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TECHNISCHES GEBIET
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Ausführungsformen betreffen Motorarbeitsgeräte für Außeneinsatz im allgemeinen und betreffen insbesondere eine Drehzahlregelungs- und -anhebungsfunktion für Motorarbeitsgeräte, wie etwa ein Blasgerät.
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HINTERGRUND
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Motorarbeitsgeräte für Außeneinsatz umfassen solche Geräte wie Mähmaschinen, Heckenscheren, Rasentrimmer, Kettensägen, Blasgeräte und dergleichen. Obwohl Antreiben derartiger Geräte in einer beliebigen Anzahl von Wegen erreicht werden könnte, werden diese Geräte häufig von einem Benzinmotor (Verbrennungsmotor) oder einem Elektromotor angetrieben. Der Verbrennungsmotor oder Motor ist mit der Welle eines Werkzeugs, wie etwa einem Schneidmesser oder einer Gebläsebaugruppe, die sich dreht, um nützliche Arbeit zu verrichten, verbunden. Der Bediener kann die Verbrennungsmotor- oder die Motordrehzahl präzise mittels Manipulation eines stufenlosen Auslösers steuern, wodurch das Einbringen von benötigter Leistung zum Verbrennungsmotor oder Motor selektiv gesteuert wird.
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Während des Betriebs kann der Bediener häufig wünschen, die Drehzahl des Verbrennungsmotors oder Motors zu fixieren. Zum Beispiel kann der Bediener wünschen, beim Mähen eines Rasens gleichmäßiger Grasslänge oder dem Freiblasen einer Zufahrt, den Motor oder den Verbrennungsmotor auf die gewünschte Drehzahl zu bringen und dann eine Drehzahlregelung zu verwenden, um diese Drehzahl zwecks konsistenter Ergebnisse beizubehalten. Zu diesem Zwecke setzen Benzin- oder Kraftstoffblasgeräte typischerweise eine Drehzahlregelungsfunktion ein, die mechanisch umgesetzt ist, um Verbrennungsmotor- oder Motordrehzahl über einem oder um ein gewünschtes Niveau herum beizubehalten. Insbesondere kann eine derartige Funktion durch mechanisches Blockieren der Auslösesteuerung mittels eines Hebels, den der Bediener bedienen kann, in einer festen Stellung, eine Motordrehzahl bei einer festen UPM halten. Bei Elektromotoren sind Tasten mit verschiedenen Stufen derart definiert, dass eine diskrete Drehzahländerung mit jeder Stufe assoziiert ist. Somit kann eine gewünschte Drehzahl durch Fortschreiten zur entsprechenden gewünschten Stufe erreicht werden.
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Um die Betriebssteuerung des Blasgeräts zu verbessern, kann es wünschenswert sein, Steuerfunktionen vorzusehen, die die Drehzahl des Motors auf einfache und intuitive Weise begrenzen können, und ebenfalls, wenn gewünscht, eine Drehzahlanhebung vorzusehen.
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KURZE DARSTELLUNG EINIGER BEISPIELE
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Ein Ausführungsbeispiel eines Blasgeräts kann Folgendes beinhalten: eine Antriebseinheit und eine Gebläsebaugruppe, die von der Antriebseinheit angetrieben wird, einen stufenlosen Auslöser, eine Regelschaltung, die dafür ausgelegt ist, mindestens teilweise das Einbringen von Leistung zu regeln, um die Gebläsebaugruppe basierend auf einer Stellung des stufenlosen Auslösers anzutreiben, und eine oder mehrere Tasten. Die Gebläsebaugruppe kann sich mit einer Drehzahl drehen, die in einem ersten Betriebsmodus zur Stellung des stufenlosen Auslösers proportional ist. Die Regelschaltung kann dafür ausgelegt sein, dem Bediener zu ermöglichen, eine erste Taste der einen oder der mehreren Tasten zu betätigen, um in einen zweiten Betriebsmodus zu schalten, in dem die Drehzahl der Gebläsebaugruppe über mindestens einen Teil eines Bewegungsbereichs des stufenlosen Auslösers hinweg nicht proportional zur Stellung des stufenlosen Auslösers ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann ein Verfahren zum Betrieb eines Blasgeräts vorgesehen sein. Das Verfahren kann das Manipulieren, während eines ersten Betriebsmodus, eines stufenlosen Auslösers, um den Blasgerätemotor auf eine gewünschte Drehzahl zu beschleunigen, die zu einer Stellung des stufenlosen Auslösers proportional ist, und das Drücken einer ersten Taste, um in einen zweiten Betriebsmodus umzuschalten, in dem eine Drehzahlobergrenze für den Motor eingestellt wird, aber die Drehzahl unterhalb der Drehzahlobergrenze proportional zur Stellung des stufenlosen Auslösers bleibt, beinhalten. Das Verfahren kann ferner das Drücken einer zweiten Taste beinhalten, um zeitweilig, eine vorherdefinierte Zeitdauer lang, die Motordrehzahl auf eine vorherdefinierte Maximaldrehzahl zu erhöhen.
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Die Anhebungstaste kann dieselbe sein wie die zum Aktivieren der Drehzahlregelung verwendete oder sich von dieser unterscheiden. Die Anhebungsfunktion kann unabhängig von der Drehzahlregelungsfunktion oder in Kombination mit dieser aktiviert werden. Zusätzlich kann das Tastenfeld Leuchtdioden(LED)-Anzeigeelemente enthalten, die leuchten, um den Status jeder Tastenfeldfunktion anzuzeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER MEHREREN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG(EN)
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Nachdem nunmehr die Erfindung in allgemeinen Begriffen beschrieben wurde, wird nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet sind, und in denen:
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1 eine Seitenansicht eines Blasgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht;
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2 eine perspektivische Seitenansicht des Blasgeräts veranschaulicht, um ein Steuerfeld gemäß einem Ausführungsbeispiel zu zeigen;
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3 eine Draufsicht des Blasgeräts veranschaulicht, um ein Steuerfeld gemäß einem Ausführungsbeispiel zu zeigen; und
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4 ein Steuerfeld gemäß einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Einige Ausführungsbeispiele werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen vollständiger beschrieben werden, in denen einige, aber nicht alle Ausführungsbeispiele gezeigt sind. Allerdings sollten die hier beschriebenen und abgebildeten Beispiele nicht als den Schutzumfang, die Anwendbarkeit oder Konfiguration der vorliegenden Offenbarung beschränkend angesehen werden. Vielmehr sind diese Ausführungsbeispiele bereitgestellt, damit diese Offenbarung anwendbare rechtliche Anforderungen erfüllen wird. Gleiche Referenzziffern beziehen sich durchweg auf gleiche Elemente. Darüber hinaus ist der Begriff „oder”, wie er hier verwendet wird, als ein logischer Operator zu verstehen, der zu wahren Aussagen führt, wenn auch immer einer oder mehrere seiner Operanden wahr sind. Wie hier verwendet, sollte betriebsfähige Kopplung so verstanden werden, dass sie sich auf direkte oder indirekte Verbindung bezieht, die, in jedem Fall, funktionale Verbindung von Komponenten ermöglicht, die betriebsfähig miteinander gekoppelt sind.
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In einigen Fällen kann ein Bediener eines Blasgeräts wünschen, eine Drehzahlregelungsfunktion zu verwenden, um der Motordrehzahl eine Grenze zu setzen, um zu vermeiden, zu viel Staub in die Luft zu blasen, um Energie zu sparen oder um den Spitzenbetriebswirkungsgrad des Verbrennungsmotors oder des Motors zu erreichen. Zusätzlich kann ein Bediener, der während des Mähens von dickem Unkraut oder während des Blasens klebriger Substanzen begegnet, zeitweilig die Verbrennungsmotor- oder Motordrehzahl erhöhen wollen, um sich durch diese schwierigen Gebiete zu kämpfen. Demnach kann es wünschenswert sein, eine zeitweilige Erhöhung der Verbrennungsmotor- oder Motordrehzahl zu haben, die leicht zu implementieren ist, aber auch ausgedehnten Betrieb bei erhöhter Drehzahl verhindert, die das Blasgerät überlasten oder die Batterie zu schnell entleeren könnten.
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1 veranschaulicht eine Seitenansicht eines Blasgeräts 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Es versteht sich, dass das Blasgerät 100 lediglich ein Beispiel für ein Motorarbeitsgerät repräsentiert, an dem ein Ausführungsbeispiel eingesetzt werden kann. Unter Bezugnahme auf 1 kann das Blasgerät 100 ein Gehäuse 110, innerhalb dessen verschiedene Komponenten des Blasgeräts 100 beherbergt sind, umfassen. Das Blasgerät 100 kann ferner einen Motor, einen Verbrennungsmotor oder eine Antriebseinheit zum Liefern der Antriebskräfte, um Luft durch das Blasgerät 100 zu bewegen, beinhalten. Bei einigen Ausführungsformen kann die Antriebseinheit ein Dreiphasen-Elektromotor sein, der unter Kontrolle einer Steuereinheit oder einer Regelungsschaltung betrieben und von einer Batterie oder einem Batterieadapter mit Strom versorgt wird. Allerdings könnte in manchen Ausführungsformen ebenso ein Gleichstrommotor oder auch ein Verbrennungsmotor oder eine andere Antriebseinheit verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform ist der Motor im Motorgehäuseteil 120 beherbergt, der an das Blasrohr 150 angrenzt.
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Das Gehäuse 110 kann aus Kunststoff, Verbundmaterialien, Metallen oder beliebigen wünschenswerten Materialien ausreichender Steifigkeit gebildet sein. Bei einem Ausführungsbeispiel kann das Gehäuse 110 aus zwei oder mehr Formteilen gebildet sein, die zusammengesetzt werden können. In manchen Fällen können die Formteile Halbschalen (zum Beispiel rechte und linke Schalen) bilden, die über Schweißen, Klebstoffe, Schnappverschlüsse, Befestigungselemente (z. B. Schrauben) und/oder dergleichen aneinander befestigt werden können. Wenn Formteile zusammengesetzt werden, bilden sie am Verbindungsort möglicherweise eine Fuge zwischen den Formteilen aus.
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Bei manchen Ausführungsformen kann die Steuereinheit oder die Regelschaltung in ihrem eigenen Teil des Gehäuses 110 beherbergt sein. Der Teil des Gehäuses 110, in dem die Steuereinheit beherbergt wird, kann als ein Steuereinheitsgehäuseteil 132 bezeichnet werden und der Steuereinheitsgehäuseteil 132 kann integraler Bestandteil einer Halbschale sein (wie oben beschrieben) oder kann ein getrennter Gehäuseteil sein, der an andere Gehäuseteile angefügt ist. Wie in 1 gezeigt, kann der Steuereinheitsgehäuseteil 132 an einem Vorderteil des Gehäuses 110 angeordnet sein.
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Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Batterie in einem Batteriefach 142 beherbergt sein, das an einem Hinterteil des Gehäuses 110 angeordnet sein kann, das von dem Steuereinheitsgehäuseteil 132 durch einen Griff 144 getrennt ist. Der Griff 144 kann durch Erweiterung zwischen einem distalen Ende des Steuereinheitsgehäuseteils 132 zu einem oberen Teil des Batteriefachs 142 gebildet sein. Somit kann sich der Griff 144 über den Motorgehäuseteil 120 erstrecken. Bei einigen Ausführungsformen kann durch den Griff 144 eine Öffnung oder ein Durchlass im Gehäuse 110 gebildet sein, um zu ermöglichen, dass sich die Hand eines Bedieners um den Griff 144 herum schließt. Die Öffnung kann als eine Grifföffnung 145 bezeichnet werden.
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Der Griff 144 kann einen stufenlosen Auslöser 146 beinhalten, der mit einem Finger des Bedieners bedient werden kann, während der Bediener den Griff 144 hält. Betätigung des stufenlosen Auslösers 146 kann Strom von der Batterie veranlassen, selektiv dem Motor zugeführt zu werden, um den Motor auf der Grundlage einer Steuerung, die von der Steuereinheit bereitgestellt wird, zu drehen. In einigen Fällen kann die Steuereinheit Sperrungen, Schutzfunktionen oder andere Kontrollmechanismen beinhalten, die verschiedene Bedingungen des Blasgeräts 100 über Sensoren, Schalter oder andere Mechanismen erfassen können, um das Zuführen von Strom zum Motor selektiv zu steuern, auf der Grundlage von Anzeichen einer Benutzerabsicht (z. B. über Betätigung des stufenlosen Auslösers 146) und/oder Bestimmungen hinsichtlich des Zustands des Blasgeräts 100, wie er von den Sensoren, Schaltern oder anderen Mechanismen bereitgestellt wird. Wie anhand der 1 und 2 gesehen werden kann, erstreckt sich der stufenlose Auslöser 146 vom Griff 144 nach unten in die Grifföffnung 145.
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Es versteht sich, dass, obwohl 1 ein Beispiel zeigt, in dem der stufenlose Auslöser 146 zum selektiven Bestromen des Motors verwendet wird, andere Ausführungsbeispiele einen Selektor, einen Schalter, eine Taste oder ein anderes derartiges Bedienelement einsetzen können, um den Betrieb des Motors selektiv zu steuern. Somit können zum Beispiel Ein/Aus, Drehzahlregelung oder andere Bedienfunktionen zum Steuern des Motors unter Verwendung eines Bedienelements beliebiger gewünschter Form durchgeführt werden, und der stufenlose Auslöser 146 ist lediglich ein Beispiel.
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Das Blasgerät 100 kann ferner ein Blasrohr 150 beinhalten, das an dem Gehäuse 110 angebracht ist (oder ein Teil des Gehäuses 110 ist) und durch das Luft ausgestoßen werden kann. Das Blasrohr 150 kann einen Einlassteil und einen Auslass 156 beinhalten. Der Auslass 156 kann sich an einem distalen Ende des Blasrohrs 150 befinden und der Einlassteil kann sich an einem entgegengesetzten Ende des Blasrohrs 150 nahe des Motors und der Batterie befinden. Bei einem Ausführungsbeispiel kann sich der Einlassteil nahe an einem Öffnungsfeld 158 befinden, das Lamellen, Klappen, Leitlöcher oder andere derartige Öffnungen beinhalten kann, die in das Gehäuse 110 eingeformt sind, um es Luft zu ermöglichen, als Reaktion auf den Betrieb des Motors in das Blasrohr 150 einzutreten, um über den Auslass 156 ausgestoßen zu werden. In dieser Hinsicht kann der Betrieb des Motors eine Flügelrad- oder Gebläsebaugruppe veranlassen, sich zu drehen, so dass ein Niederdruckgebiet erzeugt wird, das Luft durch das Öffnungsfeld 158 in den Einlassteil zieht, um durch die Gebläsebaugruppe hindurchgeleitet und von dem Blasrohr 150 an dem Auslass 156 ausgestoßen zu werden, um Blätter, Schmutz oder sonstiges Material wegzublasen. In einigen Fällen können die Lamellen, Klappen, Leitlöcher oder anderen derartigen Öffnungen, die in das Gehäuse 110 eingeformt sind, um das Öffnungsfeld 158 zu bilden, strategisch platziert sein, um die Möglichkeit, dass sich Lärm vom Motor oder dem Luftstrom im Blasrohr 150 an die Ohren des Bedieners überträgt, zu verringern. Darüber hinaus können die Lamellen, Klappen, Leitlöcher oder anderen derartigen Öffnungen des Öffnungsfelds 158 auf jedem jeweiligen Seitenteil des Gehäuses 110 eingeformt sein, wie in 1 gezeigt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Blasgeräts 100 kann daher ein Gehäuse 110 beinhalten, das die internen Komponenten, wie etwa einen Motor, eine Gebläsebaugruppe, eine Regelschaltung und eine Batterie umschließt. Das Gehäuse 110 kann einen Griffteil 144 mit einer Grifföffnung 145 definieren und die Gebläsebaugruppe kann betriebsfähig mit dem Blasrohr 150 gekoppelt sein, um als Reaktion auf Betrieb eines Motors Luft durch das Blasrohr 150 zu zwingen. Beim Zusammendrücken des stufenlosen Auslösers 146 kann sich die Motordrehzahl proportional zur Stärke des Zusammendrückens erhöhen. Somit kann der Bediener die Drehzahl durch stärkeres Zusammendrücken des stufenlosen Auslösers 146 erhöhen. Dann, wenn eine gewünschte Motordrehzahl und ein entsprechendes Luftstromniveau durch das Blasgerät erreicht ist, kann der Bediener wählen, unter Verwendung eines Tastenfelds eine Drehzahlregelungsfunktion zu implementieren, gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Wie in 2 und 3 gezeigt ist, kann ein Ausführungsbeispiel ein Steuertastenfeld 160 aufweisen, das sich oben auf dem Blasgerätegehäuse 110 am Vorderende des Griffs 144 befindet. Das Tastenfeld 160, das unten ausführlicher beschrieben wird, sieht einfachen Betrieb oder Steuerung des Blasgeräts vor, entweder zusammen mit oder unabhängig vom stufenlosen Auslöser 146. Das Tastenfeld 160 kann eine oder mehrere Tasten (162, 164 und 166) enthalten, die leicht vom Bediener manipuliert werden können. Man beachte, dass das Tastenfeld 160 an einer Verarbeitungsschaltung angeschlossen sein kann, die einen Prozessor und Arbeitsspeicher beinhalten kann, wo verschiedene Anweisungen, Anwendungen und/oder dergleichen in dem Arbeitsspeicher gespeichert sind und von dem Prozessor ausgeführt werden. Verschiedene hier beschriebene Funktionen können demnach durch Betrieb der Verarbeitungsschaltung implementiert sein, um die entsprechende Funktionalität zur Durchführung zu leiten oder zu veranlassen, als Reaktion auf Ausführung gespeicherter Anweisungen zum Durchführen derselben (wenn ausgeführt).
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Tastenfelds 160, das drei Tasten zum Steuern des Blasgeräts enthält. Die „ON”-Taste 162, oder die Stromtaste, startet und stoppt das Blasgerät, die „C”-Taste 164 (d. h. eine erste Taste) aktiviert die Drehzahlregelungsfunktion und die „B”-Taste 166 (d. h. eine zweite Taste) aktiviert die Anhebungsfunktion. Das Tastenfeld weist ebenfalls ein oder mehrere Anzeigeelemente 168 auf, die vorzugsweise Leuchtdioden (LEDs) sind, die leuchten, wenn das Blasgerät an ist oder wenn die mit dem Anzeigeelement assoziierte Funktion aktiviert ist, wodurch dem Bediener der Betriebszustand des Blasgeräts gezeigt wird.
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Im Betrieb erreicht der Bediener den geforderten Luftstrom für eine bestimmte Aufgabe durch Manipulieren des stufenlosen Auslösers 146. Wenn ein ausreichender Luftstrom erreicht ist, kann der Bediener die Drehzahlregelungstaste 164 drücken, die die für den Blasgeräteluftstrom relevante Maximaldrehzahl des Motors einstellt. Wenn die Drehzahlregelung aktiviert ist, leuchtet das assoziierte LED-Anzeigeelement 168 und die Drehzahlgrenze ist im Arbeitsspeicher eingestellt, bis die Drehzahlregelung deaktiviert wird und der stufenlose Auslöser 146 freigegeben wird. Die Drehzahlregelungsfunktion verhindert, dass die Motordrehzahl diese Maximaldrehzahlgrenze überschreitet, egal wie weit der stufenlose Auslöser 146 gedrückt wird. Somit könnte der Bediener zum Beispiel einfach den stufenlosen Auslöser 146 vollständig zusammendrücken und muss sich nicht darum kümmern, zu versuchen, ein gewisses Druck- oder Zusammendrückniveau aufrechtzuerhalten. Allerdings sind niedrigere Motordrehzahlen durch Zurücknehmen des Zusammendrückniveaus unter den Maximaldrehzahlgrenzeinstellpunkt weiter möglich. Der Bediener kann die Drehzahlregelung deaktivieren und normale Auslösersteuerung des Blasgeräts einfach durch erneutes Drücken der Drehzahlregelungstaste 164 übernehmen. Ausschalten des Blasgeräts (z. B. durch Drücken der Stromtaste 162) oder Entfernen der Batterie setzt die Drehzahlregelungsfunktion und die Drehzahlgrenze ebenfalls zurück.
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Eine Anhebungsfunktion kann ebenfalls über das Tastenfeld 160 aktiviert werden. In dem Ausführungsbeispiel wird die Anhebungsfunktion durch eine getrennte Taste (z. B. die B-Taste 166) gesteuert. Allerdings könnte die Anhebungsfunktion alternativ unter Verwendung derselben Taste wie die Drehzahlregelung aktiviert werden, zum Beispiel durch Halten der Taste eine andere Zeitdauer lang im Vergleich zur Drehzahlregelungsfunktion oder durch Vorsehen eines bestimmten Betätigungsmusters (z. B. einem Doppeldrücken usw.). Die Anhebungsfunktion kann aktiviert werden, wenn der stufenlose Auslöser 146 mit mindestens einer vorgeschriebenen Stärke gedrückt wird, zum Beispiel 10% der vollen Auslöserstellung, oder wenn die Drehzahlregelung aktiviert ist. Wenn die Anhebungsfunktion aktiviert ist, dreht der Motor eine vorherdefinierte Zeit lang (z. B. fünf Sekunden) bis zu einer maximalen (oder vorherbestimmten) Drehzahl, was dem Benutzer einen erhöhten Luftstrom und eine erhöhte Luftgeschwindigkeit (d. h. Leistung) gibt. Diese Anhebungsfunktion könnte zum Beispiel verwendet werden, um anhaftende oder nasse Objekte von einer Oberfläche zu entfernen. Um Batteriezeit zu sparen und Überhitzung von Komponenten zu verhindern, kann die Verwendung dieser Funktion zeitlich beschränkt sein, zum Beispiel derart, dass die Fünf-Sekunden-Anhebung nur einmal alle dreißig Sekunden verfügbar ist.
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Die Anhebungsfunktion kann unabhängig von der Drehzahlregelungsfunktion oder in Kombination mit dieser verwendet werden. Die Drehzahlregelung ist eine sehr bequeme Lösung, wenn es wünschenswert ist, Strom zu sparen oder den gesamten Luftstrom zu begrenzen, um zu verhindern, dass zu viel Staub in die Luft geblasen wird. Durch Verwenden der Anhebungsfunktion ist es möglich, für eine kurze Zeit einen hohen Luftstrom zu haben, um zum Beispiel Dinge zu entfernen, die am Boden festsitzen, ohne das Blasgerät zu überlasten oder die Batterie zu schnell zu entleeren.
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Es versteht sich, obwohl das Tastenfeld 160 in den oben erörterten Ausführungsbeispielen oben auf dem Griff platziert ist, dass es stattdessen irgendwo auf dem Blasgerätegehäuse 110 platziert sein könnte, das für einfache Bedienereingaben und Funktionsauswahl sorgt. Zum Beispiel kann das Tastenfeld 160 an der Unterseite oder an der Seite des Griffs 144, in der Grifföffnung 145 oder auf dem stufenlosen Auslöser 146 selbst platziert sein. Darüber hinaus müssen die Steuertasten überhaupt nicht auf ein einzelnes Tastenfeld oder -bord beschränkt sein, sondern können stattdessen als einzelne Tasten auf dem Blasgerätegehäuse 110 platziert sein. Allerdings können durch das Platzieren des Tastenfelds 160 auf dem Vorderende des Griffs 144 und Platzieren aller Tasten (162, 164 und 166) auf dem Tastenfeld 160 zusammen mit deren jeweiligen LED-Anzeigeelementen 168 Bediener, ohne sonstwie ihren Eingriff anzupassen, die Tastenfeldtasten bequem manipulieren und die LED-Anzeigeelemente 168 bleiben während des Betriebs leicht erkennbar.
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Dementsprechend kann ein Blasgerät eines Ausführungsbeispiels eine Antriebseinheit und eine von der Antriebseinheit angetriebene Gebläsebaugruppe, einen stufenlosen Auslöser, eine Regelschaltung, die ausgelegt ist, mindestens teilweise das Einbringen von Leistung zu regeln, um die Gebläsebaugruppe auf der Grundlage einer Stellung des stufenlosen Auslösers anzutreiben, und eine oder mehrere Tasten (z. B. auf einem Tastenfeld) beinhalten. Die Gebläsebaugruppe kann sich mit einer Drehzahl drehen, die in einem ersten Betriebsmodus zur Stellung des stufenlosen Auslösers proportional sein. Die Regelschaltung kann dafür ausgelegt sein, dem Bediener zu ermöglichen, eine erste Taste unter der einen oder den mehreren Tasten (z. B. auf dem Tastenfeld) zu betätigen, um in einen zweiten Betriebsmodus zu schalten, in dem die Drehzahl der Gebläsebaugruppe über mindestens einen Teil eines Bewegungsbereichs des stufenlosen Auslösers hinweg nicht proportional zur Stellung des stufenlosen Auslösers ist.
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In einigen Fällen können die obigen Merkmale auf vielfältige Weise modifiziert, erweitert oder verstärkt sein. Zum Beispiel kann in einigen Fällen durch Aktivieren einer Drehzahlregelungsfunktion als Reaktion auf Betätigen einer Drehzahlregelungstaste auf dem Tastenfeld in den zweiten Modus eingetreten werden, wodurch eine Drehzahlobergrenze für die Gebläsebaugruppe eingestellt wird, die gleich einer Drehzahl der Gebläsebaugruppe ist, als die Drehzahlregelungsfunktion aktiviert wurde. Bei einigen Ausführungsformen kann dem Bediener erlaubt sein, die Drehzahlregelungsfunktion durch erneutes Drücken der Drehzahlregelungstaste zu deaktivieren. Bei einem Ausführungsbeispiel kann dem Bediener erlaubt sein, eine Anhebungsfunktion durch Drücken einer Taste auf dem Tastenfeld zu aktivieren, wodurch die Gebläsebaugruppe veranlasst wird, auf eine Maximaldrehzahl zu beschleunigen. In einigen Fällen kann die Anhebungsfunktion darauf beschränkt sein, eine Aktivierung nur einmal in einem vorherdefinierten Zeitintervall zu erlauben. Bei einigen Ausführungsformen kann die Anhebungsfunktion darauf beschränkt sein, eine Aktivierung nur eine vorherdefinierte Zeitdauer lang zu erlauben. Bei einigen Beispielen beträgt die vorherdefinierte Zeitdauer etwa fünf Sekunden und das vorherdefinierte Zeitintervall etwa dreißig Sekunden. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Taste die erste Taste oder eine andere Taste sein. Wenn die Taste die erste Taste ist, kann eine einzige Betätigung der ersten Taste das Gerät in den zweiten Betriebsmodus (d. h. die Drehzahlregelungsfunktion) schalten und eine Doppelbetätigung der ersten Taste kann das Gerät veranlassen, in einen dritten Betriebsmodus (d. h. die Anhebungsfunktion) zu schalten. Bei manchen Ausführungsformen ist die Anhebungsfunktion, nur nachdem der stufenlose Auslöser mit einer vorherdefinierten Stärke (d. h. mindestens etwa 10%) gedrückt wurde, zum Aktivieren freigeschaltet. In einigen Fällen ist die Anhebungsfunktion unabhängig von der Drehzahlregelungsfunktion freigeschaltet und in anderen ist sie als Reaktion auf frühere Aktivierung der Drehzahlregelungsfunktion zum Aktivieren freigeschaltet. Bei einem Ausführungsbeispiel können auf dem Tastenfeld platzierte Leuchtdioden(LED)-Anzeigeelemente einen Betriebsmodus des Blasgeräts anzeigen.
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Viele Modifikationen und andere Ausführungsformen der hier dargelegten Erfindungen werden einem Fachmann in den Sinn kommen, zu denen diese Erfindungen gehören, die den Vorteil der in den vorangegangenen Beschreibungen und den assoziierten Zeichnungen präsentierten Lehren aufweisen. Daher versteht sich, dass die Erfindungen nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen beschränkt sind, und dass Modifikationen und andere Ausführungsformen dafür gedacht sind, in den Schutzumfang der angehängten Ansprüche aufgenommen zu werden. Darüber hinaus versteht sich, dass, obwohl die vorangegangenen Beschreibungen und die assoziierten Zeichnungen Ausführungsbeispiele im Kontext bestimmter beispielhafter Kombinationen von Elementen und/oder Funktionen beschreiben, andere Kombinationen von Elementen und/oder Funktionen durch alternative Ausführungsformen bereitgestellt werden können, ohne vom Schutzumfang der angehängten Ansprüche abzuweichen. In dieser Hinsicht sind zum Beispiel andere Kombinationen von Elementen und/oder Funktionen als die oben explizit beschriebenen ebenfalls angedacht, wie in einigen der angehängten Ansprüche dargelegt ist. In Fällen, in denen hier Vorteile, Nutzen oder Lösungen für Probleme beschrieben werden, versteht sich, dass derartige Vorteile, Nutzen und/oder Lösungen auf einige Ausführungsbeispiele anwendbar sein können, aber nicht notwendigerweise auf alle Ausführungsbeispiele. Somit sollten hier beschriebene Vorteile, Nutzen oder Lösungen nicht als kritisch, nötig oder essentiell für alle Ausführungsformen oder für die hier beanspruchten gedacht sein. Obwohl hier spezielle Begriffe eingesetzt werden, werden sie nur in einem generischen und beschreibenden Sinne und nicht zum Zwecke der Beschränkung verwendet.