-
[Technisches Gebiet]
-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trachealtubus.
-
[Stand der Technik]
-
Trachealintubation ist ein Verfahren zum Schaffen eines Luftwegs durch Einführen eines Trachealtubus von dem Mund oder der Nase durch den Rachen in den Bronchus eines Subjekts. Die Trachealintubation ermöglicht, einen Luftweg zuverlässig aufrecht zu erhalten und Aspiration zu verhindern, und wird daher in verschiedenen Situationen eingesetzt, einschließlich bei der Notfallmedizin.
-
Das Einführen des Trachealtubus in das Subjekt wird beispielsweise mithilfe eines Endoskops durchgeführt. Dabei wird zuerst das Endoskop in die Luftröhre eingeführt. Anschließend wird der Trachealtubus entlang des Endoskops in den Bronchus gedrückt.
-
Ferner gibt es den Fall, bei dem an einem Subjekt eine Tracheotomie durchgeführt wird und der Trachealtubus über einen langen Zeitraum darin verbleibt, um Atemversorgung zu ermöglichen. In diesem Fall ist es wünschenswert, den Trachealtubus und den Zustand des Bronchus regelmäßig zu überprüfen.
-
[Literaturliste]
-
[Patentliteratur]
-
[PTL 1] Japanische Patentanmeldung, Offenlegungsschrift
JP 2000 - 70 371 A .
-
Die
WO 2014 / 089 028 A1 beschreibt ein Reinigungssystem für einen Endotrachealtubus zur Reinigung von Schläuchen oder künstlichen Atemwegen, die in einen Körper eingeführt wurden.
-
Die
CA 2 841 704 A1 beschreibt einen Endobronchialtubus mit zwei Lumen unterschiedlicher Länge und mit einem Reinigungslumen, welches eine Reinigungsdüse am distalen Ende bildet, welche auf ein Bildsensorlumen gerichtet ist.
-
Die
US 2011 / 0 157 574 A1 beschreibt eine Projektionsbelichtungsanlage für die Mikrolithographie-.
-
[Zusammenfassung der Erfindung]
-
[Technisches Problem]
-
Bei der Trachealintubation unter Verwendung eines Endoskops ist es schwierig, Platz zum Einführen des Trachealtubus zu erhalten, da sie in einem Zustand durchgeführt wird, bei dem das Endoskop eingeführt bleibt. Damit besteht das Problem, dass das Einführen des Trachealtubus schwierig ist.
-
Ferner war es im Stand der Technik zum Überprüfen des Zustands nach der Trachealintubation notwendig, das Endoskop erneut durch den Mund oder die Nase einzuführen. Somit konnte der Zustand nach der Trachealintubation nicht in Echtzeit überprüft werden.
-
Die vorliegende Erfindung wurde in Hinblick auf das vorstehend beschriebene Problem gemacht, und eine ihrer Aufgaben ist die Bereitstellung eines Trachealtubus, der leicht in das Subjekt eingeführt werden kann und die Echtzeitbeobachtung des Zustands nach der Trachealintubation ermöglicht.
-
[Lösung des Problems]
-
Die vorliegende Erfindung ist ein Trachealtubus mit einem hohlen Tubuskörper, einem Lumen und einer Bildeinheit. Der Tubuskörper ist dafür gestaltet, in ein Subjekt eingeführt zu werden. Das Lumen ist an dem Tubuskörper angebracht. Die Bildeinheit umfasst einen in das Lumen eingeführten Kabelabschnitt und ein an einem distalen Ende des Kabelabschnitts angebrachtes optisches Bilderfassungssystem, wobei das optische Bilderfassungssystem eine Bilderfassungsvorrichtung umfasst, die für die Bilderfassung innerhalb des Subjekts gestaltet ist. Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus Beschreibungen in der vorliegenden Beschreibung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen deutlich werden.
-
[Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung]
-
Ein Trachealtubus gemäß der vorliegenden Erfindung kann leicht in ein Subjekt eingeführt werden und ermöglicht die Echtzeitbeobachtung des Zustands nach der Trachealintubation.
-
Figurenliste
-
- [1] 1 ist ein Schaubild, das einen Trachealtubus gemäß einer Ausführungsform darstellt.
- [2] 2 ist ein Schaubild, das den Trachealtubus gemäß der Ausführungsform darstellt.
- [3] 3 ist ein Schaubild, das den Trachealtubus gemäß der Ausführungsform darstellt.
- [4] 4 ist ein Schaubild, das den Trachealtubus gemäß der Ausführungsform darstellt.
-
[Beschreibung der Ausführungsform]
-
(Zusammenfassung der Offenbarung)
-
Wenigstens die folgenden Punkte werden aus den Beschreibungen in der vorliegenden Beschreibung und aus den begleitenden Zeichnungen deutlich werden.
-
Insbesondere wird ein Trachealtubus deutlich werden, der umfasst: einen hohlen Tubuskörper, der dafür gestaltet ist, in ein Subjekt eingeführt zu werden; ein an dem Tubuskörper angebrachtes Lumen; und eine Bildeinheit, umfassend einen in das Lumen eingeführten Kabelabschnitt und ein an einem distalen Ende des Kabelabschnitts angebrachtes optisches Bilderfassungssystem, wobei das optische Bilderfassungssystem eine Bilderfassungsvorrichtung umfasst, die für die Bilderfassung innerhalb des Subjekts gestaltet ist.
-
Ein derartiger Trachealtubus kann leicht in das Subjekt eingeführt werden und ermöglicht die Echtzeitbeobachtung des Zustands nach der Trachealintubation.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem das optische Bilderfassungssystem umfasst: einen Bilderfassungsvorrichtungsmodul, umfassend die Bilderfassungsvorrichtung und eine Objektivlinse, die vor einer Bilderfassungsoberfläche der Bilderfassungsvorrichtung angebracht ist; und ein optisches Beleuchtungssystem, das zum Beleuchten des Inneren des Subjekts gestaltet ist.
-
Mit einem angebrachten derartigen optischen Bilderfassungssystem kann der Trachealtubus leicht in das Subjekt eingeführt werden und der Zustand nach der Trachealintubation kann in Echtzeit beobachtet werden.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem eine distale Endoberfläche des Tubuskörpers abgeschrägt ist und das Bilderfassungsvorrichtungsmodul so angeordnet ist, dass eine distale Endoberfläche davon nicht weiter als der längste Teil des Tubuskörpers vorragt.
-
Bei einem derartigen Trachealtubus ist dessen Einführen in das Subjekt erleichtert.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem das optische Beleuchtungssystem eine Lichtleiterfaser umfasst, die dafür gestaltet ist, einen Lichtstrahl von einer Lichtquelle in das Innere des Subjekts zu leiten.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem die Lichtleiterfasern wenigstens zu zweien um das Bilderfassungsvorrichtungsmodul angebracht sind und die emittierenden Oberflächen der Lichtleiterfasern abgeschrägt sind, so dass jede der optischen Achsen von Lichtstrahlen, die von den emittierenden Oberflächen emittiert werden, in eine Richtung weg von der distalen Endoberfläche des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls gerichtet sind.
-
Mit den derartig gestalteten Lichtleiterfasern kann der Einfluss von Lichthöfen verringert werden.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem die emittierenden Oberflächen der Lichtleiterfasern und die distale Endoberfläche des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls von einer distalen Endoberfläche des Lumens vorragen.
-
Mit einem derartigen Trachealtubus kann eine Weitwinkelsicht aus dem Bilderfassungsvorrichtungsmodul (Objektivlinse) erzielt werden. Ferner wird es möglich, das Innere des Subjekts wirkungsvoll zu beleuchten.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem die distale Endoberfläche des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls weiter als die emittierenden Oberflächen der Lichtleiterfasern vorragt.
-
Mit dieser Anordnung kann der Einfluss von Lichthöfen verringert werden.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem die Lichtleiterfasern optische Kunststofffasern sind.
-
Durch die Verwendung einer optischen Kunststofffaser als Lichtleiterfaser können die Herstellungskosten des Trachealtubus verringert werden.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem das optische Beleuchtungssystem an dem distalen Ende des Kabelabschnitts angebracht ist und eine LED-Lichtquelle umfasst, die dafür gestaltet ist, einen Lichtstrahl in das Innere des Subjekts zu emittieren.
-
Durch die Verwendung eines derartigen optischen Beleuchtungssystems kann der Durchmesser des Kabelabschnitts verringert werden.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem die Bilderfassungsvorrichtung ein CMOS-Sensor ist.
-
Durch die Verwendung eines CMOS-Sensors als optische Bilderfassungsvorrichtung kann das optische Bilderfassungssystem (das distale Ende des Kabelabschnitts) miniaturisiert werden.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, der ein an dem Tubuskörper angebrachtes Absauglumen aufweist, wobei das Absauglumen dafür gestaltet ist, Sekrete aus dem Subjekt abzusaugen, wobei das Lumen an einem Ort angebracht ist, der von dem Absauglumen in dem Tubuskörper entfernt liegt.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem das Lumen an einem beliebigen Ort von einem Ort, bei dem das Absauglumen nicht in das Gesichtsfeld des optischen Bilderfassungssystems eintritt, bis zu einem dem Absauglumen gegenüberliegenden Ort angebracht ist.
-
Ferner wird ein Trachealtubus deutlich werden, bei dem der Tubuskörper ein Murphy-Auge in der Nähe des distalen Endes des Tubuskörpers umfasst und das Lumen und das Absauglumen so angeordnet sind, dass sie dem Murphy-Auge nicht im Weg liegen.
-
Mit einer derartigen Anordnung der Lumen kann die Möglichkeit, dass die Beobachtung durch Sekretionen gestört wird, verringert werden. Ferner können das Lumen und das Absauglumen auch dann an geeigneten Orten angeordnet sein, wenn der Trachealtubus ein Murphy-Auge aufweist.
-
(Aus führungs form)
-
Die Struktur eines Trachealtubus 1 gemäß einer Ausführungsform wird mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben. 1 zeigt eine Außenansicht des gesamten Trachealtubus 1. 2 ist ein Schaubild, das eine distale Endoberfläche des Trachealtubus 1 darstellt. 3 zeigt eine Schnittansicht A-A von 2 (auf die Beschreibung des Trachealtubus 1 an der Basisendseite wird verzichtet). 4 zeigt eine Schnittansicht B-B von 2 (auf die Beschreibung des Trachealtubus 1 an der Basisendseite wird verzichtet) . Es ist zu beachten, dass die Maßstäbe der Figuren voneinander verschieden sind.
-
Der Trachealtubus 1 ist ein medizinisches Gerät zum Aufrechterhalten des Luftwegs eines Subjekts. Der Trachealtubus 1 gemäß der Ausführungsform umfasst einen Tubuskörper 2 und eine Bildeinheit 1 (siehe 1 bis 4).
-
<Tubuskörper>
-
Der Tubuskörper 2 ist ein in das Subjekt eingeführtes Hohlelement. Der Tubuskörper 2 umfasst zwei Lumen (Lumen 2a, Lumen 2b), ein Murphy-Auge 2c und eine Manschette 2d.
-
Der Tubuskörper 2 besteht beispielsweise aus einem transparenten Material, an dessen Außenoberfläche eine Tiefenskala (nicht gezeigt) markiert ist. Ferner ist der Tubuskörper 2 der Form des Teils (Rachen oder Bronchus) entsprechend geformt, in den der Tubuskörper 2 eingeführt wird. Bei der Ausführungsform ist der Tubuskörper 2 in einer gekrümmten Form gestaltet (siehe 1). Ferner ragt die distale Endoberfläche des Tubuskörpers 2 in der Längsrichtung des Tubuskörpers 2 an der Seite, die dem Lumen 2a gegenüberliegt, weiter vor als an der Seite des Lumens 2a (siehe 3). Das bedeutet, dass die distale Endoberfläche des Tubuskörpers 2 zu der Lumen-2a-Seite hin abgeschrägt ist. Der Tubuskörper 2 ist an der vorragenden Seite (der Seite, die dem Lumen 2a gegenüberliegt) am längsten (nachstehend kann ein derartiger vorragender Teil als „der längste Teil“ bezeichnet werden). Hingegen ist der Tubuskörper 2 an der Basisendseite außerhalb des Subjekts angeordnet und ist über eine Schiebeverbindung (nicht gezeigt) mit einem im Typ variablen Ventil verbunden (beispielsweise einem Sprechventil, nicht gezeigt).
-
Die Lumen sind innerhalb des Tubuskörpers 2 gebildete Hohlkanäle. Bei der Ausführungsform liegen zwei Lumen vor, nämlich Lumen 2a und 2b.
-
Bei der Ausführungsform ist das Lumen 2a ein Lumen, das zum Einführen der Bildeinheit 3 vorgesehen ist. Das Lumen 2a ist an der distalen Endseite an dem distalen Ende des Tubuskörpers 2 offen. Das Lumen 2a ist an der Basisendseite an der Basisendseite des Tubuskörpers 2 offen.
-
Hingegen ist das Lumen 2b bei der Ausführungsform ein Absauglumen, das zum Absaugen von Sekretionen in dem Subjekt gestaltet ist. Das Lumen 2b ist an der distalen Endseite an dem distalen Ende des Tubuskörpers 2 offen. An der Basisendseite des Lumens 2b (Tubuskörper 2 an der Basisendseite) ist ein Absauganschluss S gebildet. Mit dem Absauganschluss S ist ein Absaugrohr (nicht gezeigt) oder dergleichen zum Durchführen von Absaugen verbunden, so dass die Sekrete in dem Subjekt durch das Lumen 2b abgesaugt werden können.
-
Die distalen Endoberflächen (Öffnungen) der Lumen 2a und 2b fluchten mit der distalen Endoberfläche des Tubuskörpers 2 (siehe 1 und 3).
-
Ferner ist das Lumen 2a an einem von dem Lumen 2b entfernten Ort angeordnet. Insbesondere ist das Lumen 2a an einem beliebigen Ort angeordnet, wenigstens von einem Ort, bei dem das Lumen 2b nicht in das Gesichtsfeld eines optischen Bilderfassungssystems 5 (das nachstehend beschrieben wird) eintritt, bis zu einem dem Lumen 2b gegenüber liegenden Ort. Der Ort, an dem das Lumen 2b nicht in das Gesichtsfeld des optischen Bilderfassungssystems 5 (das nachstehend beschrieben wird) eintritt, stellt einen Ort dar, bei dem die Lumen 2a und 2b in dem Querschnitt des Tubuskörpers 2 um 10 Grad voneinander getrennt sind (siehe 2). So ist das Lumen 2a entfernt von dem Lumen 2a angeordnet, um die Möglichkeit zu verringern, dass Sekretionen an dem Lumen 2a haften (d. h. der Bildeinheit 3, einschließlich des optischen Bilderfassungssystems 5 (das nachstehend beschrieben wird)), sogar wenn die Sekretionen durch das Lumen 2b abgesaugt werden. Das bedeutet, dass das Problem verringert werden kann, dass die unter Verwendungen der Bildeinheit 3 durchgeführten Beobachtungen durch Sekretionen gestört werden.
-
Ferner sind die Lumen 2a und 2b (Kanäle) so angeordnet, dass sie dem Murphy-Auge 2c nicht im Weg liegen. Bei der Ausführungsform ist das Lumen 2a an einem dem Murphy-Auge 2c gegenüberliegenden Ort angeordnet. Ferner ist das Lumen 2b an einem Ort angeordnet, der in dem Querschnitt des Tubuskörpers 2 um 10 Grad von dem Lumen 2b getrennt ist. Das bedeutet, dass die Lumen 2a und 2b an Orten angeordnet sind (geeigneten Orten), bei denen die Funktion des Murphy-Auges 2c nicht beeinträchtigt wird.
-
Das Murphy-Auge 2c ist in der Nähe des distalen Endteils des Tubuskörpers 2 angeordnet. Das Murphy-Auge 2c ist ein Loch zum Verhindern von Blockieren des Bronchus.
-
Die Manschette 2d ist an einem Ort der Peripherie des Tubuskörpers 2 angeordnet, bei dem das Murphy-Auge 2c nicht blockiert wird. Die Manschette 2d ist ein Element zum Fixieren des Tubuskörpers 2 in dem Subjekt. Wenn die Manschette 2d in das Subjekt eingeführt oder daraus zurückgezogen wird, befindet sie sich in einem entleerten Zustand. Wenn Luft von einem Pilotballon P zugeführt wird, der außerhalb des Subjekts angeordnet ist, wird die Manschette 2d über den Flussweg (nicht gezeigt) in dem Tubuskörper 2 mit der Luft gefüllt. Somit wird die Manschette 2d aufgebläht. Dann kommt die aufgeblähte Manschette 2d in Kontakt mit einer Körperwand, um den Tubuskörper 2 an dem Subjekt zu fixieren. Es ist zu beachten, dass ein Absauglumen (ein von dem Lumen 2b verschiedenes Lumen) zum Absaugen der an der Basisendseite der Manschette 2d in einem aufgeblähten Zustand akkumulierten Sekretionen vorhanden sein kann.
-
<Bildeinheit>
-
Wie in 2 bis 4 gezeigt, umfasst die Bildeinheit 3 einen Kabelabschnitt 4 und das optische Bilderfassungssystem 5.
-
Der Kabelabschnitt 4 ist ein langes schlauchförmiges Element, das in das Lumen 2a eingeführt ist. Der Kabelabschnitt 4 ist ein Element, das Flexibilität aufweist und aus Polyethylen und/oder dergleichen besteht.
-
Der in das Lumen 2a eingeführte Kabelabschnitt 4 ist an der distalen Endseite und an der Basisendseite des Lumens 2a an den Tubuskörper 2 gebunden und daran fixiert. Ferner ist der Kabelabschnitt 4 in einem gebogenen Zustand innerhalb des Lumens 2a fixiert (siehe 3). Wenn also eine äußere Kraft an den Trachealtubus 1 angelegt wird, um den Tubuskörper 2 zu verformen, kann der Kabelabschnitt 4 (Bildeinheit 3) dieser Verformung folgen. Der Kabelabschnitt 4 ist also mit Spiel im Inneren des Lumens 2a fixiert, wodurch die Möglichkeit von durch eine äußere Kraft verursachtem Bruch des Verdrahtungsabschnitts 5d (Signalleitungen, die später beschrieben werden) und dergleichen verringert wird.
-
Das optische Bilderfassungssystem 5 ist (an der Innenseite) an dem distalen Ende des Kabelabschnitts 4 angebracht. Das optische Bilderfassungssystem 5 ist mit einem Klebstoff usw. an dem Kabelabschnitt 4 angebracht. Das optische Bilderfassungssystem 5 umfasst: eine Bilderfassungsvorrichtung 5a; eine Objektivlinse 5b; eine Lichtleiterfaser, die als optisches Beleuchtungssystem dient; und den Verdrahtungsabschnitt 5d (siehe 4). Das optische Bilderfassungssystem 5 ist mit einem Harzklebstoff usw. an dem distalen Ende des Kabelabschnitts 4 angebracht. Bei der Ausführungsform umfasst das optische Bilderfassungssystem 5 wenigstens die Bilderfassungsvorrichtung 5a. Die Bilderfassungsvorrichtung 5a und die Objektivlinse 5b bilden eine einzelne Einheit eines Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50. Es ist zu beachten, dass das optische Bilderfassungssystem 5 und der Kabelabschnitt 4 nicht notwendigerweise auf integrierte Weise aufgebaut sind. Beispielsweise ist auch ein Aufbau möglich, bei dem der distale Endteil, einschließlich des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50, an das distale Ende des Kabelabschnitts 4 gebunden und daran fixiert ist.
-
Die Bilderfassungsvorrichtung 5a ist eine Vorrichtung, die für die Bilderfassung im Inneren des Subjekts gestaltet ist. Beispielsweise können ein CMOS-Sensor oder ein CCD-Sensor als Bilderfassungsvorrichtung 5a verwendet werden. Der CMOS-Sensor ist im Vergleich zu dem CCD-Sensor für die Miniaturisierung des optischen Bilderfassungssystems 5 geeignet.
-
Die Objektivlinse 5b ist vor einer Bilderfassungsoberfläche der Bilderfassungsvorrichtung 5a angebracht. Die Bilderfassungsvorrichtung 5a ist dafür gestaltet, Bilder des Subjekts durch die Objektivlinse 5b aufzunehmen. Beispielsweise kann eine GRIN-Linse als Objektivlinse 5b verwendet werden. Alternativ dazu kann die Objektivlinse 5b als Linsengruppe aufgebaut sein, bei der eine Vielzahl von Linsen (Glas, Kunststoff usw.) kombiniert ist. Die Objektivlinse 5b weist einen Sichtwinkel von beispielsweise 95 bis 120 Grad auf. Bei der Ausführungsform ragt ein Teil der Objektivlinse 5b (Bilderfassungsvorrichtungsmodul 50) von dem distalen Ende des Kabelabschnitts 4 vor (siehe 3 und 4).
-
Ferner ist die Objektivlinse 5b bei der Ausführungsform so angeordnet, dass eine Linsenoberfläche davon (die Oberfläche, die der zu der Bilderfassungsoberfläche zeigenden Linsenoberfläche gegenüber liegt) weiter als die distale Endoberfläche des Lumens 2a vorragt (siehe 4). Das bedeutet, dass die distale Endoberfläche des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50 von der distalen Endoberfläche des Lumens 2a vorragt (siehe 3 und 4). Bei dieser Anordnung des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50 tritt wenigstens das Lumen 2a nicht in das Gesichtsfeld der Objektivlinse 5b ein. Somit kann ein weites Gesichtsfeld sichergestellt werden.
-
Ferner ist das Bilderfassungsvorrichtungsmodul 50 so angeordnet, dass seine distale Endoberfläche nicht weiter als der längste Teil des Tubuskörpers 2 vorragt. Für einen derartigen Trachealtubus 1 ist es weniger wahrscheinlich, dass das Bilderfassungsvorrichtungsmodul 50 bei dem Einführen in das Subjekt steckenbleibt. Somit wird das Einführen des Trachealtubus 1 in das Subjekt erleichtert.
-
Die Lichtleiterfasern 5c sind lange Elemente, die jeweils zum Leiten eines Lichtstrahls von einer Lichtquelle (nicht gezeigt) gestaltet sind. Die von den Lichtleiterfasern 5c geleiteten Lichtstrahlen (Beleuchtungslicht) werden von den distalen Endoberflächen (emittierenden Oberflächen) der Lichtleiterfasern 5c in das Innere des Subjekts gestrahlt. Die Lichtleiterfasern 5c sind an der Basisendseite in den Kabelabschnitt 4 eingeführt, um mit der außerhalb des Subjekts angeordneten Lichtquelle (nicht gezeigt) verbunden zu werden. Als Lichtleiterfasern 5c können Fasern aus Multikomponentenglas und/oder optische Kunststofffasern („Plastic Optical Fiber“: POF) verwendet werden. Die optischen Kunststofffasern sind weniger kostspielig, so dass die Herstellungskosten der Bildeinheit 3 verringert werden können.
-
Bei der Ausführungsform sind zwei Lichtleiterfasern 5c an dem Bilderfassungsvorrichtungsmodul 50 angebracht (siehe 2 und 4). Ferner sind die Lichtleiterfasern 5c so angeordnet, dass ihre emittierenden Oberflächen weiter als die distale Endoberfläche des Lumens 2a vorragen (siehe 3 und 4). Bei dieser Anordnung wird das Beleuchtungslicht nicht von dem Lumen 2a blockiert. Damit ist es möglich, das Innere des Subjekts wirkungsvoll zu beleuchten.
-
Ferner sind die emittierenden Oberflächen der Lichtleiterfasern 5c abgeschrägt, so dass jede der optischen Achsen der emittierten Lichtstrahlen in eine Richtung weg von der distalen Endoberfläche des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50 (Linsenoberfläche der Objektivlinse 5b) gerichtet ist (siehe 3). Mit derartig abgeschrägten emittierenden Oberflächen der Lichtleiterfasern 5c liegen die optischen Achsen der von den emittierenden Oberflächen emittierten Lichtstrahlen in einer Richtung oder in Richtungen weg von der distalen Endoberfläche des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50. Das bedeutet, dass es für die von den emittierenden Oberflächen emittierten Lichtstrahlen schwer ist, in die distale Endoberfläche des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50 einzutreten. Dies ermöglicht das Verringern des Einflusses von durch das Beleuchtungslicht verursachten Lichthöfen. Es ist zu beachten, dass die Abschrägung der emittierenden Oberflächen der Lichtleiterfasern 5c nicht auf jene beschränkt ist, die der in 3 gezeigten Form entspricht (bezüglich der Längsachse der Lichtleiterfasern 5c nach unten abgeschrägt). Beispielsweise können die emittierenden Oberflächen bezüglich der Längsachse der Lichtleiterfasern 5c nach außen abgeschrägt (in der entgegengesetzten Richtung des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50; nach vorne in der Ansicht von 3).
-
Ferner sind das Bilderfassungsvorrichtungsmodul 50 und die Lichtleiterfasern 5c so angeordnet, dass die distale Endoberfläche des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50 weiter als die emittierenden Oberflächen der Lichtleiterfasern 5c vorragt (siehe 3 und 4). Diese Anordnung des Bilderfassungsvorrichtungsmoduls 50 und der Lichtleiterfasern 5c ermöglicht das Verringern des direkten Eintretens der Lichtstrahlen von den Lichtleiterfasern 5c in das Bilderfassungsvorrichtungsmodul 50. Damit wird es möglich, den Einfluss von durch die Lichtstrahlen (Beleuchtungslicht) aus den Lichtleiterfasern 5c verursachten Lichthöfen weiter zu verringern.
-
Der Verdrahtungsabschnitt 5d ist eine Einheit, die durch Bedecken einer Vielzahl von Signalleitungen mit einer Außenhülle gebildet wird. Die Signalleitungen sind Leitungen zum Übertragen eines Antriebssignals (und von Antriebsenergie) zum Betreiben der Bilderfassungsvorrichtung 5a und eines Bilderfassungssignals von der Bilderfassungsvorrichtung 5a (ein Signal, das durch Umwandeln des aufgenommenen Bilds in ein elektrisches Signal erhalten wird). Die distalen Enden der Signalleitungen sind mit der Bilderfassungsvorrichtung 5a verbunden. Die Signalleitungen an der Basisendseite sind in den Kabelabschnitt 4 eingeführt, um über ein Verbindungselement (nicht gezeigt) mit einem Prozessor (nicht gezeigt) verbunden zu werden. Der Prozessor (nicht gezeigt) ist eine außerhalb des Subjekts angeordnete Vorrichtung. Der Prozessor (nicht gezeigt) hat Funktionen der Verarbeitung des Bildsignals, um ein Bild zu erzeugen, und die Antriebsenergie für die Bilderfassungsvorrichtung 5a zu liefern. Es ist zu beachten, dass die Signalleitungen und die Bilderfassungsvorrichtung 5a über ein FPC-Board oder dergleichen elektrisch verbunden sein können.
-
Der derartige Trachealtubus 1 kann in das Subjekt eingeführt werden, während ein aktuelles Bild geprüft wird. Damit ist es möglich, den Trachealtubus 1 bezogen auf den Bronchus zuverlässig einzuführen, ohne dass zuvor ein Endoskop oder dergleichen eingeführt wird. Ferner kann der Zustand nach der Trachealintubation nach dem Einführen mithilfe der Bildeinheit 3 in Echtzeit beobachtet werden. Da es also unnötig ist, für jede Beobachtung ein Endoskop einzuführen, können Zeit und Aufwand für Arbeitsschritte, die von einem Arzt usw. durchgeführt werden, eingespart werden und auch die Belastung für einen Patienten kann verringert werden.
-
(Modifiziertes Beispiel 1)
-
Das optische Beleuchtungssystem ist nicht auf die Lichtleiterfasern 5c beschränkt. Beispielsweise kann eine LED-Lichtquelle als optisches Beleuchtungssystem verwendet werden. Die LED-Lichtquelle ist an dem distalen Ende des Kabelabschnitts 4 angebracht und ist dafür gestaltet, Licht in das Innere eines Subjekts zu strahlen. Die LED-Lichtquelle ist dafür gestaltet, durch den Verdrahtungsabschnitt 5d (Signalleitungen) mit Energie zum Strahlen von Licht versorgt zu werden. Da in diesem Fall die Lichtleiterfasern 5c unnötig sind, kann der Durchmesser des Kabelabschnitts 4 verringert werden.
-
(Modifiziertes Beispiel 2)
-
Die vorstehende Ausführungsform beschreibt eine Bauweise mit zwei Lumen (Lumen 2a und 2b), die Anzahl der Lumen ist aber nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann der Tubuskörper 2 nur ein einziges Lumen enthalten. In diesem Fall ist die Bildeinheit 3 in dem einzigen Lumen angeordnet.
-
Ferner ist es unnötig, wie bei Lumen 2a ein eigenes Lumen für die darin eingeführte Bildeinheit 3 bereitzustellen. Beispielsweise kann das Lumen 2b (Absauglumen) für die Bildeinheit 3 verwendet werden.
-
Ferner ist ein von Lumen 2a verschiedenes Lumen, das an dem Tubuskörper 2 angebracht ist (bei der vorstehenden Ausführungsform Lumen 2b) nicht auf das Absauglumen beschränkt. Beispielsweise kann ein Reinigungslumen zum Ausstoßen von Kochsalzlösung usw. zum Reinigen des distalen Endteils des Trachealtubus 1 vorhanden sein. Das Reinigungslumen kann anders als das Absauglumen in der Nähe des Lumens (Lumen 2a) angebracht sein, in dem die Bildeinheit 3 angeordnet ist. Beispielsweise kann die Bildeinheit 3 (Bilderfassungsvorrichtungsmodul 50 usw.) durch die Sekretionen des Subjekts verunreinigt werden. In diesem Fall stößt das Reinigungslumen Kochsalzlösung aus und kann so Verunreinigungen von der Bildeinheit 3 entfernen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Trachealtubus
- 2
- Tubuskörper
- 2a, 2b
- Lumen
- 2c
- Murphy-Auge
- 2d
- Manschette
- 3
- Bildeinheit
- 4
- Kabelabschnitt
- 5
- Optisches Bilderfassungssystem
- 5a
- Bilderfassungsvorrichtung
- 5b
- Objektivlinse
- 5c
- Lichtleiterfaser
- 5d
- Verdrahtungsabschnitt
- P
- Pilotballon
- S
- Absauganschluss