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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung saugfähiger Artikel. Genauer gesagt betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Saugeinlage des saugfähigen Artikels.
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Stand der Technik
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Windeln umfassen normalerweise eine undurchlässige Schicht, beispielsweise aus Polyethylen, eine flüssigkeitsdurchlässige Schicht eines Vliesstoffs und eine Saugeinlage, die dazwischen eingelegt ist. Um die Kosten von Windeln zu reduzieren und gleichzeitig eine gute Saugfähigkeit der Füllung aufrechtzuerhalten, wurden in jüngeren Jahren Saugeinlagen entwickelt, die als „faserfrei” bekannt sind, da sie kein aus Zellulosefasern bestehendes Saugmaterial („Fluff-Zellstoff”) enthalten, sondern nur Superabsorber-Material enthalten. Diese Saugeinlagen bestehen aus einer ersten und einer zweiten Schicht eines Vliesstoffs, die so zusammengefügt sind, dass eine Vielzahl an Zellen geformt wird, die das Superabsorber-Material enthalten. Genauer gesagt werden die Zellen geformt, indem die erste und die zweite Vliesstoffschicht nach einem vorgegebenen Muster, das in der Regel rasterähnlich ist, zusammengesiegelt werden. Aus dem Stand der Technik sind zudem faserfreie Saugeinlagen bekannt, die eine dritte Schicht aus durchlässigem Material aufweisen, das zwischen der ersten und der zweiten Schicht Vliesstoff eingesetzt ist, aufweisend eine Vielzahl an Öffnungen oder Zellen, in denen das Superabsorber-Material platziert wird. Die Bereitstellung einer dritten Schicht, die mit den genannten Zellen versehen ist, ermöglicht den Verzicht auf die Siegelungen zwischen der ersten und der zweiten Vliesstoffschicht, wodurch das Verfahren zum Formen der Saugeinlage einfacher und wirtschaftlicher wird. Die dritte Schicht durchlässigen Materials wird in der Regel von den Windelherstellern als fertiges Produkt gekauft, das die genannten Öffnungen bereits fertig darin ausgebildet aufweist und dessen Kosten daher relativ hoch sind und die Endkosten der Windel beträchtlich erhöhen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung saugfähiger Artikel bereitzustellen, das im Vergleich zum Stand der Technik einfach zu implementieren ist, sodass die Kosten in Verbindung mit der Saugeinlage reduziert werden, gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die nicht einschränkende Ausführungsformen davon darstellen. Es zeigt:
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1 eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Herstellen saugfähiger Artikel, die in der Lage ist, das erfindungsgemäße Verfahren zu implementieren;
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2 eine schematische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Herstellen saugfähiger Artikel, die in der Lage ist, das erfindungsgemäße Verfahren zu implementieren;
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3 eine schematische Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines saugfähigen Artikels, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde;
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4 eine schematische Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines saugfähigen Artikels, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und insbesondere die 3 und 4 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen erfindungsgemäßen saugfähigen Artikel wie beispielsweise eine Windel, auf den sich diese Spezifikationen beziehen, ohne jedoch den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken. Der Artikel 1 umfasst eine Innenschicht 2, die flüssigkeitsdurchlässig ist und auch als „Oberseitenlage” bekannt ist, vorzugsweise definiert durch ein Stück Vliesstoff, und eine Außenschicht 3, die flüssigkeitsundurchlässig ist, auch bekannt als „Rückseitenlage”, vorzugsweise definiert durch eine Polyethylenlage. Die Innenschicht 2 und die Außenschicht 3 sind als solche unter Bezugnahme auf die Seite des saugfähigen Artikels definiert, die mit der Haut des Nutzers in Kontakt ist. Der Artikel 1 umfasst eine Saugeinlage 4, die zwischen der durchlässigen Innenschicht 2 und der undurchlässigen Außenschicht 3 eingesetzt ist. Die Saugeinlage 4 umfasst eine erste unterseitige Schicht 5 und eine zweite oberseitige Schicht 6, zwischen denen ein Saugkern 7 eingeschlossen ist. Die erste unterseitige Schicht 5 und die zweite oberseitige Schicht 6 werden gemäß der genaueren Beschreibung unten zusammengefügt. Vorzugsweise handelt es sich bei der ersten unterseitigen Schicht 5 und der zweiten oberseitigen Schicht 6 um Vliesstofffolien. Genauer gesagt ist die erste unterseitige Schicht 5 so positioniert, dass sie der undurchlässigen Außenschicht 3 zugewandt und vorzugsweise mit dieser in Kontakt ist.
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Vorzugsweise ist die erste unterseitige Schicht 5 mit der undurchlässigen Außenschicht 3 mittels einer haftmittelähnlichen Substanz verbunden. Die zweite oberseitige Schicht 6 ist der Innenschicht 2 zugewandt und vorzugsweise in Kontakt mit dieser. Vorzugsweise ist die zweite oberseitige Schicht 6 mit der durchlässigen Innenschicht 2 mittels einer haftmittelähnlichen Substanz verbunden. Die Einlage 4 umfasst einen Saugkern 7, der zwischen der ersten Schicht 5 und der zweiten Schicht 6 eingesetzt ist. Der Saugkern 7 umfasst mindestens eine dritte Schicht 8, die vorzugsweise aus durchlässigem Material besteht. Die dritte Schicht 8 besteht vorzugsweise aus Vliesstoff mit schwammiger Beschaffenheit, der als „Schaum” bekannt ist. In einer weiteren Ausführungsform besteht die dritte Schicht 8 vorzugsweise aus einem Vliesstoff, der als „hochflorig” bekannt ist, wobei es sich um einen extrudierten Vliesstoff eines im Wesentlichen bekannten Typs handelt, der normalerweise aus Polypropylen und Polyethylen besteht. Die dritte Schicht 8 weist eine Vielzahl an Öffnungen 9 auf. Vorzugsweise handelt es sich bei den Öffnungen 9 um Durchführungsöffnungen, die jeweilige abgrenzende Kanten 9a aufweisen, die ein Gewebe 10 definieren. Vorteilhafterweise besteht die dritte Schicht 8 aus einem durchlässigen Material, das das Durchströmen von Flüssigkeit von einer Öffnung 9 zur anderen ermöglicht, die über die gesamte Einlage 4 verteilt werden kann, auch an den äußersten Randzonen. Die Kanten 9a der Öffnungen 9 besitzen Seitenwände 11, eine frontseitige Fläche 12 und eine rückseitige Fläche 13. Die frontseitige Fläche 12 und die rückseitige Fläche 13 aller Kanten 9a der Öffnungen 9 definieren die frontseitige Fläche 12 und die rückseitige Fläche 13 der dritten Schicht 8.
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Die frontseitige Fläche 12 der Kanten 9a ist in Kontakt mit der zweiten oberseitigen Schicht 6 der Einlage 4. Die rückseitige Fläche 13 ist in Kontakt mit der ersten unterseitigen Schicht 5. Vorzugsweise ist mindestens entweder die frontseitige Fläche 12 bzw. die rückseitige Fläche 13 jeweils mit der zweiten oberseitigen Schicht 6 und mit der ersten unterseitigen Schicht 5 verbunden. Vorteilhafterweise ist entweder die frontseitige Fläche 12 oder die rückseitige Fläche 13 jeweils mit der zweiten oberseitigen Schicht 6 oder mit der ersten unterseitigen Schicht 5 verbunden. Vorzugsweise ist eine Schicht der Haftsubstanz 14 zwischen der frontseitigen Fläche 12 und der zweiten oberseitigen Schicht 6 eingesetzt. Vorzugsweise ist eine Schicht Haftsubstanz 14 zwischen der rückseitigen Fläche 13 und der ersten unterseitigen Schicht 5 eingesetzt. In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind die erste und die zweite unterseitige und oberseitige Schicht 5 und 6 miteinander verbunden und die dritte Schicht 8 ist zwischen ihnen eingeschlossen, ohne weder mit der ersten Schicht 5 noch mit der zweiten Schicht 6 verbunden zu sein. Mit anderen Worten sind die frontseitige Fläche 12 und die rückseitige Fläche 13 der dritten Schicht 8 in dieser Ausführungsform jeweils in Kontakt mit der zweiten oberseitigen Schicht 6 und mit der ersten unterseitigen Schicht 5 der Einlage 4, ohne dass die Schicht Haftsubstanz 14 zwischen ihnen eingesetzt ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass die dritte Schicht 8 eine dreidimensionale dritte Schicht ist, die eine nicht zu vernachlässigende Dicke in einer Richtung aufweist, die quer zur Hauptlängsausdehnungsrichtung der dritten Schicht 8 angeordnet ist. Die Dicke der dritten Schicht 8 definiert im Wesentlichen die Dicke der Saugeinlage 4 im Ganzen.
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Die Verbindung zwischen der ersten und der zweiten unterseitigen und oberseitigen Schicht 5 und 6 kann durch das Siegeln mittels einer haftmittelähnlichen Substanz erfolgen. Die Saugeinlage 4 umfasst innenseitig eine Spanne 15 Saugmaterial, vorzugsweise einen Polymer, der als Superabsorber oder SAP bekannt ist, auf den hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird, ohne hierdurch die Erfindung einzuschränken. Genauer gesagt befindet sich das Saugmaterial 15 in den Öffnungen 9 des Gewebes 10 der dritten Schicht 8, vorzugsweise in einer jeden der Öffnungen 9 des Gewebes 10, wodurch es mit der dritten Schicht 8 den Saugkern 7 definiert. Vorteilhafterweise behält das Saugmaterial 15 seine Position in der jeweiligen Öffnung 9 der dritten Schicht 8 dank der haltenden Wirkung der Seitenwände 11 der jeweiligen Kanten 9a und der ersten Schicht 5 und der zweiten Schicht 6 in Kontakt mit der rückseitigen Fläche 13 und der frontseitigen Fläche 12 der dritten Schicht 8 bei. Die Spanne saugfähigen Polymermaterials 15 umfasst mindestens ein erstes saugfähiges Polymermaterial. In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Spanne saugfähigen Polymermaterials 15 ein erstes saugfähiges Polymermaterial und ein zweites saugfähiges Polymermaterial. Vorteilhafterweise ist die Reaktionszeit des zweiten Materials bei der Flüssigkeitsaufnahme im Allgemeinen länger als die Reaktionszeit des ersten Materials bei der Flüssigkeitsaufnahme. Mit anderen Worten beginnt das erste Material, Flüssigkeit aufzusaugen, bevor das zweite Material beginnt, die Flüssigkeit in einer späteren Phase aufzusaugen. Während der anfänglichen Absorptionsphasen lässt das zweite Saugmaterial die Fließfähigkeit der Flüssigkeit damit im Wesentlichen unbeeinträchtigt, wodurch die Flüssigkeit das erste Saugmaterial erreichen kann, das sofort beginnt, sie aufzusaugen. In der alternativen in 4 dargestellten Ausführungsform umfasst der Saugkern 7 mindestens eine vierte Schicht 16, die zwischen der dritten Schicht 8 und der zweiten oberseitigen Schicht 6 eingesetzt ist oder zwischen der dritten Schicht 8 und der ersten unterseitigen Schicht 5 eingesetzt ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass die dritte Schicht 10 in Kontakt mit der ersten unterseitigen Schicht 5 ist, wenn die vierte Schicht 16 zwischen der dritten Schicht 8 und der zweiten oberseitigen Schicht 6 eingesetzt ist. Alternativ ist die dritte Schicht 10 in Kontakt mit der zweiten oberseitigen Schicht 6, wenn die vierte Schicht 16 zwischen der dritten Schicht 8 und der ersten unterseitigen Schicht 5 eingesetzt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der vierten Schicht 16 aus Vliesstoff um ein Stück einer durchgehenden Bahn aus Vliesstoff. Die vierte Schicht 16 besteht vorzugsweise aus einem Vliesstoff, der als „hochflorig” bekannt ist, wobei es sich um einen extrudierten Vliesstoff eines im Wesentlichen bekannten Typs handelt, der normalerweise aus Polypropylen und Polyethylen besteht, auf den hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird, ohne dadurch die Erfindung einzuschränken. In einer Ausführungsform erstreckt sich die vierte Schicht 16 im Wesentlichen auf der vollen Länge der Einlage 4. In einer anderen Ausführungsform ist die vierte Schicht 16 aus Vliesstoff nicht durchgehend, d. h. sie weist die Form von zwei oder mehr Stücken auf. In einer Ausführungsform ist die vierte Schicht 16 genauso lang wie die gesamte Einlage 4 oder alternativ kürzer als die Einlage 4 und vorzugsweise in einem mittleren Abschnitt der Einlage befindlich. Zusätzlich zu den oben genannten grundlegenden Komponenten umfassen die saugfähigen Artikel 1 zudem Zubehörkomponenten wie beispielsweise elastische Bänder, Fäkalienbarrieren und Seitenlaschen, die die Komplexität des Aufbaus und den Herstellungsprozess der saugfähigen Artikel in unterschiedlichem Maß variieren und die nicht hier beschrieben sind, da sie nicht Teil dieser Erfindung sind. Unter Bezugnahme auf die 1 bis 2 bezeichnet das Bezugszeichen 200 eine Maschine zur Herstellung der saugfähigen Hygieneartikel 1. Die Beschreibung der Maschine 200 beschränkt sich auf die Teile, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind, und insbesondere auf die technischen Merkmale, die die unterschiedlichen Ausführungsformen voneinander unterscheiden, wobei darauf hinzuweisen ist, dass die anderen Merkmale für alle Ausführungsformen gleich sind und mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Maschine 200 umfasst eine Anlage, die nicht dargestellt ist, für die Zuführung von mindestens einer durchgehenden Bahn an undurchlässigem Material, das eingesetzt wird, um die undurchlässige Außenschicht 3 herzustellen. Die Maschine 200 umfasst zudem eine Formungseinheit 100 zur Herstellung der Saugeinlagen 4, um eine Abfolge an Einlagen 4 herzustellen und diese mit der durchgehenden Bahn an undurchlässigem Material zu assoziieren. Die Einheit 100 umfasst ein System 108 zum Zuführen einer ersten Bahn 101 Vliesstoff, um die erste unterseitige Schicht 5 Vliesstoff zu definieren. Die erste Bahn 101 wird in eine vorgegebene Zuführungsrichtung D vorgeschoben, die durch den Pfeil F in den 1 und 2 angegeben ist. Die Einheit 100 umfasst eine erste Station 110, um auf der ersten Bahn 101 Vliesstoff eine dritte Bahn 105 zu positionieren, die eine Vielzahl an Öffnungen 9 aufweist, die den Saugkern 7 definieren. Die Einheit 100 umfasst eine zweite Station 103 zum Positionieren einer zweiten Bahn 104 Vliesstoff, um die zweite oberseitige Schicht 6 Vliesstoff der Einlage 4 zu definieren. An der zweiten Positionierungsstation 103 ist die zweite Bahn 104 Vliesstoff auf der dritten Bahn 105 positioniert. Die zweite Station 103 zum Positionieren der zweiten Bahn 104 Vliesstoff ist nach der ersten Positionierungsstation 105 entlang der Zuführungsrichtung D der ersten Bahn 101 Vliesstoff angeordnet. Die Einheit 100 umfasst eine erste Station 109 zur Ablage der ersten Spanne saugfähigen Polymermaterials 15 auf der dritten Bahn 105 Vliesstoff und genauer gesagt zur Ablage des saugfähigen Polymermaterials 15 in den Öffnungen 9 des Gewebes 10. Die erste Ablagestation 109 ist betriebswirksam vor der zweiten Station 103 zum Positionieren der zweiten Bahn 104 auf der dritten Bahn 105 und nach der ersten Station 110 zum Positionieren der dritten Bahn 105 auf der ersten Bahn 101 angeordnet. Die zweite Positionierungsstation 103 ist nach der ersten Ablagestation 109 angeordnet, d. h., sie arbeitet auf der dritten Bahn 105, um auf dieser die zweite Bahn 104 anzubringen, die, wie bereits erwähnt, die zweite oberseitige Schicht 6 der Einlage 4 definieren wird, nachdem die erste Station 109 das Saugmaterial 15 abgelegt hat. Wenn die Spanne saugfähigen Polymermaterials 15 der Einlage 4 ein erstes saugfähiges Polymermaterial und ein zweites saugfähiges Polymermaterial umfasst, umfasst die Einheit 100 die erste Station 109 zur Ablage des ersten Saugmaterials und nach der ersten Ablagestation 109 eine zweite Station 107 zur Ablage des zweiten saugfähigen Polymermaterials auf der dritten Bahn 105 und genauer gesagt zur Ablage des zweiten saugfähigen Polymermaterials in den Öffnungen 9 des Gewebes 10. Die Einheit 100 umfasst eine Station 106, um die zweite Bahn 104 mit der ersten Bahn 101 zusammenzufügen, sodass die dritte Bahn 105 und das Saugmaterial 15 zwischen ihnen geschlossen werden, wodurch der Saugkern 7 definiert wird. Um die zweite Bahn 104 mit der ersten Bahn 101 zu verbinden, umfasst die Einheit 100 mindestens einen Applikator 112, um eine Haftsubstanz auf der ersten Bahn 101 und/oder der zweiten Bahn 104 aufzubringen. Vorzugsweise ist die zweite Bahn 104 an der Zusammenfügungsstation 106 sowohl mit der ersten Bahn 101 als auch mit der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, verbunden. Der Applikator ist vor der Zusammenfügungsstation 106 angeordnet. Vorzugsweise umfasst die Einheit 100 einen ersten Applikator 113, um eine Haftsubstanz auf der ersten Bahn 101 aufzubringen, und einen zweiten Applikator 114, um eine Haftsubstanz auf der zweiten Bahn 104 aufzubringen. Der erste und der zweite Applikator 113 und 114 sind jeweils vor bzw. nach der zweiten Positionierungsstation 110 und 103 angeordnet. An der ersten Positionierungsstation 110 wird die erste Bahn 101 daher mit der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, verbunden, und genauer gesagt mit der rückseitigen Fläche 13 der dritten Bahn 105. An der zweiten Positionierungsstation 103 wird die zweite Bahn 104 mit der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, verbunden, und genauer gesagt mit der frontseitigen Fläche 12 der dritten Bahn 105. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Zusammenfügungsstation 106 eventuell mit der zweiten Positionierungsstation 103 übereinstimmen kann, und zwar sowohl, wenn nur die erste Bahn 101 und die zweite Bahn 104 miteinander verbunden werden, als auch, wenn die erste und die dritte Bahn 101 und 105 mit der zweiten Bahn 104 verbunden werden. Alternativ ist die Zusammenfügungsstation 106 nach der zweiten Positionierungsstation 103 angeordnet. Die erste und die zweite Ausführungsform der Einheit 100 unterscheiden sich dadurch, dass die erste Ausführungsform der Einheit 100 eine Trommel 102 umfasst, um die Abfolge an Saugeinlagen 4 zu formen und zuzuführen, und die zweite Ausführungsform der Einheit 100 eine Anlage 18 umfasst, um die Abfolge an Saugeinlagen 4 zu formen und zuzuführen.
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Erfindungsgemäß umfasst die Einheit 100 eine Station 115, um eine dritte durchgehende Bahn 116 abzuwickeln, die die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, definieren wird. Von der Abwickelstation 115 wird die dritte durchgehende Bahn 116 in einer Richtung vorgeschoben, die parallel zur vorgegebenen Zuführungsrichtung D gemäß den Angaben durch den Pfeil F verläuft. Eine Schneidstation 111 ist nach der Station 115 zum Abwickeln der dritten durchgehenden Bahn 116 angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Schneidstation 111 Schneidmittel 118 bereitgestellt, um eine Vielzahl an Schlitten 19 auf der dritten durchgehenden Bahn 116 auszubilden. Die Schneidmittel 118 umfassen mechanische oder Laserschneidelemente. In der dargestellten Ausführungsform umfassen die Schneidmittel 118 eine erste Schneidwalze 20 und ein zweites Gegenelement 21. Das zweite Gegenelement 21 weist vorzugsweise die Form einer Gegenwalze 21 gemäß den Darstellungen in 1 und 2 oder die Form eines Förderbands, nicht dargestellt, auf. Die erste Walze 20 besitzt auf ihrem Mantel eine Vielzahl an Messern zum Schneiden von Schlitzen in der dritten durchgehenden Bahn 116. Die erste Schneidwalze 20 stellt die Schlitze 19 auf geeignete Weise ausgerichtet auf der dritten durchgehenden Bahn 116 her. Vorzugsweise werden die Schlitze 19 durch Schneidmittel 118 auf der dritten durchgehenden Bahn 116 in einer Richtung ausgebildet, die quer zur Zuführungsrichtung D der dritten durchgehenden Bahn 116 verläuft. Vorzugsweise werden die Schlitze 19 durch Schneidmittel 118 auf der dritten durchgehenden Bahn 116 in einer Richtung ausgebildet, die parallel zur Zuführungsrichtung D der dritten durchgehenden Bahn 116 verläuft. In einer weiteren Ausführungsformvariante werden die Schlitze 19 von den Schneidmitteln 118 auf der dritten durchgehenden Bahn 116 nach einer vorgegebenen geometrischen Form ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, schneiden die Schneidmittel 118 definierte Abschnitte aus der dritten durchgehenden Bahn 116 und entfernen diese Abschnitte, um die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, zu formen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Position und Form der Schneidmesser der ersten Schneidwalze 20 von der Art des auf der dritten durchgehenden Bahn 116 auszubildenden Schlitzes abhängen. Nachdem die Schlitze darin ausgeschnitten wurden, wird die dritte geschnittene Bahn 119 aus der Schneidstation 111 austransportiert. Die Einheit 100 umfasst eine Streckstation 120 für die dritte geschnittene Bahn 119, an der die dritte geschnittene Bahn 119 so gestreckt wird, dass die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, hergestellt wird. Die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, wird aus der Streckstation 120 zur ersten Positionierungsstation 110 austransportiert. An der Streckstation 120 umfasst die Einheit 100 mindestens zwei Paar Streckwalzen 122 und 123 und genauer gesagt ein erstes und ein zweites Paar Streckwalzen 122 und 123. Die dritte geschnittene Bahn 119 wird zwischen den zwei Walzen eines jeden Paars 122 und 123 zugeführt. Um die dritte geschnittene Bahn 119 zu strecken, dreht sich das zweite Paar 123 Streckwalzen bei einer höheren Geschwindigkeit als das erste Paar 122, sodass die dritte geschnittene Bahn 119 verlängert wird. Die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, wird aus dem zweiten Paar 123 Walzen zur ersten Positionierungsstation 110 austransportiert. Es ist darauf hinzuweisen, dass eine der Walzen des zweiten Paars 123 in der ersten Ausführungsform der Einheit 100, die in 1 dargestellt ist, die Formungs- und Zuführungstrommel 102 ist. In der bevorzugten Ausführungsform wird die geschnittene Bahn 119 in eine Richtung gestreckt, die parallel zur Zuführungsrichtung D verläuft. Alternativ wird die geschnittene Bahn 119 in eine Richtung gestreckt, die quer zur Zuführungsrichtung D verläuft. In einer weiteren Ausführungsformvariante wird die geschnittene Bahn 119 in eine Richtung gestreckt, die parallel und quer zur Zuführungsrichtung D verläuft. Um die Öffnungen 9 des Gewebes 10 auszubilden, werden die Schlitze 19 auf der dritten durchgehenden Bahn 116 am besten in eine Richtung ausgebildet, die parallel oder quer zur Zuführungsrichtung D abhängig von der Richtung, in die die geschnittene Bahn 119 gestreckt wird, verläuft. Vorteilhafterweise wird die geschnittene Bahn 119 in eine Richtung gestreckt, die parallel zur Zuführungsrichtung D verläuft, wenn die Schlitze in der durchgehenden Bahn 116 entlang einer Richtung geschnitten werden, die quer zur Zuführungsrichtung D verläuft. Wenn die Schlitze in der durchgehenden Bahn 116 entlang einer Richtung geschnitten werden, die parallel zur Zuführungsrichtung D verläuft, wird die geschnittene Bahn 119 in eine Richtung gestreckt, die quer zur Zuführungsrichtung D verläuft. Wenn die Schlitze in der durchgehenden Bahn 116 nach einer vorgegebenen Geometrie geschnitten werden, beispielsweise in Form eines Kreuzes, wird die geschnittene Bahn 119 in eine Richtung gestreckt, die parallel und quer zur Zuführungsrichtung D verläuft. Es ist darauf hinzuweisen, dass die auf die geschnittene Bahn 119 angewandte Streckkraft die Dicke der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, und entsprechend die der dritten Schicht 8 bestimmt. Mit der Veränderung der Streckkraft wird die Dicke der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, variiert. Vorzugsweise ist die Dicke der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, und entsprechend die der dritten Schicht 8 entlang einer Richtung konstant, die parallel und quer zur Zuführungsrichtung D verläuft. Alternativ erlaubt die Veränderung der Streckkraft die Variierung der Dicke der dritten Bahn 105 entlang einer Richtung, die parallel und/oder quer zur Zuführungsrichtung D verläuft. Diese Erfindung betrifft ebenfalls das Verfahren zur Herstellung saugfähiger Artikel, das einen Schritt zum Formen einer Saugeinlage 4 gemäß der vorhergehenden Beschreibung umfasst und das zudem nur insofern beschrieben ist, wie es notwendig ist, um diese Erfindung zu verstehen. Das Verfahren umfasst einen Schritt zum Zuführen einer ersten durchgehenden Bahn 101, die die erste unterseitige Schicht 5 definieren wird, und einer zweiten durchgehenden Bahn 104, die die zweite oberseitige Schicht 6 definieren wird, sowie einen Schritt, um zwischen der ersten Bahn 101 und der zweiten durchgehenden Bahn 104 mindestens eine dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, einzusetzen. Zur Herstellung der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, umfasst das Verfahren einen Schritt zum Zuführen einer dritten durchgehenden Bahn 116 und einen Schritt zum Schneiden einer Vielzahl an Schlitzen 19 in der dritten durchgehenden Bahn 105, um eine dritte geschnittene Bahn 119 zu erhalten. In einer ersten Ausführungsformvariante wird die Vielzahl an Schlitzen 19 in der dritten durchgehenden Bahn 105 mindestens in eine Richtung geschnitten, die parallel zur Zuführungsrichtung D der dritten durchgehenden Bahn 105 verläuft. In einer bevorzugten Ausführungsformvariante wird die Vielzahl an Schlitzen 19 in der dritten durchgehenden Bahn 105 mindestens in eine Richtung geschnitten, die quer zur Zuführungsrichtung D der dritten durchgehenden Bahn 105 verläuft. Das Verfahren umfasst einen Schritt zum Strecken der dritten geschnittenen Bahn 119, um die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, herzustellen. Der Schritt zum Strecken der dritten durchgehenden Bahn 119 wird mindestens entlang einer Richtung durchgeführt, die parallel zur Zuführungsrichtung D der dritten durchgehendenden Bahn 119 verläuft. Alternativ wird der Schritt zum Strecken der dritten durchgehenden Bahn 119 mindestens entlang einer Richtung durchgeführt, die quer zur Zuführungsrichtung D der dritten durchgehendenden Bahn 119 verläuft. In einer weiteren Ausführungsformvariante wird der Schritt zum Strecken der dritten durchgehenden Bahn 119 mindestens entlang einer Richtung durchgeführt, die parallel und quer zur Zuführungsrichtung D der dritten durchgehendenden Bahn 119 verläuft. In einer alternativen Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, umfasst das Verfahren einen Schritt zum Schneiden definierter Abschnitte aus der dritten durchgehenden Bahn 116 und zum Entfernen dieser Abschnitte, um die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, zu formen. Um mindestens die erste durchgehende Bahn 101 mit der zweiten durchgehenden Bahn 104 zu verbinden, umfasst das Verfahren einen Schritt zum Zusammenfügen von mindestens der ersten und der zweiten durchgehenden Bahn 101 und 104 mit der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, eingesetzt zwischen der ersten und der zweiten durchgehenden Bahn 101 und 104. In der bevorzugten Ausführungsform ist die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, mit mindestens entweder der ersten durchgehenden Bahn 101 oder der zweiten durchgehenden Bahn 104 verbunden. Entsprechend umfasst das Verfahren einen Schritt zum Anbringen einer Schicht Haftsubstanz 14 an mindestens der ersten durchgehenden Bahn 101 vor dem Schritt zum Einsetzen der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, und dem Schritt zum Zusammenfügen der dritten Bahn 105 mindestens mit der ersten durchgehenden Bahn 101.
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Um die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, auch oder nur mit der zweiten durchgehenden Bahn 104 zu verbinden, umfasst das Verfahren einen Schritt zum Anbringen von Haftsubstanz 14 an mindestens der zweiten durchgehenden Bahn 104 vor dem Schritt zum Einsetzen der dritten Bahn 105. Um den Saugkern 7 herzustellen, umfasst das Verfahren einen Schritt zum Ablegen von mindestens einem Superabsorber-Material 15 in den Öffnungen 9 des Gewebes 10 der dritten Bahn 105. Anschließend wird die zweite durchgehende Bahn 104 auf der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9 mit dem Superabsorber-Material 15 darin, positioniert. Wenn die Saugeinlage 4 die vierte Schicht 16 umfasst, die zwischen der dritten Schicht 8 und der zweiten oberseitigen Schicht 6 eingesetzt ist, umfasst das Verfahren einen Schritt zum Positionieren einer vierten durchgehenden Bahn 121 zwischen der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9 mit dem Superabsorber-Material 15 darin, und der zweiten durchgehenden Bahn 104. Wenn die Saugeinlage 4 die vierte Schicht 16 umfasst, die zwischen der dritten Schicht 8 und der zweiten unterseitigen Schicht 5 eingesetzt ist, umfasst das Verfahren einen Schritt zum Positionieren einer vierten durchgehenden Bahn 121 zwischen der dritten Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9, und der ersten durchgehenden Bahn 101. Vorteilhafterweise kann die dritte Bahn 105, aufweisend die Öffnungen 9 darin, die zwischen der ersten und der zweiten durchgehenden Bahn 101 und 104 einzusetzen ist, erfindungsgemäß während des Prozesses hergestellt werden, was das Verfahren zur Herstellung der faserfreien Saugeinlagen 4 vereinfacht und deren Kosten erheblich reduziert.