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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor, und insbesondere eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor, welche geeignet ist als eine Vorrichtung, die einen Verbrennungsmotor steuert, der mit zwei Arten von ersten und zweiten Auslasskühlmitteln ausgerüstet ist zum Kühlen zweier Arten von ersten bzw. zweiten Auslasspassagen.
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Stand der Technik
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Bis jetzt offenbart zum Beispiel
JP 2009-191678 A eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor, der ein Ladegebläse aufweist. Die übliche Steuervorrichtung weist auf: eine erste Auslasspassage, die mit einer Turbine des Ladegebläses in Verbindung steht; eine zweite Auslasspassage, die nicht mit der Turbine in Verbindung steht; eine AGR-Passage, die einen Abschnitt auf einer strömungsaufwärtigen Seite der Turbine in der ersten Auslasspassage mit einer Einlasspassage verbindet; eine Verbindungspassage, die eine Stelle der AGR-Passage mit der zweiten Auslasspassage verbindet; und einen AGR-Kühler. Der oben beschriebene Verbrennungsmotor ist so eingerichtet, dass ein Teil des durch die erste Auslasspassage hindurchströmenden Abgases während eines Kalt-Zustandes über die AGR-Passage und die Verbindungspassage in die zweite Auslasspassage eingeleitet wird.
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Einschließlich des oben beschriebenen Dokuments hat der Anmelder Kenntnis von den Dokumenten
JP 2010-1 74647 A ,
US 2003/0098 005 A1 und
US 2004/0 194 463 A1 als die vorliegende Erfindung betreffenden Stand der Technik.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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In einem Verbrennungsmotor, der eine zwischen eine Auslasspassage und eine Einlasspassage geschaltete AGR-Passage aufweist, wird von Gesichtspunkten des Unterdrückens einer Verschlechterung der Verbrennung und dergleichen im Allgemeinen nicht erwägt, eine Steuerung durchzuführen, um zu ermöglichen, dass Abgas (AGR(Abgasrückführung)-Gas) während eines Kalt-Zustandes über die AGR-Passage in die Einlasspassage zurückströmt (so genannte externe AGR-Steuerung). Jedoch wird vom Gesichtspunkt einer durch eine Verminderung im Pumpverlust verursachten Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs erwägt, die externe AGR-Steuerung auch während des Kalt-Zustandes durchzuführen.
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Jedoch wird, wenn die externe AGR-Steuerung während des Kalt-Zustandes durchgeführt wird, leicht Kondenswasser aus dem AGR-Gas erzeugt, da die Temperatur von Wandflächen von Passagen (Auslasspassage, AGR-Passage und Einlasspassage), durch welche das AGR-Gas hindurchströmt, niedrig ist. Wenn das eine große Menge von Kondenswasser enthaltende AGR-Gas in den Zylinder aufgenommen wird, gibt es die Sorge, dass dies zu einer Verschlechterung der Haltbarkeit des Verbrennungsmotors führen könnte.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das wie oben beschriebene Problem zu lösen, und hat zum Ziel, eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor bereitzustellen, welche während eines Kalt-Zustandes externes AGR-Gas einleiten kann, wobei sie vorteilhaft ein Auftreten von Kondenswasser aus dem AGR-Gas unterdrückt.
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Problemlösung
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Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor, die aufweist: eine erste Auslasspassage, durch welche von einer ersten Zylinderteilmenge, die von einem oder einer Mehrzahl von Zylindern gebildet wird, ausgegebenes Abgas hindurchströmt; eine zweite Auslasspassage, durch welche von einer zweiten Zylinderteilmenge, die von einem oder einer Mehrzahl von Zylindern gebildet wird, ausgegebenes Abgas hindurchströmt; eine erste Abgaskühleinrichtung bzw. ein erstes Auslasskühlmittel, welches die erste Auslasspassage kühlt; eine zweite Abgaskühleinrichtung bzw. ein zweites Auslasskühlmittel, welches separat von dem ersten Auslasskühlmittel vorgesehen ist und welches die zweite Auslasspassage kühlt; eine AGR-Passage, welche die erste Auslasspassage mit einer Einlasspassage verbindet; eine AGR-Steuereinrichtung bzw. ein AGR-Steuermittel, welches eine über die AGR-Passage in die Einlasspassage eingeleitete AGR-Gas-Menge steuert; und eine Abgaskühlungseinstelleinrichtung bzw. ein Auslasskühlungs-Reguliermittel, welches, wenn das AGR-Gas zur Zeit eines Kalt-Zustandes des Verbrennungsmotors in die Einlasspassage eingeleitet wird, eine Kühlkapazität für die erste Auslasspassage seitens des ersten Auslasskühlmittels in Bezug auf eine Kühlkapazität für die zweite Auslasspassage seitens des zweiten Auslasskühlmittels reduziert.
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Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das erste Auslasskühlmittel eine wassergekühlte Kühleinrichtung bzw. Wasserkühlungs-Kühlmittel zum Kühlen der ersten Auslasspassage durch Verwenden einer Zirkulation von erstem Kühlwasser ist, und wobei das Auslasskühlungs-Reguliermittel ein Mittel zum Stoppen der Zirkulation des ersten Kühlwassers seitens des ersten Auslasskühlmittels ist.
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Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das erste Auslasskühlmittel ein Wasserkühlungs-Kühlmittel zum Kühlen der ersten Auslasspassage durch Verwenden einer Zirkulation von erstem Kühlwasser ist, wobei das zweite Auslasskühlmittel ein Wasserkühlungs-Kühlmittel zum Kühlen der zweiten Auslasspassage durch Verwenden einer Zirkulation von zweitem Kühlwasser ist, wobei das Auslasskühlungs-Reguliermittel ein Mittel zum Reduzieren einer Zirkulationsdurchflussmenge des ersten Kühlwassers in Bezug auf eine Zirkulationsdurchflussmenge des zweiten Kühlwassers ist.
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Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor gemäß der zweiten oder dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die ferner ein Wassertemperatur-Übermäßiganstieg-Unterdrückungsmittel aufweist, welches eine Zirkulationsdurchflussmenge des ersten Kühlwassers so reguliert, dass eine Temperatur des ersten Kühlwassers in einem Fall, in dem das AGR-Gas während des Kalt-Zustandes des Verbrennungsmotors in die Einlasspassage eingeleitet wird, nicht übermäßig ansteigt bzw. nicht höher als ein vorbestimmter Wert wird.
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Eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor gemäß einer von den ersten bis vierten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wobei eine Oberfläche bzw. Flächeninhalt der ersten Auslasspassage größer konfiguriert ist als eine Oberfläche bzw. ein Flächeninhalt der zweiten Auslasspassage.
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Eine sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor gemäß einer von den ersten bis fünften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die ferner einen Turbolader vom Doppeleinlasstyp aufweist, welcher eine mittels Abgasenergie des Verbrennungsmotors arbeitende Turbine hat und welcher so konfiguriert ist, dass das Abgas von dem ersten Zylinder und das Abgas von dem zweiten Zylinder mittels der ersten Auslasspassage und der zweiten Auslasspassage separat zu der Turbine geführt werden.
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Eine siebte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor gemäß einer von den ersten bis sechsten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wobei das erste Auslasskühlmittel ein Wasserkühlungs-Kühlmittel ist, das die erste Auslasspassage durch Verwenden der Zirkulation des ersten Kühlwassers kühlt, und wobei das erste Kühlwasser zum Kühlen eines wassergekühlten Zwischenkühlers ist.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird bei einem Verbrennungsmotor, der zwei Arten von den ersten und zweiten Auslasskühlmitteln für zwei Arten von den ersten und zweiten Auslasspassagen aufweist, die Kühlkapazität für die erste Auslasspassage seitens des ersten Auslasskühlmittels in Bezug auf die Kühlkapazität für die zweite Auslasspassage seitens des zweiten Auslasskühlmittels reduziert, wenn das AGR-Gas während des Kalt-Zustandes in die Einlasspassage eingeleitet wird. Im Ergebnis kann die Wandflächentemperatur der ersten Auslasspassage im Vergleich zu einem Fall, in dem die erste Auslasspassage während des Kalt-Zustandes ohne irgendeine spezielle Abwägung gekühlt wird, sofort erhöht werden. Somit kann die Temperatur des AGR-Gases, das aus der ersten Auslasspassage in die AGR-Passage eingeströmt ist, erhöht werden. Dies ermöglicht es, als Ergebnis des Unterdrückens des Auftretens des Kondenswassers aus dem AGR-Gas die Menge von Kondenswasser zu reduzieren, die in den Zylinder strömt. Auf diese Weise kann die vorliegende Erfindung externes AGR-Gas während des Kalt-Zustandes einleiten, wobei sie erfolgreich das Auftreten des Kondenswassers aus dem AGR-Gas unterdrückt.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann durch das Auslasskühlungs-Reguliermittel, das die Zirkulation des ersten Kühlwassers seitens des ersten Auslasskühlmittels stoppt, die Kühlkapazität für die erste Auslasspassage seitens des ersten Auslasskühlmittels in Bezug auf die Kühlkapazität für die zweite Auslasspassage seitens des zweiten Auslasskühlmittels während des Kalt-Zustandes reduziert werden.
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Gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann durch das Auslasskühlungs-Reguliermittel, das die Zirkulationsdurchflussmenge des ersten Kühlwassers in Bezug auf die Zirkulationsdurchflussmenge des zweiten Kühlwassers reduziert, die Kühlkapazität für die erste Auslasspassage seitens des ersten Auslasskühlmittels in Bezug auf die Kühlkapazität für die zweite Auslasspassage seitens des zweiten Auslasskühlmittels während des Kalt-Zustandes reduziert werden.
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Gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine geeignete Temperaturführung für das erste Kühlwasser realisiert werden, wenn die Zirkulation des ersten Kühlwassers während des Kalt-Zustandes gestoppt wird oder wenn die Zirkulationsdurchflussmenge des ersten Kühlwassers während des Kalt-Zustandes reduziert wird.
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Die fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, dass die Wandflächentemperatur der ersten Auslasspassage in einfacher Weise in Bezug auf die Wandflächentemperatur der zweiten Auslasspassage erhöht wird und kann daher eine Erhöhung in der Temperatur des ersten Kühlwassers während des Kalt-Zustandes unterstützen. Dies ermöglicht es, eine Hardwarekonfiguration zu erzielen, die in der Lage ist, vorteilhaft das Auftreten des Kondenswasser aus dem AGR-Gas, das von Seiten der ersten Auslasspassage her in die AGR-Passage eingeströmt ist, zu unterdrücken.
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Gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Wirkungen der zuvor genannten ersten und fünften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in dem Turbolader vom Doppeleinlasstyp, der die beiden Arten von den ersten und zweiten Auslasspassagen aufweist, erreicht werden.
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Gemäß der siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Wirkungen der zuvor genannten ersten und sechsten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in dem Verbrennungsmotor erreicht werden, der ein anderes Kühlsystem für den wassergekühlten Zwischenkühler aufweist, das separat von dem für normales Motorkühlwasser ist.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 ist eine Darstellung zum Erläutern einer Systemkonfiguration eines Verbrennungsmotors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 ist ein Diagramm zum Zeigen eines Verhältnisses zwischen einer Kondenswassermenge und einer Wandflächentemperatur;
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3 ist ein Diagramm zum Zeigen eines Verhältnisses zwischen einem Zylinderinnendruck (Kompressionsenddruck) und einer Menge von in den Zylinder einströmendem Wasser;
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4 ist ein Ablaufdiagramm für eine Steuerroutine, die in dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
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5 ist ein Zeitdiagramm, das. Änderungen im Öffnungsgrad eines Durchflussmengensteuerventils und der Temperatur von Nebenkühlwasser zur Zeit der Ausführung der in 4 gezeigten Steuerung zeigt; und
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6 ist ein Diagramm, das ein Verhältnis zwischen einer Solltemperatur-Erreichungszeit von Kühlwasser und einem Flächeninhalt einer Auslasspassage zeigt.
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Ausführungsbeispielbeschreibung
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Erstes Ausführungsbeispiel
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[Systemkonfiguration des ersten Ausführungsbeispiels]
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1 ist eine Darstellung zum Erläutern einer Systemkonfiguration eines Verbrennungsmotors 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Es wird hierin angenommen, dass der Verbrennungsmotor 10 als ein Beispiel ein Vierzylinder-Reihenmotor ist und dass die Explosionsreihenfolge dessen #1 zu #3, zu #4 und zu #2 ist. Wie in 1 gezeigt, weist der Verbrennungsmotor 10 eine Einlasspassage 12 zum Einlassen von Luft in Zylinder und eine Auslasspassage 14 auf, durch welche von den Zylindern ausgegebenes Abgas strömt.
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Die Auslasspassage 14 weist auf: eine erste Auslasspassage 14a, durch welche ein von einer ersten Zylinderteilmenge (nachstehend als eine „erste Zylindergruppe” bezeichnet) ausgegebenes Abgas (nachstehend als ein „erstes Abgas” bezeichnet) strömt; eine zweite Auslasspassage 14b, durch welche ein von der verbleibenden zweiten Zylinderteilmenge (nachstehend als eine „zweite Zylindergruppe” bezeichnet) ausgegebenes Abgas (nachstehend als ein „zweites Abgas” bezeichnet) strömt; und eine Zusammenströmungs-Auslasspassage 14c nach Zusammenlaufen der ersten Auslasspassage 14a und der zweiten Auslasspassage 14b. Ferner ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Flächeninhalt der ersten Auslasspassage 14a kleiner konfiguriert als jener der zweiten Auslasspassage 14b.
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Ein Luftmengenmesser 16 ist in der Nähe des Eingangs der Einlasspassage 12 installiert zum Ausgeben eines Signals, das die Durchflussmenge der in die Einlasspassage 12 aufgenommenen Luft repräsentiert. Ein Verdichter 18a eines Turboladers 18 ist strömungsabwärts des Luftmengenmessers 16 angeordnet. Der Turbolader 18 weist eine Turbine 18b auf, welche integral mit dem Verdichter 18a gekuppelt ist und welche durch Abgasenergie des Abgases betreibbar ist. Der Verdichter 18a wird durch Abgasenergie des in die Turbine 18b eingegebenen Abgases drehangetrieben.
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In der Einlasspassage 12 auf der strömungsabwärtigen Seite des Verdichters 18a ist ein wassergekühlter Zwischenkühler 20 zum Kühlen der durch den Verdichter 18a verdichteten Luft angeordnet. Ferner ist strömungsabwärtig des Zwischenkühlers 20 ein elektronisch gesteuertes Drosselventil 22 installiert zum Regulieren der durch die Einlasspassage 12 hindurchströmenden Luftmenge.
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Die Turbine 18b des Turboladers 18 ist einem Zusammenströmungsabschnitt zwischen der ersten Auslasspassage 14a und der zweiten Auslasspassage 14b installiert, wie in 1 gezeigt. Wie oben beschrieben, ist der Turbolader 18 ein Turbolader, welcher unabhängig voneinander über die erste Auslasspassage 14a und die zweite Auslasspassage 14b Zuführungen des ersten Abgases und des zweiten Abgases von der zuvor genannten ersten Zylindergruppe (#2 und #3) und der zuvor genannten zweiten Zylindergruppe (#1 und #4) empfängt, das heißt ein so genannter Turbolader vom Doppeleinlasstyp (Doppelspiralentyp).
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Ferner ist ein Ende einer AGR-Passage 24 mit der ersten Auslasspassage 14a verbunden. Das andere Ende dieser AGR-Passage 24 ist mit (einem Zwischenbehälter 12a) der Einlasspassage 12 auf der strömungsabwärtigen Seite des Drosselventils 22 verbunden. In der Nähe des Endes auf der Seite der Einlasspassage 12 ist in der AGR-Passage 24 ein AGR-Ventil 26 installiert zum Öffnen und Schließen der AGR-Passage 24. Gemäß solch einer Konfiguration kann eine Steuerung zum Ermöglichen, dass ein Teil des durch die erste Auslasspassage 14a hindurchströmenden ersten Abgases über die AGR-Passage 24 in die Einlasspassage 12 zurück strömt, das heißt eine so genannte externe AGR(Abgasrückführungs)-Steuerung, durchgeführt werden.
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Ferner weist das System gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Arten von Auslasskühlsystemen auf, die so konfiguriert sind, dass sie zwischen der ersten Zylindergruppe (#2 und #3) und der zweiten Zylindergruppe (#1 und #4) unterschiedlich sind. Genauer ist, wie in 1 gezeigt, im Inneren eines Zylinderkopfs 28 eine Hauptkühlwasserpassage 30 ausgebildet, durch welche normales Motorkühlwasser (nachstehend als ein „Hauptkühlwasser” bezeichnet) hindurchströmt.
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Das Hauptkühlwasser ist vorgesehen, um mittels einer Hauptwasserpumpe, welche nicht gezeigt ist, zwischen einer Kühlwasserpassage für vorbestimmte Kühlstellen (zum Beispiel einen Zylinderblock neben dem Zylinderkopf) des Verbrennungsmotors 10 sowie einer Hauptkühlwasserpassage 30 und einem Hauptkühler (nicht gezeigt) zum Kühlen des Hauptkühlwassers zirkuliert zu werden. Wie in 1 gezeigt, verläuft die Hauptkühlwasserpassage 30 innerhalb des Zylinderkopfs 28 in der Nähe einer zweiten Auslassöffnung 14b1 der zweiten Auslasspassage 14b auf Seiten der zweiten Zylindergruppe (#1 und #4). Im Ergebnis dessen wird die zweite Auslassöffnung 14b1 durch das Hauptkühlwasser gekühlt.
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Andererseits verläuft eine Nebenkühlwasserpassage 32, durch welche ein Kühlwasser strömt, das in Bezug auf das zuvor genannte Hauptkühlwasser separat ist und das zum Kühlen des Zwischenkühlers 20 ist (nachstehend als ein „Nebenkühlwasser” bezeichnet), im Inneren des Zylinderkopfs 28 in der Nähe einer ersten Auslassöffnung 14a1 der ersten Auslasspassage 14a auf Seiten der ersten Zylindergruppe (#2 und #3). Wie in 1 gezeigt, ist die Nebenkühlwasserpassage 32 eine Passage zum Zirkulieren des Nebenkühlwassers in dem Zwischenkühler 20. Einige Stellen der Nebenkühlwasserpassage 32 sind mit einer Nebenwasserpumpe 34 zum Zirkulieren des Nebenkühlwassers, einem Nebenkühler 36 zum Kühlen des Nebenkühlwassers bzw. einem Durchflussmengensteuerventil 38 versehen zum Regulieren der Durchflussmenge des Nebenkühlwassers, das durch die Nebenkühlwasserpassage 32 hindurchströmt. Mit solch einer Konfiguration wird die erste Auslassöffnung 14a1 durch das Nebenkühlwasser gekühlt. Außerdem sind die oben beschriebenen zwei Arten von Kühlsystemen so vorgesehen, dass eine Zirkulationsdurchflussmenge des Nebenkühlwassers grundsätzlich kleiner als eine Zirkulationsdurchflussmenge des Hauptkühlwassers ist, welches durch das Hauptkühlsystem hindurchströmt, dessen Wärmelast in Folge dessen, dass es eine Hauptrolle beim Kühlen des Verbrennungsmotors 10 spielt, größer ist.
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Ferner weist das in 1 gezeigte System ein ESG (elektronisches Steuergerät) 40 auf. An einen Eingang des ESG 40 sind diverse Sensoren zum Erfassen des Betriebszustandes des Verbrennungsmotors 10, wie beispielsweise ein Hauptkühlwasser-Temperatursensor 42 zum Erfassen der Temperatur des Hauptkühlwassers und ein Nebenkühlwasser-Temperatursensor 44 zum Erfassen der Temperatur des Nebenkühlwassers in der Nähe der ersten Auslassöffnung 14a1 sowie der oben beschriebene Luftmengenmesser 16, angeschlossen. Außerdem sind an einen Ausgang des ESG 40 diverse Stellglieder zum Steuern des Betriebszustandes des Verbrennungsmotors 10, wie beispielsweise ein Kraftstoffeinspritzventil 46 zum Zuführen eines Kraftstoffes zu dem Verbrennungsmotor 10 und eine Zündkerze 48 zum Zünden eines Gemischgases sowie das Drosselventil 22, das AGR-Ventil 26, die Nebenwasserpumpe 34 und das Durchflussmengensteuerventil 38, welche oben beschrieben wurden, angeschlossen. Das ESG 40 steuert den Betriebszustand des Verbrennungsmotors 10 durch Betätigen jedes Stellgliedes auf Basis der Ausgabe jedes Sensors und vorbestimmter Programme.
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[Charakteristische Steuerung in dem ersten Ausführungsbeispiel]
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In dem von dem Verbrennungsmotor 10 ausgegebenen Abgas ist in großer Menge ein vorbestimmter Prozentsatz von Wasser enthalten. Daher wird, wenn in einem Verbrennungsmotor mit einer AGR-Passage, die eine Auslasspassage und eine Einlasspassage verbindet, wie in dem oben beschriebenen Verbrennungsmotor 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, während eines Kalt-Zustandes die externe AGR-Steuerung durchgeführt wird, leicht Kondenswasser aus dem AGR-Gas auftreten, da die Wandflächentemperaturen von Passagen (einer Auslasspassage, einer AGR-Passage und einer Einlasspassage), durch welche das AGR-Gas strömt, niedrig sind.
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2 ist ein Diagramm zum Zeigen eines Verhältnisses zwischen einer Kondenswassermenge und einer Wandflächentemperatur. Wie die Wandflächentemperaturen der Passagen (der Auslasspassage, der AGR-Passage und der Einlasspassage), durch welche das AGR-Gas strömt, niedriger sind, erhöht sich die Erzeugungsmenge des Kondenswassers aus dem AGR-Gas mit der wie in 2 gezeigten Tendenz mehr. 3 ist ein Diagramm zum Zeigen eines Verhältnisses zwischen einem Zylinderinnendruck (Kompressionsenddruck) und einer Menge von in den Zylinder einströmendem Wasser. Wie die mit dem AGR-Gas in den Zylinder einströmende Kondenswassermenge sich erhöht, erhöht sich der Kompressionsenddruck mit der wie in 3 gezeigten Tendenz. Die Ursache kommt aus der Tatsache, dass, da Wasser, welches flüssig ist, schwierig im Inneren des Zylinders zu komprimieren ist, das Volumen der Luft im Inneren des Zylinders abnimmt und demgemäß der Zylinderinnendruck ansteigt. Daher ist es, um zu verhindern, dass die Haltbarkeit des Verbrennungsmotors dadurch verschlechtert wird, dass das eine große Menge von Kondenswasser enthaltende AGR-Gas in den Zylinder aufgenommen wird, wie in 3 gezeigt, erforderlich, dass die Menge von in den Zylinder einströmendem Wasser in einen Bereich kleingedrückt wird, welcher eine Konstruktionsbeschränkung nicht überschreitet, so dass der Kompressionsenddruck nicht zu groß wird.
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Demgemäß ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Maßnahme getroffen, so dass, wenn die externe AGR-Steuerung zur Zeit eines Kalt-Zustandes des Verbrennungsmotors 10 durchgeführt wird, die Kühlkapazität für die erste Auslasspassage 14a, welche eine Rolle beim Einleiten des AGR-Gases in die AGR-Passage 24 spielt, geringer als die Kühlkapazität für die verbleibende zweite Auslasspassage 14b ist. Genauer wird die Zirkulation des Nebenkühlwassers an der ersten Auslasspassage 14a (erste Auslassöffnung 14a1) zur Zeit des Kalt-Zustandes gestoppt.
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Ferner ist in der vorliegenden Ausführungsform, wenn die Zirkulation des Nebenkühlwassers an der ersten Auslasspassage 14a zur Zeit des Kalt-Zustandes gestoppt ist, eine Maßnahme getroffen, so dass die Zirkulationsdurchflussmenge des Nebenkühlwassers reguliert wird, so dass die Temperatur des Nebenkühlwassers in der Nähe der ersten Auslassöffnung 14a1 nicht übermäßig ansteigt. Genauer wird, wenn während des Stopps der Zirkulation des Nebenkühlwassers die Temperatur des Nebenkühlwassers in der Nähe der ersten Auslassöffnung 14a1 höher als ein vorbestimmter Wert ist, die Zirkulation des Nebenkühlwassers durchgeführt (der Stopp der Zirkulation wird gelöst).
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4 ist ein Ablaufdiagramm für eine Steuerroutine, die von dem ESG 40 auszuführen ist zum Realisieren der Steuerung zur Zeit eines Kalt-Zustandes in dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung. In diesem Zusammenhang wird angenommen, dass die externe AGR-Steuerung zur Zeit eines Kalt-Zustandes unter der Prämisse der Steuerung gemäß der vorliegenden Routine durchgeführt wird.
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In der in der 4 gezeigten Routine wird zuerst bestimmt, ob der Verbrennungsmotor 10 in einem Kalt-Zustand ist oder nicht (Schritt 100). Genauer wird in vorliegendem Schritt 100 bestimmt, dass, wenn die durch den Hauptkühlwasser-Temperatursensor 42 erfasste Temperatur des Hauptkühlwassers niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, sich der Verbrennungsmotor 10 in einem Kalt-Zustand (das heißt, während eines Warmlaufens) befindet.
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Wenn im zuvor genannten Schritt 100 bestimmt wird, dass sich der Verbrennungsmotor 10 in einem Kalt-Zustand befindet, wird die Zirkulation des Nebenkühlwassers gestoppt (Schritt 102). Genauer wird ein Zustand, in welchem der Antrieb der Nebenwasserpumpe 34 gestoppt ist, hergestellt und wird ein Zustand, in welchem das Durchflussmengensteuerventil 38 abgesperrt ist, hergestellt.
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Danach wird bestimmt, ob die durch den Nebenkühlwasser-Temperatursensor 44 erfasste Temperatur des Nebenkühlwassers höher als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht (Schritt 104). Der vorbestimmte Wert im vorliegenden Schritt 104 ist ein Wert, der im Voraus als ein Grenzwert gesetzt wurde, der entscheiden kann, ob die Temperatur des Nebenkühlwassers in der Nähe der ersten Auslassöffnung 14a1 sich übermäßig erhöht hat oder nicht.
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Wenn im zuvor genannten Schritt 104 bestimmt wird, dass die Temperatur des Nebenkühlwassers höher als der zuvor genannte vorbestimmte Wert ist, wird die Zirkulation des Nebenkühlwassers ausgeführt (der Stopp der Zirkulation wird gelöst) (Schritt 106). Genauer wird der Antrieb der Nebenwasserpumpe 34 durchgeführt, und das Durchflussmengensteuerventil 38 wird auf einen vorbestimmten Öffnungsgrad geöffnet. Es ist zu bemerken, dass der Öffnungsgrad des Durchflussmengensteuerventils 38 auf Basis der Temperatur des Nebenkühlwassers geändert werden kann. Wie sich die Temperatur des Nebenkühlwassers erhöht, kann zum Beispiel der Öffnungsgrad des Durchflussmengensteuerventils 38 vergrößert werden, so dass die Temperatur des Nebenkühlwassers gleich oder niedriger als der zuvor genannte vorbestimmte Wert wird.
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Wenn die Verarbeitung des zuvor genannten Schrittes 106 ausgeführt wird oder das Bestimmungsergebnis des zuvor genannten Schrittes 104 negativ ist, wird bestimmt, ob der Verbrennungsmotor 10 immer noch in dem Kalt-Zustand ist oder nicht (Schritt 108). Als ein Ergebnis dessen wird bestimmt, dass sich der Verbrennungsmotor 10 immer noch in dem Kalt-Zustand befindet und die Verarbeitung des oder nach dem zuvor genannten Schritt 104 wird wiederholt ausgeführt.
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Wenn andererseits im zuvor genannten Schritt 100 oder 108 bestimmt wird, dass sich der Verbrennungsmotor 10 nicht in einem Kalt-Zustand befindet, das heißt, es kann entschieden werden, dass das Warmlaufen des Verbrennungsmotors 10 vollendet ist (oder vollendet wurde), wird eine Durchflussmengensteuerung für das Nebenkühlwasser bei Normalbetrieb ausgeführt (Schritt 110). Genauer wird der Antrieb der Nebenwasserpumpe 34 ausgeführt und wird der Öffnungsgrad des Durchflussmengensteuerventils 38 auf einen vorbestimmten Öffnungsgrad in Übereinstimmung mit dem Betriebszustand des Verbrennungsmotors 10 gesteuert.
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Gemäß der durch die bisher beschriebene 4 gezeigten Routine wird, wenn der Verbrennungsmotor 10 sich in einem Kalt-Zustand (innerhalb einer Kalt-Verfassung) befindet, die Zirkulation des Nebenkühlwassers gestoppt. Dies bewirkt, dass die Kühlkapazität (der ersten Auslassöffnung 14a1) der ersten Auslasspassage 14a, welche eine Rolle beim Einleiten des AGR-Gases in die AGR-Passage 24 spielt, geringer als die Kühlkapazität (der zweiten Auslassöffnung 14b1) der verbleibenden zweiten Auslasspassage 14b ist, wenn die externe AGR-Steuerung während des Kalt-Zustandes durchgeführt wird. Als Ergebnis kann während des Kalt-Zustandes die Wandflächentemperatur der ersten Auslassöffnung 14a1 sofort erhöht werden und somit kann die Temperatur des AGR-Gases, das aus der ersten Auslasspassage 14a in die AGR-Passage 24 geströmt ist, erhöht werden. Dies ermöglicht es, als Ergebnis des Unterdrückens eines Auftretens des Kondenswassers aus dem AGR-Gas die Menge von Kondenswasser zu reduzieren, das in den Zylinder eingeströmt ist, und daher zu verhindern, dass die Haltbarkeit des Verbrennungsmotors 10 durch das Kondenswasser, das in den Zylinder eingeströmt ist, verschlechtert wird. Auf diese Weise kann das System gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das externe AGR-Gas während des Kalt-Zustandes einleiten, wobei es erfolgreich das Auftreten des Kondenswassers aus dem AGR-Gas unterdrückt. Ferner kann die Konfiguration gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel während die oben beschriebene Steuerung für den Kalt-Zustand ausgeführt wird das Aufwärmen des Kühlwassers (Hauptkühlwassers), das durch den Verbrennungsmotor 10 hindurchströmt, durch Verwenden eines anderen das Hauptkühlwasser nutzenden Kühlsystems fortsetzen.
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5 ist ein Zeitdiagramm, das Änderungen im Öffnungsgrad des Durchflussmengensteuerventils 38 und der Temperatur des Nebenkühlwassers zur Zeit der Ausführung der in der zuvor genannten 4 gezeigten Steuerung zeigt. Ferner ist 6 ein Diagramm, das ein Verhältnis zwischen einer Solltemperatur-Erreichungszeit des Kühlwassers und einem Flächeninhalt der Auslasspassage zeigt. In diesem Zusammenhang entspricht die durch eine Volllinie in 5 gezeigte Wellenform einem Fall des Verwendens der in 1 gezeigten Konfiguration, das heißt der Konfiguration, in welcher das Nebenkühlwasser die erste Auslassöffnung 14a1 auf Seiten der ersten Zylindergruppe (#2 und #3) kühlt, wohingegen die durch eine unterbrochene Linie in 5 gezeigte Wellenform einem Fall des Verwendens einer Konfiguration entspricht, in welcher das Nebenkühlwasser die zweite Auslassöffnung 14b1 auf Seiten der zweiten Zylindergruppe (#1 und #4) kühlt.
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Durch Ausführen der Steuerung gemäß der in der zuvor genannten 4 gezeigten Routine erhöht sich mit dem wie in 5 gezeigten Zeitverlauf die durch den Nebenkühlwasser-Temperatursensor 44 erfasste Temperatur des Nebenkühlwassers zur Zeit eines Kaltstarts in einem Zustand, in dem das Durchflussmengensteuerventil 38 geschlossen ist. Gemäß der in der zuvor genannten 4 gezeigten Routine wird, wenn die Temperatur des Nebenkühlwassers den zuvor genannten vorbestimmten Wert erreicht hat, nachdem die Zirkulation des Nebenkühlwassers gestoppt wurde, wie in 5(B) gezeigt, die Zirkulation des Nebenkühlwassers durch Öffnen des Durchflussmengensteuerventils 38 durchgeführt, wie in 5(A) gezeigt (neben der Durchführung eines Antriebs für die Nebenwasserpumpe 34). Dies ermöglicht es zu verhindern, dass die Temperatur des Nebenkühlwassers den zuvor genannten vorbestimmten Wert überschreitet und übermäßig ansteigt, wie in 5(B) gezeigt. Es ist zu bemerken, dass, da 5 als Vorgabe einen Kalt-Zustand nimmt, zu dem der Verbrennungsmotor 10 mit dem Zeitverlauf aufgewärmt wird, die Temperatur des Nebenkühlwassers dazu tendiert, grundsätzlich mit dem Voranschreiten des Warmlaufens des Verbrennungsmotors 10 anzusteigen.
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Ferner ist, wie oben beschrieben, der Verbrennungsmotor 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel so konfiguriert, dass der Flächeninhalt der ersten Auslasspassage 14a, die mit der AGR-Passage 24 verbunden ist, kleiner als jener der zweiten Auslasspassage 14b ist. In einem Fall, in dem die Konfiguration (Volllinie) verwendet wird, in welcher das Nebenkühlwasser die erste Auslasspassage 14a kühlt, wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, kann die oben beschriebene Konfiguration eine Erhöhung der Temperatur des Nebenkühlwassers unterstützen, wie in 5(B) gezeigt, im Vergleich zu der Konfiguration (unterbrochene Linie), in welcher das Nebenkühlwasser die zweite Auslasspassage 14b kühlt, die einen relativ großen Flächeninhalt hat. Faktisch wird, da der Flächeninhalt einer Auslasspassage kleiner ist, eine Zeit, mit welcher die Temperatur des Kühlwassers zum Kühlen der Auslasspassage eine vorbestimmte Solltemperatur erreicht, kürzer, wie in 6 gezeigt. Das Vorhandensein der oben beschriebenen Konfiguration ermöglicht es, eine Hardwarekonfiguration zu erzielen, die in der Lage ist, vorteilhaft ein Auftreten von Kondenswasser aus AGR-Gas zu unterdrücken, das von Seiten der ersten Auslasspassage 14a in die AGR-Passage 24 geströmt ist. Genauer beschreibend wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Technik, die die Zirkulation des Nebenkühlwassers während des Kalt-Zustandes stoppt, verwendet und kann daher eine Temperaturerhöhung des Nebenkühlwassers unterstützt werden, das um die erste Auslassöffnung 14a1 herum verbleibt, da die oben beschriebene den Flächeninhalt betreffende Konfiguration eingesetzt wird. Im Gegensatz zu solch einer Technik ist die den Flächeninhalt betreffende Konfiguration wirksam zum Unterstützen einer Temperaturerhöhung des Nebenkühlwassers in einem Fall, in dem eine Technik eingesetzt wird, die die Zirkulationsdurchflussmenge des Nebenkühlwassers in Bezug auf die Zirkulationsdurchflussmenge des Hauptkühlwassers während des Kalt-Zustandes reduziert (eine später beschriebene alternative Technik).
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In dem ersten Ausführungsbeispiel, welches oben beschrieben wurde, ist die Anordnung so eingesetzt, dass während eines Kalt-Zustandes die Kühlkapazität für die erste Auslasspassage 14a geringer als die Kühlkapazität für die verbleibende zweite Auslasspassage 14b ist durch grundsätzliches Stoppen der Zirkulation des Nebenkühlwassers (das heißt sofern die Temperatur des Nebenkühlwassers nicht übermäßig ansteigt). Jedoch ist die konkrete Technik, mittels der das Auslasskühlungs-Reguliermittel in der vorliegenden Erfindung die Kühlkapazität für die erste Auslasspassage in Bezug auf die Kühlkapazität für die verbleibende zweite Auslasspassage reduziert, nicht auf die eine beschränkt, die die Zirkulation des Nebenkühlwassers stoppt. Genauer kann während des Kalt-Zustandes zum Beispiel eine Technik (nachstehend als eine „alternative Technik” zum Unterscheiden von der Technik in dem ersten Ausführungsbeispiel) verwendet werden, welche die Zirkulationsdurchflussmenge des Nebenkühlwassers, das die erste Auslasspassage 14a kühlt, in Bezug auf die Zirkulationsdurchflussmenge des Hauptkühlwassers reduziert, das die zweite Auslasspassage 14b kühlt. Ferner ist diese alternative Technik nicht auf die eine beschränkt, die die Durchflussmenge steuert, so dass eine Differenz in der Zirkulationsdurchflussmenge zwischen dem Nebenkühlwasser und dem Hauptkühlwasser bewirkt wird, wie oben beschrieben. Das heißt, die alternative Technik kann realisiert sein, indem sie so konfiguriert ist, dass AGR-Gas von der ersten Auslasspassage 14a auf der Nebenkühlwasserseite während des Kalt-Zustandes in die AGR-Passage 24 eingeleitet wird in der Konfiguration wie mit der Hardwarekonfiguration des oben beschriebenen Verbrennungsmotors 10, die zwei Arten von Kühlsystemen aufweist, in welchen die Zirkulationsdurchflussmenge des Nebenkühlwassers kleiner als die Zirkulationsdurchflussmenge des Hauptkühlwassers ist. Ferner kann wie in jenem des oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels auch in dem Fall des Verwendens der zuvor genannten alternativen Technik die Wassermenge des Nebenkühlwassers so reguliert werden, dass die Temperatur des Nebenkühlwassers, das die erste Auslasspassage 14a kühlt, nicht übermäßig ansteigt.
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Ferner ist die folgende Konfiguration in dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, das heißt die Konfiguration des Reduzierens des Flächeninhalts der ersten Auslasspassage 14a, die mit der AGR-Passage 24 verbunden ist, in Bezug auf den Flächeninhalt der zweiten Auslasspassage 14b, geeignet zum Unterstützen einer Temperaturerhöhung des Nebenkühlwassers während des Kalt-Zustandes im Fall des Verwendens der zuvor genannten alternativen Technik, die es ermöglicht, dass die Zirkulation des Nebenkühlwassers, das die erste Auslasspassage 14a kühlt, nicht gestoppt wird. Das Vorhandensein dieser Konfiguration kann erfolgreich ein Auftreten des Kondenswassers aus AGR-Gas unterdrücken.
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Ferner wurde in dem ersten Ausführungsbeispiel, welches oben beschrieben wurde, die Beschreibung unter Verwendung eines Beispiels für den Verbrennungsmotor 10 durchgeführt, der die erste Zylindergruppe, die von zwei Zylindern (#2 und #3) als der ersten Zylinderteilmenge gebildet ist, und die zweite Zylindergruppe aufweist, die von zwei Zylindern (#1 und #4) als der zweiten Zylinderteilmenge gebildet ist. Jedoch sind die erste Zylinderteilmenge und die zweite Zylinderteilmenge in der vorliegenden Erfindung nicht auf das zuvor genannte Beispiel beschränkt. Genauer kann die erste Zylinderteilmenge ein einziger Zylinder sein oder eine Mehrzahl von Zylindern, die von drei oder mehr Zylindern gebildet ist, und genauso kann die zweite Zylinderteilmenge ein einziger Zylinder oder eine Mehrzahl von Zylindern sein, die von drei oder mehr Zylindern gebildet ist.
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Es ist zu bemerken, dass in dem ersten Ausführungsbeispiel, welches oben beschrieben wurde, ein Nebenkühlsystem, das die Nebenkühlwasserpassage 32, die Nebenwasserpumpe 34, den Nebenkühler 36 und das Durchflussmengensteuerventil 38 aufweist, dem „ersten Auslasskühlmittel” gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht und ein Hauptkühlsystem, das die Hauptkühlwasserpassage 30 und die Hauptwasserpumpe und den Hauptkühler, welche nicht gezeigt sind, aufweist, dem „zweiten Auslasskühlmittel” gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht. Zusätzlich steuert das ESG 40 die Menge von AGR-Gas durch Steuern des Öffnungsgrades des AGR-Ventils 26, wodurch das „AGR-Steuermittel” gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung realisiert ist, und führt das ESG 40 die Verarbeitung des zuvor genannten Schrittes 102 durch, wenn das Bestimmungsergebnis des zuvor genannten Schrittes 100 positiv ist, wodurch das „Auslasskühlungs-Reguliermittel” gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung realisiert ist.
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Ferner entspricht in dem ersten Ausführungsbeispiel, welches oben beschrieben wurde, das Nebenkühlwasser dem „ersten Kühlwasser” gemäß der zweiten, dritten oder siebenten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und entspricht das Hauptkühlwasser dem „zweiten Kühlwasser” gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Außerdem führt in dem ersten Ausführungsbeispiel, welches oben beschrieben wurde, das ESG 40 die Verarbeitung des zuvor genannten Schrittes 106 durch, wenn das Bestimmungsergebnis des zuvor genannten Schrittes 104 positiv ist, wodurch das „Wassertemperatur-Übermäßiganstieg-Unterdrückungsmittel” gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung realisiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verbrennungsmotor
- 11
- Einlasspassage
- 12a
- Zwischenbehälter
- 14
- Auslasspassage
- 14a
- erste Auslasspassage
- 14a1
- erste Auslassöffnung
- 14b
- zweite Auslasspassage
- 14b1
- zweite Auslassöffnung
- 14c
- Zusammenströmungs-Auslasspassage
- 16
- Luftmengenmesser
- 18
- Turbolader vom Doppeleinlasstyp
- 18a
- Verdichter
- 18b
- Turbine
- 20
- wassergekühlter Zwischenkühler
- 22
- Drosselventil
- 24
- AGR(Abgasrückführungs)-Passage
- 26
- AGR-Ventil
- 28
- Zylinderkopf
- 30
- Hauptkühlwasserpassage
- 32
- Nebenkühlwasserpassage
- 34
- Nebenwasserpumpe
- 36
- Nebenkühler
- 38
- Durchflussmengensteuerventil
- 40
- ESG (elektronisches Steuergerät)
- 42
- Hauptkühlwasser-Temperatursensor
- 44
- Nebenkühlwasser-Temperatursensor
- 46
- Kraftstoffeinspritzventil
- 48
- Zündkerze