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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leitungsschutz zum Schutz eines Leitungsbündels, wie ein Wellrohr das für Fahrzeugkomponenten für Kraftfahrzeuge und Komponenten für elektrische/elektronische Geräte verwendet wird, eine Zusammensetzung für den Leitungsschutz und eine Verwendung der Zusammensetzung für einen Kabelbaum.
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Stand der Technik
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Wie in der Patentliteratur 1 beschrieben, ist ein flammgehemmtes Wellrohr, das hergestellt ist aus einer flammgehemmten Zusammensetzung, die hergestellt wird durch Kombinieren eines spezifischen bromhaltigen flammhemmenden Mittels mit einem Polyolefin, allgemein als ein Schutz von elektrischen Leitungen in einem Kraftfahrzeug bekannt. Obwohl dieses flammgehemmte Wellrohr eine allgemeine flammhemmende Eigenschaft aufweist, liegt dessen tolerierbare Maximaltemperatur für eine andauernde Verwendung bei ungefähr 80 bis 90 °C, da ein Polyolefin verwendet wird. Für den Leitungsschutz ist eine höhere Wärmebeständigkeit gefordert.
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In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach einem EV (Elektrofahrzeug („Electric Vehicle“)) und HEV (hybridelektrisches Fahrzeug („Hybrid Electric Vehicle“)) zugenommen. Für diese Typen an Fahrzeugen können unterhalb des Bodens Hochspannungsleitungen verlegt werden. Die Hochspannungsleitung übermittelt einen hohen Strom und erzeugt eine hohe Wärme, so dass eine Wärmebeständigkeit gefordert ist. In den Fällen, in denen eine Wärmebeständigkeit gefordert ist, wird üblicherweise ein Wellrohr verwendet, bei dem anstelle eines Polyolefins ein Polyamid 6 (PA6) verwendet wird (siehe Patentliteratur 2).
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Liste der zitierten Patentliteratur
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- PTL1: JP H07-186293 A
- PTL2: JP 2011-202069 A
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Flammgehemmte Harzzusammensetzungen auf Basis von unter anderem Polypropylen zur Verwendung als Leitungsbeschichtungen oder Rohre sind aus der
EP 0 627 463 A2 bekannt. Ferner offenbart die
US 2002 / 0 155 348 A1 die Verwendung derartiger Harzzusammensetzungen für Batteriegehäuse. Flammgehemmte Harzzusammensetzungen zur Verwendung als Material für Leitungsbeschichtungen werden zudem in der
DE 11 2012 000 622 T5 offenbart, die Stand der Technik gemäß §3(2) PatG darstellt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Es tritt jedoch das Problem auf, dass das Wellrohr bei dem Polyamid 6 verwendet wird am Unterboden eine geringe Beständigkeit gegenüber einem Mittel zum Schmelzen von Schnee, wie Calciumchlorid, aufweist. Obwohl ein Wellrohr bei dem Polyolefin verwendet wird eine geringere Wärmebeständigkeit aufweist als eines bei dem Polyamid 6 verwendet wird, hat dieses demgegenüber eine hohe Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid.
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Darüber hinaus ist bei einem Kabelbaum, der aus Hochspannungsleitungen besteht, ein hohes Abschirmvermögen gefordert. Zur Verbesserung des Abschirmvermögens eines Kabelbaums kann ein aus Kupfer hergestelltes Drahtgeflecht zwischen der isolierten Leitung und dem Wellrohr platziert werden. Es tritt jedoch das Problem auf, dass die Wärmealterungsbeständigkeit eines Wellrohrs, bei dem ein Polyolefin mit einer Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid verwendet wird, sich deutlich verschlechtert, wenn dessen Polyolefin in direkten Kontakt mit dem Drahtgeflecht kommt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung für einen Leitungsschutz mit einer Wärmebeständigkeit, flammhemmenden Eigenschaft, Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid und Beständigkeit gegenüber einem Drahtgeflecht, einen Leitungsschutz und einen Kabelbaum zur Verfügung zu stellen.
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Lösung des Problems
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Um die Aufgabe zu erfüllen, umfasst die Zusammensetzung für einen Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Erfindung ein Propylenblockcopolymer, bei dem 50 bis 95 Gewichtsprozent der das Copolymer bildenden Monomere ein Propylenmonomer sind und das eine Schmelz-Massefließrate von 0,5 bis 5 g/10 min und einen Schmelzpunkt von 150 °C oder höher aufweist; als ein flammhemmendes Mittel ein bromhaltiges Flammschutzmittel und Antimontrioxid; als ein Mittel zur Verbesserung der Wärmebeständigkeitsdauer ein phenolhaltiges Antioxidationsmittel; einen Metalldesaktivator; ein imidazolhaltiges Antioxidationsmittel; und ein Metalloxid, wobei das Propylenblockcopolymer eine Zugfestigkeit von 20 bis 35 MPa und eine Charpy-Schlagzähigkeit von 10 kJ/m2 oder mehr bei 23 °C aufweist und insgesamt 1,5 bis 15 Masseteile des bromhaltigen Flammschutzmittels und des Antimontrioxids, 0,1 bis 3 Masseteile des phenolhaltigen Antioxidationsmittels, 0,1 bis 3 Masseteile des Metalldesaktivators, 0,1 bis 3 Masseteile des imidazolhaltigen Antioxidationsmittels und 0,1 bis 3 Masseteile des Metalloxids mit 100 Masseteilen des Polypropylens vermischt sind.
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In der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz sind ferner 0,1 bis 3 Masseteile eines imidazolhaltigen Antioxidationsmittels bezogen auf 100 Masseteile des Polypropylens zugemischt.
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Es ist für die Zusammensetzung für einen Leitungsschutz bevorzugt, dass ferner 0,1 bis 3 Masseteile eines phosphorhaltigen Antioxidationsmittels bezogen auf 100 Masseteile des Polypropylens zugemischt sind.
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In der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz sind ferner 0,1 bis 3 Masseteile eines Metalloxids bezogen auf 100 Masseteile des Polypropylens zugemischt.
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Es ist für die Zusammensetzung für einen Leitungsschutz bevorzugt, dass das Metalloxid mindestens eine Art an Metalloxid ist, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Zinkoxid, einem Aluminiumoxid, einem Magnesiumoxid und einem Zinnoxid.
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Der Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Erfindung ist hergestellt aus der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz und ist zu einer Gestalt geformt, die in der Lage ist, eine Leitung zu schützen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung zur Herstellung eines Kabelbaum verwendet werden, der ein Bündel aus isolierten Leitungen ist, das mit einem Leitungsschutz beschichtet ist, der aus der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz hergestellt ist.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Die Zusammensetzung für einen Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Propylenblockcopolymer, bei dem 50 bis 95 Gewichtsprozent der das Copolymer bildenden Monomere ein Propylenmonomer sind und das eine Schmelze-Massefließrate von 0,5 bis 5 g/10 min und einen Schmelzpunkt von 150 °C oder höher aufweist; als ein flammhemmendes Mittel ein bromhaltiges Flammschutzmittel und Antimontrioxid; als ein Mittel zur Verbesserung der Wärmebeständigkeitsdauer ein phenolhaltiges Antioxidationsmittel; einen Metalldesaktivator; ein imidazolhaltiges Antioxidationsmittel; und ein Metalloxid, wobei das Propylenblockcopolymer eine Zugfestigkeit von 20 bis 35 MPa und eine Charpy-Schlagzähigkeit von 10 kJ/m2 oder mehr bei 23 °C aufweist und insgesamt 1,5 bis 15 Masseteile des bromhaltigen Flammschutzmittels und des Antimontrioxids, 0,1 bis 3 Masseteile des phenolhaltigen Antioxidationsmittels, 0,1 bis 0,3 Masseteile des Metalldesaktivators, 0,1 bis 3 Masseteile des imidazolhaltigen Antioxidationsmittels und 0,1 bis 3 Masseteile des Metalloxids mit 100 Masseteilen des Polypropylens vermischt sind. Daher kann bei der Verwendung der Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung ein Leitungsschutz erhalten werden, der eine Wärmebeständigkeit, Flammbeständigkeit, Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid und Beständigkeit gegenüber einem Drahtgeflecht aufweist. Die Zusammensetzung für einen Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Erfindung ist geeignet als ein Leitungsschutz von in einem Fahrzeug verlegten Hochspannungsleitungen.
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Der Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Erfindung ist hergestellt aus der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz und ist in einer Gestalt ausgeformt, die in der Lage ist, Leitungen zu schützen. Wenn der Leitungsschutz als ein Wellrohr von Hochspannungsleitungen in einem Fahrzeug verwendet wird, erfüllt das Wellrohr daher in ausreichendem Maße die Eigenschaften der Wärmebeständigkeit, der Flammbeständigkeit, der Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid und der Beständigkeit gegenüber einem Drahtgeflecht.
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Der durch Verwenden der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hergestellte Kabelbaum ist ein Bündel aus isolierten Leitungen, das beschichtet ist mit einem Leitungsschutz, welcher hergestellt ist aus der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz. Daher kann ein Kabelbaum für Hochspannungsleitungen erhalten werden, welcher die Eigenschaften der Wärmebeständigkeit, der Flammbeständigkeit, der Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid und der Beständigkeit gegenüber einem Drahtgeflecht aufweist.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Es wird nun eine ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung gegeben. Die Zusammensetzung für einen Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann aus den folgenden Bestandteilen hergestellt sein.
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Basisharz
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- (A) Polypropylen
Flammhemmendes Mittel
- (B) Bromhaltiges Flammschutzmittel
- (C) Antimontrioxid
Mittel zur Verbesserung der Wärmebeständigkeitsdauer
- (D) Phenolhaltiges Antioxidationsmittel
- (E) Imidazolhaltiges Antioxidationsmittel
- (F) Metalldesaktivator
- (G) Phosphorhaltiges Antioxidationsmittel
- (H) Metalloxid
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Es werden nun Erläuterungen zu den Bestandteilen (A) bis (H) bereitgestellt. Das Polypropylen (A) wird als ein Basisharz verwendet. Das Polypropylen ist ein Copolymer, bei dem 50 bis 95 Gewichtsprozent der das Polymer bildenden Monomere ein Propylenmonomer sind und das mit Monomeren copolymerisiert ist, die von dem Propylenmonomer verschieden sind. Die von dem Propylenmonomer verschiedenen Monomere umfassen ein Ethylen, ein C3-20-α-Olefin, ein nichtkonjugiertes Polyen und dergleichen.
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Das C3-20-α-Olefin umfasst Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen, 1-Tridecen, 1-Tetradecen, 1-Pentadecen, 1-Hexadecen, 1-Heptadecen, 1-Nonadecen, 1-Eicosen, 9-Methyl-1-decen, 11-Methyl-1-dodecen, 12-Ethyl-1-tetradecen und dergleichen. Das nichtkonjugierte Polyen umfasst Dicyclopentadien, Ethylidennorbornan und dergleichen.
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Das Polypropylen ist ein Blockpolypropylen. Die Molekularstruktur des Polypropylens kann syndiotaktisches Polypropylen, isotaktisches Polypropylen oder ataktisches Polypropylen sein.
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Das Polypropylen weist eine MFR (Schmelze-Massefließrate („melt flow rate“)) von 0,5 bis 5 g/10 min bei 230 °C auf. Der MFR-Wert der vorliegenden Erfindung wurde bei 230 °C mittels eines Testverfahrens gemessen, das konform zu dem JIS K 7210 ist. Die bevorzugte MFR des Polypropylens liegt innerhalb des Bereichs von 1,0 bis 4,0 g/10 min. Wenn die MFR des Polypropylens geringer als 0,5 g/10 min ist, ist das Formen schwierig, da ein schlauchförmiger Vorformling durch Blasformen schwer expandierbar ist und eine stärkere Belastung auf die Formmaschine ausgeübt wird. Wenn die MFR des Polypropylens mehr als 5 g/10 min beträgt, ist das Ausformen ebenfalls schwierig, da der schlauchförmige Vorformling leicht bricht. Wenn die MFR innerhalb des obigen Bereichs liegt, kann ein Formprodukt mit ausgezeichneter Formbarkeit und Wärmealterungsbeständigkeit erhalten werden.
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Der Schmelzpunkt des Polypropylens liegt bei 150 °C oder höher, weiter bevorzugt 160 °C oder höher. Wenn der Schmelzpunkt weniger als 150 °C beträgt, ist die Beständigkeit gegenüber einer Warmverformung unzureichend. Der Schmelzpunkt ist ein Wert, der mittels eines zu dem JIS K 7121 konformen Testverfahren gemessen wird.
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Das zu verwendende Polypropylen weist eine Zugfestigkeit von 20 bis 35 MPa auf. Die Zugfestigkeit ist ein Wert, der mittels eines zu dem JIS K 7161 konformen Testverfahrens gemessen wird. Wenn die Zugfestigkeit geringer als der angegebene Bereich ist, ist die Abnutzungsbeständigkeit unzureichend. Wenn die Zugfestigkeit höher als der Bereich ist, ist die Schlagzähigkeit unzureichend.
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Das zu verwendende Polypropylen weist einen Charpy-Schlagzähigkeit von 10 kJ/m2 oder mehr bei 23 °C auf. Die Charpy-Schlagzähigkeit ist ein Wert, der mittels eines zu dem JIS K 7111 konformen Testverfahrens gemessen wird. Wenn die Charpy-Schlagzähigkeit weniger als 10 kJ/m2 beträgt, ist das Schutzvermögen unzureichend.
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Das bromhaltige Flammschutzmittel (B) und das Antimontrioxid (C) werden zusammen als das flammhemmende Mittel verwendet. Beispiele des bromhaltigen Flammschutzmittels (B) sind Ethylenbis(pentabrombenzol) [auch bekannt als Bis(pentabromphenyl)ethan], Ethylen-bis-dibromnorbornandicarbonsäuredicarboxamid, Ethylen-bis-tetrabromphthalimid, Tetrabrombisphenol A (TBBA), Hexabromcyclododecan (HBCD), Tetrabrombisphenol S (TBBPS), Bis(tetrabromphthalimid)ethan, TBBA-Carbonat-Oligomer, TBBA-Epoxy-Oligomer, bromiertes Polystyrol, TBBA-Bis(dibrompropylether), Poly(dibrompropylether), Hexabrombenzol (HBB) und dergleichen.
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Das Antimontrioxid (C) umfasst beispielsweise ein Antimontrioxidmineral, das mittels einer Pulverisierungsbehandlung pulverisiert wurde. Durch Verwenden einer Kombination des Antimontrioxids und des bromhaltigen Flammschutzmittels kann die Menge des bromhaltigen Flammschutzmittels verringert werden.
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Die Mischungsmenge des flammhemmenden Mittels liegt insgesamt innerhalb des Bereichs von 1,5 bis 15 Masseteilen bezogen auf 100 Masseteile des Polypropylens. Das bromhaltige Flammschutzmittel und das Antimontrioxid werden zusammen als das flammhemmende Mittel verwendet. Wenn die Mischungsmenge des flammhemmenden Mittels geringer als 1,5 Masseteile beträgt, ist die Flammschutzeigenschaft unzureichend, und wenn sie mehr als 15 Masseteile beträgt, ist die Wärmealterungsbeständigkeit verschlechtert. Im Hinblick auf die Effizienz der Zugabe liegt das bevorzugte Mischungsverhältnis des bromhaltigen Flammschutzmittels und des Antimontrioxids bei einem Massenverhältnis innerhalb des Bereichs von bromhaltigem Flammschutzmittel : Antimontrioxid = 1 : 1 bis 4 : 1.
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Als das Mittel zur Verbesserung der Wärmebeständigkeitsdauer werden zumindest das phenolhaltige Antioxidationsmittel (D), das imidazolhaltige Antioxidationsmittel (E) und der Metalldesaktivator (F) verwendet. Das Mischungsverhältnis von jedem der Mittel zur Verbesserung der Wärmebeständigkeitsdauer (D), (E) und (F) bezogen auf 100 Masseteile des Polypropylens liegt innerhalb des Bereichs von 0,1 bis 3 Masseteile.
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Für das phenolhaltige Antioxidationsmittel (D) kann ein gehindertes Phenol-Antioxidationsmittel verwendet werden. Das gehinderte Phenol-Antioxidationsmittel umfasst Pentaerythritoltetrakis[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat], Thiodiethylen-bis[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat], Octadecyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat, N,N'-Hexan-1,6-diyl-bis[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionamid), Benzolpropansäure, 3,5-Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy, C7-C9-Seitenketten-Alkylester, 2, 4-Dimethyl-6-(1-methylpentadecyl)phenol, Diethyl[[3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]methyl]phosphonat, 3,3',3",5,5',5"-Hexa-tert-butyl-a,a',a''-(mesitylen-2,4,6-triyl)tri-p-cresol, Calciumdiethyl-bis[[[3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]methyl]phosphonat], 4,6-Bis(octylthiomethyl)-o-cresol, Ethylen-bis(oxyethylen)bis[3-(5-tert-butyl-4-hydroxy-m-tolyl)propionat], Hexamethylen-bis[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-1,3,5-triazin-2,4,6-(1H,3H,5H)-trion, 1,3,5-tris[(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-xylyl)methyl]-1,3,5-triazin-2,4,6-(1H,3H,5H)-trion, 2,6-tert-Butyl-4-(4,6-bis(octylthio)-1,3,5-triazin-2-ylamino)phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert-butylphenol), 4,4'-Butyliden-bis(3-methyl-6-tert-butylphenol), 4,4'-Thio-bis(3-methyl-6-tert-butylphenol), 3,9-Bis[2-(3-( 3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)-Puropinoki)-1,1-dimethylethyl]-2,4,8,10-tetraoxaspiro(5, 5)undecan. Diese können alleine verwendet werden, und es können zwei oder mehrere davon in Kombination verwendet werden.
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Für das phenolhaltige Antioxidationsmittel (D) können neben dem gehinderten Phenol-Antioxidationsmittel auch ein Monophenol-Antioxidationsmittel, ein Diphenol-Antioxidationsmittel, ein Triphenol-Antioxidationsmittel, ein Polyphenol-Antioxidationsmittel und dergleichen verwendet werden.
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Das imidazolhaltige Antioxidationsmittel (E) umfasst 2-Mercaptobenzimidazol, 2-Mercaptomethylbenzimidazol, 4-Mercaptomethylbenzimidazol, 5-Mercaptomethylbenzimidazol und dergleichen und ein Zinksalz von diesen.
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Als der Metalldesaktivator (F) können eine Verbindung, die durch Reagieren mit einem Metallion eine inerte Substanz wie eine Chelatverbindung erzeugt, eine Verbindung, die in der Lage ist, eine Metalloberfläche zu schützen, wenn sie mit der Metalloberfläche in Kontakt kommt, oder dergleichen verwendet werden. Der Metalldesaktivator umfasst eine Aminotriazol-haltige Verbindung wie 3-(N-Salicyloyl)amino-1,2,4-triazol und dessen acyliertes Derivat, eine Benzotriazol-haltige Verbindung wie 1,2,3-Benzotriazol und ein Decamethylencarbonsäuredisalicyloylhydrazin. Diese können allein verwendet werden, und es können zwei Arten oder mehr davon in Kombination verwendet werden.
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Es können ferner 0,1 bis 3 Masseteile des phosphorhaltigen Antioxidationsmittels (G) bezogen auf 100 Masseteile des Polypropylens in das Mittel zur Verbesserung der Wärmebeständigkeitsdauer gemischt werden. Durch Zumischen des phosphorhaltigen Antioxidationsmittels wird die Verarbeitungsstabilität verbessert. Das phosphorhaltige Antioxidationsmittel umfasst Diphenylnonylphenylphosphit, Tris-tridecylphosphit, Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit.
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Es können ferner 0,1 bis 3 Masseteile des Metalloxids (H) bezogen auf 100 Masseteile des Polypropylens in das Mittel zur Verbesserung der Wärmebeständigkeitsdauer gemischt werden. Es ist bevorzugt, als das Metalloxid (H) mindestens eine Art an Metalloxid zu verwenden, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Zinkoxid, einem Aluminiumoxid, einem Magnesiumoxid, einem Zinnoxid und dergleichen. Diese können allein verwendet werden, und es können zwei Arten oder mehr davon in Kombination verwendet werden.
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Neben den oben genannten Bestandteilen können Additive wie ein Stabilisierungsmittel, ein Witterungsbeständigkeitsmittel, ein Kupferinhibitor, ein Färbemittel, ein Antistatikmittel, ein Gleitmittel, ein Nukleierungsmittel, ein halogenfreies Flammschutzmittel und ein Füllstoff nach Gebühr zu der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Erfindung gegeben werden, insofern diese nicht die vorteilhaften Effekte der vorliegenden Erfindung verschlechtern.
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Die Zusammensetzung für einen Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Erfindung kann hergestellt werden durch Mischen der oben genannten Bestandteile mittels eines allgemein bekannten Mischverfahrens. Die Mischungsreihenfolge, das Mischverfahren und dergleichen sind für das Mischen nicht speziell beschränkt. Das spezifische Mischverfahren umfasst ein Verfahren mit einer üblichen Knetmaschine wie einem Mischer vom Trommeltyp, einem Mischer vom V-Typ, einem Henschel-Mischer, einem Bandmischer, einem Extruder (monoaxial, biaxial), einem Banbury-Mischer, einem Druckkneter, einer Walze.
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Der Leitungsschutz gemäß der vorliegenden Erfindung wird hergestellt aus der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz und wird zu einer Gestalt geformt, die in der Lage ist, eine Leitung zu schützen. Die spezifische Gestalt des Leitungsschutzes ist nicht speziell beschränkt, insofern sie in der Lage ist, eine Leitung oder ein Leitungsbündel zu schützen. Die Gestalt des Leitungsschutzes sollte in der Lage sein, durch Beschichten des Leitungsbündels ein Leitungsbündel im Leitungsschutz vor der äußeren Umgebung zu schützen. Die spezifische Gestalt des Leitungsschutzes umfasst ein Wellrohr. Ein Herstellungsverfahren des Wellrohrs umfasst die Schritte des Extrudierens eines Rohrs und des Formens zu einer Faltenform mittels einer Metallform.
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Der unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hergestellte Kabelbaum ist ein Bündel aus isolierten Leitungen, das mit einem Leitungsschutz beschichtet ist, welcher aus der Zusammensetzung für einen Leitungsschutz hergestellt ist.
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Das für den Kabelbaum verwendete Leitungsbündel kann ein Bündel von lediglich isolierten Leitungen sein oder ein Bündel aus einer Mischung von isolierten Leitungen und anderen isolierten Leitungen. Die Anzahl der Leitungen in dem Bündel ist nicht speziell beschränkt.
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Der Kabelbaum kann zwischen dem Außenumfang des Leitungsbündels und dem Leitungsschutz eine Abschirmschicht aufweisen. Als die Abschirmschicht können allgemein bekannte Abschirmmaterialien wie ein aus Metalldrähten wie einem Kupferdraht hergestelltes Geflecht, ein dünner Metallfilm und dergleichen verwendet werden. Mit der vorliegenden Erfindung kann ein Kabelbaum erhalten werden, dessen Leitungsschutz eine „ausgezeichnete“ Beständigkeit gegenüber einem Geflecht aus Kupfer oder dergleichen und ein ausgezeichnetes Abschirmvermögen aufweist.
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Beispielsweise ist als eine übliche Zusammensetzung für einen Leitungsschutz ein halogenfreies Olefinharz, bei dem ein Flammschutzmittel wie Magnesiumhydroxid mit einem Polypropylen oder dergleichen vermischt ist, allgemein bekannt, auch wenn dieses keine Zusammensetzung für einen Leitungsschutz ist. Die für einen Leitungsschutz für Hochspannungsleitungen eines Fahrzeugs erforderlichen Flammschutzeigenschaften könnten auch dann nicht erreicht werden, wenn mehr als 100 Masseteile des Flammschutzmittels (Magnesiumhydroxid) bezogen auf 100 Masseteile des Olefinharzes vermischt werden. Die hohe Füllung mit einem Füllstoff wie Magnesiumhydroxid verschlechtert die Bruchdehnung, so dass die für einen Leitungsschutz erforderliche Wärmealterungsbeständigkeit nicht erhalten werden kann. Im Gegensatz dazu verwendet die vorliegende Erfindung kein Hydroxid wie Magnesiumhydroxid, sondern verwendet das bromhaltige Flammschutzmittel zusammen mit dem Antimontrioxid. Dieses Merkmal verringert die Gesamtmenge an Flammschutzmittel und stellt eine ausreichende Bruchdehnung zur Verfügung. Darüber hinaus werden bei der vorliegenden Erfindung spezifizierte Mengen an mehreren speziellen Antioxidationsmitteln als das Mittel zur Verbesserung der Wärmebeständigkeitsdauer zugemischt. Dieses Merkmal ermöglicht die Erfüllung der Eigenschaften wie der Flammschutzeigenschaft und der Bruchdehnung. Darüber hinaus wird durch den zugegebenen Metalldesaktivator eine Verschlechterung bei einem Kontakt mit Kupfer oder dergleichen verhindert. Daher wird auch bei einer Anordnung eines Drahtgeflechts zwischen dem Leitungsschutz und den isolierten Leitungen eine fortschreitende Verschlechterung bei einem Kontakt des Polypropylens mit dem Drahtgeflecht bei einer hohen Temperatur verhindert.
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Beispiele
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Nachfolgend werden die Beispiele, Referenzbeispiele und Vergleichsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Probenmaterialien, Hersteller und Sonstiges
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Die in den Beispielen, Referenzbeispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Probenmaterialien werden nachfolgend mit ihren Herstellern, Handelsbezeichnungen und dergleichen aufgeführt. Hinsichtlich des Polypropylens werden die MFR, der Schmelzpunkt, die Zugfestigkeit, die Charpy-Schlagzähigkeit und andere Eigenschaften in den Tabellen aufgeführt.
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A: Polypropylen
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- [1] Block PP 1: hergestellt von der Japan Polypropylen Corporation, Handelsbezeichnung „EC9“
- [2] Block PP 2: hergestellt von der Prime Polymer Co., Ltd., Handelsbezeichnung „J356HP“
- [3] Block PP 3: hergestellt von der Prime Polymer Co., Ltd., Handelsbezeichnung „J704UG“
- [4] Block PP 4: hergestellt von der Prime Polymer Co., Ltd., Handelsbezeichnung „J705UG“
- [5] Block PP 5: hergestellt von der Japan Polypropylen Corporation, Handelsbezeichnung „EG8“
- [6] Homo PP: hergestellt von der Prime Polymer Co., Ltd., Handelsbezeichnung „E203GP“
- [7] PP-Elastomer: hergestellt von der Sumitomo Chemical Company, Limited, Handelsbezeichnung „ESPOLEX817“
- [8] PA6 (Polyamid 6): hergestellt von Ube Industries, Ltd., Handelsbezeichnung „1020S“
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- B: Bromhaltiges Flammschutzmittel
- - hergestellt von der ALBEMARLE JAPAN CORPORATION, Handelsbezeichnung „SAYTEX8010“
- C: Antimontrioxid
- - hergestellt von der SUZUHIRO CHEMICAL CO., LTD., Handelsbezeichnung „AT-3CNLP“
- D: Phenolhaltiges Antioxidationsmittel
- - hergestellt von der BASF Japan Ltd., Handelsbezeichnung „IRGANOX1010“
- E: Imidazolhaltiges Antioxidationsmittel
- - hergestellt von der Kawaguchi Chemical Industry Co,. LTD., Handelsbezeichnung „Antage MB“
- F: Metalldesaktivator
- - hergestellt von der ADEKA CORPORATION, Handelsbezeichnung „CDA-1“
- G: Phosphorhaltiges Antioxidationsmittel
- - hergestellt von der BASF Japan Ltd., Handelsbezeichnung „IRGAFOS168“
- H: Metalloxid
- - hergestellt von der HakusuiTech Co., Ltd., Handelsbezeichnung „Zinc White Class 2“
- I: Magnesiumoxid
- - hergestellt von der Konoshima Chemical Co.,Ltd., Handelsbezeichnung „Magseeds N-4“
- J: Melamincyanurat
- - hergestellt von der SAKAI CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD., Handelsbezeichnung „MC-2010N“
- K: Kupferiodid
- - hergestellt von der Wako Pure Chemical Industries, Ltd., Handelsbezeichnung „Kupferiodid First-Class-Reagens“
- L: Kaliumiodid
- - hergestellt von der Wako Pure Chemical Industries, Ltd., Handelsbezeichnung „Kaliumiodid First-Class-Reagens“
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Herstellung eines Leitungsschutzes
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Die Zusammensetzungen wurden erhalten durch Mischen der in den Beispielen 1 bis 6, den Referenzbeispielen 1 bis 11 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 17 in den Tabellen 1 bis 4 aufgezeigten Bestandteile mittels eines Biaxialkneters bei einer Knettemperatur von 220 °C und deren Formen zu einer Pelletform mittels einer Pelletisiermaschine.
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Dann wurden mittels der Zusammensetzung ein hantelförmiges Teststück und ein Wellrohr hergestellt und wurden an diesen die Bewertungen durchgeführt. Die Testergebnisse werden in den Tabellen 1 bis 4 gezeigt. Das hantelförmige Teststück wurde hergestellt durch Ausstanzen zu der Form einer JIS-Hantel des Typs #3 aus einem Bogen von 140 mm x 140 mm x 1 mm, der erhalten wurde durch Heißpressen der Pellets bei 220 °C. Das Wellrohr wurde mit einem Innendurchmesser von 25 mm und einer Länge von 50 m durch Extrusionsblasformen bei 220 °C ausgeformt. Die genauen Bewertungsverfahren waren wie folgt.
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Flammbeständigkeitstest
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Die Teststücke wurden hergestellt, indem das Wellrohr mit einem Innendurchmesser von 25 mm in Übereinstimmung mit dem JIS K-7201 zu einer Länge von 200 mm geschnitten wurde, und es wurde die maximale Sauerstoffkonzentration gemessen, bei welcher eine an dem Teststück gezündete Flamme innerhalb von 180 Sekunden erlosch. Eine maximale Sauerstoffkonzentration von 22 oder mehr wurde als „bestanden“ bewertet, wobei die anderen mit „nicht bestanden“ bewertet wurden.
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Zugfestigkeit, Bruchdehnung
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Die Zugfestigkeit und Bruchdehnung wurden gemessen mittels eines Zugtests bei einer Zuggeschwindigkeit von 50 mm/min unter Verwendung von Teststücken der JIS-Hantel vom Typ #3 mit einer Dicke von 1 mm. Eine Zugfestigkeit von 25 MPa oder mehr wurde mit „bestanden” bewertet, wobei die anderen mit „nicht bestanden“ bewertet wurden. Eine Bruchdehnung von 500 % oder mehr wurde mit „bestanden” bewertet, mit 600 % oder mehr wurde als „gut“ bewertet, wobei die mit weniger als 500 % als „nicht bestanden“ bewertet wurden.
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Wärmealterungsbeständigkeit 1
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Die Wärmebeständigkeitsdauer bis zu einem Zeitpunkt, bei dem die Bruchdehnung 50 % erreicht, wurde gemessen mittels eines Wärmealterungstests bei 150 °C unter Verwendung von Teststücken der JIS-Hantel vom Typ #3 mit einer Dicke von 1 mm. Eine Wärmebeständigkeitsdauer bei 150 °C von 1000 bis weniger als 1300 Stunden wurde als „bestanden” bewertet, mit 1300 bis weniger als 1500 Stunden wurde als „gut“ bewertet, mit 1500 Stunden oder mehr wurde als „ausgezeichnet“ bewertet und mit weniger als 1000 Stunden wurde als „nicht bestanden“ bewertet.
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Ausbleichen
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Wenn die Oberfläche des Teststücks der JIS-Hantel vom Typ #3 mit einer Dicke von 1 mm während des Wärmealterungstests bei 150 °C und 500 Stunden weiß wurde, wurde das Teststück mit „nicht bestanden“ bewertet und die anderen wurden mit „bestanden“ bewertet.
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Formbarkeit
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Es wurde diejenige mit „nicht bestanden“ bewertet, die mittels Blasformen mit einer horizontalen Wellenmaschine nicht formbar waren, diejenigen, bei denen sich Ablagerungen in einer Düse ansammelten und Fremdmaterial an dem Produkt anhaftete, und diejenigen, bei denen an der Oberfläche ein Ausblühen von Additiven stattfand, und die anderen wurden mit „bestanden” bewertet.
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Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid
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Es wurde ein Wellrohr mit einem Innendurchmesser von 25 mm und einer Länge von 300 mm, welches zu einer U-Form (Radius = 50 mm) gebogen war, als ein Teststück verwendet, und das Teststück wurde während 5 Sekunden in eine Lösung mit 35 Gewichtsprozent Calciumchlorid (CaCl2) getaucht. Das U-förmige Teststück wurde dann während 300 Stunden in einem Thermohygrostatbad bei 30 % relativer Luftfeuchte und 80 °C aufbewahrt. Nach der Entnahme des Teststücks aus dem Thermohygrostatbad wurde der gebogene Teil gebogen und mit dem bloßen Auge überprüft, ob sich Risse gebildet haben. Diejenigen, bei denen keine Risse auftraten, wurden mit „bestanden“ bewertet, die anderen wurden mit „nicht bestanden“ bewertet.
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Wärmealterungsbeständigkeit 2
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Es wurde ein Teststück hergestellt durch Bedecken des Umfangs eines Bündels aus drei vernetzten Olefinleitungen mit einer Querschnittsfläche von 20 mm2 und einer Länge von 35 cm mit einer Geflechtabschirmung (zinnbeschichteter Kupferdraht) mit einer Querschnittsfläche von 14 mm2, dieses wurde in dem gebildeten Wellrohr mit dem Innendurchmesser von 25 mm untergebracht, das Wellrohr mit einem Polyvinylchloridband an drei Stellen oder in der Mitte und an den beiden Enden umwickelt. Der Wärmealterungsbeständigkeitstest wurde unter Verwendung dieses Teststücks durchgeführt, und diejenigen, die eine Alterungsbeständigkeit über 500 Stunden oder mehr bei 150 °C ohne durch den Test verursachte sichtbare Risse und Absplitterungen aufzeigten, wurden mit „bestanden” bewertet.
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Abnutzungsbeständigkeit
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Es wurde ein Teststück hergestellt durch Schneiden des Wellrohrs mit dem Innendurchmesser von 25 mm und mit einer hindurchlaufenden Metallstange zu einer Länge von 100 mm. Das Teststück wurde in Kontakt mit einem Schleifband, welches aus einem vorgeschriebenen Poliertuch der Rauheit #150 hergestellt war, fixiert. Das Teststück wurde mit einer Last von 450 gf bei einer Bandgeschwindigkeit von 1500 mm/min bewegt. Es wurde dann die Länge des Bands gemessen, bis die Metallstange und das Band sich kontaktierten. Bei einer Länge von mehr als 10.000 mm wurde mit „bestanden“ bewertet, und die anderen wurden mit „nicht bestanden“ bewertet.
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Schlagprüfung
-
Man ließ aus einer Höhe von 50 cm eine Stahlkugel von 200 g frei auf ein Wellrohr mit einem Innendurchmesser von 10 mm, in welchem eine vorgeschriebene Zahl an Leitungen untergebracht war, fallen. Wenn kein sichtbares Klappern, Aufsplittern und keine sichtbare Verformung auftraten, wurde mit „bestanden” bewertet, die anderen wurden mit „nicht bestanden“ bewertet.
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Wärmeformbeständigkeit
-
Nach dem Aufbewahren eines Wellrohrs mit einem Innendurchmesser von 10 mm, in welchem eine vorgeschriebene Zahl an Leitungen untergebracht war, während 1 Stunde bei 150 °C in einer thermostatisierten Kammer, wurden Änderungen der Anmessungen gemessen. Wenn die Änderungsrate in der vertikalen Richtung und hinsichtlich des Außendurchmessers vor und nach dem Aufbewahren weniger als 2 % betrug, wurde mit „bestanden” bewertet, wobei die anderen mit „nicht bestanden“ bewertet wurden. Tabelle 1
| Referenzbeispiele*) | Beispiele |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 1 | 2 | 3 |
Bestandteile | |
| (A) Polypropylen | | | | | | | | | |
| | MFR g/10 min | Schmelzpunkt °C | Zugfestigkeit MPa | Charpy-Schlagzähigkeit kJ/m2 (23°C) |
Block PP 1 | 0,5 | >160 | 28 | >20 | | | | | | | | | |
Block PP 2 | 2,5 | >160 | 27 | 60 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Block PP 3 | 5 | >160 | 29 | 12 | | | | | | | | | |
Block PP 4 | 9 | >160 | 29 | 12 | | | | | | | | | |
Block PP 5 | 0,8 | <150 | 30 | 18 | | | | | | | | | |
Homo PP | 2 | >160 | 33 | 7 | | | | | | | | | |
PP Elastomer | 1 | 150 | 26 | -(nicht zerstört) | | | | | | | | | |
(B) Bromhaltiges Flammschutzmittel | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
(C) Antimontrioxid | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
(D) Phenolhaltiges Antioxidationsmittel | 0,2 | 3 | 0,1 | 0,3 | 3 | 3 | 0,1 | 0.3 | 0.3 |
(E) Imidazolhaltiges Antioxidationsmittel | | | | | | | 0,1 | 1 | 3 |
(F) Metalldesaktivator | 0,2 | 3 | 0,1 | 0,3 | 3 | 3 | 0,1 | 0,3 | 0,3 |
(G) Phosohorhaltioes Antioxidationsmittel | | | 0,1 | 0,2 | 0,2 | 3 | | | |
(H) Zinkoxid | | | | | | | 0,1 | 1 | 3 |
(I) Magnesiumoxid | | | | | | | | | |
Testergebnisse | |
| Flammbeständigkeit (Sauerstoffindex) | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Zugfestigkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Bruchdehnung | gut | gut | gut | gut | gut | gut | bestanden | gut | gut |
Wärmealterungsbeständigkeit 1 | bestanden | gut | bestanden | gut | gut | gut | gut | gut | gut |
Ausbleichen | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestand | bestanden |
Formbarkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Wärmealterungsbeständigkeit 2 | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Abnutzungsbeständigkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Schlagprüfung | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Wärmeformbeständigkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
*) Die Referenzbeispiele sind nicht von der vorliegenden Erfindung umfasst |
Tabelle 2
| Beispiele | Referenzbeispiele*) |
4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
Bestandteile | |
| (A) Polypropylen | | | | | | | | |
| | MFR g/10 min | Schmelzpunkt °C | Zugfestigkeit MPa | Charpy-Schlagzähigkeit kJ/m2 (23°C) |
Block PP 1 | 0,5 | >160 | 28 | >20 | | | | | | | 100 | |
Block PP 2 | 2,5 | >160 | 27 | 60 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | | |
Block PP 3 | 5 | >160 | 29 | 12 | | | | | | | | 100 |
Block PP 4 | 9 | >160 | 29 | 12 | | | | | | | | |
Block PP 5 | 0,8 | <150 | 30 | 18 | | | | | | | | |
Homo PP | 2 | >160 | 33 | 7 | | | | | | | | |
PP Elastomer | 1 | 150 | 26 | -(nicht zerstört) | | | | | | | | |
(B) Bromhaltiges Flammschutzmittel | 2 | 2 | 2 | 1 | 5 | 10 | 2 | 2 |
C) Antimontrioxicid | 1 | 1 | 1 | 0,5 | 2,5 | 5 | 1 | 1 |
(D) Phenolhaltiges Antioxidationsmittel | 0,1 | 0,3 | 3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
(E) Imidazolhaltiges Antioxidationsmittel | 0,1 | 0,5 | 3 | | | | | |
(F) Metalldesaktivator | 0,1 | 0,3 | 3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
(G) Phosphorhaltiges Antioxidationsmittel | 0,1 | 0,2 | 3 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
(H) Zinkoxid | 0,1 | 0,5 | 3 | | | | | |
(I) Magnesiumoxid | | | | | | | | |
Testergebnisse | |
| Flammbeständigkeit (Sauerstoffindex) | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Zugfestigkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Bruchdehnung | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut |
Wärmealterungsbeständigkeit 1 | gut | ausgezeichnet | ausgezeichnet | gut | gut | gut | gut | gut |
Ausbleichen | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Formbarkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Wärmealterungsbeständigkeit 2 | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Abnutzungsbeständigkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Schlagprüfung | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Wärmeformbeständigkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
*) Die Referenzbeispiele sind nicht von der vorliegenden Erfindung umfasst |
Tabelle 3
| Vergleichsbeispiele |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
Bestandteile | |
| (A) Polypropylen | | | | | | | | | |
| | MFR g/10 min | Schmelzpunkt °C | Zugfestigkeit MPa | Charpy-Schlagzähigkeit kJ/m2 (23°C) |
Block PP 1 | 0,5 | >160 | 28 | >20 | | | | | | | | | |
Block PP 2 | 2,5 | >160 | 27 | 60 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Block PP 3 | 5 | >160 | 29 | 12 | | | | | | | | | 100 |
Block PP 4 | 9 | >160 | 29 | 12 | | | | | | | | | |
Block PP 5 | 0,8 | <150 | 30 | 18 | | | | | | | | | |
Homo PP | 2 | >160 | 33 | 7 | | | | | | | | | |
PP Elastomer | 1 | 150 | 26 | -(nicht zerstört) | | | | | | | | | |
PA 6 | 5 | 215 | 80 | 5 | | | | | | | | | |
(B) Bromhaltiges Flammschutzmittel | | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
(C) Antimontrioxid | | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
(D) Phenolhaltiges Antioxidationsmittel | 0,3 | 3 | 5 | 0,1 | 0,05 | 3 | 0,1 | 0,1 | 0,3 |
(E) Imidazolhaltiges Antioxidationsmittel | | | | | | | 0,1 | | 5 |
(F) Metalldesaktivator | 0,3 | | | 0,1 | 0,05 | 5 | 0,1 | 0,1 | 0,3 |
(G) Phosphorhaltiges Antioxidationsmittel | 0,1 | | | | 0,05 | 5 | | | |
(H) Zinkoxid | | | | | | | | 0,1 | 5 |
(I) Magnesiumoxid | 80 | | | | | | | | |
(J) Melamincyanurat | | | | | | | | | |
(K) Kupferiodid | | | | | | | | | |
(L) Kaliumiodid | | | | | | | | | |
Testergebnisse | |
| Flammbeständigkeit (Sauerstoffindex) | nicht best. | bestanden | biaxiales Kneten nicht möglicht | bestanden | bestanden | biaxiales Kneten nicht möglich | bestanden | bestanden | bestanden |
Zugfestigkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestand | bestanden |
Bruchdehnung | nicht best. | gut | gut | gut | gut | gut | bestanden |
Wärmealterungsbeständigkeit 1 | nicht best. | nicht best. | nicht best. | nicht best. | nicht best. | nicht best. | gut |
Ausbleichen | bestanden | nicht best. | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | nicht best |
Formbarkeit | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Wärmealterungsbeständigkeit 2 | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Abnutzungsbeständigkeit | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Schlagprüfung | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Wärmeformbeständigkeit | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Tabelle 4
| Vergleichsbeispiele |
10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
Bestandteile | |
| (A) Polypropylen | | | | | | | | |
| | MFR g/10 min | Schmelz- punkt °C | Zugfestig- keit MPa | Charpy-Schlagzähigkeit kJ/m2 (23°C) |
Block PP 1 | 0,5 | >160 | 28 | >20 | | | | | | | | |
Block PP 2 | 2,5 | >160 | 27 | 60 | 100 | 100 | 100 | | | | | |
Block PP 3 | 5 | >160 | 29 | 12 | | | | | | | | |
Block PP 4 | 9 | >160 | 29 | 12 | | | | 100 | | | | |
Block PP 5 | 0,8 | <150 | 30 | 18 | | | | | 100 | | | |
Homo PP | 2 | >160 | 33 | 7 | | | | | | 100 | | |
PP Elastomer | 1 | 150 | 26 | -(nicht zerstört) | | | | | | | 100 | |
PA6 | 5 | 215 | 80 | 5 | | | | | | | | 100 |
(B) Bromhaltiges Flammschutzmittel | 2 | 0,5 | 20 | 2 | 2 | 2 | 2 | |
(C) Antimontrioxid | 1 | 0,25 | 10 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
(D) Phenolhaltiges Antioxidationsmittel | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | |
(E) Imidazolhaltiges Antioxidationsmittel | 5 | | | | | | | |
(F) Metalldesaktivator | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | |
(G) Phosphorhaltiges Antioxidationsmittel | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | |
(H) Zinkoxid | 5 | | | | | | | |
(I) Magnesiumoxid | | | | | | | | |
(J) Melamincvanurat | | | | | | | | 1 |
(K) Kupferiodid | | | | | | | | 0,1 |
(L) Kaliumiodid | | | | | | | | 0,1 |
Testergebnisse | |
| Flammbeständigkeit (Sauerstoffindex) | bestanden | nicht best. | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Zugfestigkeit | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Bruchdehnung | bestanden | gut | bestanden | gut | gut | nicht best. | gut | nicht best. |
Wärmealterungsbeständigkeit 1 | ausgezeichnet | gut | nicht best. | qut | nicht best. | bestanden | gut | gut |
Ausbleichen | nicht best. | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden | bestanden |
Formbarkeit | - | - | - | Formen nicht möglich | - | bestanden | bestanden | bestanden |
Beständigkeit gegenüber Calciumchlorid | - | - | - | - | bestanden | bestanden | nicht best. |
Wärmealterungsbeständigkeit 2 | - | - | - | - | bestanden | bestanden | bestanden |
Abnutzungsbeständigkeit | - | - | - | - | bestanden | nicht best. | bestanden |
Schlagprüfung | - | - | - | - | nicht best. | bestanden | bestanden |
Wärmeformbeständigkeit | - | - | - | - | bestanden | bestanden | bestanden |
nicht best. = nicht bestanden |
-
Wie in den Tabellen 1 und 2 aufgezeigt, wurden die Beispiele 1 bis 6 bei allen Bewertungen mit mehr als „bestanden” oder „gut“ bewertet. Im Gegensatz dazu waren, wie in den Tabellen 3 und 4 gezeigt, bei den Vergleichsbeispielen 1 bis 17 nicht alle Bewertungen zufriedenstellend.
-
Die vorausgegangene Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung gegeben; es ist jedoch nicht beabsichtigt, dass dies erschöpfend ist oder die vorliegende Erfindung auf die speziell offenbarte Form beschränkt ist, und es sind Modifikationen und Variationen möglich, insofern diese nicht von den Prinzipien der vorliegenden Erfindung abweichen.