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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen Chinesischen Patentanmeldungen
CN201310724253.9 , angemeldet am Dezember 24, 2013 und
CN201320861196.4 , angemeldet am Dezember 24, 2013, die beide in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin aufgenommen sind.
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GEBIET DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Armbanduhr und ein Verfahren zum Ausführen ihrer Anwendungsprogramme, insbesondere eine Armbanduhr, die unter Verwendung von Drucksensoren Anwendungsprogrammen ausführen kann, und ein Verfahren zum Ausführen von Anwendungsprogrammen mit dieser Armbanduhr.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Mit der technologischen Entwicklung erscheinen nun verschiedene intelligente Armbanduhren (Smartwatch) auf dem Markt welche nicht nur eine Funktion über die Zeitanzeige haben, sondern auch viele Anwendungsprogramme wie z. B. für Kamera und Bluetooth usw. umfassen. Solche Smartwatches entsprechen einem intelligenten Mobile-Terminal mit mehreren Funktionalitäten. Außerdem, weist eine Smartwatch ferner einen Berührungsbildschirm auf. Durch Berührungssteuerung auf dem Berührungsbildschirm kann ein Benutzer ein entsprechendes Programm starten. Dies folgt der Ausgestaltung über die Berührungssteuerfunktion eines Smartphones auf dem Markt zurzeit.
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Jedoch ist die Ausgestaltung über die Berührungssteuerfunktion einer Smartwatch zurzeit relativ traditionell, nämlich wenn ein Benutzer eine Smartwatch auf einer Hand trägt, kann er nicht mit der Hand den Berührungsbildschirm bedienen und ein entsprechendes Anwendungsprogramm starten und muss daher mit seiner anderen Hand den Berührungsbildschirm bedienen. Dies führt dazu, dass die Bedienungsmöglichkeit des Benutzers erheblich beschränkt wird und die Bedienungsfreundlichkeit des Benutzers negativ beeinflusst wird.
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TECHNISCHE LÖSUNGEN DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armbanduhr, die unter Verwendung von einem Drucksensor Anwendungsprogrammen ausführen kann, und einen Verfahren zum Ausführen von Anwendungsprogrammen mit dieser Armbanduhr bereitzustellen, um die Nachteile einer Smartwatch des Stands der Technik zu überwinden, nämlich dass Anwendungsprogramme in einer Smartwatch des Stands der Technik nur durch Bedienung des Berührungsbildschirms von einem Benutzer erst zu starten sind, welches zur Folge hat, dass die Bedienungsmöglichkeit des Benutzers erheblich beschränkt wird und die Bedienungsfreundlichkeit des Benutzers negativ beeinflusst wird.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist die vorgenannte Aufgabe durch die folgenden technischen Lösungen zu lösen:
Die vorliegende Erfindung stellt eine ein Zifferblatt und einen Armband umfassende Armbanduhr bereit, wobei an dem Zifferblatt und/oder dem Armband mindestens ein Drucksensor vorgesehen ist und die Armbanduhr ferner einen Speicher und einen Prozessor umfasst.
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Der Speicher ist ausgebildet zum Speichern mindestens eines Druckereignisses, mindestens eines Anwendungsprogramms der Armbanduhr und der Beziehungen zwischen den jeweiligen Druckereignissen und den entsprechenden Anwendungsprogrammen, wobei das jeweilige Druckereignis die Dauer und den Wertbereich einer Druckkraft einschließt.
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Der jeweilige Drucksensor ist ausgebildet zur Erfassung einer belastenden Druckkraft in Echtzeit und zum Senden eines Drucksignals an den Prozessor, wobei das Drucksignal die Dauer und den Wert der Druckkraft umfasst.
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Der Prozessor ist ausgebildet zur Ermittlung eines zum Drucksignal passenden Druckereignisses aus dem Speicher und steuert die Armbanduhr zum Ausführen des dem ermittelten Druckereignis entsprechenden Anwendungsprogramms.
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Bevorzugt besitzt jeder Drucksensor einen eindeutigen Identifikationskode, und ein Druckereignis und ein Drucksignal weisen jeweils einen Identifikationskode des Drucksensors auf.
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Wenn ein Benutzer eine Armbanduhr trägt und nicht mit einer einzigen Hand zur Bedienung des Berührungsbildschirm der Armbanduhr kommt, kann bei der vor-liegenden Erfindung durch einen Drucksensor eine Bewegung der Hand des Benutzers, einschließlich des Handgelenks und des Handtellers usw., erfasst werden und ein somit ermitteltes Drucksignal übertragen werden. Das Drucksignal passt zu einem in dem Speicher der Armbanduhr vorhandenen Druckereignis. Wenn der Identifikationskode des Drucksensors, die Dauer und der Wert der Druckkraft zusammenpassen, ermittelt der Prozessor aus dem Speicher das passende Druckereignis und startet somit das entsprechende Anwendungsprogramm. Dies ermöglicht, nur durch verschiedene Handbewegungen der die Armbanduhr tragenden Hand und die somit ausgeübten ver-schiedenen Druckkräfte die Anwendungsprogramme in der Armbanduhr zu starten, ohne die Handhabung des Berührungsbildschirms durch den Benutzer. Dies bietet eine neue Möglichkeit über die Bedienung einer Armbanduhr und erweitert die Bedienungsmöglichkeit einer Armbanduhr und erhöht die Bedienungsfreundlichkeit des Benutzers.
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Bevorzugt umfasst der Prozessor ein Modul zum Erzeugen eines Druckereignisses, der eine Erfassungseinheit, einen Zähler mit einen Anfangswert von Null und eine Steuereinheit aufweist.
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Für das jeweilige von einem Drucksensor abgesendete Drucksignal ist die Erfassungseinheit ausgebildet zur Erkennung des Identifikationskodes des Drucksensors und zur Ermittlung, ob die Dauer der Druckkraft einen ersten Schwellenwert und ob der Wert der Druckkraft einen zweiten Schwellenwert überschreitet und falls beiden Schwellenwerte überschritten sind, wird der Zähler um eins erhöht, und wenn der Zählwert des Zählers einem dritten Schwellenwert gleicht, wird die Steuereinheit aktiviert zum Erzeugen eines Druckereignisses aus dem Drucksignal und zum Speichern des Druckereignisses in dem Speicher.
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Die Steuereinheit ist ferner zum Anzeigen mindestens eines Anwendungsprogramms auf dem Bildschirm der Armbanduhr ausgebildet, und, nachdem sie eine Anweisung empfängt, dass ein Anwendungsprogramm davon ausgewählt ist, zur Paarung des erzeugten Druckereignisses und des ausgewählten Anwendungsprogramms ausgebildet.
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Durch das Modul zum Erzeugen eines Druckereignisses kann ein bestimmtes Druckereignis nach einem von dem Benutzer ausgegebenen und eine spezielle Voraussetzung erfüllenden Drucksignal erzeugt werden und somit kann der Benutzer selbst eine Beziehung zwischen einem Druckereignis und einem Anwendungsprogramm aufstellen. Es kann verlangt werden, dass die von dem Benutzer kontinuierlich mehrmals ausgegebenen Druckkräfte im Wesentlichen die gleichen bestimmten Bedingungen erfüllen, um die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbedienung stark zu verringern.
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Bevorzugt ist die Erfassungseinheit ausgebildet zur Erkennung eines Drucksensors nach Schaltungspins, wenn der Drucksensor eine drahtgebundene Verbindung zu dem Prozessor hat. Wenn ein Drucksensor eine drahtlose Verbindung zu dem Prozessor hat, ist aber dann in dem von dem Drucksensor abgesandten Drucksignal ein Feld vorhanden, das den Identifikationskode beschreibt, und die Erfassungseinheit ist zur Erkennung des Drucksensors nach dem den Identifikationskode beschreibenden Feld ausgebildet.
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Bevorzugt ist der Drucksensor ausgebildet zur Erfassung von durch einen menschlichen Puls erzeugten Druckkräften und zur Absendung von Puls-Drucksignalen an den Prozessor, wenn er an einer Stelle, wo der menschliche Puls vorliegt, angeordnet ist. Der Prozessor weist ferner ein Filtermodul auf, das zur Entfernung der Puls-Drucksignale aus den durch den Drucksensor abgesandten Drucksignalen dient.
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Ist der Drucksensor an einer Stelle angeordnet, wo der menschliche Puls in einer Hand vorliegt, kann er die durch den menschlichen Puls erzeugten Puls-Drucksignale erfassen, bevor er eine durch eine Handbewegung des Benutzers erzeugte Druckkraft empfängt, so dass der Prozessor durch das Filtermodul die Puls-Drucksignale filtrieren und somit die durch den menschlichen Puls erzeugten Störungen an dem Drucksensor beseitigen kann.
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Bevorzugt können die jeweiligen Drucksensoren die durch menschliche Handbewegungen erzeugten Druckkräfte erfassen. Bei der vorliegenden Erfindung werden die Druckkräfte im Wesentlich durch Handbewegungen der die Armbanduhr tragenden Hand des Benutzers erzeugt, und zwar umfassend Drehung des Handgelenks, Schlenkern des Handgelenks nach oben oder unten, sowie Schließen und Öffnen der Handfläche.
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Bevorzugt ist mindestens ein Drucksensor auf der Rückseite des Zifferblatts und/oder des Armbands vorgesehen.
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Zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung dient ferner ein Verfahren zum Ausführen von Anwendungsprogrammen einer Armbanduhr, wobei das Verfahren mittels der oben beschriebenen Armbanduhr durchgeführt ist und dabei die folgenden Schritte umfasst.
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Schritt S1: in dem Speicher werden mindestens ein Druckereignis, mindestens ein Anwendungsprogramm der Armbanduhr und die Beziehungen zwischen den jeweiligen Druckereignissen und den entsprechenden Anwendungsprogrammen gespeichert, wobei das jeweilige Druckereignis die Dauer und den Wertbereich einer Druckkraft einschließt.
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Schritt S2: jeder Drucksensor erfasst eine belastende Druckkraft in Echtzeit und sendet ein Drucksignal an den Prozessor, wobei das Drucksignal die Dauer und den Wert der Druckkraft einschließt.
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Schritt S3: der Prozessor ermittelt ein zu dem Drucksignal passenden Druckereignis aus dem Speicher und steuert die Armbanduhr zum Ausführen des dem ermittelten Druckereignisses entsprechenden Anwendungsprogramms.
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Bevorzugt besitzt jeder Drucksensor einen eindeutigen Identifikationskode, und Druckereignis und Drucksignal weisen jeweils einen Identifikationskode eines Drucksensors auf.
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Bevorzugt umfasst der Prozessor ein Modul zum Erzeugen eines Druckereignisses, das eine Erfassungseinheit, einen Zähler mit einen Anfangswert von Null und eine Steuereinheit aufweist; dazu steht vor dem Schritt S1 noch ein Schritt für Erzeugen eines Druckereignisses.
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Für das jeweilige von einem Drucksensor abgesandte Drucksignal erkennt die Erfassungseinheit den Identifikationskode des Drucksensors und ermittelt, ob die Dauer der Druckkraft einen ersten Schwellenwert und ob der Wert der Druckkraft einen zweiten Schwellenwert überschreitet, und falls beide Schwellenwerte überschritten sind, wird der Zähler um eins erhöht, und wenn der Zählwert des Zählers einem dritten Schwellenwert gleicht, wird die Steuereinheit aktiviert zum Erzeugen eines Druckereignisses aus dem Drucksignal und zum Speichern des Druckereignisses in dem Speicher.
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Die Steuereinheit zeigt ferner mindestens ein Anwendungsprogramm auf dem Bildschirm der Armbanduhr an und nachdem sie eine Anweisung empfängt, dass ein Anwendungsprogramm davon ausgewählt ist, werden das ausgewählte Anwendungsprogramm und das erzeugte Druckereignis gepaart
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Bei dem Schritt zum Erzeugen eines Druckereignisses wird die Erfassungseinheit bevorzugt verwendet zur Erkennung des Drucksensors nach Schaltungspins, wenn der Drucksensor eine drahtgebundene Verbindung zu dem Prozessor hat, oder wenn der Drucksensor eine drahtlose Verbindung zu dem Prozessor hat, ist im von dem Drucksensor abgesandten Drucksignal ein Feld vorhanden, das den Identifikationskode beschreibt, und die Erfassungseinheit wird zur Erkennung des Drucksensors nach dem den Identifikationskode beschreibenden Feld verwendet.
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Bei dem Ausführungsverfahren erfasst ein Drucksensor bevorzugt die durch den menschlichen Puls erzeugten Druckkräfte und sendet Puls-Drucksignale an den Prozessor, wenn der Drucksensor an der Stelle vorgesehen ist, wo der menschliche Puls vorliegt, und der Prozessor weist ferner ein Filtermodul auf, das zur Filterung der Puls-Drucksignale aus den durch den Drucksensor gesendeten Drucksignalen dient.
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Bevorzugt, erfassen die jeweiligen Drucksensoren im Schritt S2 durch Handbewegungen erzeugte Druckkräfte.
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Die positiven vorteilhaften Auswirkungen der vorliegenden Erfindung werden dadurch erzielt: mittels eines Drucksensors eine Handbewegung des Benutzers zu erfassen und das ermittelte Drucksignal zu übertragen, das Drucksignal zu einem im Speicher der Armbanduhr vorhandenen Druckereignis zu passen, und somit ein dem Druckereignis entsprechende Anwendungsprogramm zu starten. Dies ermöglicht, nur durch verschiedene Handbewegungen der die Armbanduhr tragenden Hand und die somit ausgeübten verschiedenen Druckkräfte die Anwendungsprogramme in der Armbanduhr zu starten, ohne die Handhabung des Berührungsbildschirms durch den Benutzer. Dies bietet eine neue Möglichkeit über die Bedienung einer Armbanduhr an und erweitert die Bedienungsmöglichkeit einer Armbanduhr und erhöht die Bedienungsfreundlichkeit des Benutzers.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt schematisch den Aufbau der Armbanduhr in der ersten Aus-führungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt den Ablauf des Verfahrens zum Durchführung eines Anwendungsprograms der Armbanduhr in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt schematisch den Aufbau der Armbanduhr in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt den Ablauf des Verfahrens zum Durchführung eines Anwendungsprograms der Armbanduhr in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt schematisch den Aufbau der Armbanduhr in der dritten Aus-führungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsform 1
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Die 1 zeigt in der vorliegenden Ausführungsform eine Armbanduhr um-fassend ein Zifferblatt 1, ein Armband 2, einen Speicher 3 und einen Prozessor 4, sowie mindestens einen Drucksensor 5, der an dem Zifferblatt 1 und/oder dem Armband 2 vorzusehen ist. Jeder Drucksensor 5 besitzt einen eindeutigen Identifikationskode.
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Dabei ist die Anzahl der Drucksensoren 5 nach den Erfordernissen in der Praxis bestimmbar und die Position jedes Drucksensors 5 auch frei wählbar. Bei dem Fall, dass zwei Drucksensoren 5 vorhanden sind, wird ein Drucksensor beispielweise auf der Innenseite des Zifferblatts 1 und der andere Drucksensor an einer Stelle, die auf der Innenseite des Armbands 2 gegenüber dem Zifferblatt 1 liegt oder einen bestimmten Winkel wie z. B. 90° zu dem Zifferblatt hat, angeordnet. Da eine Vielzahl von Blutgefäßen und Muskeln an der Innenseite eines menschlichen Handgelenks vorliegen, können die so gestellten Drucksensoren 5 relativ große Druckkräfte ertragen und Drucksignale vorteilhaft erfassen, wenn der die Armbanduhr der vorliegenden Aus-führungsform tragende Benutzer eine Handbewegungen, wie z. B. Öffnen oder Schließen der Handfläche, vornimmt. Wenn ein Drucksensor 5 auf der Innenseite des Zifferblattes 1 vorgesehen ist, kann er durch eine Oberflächenverkapselung auf der Hauptplatte innerhalb des Zifferblattes 1 der Armbanduhr ausgebildet sein. Selbstverständlich können auch drei oder vier Drucksensoren 5 vorgesehen werden, wobei ihre Position jeweils nach dem oben beschriebenen Verfahren einzustellen sind.
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Im Speicher 3 werden mindestens ein Druckereignis und mindestens ein in der Armbanduhr vorhandenes Anwendungsprogramm, wie z. B. für Kamera und Bluetooth vorgespeichert, wobei jedes Druckereignis einem Anwendungsprogramm entspricht und einen Identifikationskode eines Drucksensors 5, die Dauer und den Wertbereich einer Druckkraft einschließt. Bei Drucksensoren 5 mit demselben Identifikationskode werden unterschiedliche Dauer und Werte der Druckkräfte als unterschiedliche Druckereignisse angesehen. Selbstverständlich, bei Drucksensoren 5 mit unterschiedlichen Identifikationskodes werden unterschiedliche Dauer und Werte der Druckkräfte auch als unterschiedliche Druckereignisse angesehen.
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Wenn der Benutzer die Armbanduhr trägt und Handbewegungen vornimmt, wie z. B. Drehung des Handgelenks, Schlenkern des Handgelenks nach oben oder unten, sowie Öffnen und Schließen des Handtellers, können die unterschiedlichen Bewegungen zum Ausüben der unterschiedlichen Druckkräfte an den verschiedenen Drucksensoren 5 führen. Die Drucksensoren 5 können die belastenden Druckkräfte in Echtzeit erfassen und die Drucksignale somit erzeugen und weiter an den Prozessor 4 übertragen, wobei die von einem Drucksignal getragenen Informationen den Identifikationskode des das Drucksignale absendenden Drucksensors 5, die Dauer und den Wert der Druckkraft enthalten.
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Nach dem Empfang eines Drucksignals sucht der Prozessor 4 die im Speicher 3 gespeicherten Druckereignisse durch und findet davon das zum Drucksignal passende Druckereignis aus, wobei die Übereinstimmung bedeutet, dass der Identifikationskode des Drucksensors 5 im Drucksignal mit dem Identifikationskode des Drucksensors im Druckereignis übereinstimmt ist und die Dauer und die Schwankung der Wert einer Druckkraft jeweils in einem vorbestimmten Schwellenwertbereich liegen, wobei die Schwellenwerte der Schwankung nach den Erfordernissen in der Praxis einstellbar sind.
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Nach der Ermittlung des zum empfangenen Drucksignal passenden Druckereignisses startet der Prozessor 4 das dem ermittelten Druckereignis entsprechende Anwendungsprogramm, wie z. B. ein Programm für Kamera usw., so dass nur durch unterschiedliche Handbewegungen des Benutzers Druckkräfte ausgeübt werden und die Armbanduhr zum Ausführen der entsprechenden Anwendungsprogramme gesteuert wird. Dies bietet eine neue Möglichkeit der Bedienung einer Armbanduhr an und erweitert die Bedienungsmöglichkeit einer Armbanduhr und erhöht die Bedienungsfreundlichkeit des Benutzers.
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Wie in 2 dargestellt, umfasst das erfindungsmäßige Verfahren zum Ausführen der Anwendungsprogramme mit der Armbanduhr des vorliegenden Ausführungsbeispiels die folgenden Schritte:
Schritt 101, in dem Speicher 3 werden mindestens ein Druckereignis, mindestens ein Anwendungsprogramm der Armbanduhr und die Beziehungen zwischen den jeweiligen Druckereignissen und den entsprechenden Anwendungsprogrammen gespeichert.
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Schritt 102, jeder Drucksensor 5 erfasst eine belastende Druckkraft in Echtzeit und sendet ein Drucksignal an den Prozessor 4.
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Schritt 103, der Prozessor 4 ermittelt ein zum Drucksignal passendes Druckereignis aus dem Speicher und steuert die Armbanduhr zum Ausführen des dem ermittelten Druckereignis entsprechenden Anwendungsprogramms.
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Ausführungsform 2
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Wie in 3 dargestellt, umfasst bei der Armbanduhr der zweiten Ausführungsform der Prozessor 4 ferner ein Modul zum Erzeugen eines Druckereignisses 6, das eine Erfassungseinheit 61, einen Zähler 62 mit einem Anfangswert von Null und eine Steuereinheit 63 aufweist. Der Unterschied von der vorliegenden Ausführungsform zu der ersten Ausführungsform liegt darin, dass bei der vorliegenden Ausführungsform das Modul zum Erzeugen eines Druckereignisses 6 im Voraus ein bestimmtes Druckereignis basierend auf einer Druckkraft, die der Benutzer dem Drucksensor 5 gibt, erzeugen kann.
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Die jeweiligen Drucksensoren können jeweils bei dem Belasten einer von dem Benutzer ausgeübten Druckkraft ein Drucksignal absenden. Die Erfassungseinheit 61 kann aus dem Drucksignal den Identifikationskode des Drucksensors 5 erkennen und ermitteln, ob die Dauer der Druckkraft einen ersten Schwellenwert und ob die Werte der Druckkraft einen zweiten Schwellenwert überschreiten, wobei die erste und zweite Schwellenwerte jeweils nach den Erfordernissen der Praxis bestimmbar sind und für verschiedene Drucksensoren 5 die entsprechende erste und zweite Schwellenwerte unterschiedlich sein können, und falls der erste Schwellenwert von der Dauer und der zweite Schwellenwert von dem Wert der Druckkraft überschritten sind, wird der Zähler 62 um eins erhöht.
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Der Zählwert des Zählers 62 erhöht sich um eins, wenn die von dem Benutzer jedesmal ausgeübte Druckkraft die oben beschriebenen Bedingungen erfüllt. Daher, wenn der Zählwert des Zählers 62 bis auf einen dritten Schwellenwert addiert wird, nämlich wenn die die Bedingungen erfüllenden Druckkräfte aufeinander folgend mehrmals an demselben Drucksensor 5 ausgeübt werden, wird die Steuereinheit 63 aktiviert zum Erzeugen eines Druckereignisses gemäß dem Drucksignal und zum Speichern des Druckereignisses in dem Speicher 3, wobei die vom Drucksignal getragenen Informationen einen Identifikationskode eines bestimmten Drucksensors 5, die Dauer und den Wertbereich einer Druckkraft umfassen.
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Zugleich kann die Steuereinheit 63 auf dem Bildschirm der Armbanduhr mindestens ein Anwendungsprogramm in der Armbanduhr anzeigen und der Benutzer kann durch Berührungssteuerung des Bildschirms ein Anwendungsprogramm davon auswählen. Dann lässt die Steuereinheit 63 das erzeugte Druckereignis und das ausgewählte Anwendungsprogramm zusammenpassen und die entsprechende Beziehung aufstellen.
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So kann in der vorliegenden Ausführungsform durch das Modul zum Erzeugen eines Druckereignis 6 ein bestimmtes Druckereignis nach einem von dem Benutzer durch eine Handbewegung gesendeten und eine spezielle Voraussetzung erfüllendem Drucksignal erzeugt werden, und der Benutzer kann somit selbst die entsprechenden Beziehungen zwischen den Druckereignissen und den Anwendungsprogrammen aufstellen. Nachdem der Benutzer die Beziehungen zwischen den Druckereignissen und den Anwendungsprogrammen eingestellt und sie in dem Speicher 3 gespeichert hat, übt der Benutzer an den Drucksensor 5 eine Druckkraft durch eine Handbewegung aus, wie z. B. Drehung des Handgelenks, Schlenkern des Handgelenks nach oben oder unten, sowie Öffnen und Schließen des Handtellers, und steuert somit die Armbanduhr zum Ausführen eines Anwendungsprogramms. Die Details über die Behandlung und den Prozessverlauf sind identisch wie in der ersten Ausführungsform und werden hier daher nicht mehr besprochen.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann ein Drucksensor 5 eine draht-gebundene oder drahtlose Verbindung zu dem Prozessor 4 haben. Bei der drahtgebundenen Verbindung kann die Erfassungseinheit 61 den Identifikationskode des Drucksensors 5 aufgrund von unterschiedlichen Schaltungspins erkennen und bei der drahtlosen Verbindung ist im von dem Drucksensor abgesandten Drucksignal ein Feld vorhanden, das den Identifikationskode beschreibt, und die Erfassungseinheit 61 ist zur Erkennung des Identifikationskode des Drucksensors nach dem den Identifikationskode beschreibenden Feld ausgebildet.
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Wie in 4 dargestellt, umfasst das erfindungsmäßige Verfahren zum Ausführen von Anwendungsprogrammen mit der Armbanduhr der vorliegenden Ausführungsform die folgenden Schritte:
Schritt 201, für die jeweiligen von einem Drucksensoren 5 abgesandten Drucksignale erkennt die Erfassungseinheit 61 den Identifikationskode des Drucksensors 5 und ermittelt, ob die Dauer der Druckkraft einen ersten Schwellenwert und ob der Wert der Druckkraft einen zweiten Schwellenwert überschreitet. Falls beide Schwellenwerte überschritten sind, wird der Zähler 62 um eins erhöht. Wenn der Zählwert des Zählers 62 einem dritten Schwellenwert gleicht, wird die Steuereinheit 63 aktiviert zum Erzeugen eines Druckereignisses aus dem Drucksignal und zum Speichern des Druckereignisses in dem Speicher.
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Die Steuereinheit 63 zeigt ferner auf dem Bildschirm der Armbanduhr mindestens ein Anwendungsprogramm der Armbanduhr an und lässt das erzeugte Druckereignis und das ausgewählten Anwendungsprogramm paaren und die entsprechende Paarung einstellen, nachdem sie eine Anweisung empfängt, dass das Anwendungsprogramm ausgewählt ist.
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Schritt 202, in den Speicher 3 werden mindestens ein Druckereignis, mindestens ein Anwendungsprogramm der Armbanduhr und die Beziehungen zwischen den jeweiligen Druckereignissen und den entsprechenden Anwendungsprogrammen ge-speichert.
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Schritt 203, jeder Drucksensor 5 erfasst eine belastende Druckkraft in Echtzeit und sendet ein Drucksignal an den Prozessor 4.
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Schritt 204, der Prozessor 4 ermittelt ein zu dem Drucksignal passenden Druckereignis aus dem Speicher und steuert die Armbanduhr zum Ausführen des dem ermittelten Druckereignis entsprechenden Anwendungsprogramms, dann endet der Prozess.
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Ausführungsform 3
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Wie in 5 dargestellt, umfasst der Prozessor 4 bei der Armbanduhr der vorliegenden Ausführungsform ferner ein Filtermodul. Der Unterschied der vorliegenden Ausführungsform zu der ersten Ausführungsform liegt drin, dass bei der vorliegenden Ausführungsform der Drucksensor 5 die durch den menschlichen Puls erzeugten Puls-Drucksignale erfassen kann, bevor er eine durch eine Handbewegung des Benutzers erzeugte Druckkraft empfängt, wenn er an einer Stelle, wo der menschliche Puls in einer Hand vorliegt, angeordnet ist. Es ist allen bekannt, dass der menschliche Puls regelmäßig ist und die Pulse-Drucksignale somit auch eine spezielle Veränderungsregelmäßigkeit besitzen. Daher kann der Prozessor 4 durch das Filtermodul 7 die regelmäßig verändernden Puls-Drucksignale filtrieren und die infolge des menschlichen Puls entstehenden Störungen in den durch den Drucksensor 5 erfassten Drucksignalen beseitigen.
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Obwohl bei der vorliegenden Erfindung die obigen Ausführungsformen angegeben werden, ist es verständlich für den Fachmann aus einschlägigem Fachgebiet, dass sie nur als Beispiele dienen. Jeder kann die obigen Ausführungsformen modifizieren oder verändern, sofern nicht von dem Grundgedanke und dem Rahmen der vorliegenden Erfindung abweicht. Daher, alle äquivalente Modifikationen und Änderungen sollen unter den von den Ansprüchen der vorliegenden Erfindung definierten Schutzbereichen fallen.