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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft Stromverteilungs-Einheiten und insbesondere Systeme und Verfahren zur Konfiguration von Betriebsparametern von Stromverteilungs-Einheiten.
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Hintergrund
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Eine übliche Stromverteilungs-Vorrichtung (Power Distribution Unit – PDU) ist eine Anordnung von elektrischen Steckdosen (auch Anschlussdosen genannt), die elektrischen Strom von einer Quelle empfangen und den elektrischen Strom zu einer oder mehreren gesonderten elektronischen Vorrichtungen verteilen. Jede solche Einheit hat eines oder mehrere Anschlusskabel, die in eine oder mehrere der Steckdosen eingesteckt sind. PDUs haben auch Anschlusskabel, die direkt mit einer Stromquelle fest verdrahtet sind, oder können eine übliche Stecker- und Buchsenverbindung verwenden. PDUs werden in vielen Einsatzbereichen und -Umgebungen verwendet, wie zum Beispiel in oder an elektronischen Geräte-Racks. Eine oder mehrere PDUs werden üblicherweise in einem Geräte-Rack (oder in einem anderen Schrank) angeordnet und können zusammen mit anderen mit der PDU verbundenen Vorrichtungen, wie Umgebungsüberwachungen, Temperatur- und Feuchtesensoren, Sicherungsmodule oder Kommunikationsmodule, die äußerlich mit dem PDU-Gehäuse verbunden sind oder in dem PDU-Gehäuse enthalten sind, verbaut sein. Eine PDU, die in einem Geräte-Rack oder Schrank eingebaut ist, kann manchmal als Schrank-PDU oder kurz „CDU” bezeichnet werden.
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Wie erwähnt, enthalten Recheneinrichtungen im Allgemeinen elektronische Geräte-Racks, wie beispielsweise Standard-RETMA-Racks, die üblicherweise rechteckige oder kastenförmige Gehäuse umfassen, die manchmal als Schrank oder Rack bezeichnet werden, und zugehörige Komponenten zum Einbau von Gerätschaften, zugehörige Kommunikationskabel und zugehörige Stromverteilungskabel. Elektronische Ausrüstung ist in solche Racks gewöhnlich so einbaubar, dass verschiedene elektronische Vorrichtungen vertikal übereinander in dem Rack angeordnet sind. Häufig ist eine Vielzahl solcher Racks nebeneinander angeordnet, wobei jedes davon eine Vielzahl von elektronischen Komponenten enthält, und eine wesentliche Menge von zugehöriger Komponenten-Verdrahtung, angeordnet innerhalb und außerhalb des von den Racks eingenommenen Bereichs aufweist. Solche Racks versorgen gewöhnlich Ausrüstung, die in einem Computernetzwerk für Unternehmen verwendet wird, welches als Unternehmensnetzwerk bezeichnet wird.
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In vielen Fällen werden Recheneinrichtungen, wie Serverfarmen oder große Netzwerke zur Versorgung von Rechenzentren, als Unternehmensnetzwerke bezeichnet. Unternehmensnetzwerke existieren zur Versorgung großer weltweiter Organisationen und hängen von einer Kombination von Technologien ab, beispielsweise Datenkommunikationen, Zwischennetzwerk-Ausrüstung, wie Frame-Relay-Controller, Switche mit asynchroner Übertragungsweise (ATM), Router, Integrated Services Digital Network(ISDN)-Controller und Applikationsserver und Netzwerk-Management-Applikationssoftware. Solche Unternehmensnetzwerke können zur Versorgung einer großen Vielzahl von Zweigbüros oder Campus eines großen Unternehmens über die ganze Welt verwendet werden und als solches sind diese Netzwerke hinsichtlich der Funktion solcher Organisationen Einsatzkritisch geworden. Es wird erwartet, dass hohe Mengen an Informationen routinemäßig ausgetauscht werden und ein solcher Informationsaustausch ist erforderlich, um das Tagesgeschäft moderner Organisationen abzuwickeln. Beispielsweise haben einige internationale Banken tausende von Zweigstellen über ganz Europa, Asien und Nordamerika platziert, sodass sie jeweils in kritischer Weise von ihrer Fähigkeit abhängen, Banktransaktionen rasch und effizient miteinander und mit ihren entsprechenden Geschäftssitzen zu kommunizieren. Ein typisches Unternehmensnetzwerk verwendet Baueinheiten von Router- und Frame-Relay-Netzwerkeinrichtungen, die in den Geräte-Racks eingebaut sind. Solche Geräte-Racks sind zu entfernten Points-of-Presence(POP)-Orten im betreffenden Netzwerk verteilt. Solche Geräte-Racks können beispielsweise Frame-Relay-Controller, Router, ISDN-Controller, Server, Netzwerk-gebundene Speichereinrichtungen (NAS) usw. enthalten, wobei jedes davon an eine oder mehrere Stromquellen angeschlossen ist.
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Viele Geräte-Racks können in einem Rechenzentrum angeordnet sein, wobei jedes davon eine oder mehrere PDUs enthält. Ein oder mehrere solche Rechenzentren können als Daten-Kommunikations-Hubs für ein Unternehmen dienen. Andererseits kann mehr als ein Unternehmen Rechenanlagen in einem Rechenzentrum verwenden. In jedem Fall kann ein bestimmtes Unternehmen und/oder ein bestimmtes Rechenzentrum eine Vielzahl von Geräte-Racks und zugehörige PDUs aufweisen. Außerdem enthalten viele PDUs Netzwerkverbindungen, die für Fernzugriffsteuerung und/oder Überwachung der PDUs sorgen. Solche PDUs haben im Allgemeinen Konfigurationen, die in die PDU programmiert sind, wie beispielsweise Netzwerkkommunikations-Konfigurationen, Alarmschwellenwert-Konfigurationen, Steuerungs-Konfigurationen usw. Wie erwähnt, kann ein bestimmtes Unternehmen und/oder Rechenzentrum verschiedene PDUs aufweisen, die jeweils mit konfigurations-Informationen programmiert werden müssen. Üblicherweise muss jede PDU individuell programmiert werden durch Initiieren einer Programmiersitzung und dann Programmieren der PDU. Außerdem müssen Konfigurations-Informationen jederzeit aktualisiert werden, jede PDU muss üblicherweise individuell aktualisiert werden. Natürlich kann eine solche Aufgabe deutlich Zeit verbrauchen, wenn sie an hunderten oder gar tausenden PDUs ausgeführt wird, die beispielsweise in einem oder mehreren Rechenzentren angeordnet sind. Wenn zudem neue Rechenzentren online geschaltet werden, oder Neuzugänge zu Rechenzentren online geschaltet werden, führt der Druck, die Gerätschaften zu installieren und zum Laufen zu bringen, häufig zu PDUs, die nicht konfiguriert sind, selbst wenn solche PDUs Informationen bereitstellen können und über das Netzwerk gesteuert werden können. In einigen Fällen können solche PDUs, auch nachdem das Rechenzentrum online geschaltet wurde, nicht mehr konfiguriert werden oder werden erst nach einem relativ langen Zeitraum konfiguriert, weil vom Personal des Rechenzentrums Aufgaben einer höheren Priorität ausgeführt werden müssen.
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Kurzdarstellung
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Verfahren, Systeme und Vorrichtungen zur Konfiguration von Mehrfach-Stromverteilungs-Einheiten in einer effizienten Weise werden beschrieben. Stromverteilungs-Einheiten können auf einem Netzwerk gefunden werden und gemäß einer Konfiguration, die für einen bestimmten Ort definiert ist, automatisch konfiguriert werden. Ein Ort kann beispielsweise ein geographischer Bereich, ein Rechenzentrum, eine Zone innerhalb eines Rechenzentrums, ein Schrank oder eine einzelne PDU sein. Alle PDUs, die mit einem bestimmten Ort im Zusammenhang stehen, können mit gemeinsamen Konfigurationsdaten versehen werden, die Betriebsparameter für die PDU definieren. In solcher Weise kann ein Benutzer einfach die PDU an das Netzwerk anschließen, wobei die geeignete Konfiguration ohne zusätzlichen Einbezug des Benutzers bereitgestellt wird.
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Ein Aspekt der Offenbarung stellt eine Stromverteilungs-Vorrichtung bereit, die ein Gehäuse mit einem Stromeingang und einem Fernzugriff-Kommunikationsinterface, einer Vielzahl von Stromausgängen, angeordnet in dem Stromverteilungs-Vorrichtungs-Gehäuse jeweils verbindbar in Stromversorgungs-Kommunikation mit dem Stromeingang und einer oder mehreren gesonderten elektronischen Vorrichtungen einschließt. Die Stromverteilungs-Vorrichtung enthält eine Konfigurationsdatei, die von einem Fernzugriffssystem über das Fernzugriffssystem-Kommunikations-Interface zugänglich ist, wobei die Konfigurationsdatei Konfigurationsdaten entsprechend den Betriebsparametern der Stromverteilungs-Vorrichtung umfasst. Eine Stromverteilungs-Vorrichtungs-Kennung wird in einem Speicher, zugehörig zu der Stromverteilungs-Vorrichtung, gespeichert, wobei die Stromverteilungs-Vorrichtungs-Kennung Daten umfasst, die zur Identifizierung eines Orts der Stromverteilungs-Vorrichtung nutzbar sind. Eine Konfigurationsdatei-Übertragungseinrichtung ist eine Zwei-Wege-Kommunikation (Import/Export) mit dem Fernzugriffssystem-Kommunikationsinterface. Die Konfigurationsdatei kann beispielsweise Konfigurationsdaten entsprechend den Betriebsparametern der PDU enthalten, einschließlich beispielsweise Login-Banner, System-Einstellungen, HTTP, IPv4, Telnet, SSH, SNTP, SSL, SMTP, SNMP, ftp, LDAP, Radius und TACACS+, Benutzer und Benutzergruppen-Definitionen und Zulassungen und Steckdosengruppen-Konfigurationen. In einigen Ausführungsformen kann die Konfigurationsdatei auch mindestens einen Ein/Aus-Parameter, beispielsweise für einen Unterbereich der Vielzahl von Steckdosen, Benutzer-Präferenz-Parameter, Alarm-Schwellenwert-Parameter und Netzwerk-Betriebsparameter, enthalten. Die Stromverteilungs-Vorrichtungs-Kennung kann eine Netzwerkkennung enthalten, die für einen Ort der Stromverteilungs-Vorrichtung anzeigend ist, wie ein Rechenzentrum oder ein Ort innerhalb eines Rechenzentrums. Die Stromverteilungs-Vorrichtungs-Kennung kann auch Informationen bezüglich eines Benutzers der Vorrichtung enthalten, wobei alle Stromverteilungs-Vorrichtungen für einen Nutzer mit derselben oder ähnlichen Konfigurationsdateien konfiguriert sind. Eine Konfigurations-Substitutions-Befehls-Einrichtung kann in Kommunikation mit der Konfigurations-Übertragungs-Einrichtung stehen und zum Erkennen eines Befehls zum Herunterladen einer Konfigurations-Substitutions-Datei für die Konfigurationsdatei-Speicherung aus einem Fernzugriff-System konfiguriert sein. Die Konfigurationsdatei kann auch Konfigurationsdaten enthalten, entsprechend einer Stromeinspeisung, zugehörig zu einem oder mehreren der Stromausgänge, wie Daten entsprechend einer Utility Power Source, die zu einer oder mehreren der Stromausgänge zugehörig ist.
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In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Konfiguration des Betriebs einer Vielzahl von Stromverteilungs-Vorrichtungen bereitgestellt. Das Verfahren umfasst Empfangen einer ersten Stromverteilungs-Vorrichtungs-Kennung aus einer ersten Stromverteilungs-Vorrichtung über ein Netzwerk, Bestimmen, basierend auf der ersten Stromverteilungs-Vorrichtungs-Kennung, einer ersten Konfigurationsdatei von einer Vielzahl von verfügbaren Konfigurationsdateien für die erste Stromverteilungs-Vorrichtung und Übertragen der ersten Konfigurationsdatei zu der ersten Stromverteilungs-Vorrichtung. Die erste Stromverteilungs-Kennung kann Ortsinformationen bezüglich der ersten Stromverteilungs-Vorrichtung zur Verwendung beim Lokalisieren der ersten Stromverteilungs-Einheit enthalten. Die Ortsinformationen können eine Kennung eines Rechenzentrums, das die erste Stromverteilungs-Vorrichtung beherbergt, einschließen oder einen Ort innerhalb eines Rechenzentrums, das beispielsweise die erste Stromverteilungs-Vorrichtung beherbergt. Das Verfahren kann außerdem den Empfang einer zweiten Stromverteilungs-Vorrichtungs-Kennung von einer zweiten Stromverteilungs-Vorrichtung über das Netzwerk, Bestimmen, basierend auf der zweiten Stromverteilungs-Vorrichtungs-Kennung, einer zweiten Konfigurationsdatei von der Vielzahl von verfügbaren Konfigurationsdateien für die zweite Stromverteilungs-Vorrichtung und Übertragen der zweiten Konfigurationsdatei zu der zweiten Stromverteilungs-Vorrichtung einschließen. In einem Beispiel ist die erste Stromverteilungs-Vorrichtung in einem ersten Bereich eines Rechenzentrums angeordnet und die zweite Stromverteilungs-Vorrichtung ist in einem zweiten Bereich des Rechenzentrums angeordnet und die ersten und zweiten Konfigurationsdateien umfassen unterschiedliche Konfigurationsdaten, basierend auf dem ersten und dem zweiten Ort. Die erste Konfigurationsdatei kann auch Strom-Einspeisungs-Informationen enthalten, die eine erste Strom-Einspeisung, zugehörig zu dem ersten Ort, identifizieren und die zweite Konfigurationsdatei kann Strom-Einspeisungs-Informationen einschließen, die eine zweite Strom-Einspeisung einschließen, die eine zweite Strom-Einspeisung, zugehörig zu dem zweiten Ort, identifiziert. In einer Ausführungsform sind die erste und die zweite Stromverteilungs-Vorrichtungen mit entsprechenden Kunden eines Rechenzentrums verknüpft und die ersten und zweiten Konfigurationsdateien enthalten unterschiedliche Konfigurationsdaten, basierend auf Anforderungen, die zu den ersten und zweiten Kunden gehören.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weiteres Verständnis der Beschaffenheit der Vorteile der vorliegenden Erfindung kann durch Bezugnahme auf die nachstehenden Zeichnungen erlangt werden. In den beigefügten Zeichnungen werden ähnliche Komponenten und Merkmale mit ähnlichen Bezugsziffern bezeichnet. Außerdem können verschiedene Komponenten desselben Typs durch Folgen der Bezugsziffern, durch eine Strichlinie und eine zweite Bezugsziffer, die unter ähnlichen Komponenten unterscheidet, unterschieden werden. Wenn nur die erste Bezugsziffer verwendet wird, gilt die Beschreibung für beliebige der ähnlichen Komponenten mit derselben Bezugsziffer ungeachtet der zweiten Bezugsziffer.
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1 ist ein Blockschema der Stromverteilungs-Vorrichtung, einschließlich Komponenten, die gemäß verschiedenen Ausführungsformen konfiguriert sind.
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2 ist die Veranschaulichung einer beispielhaften Stromverteilungs-Einheit gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
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3 ist ein funktionales Blockschema eines Stromverteilungs-Systems gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
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4 ist ein funktionales Blockschema eines weiteren Stromverteilungs-Systems gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
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5 ist die Veranschaulichung von geographischen und/oder Daten-Rechenzentrums-Orten gemäß einer Ausführungsform.
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6 ist ein Screenshot eines beispielhaften Benutzer-Interface zum Einstellen von Vorrichtungs-Auffindungs-Parametern gemäß einer Ausführungsform.
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7 ist ein weiterer Screenshot eines beispielhaften Benutzer-Interface zum Einstellen von Vorrichtungs-Auffindungs-Parametern gemäß einer Ausführungsform.
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8 ist ein Screenshot eines beispielhaften Benutzer-Interface zum Einstellen von Einrichtungs-Konfigurations-Informationen gemäß einer Ausführungsform.
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9 ist die Veranschaulichung einer Reihe Racks in einem Rechenzentrum und verschiedenen Zonen, die gemäß einer Ausführungsform in dem Rechenzentrum definiert werden können.
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10 ist die Veranschaulichung einer Reihe Racks in einem Rechenzentrum und verschiedenen Zonen, die gemäß einer weiteren Ausführungsform in dem Rechenzentrum definiert werden können.
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11 ist die Veranschaulichung einer Reihe Racks in einem Rechenzentrum und verschiedenen Orten von Racks, die mit verschiedenen Kunden eines Rechenzentrums in Verbindung stehen, gemäß einer Ausführungsform.
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12–17 sind Veranschaulichungen beispielhafter Konfigurations-Einstell-Templates gemäß einer Ausführungsform.
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18 ist ein Fließschema der Vorgangsschritte zum Konfigurieren von Stromverteilungs-Einheiten gemäß einer Ausführungsform.
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19 ist ein Fließschema der Vorgangsschritte zum Konfigurieren von Stromverteilungs-Einheiten gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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Beschreibung im Einzelnen
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Diese Beschreibung stellt Beispiele bereit und ist nicht vorgesehen, den Umfang, die Anwendbarkeit oder Konfiguration der Erfindung einzuschränken. Stattdessen liefert die nachstehende Beschreibung dem Fachmann eine Beschreibung zum Ermöglichen der Implementierung von Ausführungsformen der Erfindung. Verschiedene Änderungen können hinsichtlich von Funktion und Anordnung von Elementen ausgeführt werden.
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Somit können verschiedene Ausführungsformen weggelassen, ersetzt oder verschiedene Vorgänge oder Komponenten, falls geeignet, hinzugefügt werden. Beispielsweise sollte man sich klarmachen, dass Verfahren in einer anderen Reihenfolge als beschrieben ausgeführt werden können und dass verschiedene Schritte hinzugefügt, weggelassen oder kombiniert werden können. Außerdem können Aspekte oder Elemente, die hinsichtlich bestimmter Ausführungsformen beschrieben wurden, in verschiedenen anderen Ausführungsformen kombiniert werden. Man sollte sich auch klarmachen, dass die nachstehenden Systeme, Verfahren, Vorrichtungen und Software einzeln oder gemeinsam Komponenten eines größeren Systems darstellen können, wobei andere Vorgänge Vorrang haben können oder ihre Anwendung anderweitig modifizieren.
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Die nachstehenden Patente und Patentanmeldungen sind hierin durch diesen Hinweis in ihrer Gesamtheit einbezogen:
US-Patent Nr. 7 774 442 mit dem Titel „Power-Manager Configuration Unload and Download Method and System For Network Manager”, herausgegeben am 10. August 2010; US-Patentanmeldung Serien-Nr. 12/344 419 mit dem Titel „Distribution, Management, and Monitoring Systems” und eingereicht am 26. Dezember 2008; und US-Patentanmeldung Serien-Nr. 12/717 879 mit dem Titel „Monitoring Power-Related Parameters in a Power Distribution Unit” und eingereicht am 4. März 2010.
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Systeme, Vorrichtungen und Vorgänge und Software zur Konfiguration von Verteilungs-Einheiten (PDUs) in einer effizienten Weise werden beschrieben. Verteilungs-Einheiten können in einem Netzwerk aufgefunden werden und manuell oder automatisch gemäß einer Konfiguration, die für einen bestimmten Ort oder für eine bestimmte Gruppe von PDUs definiert sind, konfiguriert werden. Ein Ort kann beispielsweise ein geographischer Bereich, ein Rechenzentrum, eine Zone innerhalb eines Rechenzentrums, ein Schrank oder eine einzelne PDU sein. Alle zu einem bestimmten Ort gehörigen PDU können mit einer gemeinsamen Konfiguration versehen sein, die Betriebsparameter für die PDU definiert. In ähnlicher Weise können Gruppen von PDU, wie PDUs, zugehörig zu einem bestimmten Service, Anwendung oder Kunden mit einer gemeinsamen Konfiguration versehen werden, die Betriebsparameter für die einer Gruppe zugehörigen PDU definieren. Wenn daher PDUs konfiguriert werden oder eine Konfigurationsaktualisierung haben, können alle PDUs, die mit einem Ort verbunden sind, durch Zuweisen von Konfigurationsinformationen zu jeder PDU konfiguriert oder aktualisiert werden. Eine solche Aktion kann automatisch stattfinden, sobald eine PDU auf einem Netzwerk gefunden wurde, oder kann manuell stattfinden, wenn ein Bedienender die Konfiguration oder das Update von PDU(s) an einem bestimmten Ort initiiert.
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In bestimmten Ausführungsformen können Orte verschachtelt sein, wie beispielsweise alle PDUs in einem Rechenzentrum mit einem ersten Unterbereich von Betriebsparametern und alle PDUs in einer identifizierten Zone innerhalb eines Rechenzentrums mit einem zweiten Unterbereich von Betriebsparametern. Wenn eine Konfigurationsdatei PDUs einem Rechenzentrum zugewiesen wird, erhalten alle PDUs, einschließlich der PDUs innerhalb der identifizierten Zone, einen ersten Unterbereich an Betriebsparametern. PDUs innerhalb der identifizierten Zone können den zweiten Unterbereich von Betriebsparametern gleichzeitig empfangen oder zu einer anderen Zeit, wenn der erste Unterbereich an Betriebsparametern empfangen wird. Die Konfigurationsdatei kann beispielsweise Konfigurationsdaten entsprechend der Betriebsparameter für die PDU enthalten, einschließlich beispielsweise Login-Banner, System-Einstellungen, HTTP, IPv4, Telnet, SSH, SNTP, SSL, SMTP, SNMP, ftp, LDAP, Radius und TACACS+, Benutzer und Benutzergruppen-Definitionen und Zulassungen und Steckdosengruppen-Konfigurationen. In einigen Ausführungsformen kann die Konfigurationsdatei beispielsweise auch mindestens einen Ein/Aus-Parameter für einen Unterbereich der Vielzahl von Steckdosen, Benutzer-Präferenz-Parameter, Alarm-Schwellenwert-Parameter und Netzwerk-Betriebsparameter enthalten.
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Mit Bezug nun auf 1 wird ein Blockschema eines beispielhaften Systems 10 einer Ausführungsform beschrieben. Eine PDU 20 versorgt eine oder mehrere damit in Verbindung stehende Rechenanlagen mit Strom. Die PDU 20 ist in einem Computernetzwerk 24 nutzbar und kann über das Computernetzwerk 24 mit einer Network-Power-Application 28 kommunizieren. Die PDU 20 dieser Ausführungsform schließt eine Stromquelle 32 ein, die Betriebsstrom für die Komponenten innerhalb der PDU 20 liefert. Die Kommunikation mit Network-Power-Manager 28 erfolgt über ein Kommunikationsmodul, wie eine Netzwerk-Interfacekarte (NIC) 34, innerhalb der PDU 20. Der Network-Power-Manager 28 kann sich innerhalb einer Workstation bzw. eines Arbeitsrechners oder einer anderen Vorrichtung, die zur Verwaltung eines Rechenzentrums oder einer anderen Unternehmens-Verwaltung eingesetzt wird, befinden und erlässt Netzwerkbefehle über eine Netzwerk-Kommunikationsverbindung. NIC 34 kann Applikations-Firmware und -Hardware enthalten, die gestattet, dass die PDU 20 mit verschiedenen Modulen innerhalb einer PDU kommuniziert und schließt in dieser Ausführungsform eine Power-Manager-Agent-Application 36 ein. PDU 20 schließt eine Vielzahl von Stromsteckdosen 40, angeordnet innerhalb eines intelligenten Strommoduls (IPM) 44, ein. Die NIC 34 und Power-Manager-Agent 36 werden an das Computernetzwerk 24 angeschlossen. IMP 44 steuert die Verwendung von Strom, den Eingangsstrom zu einer entsprechenden Stromsteckdose unter den Stromsteckdosen 40 und ist in Kommunikation mit der Power-Manager-Agent-Application 36 zur Bereitstellung von Strom und Ein-Aus-Stromzyklus für ein oder mehrere der entsprechenden Stromsteckdosen, was durch ein oder mehrere Relais 45, verbunden mit Relaistreiber 46, bewerkstelligt werden kann. Die IPM 44 erhält Eingangsstrom und liefert Strom zu einer oder mehreren Steckdosen 40 über Relais 45, obwohl es klar ist, dass eine PDU 20 ohne die Verwendung von Relais zur Steuerung von Strom, der an Stromsteckdosen 40 anliegt, betrieben werden kann. Die IPM 44 liefern auch Strom-Zustand-Abtastung oder Last-Abtastung hinsichtlich der entsprechenden Stromsteckdose in Antwort auf ein oder mehrere Befehle. Die IPM 44 in dieser Ausführungsform enthalten einen Mikroprozessor 48, der zur Steuerung des an einer entsprechenden Stromsteckdose anliegenden Stroms verwendet wird. Der Mikroprozessor ist gemäß der Ausführungsform von 1 auch an eine Spannungs-Abtastungs-Vorrichtung 52 und eine Strom-Abtastungs-Vorrichtung 56 angeschlossen, um Spannung und Strom an den entsprechenden einzelnen Stromsteckdose(n) abzutasten. Der Mikroprozessor 48 kann diese Informationen zur Bestimmung des durch eine Steckdose zugeführten Stroms nutzen, wobei solche Informationen über die NIC 34 zu dem Network-Power-Manager 28 geliefert wird. In dieser Ausführungsform schließt das IPM 44 auch eine Stromversorgung 58 ein, die zur Bereitstellung von Gleichstrom-Betriebsstrom zu Komponenten innerhalb des IPM 44 verwendet wird. Ein Display 23, beispielsweise ein Ein-Digit- oder Mehrfach-Digit-LED-Display, kann zur Bereitstellung einer visuellen Anzeige von Strom, Spannung und anderen Leistungsmessdaten enthalten sein, wobei das Display kommunizierend mit Mikroprozessor 48 dargestellt worden ist, könnte allerdings stattdessen auch mit anderen Elementen, wie den Sensoren 56 oder 52, kommunizieren. Das Display kann stattdessen mit entweder der NIC 36 oder der Stromversorgung 32 betrieben werden.
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Der Network-Power-Manager 28 von 1 kommuniziert mit dem intelligenten Strommodul 44 (Intelligent Power Module – IPM) über den Power-Manager-Agent 36. In dieser Ausführungsform kann der Network-Power-Manager 28 Informationen von und Anweisungen zu Power-Manager-Agent 36 bereitstellen, der mit IPM 44 kommuniziert. Der Network-Power-Manager 28 kann auch entsprechende Strommessungen von dem IPM 44 (über Power-Manager-Agent 36) empfangen und Strominformationen bezüglich PTU 20 mitteilen und in Bezug auf eine oder mehrere einzelne Steckdosen (und somit Strominformationen für einzelne Anlagen, die von der Steckdose versorgt werden) von PDU 20. Der Network-Power-Manager 28 liefert auch in verschiedenen Ausführungsformen eine Konfigurationsdatei zu der PDU 20, die verschiedene Betriebsparameter für PDU 20 definiert. Die Konfigurationsdatei kann in dem NIC 34 gespeichert werden, beispielsweise als Teil des Power-Manager-Agents 36. In einer Ausführungsform schließt NIC 34 eine Identifizierung ein, die dem Network-Power-Manager 28 mitgeteilt werden kann, die der Network-Power-Manager 28 zur Bestimmung der Konfigurationsdatei verwendet, die für PDU 20 bereitzustellen ist, wie im Einzelnen nachstehend beschrieben.
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2 ist eine Erläuterung einer PDU 65, die intelligente Strommodule 200 einschließt, zusammen mit einem Kommunikationsmodul 66, das Kommunikationsfunktionen bereitstellt, einem Umfeld-Monitor-Port 68 und einem Eingangsstromkabel 70 mit zugehörigem Stecker 72. Die PDU 65 gemäß dieser Ausführungsform schließt ein Gehäuse ein, das in einem Geräte-Rack vertikal befestigbar ist, obwohl es selbstverständlich ist, dass andere Formfaktoren verwendet werden können, wie horizontal einbaubare Gehäuse. Die intelligenten Strommodule 200 schließen jeweils acht Steckdosen 202–216 ein, die Strom zu den Anlagen liefern, die in einen Geräte-Rack eingebaut sein können. Solche Geräte-Racks sind gut bekannt und schließen häufig verschiedene einzelne Anlagen ein, die beim Betrieb eines Rechenzentrums eingesetzt werden. Es ist gut bekannt, dass in einem Rechenzentrum zahlreiche Geräte-Racks enthalten sein können und verschiedene Ausführungsformen jeder Anlage in jedem Geräte-Rack können hinsichtlich der Stromnutzung über ein oder mehrere zugehörige IPMs 200 beobachtet werden. Die visuelle Anzeige 23 (dargestellt durch Anzeige der Ziffer „57”) ist in der PDU 65 vorhanden, obwohl in anderen Ausführungsformen das Display äußerlich zu der PDU 65 sein mag.
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In einer Ausführungsform schließt das Stromsteckdosen-Modul 200 acht Steckdosen (202–216) ein, jeweils vom NEMA 5-20R Typ, die in einem Gehäuse enthalten sind. Es ist selbstverständlich, dass diese Ausführungsform und andere Ausführungsformen, die hierin als NEMA 5-20R Typ-Steckdosen beschrieben werden, nur exemplarisch aufgeführt sind und dass beliebige andere Typen von Steckdosen alternativ verwendet werden können. Beispielsweise können die „Steckdosen” andere sein als vom NEMA-Typ (beispielsweise NEMA 5-15R, NEMA 6-20R, NEMA 6-30R oder NEMA 6-50R) oder beliebige verschiedene IEC-Typen (beispielsweise IEC C13 oder IEC C19). Es ist selbstverständlich, dass alle „Steckdosen” in einem bestimmten StromSteckdosen-Modul 200 oder andere hierin beschriebene Modul-Steckdosen nicht identisch oder einheitlich längs der PDU angeordnet sein müssen. Es ist auch selbstverständlich, dass die „Steckdosen” nicht auf Drei-Kontakt-Dosen bzw. Schukodosen beschränkt sind, alternativ können eine oder mehrere der „Steckdosen” für zwei oder mehrere der drei Kontakte beim Zusammenfügen mit dem Stecker konfiguriert sein. Es ist auch selbstverständlich, dass die „Steckdosen” nicht darauf beschränkt sind, dass sie weibliche Steckdosenkontakte aufweisen. In jeder „Steckdose” kann einer oder mehrere der Steckdosenkontakte männliche statt weibliche Verbindungselemente aufweisen, gerade wie es Bedingungen oder Erfordernisse anzeigen. Im Allgemeinen werden, wie hierin verwendet, weibliche und männliche „Steckdosenkontakte” als „Stromverbindungselemente” bezeichnet. Außerdem sind auch die hierin beschriebenen Prinzipien auf Vorrichtungen anwendbar, die in einem Steckdosen-Modul verdrahtet sein können. Obwohl Steckdosen-Modul 200 von dieser Ausführungsform acht Steckdosen enthält, ist es selbstverständlich, dass dies nur ein Beispiel ist, und dass ein Steckdosen-Modul auch eine andere Zahl an Steckdosen aufweisen kann.
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Das Gehäuse für ein Steckdosen-Modul kann ein beliebiges geeignetes Gehäuse für eine solche Vorrichtung sein, die dem Fachmann bekannt ist und kann mit anderen Modulen in einer PDU angeordnet sein. Ein solches Gehäuse schließt im Allgemeinen ein Frontteil, ein Rückteil ein, wobei das Frontteil im Wesentlichen eben ist und das Rückteil im Wesentlichen eben und parallel zu dem Frontteil ist. Das Gehäuse schließt sich längsweise erstreckende Seitenteile und quer angeordnete Endteile ein. Das Frontteil, das Rückteil und Seitenteile und Endteile sind im Allgemeinen rechtwinklig, zueinander in einer im Allgemeinen rechteckigen oder kastenförmigen Konfiguration. Das Gehäuse kann aus einem beliebigen geeigneten im Allgemeinen steifen Material gefertigt sein, einschließlich beispielsweise steifes Polymer(„Plastik”)-Material. In zumindest bestimmten Ausführungsformen sind die Front- und die Rückteile aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt, wohingegen andere Ausführungsformen leitfähiges Material zum sicheren Erdanschluss verwenden. Die Seitenteile und die Endteile können in einem Stück ausgebildet sein, gegebenenfalls zusammen mit dem Frontteil und dem Rückteil. Obwohl das Steckdosen-Modul, das in dieser Ausführungsform beschrieben wird, ein Gehäuse einschließt, können außerdem andere Ausführungsformen ein Steckdosen-Modul enthalten, das kein Gehäuse einschließt. Beispielsweise kann ein Steckdosen-Modul eine Vielzahl von Steckdosen einschließen, die zusammen ohne äußeres Gehäuse verbunden sind, was dann in einem anderen Geräteteil installiert sein kann.
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Jede Steckdose 202–216 ist mit der Stromversorgung 32 über eine beliebige Zahl von bekannten Verbindungs-Schemata verbunden, wie spatenförmig, bügelförmig, Steckerverbinder, Schraubverbinder und andere geeignete Verbinder-Typen. Außerdem können, falls erwünscht, ein oder mehrere von diesen elektrischen Verbindern innerhalb des Gehäuses oder außerhalb des Gehäuses in Ausführungsformen angeordnet sein, bei denen das Stromsteckdosen-Modul ein Gehäuse einschließt.
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3 ist ein Blockschema eines Power-Manager-Systems 300 einer Ausführungsform. In dieser Ausführungsform enthält eine PDU 305 einen Stromeingang 310, der Strom von einer Stromversorgung 315 erhält. Strom von dem Stromeingang 310 wird zu einem oder mehreren IPM(s) geliefert und steht in Verbindung mit Stromausgang 320 zur Verteilung zu einer oder mehreren elektronischen Vorrichtungen 325. Ein Netzwerkstecker 330, wie ein Ethernet oder serieller Stecker, liefert eine Verbindung zu dem Netzwerk 335 und zu dem Fernzugriffsystem 340. Ein Kommunikationsmodul 345 gemäß dieser Ausführungsform schließt ein oder mehrere Prozessormodul(e) 350 ein. Die Prozessormodul(e) 350 führen Anweisungen bezüglich verschiedener Funktionen der PDU aus. Ein Speicher 355 ist enthalten, der zumindest temporär Konfigurationsdaten 350 für die PDU, eine Kennung 365 für die PDU und Software 350, speichert, die, wenn von Prozessormodul(en) 350 ausgeführt, veranlasst, dass die PDU 305 verschiedene Aufgaben, einschließlich jener hierin beschriebenen, ausführt. Speicher 355 kann beliebigen geeigneten flüchtigen oder nicht-flüchtigen Speicher einschließen. Eine Konfigurations-Übertragungs-Vorrichtung 375 wird zur Übertragung von Konfigurationsdaten 360 zu und/oder von PDU 305, unter Verwendung von Fernzugriffsystem-Kommunikationsinterface 380 betrieben. In einer Ausführungsform teilt Konfigurations-Übertragungs-Vorrichtung 375 die PDU-Kennung 365 dem Fernzugriffsystem 340 über das Fernzugriffsystem-Kommunikationsinterface 380, Netzwerkstecker 330 und Netzwerk 335 mit. Das Fernzugriffsystem 340 empfängt die Kennung 365 und bestimmt eine Konfiguration, die, basierend auf der Kennung 365, der PDU 305 zuzuführen ist. Die Kennung 365 ist in einer Ausführungsform eine IP-Adresse. Das Fernzugriffsystem 340 bestimmt, basierend auf der Kennung einen Ort der PDU 305 und die Konfiguration für die PDU wird in einer Ausführungsform, basierend auf dem Ort der PDU 305, ermittelt. Der Ort kann beispielsweise ein Land oder eine Region oder ein Rechenzentrum oder ein Ort innerhalb eines Rechenzentrums sein. In einer anderen Ausführungsform wird der Ort, basierend auf einer Stromeinspeisung, die Strom der PDU zuführt, bestimmt. In einer weiteren Ausführungsform bestimmt das Fernzugriffsystem 340 einen bestimmten Kunden, zugehörig zu der PDU 305 und liefert eine Konfiguration auf der Basis der Vorgaben des jeweiligen Kunden. Eine solche kundenspezifische Konfiguration kann für PDU 305 an verschiedenen Orten bereitgestellt werden.
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4 ist ein Blockschema eines Power-Manager-Systems 300-a einer weiteren Ausführungsform. In dieser Ausführungsform sind mehrfach PDUs 305-a über 305-n an das Fernzugriffsystem 340-a über Netzwerk 335 angeschlossen. In dieser Ausführungsform schließt Fernzugriffsystem 340-a einen Power-Manager-Server 400 ein, der an Netzwerk 335 über Netzwerkstecker 405, wie eine Ethernet- oder serielle Verbindung, verbunden ist. Der Power-Manager-Server 400 in dieser Ausführungsform schließt ein oder mehrere Prozessormodul(e) 410 ein, die Anweisungen bezüglich verschiedener Funktionen des Fernzugriffsystems 340-a ausführen. Ein Speicher 415 ist enthalten, der zumindest temporär Konfigurationsdaten 420 für mehrfach unterschiedliche Konfigurationen von PDU eine Kennungsdatenbank bzw. Identifizierungsdatenbank 425 und Software 430 speichert, die wenn von Prozessormodul(en) 410 ausgeführt, veranlasst, dass das Fernzugriffsystem 340-a verschiedene Aufgaben, einschließlich derjenigen hierin beschriebenen, ausführt. Der Speicher 415 kann beliebige geeignete flüchtige oder nicht-flüchtige Speicher einschließen. Außerdem können einige oder alle der Konfigurationsdaten 420 und der Identifikations-Datenbank 425 extern auf dem Power-Manager-Server 400 gespeichert werden, wie bei einem Fernzugriff-mäßig angeordneten Speichersystem oder Datenbanksystem. Ein Power-Manager-Modul 435 wird zur Übertragung von Konfigurationsdaten 360 zu und/oder aus den PDUs 350 unter Verwendung von Netzwerkinterface 440 betrieben. In einer Ausführungsform empfängt das Power-Manager-Modul 435 eine PDU-Kennung von einer PDU (beispielsweise PDU 305-a) über Netzwerkinterface 440, Netzwerkstecker 405 und Netzwerk 335. Das Power-Manager-Modul 435 empfängt die Kennung und greift auf die Identifizierungs-Datenbank 425 zur Bestimmung der Konfigurationsdaten, die an PDU 305-a, basierend auf der Kennung 365, bereitzustellen sind. Wenn die Konfiguration identifiziert ist, empfängt das Power-Manager-Modul 435 die identifizierten Konfigurationsdaten von dem Konfigurationsdatenspeicher 420 in Speicher 415 und liefert die Konfigurationsdaten zu der PDU 305-a über das Netzwerkinterface 440, Netzwerkstecker 405 und Netzwerk 335. Die von der PDU 305-a erhaltene Kennung ist in einer Ausführungsform eine IP-Adresse. Das Power-Manager-Modul 435 bestimmt, basierend auf der in der Identifizierungsdatenbank 425 enthaltenen Kennung und Informationen, einen Ort der PDU 305-a und gemäß einer Ausführungsform wird die Konfiguration für die PDU, basierend auf dem Ort der PDU 305-a, ermittelt. Der Ort kann beispielsweise ein Land, eine Region, ein Rechenzentrum, ein Ort innerhalb eines Rechenzentrums (auch als Zone bezeichnet), ein bestimmtes Geräte-Rack oder eine bestimmte PDU sein. In einer anderen Ausführungsform wird der Ort, basierend auf einer Stromeinspeisung, die der PDU Strom zuführt, bestimmt. In einer weiteren Ausführungsform bestimmt das Power-Manager-Modul 435 einen bestimmten, zu einer PDU 305-a gehörigen Kunden und liefert eine Konfiguration auf der Basis der Erfordernisse für den bestimmten Kunden. Eine solche kundenspezifische Konfiguration kann für mehrere PDUs 305 für einen bestimmten Kunden bei verschiedenen Orten bereitgestellt werden.
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Die hinsichtlich der Ausführungsformen von 3 und 4 beschriebenen Komponenten können einzeln oder gemeinsam mit einer oder mehreren anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (Application Specific Integrated Circuits – ASICs), angepasst zur Ausführung von einigen oder allen anwendbaren Funktionen, in der Hardware implementiert sein. Alternativ können die Funktionen durch eine oder mehrere andere Verarbeitungseinheiten (oder Kerne) auf einem oder mehreren integrierten Schaltkreisen ausgeführt werden. In anderen Ausführungsformen können andere Arten von integrierten Schaltkreisen verwendet werden (beispielsweise strukturierte/Platform ASICs, Feld-programmierbare Gate Arrays (FPGAs) und andere Semi-Custom-ICs), die in beliebiger auf dem Fachgebiet bekannter Weise programmiert werden können. Die Funktionen von jeder Einheit können auch insgesamt oder teilweise mit Anweisungen implementiert werden, die in einem Speicher enthalten sind, formatiert zur Ausführung durch einen oder mehrere allgemeine oder Anwendungs-spezifische Prozessoren.
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Mit Bezug auf 5 bis 11 werden nun verschiedene Orte für PDUs gemäß verschiedenen Ausführungsformen erörtert. Wie vorstehend erwähnt, kann ein Ort eine Region, wie beispielsweise Nordamerika, Europa oder Asien, sein oder ein bestimmtes Rechenzentrum, wie Rechenzentrum 505, 510, 515, wie in 5 veranschaulicht. Jedes Rechenzentrum 505, 510, 515 schließt eine Vielzahl von Geräte-Racks ein, die jeweils ein oder mehrere PDUs enthalten. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können PDUs, die sich an verschiedenen Rechenzentren befinden, gefunden und automatisch konfiguriert werden. Die Auffindung von zu konfigurierenden PDUs, kann periodisch erfolgen, wie täglich oder wöchentlich oder nach Bedarf. In einer Ausführungsform sind Geräte-Auffindungs-Einstellungen verfügbar, die in einem beispielhaften Screenshot von 6 veranschaulicht sind. In dieser Ausführungsform kann ein Benutzer einer Network-Power-Manager-Application 600 einen Vorrichtungs-Auffindungs-Gegenstand 605 auswählen, der eine Liste 610 an verschiedenen Vorrichtungs-Auffindungs-Einstellungen bereitstellt, die für eine bestimmte Network-Power-Manager-Application 600 gespeichert sein kann. Neue Vorrichtungs-Auffindungs-Einstellungen können über eine Vorrichtungs-Auffindungs-Konfigurations-Einrichtung bereitgestellt werden, ein beispielhafter Screenshot 700 davon ist in 7 bereitgestellt. In diesem Beispiel kann ein Name 705 für die Vorrichtungs-Auffindungs-Einstellungen bereitgestellt werden. Eine Start-IP-Adresse 710 und eine Schluss-IP-Adresse 715 werden bereitgestellt. In einer Ausführungsform werden PDUs bereitgestellt, die ein Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) ermöglichen. Es ist gut bekannt, dass DHCP Netzwerkparameterzuordnung zu Netzwerkvorrichtungen von einem oder mehreren DHCP-Servern automatisiert. DHCP ist nützlich, weil es sich sehr einfach gestaltet, dem Netzwerk neue Maschinen hinzuzufügen. Wenn ein DHCP-konfigurierter Client (ein Computer oder eine beliebige Netzwerk-fähige Vorrichtung) an ein Netzwerk angeschlossen wird, sendet der DHCP-Client eine Signalanfrage, die entsprechende Informationen von einem DHCP-Server anfragt. Der DHCP-Server verwaltet einen Pool von IP-Adressen und Informationen über die Client-Konfigurationsparameter, wie ein Default-Gateway, Domainnamen, Servernamen, andere Server, wie beispielsweise Zeitserver, usw. Nach Erhalten einer gültigen Anfrage teilt der Server dem Computer eine IP-Adresse zu, ein Lease (Länge von Zeit der Zuordnung ist gültig) und andere IP-Konfigurationsparameter, wie eine Subnet-Maske und das Default-Gateway.
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In dem Beispiel von 7 werden die Start-IP-Adresse 710 und die Schluss-IP-Adresse 715 ermittelt, basierend auf den IP-Adressen, die von einem DHCP-Server zugeteilt werden können, und sind dem Bedienungspersonal der Power-Manager-Applikation bekannt. Beispielsweise kann ein Netzwerk-Administrator wissen, dass die Vorrichtung innerhalb eines bestimmten Ortes oder einer Zone innerhalb eines Ortes IP-Adressen innerhalb eines bestimmten Bereiches von IP-Adressen aufweist, der von einem DHCP-Server, angeordnet innerhalb eines Bereiches oder einer Zone, zugeteilt wurde. Auffindungseigenschaften, einschließlich öffentlich/privater Verfügbarkeit einer Get-Community 720 und einer Set-Community 725 werden auch in den Auffindungs-Einstellungen bereitgestellt. In einigen Ausführungsformen können Auffindungseigenschaften auch Benutzernamen-Informationen, eine Authentizitäts-Pass-Phrase und/oder Privacy-Pass-Phrase einschließen. Die besonderen Auffindungs-Einstellungen können ausgewählt werden, basierend auf einer Version von SNMP, das in dem System eingesetzt wird, sowie den Sicherheitserfordernissen für bestimmte Benutzer. Get-Community-Eigenschaften 720 betreffen eine öffentliche oder private Verfügbarkeit von Informationen über die Netzwerk-Entität, in diesem Fall PDUs, bereitgestellt in Antwort auf eine SNMP-GET-Anfrage. In ähnlicher Weise betreffen die Set-Community-Eigenschaften 725 die öffentliche und private Fähigkeit, Informationen für eine Netzwerk-Entität (in diesem Fall PDUs) unter Verwendung eines SNMP-Set-Befehls einzustellen. Ein SNAP-Templat 730 kann auch bereitgestellt werden, um PDUs in einem IP-Adressenbereich aufzufinden und wird nachstehend genauer beschrieben. Eine Option die Auffindung 735 auszuführen, wird nun bereitgestellt, die anstelle oder zusätzlich zu periodisch aufgelisteten Auffindungsvorgängen initiiert werden kann. Stamminformationen 740 können auch bereitgestellt werden, basierend auf dem IP-Adressenbereich und der Kenntnis, dass Vorrichtungen innerhalb der Start-IP-Adresse 710 und Schluss-IP-Adresse 715 mit einer bestimmten Stamm-Konfiguration assoziiert sind. Beispielsweise können PDUs in Geräte-Racks in einem bestimmten Bereich oder einer bestimmten Zone eines Ortes, wie einem Rechenzentrum und mit zugeordneten IP-Adressen innerhalb eines bekannten IP-Adressenbereichs angeordnet sein. Templates können bereitgestellt werden, um PDUs innerhalb unterschiedlicher Orte, unterschiedlicher Rechenzentren, Zonen innerhalb (oder über) Datenrechenzentren, Schränken oder auch für eine einzelne PDU zu konfigurieren, wie in dem System 800 von 8 veranschaulicht, die einen Teil eines Konfigurationstemplates zeigt. In dieser Ausführungsform kann ein Template für einen bestimmten Ort, Rechenzentrum, Zone, Schrank oder PDU durch Auswahl in einem Menü 805 eingestellt werden. Konfigurationstemplates werden nachstehend genauer beschrieben. Eine bestimmte Zone kann beispielsweise innerhalb eines Rechenzentrums mit einigen Konfigurations-Gegenständen, eingestellt basierend auf dem Rechenzentrum, und anderen Konfigurations-Gegenständen, eingestellt basierend auf dem Bereich oder der Zone des Rechenzentrums, angeordnet sein. Stamminformationen 740 von 7 können zur Bereitstellung von beiden Sätzen von Konfigurationsdaten für PDUs innerhalb des Rechenzentrums und Abschnitts eingestellt sein.
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Bezugnehmend auf 9–11 können Reihen 905, 1005 bzw. 1105 von Geräte-Schränken in Rechenzentren 900, 1000 und 1100 bereitgestellt sein. In verschiedenen Ausführungsformen können Konfigurationstemplates für alle PDUs für einen Ort definiert sein, wie alle Rechenzentren in einem bestimmten Bereich oder beispielsweise für PDUs, angeordnet innerhalb bestimmter Bereiche eines Rechenzentrums. Templates können auch, basierend auf anderen Kriterien, definiert werden, wie PDUs eines bestimmten Kunden, PDUs, die Strom für verschiedene Arten von Ausrüstung bereitstellen und PDUs mit bestimmten physikalischen Eigenschaften (wie Drei-Phasen-Strom-Eingang), um nur wenige Beispiele zu nennen. Unter Fortführung des Bezugs auf 9–11 kann natürlich jeder Schrank ein oder mehrere PDUs enthalten. Eine PDU kann innerhalb eines Rechenzentrums, wie Ort A von 9 und 10 angeordnet sein. Solche Rechenzentren können eine Vielzahl von unterschiedlichen Zonen, wie Zonen 1, 2 und 3 in Rechenzentrum 900 von 9, enthalten. Die verschiedenen Zonen können unterschiedliche Konfigurationen aus beliebigen einer Vielzahl von Gründen erfordern, wie Art der Geräte, die in Schränken in unterschiedlichen Bereichen eines Rechenzentrums (beispielsweise kann ein Network Attached Storage in einem Bereich vorliegen, und Server können in einem anderen Bereich vorliegen) angeordnet sind. In einigen Fällen können Konfigurationen verschachtelt sein, was beispielsweise bedeutet, ein bestimmtes Rechenzentrum 900 kann bestimmte globale Konfigurationsinformationen für alle PDUs, die in dem Rechenzentrum angeordnet sind, aufweisen und bestimmte Zonen, wie Zonen 1, 2 und 3 innerhalb des Rechenzentrums 900, können Konfigurationsinformationen aufweisen, die für die bestimmte Zone spezifisch sind.
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Unterschiedliche Orte können auch unterschiedliche Konfigurationen aufweisen, wenn Informationen bezüglich von Strom-Einspeisungen in den Konfigurationsdaten eingeschlossen sind. Beispielsweise kann, wie in 10 erläutert, für Rechenzentrum 1000 über mehrere Netzstromanschlüsse, Utility Power Drops, ein Netzstrom, Utility Power, bereitgestellt werden und zu unterschiedlichen Stromeinspeisungen, wie Stromeinspeisung A 1010, Stromeinspeisung B 1015 und Stromeinspeisung C 1020, geroutet werden. In einigen Ausführungsformen können PDUs Informationen bezüglich des Stromverbrauchs von Komponenten, die Strom von den PDUs erhalten, und zugehörige Informationen bezüglich der Stromeinspeisung bereitstellen. Diese Informationen können von einem Fernzugriff-System aggregiert werden zur Bewertung des gesamten Stromverbrauchs eines Rechenzentrums und zur Identifizierung von Aktionen, die vorgenommen werden können, um die Energieeffizienz für bestimmte Stromeinspeisungen 1010 bis 1020 oder für das Rechenzentrum 1000 insgesamt zu erhöhen. 11 erläutert unterschiedliche Schränke innerhalb eines Rechenzentrums 1100, die mit unterschiedlichen Kunden verbunden sind. In dieser Ausführungsform hat Kunde A eine Ausrüstung in einer Vielzahl von unterschiedlichen Racks und gleichfalls Kunde B eine Ausrüstung in einer Vielzahl von unterschiedlichen Racks. PDUs, angeordnet in den Racks, die Kunde A zugeordnet sind, können eine erste Art von Konfiguration empfangen, während PDUs, angeordnet in den Racks, die Kunde B zugehörig sind, eine zweite Art von Konfiguration erhalten können. Beim Programmieren von Vorrichtungs-Auffindungs-Informationen können IP-Adressenbereiche für verschiedene Zonen oder Kunden bekannt sein. Alternativ kann eine Datenbank, die Informationen bezüglich Orten, Zonen und/oder Kunden enthält, bereitgestellt werden und zur Bestimmung von Ort, Zonen und/oder Kundeninformationen verwendet werden.
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12–17 erläutern Screenshots von unterschiedlichen Konfigurations-Templates 1200–1700 für einen Power-Manager-Server gemäß einer Ausführungsform. In diesem Beispiel wird eine Vielzahl von Konfigurations-Templates 1200–1700 bereitgestellt, die verschiedene Arten von Konfigurationsinformationen enthalten. 12 enthält ein Beispiel-Template für System/IP-Informationen 1205. Dieses Template schließt ein Login-Banner 1210 ein, das Informationen bezüglich eines Banners enthalten kann, das auf ein Login hin zu der PDU angezeigt wird. Systeminformationen 1215 schließen Konfigurationsinformationen bezüglich der zu dem Template gehörigen PDUs ein und IPV4-Informationen 1220 schließen Konfigurationsinformationen bezüglich der Ermöglichung von IPV4 und zugehörigen Domänen-Namen-Server(DNS)-Informationen ein. 13 ist ein beispielhaftes Konfigurations-Template 1300 für Web/telnet/SSH-Informationen 1305. Dieses Template 1300 schließt Web http-Informationen 1310, Web SSL-Informationen 1315, Telnet-Informationen 1320 und SSH-Informationen 1325 ein. Diese Informationen schließen, ob solche Merkmale ermöglicht werden, und bezugnehmende Informationen ein. 14 ist ein beispielhaftes Konfigurations-Template 1400 für SMTP/Syslog-Informationen 1405. Dieses Template 1400 schließt SMTP-Informationen 1410 und Syslog-Informationen 1415, bezüglich, ob solche Merkmale ermöglicht werden, und beliebige erforderliche bezügliche Informationen ein. 15 ist ein beispielhaftes Konfigurations-Template 1500 für SNMP-Informationen 1505. Dieses Template 1500 schließt SNMP-Informationen 1510 bezüglich, ob SNMP und bezügliche Informationen ermöglicht sind, ein. 16 ist ein beispielhaftes Konfigurations-Template 1600 für FTP und SNTP-Informationen 1605. Dieses Template 1600 schließt FTP-Server-Informationen 1610 hinsichtlich, ob FTP-Server-Kapazität ermöglicht ist, FTP-Auto-Update-Informationen 1615 hinsichtlich, ob FTP-Auto-Update ermöglicht ist, und bezügliche Informationen und SNTP-Informationen 1620 hinsichtlich, ob SNTP ermöglicht ist, und bezügliche Informationen ein. 17 ist ein beispielhaftes Konfigurations-Template 1700 für LDAP/TACAS/Radius-Informationen 1705. Dieses Template 1700 schließt LDAP/TACAS/Radius-Informationen 1710 hinsichtlich, ob solche Merkmale möglich sind, ein. Wie vorstehend erwähnt, können diese Templates für einen bestimmten Ort, Zone, Schrank und gar PDU gespeichert werden. Im Fall, dass eine andere PDU in demselben Ort, Zone oder Schrank zu konfigurieren ist, findet das System die PDU und liefert Konfigurationsdaten an die PDU, basierend auf den Templates, die für jene bestimmte PDUs eingestellt wurden. In einigen Fällen kann eine PDU eine Master-PDU mit einem zugehörigen Link-PDU enthalten, wobei sowohl die Master-PDU als auch die Link-PDU mit Konfigurationsdaten unter Verwendung derselben Konfigurations-Templates versehen sind. Es ist selbstverständlich, dass eine Link-PDU mit einer Fernzugriff-Power-Manager-Application über die zugehörige Master-PDU verbunden sein kann, solche Link-PDUs werden manchmal beispielsweise als Servant- oder Slave-PDUs bezeichnet. In dem Fall, dass ein Template geändert wird, kann der Benutzer eine solche Änderung einer einzelnen PDU oder alle PDUs, zugehörig zu dem Ort (z. B. Rechenzentrum, Zone, Kunde usw.) zuweisen, wodurch somit die Upddates für Konfigurationen für Mehrfach-PDUs in effizienter Weise bereitgestellt werden. In solchen Ausführungsformen werden, wenn ein neues oder aktualisiertes Template PDUs an einen Ort zugewiesen wird, jede PDU einen Realtime-Status bereitstellen, dass sie aktualisiert worden sind, und ein Benutzer kann den Status des Updates für die PDUs bei dem zugehörigen Ort überwachen.
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18 ist ein Fließschema der Vorgehensschritte zum Bereitstellen einer Konfigurationsdatei für eine PDU gemäß einer Ausführungsform. In dieser Ausführungsform werden erste Stromverteilungs-Einheit-Kennungsinformationen von einer ersten Stromverteilungs-Einheit über ein Netzwerk empfangen, wie im Block 1805 ausgewiesen. Bei Block 1810 wird eine Ermittlung hinsichtlich einer ersten Konfigurationsdatei für eine Vielzahl von verfügbaren Konfigurationsdateien für eine erste Stromverteilungs-Einheit ausgeführt. Eine solche Ermittlung kann in einer solchen Weise ausgeführt werden, wie vorstehend beschrieben, basierend auf einem Ort, Kundeninformationen usw. Die erste Konfigurationsdatei wird dann zu der ersten Stromverteilungs-Einheit bei Block 1815 übermittelt. Nach Empfang der Konfigurationsdatei, aktualisiert die PDU die Betriebsparameter und arbeitet gemäß der ersten Konfigurationsdatei.
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Wie vorstehend erwähnt, können verschiedene Konfigurationsdateien für verschiedene PDUs gemäß einer von einer Vielzahl von Kriterien, wie PDU-Ort, PDU-Kundenerfordernisse, Stromeinspeisung bezüglich einer PDU usw., bereitgestellt werden. 19 ist eine Veranschaulichung eines Fließschemas der Betriebsschritte gemäß der weiteren Ausführungsform. In dieser Ausführungsform werden erste Stromverteilungs-Einheit-Kennungsinformationen von einer ersten Stromverteilungs-Einheit über ein Netzwerk empfangen, wie bei Block 1905 ausgewiesen. Bei Block 1910 wird eine Ermittlung hinsichtlich einer ersten Konfigurationsdatei von einer Vielzahl von verfügbaren Konfigurationsdateien für eine erste Stromverteilungs-Einheit ausgeführt. Eine solche Ermittlung kann in einer solchen Weise, wie vorstehend beschrieben, basierend auf Ort, Kundeninformationen usw., erfolgen. Die erste Konfigurationsdatei wird dann zu der ersten Stromverteilungs-Einheit bei Block 1915 überführt. Zweite Stromverteilungs-Einheit-Kennungsinformationen werden von einer zweiten Stromverteilungs-Einheit über das Netzwerk empfangen, wie bei Block 1920 ausgewiesen. Bei Block 1920 erfolgt eine Bestimmung hinsichtlich einer zweiten Konfigurationsdatei von einer Vielzahl von verfügbaren Konfigurationsdateien aus der Stromverteilungs-Einheit. Eine solche Bestimmung kann in einer solchen Weise, wie vorstehend beschrieben, basierend auf Ort, Kundeninformationen usw., erfolgen. Die zweite Konfigurationsdatei wird dann zu der zweiten Stromverteilungs-Einheit bei Block 1930 übermittelt.
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Wie zu erkennen, können Verfahren und Systeme, wie sie hierin beschrieben werden, das bereitstellen, was man als „Plug-and-Play”-Stromverteilungs-Einheit bezeichnen kann, mit der Möglichkeit, über Fernzugriff mehrere PDUs von einer einzigen Konsole aus zu konfigurieren. Ein Benutzer kann einfach eine PDU an ein Netzwerk anschließen, die Vorrichtung unter Verwendung einer Fernzugriff-Strom-Manager-Application „auffinden” und Konfigurationsdaten über das Netzwerk und auf die Vorrichtung zuweisen. Ein solches System kann hunderte Stunden an PDU-Konfigurationszeit sparen durch Beseitigen oder wesentliches Vermindern des Erfordernisses für einen Benutzer, Konfigurationen und Updates für jede PDU, die konfiguriert oder aktualisiert werden muss, einzeln zu starten. Außerdem kann ein Benutzer eines solchen Systems gemäß einigen Ausführungsformen einzelne oder Gruppen von PDUs anweisen, automatisch oder manuell, die aktualisierte Produktfirmware herunterzuladen und zu installieren, was die Firmware-Versions-Verwaltung über zahlreiche PDUs zu einer besser handhabbaren Aufgabe macht.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform verbindet ein Web-Interface über Fernzugriff Strom-Management-Software mit PDUs. Dieses Protokoll läuft über eine sichere HTTPS-Sitzung und kann über beliebige HttpRequest, Script oder Verfahren, die die Standard-Get/Post-Befehle einsetzen, initiiert werden. Ist die HTTPS-Authentizität verifiziert worden, wird Fernzugriffstrom-Verwaltungs-Kommunikation durch Senden einer speziellen URL initiiert, eine einzigartige bzw. eindeutige ID und Befehle folgen durch einen optionalen Satz von eindeutigen tag-Wert(TV)-Paaren, getrennt durch „&”. Die eindeutige ID kann vom Fernzugriff-Strommanager zum Erleichtern der Identifizierung der Daten der Vorrichtung verwendet werden und Verifizierung zu dem korrekten Satz an Informationen, der kommuniziert wird. Die eindeutige ID kann beispielsweise ein Zeitstempel sein. Die Message wird von der PDU aufgefangen, die Konfigurationsinformationen in TV-Paaren entweder setzt oder zurückweist. Lesevorgänge (Get oder List) gemäß dieser Ausführungsform verwenden das GET-Verfahren zum Gewinnen von Daten auf der PDU. In diesem Fall müssen eine eindeutige ID, Aktionsbefehle und beliebige zusätzlich TV-tags an die URL unter Verwendung eines „?”-Trenners angehängt werden. Schreibvorgänge (set) verwenden das POST-Verfahren zum Speichern von Konfigurationsinformationen in der PDU. In diesem Fall werden die eindeutige ID, Befehle und zusätzliche TV-Paare in einem POST-Puffer angeordnet. Daten werden zurückgeführt, wie eine beliebige Standardseiten-Anfrage im TV-Format, die mit derselben eindeutigen ID beginnen, eine Antwort-Message und beliebige TV-Paare, zurückgeführt oder angefragt. In einer Ausführungsform erfordert Zugriff, dass Autorisierungs-Nachweise für alle HTTPS-Anfragen unter Verwendung der Standardbasis 64”<User>:<Passwort>” Encoding gesendet werden. Tag-Value(TV)-Paare können einen hex tag-Identifier enthalten, gefolgt von einem Trenner und Daten, die RFC 1738 URL-”Safe-encoding” verwenden. Der tag kann beispielsweise aus 3–4 Zeichen bestehen und in eine gesonderte Klasse und einen Indexteil getrennt sein. Obwohl für den Menschen in nicht lesbarer Form, ist eine solche Struktur skalierbarer, routungsfähig und in Software auf sowohl Server als auch Client-Endgeräte einfacher zu validieren. Solche Systeme sorgen für Einfachheit für die Erzeugung von kleinen und tauglichen Konfigurationsbefehlen.
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Es sollte angemerkt werden, dass Verfahren, Systeme und Vorrichtungen, die vorstehend erörtert werden, nur als Beispiele vorgesehen sind. Es muss hervorgehoben werden, dass verschiedene Ausführungsformen fortgelassen, ersetzt werden können oder verschiedene Vorgänge oder Komponenten, falls geeignet, hinzugefügt werden können. Beispielsweise wird Wert darauf gelegt, dass in alternativen Ausführungsformen die Verfahren in einer Reihenfolge ausgeführt werden können, die von der beschriebenen verschieden ist und dass verschiedene Schritte hinzugefügt, fortgelassen oder kombiniert werden können. Merkmale, die bezüglich bestimmter Ausführungsformen beschrieben wurden, können ebenfalls in verschiedenen anderen Ausführungsformen kombiniert werden. Verschiedene Aspekte und Elemente von Ausführungsformen können in ähnlicher Weise kombiniert werden. Es sollte auch hervorgehoben werden, dass sich die Technologie entwickelt und somit viele der Elemente beispielhaft in ihrer Beschaffenheit sind und nicht so interpretiert werden sollten, dass sie den Umfang der Erfindung einschränken.
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Spezielle Einzelheiten werden in der Beschreibung angegeben, um ein gründlicheres Verständnis der Ausführungsformen bereitzustellen. Es ist jedoch selbstverständlich, dass der Fachmann die Ausführungsformen ohne diese speziellen Einzelheiten ausführen kann. Beispielsweise wurden bekannte Schaltungen, Vorgänge, Algorithmen, Strukturen und Techniken ohne unnötige Einzelheiten dargestellt, um eine Unschärfe bei der Erläuterung der Ausführungsformen zu vermeiden.
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Es ist auch anzumerken, dass die Ausführungsformen als Vorgang beschrieben werden können, der als ein Fließschema oder ein Blockschema angezeigt wird. Obwohl jedes die Vorgänge als sequenziellen Vorgang beschreiben kann, können viele der Vorgänge parallel oder gegenläufig ausgeführt werden. Außerdem kann die Reihenfolge der Vorgänge umgestellt werden. Ein Verfahren kann zusätzliche Schritte enthalten, die in den Figuren nicht enthalten sind.
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Außerdem können, wie hierin offenbart, der Begriff „Speicher” oder „Speichereinheit” ein oder mehrere Bauelemente zum Speichern von Daten, einschließlich Read-only-Memory (ROM), Random-Acess-Memory (RAM), Magnet-RAM, Kernspeicher, Magnetscheiben-Speichermedien, optische Speichermedien, Flash-Speichervorrichtungen oder andere Computer-lesbare Medien zum Speichern von Informationen darstellen. Der Begriff „Computer-lesbares Medium” schließt tragbare oder feststehende Speichervorrichtungen, optische Speichervorrichtungen, drahtlose Kanäle, eine SIM-Karte, andere Smartcards und verschiedene andere Medien ein, die in der Lage sind, Instruktionen oder Daten zu speichern, diese zu enthalten oder zu tragen, ohne jedoch darauf begrenzt zu sein.
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Außerdem können Ausführungsformen durch Hardware, Software, Firmware, Middleware, Microcode, Hardwarebeschreibungssprachen oder andere Kombinationen davon implementiert sein. Wenn in Software, Firmware, Middleware oder Microcode implementiert, können der Programmcode oder Codesegmente zur Ausführung der erforderlichen Tasks auf einem Computer-lesbaren Medium, wie einem Speichermedium, gespeichert sein. Prozessoren können erforderliche Tasks ausführen.
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Nachdem verschiedene Ausführungsformen beschrieben wurden, wird vom Fachmann erkannt, dass verschiedene Modifizierungen, alternative Konstruktionen und Äquivalente verwendet werden können, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Beispielsweise können die vorstehend genannten Elemente lediglich eine Komponente oder ein größeres System darstellen, wobei andere Regeln den Vorrang demgegenüber haben oder anderweitig wie die Applikation der Erfindung modifizieren. Eine Vielzahl von Schritten kann auch, vor, während oder nachdem die vorstehend genannten Elemente in Betracht gezogen werden, vorgenommen werden. Folglich sollte die vorliegende Beschreibung nicht hergenommen werden, um den Umfang der Erfindung einzuschränken.