-
Technisches Gebiet
-
Das Gebrauchsmuster betrifft im Wesentlichen einen Elektromotor für einen Scheibenwischer eines Fahrzeugs und einen Scheibenwischer eines Fahrzeugs mit einem solchen Elektromotor.
-
Stand der Technik
-
Scheibenwischer werden verbreitet in modernen Fahrzeugen verwendet. Ein Scheibenwischer umfasst im Allgemeinen einen Elektromotor. Der Elektromotor weist ein Motorgehäuse. Auch die Steuerschaltung des Elektromotors ist im Wesentlichen im Motorgehäuse angeordnet. Das Motorgehäuse ist zum großen Teil aus Kunststoff hergestellt, um das Gewicht und die Kosten zu reduzieren.
-
1 zeigt ein Motorgehäuse für einen Scheibenwischer gemäß dem Stand der Technik. Für Übersichtlichkeit ist nur ein Teil des Motorgehäuses gezeigt, das sich um eine Steuerschaltung handelt. Wie gezeigt in 1(a) umfasst das Motorgehäuse für den Scheibenwischer einen Fuß 1 aus Kunststoff. Am Fuß 1 aus Kunststoff sind z. B. Kondensatoren 3a, 3b sowie eine Diode 5a und der ähnlichen angebracht, die zu der Steuerschaltung zugeordnet sind. Die Kondensatoren 3a, 3b sitzen in einer Aufnahme am Fuß 1, die einteilig mit dem Fuß 1 ausgeformt ist. Zur Haltung ist auf den Kondensatoren 3a, 3b ein metallischer Haltedeckel 4 zugedeckt. Der metallische Haltedeckel 4 hat zwei Funktionen, dass er die Kondensatoren 3a, 3b im Fuß 1 gehalten, und dass die jeweilige Klemmen der Kondensatoren 3a, 3b in Kontakt mit Teil des metallischen Haltedeckels 4 stehen, so dass der metallische Haltedeckel 4 in Kontakt mit einem metallischen oberen Deckel (nicht dargestellt) des Motorgehäuses für den Scheibenwischer nach Zudecken des oberen Deckels auf den Fuß 1 kommt und damit die jeweilige Klemmen der Kondensatoren 3a, 3b geerdet werden können.
-
Wie gezeigt in 1(a) und (b) ist in diesem Motorgehäuse für den Scheibenwischer gemäß dem Stand der Technik noch ein metallisches Erdungsteil 2 vorgesehen. Das Erdungsteil 2 dient zur Kontaktierung mit den jeweiligen Klemmen der Diode 5 der Steuerschaltung, so dass das Erdungsteil 2 in Kontakt mit dem metallischen oberen Deckel des Motorgehäuses für den Scheibenwischer nach Zudecken des oberen Deckels auf den Fuß 1 kommt und damit die jeweilige Klemmen der Diode 5a geerdet werden können.
-
Bei diesem Motorgehäuse für den Scheibenwischer gemäß dem Stand der Technik müssen die Haltung und die Erdung der Kondensatoren 4 sowie die Erdung der Diode 5 jeweils durch unterschiedliche Bauteile, wie den Haltedeckel 3 und das Erdungsteil 2, erfolgt sein. Dafür wird die Schwierigkeit für die Herstellung und die Montage des Motorgehäuses für den Scheibenwischer erhöht. Es ist eine dringend zu lösende Aufgabe, die Haltung der Kondensatoren der Steuerschaltung sowie die Erdung der Kondensatoren und der Diode zur Gleichzeit mit wenigeren Bauteilen zu ermöglichen.
-
Aus
US 2004/0046465A1 ist eine Einheit für elektronische Elemente offenbart, die nur zum Löten mit zugeordneten Klemmen der elektronischen Elemente und nicht zu anderen Funktionen wie Haltung dienen kann, wie das oben genanntes Erdungsteil. Außerdem besteht diese Einheit aus mehreren unterschiedlichen Anschlüsse, an denen die unterschiedliche Klemmen der elektronischen Elemente gelötet sind, was unbedingt zu einer schlechteren elektromagnetischen Verträglichkeit führt.
-
Darlegung des Gebrauchsmusters
-
Die Aufgabe des Gebrauchsmusters liegt darin, ein Motorgehäuse für einen Scheibenwischer eines Fahrzeugs bereitzustellen, in dem ein Erdungsteil vorgesehen ist, das die Haltung und die Erdung der zu erdenden elektronischen Elemente in der Steuerschaltung des Scheibenwischers direkt ermöglicht, so dass der Bedarf an einem betreffenden Haltedeckel verringert wird, die Herstellungskosten reduziert werden, die elektromagnetische Verträglichkeit der gesamten Schaltung erhöht wird und die Qualität vom Löten der Erdungsklemmen der elektronischen Elemente erhöht wird.
-
Gemäß einem Aspekt des Gebrauchsmusters ist ein Elektromotor eines Scheibenwischer für ein Fahrzeug angegeben, wobei der Elektromotor ein Motorgehäuse aufweist, das einen Fuß aus Kunststoff und einen oberen Deckel aus elektrisch leitendem Material, der auf den Fuß zudeckbar ist, umfasst, wobei innerhalb des Motorgehäuses eine Steuerschaltung angeordnet ist, die ein erstes zu erdendes elektronisches Element, z. B. einen Kondensator, und ein Erdungsteil umfasst, wobei das Erdungsteil aus metallischem Blech hergestellt ist und einen Körper, z. B. einen ebenen Körper, sowie einen sich von einer Seite des Körpers ausgehend nach oben erstreckenden Erdungsabschnitt umfasst, wobei der Körper an dem Fuß gehalten ist, und dabei der Erdungsabschnitt in Kontakt mit dem oberen zugedeckten Deckel kommen kann; dadurch gekennzeichnet, dass das Erdungsteil einen ersten Kontaktabschnitt umfasst, der sich von einer Seite des Erdungsabschnitts ausgehend und von dem Körper beabstandet erstreckt, wobei an der Oberfläche des ersten Kontaktabschnitts eine Erdungsklemme des ersten elektronischen Elements lötbar ist.
-
Es ist bevorzugt, dass die Steuerschaltung ein zweites zu erdendes elektronisches Element, z. B. eine Diode, umfasst und dass das Erdungsteil einen zweiten sich von einer anderen Seite des Körpers ausgehend nach oben erstreckenden Kontaktabschnitt umfasst, wobei eine Erdungsklemme des zweiten elektronischen Elements an der Oberfläche der von dem Körper abgewandten Seite des zweiten Kontaktabschnitts lötbar ist.
-
Es ist bevorzugt, dass der Erdungsabschnitt senkrecht zu dem Körper und der erste Kontaktabschnitt parallel zu dem Körper ist.
-
Es ist bevorzugt, dass der zweite Kontaktabschnitt senkrecht zu dem Körper ist.
-
Es ist bevorzugt, dass das erste elektronische Element zuvor an der Oberfläche der unteren Seite des ersten Kontaktabschnitts des Erdungsteils lötbar ist.
-
Es ist bevorzugt, dass sich der erste Kontaktabschnitt in einen Verbindungsabschnitt erstreckt, der sich von dem Erdungsabschnitt ausgehend erstreckt und eine die Spannung vermindernde Verkantung aufweist.
-
Es ist bevorzugt, dass die Erdungsklemme des zweiten elektronischen Elements zuvor an dem zweiten Kontaktabschnitt des Erdungsteils lötbar ist.
-
Es ist bevorzugt, dass das Erdungsteil einen dritten sich von einer anderen Seiten des Körpers ausgehend erstreckenden Kontaktabschnitt umfasst, um in Kontakt mit den Erdungsklemmen der anderen elektronischen Elemente der Steuerschaltung zu kommen.
-
Es ist bevorzugt, dass der Körper des Erdungsteils eine Haltungsstelle aufweist, und der Fuß eine daran passende Haltungsstelle aufweist, die beide Haltungsstellen miteinander zusammenwirken können, um den Körper fest an dem Fuß anzubringen.
-
Gemäß einem andern Aspekt des Gebrauchsmusters ist ein Scheibenwischer für ein Fahrzeug angegeben, der einen oben beschriebenen Elektromotor umfasst.
-
Durch die obigen Ausführungen gemäß dem Gebrauchsmuster kann die Haltungen der elektronischen Elemente mit nur einem Erdungsteil erreicht werden, so dass keine weitere Befestigungsteile im Motorgehäuse für den Scheibenwischer des Fahrzeugs erforderlich sind und die Herstellungs-/Montagekosten reduziert werden. Weiterhin können die Dioden an der außenseitigen Oberfläche des zweiten Kontaktabschnitts gelötet werden, so dass die Qualität des Lötens besser kontrolliert werden kann und das Ausbringen erhöht wird. Außerdem können zuvor die Kondensatoren und/oder die Dioden an dem Erdungsteil gelötet und das Erdungsteil dann innerhalb des Gehäuses eingesetzt werden, so dass die Montagezeit für den Scheibenwischer des Fahrzeugs wesentlich verkürzt wird und die Montagekosten reduziert werden.
-
Kurze Darstellung der Zeichnungen
-
1(a) zeigt ein Teil des Motorgehäuses für den Scheibenwischer gemäß dem Stand der Technik in einer perspektiven Darstellung;
-
1(b) zeigt ein Erdungsteil im Motorgehäuse für den Scheibenwischer aus 1(a) gemäß dem Stand der Technik in einer perspektiven Darstellung;
-
2 zeigt einen schematischen Schaltbild der Steuerschaltung des Elektromotors des Scheibenwischers;
-
3(a) zeigt ein Teil des Motorgehäuses für den Scheibenwischer gemäß dem Gebrauchsmuster in einer perspektiven Darstellung;
-
3(b) zeigt in Einzel das Erdungsteil gemäß dem Gebrauchsmuster in einer perspektiven Darstellung;
-
3(c) zeigt in Einzel die im Gehäuse des Scheibenwischers angebrachten Kondensatoren und Dioden;
-
4(a) zeigt eine Draufsicht auf den Fuß des Motorgehäuses für den Scheibenwischer gemäß dem Gebrauchsmuster; und
-
4(b) zeigt ein Teil des Motorgehäuses für den Scheibenwischer gemäß dem Gebrauchsmuster in einer perspektiven Darstellung.
-
Ausführungsbeispiel
-
Bevorzugte Ausführungsformen des Gebrauchsmusters sind nachfolgend anhand der Figuren erläutert. In den beigefügten Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
2 zeigt einen schematischen Schaltbild der Steuerschaltung des Elektromotors des Scheibenwischers. Es hat sich angedeutet, dass sich das vorliegende Gebrauchsmuster um keinen Aufbau einer speziellen Schaltung handelt. Daher ist hier nur eine herkömmliche Steuerschaltung als Beispiel angegeben. In der Schaltung sind Anschlüsse A, B und C jeweils mit einem spezifisch für Steuerfunktion vorgesehenen Steckverbinder verbunden, um den Elektromotor M mit Strom zu versorgen und den Aus-/Einschalten des Elektromotors M anzusteuern, wobei die Anschlüsse A und B eingerichtet sind, um den Elektromotor M mit Strom zu versorgen, und ein mit dem Anschluss C verbundener Schalter K eingerichtet ist, um den Aus-/Einschalten des Elektromotors M zu erfolgen. Es ist ein Anschluss D als Erdungsanschluss vorgesehen. In der Schaltung bilden die Kondensatoren 3a, 3b und die Dioden 5a, 5b, 5c eine den Elektromotor M schutzende Teilschaltung, wobei die Kondensatoren 3a, 3b zusammen mit der Diode 5a geerdet werden müssen.
-
3(a) zeigt ein Teil des Motorgehäuses für den Scheibenwischer gemäß dem Gebrauchsmuster in einer perspektiven Darstellung. Es sei angemerkt, dass der Scheibenwischer im Wesentlichen einen Elektromotor (nicht dargestellt) umfasst. Der Elektromotor umfasst ein Motorgehäuse. Das erfindungsgemäße Motorgehäuse für den Scheibenwischer umfasst im Wesentlichen einen Fuß 1 sowie einen (nicht dargestellten) oberen Deckel. Der Fuß 1 ist aus Kunststoff ausgeformt. Der obere Deckel ist zur Erdung aus elektrisch leitendem Material wie Metall hergestellt. Für bessere Übersichtlichkeit zeigt 4(a) im Wesentlichen die Draufsicht auf die Kontur des Fußes 1. Aus der Kontur des Außenumfangs des Fußes 1 erstreckt sich ein Ansatz 1.1 senkrecht, um die Abdichtung nach dem Zudecken des oberen Deckels zu ermöglichen. Wie gezeigt in 3(a) und 4(a) sind an geeigneten Stellen des Außenumfangs des Fußes 1 zwei senkrechte Säulen 1.2 ausgebildet, die z. B. zur Durchführung durch eine jeweilige Führungsöffnung in dem oberen Deckel vorgesehen sind, um die Ausrichtung des oberen Deckels zu ermöglichen. Außerdem sind an geeigneten Stellen des Außenumfangs des Fußes 1 zwei Bajonette 1.3 ausgebildet, um mit den Gegenteilen im oberen Deckel zusammenzuwirken und damit den oberen Deckel zuzudecken.
-
Anhand der 3(a) sind die elektronische Elemente der Schaltung aus der 2 im Fuß 1 aufgestellt. Im Fuß 1 sind z. B. die zwei Kondensatoren 3a, 3b sowie die Dioden 5a, 5b, 5c, von denen die Dioden 5b, 5c in 3(a) abgedeckt und in 3(c) gezeigt sind, aufgestellt. Wie gezeigt detailliert in 3(c) umfassen die Kondensatoren 3a, 3b jeweils eine Erdungsklemme 3a', 3b' und eine erdungsfreie Klemme 3a'', 3b'', und die Diode 5a umfasst jeweils eine Erdungsklemme 5a' und eine erdungsfreie Klemme 5a''.
-
Am Fuß 1 ist ein Träger 8 zur Lagerung der Kondensatoren 3a, 3b. Der Träger 8 ist aus Kunststoff hergestellt und kann einstückig mit dem Fuß 1 ausgeformt sein oder nach der Herstellung an den Fuß 1 angebracht werden. Der Träger 8 weist z. B. Seitenwände auf, die in Kontakt mit den Kondensatoren 3a stehen. Die zwei Kondensatoren 3a, 3b sitzen nebeneinander am Träger 8. Da es beim erfindungsgemäßen Motorgehäuse für den Scheibenwischer auf den metallischen Haltedeckel 4 gemäß dem Stand der Technik, wie gezeigt in 1(a), verzichtet ist, ist zur Haltung eine Hülle 7 aus Kunststoff auf den Außenumfang dieser zwei Kondensatoren 3a, 3b aufgesetzt. Die Hülle 7 aus Kunststoff gibt die Seitenwände des Trägers 8 sowie die zwei Kondensatoren 3a, 3b um, um die Kondensatoren am Träger zu halten. Die Innenkontur der Hülle 7 aus Kunststoff kann z. B. an den gemeinsamen Außenumfang der zwei Kondensatoren 3a, 3b sowie die Oberfläche der jeweiligen Seitenwände anpassen.
-
Obwohl die Haltung der Kondensatoren 3a, 3b im gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Hülle 7 aus Kunststoff erfolgt ist, ist es denkbar, dass jede andere sinnvolle Gestaltungen zur Haltung der Kondensatoren 3a, 3b verwendet werden kann. Beim Verzichten auf die Hülle 7 aus Kunststoff ist der Träger z. B. direkt mit einer Umhüllung, die an die Kondensatoren 3a, 3b anpasst, um sie zu halten, ausgebildet oder sind an dem Träger Fänge usw. zur Haltung der Kondensatoren 3a, 3b ausgeformt.
-
Innerhalb des Fußes 1 ist ein gemäß dem Gebrauchsmuster ausgebildetes Erdungsteil 6 angeordnet. Das Erdungsteil 6 ist z. B. aus metallischem Blech ausgestanzt. 3(b) zeigt im Detail die Form des erfindungsgemäßen Erdungsteils 6. Wie gezeigt in 3(a) ragen die Erdungsklemme 3a', 3b' der Kondensatoren 3a, 3b aus der zu dem Erdungsteil 6 zugewandten Seite des Trägers 8 nach dem Aufsetzen des Erdungsteils 6 am Fuß 1 heraus.
-
Das Erdungsteil 6 umfasst im Wesentlichen einen ebenen Körper 6.1. Der Körper 6.1 kann jede geeignete Form ausweisen, damit er mit kleinstem Raumbedarf im Fuß 1 platzt werden kann,. Wie gezeigt in 3(b) weist der Körper 6.1 z. B. eine etwa dreieckige Form auf. An einer geeigneten Stelle des Körpers 6.1 ist ein Ausschnitt 6.9 gebildet und von einer Seite des Ausschnitts 6.9 ausgehend erstreckt sich ein Anschlag 6.10 schräg nach oben. An der in Kontakt mit dem Körper 6.1 stehenden Oberfläche des Fußes 1 ist ein Vorsprung 10 ausragend ausgebildet. Beim Aufstellen des Körpers 6.1 des Erdungsteils 6 am Fuß 1 führt der Vorsprung 10 wie gezeigt in 3(a) durch den Ausschnitt 6.9 hindurch und wird von dem Anschlag 6.10 angeschlagen, um unabsichtliche Auslösung des Erdungsteils 6 aus dem Fuß 1 zu verhindern.
-
Ausgehend von einer Seite des im Wesentlichen ebenen Körpers 6.1 erstreckt sich ein Erdungsabschnitt 6.2 senkrecht nach oben. Es ist hinzuweisen, dass der Begriff „nach oben” oder „nach unten” in dem Zusammenhang des Gebrauchsmusters gegenüber dem Fuß 1 angegeben ist. Wie gezeigt in 3(b) schließt sich an die Erstreckung des Erdungsabschnitts 6.2 noch ein Krümmerabschnitt 6.6 des Erdungsabschnitts an. Die Erstreckung des Erdungsabschnitts 6.2 ist derart vorgesehen, dass der Krümmerabschnitt 6.6 beim Aufstellen des Körpers 6.1 des Erdungsteils 6 am Fuß 1 gerade über die sich am Fuß 1 senkrecht nach oben erstreckenden Säule 9 (wie gezeigt in 3(a)) hinaus führen kann. Nach dem Aufstellen des Erdungsteils 6 am Fuß 1 kann der Krümmerabschnitt 6.6 über die Säule 9 hinaus führen, so dass er in Kontakt mit dem nachfolgend auf den Fuß 1 zugedeckten oberen Deckel kommt. Der obere Deckel ist z. B. aus Metall hergestellt, so dass das Erdungsteil 6 die Funktion zur Erdung erfüllen.
-
Es ist hinzuweisen, dass es keine Beschränkung auf die Form des oberen Deckels des Motorgehäuses für den Scheibenwischer im Rahmen des Gebrauchsmusters besteht. Das heißt, dass jede Form des oberen Deckels eingesetzt werden kann, sofern der obere Deckel nach seinem Zudecken auf den Fuß 1 in Kontakt mit dem in 3(a) und (b) gezeigten Krümmerabschnitt 6.6 des Erdungsteils 6 kommen kann.
-
Der Krümmerabschnitt 6.6 ist in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Kreissegments ausgebildet, so dass der Kontaktdruck beim Kontakt des Krümmerabschnitts mit dem (nicht dargestellten) oberen Deckel weitestgehend reduziert werden kann. Es ist jedoch ersichtlich, dass die Form des Krümmerabschnitts 6.6 nicht auf die Form eines Kreissegments, wie es in 3(b) gezeigt ist, beschränkt ist. Der Krümmerabschnitt 6.6 ist z. B. in jeder geeigneten Form wie Quadrat oder Dreiecke usw. ausgebildet, sofern das Erdungsteil 6 nach seinem Aufstellen in Kontakt mit dem oberen Deckel kommen kann. Als Alternativ kann es sogar auf den Krümmerabschitt 6.6 verzichtet sein. In diesem Fall ist die Höhe der Erstreckung des Erdungsabschnitts 6.2 derart vorgesehen, dass ein freies Ende des Erdungsabschnitts 6.2 beim Zudecken des oberen Deckels auf den Fuß 1 in Kontakt mit dem oberen Deckel kommen kann.
-
Wie gezeigt in 3(b) erstreckt sich ein Abschnitt 6.3 ausgehend von einer Seite des Erdungsabschnitts 6.2 quer, z. B. parallel, zum Körper 6.1. Der Abschnitt 6.3 erstreckt sich z. B. in einem Rechtwinkel zum Erdungsabschnitt 6.2. Es ist aus der 3(b) erkennbar, dass die Ebene, in der sich der Abschnitt 6.3 befindet, derart vorgesehen ist, dass sie in etwa einem Winkel zu der Ebene, in der sich der Erdungsabschnitt 6.2 befindet, verläuft.
-
Ausgehend von dem zum Erdungsabschnitt 6.2 entgegengesetzten Ende des Abschnitts 6.3 erstreckt sich ein Kontaktabschnitt 6.5 quer, z. B. parallel, zum Körper 6.1. Der Kontaktabschnitt 6.5 ist z. B. über einen schrägen Verbindungsabschnitt 6.4 mit dem Abschnitt 6.3 verbunden. Der schräge Verbindungsabschnitt 6.4 kann z. B. sicherstellen, dass der Kontaktabschnitt 6.5 beim Anbringen des Erdungsteils 6 ausreichende Verformbarkeit bereitstellen kann, um Abknicken des Kontaktabschnitts 6.5 durch eine zu große Verformung bei seinem Kontakt mit einem anderen Gegenstand zu verhindern.
-
Die Höhe zwischen dem Abschnitt 6.3 und dem Körper 6.1, und zwar zwischen dem Kontaktabschnitt 6.5 und dem Körper 6.1 ist derart vorgesehen, dass eine Kontaktfläche des Kontaktabschnitts 6.5 nach dem Aufstellen des Erdungsteils 6 am Fuß 1 in Kontakt mit den Erdungsklemmen 3a', 3b' der am Fuß 1 aufgestellten Kondensatoren 3a, 3b kommen kann, wie es gezeigt in 3(a) ist. Wie gezeigt in 3(a) kommt z. B die zum Fuß 1 zugewandten Oberfläche des Kontaktabschnitts 6.5. nach dem Aufstellen des Erdungsteils 6 in Kontakt mit den Erdungsklemmen 3a', 3b' der Kondensatoren 3a, 3b. Es ist denkbar, dass die Erdungsklemmen 3a', 3b' der Kondensatoren 3a, 3b auch in Kontakt mit der vom Fuß 1 abgewandten Oberfläche des Kontaktabschnitts 6.5 kommen, wenn es benötigt ist.
-
Es ist denkbar, dass die jeweilige Klemmen der Kondensatoren 3a, 3b vor dem Aufstellen des Erdungsteils 6 am Fuß 1 zuvor an der zugeordneten Oberfläche des Kontaktabschnitts 6.5 gelötet werden können, so dass die Kondensatoren 3a, 3b nach dem Aufstellen des Erdungsteils 6 am Fuß 1 durch das bereits fixierte Erdungsteil 6 gehalten werden können. Dann werden die erdungsfreie Klemmen 3a'', 3b'' der Kondensatoren 3a, 3b wiederum mit weiteren relevanten elektronischen Elemente verbunden. Obwohl beim erfindungsgemäßen Motorgehäuse für den Scheibenwischer keiner metallische Haltedeckel 4 gemäß dem Stand der Technik (wie gezeigt in 1(a)) eingesetzt wird, kann die Kondensatoren 3a, 3b jedoch auch dadurch gut zuverlässig gehalten werden. Das Gewicht des Motorgehäuses für den Scheibenwischer wird zur Gleichzeit durch das Verzichten auf den metallischen Haltedeckel entsprechend reduziert. Da die Erdungsklemmen der Kondensatoren 3a, 3b unmittelbar an dem Erdungsteil 6 gelötet werden, wird so die elektromagnetische Verträglichkeit der gemeinsamen Schaltung des Scheibenwischers verbessert.
-
Wie gezeigt in 3(b) erstreckt sich ein anderer Kontaktabschnitt 6.8 ausgehend von einer anderen Seite des Körpers 6.1 etwa senkrecht zum Körper 6.1 nach oben. Die Höhe der Erstreckung des Kontaktabschnitts 6.8 ist kleiner als die Höhe der Erstreckung des Erdungsabschnitts 6.2. Es ist aus der 3(a) erkennbar, dass die Erdungsklemme 5a' der Diode 5a nach dem Aufstellen des erfindungsgemäßen Erdungsteils 6 am Fuß 1 in Kontakt mit dem Kontaktabschnitt 6.8 kommt. In diesem Ausführungsbeispiel steht die Erdungsklemme 5a' der Diode 5a in Kontakt mit der außenseitigen Oberfläche des Kontaktabschnitts 6.8. Im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung ist die Außenseite bzw. Innenseite des Kontaktabschnitts gegenüber dem Körper 6.1 des Erdungsteils angegeben. Die oben genannte außenseitige Oberfläche des Kontaktabschnitts 6.8 ist z. B. die Oberfläche an derjenigen Seite des Kontaktabschnitts 6.8, die von dem Körper 6.1 abgewandt ist.
-
Die Erdungsklemme 5a' der Diode 5a kann an der innenseitigen Oberfläche des Kontaktabschnitts 6.8 gelötet werden. Es ist denkbar, dass die Diode 5 auch wie die oben geschriebene Kondensatoren 3a, 3b zuvor mit ihrer Erdungsklemme 5a' an der außenseitigen Oberfläche des Kontaktabschnitts 6.8 gelötet und zur Gleichzeit mit dem Aufstellen des Erdungsteils 6 am Fuß 1 positioniert gehalten werden kann.
-
Es ist denkbar, dass die Erdungsklemme 5a' der Diode 5a je nach Bedarf auch an der zu dem Körper 6.1 zugewandten innenseitigen Oberfläche des Kontaktabschnitts 6.8 gelötet werden kann.
-
In 3(e) sind die zwei in 3(a) abgedeckte Dioden 5b, 5c gezeigt. Die zwei Dioden 5b, 5c umfassen jeweils eine erste Klemme 5b', 5c' und eine zweite Klemme 5b'', 5c''. Im Fuß 1 sind jeweils drei Leitplatte 11, 12, 13 angebracht. Die erste Klemme 5b' der Diode 5b, die erste Klemme 5c' der Diode 5c sowie die erdungsfreie Klemme 5a'' der Diode 5a kommen zur Gleichzeit in Kontakt mit der Leitplatte 13 und können daran gelötet werden. Die erdungsfreie Klemme 3a'' des Kondensators 3a und die zweite Klemme 5b'' der Diode 5b kommen zur Gleichzeit in Kontakt mit der Leitplatte 12 und können daran gelötet werden. Die erdungsfreie Klemme 3b'' des Kondensators 3b und die zweite Klemme 5c'' der Diode 5c kommen zur Gleichzeit in Kontakt mit der Leitplatte 11 und können daran gelötet werden.
-
Dem Erdungsabschnitt 6.2 gegenüberliegend erstreckt sich ein anderer Kontaktabschnitt 6.7 ausgehend von und etwa senkrecht zu dem Körper 6.1, wie in dem in 3(b) gezeigten Ausführungsbeispiel. Der Kontaktabschnitt 6.7 kann z. B. zum Kontakt mit anderen benötigen elektronischen Elemente dienen.
-
4(a) zeigt den Draufsicht auf den Fuß 1 mit dem angebrachten erfindungsgemäßen Erdungsteil 6, wobei auf die Kondensatoren 3 keine Hülle 7 aus Kunststoff wie gezeigt in 3(a) aufgesetzt ist. 4(b) zeigt einen Ausschnitt des Fußes 1 aus der 4(a) in einer perspektiven Darstellung. Aus dieser Figuren ist es erkennbar, dass sich die erdungsfreie Klemmen der Kondensatoren 3 auf den entgegengesetzten Seiten der Kondensatoren befinden wie die Erdungsklemmen.
-
Es ist ersichtlich, dass die Form des in 3(a) bis 4(b) gezeigten Erdungsteils 6 nur schematisch dargestellt ist. Diese im Ausführungsbeispiel des Gebrauchsmusters eingesetzte Form des Erdungsteils 6 kann optimal den eingenommenen Raum innerhalb des Fußes 1 sparen. Dem Fachmann ist klar, dass die Form des Erdungsteils 6 geeignet für ein Motorgehäuse für den Scheibenwischer mit anderer Auslegung der Schaltung oder für ein Motorgehäuse für den Scheibenwischer in anderer Form umformt werden kann, sofern ein oder mehrere jeweiliger/jeweilige Kontaktabschnitt(e) des Erdungsteils 6 zur Gleichzeit in Kontakt mit den Erdungsklemmen der Kondensatoren bzw. der Diode in der Schaltung kommen kann/können.
-
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Erdungsteil 6 z. B. jeweils über zwei Kontaktabschnitte 6.5 und 6.8 mit den Erdungsklemmen der Kondensatoren 3a, 3b und der Diode 5a verbunden; es ist jedoch denkbar, dass das Erdungsteil 6 über nur einen Kontaktabschnitt in geeigneter Form zur Gleichzeit mit den Erdungsklemmen der Kondensatoren 3a, 3b und der Diode 5a verbunden sein kann. Je nach der Anforderung an die Anordnung des Erdungsteils 6 innerhalb des Fußes 1 kann dieser Kontaktabschnitt beliebig in geeigneter Form vorgesehen sein. Es kann z. B. um einen Kontaktabschnitt handeln, der sich ausgehend von der in 3(b) gezeigten dem Verbindungsabschnitt 6.4 entgegengesetzten Seite des Abschnitts 6.3 erstreckt.
-
Im gezeigten spezifischen Ausführungsbeispiel weist der Körper 6.1 des Erdungsteils 6 eine ebene Form. Es ist jedoch denkbar, dass der Körper 6.1 eine unebene Form einnehmen kann, sofern der Körper 6.1 fest am Fuß 1 gehalten werden kann. Das Erdungsteil 6 kann z. B. einen gewellten Körper 6.1 umfassen und der Körper 6.1 kann sichergestellt sein, mit drei Punkten mit dem Fuß 1 gelötet zu werden. Dieser gewellte Körper kann so auch fest am Fuß 1 gehalten werden. Jede dem Fachmann denkbare Form des Körpers 6.1 kann in dem erfindungsgemäßen Erdungsteil 6 eingesetzt werden.
-
Indem der Scheibenwischer mit dem erfindungsgemäßen Erdungsteil eingesetzt wird, können die Herstellungskosten reduziert werden, da es auf den metallischen Haltedeckel gemäß dem Stand der Technik verzichtet ist und die Erdungen der elektronischen Elemente in der Schaltung, z. B. der Kondensatoren und der Dioden, zur Gleichzeit durch das Einsatz nur eines einzigen Erdungsteils ermöglicht ist. Da es auf den metallischen Haltedeckel gemäß dem Stand der Technik verzichtet ist, braucht es zudem nicht mehr, entsprechende Haltungsstrukturen im Motorgehäuse für den Scheibenwischer vorzusehen, um den metallischen Haltedeckel zu halten. Dies vereinfacht die Struktur vorn Fuß des Motorgehäuses für den Scheibenwischer und bietet mehre Möglichkeit für die Montage von anderen Mitteln an. Da es auf den metallischen Haltedeckel gemäß dem Stand der Technik verzichtet ist, kann das Gewicht des Scheibenwischers reduziert und der Bauraum innerhalb des Motorgehäuses für den Scheibenwischer gespart werden. Dies ermöglicht z. B. mehreren Raum für das Aufstellen von anderen geeigneten Abdichtungsstrukturen. Die unmittelbare Verbindung zwischen den Kondensatoren und dem Erdungsteil kann auch die elektromagnetische Verträglichkeit des Elektromotors des Scheibenwischers verbessern.
-
Obwohl die Dioden oder Kondensatoren als Beispiele in der vorhergehenden Beschreibung für das Ausführungsbeispiel eingenommen sind, ist es zudem denkbar, dass ein anderes elektronisches Element z. B. eine Triode in der Steuerschaltung auf ähnliche Weise geerdet werden kann, sofern es geerdet werden muss.
-
Obwohl spezielle Ausführungsformen des Gebrauchsmusters hier naher beschrieben wurden, dienen sie nur zur Erläuterung des Gebrauchsmusters und sollen nicht als Beschränkung des Rahmens des Gebrauchsmusters betrachtet werden. Vielmehr können verschiedene Ersätze, Modifikationen und Varianten denkbar sein, ohne den Gedanke und Rahmen des Gebrauchsmusters zu verlassen.