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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktabdichtstruktur für einen Kabelbaum und insbesondere eine Kontaktabdichtstruktur zum Abdichten eines Kontakts eines Kabelbaums, der in einem Fahrzeug verlegt werden soll, ohne dass sich die Abdichtleistung einer am Kontakt angebrachten Kabeldurchführung verschlechtert, selbst wenn die Kabeldurchführung für einen langen Zeitraum einer hohen Temperatur ausgesetzt ist.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Ein Kabelbaum, der aus elektrischen Hochspannungsleitungen besteht und zwischen Vorrichtungen eines Hybrid- oder Elektroautos, wie beispielsweise zwischen einer Batterie und einer Lichtmaschine oder der Lichtmaschine und einem Motor, verlegt wird, wird üblicherweise unter dem Fußboden an der unteren Fläche eines Bodenblechs des Autos verlegt. Dieser unter dem Fußboden zu verlegende Kabelbaum muss wasserdicht und geschützt und vor umherfliegenden Steinen oder dergleichen abgeschirmt sein, und deshalb wird eine Gruppe Stromkabel, die den Kabelbaum bilden, in ein Bewehrungsmaterial eingeführt, das beispielsweise aus einem Metallrohr besteht, und das Metallrohr wird an der unteren Fläche des Bodenblechs angeordnet und fixiert (siehe
JP2010-215010A ).
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Es gibt zwar einen Fall, bei dem beide in das Metallrohr eingeführten Endabschnitte des Kabelbaums aus dem Metallrohr herausgezogen und direkt mit Geräten mit Verbindungsgegenstücken verbunden werden, doch werden in den meisten Fällen die Endabschnitte des Kabelbaums in flexible Bewehrungsmaterialien, wie Wellrohre, eingeführt, die mit Kontakten des Metallrohrs verbunden und zu den Geräten mit Verbindungsgegenstücken verlegt sind, die sich in einem Motorraum und einem hinteren Abschnitt des Fahrzeuginnenraums befinden.
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Eine beispielsweise in den 3(A) und 3(B) gezeigte Kabeldurchführung 111 ist an einem Kontakt eines Kabelbaums 100 angebracht, der mit einem Gerät mit Verbindungsgegenstück verbunden werden soll, um das Ende des Kabelbaums abzudichten.
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Insbesondere ist eine vordere Stirnseite eines rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements 101, das den Kabelbaum 100 bedeckt, der aus mehreren elektrischen Hochspannungsleitungen W besteht, auf einen rohrförmigen Teil 116 einer metallischen Abschirmhülse 115, die an einem Gehäuse eines Geräts 120 mit Verbindungsgegenstück angebracht werden soll, aufgezogen und durch Crimpen mit einem ersten Crimpring 113 fixiert. Dann wird ein rohrförmiger Teil 111a mit größerem Durchmesser, der sich auf einer Stirnseite der Kabeldurchführung 111 befindet, außen so an dem rohrförmigen Teil 116 der Abschirmhülse 115 angebracht, dass er den Abschnitt des rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements 101 bedeckt, der durch Crimpen befestigt wird, und der Außenrand des rohrförmigen Teils 111a mit größerem Durchmesser an der vorderen Stirnseite wird durch Crimpen mit einem zweiten Crimpring 114 befestigt. Außerdem wird ein rohrförmiger Teil 111b mit geringerem Durchmesser, der sich an der anderen Stirnseite der Kabeldurchführung 111 befindet, außen an einem Kontakt eines Bewehrungsmaterials 110, wie eines Wellrohrs, angebracht, aus dem der Kabelbaum 100 herausgezogen wird, und durch Umwickeln mit einem Band (T) oder dergleichen straff fixiert.
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Da der rohrförmige Teil 116 der Abschirmhülse 115 im Querschnitt häufig eine allgemein ellipsoide oder ovale Form aufweist, ist es indes schwierig, gleichmäßig Druck anzulegen, selbst wenn der rohrförmige Teil 111a der Kabeldurchführung 111 mit größerem Durchmesser, der auf den rohrförmigen Teil 116 aufgezogen ist, durch Crimpen mit dem zweiten Crimpring 114 fixiert wird, so dass das Problem entsteht, dass sich die Abdichteigenschaften kaum verbessern. Dementsprechend ragen, wie in 3(B) gezeigt, unter dem zweiten Crimpring 114 mehrere ringförmige Lippen 112 vom Innenumfang des rohrförmigen Teils 111a mit größerem Durchmesser vor, und die Lippen 112 sind so konfiguriert, dass sie sich an den Außenumfang des rohrförmigen Teils 116 der Abschirmhülse 115 drücken lassen, wodurch, abgesehen von der Fixierung des rohrförmigen Teils 111a mit größerem Durchmesser durch Crimpen mit dem zweiten Crimpring 114, auch eine Verbesserung der Abdichteigenschaften erzielt wird.
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: JP 2010-215010A
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Des weiteren offenbart die
DE 103 54 288 A1 eine abeschirmte Verdrahtung mit einer Mehrzahl von Drähten, die von einem Abschirmteil umschlossen wird. Das Abschirmteil ist von einem Schutzbauteil umschlossen und ist mit einem Abschirmgehäuse eines Geräteteils über eine Abschirmschale verbunden. Das Abschirmteil hat einen Abschnitt aufgespreizten Durchmessers, in welchem der Durchmesser größer ist als der des Schutzbauteils. Dieser Abschnitt aufgespreizten Durchmessers ist mit der Abschirmschale an einer Endkante hiervon in Verbindung. Der Abschnitt aufgespreizten Durchmessers wird von einem Abdeckteil in Rohrform abgedeckt.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Wird jedoch in der oben beschriebenen Anordnung die Kabeldurchführung 111 mit den Lippen 112 am Innenumfang des rohrförmigen Teils 111a mit größerem Durchmesser unter dem zweiten Crimpring 114 zum Abdichten eines Kontakts des Kabelbaums 100 verwendet, besteht das Problem, dass sich die Lippen 112, auf die die Druckkraft des Crimprings 114 direkt einwirkt, wahrscheinlich thermisch verformen, wenn die Kabeldurchführung 111 über einen langen Zeitraum einer hohen Temperatur ausgesetzt ist. Werden die Lippen 112 thermisch verformt, kehren sie, selbst wenn der Innendruck der Kabeldurchführung und die Druckkraft des zweiten Crimprings 114 reduziert werden, nur schwer in ihre ursprüngliche Form zurück, und somit kann zwischen dem rohrförmigen Teil 116 und den Lippen 112 ein Spalt entstehen, der zu einer Verschlechterung der Abdichtleistung führt.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Die vorliegende Erfindung entstand angesichts des oben geschilderten Problems, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, einen Kabelbaumkontakt abzudichten, ohne dass es zu einer Verschlechterung der Abdichteigenschaften einer Kabeldurchführung kommt, selbst wenn die Kabeldurchführung über einen langen Zeitraum einer hohen Temperatur ausgesetzt ist.
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Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Kontaktabdichtstruktur für einen in einem Elektro- oder Hybridauto zu verlegenden Kabelbaum bereit, mit mehreren elektrischen Hochspannungsleitungen, wobei
eine vordere Stirnseite eines rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements, das den Kabelbaum bedeckt, auf einen rohrförmigen Teil einer Abschirmhülse aufgezogen und durch Crimpen mit einem ersten Crimpring fixiert ist, wobei die Abschirmhülse einen Flanschteil aufweist, der von der vorderen Stirnseite des rohrförmigen Teils vorsteht,
eine rohrförmige Kabeldurchführung aus einem elastischen Element außen an dem rohrförmigen Teil der Abschirmhülse angebracht ist, der über ein vorderes Ende des rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements vorsteht, wobei die rohrförmige Kabeldurchführung den durch Crimpen fixierten Abschnitt des rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements bedeckt,
ein vorderes Ende der Kabeldurchführung an dem Flanschteil der Abschirmhülse anliegt und der Außenumfang der Kabeldurchführung an der vorderen Stirnseite durch Crimpen mit einem zweiten Crimpring fixiert ist,
zwischen der Fixierposition mit dem zweiten Crimpring und der Fixierposition mit dem ersten Crimpring eine ringförmige Abdichtrippe vom Innenumfang der Kabeldurchführung vorsteht und der Außenumfang des rohrförmigen Teils der Abschirmhülse mit einer Vertiefung versehen ist, in die die ringförmige Abdichtrippe gepresst wird, und
der zweite Crimpring, die ringförmige Abdichtrippe und der erste Crimpring ein dreistufiges Abdichtteil bilden.
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Wie oben beschrieben wurde, ragt zwischen der Fixierposition, in der die vordere Stirnseite des rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements durch Crimpen mit dem ersten Crimpring an dem rohrförmigen Teil der Abschirmhülse fixiert ist, und der Fixierposition, in der die vordere Stirnseite der Kabeldurchführung durch Crimpen mit dem zweiten Crimpring an dem rohrförmigen Teil der Abschirmhülse fixiert ist, die ringförmige Abdichtrippe vom Innenumfang der Kabeldurchführung vor, und die Vertiefung, in die die ringförmige Abdichtrippe gepresst ist, befindet sich am Außenumfang des rohrförmigen Teils der Abschirmhülse. Gemäß der Konfiguration ist es, da die ringförmige Abdichtrippe am Innenumfang der Kabeldurchführung nicht unterhalb des zweiten Crimprings liegt, möglich, zu verhindern, dass die vom zweiten Crimpring ausgeübte Druckkraft direkt auf die ringförmige Abdichtrippe einwirkt, wodurch selbst dann eine thermische Verformung der ringförmigen Abdichtrippe verhindert wird, wenn die Kabeldurchführung für einen langen Zeitraum einer hohen Temperatur ausgesetzt ist. Die ringförmige Abdichtrippe ist zudem in zwischen der Fixierposition mit dem ersten Crimpring und der Fixierposition mit dem zweiten Crimpring vorragender Weise bereitgestellt, insbesondere in einer Position in der Nähe der Fixierposition mit dem zweiten Crimpring, der die Druckkraft ausübt, und ist so konfiguriert, dass sie in die Vertiefung am rohrförmigen Teil der Abschirmhülse gepresst werden kann, damit sich die Kontaktfläche zwischen der ringförmigen Abdichtrippe und dem rohrförmigen Teil vergrößert, so dass es möglich wird, den engen Kontakt zwischen der ringförmigen Abdichtrippe und dem rohrförmigen Teil der Abschirmhülse zu verstärken und eine Positionsverschiebung der Kabeldurchführung in Achsenrichtung des rohrförmigen Teils zu verhindern. Ferner wird der enge Kontakt zwischen dem Außenumfang des ersten Crimprings und dem Innenumfang der Kabeldurchführung auch dadurch verstärkt, dass die ringförmige Abdichtrippe in die Vertiefung des rohrförmigen Teils der Abschirmhülse gepresst ist.
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Daher ist es gemäß der oben beschriebenen Konfiguration dann möglich, den Kabelbaumkontakt auf zuverlässige Weise abzudichten, ohne dass sich die Abdichteigenschaften der Kabeldurchführung verschlechtern, selbst wenn diese für lange Zeit einer hohen Temperatur ausgesetzt ist.
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Die Außenflächen auf beiden Seiten der ringförmigen Abdichtrippe an der Kabeldurchführung berühren vorzugsweise die Innenflächen an beiden Seiten der Vertiefung, und eine oder mehrere Lippen ragen von einer vorstehenden Stirnfläche der ringförmigen Abdichtrippe vor, wobei die Lippen an den Boden der Vertiefung gedrückt werden.
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Durch Bereitstellen einer oder mehrerer Lippen in einer von der vorstehenden Stirnfläche der ringförmigen Abdichtrippe, die sich nicht unterhalb des zweiten Crimprings befindet, vorragenden Weise, ist es wie oben beschrieben möglich, dass die Lippen ohne thermische Verformung an den Boden der Vertiefung gedrückt werden, was eine weitere Verbesserung der Abdichteigenschaften der Kabeldurchführung ermöglicht.
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Ferner ist vorzugsweise zwischen der Vertiefung und der Fixierposition mit dem ersten Crimpring eine kleine ringförmige Rippe an dem Außenumfang des rohrförmigen Teils der Abschirmhülse vorgesehen, die an den Innenumfang der Kabeldurchführung gedrückt wird. Gemäß der Konfiguration ist es möglich, den engen Kontakt zwischen dem rohrförmigen Teil der Abschirmhülse und der Kabeldurchführung weiter zu verbessern.
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Das andere Ende der Kabeldurchführung ist vorzugsweise auf ein vorderes Ende eines Well- oder Metallrohrs aufgezogen, durch das der Kabelbaum geführt wird, und durch Umwickeln mit einem Band fixiert, mit einem Befestigungsband befestigt wird oder durch Crimpen mit einem Crimpring fixiert.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ragt, wie oben beschrieben, zwischen einer Fixierposition, in der eine vordere Stirnseite eines rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements durch Crimpen mit einem ersten Crimpring an einem rohrförmigen Teil einer Abschirmhülse fixiert ist, und einer Fixierposition, in der eine vordere Stirnseite einer Kabeldurchführung durch Crimpen mit einem zweiten Crimpring an dem rohrförmigen Teil der Abschirmhülse fixiert ist, eine ringförmige Abdichtrippe vom Innenumfang einer Kabeldurchführung vor, und eine Vertiefung, in die die ringförmige Abdichtrippe gepresst ist, ist an der entsprechenden Position am Außenumfang des rohrförmigen Teils der Abschirmhülse bereitgestellt. Das heißt Da die ringförmige Rippe am Innenumfang der Kabeldurchführung nicht unterhalb des zweiten Crimprings liegt, ist es möglich, zu verhindern, dass die vom zweiten Crimpring ausgeübte Druckkraft direkt auf die ringförmige Abdichtrippe einwirkt, wodurch eine thermische Verformung der ringförmigen Abdichtrippe verhindert wird, selbst wenn die Kabeldurchführung für einen langen Zeitraum einer hohen Temperatur ausgesetzt ist. Die ringförmige Abdichtrippe ragt zudem von einer Position in der Nähe der Fixierposition mit dem zweiten Crimpring vor und ist so gestaltet, dass sie in die Vertiefung am rohrförmigen Teil der Abschirmhülse gepresst werden kann, damit sich die Kontaktfläche zwischen der ringförmigen Abdichtrippe und dem rohrförmigen Teil vergrößert, so dass es möglich wird, den engen Kontakt zwischen der ringförmigen Abdichtrippe und dem rohrförmigen Teil der Abschirmhülse zu verstärken und eine Positionsverschiebung der Kabeldurchführung in Achsenrichtung des rohrförmigen Teils zu verhindern. Daher ist es möglich, den Kabelbaumkontakt auf zuverlässige Weise abzudichten, ohne dass sich die Abdichteigenschaften der Kabeldurchführung verschlechtern, selbst wenn diese für lange Zeit einer hohen Temperatur ausgesetzt ist.
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Durch Bereitstellen einer oder mehrerer Lippen in einer von der vorstehenden Stirnfläche der ringförmigen Abdichtrippe vorragenden Weise ist es auch möglich, dass die Lippen ohne thermische Verformung an den Boden der Vertiefung gedrückt werden, was eine weitere Verbesserung der Abdichteigenschaften der Kabeldurchführung ermöglicht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt eine Kontaktabdichtstruktur für einen Kabelbaum gemäß der vorliegenden Ausführungsform dar, und 1(A) ist insbesondere eine Perspektivansicht, die einen Endabschnitt des Kabelbaums darstellt, der mit einem Gerät mit Verbindungsgegenstück verbunden werden soll, und 1(B) eine Querschnittsansicht entlang Linie A-A.
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2 ist eine Perspektivansicht, die einen Zustand darstellt, in dem eine vordere Stirnseite eines rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements auf einen rohrförmigen Teil einer Abschirmhülse aufgezogen und durch Crimpen mit einem ersten Crimpring fixiert ist.
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3 stellt ein herkömmliches Beispiel dar, und 3(A) ist insbesondere eine Perspektivansicht, die einen Endabschnitt eines mit einem Gerät mit Verbindungsgegenstück zu verbindenden Kabelbaums veranschaulicht, und 3(B) eine Querschnittsansicht entlang Linie B-B.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 und 2 veranschaulichen die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird ein Kabelbaum 1 mit drei isolierten, beschichteten Stromkabeln 2 zwischen einer Lichtmaschine und einer Batterie eines (nicht gezeigten) Hybridautos verlegt, und der Kabelbaum 1 wird in einem (nicht gezeigten) Unterflurverkabelungsbereich der Fahrzeugkarosserie in ein (nicht gezeigtes) Metallrohr eingeführt, das aus aluminiumartigem Metall hergestellt ist.
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In den beiden Endbereichen des Kabelbaums 1, in denen der Kabelbaum 1 aus dem Unterflurverkabelungsbereich in einen Motorraum im vorderen Abschnitt des Fahrzeugs oder einen (nicht gezeigten) Fahrzeuginnenraum im hinteren Abschnitt des Fahrzeugs gezogen und mit einer Lichtmaschine oder einer Batterie verbunden ist, der oder die als zu verbindendes Gerät 30 dient, wird der durch eine Kontaktöffnung des Metallrohrs gezogene Kabelbaum 1 zunächst in ein Wellrohr 10 eingeführt, das mit dem Ende des Metallrohrs verbunden ist, dann wird ein Endabschnitt des Kabelbaums 1 aus einer Kontaktöffnung des Wellrohrs 10 gezogen, und an Enden der Stromkabel 2 gecrimpte Kontakte 3 werden elektrisch mit (nicht gezeigten) Kontakten des zu verbindenden Geräts 30 verbunden. Eine Kabeldurchführung 11 zum Schutz vor Wasser ist wie in 1 gezeigt am Endabschnitt des Kabelbaums 1 angebracht, der aus der Kontaktöffnung des Wellrohrs 10 gezogen wird.
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Die Kabeldurchführung 11 ist rohrförmig und aus einem Formteil aus Gummi oder Elastomer (bei der vorliegenden Ausführungsform EPDM) hergestellt. Ein rohrförmiger Teil 12 mit geringerem Durchmesser an einem Ende der Kabeldurchführung 11 und ein rohrförmiger Teil 14 mit größerem Durchmesser am anderen Ende der Kabeldurchführung 11 sind mittels eines rohrförmigen Teils 13 mit sich vergrößerndem Durchmesser durchgehend ausgebildet. Der rohrförmige Teil 12 der Kabeldurchführung 11 mit geringerem Durchmesser ist mit dem Ende des Wellrohrs 10 gekoppelt und dichtet den Kontakt somit ab, während der rohrförmige Teil 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser über eine Abschirmhülse 18 aus Metall mit einem Gehäuse des zu verbindenden Geräts 30 gekoppelt wird und das Gehäuse somit abdichtet. Außerdem weist die Kabeldurchführung 11 der vorliegenden Ausführungsform in dem Bereich zwischen dem hinteren Ende des rohrförmigen Teils 14 mit größerem Durchmesser und dem vorderen Ende des rohrförmigen Teils 13 mit sich vergrößerndem Durchmesser einen Faltenabschnitt 15 auf, der der Kabeldurchführung 11 Flexibilität verleiht.
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Die Abschirmhülse 18 umfasst ein rohrförmiges Teil 19, dessen Querschnitt eine ellipsoide Form aufweist und an dem der rohrförmige Teil 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser außen angebracht und fixiert ist, und ein Flanschteil 20, der in radialer Richtung von dem vorderen Ende des rohrförmigen Teils 19 vorsteht, wobei der Flanschteil 20 eine Struktur aufweist, die es ermöglicht, dass er mit einer Schraube an dem Gehäuse des zu verbindenden Geräts 30 befestigt werden kann. Wie in den 1(B) und 2 gezeigt ist, wird die vordere Stirnseite des rohrförmigen geflochtenen Abschirmelements 4 (nachfolgend als „geflochtene Abschirmung 4” bezeichnet), die den Kabelbaum 1 bedeckt, auf den rohrförmigen Teil 19 der Abschirmhülse 18 aufgezogen und durch Crimpen mit einem ersten Crimpring 23 fixiert. Der rohrförmige Teil 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser, der die Fixierposition mit dem ersten Crimpring 23 bedeckt und außen an dem rohrförmigen Teil 19 angebracht ist, der über ein vorderes Ende der geflochtenen Abschirmung 4 vorsteht, weist ein vorderes Ende 14a auf, das an dem Flanschteil 20 der Abschirmhülse 18 anliegt, und der Außenumfang des rohrförmigen Teils 14 mit größerem Durchmesser ist durch Crimpen mit einem zweiten Crimpring 24 an der vorderen Stirnseite fixiert.
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Wie in 1(B) gezeigt ist, ragt zwischen der Fixierposition mit dem zweiten Crimpring 24 und der Fixierposition mit dem ersten Crimpring 23 eine ringförmige Abdichtrippe 16 mit rechteckigem Querschnitt vom Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 der Kabeldurchführung 11 mit großem Durchschnitt vor, und eine Vertiefung 21, in die die ringförmige Abdichtrippe 16 gepresst ist, befindet sich am Außenumfang des rohrförmigen Teils 19 der Abschirmhülse 18. Mehrere (bei der vorliegenden Ausführungsform zwei) Lippen 17 ragen von der vorstehenden Stirnfläche der ringförmigen Abdichtrippe 16 vor. Die Außenflächen auf beiden Seiten der ringförmigen Abdichtrippe 16 berühren die Innenflächen auf beiden Seiten der Vertiefung 21, und die Lippen 17 der ringförmigen Abdichtrippe 16 werden an den Boden der Vertiefung 21 gedrückt.
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Ferner befindet sich eine kleine ringförmige Rippe 22, die an den Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser gedrückt wird, zwischen der Vertiefung 21 und der Fixierposition mit dem ersten Crimpring 23 am Außenumfang des rohrförmigen Teils 19 der Abschirmhülse 18.
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Wie in 2 gezeigt, wird die vordere Stirnseite der geflochtenen Abschirmung 4, die den Kabelbaum 1 bedeckt, zunächst in einer vorgegebenen Position auf den rohrförmigen Teil 19 der Abschirmhülse 18 aufgezogen, um die Kabeldurchführung 11 an einem Ende des Kabelbaums 1 anzubringen, und durch Crimpen mit dem ersten Crimpring 23 fixiert. Danach wird der rohrförmige Teil 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser außen an dem rohrförmigen Teil 19 angebracht, der über ein vorderes Ende der geflochtenen Abschirmung 4 vorsteht und dabei die Fixierposition mit dem ersten Crimpring 23 bedeckt, und das vordere Ende 14a des rohrförmigen Teils 14 mit größerem Durchmesser liegt an dem Flanschteil 20 der Abschirmhülse 18 an, und der rohrförmige Teil 14 wird durch Crimpen mit dem zweiten Crimpring 24 an der vorderen Stirnseite fixiert, während andererseits der rohrförmige Teil 12 mit geringerem Durchmesser am anderen Ende der Kabeldurchführung 11 außen an dem Endabschnitt des Wellrohrs 10 angebracht und durch Umwickeln mit Klebeband (T) fest fixiert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die ringförmige Abdichtrippe 16 am Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser in die Vertiefung 21 am Außenumfang des rohrförmigen Teils 19 der Abschirmhülse 18 gepresst, und die Außenflächen auf beiden Seiten der ringförmigen Abdichtrippe 16 werden mit den Innenflächen auf beiden Seiten der Vertiefung 21 in Berührung gebracht, und die Lippen 17 der ringförmigen Abdichtrippe 16 werden an den Boden der Vertiefung 21 gedrückt. Außerdem wird die kleine ringförmige Rippe 22 am Außenumfang des rohrförmigen Teils 19 der Abschirmhülse 18 an den Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser gedrückt. Das Anbringen der Kabeldurchführung 11 am Ende des Kabelbaums 1 erfolgt durch Verbinden der Kontakte 3 der Stromkabel 2 des Kabelbaums 1 mit Kontakten des zu verbindenden Geräts 30 und Anbringen des Flanschteils 20 der Abschirmhülse 18, an deren rohrförmigem Teil 19 außen auf eine oben beschriebene Weise die Kabeldurchführung 11 angebracht wird, am Gehäuse des zu verbindenden Geräts 30 durch Festschrauben.
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Wie oben beschrieben wurde, ragt die ringförmige Abdichtrippe 16 bei der vorliegenden Ausführungsform zwischen der Fixierposition mit dem ersten Crimpring 23 und der Fixierposition mit dem zweiten Crimpring 24 vom Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser vor, und die Vertiefung 21, in die die ringförmige Abdichtrippe 16 gepresst wird, ist in der entsprechenden Position am Außenumfang des rohrförmigen Teils 19 der Abschirmhülse 18 bereitgestellt. Das heißt, die ringförmige Abdichtrippe 16 befindet sich nicht unter dem zweiten Crimpring 24, und somit ist es möglich, zu unterbinden, dass die vom zweiten Crimpring 24 angelegte Druckkraft direkt auf die ringförmige Abdichtrippe 16 einwirkt, und dadurch selbst dann eine thermische Verformung der ringförmigen Abdichtrippe 16 zu verhindern, wenn die Kabeldurchführung 11 für einen langen Zeitraum einer hohen Temperatur ausgesetzt ist. Da die ringförmige Abdichtrippe 16 in einer Position in der Nähe der Fixierposition mit dem zweiten Crimpring 24 vorragt und so gestaltet ist, dass sie in die Vertiefung 21 am rohrförmigen Teil 19 der Abschirmhülse 18 gepresst werden kann, damit sich die Kontaktfläche zwischen der ringförmigen Abdichtrippe und dem rohrförmigen Teil 19 vergrößert, lässt sich auch der enge Kontakt zwischen der ringförmigen Abdichtrippe 16 und dem rohrförmigen Teil 19 der Abschirmhülse 18 verstärken, was eine Positionsverschiebung der Kabeldurchführung 11 in Achsenrichtung des rohrförmigen Teils verhindert. Daher ist es möglich, das Ende des Kabelbaums 1 auf zuverlässige Weise abzudichten, ohne dass sich die Abdichteigenschaften der Kabeldurchführung 11 verschlechtern, selbst wenn diese für lange Zeit einer hohen Temperatur ausgesetzt ist.
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Da die vorstehende Stirnfläche der ringförmigen Abdichtrippe 16 mit mehreren Lippen 17 versehen ist, wird es zudem möglich, die Lippen ohne thermische Verformung an den Boden der Vertiefung 21 zu drücken, was eine weitere Verbesserung der Abdichteigenschaften der Kabeldurchführung 11 darstellt.
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Ferner ist es möglich, den engen Kontakt zwischen dem rohrförmigen Teil 19 der Abschirmhülse 18 und dem rohrförmigen Teil 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser zu verstärken, indem am Außenumfang des rohrförmigen Teils 19 der Abschirmhülse 18 zwischen der Vertiefung 21 und der Fixierposition mit dem ersten Crimpring 23 die kleine ringförmige Rippe 22 vorgesehen und an den Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser gedrückt wird.
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Da die ringförmige Abdichtrippe 16 in die Vertiefung 21 eingepasst und die kleine ringförmige Rippe 22 an den Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser gedrückt ist, lässt sich auch der enge Kontakt zwischen dem Außenumfang des ersten Crimprings 23 und dem Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 der Kabeldurchführung 11 mit größerem Durchmesser verbessern.
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Wie oben beschrieben wurde, ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform möglich, ein Ende des Kabelbaums 1 durch Fixieren mittels Crimpen mit dem zweiten Crimpring, Pressen der ringförmigen Abdichtrippe 16 mit den Lippen 17 in die Vertiefung 21, Andrücken der kleinen ringförmigen Rippe 22 an den Innenumfang des rohrförmigen Teils 14 mit größerem Durchmesser, Anhaften zwischen dem Außenumfang des ersten Crimprings 23 und dem Innenumfang des rohrförmigen Teils mit größerem Durchmesser abzudichten.
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Es sei angemerkt, dass der rohrförmige Teil 12 der Kabeldurchführung 11 mit geringerem Durchmesser bei der vorliegenden Ausführungsform außen an einem Ende des Wellrohrs 10, das mit dem Metallrohr verbunden ist, angebracht und fixiert ist, aber auch eine Anordnung möglich ist, bei der der rohrförmige Teil 12 der Kabeldurchführung 11 mit geringerem Durchmesser außen an einem Ende des Metallrohrs angebracht und durch ein Befestigungsband oder einen Crimpring fixiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kabelbaum
- 2
- Stromkabel
- 4
- rohrförmiges geflochtenes Abschirmelement
- 11
- Kabeldurchführung
- 12
- rohrförmiger Teil mit geringerem Durchmesser
- 13
- rohrförmiger Teil mit sich vergrößerndem Durchmesser
- 14
- rohrförmiger Teil mit größerem Durchmesser
- 16
- ringförmige Abdichtrippe
- 17
- Lippe
- 18
- Abschirmhülse
- 19
- rohrförmiger Teil
- 20
- Flanschteil
- 21
- Vertiefung
- 22
- kleine ringförmige Rippe
- 23
- erster Crimpring
- 24
- zweiter Crimpring