen Ethylacetat, Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Heptan, Chloroform, Dichlormethan, Diethylether, tert-Butylmethylether und Wasser ein. Wenn eine Säure, Base oder ein Salz in der Form einer wässrigen Lösung zugegeben wird, ist die Konzentration der Säure oder Base üblicherweise 1 bis 6 normal, und die Konzentration des Salzes beträgt üblicherweise 1 bis 6 mol/l.
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Die isolierte Verbindung kann durch Waschen, Säulenchromatographie und dgl. gereinigt werden.
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Beispiele der Verbindung, dargestellt durch Formel (6a), schließen 2-Methyl-6-nitrobenzoesäure, 2-Ethyl-6-nitrobenzoesäure, 2-Cyclopropyl-6-nitrobenzoesäure und 2-Trifluormethyl-6-nitrobenzoesäure ein.
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Beispiele der Verbindung, dargestellt durch Formel (6b), schließen 2-Methyl-6-nitrobenzaldehyd, 2-Ethyl-6-nitrobenzaldehyd, 2-Cyclopropyl-6-nitrobenzaldehyd und 2-Trifluormethyl-6-nitrobenzaldehyd ein.
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Eine Verbindung, dargestellt durch Formel (8), kann durch Reduzieren des Produktes durch die Oxidationsreaktion, d. h. die Verbindung, dargestellt durch Formel (6a) und/oder Formel (6b), hergestellt werden.
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Die Reduktionsreaktion wird üblicherweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele des Lösungsmittels schließen Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan, Toluol und Xylol; Ether, wie Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Ethylenglycoldimethylether, Methyl-tert-butylether und Diisopropylether; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, 1,2-Dichlorethan und Chlorbenzol; Säureamide, wie N,N-Dimethylformamid, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon und N-Methylpyrrolidon; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Nitrile, wie Acetonitril; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol; Wasser; und Gemische davon ein.
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Beispiele des Reduktionsmittels schließen Borhydridverbindungen, wie Natriumborhydrid, Boran, Boran-Tetrahydrofuran-Komplex und Boran-Dimethylsulfid-Komplex ein. Ferner kann ein Boran, gebildet durch Mischen eines Borhydrids, wie Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid, mit einer Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Methansulfonsäure, oder Bortrifluorid-Diethylether-Komplex oder Dimethylsulfat, verwendet werden.
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Das Reduktionsmittel wird üblicherweise in einem Verhältnis von 1 bis 10 mol, bezogen auf 1 mol der Verbindung, dargestellt durch Formel (6a) und/oder Formel (6b), in der Reduktionsreaktion verwendet.
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Die Umsetzungstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von –20 bis 100°C.
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Die Umsetzungsdauer liegt üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 72 Stunden.
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Nach vollständiger Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, und die organische Schicht wird Nachbehandlungsverfahren, wie Trocknen und Konzentrieren, unterzogen, wobei die Verbindung, dargestellt durch Formel (8), isoliert werden kann. Die Verbindung, dargestellt durch Formel (8), kann auch weiter mit Verfahren, wie Destillation, Chromatographie oder Umkristallisation, gereinigt werden.
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Die Verbindung, dargestellt durch Formel (1), kann durch Halogenieren der Verbindung, dargestellt durch Formel (8), hergestellt werden. Hier bedeutet Halogenierung Chlorierung, Bromierung oder Iodierung. Halogenierung wird durch Umsetzen der Verbindung, dargestellt durch Formel (8), mit einem Halogenierungsmittel (Chlorierungsmittel, Bromierungsmittel oder Iodierungsmittel) durchgeführt.
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Die Umsetzung wird üblicherweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele des Lösungsmittels schließen Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan, Toluol und Xylol; Ether, wie Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Ethylenglycoldimethylether, Methyl-tert-butylether und Diisopropylether; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, 1,2-Dichlorethan und Chlorbenzol; Ester, wie Ethylacetat und Methylacetat; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon; Nitrile, wie Acetonitril; organische Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure und Trifluoressigsäure; Wasser und Gemische davon ein.
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Beispiele des Halogenierungsmittels schließen Brom, Chlor, Sulfurylchlorid, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Bortribromid, Phosphortribromid, Trimethylsilylchlorid, Trimethylsilylbromid, Thionylchlorid, Thionylbromid, Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid, Phosphoroxybromid, Phosphorpentabromid, Phosphortriiodid, Oxalyldichlorid, Oxalyldibromid, Acetylchlorid, Tetrabromkohlenstoff, N-Bromsuccinimid, Lithiumchlorid, Natriumiodid und Acetylbromid ein. Vorzugsweise sind das Halogenierungsmittel Phosphorhalogenide, wie Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid und Phosphortribromid, und Phosphoroxyhalogenide, wie Phosphoroxychlorid.
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Die Menge des Halogenierungsmittel ist üblicherweise in einem Verhältnis von 1 bis 10 mol, bezogen auf 1 mol der Verbindung, dargestellt durch Formel (8).
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Um die Reaktion zu beschleunigen, kann ein Zusatz, abhängig vom zu verwendenden Halogenierungsmittel zugegeben werden, und insbesondere kann der Zusatz Zinkchlorid für Acetylchlorid, Triphenylphosphin für Tetrabromkohlenstoff, Dimethylsulfid für N-Bromsuccinimid, Bortrifluorid-Diethylether-Komplex für Natriumiodid, Bortrifluorid-Diethylether-Komplex für Acetylbromid, Triethylamin und Methansulfonylchlorid für Lithiumchlorid, Aluminiumchlorid für Natriumiodid, Trimethylsilylchlorid für Natriumiodid und dgl. sein. Die verwendete Menge einer der Zusätze ist üblicherweise in einem Verhältnis von 0,01 bis 5 mol, bezogen auf 1 mol der Verbindung, dargestellt durch Formel (8).
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Die Umsetzungstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von –20 bis 150°C.
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Die Umsetzungsdauer liegt üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 24 Stunden.
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Nach vollständiger Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, und die organische Schicht wird Nachbehandlungsverfahren, wie Trocknen und Konzentrieren, unterzogen, wobei die Verbindung, dargestellt durch Formel (1), isoliert werden kann. Die Verbindung, dargestellt durch Formel (1) kann weiter mit Verfahren, wie Destillation, Chromatographie oder Umkristallisation, gereinigt werden.
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Beispiele der Verbindung, dargestellt durch Formel (1) schließen 2-Chlormethyl-3-methylnitrobenzol, 2-Brommethyl-3-methylnitrobenzol, 2-Chlormethyl-3-ethylnitrobenzol, 2-Brommethyl-3-ethylnitrobenzol, 2-Chlormethyl-3-cyclopropylnitrobenzol, 2-Brommethyl-3-cyclopropylnitrobenzol, 2-Chlormethyl-3-trifluormethylnitrobenzol und 2-Brommethyl-3-trifluormethylnitrobenzol ein.
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BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird weiter im Einzelnen durch die Beispiele beschrieben.
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(Beispiel 1)
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Ein Gemisch von 30 g 2,3-Dimethylnitrobenzol, 39,5 g N,N-Dimethylformamid-Dimethylacetal und 200 ml N,N-Dimethylformamid wurde 10 Stunden auf 175°C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert, wobei 38,0 g 2-{2-(N,N-Dimethylamino)vinyl}-3-methylnitrobenzol erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl
3) δ (ppm): 2,37 (3H, s), 2,79 (6H, s), 5,01 (1H, d, J = 14,0 Hz), 6,29 (1H, d, J = 14,0 Hz), 7,01 (1H, t, J = 7,8 Hz), 7,27 (1H, d, J = 7,2 Hz), 7,37 (1H, d, J = 8,2 Hz)
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(Beispiel 2)
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Ein Gemisch von 10 g 2,3-Dimethylnitrobenzol, 15,8 g N,N-Dimethylformamid-Dimethylacetal, 27,2 ml Pyrrolidin und 1,26 g Kupfer(I)-iodid wurde 10 Stunden auf 100°C erwärmt. Gemäß der
1H-NMR-Messung des Reaktionsgemisches wurde bestätigt, dass 2-(2-Pyrrolidinylvinyl)-3-methylnitrobenzol mit einer Ausbeute von 97% erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl
3) δ (ppm): 1,89-1,95 (4H, m), 2,37 (3H, s), 3,20-3,24 (4H, m), 4,95 (1H, d, J = 13,8 Hz), 6,62 (1H, d, J = 13,8 Hz), 6,96 (1H, t, J = 7,8 Hz), 7,25 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,36 (1H, d, J = 7,9 Hz)
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(Beispiel 3)
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Ein Gemisch von 10 g 2,3-Dimethylnitrobenzol, 15,8 g N,N-Dimethylformamid-Dimethylacetal und 27,2 ml Pyrrolidin wurde 10 Stunden auf 100°C erwärmt. Gemäß der 1H-NMR-Messung des Reaktionsgemisches wurde bestätigt, dass 2-(2-Pyrrolidinylvinyl)-3-methylnitrobenzol mit einer Ausbeute von 40% erhalten wurde.
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(Beispiel 4)
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Ein Gemisch von 0,4 g 2-{2-(N,N-Dimethylamino)vinyl}-3-methylnitrobenzol, 1,95 ml einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung (30%), 0,97 g Salpetersäure (65%) und 10 ml Methanol wurde 5 Stunden bei 80°C gerührt. Eine wässrige Natriumhydrogensulfitlösung wurde zum Reaktionsgemisch gegeben, und die Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt. Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und dann unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 0,28 g 2-Methyl-6nitrobenzoesäure erhalten wurden.
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(Beispiel 5)
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Ein Gemisch von 4 mg Natriumnitrit und 1,6 g Salpetersäure (65%) wurde auf 100°C erwärmt. Zu diesem Gemisch wurden 0,2 g 2-{2-(N,N-Dimethylamino)vinyl}-3-methylnitrobenzol getropft und 3 Stunden bei der gleichen Temperatur gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde gesättigte Salzlösung zum Reaktionsgemisch gegeben, und eine Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt, wobei 116 mg 2-Methyl-6-nitrobenzoesäure erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl
3) δ (ppm): 2,40 (3H, s), 7,61 (1H, td, J = 8,0, 1,7 Hz), 7,74 (1H, d, J = 7,6 Hz), 7,99 (1H, d, J = 8,2 Hz)
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(Beispiel 6)
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Ein Gemisch von 5 g 2-(2-Pyrrolidinylvinyl)-3-methylnitrobenzol, 5,10 g Kaliumpermanganat, 4,46 g Kaliumcarbonat, 80 ml Acetonitril und 80 ml Wasser wurde 0,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Eine wässrige Natriumhydrogensulfatlösung wurde zum Reaktionsgemisch gegeben, und die Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt. Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und dann unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 2,5 g 2-Methyl-6-nitrobenzaldehyd erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl
3) δ (ppm): 2,48 (3H, s), 7,52 (1H, t, J = 7,7 Hz), 7,57 (1H, d, J = 7,0 Hz), 7,95 (1H, d, J = 8,0 Hz), 10,33 (1H, s)
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(Beispiel 7)
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Ein Gemisch von 1,0 g 2-Methyl-6-nitrobenzaldehyd, 10 ml Tetrahydrofuran und 10 ml Methanol wurden 0,34 g Natriumborhydrid gegeben, und das Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Eine gesättigte wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung wurde zum Reaktionsgemisch gegeben, und die Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt. Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 0,96 g 2-(Hydroxymethyl)-3-methyl-1-nitrobenzol erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl
3) δ: 2,56 (3H, s), 4,70 (2H, s), 7,35 (1H, t, J = 7,9 Hz), 7,48 (1H, d, J = 7,6 Hz), 7,71 (1H, d, J = 8,2 Hz)
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(Beispiel 8)
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Ein Gemisch von 22,8 g Natriumborhydrid und 240 ml Tetrahydrofuran wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Zu dem Gemisch wurden 120 ml einer Tetrahydrofuranlösung von 75,0 g 2-Methyl-6-nitrobenzoesäure langsam getropft, und nach vollständiger Zugabe wurde das Gemisch weiter 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde eisgekühlt, und 26,9 ml Methansulfonsäure wurden während 2 Stunden zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde Wasser zugegeben, und eine Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt. Die organische Schicht wurde nacheinander mit einer 10%igen wässrigen Salzsäurelösung und gesättigter Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 58,9 g 2-(Hydroxymethyl)-3-methylnitrobenzol erhalten wurden.
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(Beispiel 9)
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Ein Gemisch von 100,0 g 2-Methyl-6-nitrobenzoesäure und 1 l Tetrahydrofuran wurde eisgekühlt, und 42,0 g Natriumborhydrid wurde zugegeben, gefolgt von Zugabe von 139,3 g Dimethylsulfat, dann wurde das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt und 18 Stunden gerührt. Wasser wurde zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und eine Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt. Die organische Schicht wurde nacheinander mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und gesättigter Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 90,9 g 2-(Hydroxymethyl)-3-methylnitrobenzol erhalten wurden.
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(Beispiel 10)
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Ein Gemisch von 58,9 g 2-(Hydroxymethyl)-3-methylnitrobenzol und 620 ml Chloroform wurde eisgekühlt, und 191,0 g Phosphortribromid wurden zugetropft, und dann wurde das Gemisch 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Wasser wurde zum Reaktionsgemisch gegeben, und eine Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt. Die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und gesättigter Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 76,7 g 2-(Brommethyl)-3-methylnitrobenzol erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl
3) δ (ppm): 7,75 (1H, d, J = 8,2 Hz), 7,46 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,36 (1H, dd, J = 8,2, 7,5 Hz), 4,72 (2H, s), 2,54 (3H, s)
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Verbindung, dargestellt durch Formel (1), die als Zwischenprodukt zur Herstellung einer Verbindung mit Bekämpfungswirkung gegenüber Schadinsekten verwendet wird, hergestellt werden.