DE2708281C2 - Verfahren zur Herstellung von Halogenacetalen aus Enoxysilanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Halogenacetalen aus EnoxysilanenInfo
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Description
R
— O—Si —Ο —Α
— O—Si —Ο —Α
darstellt, worin R und A wie vorstehend definiert sind, umsetzt und das Reaktionsprodukt mit einem
primären oder sekundären Alkohol der allgemeinen Formel R6OH, worin Re wie vorstehend definiert ist,
oder mit einem Glykol der allgemeinen Formel HO—R'6—OH, worin R'6 wie vorstehend definiert
ist, umsetzt
worin
X eines der Halogenatome Chlor, Brom oder Jod bedeutet,
Ri, Rj, Rj, R4 und Ri. die gleich oder verschieden sein
können, ein Wasserstoffatom oder einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, dessen
Doppelbindung sich in einer von der 1-2-SteIlung
unterschiedlichen Stellung befindet, bedeuten,
n-0, 1, 2, 3 oder 4, wobei, falls η = über I1 die verschiedenen Reste R5 gleich oder verschieden sein können und
n-0, 1, 2, 3 oder 4, wobei, falls η = über I1 die verschiedenen Reste R5 gleich oder verschieden sein können und
die zwei Symbole Re jeweils ein Alkylrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen mit gerader oder verzweigter Kette sind oder zusammen einen Akylenrest R^ mit
2 bis 6 Kohlenstoffatomen mit gerader oder verzweigter Kette, gegebenenfalls substituiert durch
einen Hydroxylrest oder einen Alkyloxyrest mit t bis 4 Kohlenstoffatomen, bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß man eines der Halogenkationen CI *, Br+ oder I+ mit einem Enoxysilan der allgemeinen Formel
dadurch gekennzeichnet, daß man eines der Halogenkationen CI *, Br+ oder I+ mit einem Enoxysilan der allgemeinen Formel
I
A — O—Si —R'
A — O—Si —R'
worin A einen Rest der allgemeinen Formel
bedeutet,
worin Ri, Ki, Rj, R^, Us und π wie vorstehend
definiert sind,
R einen gerad* oder verzweigtkettigen Alkylrest mit
I bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit
3 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, Alkylphenylrest, dessen Alkylteil 1 bis 6 Kohlenstoff'
•töfne enthält öder Phenylalkylrest, dessen Alkylteil
i bis 6 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet und
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Halogenacetalen von äthylenischen
Aldehyden der allgemeinen Formel
R, X
OR1,
OR6
worin
X ein Halogenatom, ausgewählt aus Chlor, Brom und Jod bedeutet,
Ri, R2, Rj, R4 und R5, die gleich oder verschieden sein
können, ein Wasserstoffatom oder einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
insbesondere einen Methyl- oder Äthylrest, oder einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkenylrest mit 3
bis 6 Kohlenstoffatomen, dessen Doppelbindung sich in einer anderen Stellung als der 1-2-Stellung befindet,
bedeuten,
/7=0, 1. 2. 3 oder 4, wobei falls η — über 1, die verschiedenen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und
/7=0, 1. 2. 3 oder 4, wobei falls η — über 1, die verschiedenen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und
die Reste R6 jeweils einen gerad- oder verzweigtkettigen
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere einen Methyl- oder Äthylrest bedeuten oder
zusammen einen Alkylenrest Rr6 mi; 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit gerader oder verzweigter Kette und gegebenenfalls substituiert durch einen Hydroxyl- oder
Alkyloxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere den Rest -CH2-CH2-- bilden.
i=> Der nachstehend verwendete Ausdruck Halogen soll
Chlor, Brom und Iod umfassen.
Die Halogenacetale von äthylenischen Aldehyden sind organische Verbindungen, die besonders nützlich
als Zwischenprodukte für die organische Synthese sind.
So können sie zur Einführung einer ocß-äthylenischen
Aldehydgruppe in einen mono- oder polyenischen Rest durch Reaktion mil ienem polyenischen Stilfon in
Anwesenheit eines alkalischen Mittels gemäß dem iii der belgischen Patentschrift 7 94 872 beschriebenen
Verfahren dienen, wobei das bei dieser Kondensation erhaltene Sulfon anschließend unter Bildung einer
weiteren Doppelbindung desulfoniert wird.
Insbesondere kann das Retinal (Aldehyd des Vitamins
Insbesondere kann das Retinal (Aldehyd des Vitamins
A) durch Einwirken von l-Brom^-methyl-M-diäthoxybut-2-en
auf Phenyl-Sf^.o-trimethylcyclohex-l-enylJ-S-methyIpenta-2,4-dienyl-sulfon
mit anschließender Desulfonierung des so erhaltenen 5-PhenylsuIfonyl-9-(2,6,6-trimethylcyclohex-1
-enyl)-1,1 -diäthoxy- -Sy-dimethylnona-^e.e-triens zum Retinal hergestellt
werden.
Es ist bekannt, daß man die y-Halogenacetale von
Ä,/?-äthylenischen Aldehyden durch Halogenalkylierung
eines 1 -Alkoxy- 1,3-diens durch Einwirken eines N-HaIogensuccinimids
in Anwesenheit eines Alkohols nach der Verfahrensweise von S. M. Makin und Mitarb., J. Gen.
Chem. UdSSr, 32, 1088 (1962), herstellen kann. Diese
Verfahrensweise ist jedoch wegen des schwierigen Zugangs zu den diäthylenischen Äthern, die man als
Ausgangsmaterialien verwendet, nachteilig. Diese stellt man im allgemeinen durch Einwirkung hoher Temperatur
auf die Acetale tx,ß- oder ß.y-äthylenischer Aldehyde
in Anwesenheit von Katalysatoren her, wobei die hierzu verwendeten Ausgangsmaterialien ihrerseits wiederum
schwierig herzisEtellen sind. Zwar ist die Verfahrensweise
von Makin auch auf die Synthese von ω-Halogenacetalen
von Aldehyden anwendbar, die ein System konjugierter Doppelbindungen aufweisen, jedoch weist
die Herstellung derartiger Verbindungen nach diesem Verfahren sehr große Schwierigkeiten auf, wegen des
schwierigen Zugangs zu den notwendigen Ausgangsmaterialien.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es möglich, diese Schwierigkeiten auszuschalten und
Halogenacetale von ungesättigten Aldehyden in guten Ausbeuten, ausgehend von leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien
herzustelJen.
Es hat sich tatsächlich gezeigt, daß man die Halogenacetale von äthylenischer Aldehyden der
allgemeinen Formel (I) durch Einwirkung eines Halogenierungsmittels, ausgewählt unter den Halogenkationen
Cl + , Br+ und I* auf ein Enoxysilan der
allgemeinen Formel
A — O — Si — R1
R
R
herstellen kann, worin
A einen Rest der allgemeinen Formel
und R' mit R identisch ist oder einen Rest der allgemeinen Formel
-0 —Si —Ο —Α
bedeutet, worin Ri, R2, Rj, R-i, Rs und η wie vorstehend
definiert sind,
R einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylfest mit 1
bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl oder Äthyl, einen Gycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Phenyl, Alkylphenyl, dessen Alkylteil 1 bis 6 Kohlenstöffatome aufweist oder Phenylalkyl, dessen
Alkylteil 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, bedeutet,
bedeutet, worin R und A wie vorstehend definiert sind,
worauf man das Reaktionsprodukt mit einem primären oder sekundären Alkohol der allgemeinen Formel R6OH umsetzt, worin R6 wie vorstehend definiert ist, orter mit einem Glykol der allgemeinen Formel HO—R'a—OH umsetzt, worin R'6 wie vorstehend definiert ist
worauf man das Reaktionsprodukt mit einem primären oder sekundären Alkohol der allgemeinen Formel R6OH umsetzt, worin R6 wie vorstehend definiert ist, orter mit einem Glykol der allgemeinen Formel HO—R'a—OH umsetzt, worin R'6 wie vorstehend definiert ist
Die Halogenkationen sind seit vielen Jahren bekannt insbesondere durch J. Arotsky und M. C. R. Symons,
Quart. Rev. 16,282 (1962).
Es ist auch bekannt, daß diese Halogenkationen durch
verschiedene Methoden nach gewiesen werden können, wie beispielsweise die Messung der Leitfähigkeit und
die Massenspektroskopie. Als Quelle für derartige Halogenkationen sind zahlreiche Produkte bekannt
(Peter B. D. de la Marre, »Electrophylic Halogenation«, Cambridge Chemistry Texts, 1976). Eine erste Klasse
von als Quelle für Halogenkationen verwendbaren Verbindungen wird von den Verbindungen gebildet, in
denen ein Halogenatom kovalent an ein anderes Halogenatom oder an ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom
gebunden ist; beispielsweise kann man insbesondere nennen die Alkalihypohalogenite, die organischen
Hypohalogenite. die N-Halogenamine, die N-Halogenamide, die N-Halogencarboimide, die N-Halogensulfoimide,
die N-Halogencarbosulfoimide, die N-Halogenhydantoine,
die N-Halogentriazole oder -benzotriazole. Eine weitere Klasse von als Quelle für Halogenkationen
verwendbaren Verbindungen bilden die Verbindungen.
die aus der Addition von molekularem Halogen an ein quaternäres aliphatisches aromatisches oder cyclisches
Ammoniumhalogenid oder an ein aromatisches Halogenid resultieren. Eine dritte Klasse von als Halogenkationen
verwendbaren Verbindungen bilden die Komplexe.
die man durch Einwirkung eines molekularen Halogens auf ein aliphatisches oder cyclisches Amid erhält.
Insbesondere können als Quelle für Halogenkationen genannt werden, die Alkalihypohalogenite, die organischen
Hypohalogenif:, insbesondere die Hypohalogenite von aliphatischen tertiären gesättigten Alkoholen mit
bis zu 13 Kohlenstoffatomen, die N-Chlor- und N-Bromsuccinimide, die N-Brom- und N-Chlorpolyma·
lein imide, die N Brom- und N-Chlorcaprolactame. die
1,3-Dichlor· und l,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoine.
die N-Brom- und N-Chlorsaccharine. das CH'orbenzotnazol.
das N-Bromacetamid. der Bromharnstoff, das Chloramin, das Phenyltrimethylammoniumperbromid.
das Tetrachlortetra-n-butylammoniumjodid, das Dichlortetra-n-butylammoniumjodid,
das Tetra-n-butylammoniumtribromid, das Pyridiniumperbromid. das Jodbenzoldichlorid, die durch Einwirken von Chlor,
Brom oder Jod auf Dimethylformamid, Dimethylaceta*
mid Und N^Methylpyrrolidort erhaltenen Komplexe-
Allgemein reicht es aus, ein Halogenkatiön mit einem
MoI des Enoxysilans der allgemeinen Formel (U) umzusetzen, d, h. eine Menge des das Halogenkation
bildenden Produkts zu verwenden, die zur Lieferung eines Halogenkatiöhs pro Mol Enoxysilan der ällgefnei-
nen Formel (II) notwendig ist, jedoch kann auch ein Oberschuß des einen oder anderen dieser Reagentien
ohne Nachteile verwendet werden. Allgemein bewirkt man die Umsetzung zwischen dem Halogenkation und
dem Enoxysilan der allgemeinen Formel (II) in Anwesenheit eines Oberschusses des Alkohols der
allgemeinen Formel R^OH oder des Glykols der
allgemeinen Formel HO—R'a—OH unter Bedingungen,
die es ermöglichen, in einer Phase die Halogenierung und die Diaikyloxylierung des Enoxysilans der allgemeinen
Formel (II) zu bewirken. Die Temperatur der Reaktion ist nicht kritisch und kann beispielsweise bei
-40 bis +800C und vorzugsweise bei -20 bis +2O0C
liegen, um eine nennenswerte Zersetzung der Produkte zu vermeiden.
Verwendet man als Quelle für das Halogenkation Verbindungen, in denen ein Halogenatom in kovalenter
Bindung an ein anderes Halogenatom oder an ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom gebunden ist, oder eine
Verbindung, die aus der Addition eines molekularen Halogens an ein quaternäres aliphntisches, aromatisches
oder cycüsches Ammoniumhalogenid oder an ein
aromatisches Halogenid stammt, so arbeitet man im allgemeinen bei einer Temperatur von —4C bis +8O0C.
je nach der Stabilität des als Quelle für die Halogenkationen verwendeten Produkts und insbesondere
eine Temperatur von -20 bis +3O0C. Gewöhnlich
fügt man zu dem Halogenkationenerzeuger eine Lösung des Enoxysiians der allgemeinen Formel (II) in einem
Überschuß des Alkohols der allgemeinen Formel Rt,OH )o
oder des Glykols der allgemeinen Formel HO — R'e-OH. Um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen,
ist es vorteilhaft, in Anwesenheit einer katalytisehen
Menge einer starken anorganischen Säure oder starken organischen Säure zu arbeiten, die als
Acetalisierungskatalysator bekannt ist, wie die Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und Methansulfonsäure. Diese Säure kann man in die Reaktionsmischung zu
Beginn der Reaktion oder auch erst nach der Reaktion des Dihalogenkationen liefernden Produkts mit dem
Enoxysiian der allgemeinen Formel (II) zusetzen.
Verwendet man insbesondere als Quelle für Halogenkationen ein Hypohalogenit eines tertiären gesättigten
aliphatischen Alkohols, so verwendet man vorzugsweise wegen der leichten Erhältlichkeit ein Hypohalogenit.
das sich vom t.-Butanol ableitet. Im allgemeinen verwendet man das Hypohaicgenit des tertiären
gesättigten aliphatischen Alkohols in Form einer Lösung in einem urter den Reaktionsbedingungen
inerten organischen Lösungsmittel, wie einem flüssigen to
niedrigen aliphatischen Kohlenwasserstoff, beispielsweise
Pentan. einem aromatischen Kohlenwasserstoff, beispielsweise Benzol, Toluol, den Xylolen oder einem
halogenieren aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff. 5d
Verwendet man als Quelle für die Halogenkationen einen durch Einwrken eines molekularen Halogens auf
ein aliphatisches oder cycüsches Amid erhaltenen Komplex, so stellt man im allgemeinen diesen Komplex
in situ durch Zugabe des Halogens zu einem Überschuß des Amids in einer Lösung des Enoxysilans der
allgemeinen Formel (11) in dem Alkohol der allgemeinen Formel ReOH öder in dem Glykol der allgemeinen
Formel HO— RV-OH her, Gewöhnlich führt man die
Umsetzung bei einer Temperatur von —40 bis +400C und vorzugsweise von etwa — 20 bis +2O0C durch,
jedoch ist es häufig vorteilhaft, den Halögen/Amid*
Komplex in einem Oberschuß des als Lösungsmittel für das Enoxysilan der allgemeinen Formel (II) verwendeten
Amids herzustellen, worauf man einen Überschuß des Alkohols der allgemeinen Formel ReOH oder des
Glykols der allgemeinen Formel HO — R'b—OH auf das
Halogenimmoniumhalogenid einwirken läßt, das aus der
Einwirkung des Halogen/Amid-Komplexes auf das
Enoxysilan der allgemeinen Formel (H) resultiert Unabhängig von der angewendeten Arbeitsweise reicht
es aus, ein Mol Halogen pro Mol Enoxysilan der allgemeinen Formel (II) einzusetzen.
Die Enoxysilane der allgemeinen Formel (II), worin R' identisch mit R ist, die als Ausgangsmaterialien
verwendet werden, können nach der in der belgischen Patentschrift 6 70 769 beschriebenen Methode hergestellt
werden, die darin besteht, den dem Rest A entsprechenden enolisierbaren Aldehyd mit einem
Halogensilan der allgemeinen Formel Hal —Si (R)3
umzusetzen, worin Hai ein Halogenatom darstellt und R wie vorstehend definiert ist Die Enoxysilane der
allgemeinen Formel (II), worin R' einen Rest
— Ο — Si — Ο — Α —
R
R
bedeutet,
können hergestellt werden durch E;nwirkung des dem
Rest A entsprechenden Aldehyds auf ein Dihalogensilan der allgemeinen Formel
R R
! I
Cl-Si —O —Si —Cl
I I
R R
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut geeignet zur Herstellung von U-Dimetlioxy-S-niethyl-4-chlorbut-2-en
und von l,l-Dimethoxy-3-methyl-4-broin-but-2-en, ausgehend von 1 -Trim^thylsilyloxy-S-methylbuta-l,3-dier..
Die Ausbeuten erreichen 85% und das erhaltene Produkt besteht zum größten Teil aus dem
trans-Isomeren, was einen besonderen Vorteil darstellt, da diese Verbindung zur Herstellung des Retinais
(Aldehyd des Vitamins A) nach der in der belgischen Patentschrift 7 94 872 beschriebenen Verfahrensweise
verwendet werden kann.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Zu einer Lösung von 9.36 g(6 · 10"2MoI) 1-Trimethylsilyloxy-3-methylbuta-1,3-dien
in 50 cm* auf -20°C gekühltem Methanol fügt man während 90 Minuten
26,5 cm1 einer 2.25 m-Pentanlösung von t-Butylhypochlorit.
Nach beendeter Zugabe fügt man einen Tropfen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zu und läßt
anschließend auf eine Temperatur von etwa 20" C ansteigen. Man fügt darauf 80 cm3 Wasser zu und bringt
die Mischung in eine Dekantiervorrichtung ein. Der Reaktionskolben wird mit 25 cm3 Pentan gespült, die
man zu dem inhalt der Dekantiervorrichtung fügt. Die
wäßrige Phase wird abgetrennt und anschließend 3mal mit insgesamt 75 cm3 Pentan extrahiert, worauf man die
dekantierten organischen Phasen vereint. Die organischen Extrakte werden 2mal mit insgesamt 50 cm3
Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Filtrieren bringt man die Lösung durch Zusatz
von Penlan auf 250 cm3. Ein aliquoter Teil von 25 cm3
wird unter verringertem Druck (20 mm Hg) bei etwa 200C zur Trockne konzentriert. Man erhält so einen
Rückstand von 1,1403 g, in dem man durch NMR-Spcktrum 73,7 Gewichtsprozent l,l-Dimethoxy-3-methyI-4-chlorbut-2-en
(eis und trans) bestimmt, was einer Ausbeute von 85,1%, bezogen auf 1-Trimethylsilyloxy-3-methylbuta-l,3-dien,
das als Ausgangsmaterial verwendet wurde, entspricht.
Die Pentanlösung des t-Butylhypochlorits kann auf
folgende Weise hergestellt werden:
Zu 190 cm1 einer wäßrigen Lösung von Natriumhypochlorit,
die 0,148 Mol NaOCl enthält, fügt man bei 2°C während 5 Minuten eine Mischung von 10,95 g (0.148
MoI) t-Butanol und 9.80 g (0.163 Mol) Essigsäure. Nach
beendeter Zugabe hält man die Reaktionsmischung unter Rühren während 10 Minuten bei 2°C.
Nach Zugabe von 20 cm3 Pentan dekantiert man die organische Phase ab, wäscht mit 20 cm3 einer wäßrigen
Natriumbicarbonatlösung und mit 20 cm3 Wasser, trocknet über Calciumchlorid und ergänzt mit Pentan
auf 50 cm1. Man erhält so 50 cm3 einer 2,25 m-t-Butylhypochloritlösungin
Pentan.
Zu einer Lösung von 8,52 g (6 · 10 2MoI) 1-Trimethylsilyloxybuta-l,3-dien
in 50 cm3 auf -200C gekühltem Methanol fügt man während 90 Minuten 25,8 cm3 einer
232 m-t-Butylhypochloritlösung in Pentan. Bei beendeter
Zugabe fügt man einen Tropfen konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zu und läßt anschließend während
40 Minuten auf 20° C ansteigen. Man fügt darauf 20 cm' einer wäßrigen gesättigten Natriumcicarbonatlösung
und 80 cm3 Wasser zu. Die wäßrige Phase wird abdekantiert und anschließend imal mit insgesamt
75 cm3 Pentan extrahiert, worauf man die organische Phase vereinigt. Die organischen Extrakte werden mit
25 cm3 Wasser und anschließend mit 25 cm3 einer wäßrigen gesättigten Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
Nach dem Konzentrieren zur Trockne unter vermindertem Druck (20 mm Hg) bei etwa 200C erhält
man einen Rückstand von 10,09 g, den man durch NMR-Spektroskopie als 70,7% trans-4-Chlor-i,l-dimethoxybut-2-en.
25,4% Hexamethyldisiloxan und 4% Pentan bestimmt. Die Ausbeute an 4-Chlor-l,l-dimethoxybut-2-en
beträgt 79%. Durch Destillieren unter vermindertem Druck erhält man das reine Produkt vom
Kp0J = 25° C.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-TrimethylsilyIoxybuta-13-dien
kann man nach der in der belgischen Patentschrift 6 70 769 beschriebenen Verfahrensweise
herstellen. Das erhaltene Produkt stellt eine Mischung aus 20% des cis-Isomeren und 80% des
trans-Isomeren dar.
Zu einer Lösung von 8,1 g (3 · 10 - 2 Mol) Tetramethyldi-(buta-13-dien)-l-yl-disiloxan
in 50 cm3 auf -200C
gekühltem Methanol fügt man während 90 Minuten 24 cm3 einer 2,5 m-t-Butylhypochlorillösung in Pentan.
Nach beendeter Zugabe fügt man einen Tropfen konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zu und läßt anschließend
auf etwa 200C ansteigen. Nach der vorstehend in Beispiel 1 beschriebenen Behandlungsweise
und Destillation unter verringertem Druck erhält man 6,42 g trans-U-Dimethoxy-S-methyl^-chlorbut-2-en
vom Kpoj = 28 - 30° C.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Tetramethyldi-(buta-l,3-dien)-l-yl-disiloxan(Kp2j=87eC)
kann man nach der in der belgischen Patentschrift 6 70 769 beschriebenen Methode durch Einwirken von Tetramelhyldichlordisiloxan
auf Crotonaldehyd herstellen.
Zu einer Lösung von 11,2 g (5 10 ' Mol) einer Mischung von SJ-Dimethyl-l-trimethylsilyloxyocta-U-b-irien
und von 7-rvieihyi-3-meihy!en-i-irii'iieuiyi5Nyioxyocta-l,6-dien
in 50 cm3 auf -200C gekühltem Methanol fügt man während 90 Minuten 19,7 cm3 einer
2,54 m-t-Butylhypochloritlösung in Pentan. Nach beendeter Zugabe fügt man einen Tropfen konzentrierte
Chlorwasserstoffsäure zu und läßt auf eine Temperatur von etwa 2O0C ansteigen. Nach der in Beispiel 1
beschriebenen Arbeitsweise und Destillation unter verringertem Druck erhält man 9,15 g einer farblosen
Flüssigkei, (K.po.4-o3=85-87,5°C), die man durch
NMR-Spektrum als eine Masse identifiziert, die aus einer Mischung von 4-Chlor-3,7-dimethyl-1,1 -dimelhoxyocta-2,6-dien
und 3-Chlormethyl 7-methyl-l,l-dimethoxyocta-2,6-dien
identifiziert, die durch Destillation unter verringertem Druck trennbar sind.
In einen vorausgehend mit trockenem Stickstoff gespülten Kolben bringt man 4,05 g 1-Trimethylsilyloxy-3-methylbuta-l,3-dien
von 95% Reinheit (2,46 · 10-2 *' -N und 25 cm3 Dimethylformamid ein. Zu der auf
— 2O0C gekühlten Lösung fügt man unter Rühren
während 35 Minuten 4,0 g (2,5 · 10~2 Mol) Brom und
rührt anschließend weitere 10 Minuten. Man erhält die Temperatur ständig bei -200C, fügt während 15
Minuten 25 cm3 Methanol zu und rührt die Reaktionsmischung weitere 90 Minuten, wobei man die Temperatur
auf etwa 200C ansteigen läßt. Anschließend gießt man
die Reaktionsmischung auf eine eisgekühlte Lösung von 6,9 g Natriumbicarbonat in 100 cm3 Wasser, wodurch
eine Kohlendioxidgas-Entwicklung hervorgerufen wird. Nachdem diese beendet ist, extrahiert man Jie
Mischung 3mal mit insgesamt 150 cm3 Pentan, trocknet die organischen Extrakte über Natriumbicarbonat und
konzentriert sie unter verringertem Druck. Man erhält so einen flüssigen farblosen Rückstand von 4,73 g, in
dem man durch NMR-Spektroskopie 23,5% cis-l,l-Dimethoxy-3-methyi-4-brom-but-2-en
und 58,9% trans-1,1 -Dimethoxy-S-methyl^brom-but^-en bestimmt
Die Gesamtausbeute an l,l-Dimethoxy-3-methyl-4-brom-but-2-en
beträgt 75,8%, bezogen auf das Ausgangs- 1 -Trimethylsilyloxy-S-methyl-buta- 1,3-dien.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Halogenacetalen von äthylenischen Aldehyden der allgemeinen FormelOR6OR6R3 XR' mit R gleich ist oder einen Rest der allgemeinen Formel
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