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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsmaschine und ein elektrisches Entladungsbearbeitungssystem, die zur Ausübung einer Positionssteuerung einer Bearbeitungsposition in der Lage sind.
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Hintergrund
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Im Stand der Technik ist eine elektrische Entladungsmaschine bekannt gewesen, in welcher der nachfolgende Mechanismus inkorporiert ist. Eine Temperatur wird unter Verwendung verschiedener Temperatursensoren gemessen, um somit den Einfluss der thermischen Verschiebung einer Hauptspindel aufgrund der Temperaturänderung der umgebenden Umgebung auf die Bearbeitung zu mindern, korrigierte Beträge werden durch Multiplizieren von Messwerten mit konstanten Koeffizienten berechnet und eine Positionierungskorrektur wird ausgeführt. Die für diese Korrektur verwendeten Koeffizienten (Korrekturkoeffizienten) werden normalerweise zum Zeitpunkt der Auslieferung auf gewisse Werte festgelegt, basierend auf Herstellerexperimenten.
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Jedoch unterscheidet sich die Temperaturumgebung, unter der die elektrische Entladungsmaschine tatsächlich installiert wird, von der Temperaturumgebung eines Orts, an dem ein Hersteller das Experiment durchgeführt hat. Entsprechend sind die thermischen Versatz-Korrekturkoeffizienten zum Zeitpunkt der Auslieferung ab dem Hersteller nicht notwendigerweise optimal für die tatsächliche Installationsumgebung. Dies verursacht ein Problem damit, dass die beabsichtigte Bearbeitungsgenauigkeit nicht sichergestellt ist.
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Um dieses Problem zu lösen, offenbart beispielsweise Patentliteratur 1 eine Technik zum Assoziieren korrigierter Werte oder eines integrierten korrigierten Werts mit der Anzahl von Werkstücken und einer verstrichenen Zeit, und zum Ermitteln und Einstellen eines korrigierten Wertes aus der Anzahl von Werkstücken und der verstrichenen Zeit in Relation zur aktuellen Werkstückbearbeitung, wenn ein Befehl zur Eingabe des korrigierten Wertes erteilt wird. Weiterhin kann gemäß dieser Technik die zeitliche Transition des korrigierten Wertes oder diejenige des integrierten korrigierten Werts graphisch angezeigt werden, um so die Verwaltung des korrigierten Wertes zu unterstützen.
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Zitateliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2004-30421
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Zusammenfassung
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Technisches Problem
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Während jedoch gemäß der oben erwähnten Technik von Patentliteratur 1 der korrigierte Wert unter Verwendung der Assoziation der korrigierten Werte oder dem integrierten korrigierten Wert mit der Anzahl von Werkstücken und der verstrichenen Zeit berechnet wird, muss die elektrische Entladungsmaschine den korrigierten Wert aus der Umgebungstemperatur, wie oben beschrieben, berechnen. Daher ist es nicht möglich, den korrigierten Wert einfach unter Verwendung der Technik der oben erwähnten Patentliteratur 1, so wie er ist, zu berechnen.
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Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die obigen Probleme zu lösen und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Entladungsmaschine und ein elektrisches Entladungsbearbeitungssystem bereitzustellen, die zur Durchführung von Korrekturen so effektiv als möglich anhand der Umgebungstemperatur eines Installationsortes in der Lage sind.
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Problemlösung
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Um die obigen Probleme zu lösen und eine Aufgabe zu erfüllen, wird eine Elektroentladungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, die zur Positionierungssteuerung einer Bearbeitungsposition in der Lage ist, wobei die Elektroentladungsmaschine beinhaltet: einen Temperatursensor, der eine Umgebungstemperatur detektiert; eine Befehlswert-Berechnungseinheit, die einen Befehlswert, der sich auf die Bearbeitungsposition bezieht, berechnet; eine Einstellwertspeichereinheit, die darin einen Korrekturkoeffizienten-Einstellwert speichert; eine Befehlswertkorrektureinheit, welche einem Verschiebungsbetrag einer Referenzposition, basierend auf einem detektierten Wert des Temperatursensors und dem in der Einstellwertspeichereinheit gespeicherten Korrekturkoeffizienten-Einstellwert abschätzt und welche den durch die Befehlswertberechnungseinheit unter Verwendung des abgeschätzten Verschiebungsbetrag berechneten Befehlswert korrigiert; und eine Korrektureinheit, die den in der Einstellwertspeichereinheit gespeicherten Korrekturkoeffizienten-Einstellwert korrigiert, wobei die Korrektureinheit eine Messeinheit, welche einen Übergang des Verschiebungsbetrags der Referenzposition und einen Übergang des detektierten Werts des Temperatursensors misst, eine Korrekturkoeffizienten-Berechnungseinheit, die einen Korrekturkoeffizienten-Berechnungswert basierend auf einem Messergebnis der Messeinheit berechnet, eine Bestätigungsanzeigeeinheit, welche das Messergebnis der Messeinheit anzeigt und auffordert, einzugeben, ob der Korrekturkoeffizienten-Berechnungswert zu verwenden ist oder nicht, und eine Einstelländerungseinheit, welche den in der Einstellwertspeichereinheit gespeicherten Korrekturkoeffizienten-Einstellwert auf den Korrekturkoeffizienten-Berechnungswert aktualisiert, wenn eine Eingabe dergestalt, dass der Korrekturkoeffizienten-Berechnungswert zu verwenden ist, empfangen wird, beinhaltet.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Die Elektroentladungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist konfiguriert, den Übergang eines Verschiebungsbetrags einer Referenzposition und eines Übergangs eines detektierten Werts eines Temperatursensors zu messen, einen Korrekturkoeffizienten-Berechnungswert basierend auf einem Messergebnis zu berechnen und das Messergebnis anzuzeigen und einen Anwender aufzufordern, Informationen darüber, ob der Korrekturkoeffizientenberechnungswert zu verwenden ist, einzugeben. Daher ist es möglich, Korrekturen so effektiv wie möglich anhand der Umgebungstemperatur eines Installationsorts vorzunehmen.
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Kurze Beschreibung von Zeichnungen
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1 stellt eine Hardware-Konfiguration einer Elektroentladungsmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform dar.
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2-1 ist ein erläuterndes Diagramm einer Positionierung eines Kolumnar-Zentrums.
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2-2 ist ein erläuterndes Diagramm des Positionierens des Kolumnar-Zentrums.
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3 ist ein erläuterndes Diagramm eines Beispiels einer Hardware-Konfiguration einer Steuervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform.
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4 ist ein erläuterndes Diagramm einer funktionalen Konfiguration der Steuervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform.
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5 ist ein erläuterndes Diagramm eines Beispiels der Anzeige von Temperaturmessergebnissen.
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6 ist ein erläuterndes Diagramm eines Beispiels der Anzeige von Verschiebungsmessergebnissen.
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7 ist ein erläuterndes Diagramm eines Beispiels der Anzeige eines Vergleichs zwischen entsprechenden Korrektureffekten.
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8 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Betriebs, welcher durch die Elektroentladungsmaschine gemäß der ersten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn eine Elektroentladungsbearbeitung durchgeführt wird.
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9 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Betriebs, der durch die Elektroentladungsmaschine gemäß der ersten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn Korrekturkoeffizienten berechnet werden.
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10 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Temperatur/Verschiebungsbetrags-Messprozesses in Schritt S14 in größerem Detail.
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11 ist ein erläuterndes Diagramm einer Konfiguration eines Elektroentladungsbearbeitungssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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12 ist ein erläuterndes Diagramm von Funktionskonfigurationen einer Steuervorrichtung und eines Servers gemäß der zweiten Ausführungsform.
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13 ist eine Liste extrahierter Korrekturkoeffizienten-Einstellwerte.
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14-1 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Betriebs, der durch das Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der zweiten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn Korrekturkoeffizienten berechnet werden.
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14-2 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Betriebs, der durch das Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der zweiten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn Korrekturkoeffizienten berechnet werden.
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15 ist ein erläuterndes Diagramm von Funktionskonfigurationen einer Steuervorrichtung und eines Servers gemäß einer dritten Ausführungsform.
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16-1 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Betriebs, der durch ein Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der dritten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn Korrekturkoeffizienten durchgeführt werden.
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16-2 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Betriebs, der durch das Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der dritten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn Korrekturkoeffizienten durchgeführt werden.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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beispielhafte Ausführungsformen einer Elektroentladungsmaschine und eines Elektroentladungsbearbeitungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung werden unten im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt. Während unten eine Gesenk-Elektroentladungsmaschine als ein Beispiel der Elektroentladungsmaschine erläutert wird, ist die vorliegende Erfindung auf jegliche Bearbeitungsvorrichtung anwendbar, solange sie eine Elektroentladungsmaschine ist.
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Erste Ausführungsform
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1 stellt eine Hardware-Konfiguration einer Elektroentladungsmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Eine Elektroentladungsmaschine 100 beinhaltet eine Hauptspindel 15, eine Hauptspindelantriebseinheit 14, welche die Hauptspindel 15 hält, ein Bett 11 und einen Tisch 13, der auf dem Bett 11 fixiert ist. Die Hauptspindelantriebseinheit 14 beinhaltet einen Antriebsmechanismus, der unter einer Positionierungssteuerung einer Steuervorrichtung 10 angetrieben wird. Spezifisch bewegt die Hauptspindelantriebseinheit 14 eine an der Hauptspindel 15 fixierte Elektrode vertikal (in einer Z-Achsen-Richtung), lateral (in einer X-Achsen-Richtung), und longitudinal (in einer Y-Achsen-Richtung) relativ zum Tisch 13, basierend auf einem Positionsbefehlswert (nachfolgend einfach ”Befehlswert”), der aus der Steuervorrichtung 10 ausgegeben wird. Arbeitstankwände 12 sind auf dem Bett 11 vorgesehen und eine obere Oberfläche des Betts 11 und die Arbeitstankwände 12 bilden einen mit einem Arbeitsfluid gefüllten Arbeitstank.
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Die Steuervorrichtung 10 funktioniert nicht nur als numerische Steuervorrichtung, welche die Hauptspindel 15 positionierungssteuert, sondern führt auch eine Steuerung der gesamten Elektroentladungsmaschine 100 aus. Die Steuervorrichtung 10 beinhaltet eine Anzeigevorrichtung 19, welche Anzeigeinformationen für einen Anwender anzeigt, und eine Eingabevorrichtung 20 zum Empfangen einer Anwenderbedieneingabe. In 1 besteht beispielhaft die Anzeigevorrichtung 19 aus einem Touch-Paneel und besteht die Eingabevorrichtung 20 aus einem Touch-Paneel-Schalter. Alternativ kann die Anzeigevorrichtung 19 durch einen Röhrenmonitor oder eine LCD gebildet werden und kann die Eingabevorrichtung 20 durch einen echten Schalter, eine Tastatur, eine Zeigevorrichtung oder dergleichen aufgebaut sein.
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Zu einem Zeitpunkt des Bearbeitens eines Werkstücks bringt der Anwender eine Elektrode (eine Bearbeitungselektrode) für Gesenk-Elektroentladungsbearbeitung an der Hauptspindel 15 an, lokalisiert das Werkstück auf den Tisch 13 und erzeugt eine elektrohydraulische Entladung zwischen der Bearbeitungselektrode und dem Werkstück, wodurch es ermöglicht wird, das Werkstück zu bearbeiten.
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Die Elektroentladungsmaschine 100 beinhaltet auch einen oder mehrere Temperatursensoren (Temperatursensoren 18a, 18b und 18c), welche eine Umgebungstemperatur einer Installationsumgebung detektieren. Die Steuervorrichtung 10 schätzt einen Verschiebungsbetrag einer Referenz (einer Referenzposition) zum Spezifizieren einer positionalen Beziehung zwischen dem Tisch 13 und der Hauptspindel 15 aufgrund einer Temperaturänderung der Umgebungstemperatur ab, basierend auf detektierten Werten der Temperatursensoren 18a, 18b und 18c und Korrekturkoeffizienten, um so den Verschiebungsbetrag zu korrigieren, und korrigiert einen Befehlswert, der an die Hauptspindelantriebseinheit 14 auszugeben ist, um den abgeschätzten Verschiebungsbetrag (d. h. einen korrigierten Betrag). Es wird hier angenommen, dass der korrigierte Betrag durch Multiplizieren der Temperatursensoren 18a bis 18c mit dem Korrekturkoeffizienten erhalten wird, obwohl eine Beziehung zwischen den Korrekturkoeffizienten und dem Korrekturbetrag nicht auf irgendeine spezifische beschränkt ist.
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Wie oben beschrieben, selbst wenn der Verschiebungsbetrag unter Verwendung der Herstellereinstellkorrekturkoeffizienten korrigiert wird, ist die Elektroentladungsmaschine 100 nicht in der Lage, das Werkstück mit der beabsichtigten Bearbeitungspräzision zu bearbeiten, falls die Umgebung zu einem Zeitpunkt, zu dem der Hersteller die Korrekturkoeffizienten berechnet, sich von der Umgebung unterscheidet, in der die Elektroentladungsmaschine 100 installiert ist. Daher ist in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Elektroentladungsmaschine 100 konfiguriert, in der Lage zu sein, einen Übergang der Temperatur und einen Übergang des Verschiebungsbetrags der Referenzposition zu messen und Korrekturkoeffizienten mit einem größeren Korrektureffekt zu berechnen, basierend auf einem Messergebnis.
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Der Verschiebungsbetrag der Referenzposition (nachfolgend einfach ”Verschiebungsbetrag”), kann durch ein Verfahren zum Erhalten eines Ursprungs von Maschinenkoordinaten gemessen werden. Hier wird der Verschiebungsbetrag durch Ausführen der Positionierung eines Kolumnar-Zentrums ermittelt. In 1 ist eine Referenzelektrode 16 an der Hauptspindel 15 angebracht und ist eine Referenzkugel 17 am Tisch 13 angebracht, um so die Positionierung des Kolumnar-Zentrums auszuführen.
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2-1 und 2-2 sind erläuternde Diagramme der Positionierung des Kolumnar-Zentrums. Zum Zeitpunkt der Positionierung des Kolumnar-Zentrums treibt die Elektroentladungsmaschine 100 die Hauptspindel 15 an, die Referenzelektrode 16 in X-Achsen-, Y-Achsen- und Z-Achsen-Richtungen zu bewegen, und misst Kontaktpositionen, an denen die Referenzelektrode 16 die Referenzkugel 17 in X-Achsen-, Y-Achsen- bzw. Z-Achsen-Richtungen kontaktiert. Die Elektroentladungsmaschine 100 kann die Kontaktpositionen durch Anlegen einer Spannung zwischen der Referenzelektrode 16 und der Referenzkugel 17, um die Referenzelektrode 16 zu bewegen, und durch Aufzeichnen der Positionen zu Zeiten des Detektierens eines zwischen der Referenzelektrode 16 und der Referenzkugel 17 fließenden Stroms. Die Elektroentladungsmaschine 100 berechnet eine Zentralposition der Referenzkugel 17 aus den ermittelten Kontaktpositionen messen. Wie in den 2-1 und 2-2 gezeigt, entspricht eine Zwischenposition zwischen einer Kontaktposition 16a und einer Kontaktposition 16b einer X-Achsen-Richtungskomponente der Zentralposition der Referenzkugel 17. Eine Zwischenposition zwischen Kontaktposition 16c und 16d entspricht einer Y-Achsen-Richtungskomponente der Zentralposition der Referenzkugel 17. Ein durch Subtrahieren eines Radios der Referenzkugel 17 von einer Kontaktposition 16e erhaltener Wert entspricht einer Z-Achsen-Richtungskomponente der Zentralposition der Referenzkugel 17. Ein Verschiebungsbetrag der Hauptspindel 15 entspricht einer Differenz zwischen der berechneten Zentralposition und Einstellwerten der Maschinenkoordinaten der Zentralposition.
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Während der Messung der Temperatur und des Verschiebungsbetrags werden oft sich von der angenommenen Umgebungstemperatur unterscheidende Daten (Fehlerdaten) erhalten, aufgrund von beispielsweise Störungen wegen des Öffnens oder Schließens einer Tür eines Raums, in dem die Elektroentladungsmaschine 100 installiert ist, einem Ausfall einer Klimaanlage oder Ausfällen der Temperatursensoren 18a bis 18c. Um zu verhindern, dass der Verschiebungsbetrag unter Verwendung der Korrekturkoeffizienten korrigiert wird, die basierend auf Messdaten berechnet werden, ohne der Tatsache bewusst zu sein, dass die Messdaten Fehlerdaten sind, zeigt die Elektroentladungsmaschine 100 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zumindest entweder den Übergang der Messtemperatur oder den Übergang des Verschiebungsbetrags der Position des Kolumnar-Zentrums an, vor Anwenden der berechneten Korrekturkoeffizienten, wodurch es möglich wird, dass der Anwender bestätigt, dass die Messdaten keine Fehlerdaten enthalten.
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Weiterhin zeigt die Elektroentladungsmaschine 100 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Graphen für einen Vergleich der Korrektureffekte zwischen einem Fall des Anwendens der Korrekturkoeffizienten, die bislang verwendet werden, und einem Fall des Anwendens neu berechneter Korrekturkoeffizienten an, um in der Lage zu sein, den Korrektureffekt zu verbessern, wodurch es dem Anwender ermöglicht wird, auszuwählen, ob Einstellwerte der Korrekturkoeffizienten zu ändern sind.
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3 ist ein erläuterndes Diagramm eines Beispiels einer Hardware-Konfiguration der Steuervorrichtung 10. Wie in 3 gezeigt, beinhaltet die Steuervorrichtung 10, die ähnlich einem üblichen Computer konfiguriert ist, eine CPU (Zentraleinheit) 21, ein RAM (wahlfreier Zugriffsspeicher) 22, ein ROM (Nur-Lese-Speicher) 23, und eine Schnittstellen-(I/F-)Einheit 24 neben der Anzeigevorrichtung 19 und der Eingabevorrichtung 20. Die CPU 21, das RAM 22, das ROM 23, die I/F-Einheit 24, die Anzeigevorrichtung 19 und die Eingabevorrichtung 20 sind miteinander über eine Busleitung verbunden.
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Die I/F-Einheit 24 ist eine Schnittstelle zum Verbinden der Steuervorrichtung 10 mit der Hauptspindelantriebseinheit 14 und den Temperatursensoren 18a bis 18c und die CPU 21 führt Kommunikationen mit diesen Bestandteilselementen über die I/F-Einheit 24 durch. Die Anzeigevorrichtung 19 zeigt Ausgabeinformationen für einen Anwender an, wie etwa einen Bedienbildschirm, basierend auf Befehlen aus der CPU 21. Bedieninformationen zur Bedienung der Steuervorrichtung 10 wird von einem Anwender an der Eingabevorrichtung 20 eingegeben. Die an der Eingabevorrichtung 20 eingegebene Bedieninformation wird an die CPU 21 gesendet.
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Ein Steuerprogramm 25 wird im ROM 23 gespeichert und über die Busleitung in das RAM 22 geladen. Die CPU 21 führt das in das RAM 22 geladene Steuerprogramm 25 aus. Spezifisch, wenn ein Startbefehl an der Eingabevorrichtung 20 von dem Anwender eingegeben wird, liest die CPU 21 das Steuerprogramm 25 aus dem ROM 23 und lädt das gelesene Steuerprogramm 25 in einen Programmspeicherbereich innerhalb des RAMs 22. Das Steuerprogramm 25 kann in einer Speichervorrichtung wie einer Disk gespeichert werden. Weiterhin kann das Steuerprogramm 25 in eine Speichervorrichtung wie etwa eine Disk geladen werden.
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Die CPU 21 arbeitet als Funktionsbestandteilselemente, die als Nächstes beschrieben werden, basierend auf dem in das RAM 22 geladenen Steuerprogramm 25. 4 ist ein erläuterndes Diagramm einer Funktionskonfiguration der Steuervorrichtung 10.
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Wie in 4 gezeigt, beinhaltet die Steuervorrichtung 10 eine Temperatur/Verschiebungsmesseinheit (Messeinheit) 31, eine Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32, eine Bestätigungsanzeigeeinheit 33, eine Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit (Einstellwertspeichereinheit) 34, eine Änderungszustimmungsbestätigungseinheit (Einstelländerungseinheit) 35, eine Befehlswertkorrektureinheit 36 und eine Befehlswerterzeugungseinheit 37.
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Die Befehlswerterzeugungseinheit 37 erzeugt einen Befehlswert zum Antreiben der Hauptspindelantriebseinheit 14 basierend auf einem (nicht gezeigten) durch den Anwender vorab eingestellten Anwenderprogramm.
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Die Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 ist ein Speicherbereich, in welchem die Einstellwerte der Korrekturkoeffizienten (Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41) gespeichert sind und ist beispielsweise im RAM 22 gesichert.
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Die Befehlswertkorrektureinheit 36 berechnet den Korrekturbetrag unter Verwendung der Temperaturdetektionswerte, die durch die Temperatursensoren 18a bis 18c detektiert werden, und den Korrekturkoeffizientenstellwerten 41, die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeichert sind, korrigiert den durch die Befehlswerterzeugungseinheit 37 erzeugten Befehlswert durch Subtrahieren des berechneten Korrekturbetrags vom Befehlswert und gibt einen korrigierten Befehlswert (einen korrigierten Befehlswert 44) an die Hauptspindelantriebseinheit 14 aus. Der durch die Befehlswerterzeugungseinheit 37 erzeugte Befehlswert besteht aus Befehlen, die sich auf die X-Achsen-Komponente, die Y-Achsen-Komponente und die Z-Achsen-Komponente beziehen. Der korrigierte Befehlswert wird gebildet durch Korrigieren der sich auf die X-Achsen-Komponente, die Y-Achsen-Komponente bzw. die Z-Achsen-Komponente beziehenden Befehlswerte.
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Die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 misst den Übergang der Temperatur und den Übergang des Verschiebungsbetrags. Spezifisch misst die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 den Verschiebungsbetrag durch Antreiben der Hauptspindelantriebseinheit 14, um eine Positionierung des Kolumnar-Zentrums auszuführen, und erfasst die detektieren Werte der Temperatursensoren 18a bis 18c. Die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 misst Verschiebungsbeträge und Temperaturen bei einem vorgegebenen Zeitintervall (beispielsweise einem Ein-Stundenintervall) und zeichnet sequentiell ermittelte Messergebnisse, in denen jeweils Zeit hinzugefügt worden ist, wodurch das Messergebnis des Übergangs der Temperatur und des Übergangs des Verschiebungsbetrags ermittelt wird. Nach Beenden des Messens des Übergangs von Temperatur und des Übergangs des Verschiebungsbetrags ergibt die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 das Messergebnis als Messdaten 42 aus.
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Die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32 berechnet die Korrekturkoeffizienten, basierend auf den Messdaten 42, und gibt die berechneten Korrekturkoeffizienten als Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 aus. Während ein durch die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32 angenommenes Korrekturkoeffizientberechnungsverfahren nicht auf ein spezifisches Verfahren beschränkt ist, wird unten ein Beispiel des Verfahrens beschrieben.
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Es wird angenommen, dass Temperaturen und Verschiebungsbeträge, die in einem Einstundenintervall über 24 Stunden gemessen werden, in den Messdaten 42 aufgezeichnet werden. Wenn definiert wird, dass die Messwerte der Temperatursensoren 18a bis 18c zur Zeit tn (1 ≤ n ≤ 24, wobei n eine Ganzzahl ist) Tan, Tbn bzw. Tcn sind und dass Korrekturkoeffizienten zum Berechnen eines korrigierten Betrags in der X-Achsen-Richtung KXa, KXb, KXc und KXconst ist, kann ein Verschiebungsbetrag Xn der Hauptspindel 15 in der X-Achsen-Richtung zur Zeit Tn wie folgt ausgedrückt werden. Xn = KXa·Tan + KXb·Tbn + KXc·Tcn + KXconst (1)
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Weil Gleichung (1) für n = 1 bis 24 eingerichtet ist, berechnet die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32 KXa, KXb, KXc und KXconst durch Einstellen von 24 simultanen Gleichungen (1). Die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32 kann Korrekturkoeffizienten für die Y-Achsen-Richtung und die Z-Achsen-Richtung durch dasselbe Verfahren berechnen.
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Die Bestätigungsanzeigeeinheit 33 zeigt das Messergebnis, basierend auf den Messdaten, an, und zeigt einen Vergleich zwischen dem Korrektureffekt durch die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 und demjenigen durch die, durch die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32 berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 an. Die Bestätigungsanzeigeeinheit 33 zeigt auch einen Bildschirm an, der einen Anwender auffordert, Informationen bezüglich dem, ob die berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, einzugeben.
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5 ist ein erläuterndes Diagramm eines Beispiels von der Anzeige von Temperaturmessergebnissen. Gemäß diesem Beispiel werden Graphen des Auftragens von Messergebnissen, die in einem Einstundenintervall über 24 Stunden mittels Temperatursensor gemessen worden sind, auf einem Anzeigebildschirm 45a angezeigt. 6 ist ein erläuterndes Diagramm eines Beispiels der Anzeige von Verschiebungsmessergebnissen. Gemäß diesem Beispiel wird ein Graph des Auftragens der X-Achsen-Komponente des Verschiebungsbetrags auf einem Anzeigebildschirm 45b angezeigt. Ein Anwender kann bestimmen, ob das Messergebnis angemessen ist, wenn er einen Anzeigebildschirm 45a und 45b betrachtet. Wenn beispielsweise der Anwender zu einer gewissen Zeit die Tür des Raums öffnet oder schließt, in dem die Elektroentladungsmaschine 100 installiert ist, und entweder die Temperatur oder der Verschiebungsbetrag sich zu dieser Zeit stark ändern, kann der Anwender feststellen, dass es nicht angemessen ist, die Korrekturkoeffizienten unter Verwendung des Messergebnisses zu berechnen.
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7 ist ein erläuterndes Diagramm eines Beispiels der Anzeige eines Vergleichs zwischen entsprechenden Korrektureffekten. In, in einer Region 460 auf einem Anzeigebildschirm 46 gezeigten Graphen zeigen durch schwarze Kreise angezeigte Punkte ein Messergebnis des Verschiebungsbetrags, zeigen durch weiße Dreiecke angezeigte Punkte einen korrigierten Verschiebungsbetrag, der unter Verwendung der Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 korrigiert ist, und zeigen durch weiße Rechtecke angezeigte Punkte einen korrigierten Verschiebungsbetrag, der unter Verwendung der Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 korrigiert ist. Gemäß diesem Anzeigebildschirm 46 versteht sich, dass der Korrektureffekt in einem Fall des Korrigierens des Messergebnisses unter Verwendung der Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 größer ist als derjenige in einem Fall des Korrigierens des Messergebnisses unter Verwendung der Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41. Der Anzeigebildschirm 46 beinhaltet drei Touch-Paneel-Tasten 461 zum Auswählen der X-Achsen-Komponente, der Y-Achsen-Komponente-bzw. der Z-Achsen-Komponente und ein Anwender kann die Komponente des in der Region 460 anzuzeigenden Verschiebungsbetrags durch eine Eingabe über eine der Touch-Paneel-Tasten 461 auswählen.
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Weiterhin beinhaltet der Anzeigebildschirm 46 Touch-Paneel-Tasten 462 zum Auswählen, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, und der Anwender kann auswählen, ob die neu berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind oder nicht.
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Die Bestätigungsanzeigeeinheit 33 kann beide oder einen von Temperatur und Verschiebungsbetrag in Relation zur Anzeige des Messergebnisses anzeigen. Weiterhin kann die Bestätigungsanzeigeeinheit 33 das Messergebnis und die Korrektureffekte auf demselben Bildschirm anzeigen oder durch Umschalten der Anzeige des Messergebnisses zu oder von demjenigen der Korrektureffekte, basierend auf der Anwendereingabe.
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Die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 35 aktualisiert die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 zu den Korrekturkoeffizientenberechnungswerten 43 in Reaktion auf die Eingabe, nach der die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden ist, über eine der Touch-Paneel-Tasten 462.
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Eine durch die Elektroentladungsmaschine 100 gemäß der ersten Ausführungsform durchgeführte Operation wird als Nächstes unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 erläutert.
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8 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern einer Operation, welche durch die Elektroentladungsmaschine 100 gemäß der ersten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn eine Elektroentladungsbearbeitung durchgeführt wird. Zuerst, wie in 8 gezeigt, befestigt nach Einschalten der Elektroentladungsmaschine 100 (Schritt S1) ein Anwender das Werkstück und die Bearbeitungselektrode (Schritt S2). Danach fährt die Elektroentladungsmaschine 100 für das Bearbeitungsfluid für eine Weile Hoch (Schritt S3) und startet die Entladung (Schritt S4).
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In der Steuervorrichtung 10 erfasst die Befehlswertkorrektureinheit 36 die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 aus der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 (Schritt 5) und erfasst die durch die Temperatursensoren 18a bis 18c detektierten Temperaturdetektionswerte (Schritt S6).
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Die Befehlswerterzeugungseinheit 37 berechnet einen Befehlswert (Schritt S7) und die Befehlswertkorrektureinheit 36 korrigiert den durch die Befehlswerterzeugungseinheit 37 berechneten Befehlswert basierend auf den ermittelten Korrekturkoeffizienteneinstellwerten 41 und den ermittelten Temperaturdetektionswerten, die durch die Temperatursensoren 18a bis 18c detektiert sind (Schritt S8). die Hauptspindelantriebseinheit 14 bewegt eine Position der Hauptspindel 15, basierend auf dem korrigierten Befehlswert 44, der aus der Befehlswerterzeugungseinheit 37 ausgegeben wird (Schritt S9).
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Die Elektroentladungsmaschine 100 kann die Position der Hauptspindel 15 bewegen, um dem korrigierten Befehlswert 44 zu folgen, durch wiederholtes Durchführen der Prozesse von Schritt S6 zu Schritt S9.
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9 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Betriebs, der durch die Elektroentladungsmaschine 100 gemäß der ersten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn Korrekturkoeffizienten berechnet werden. Zuerst bringt für die Berechnung der Korrekturkoeffizienten nach Hochfahren der Elektroentladungsmaschine 100 (Schritt S11) ein Anwender die Referenzkugel 17 und die Referenzelektrode 16 an (Schritt S12). Danach läuft die Elektroentladungsmaschine 100 für eine Weile für das Bearbeitungsfluid hoch (Schritt S13) und führt einen Temperatur/Verschiebungsbetragmessprozess durch (Schritt S14).
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10 ist ein Flussdiagramm zum detaillierteren Erläutern eines Temperatur-Verschiebungsbetragmessprozesses in Schritt S14. Wie in 10 gezeigt, wenn der Temperatur-Verschiebungsbetragmessprozess startet, führt die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 die Positionierung des Kolumnar-Zentrums aus (Schritt S31) und zeichnet die ermittelten Verschiebungsbeträge in den Messdaten 42 auf (Schritt S32). Die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 ermittelt die detektierten Werte der Temperatursteuereinheiten 18a bis 18c und die Zeit, und zeichnet die ermittelten, detektierten Werte und die Zeit in den Messdaten 42 auf, während sie jeweils die Zeit mit den in Schritt S32 aufgezeichneten Verschiebungsbeträgen assoziiert.
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Die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 bestimmt, ob eine Stunde nach dem Prozess in Schritt S33 verstrichen ist (Schritt S34) und führt wieder einen Bestimmungsprozess in Schritt S34 durch, wenn keine Stunde verstrichen ist (NEIN in Schritt S34). Wenn eine Stunde nach dem Prozess von Schritt S33 verstrichen ist (JA in Schritt S34), bestimmt die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 weiter, ob 24 Stunden nach dem Prozess in Schritt S33 verstrichen sind oder nicht (Schritt S35). Wenn keine 24 Stunden verstrichen sind (NEIN in Schritt S35), führt die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 einen Prozess in Schritt S31 durch. Wenn 24 Stunden verstrichen sind (JA in Schritt S35), gibt die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 die Messdaten 42 als eine Datei aus (Schritt S36) und schließt den Temperaturerschiebungsbetragmessprozess ab.
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Wieder Bezug nehmend auf 9, berechnet nach dem Temperatur-Verschiebungsbetragmessprozess in Schritt S14 die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32 die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43, basierend auf den Messdaten 42, die aus der Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 ausgegeben werden (Schritt S15).
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Die Bestätigungsanzeigeeinheit 33 liest die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 aus der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 (Schritt S16) und berechnet den Verschiebungsbetrag im Falle der Korrektur unter Verwendung der gelesenen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 (Schritt S17). Weiterhin berechnet die Bestätigungsanzeigeeinheit 33 den Verschiebungsbetrag im Falle des Korrigierens des Messergebnisses unter Verwendung der Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43, die durch einen durch die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32 durchgeführten Prozess im Schritt S15 berechnet werden (Schritt S18). Die Bestätigungsanzeigeeinheit 33 prozessiert die Messdaten 42 und die korrigierten Verschiebungsbeträge in Fällen der Korrektur unter Verwendung der jeweiligen Korrekturkoeffizienten zur Anzeige, und zeigt die prozessierten Messdaten 42 und die prozessierten Verschiebungsbeträge graphisch auf der Anzeigevorrichtung 19 an (Schritt S19).
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Ein Anwender kann auf der Anzeigevorrichtung graphisch angezeigte Inhalte bestätigen und die Information diesbezüglich, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, an der Eingabevorrichtung 20 eingeben. Die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 35 bestimmt, ob der Anwender die Information diesbezüglich eingibt, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind oder nicht (Schritt S20). Wenn der Anwender die Information dembezüglich, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind (JA in Schritt S20) eingibt, aktualisiert die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 35 die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 auf die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43, durch Überschreiben der Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 über die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 (Schritt S21), wodurch die durch die Elektroentladungsmaschine 100 für die Berechnung der Korrekturkoeffizienten durchgeführte Operation endet. Wenn der Anwender die Information nicht dembezüglich, die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden (NEIN in Schritt S20), eingibt, wird der Prozess in Schritt S21 übersprungen.
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Auf diese Weise ist gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Elektroentladungsmaschine 100 konfiguriert, die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31, welche den Übergang der Verschiebung der Referenzposition und den Übergang des detektierten Werts der Temperatursensoren 18a bis 18c misst, die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 32, welche die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 basierend auf dem Messergebnis der Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 berechnet, die Bestätigungsanzeigeeinheit 33, die das Messergebnis der Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31 anzeigt und den Anwender auffordert, die Information einzugeben, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind oder nicht, und die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 35, welche die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 auf die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 aktualisiert, wenn die Eingabe, nach der die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 verwendet werden, empfangen wird, zu beinhalten. Daher können die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 basierend auf der Umgebungstemperatur der Installationsumgebung korrigiert werden. Weiterhin, weil der Anwender auswählen kann, ob die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 nach Bestätigen der Messdaten zu aktualisieren sind oder nicht, ist es möglich, zu verhindern, dass die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 auf die basierend auf fehlerhaften Daten berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 aktualisiert werden. Das heißt, dass es möglich ist, Korrekturen so effektiv wie möglich anhand der Umgebungstemperatur des Installationsorts vorzunehmen.
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Weiterhin ist die Elektroentladungsmaschine 100 so konfiguriert, dass die Bestätigungsanzeigeeinheit 33 weiter einen Vergleich der Korrektureffekte zwischen den in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerten 41 und den Korrekturkoeffizientenberechnungswerten 43 anzeigt, wenn ein Anwender aufgefordert wird, die Information dembezüglich einzugeben, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind. Daher kann der Anwender die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 nach Bestätigen der Verbesserung beim Korrektureffekt aktualisieren. Daher ist es möglich, weiter das Einstellen der Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 mit einem größeren Korrektureffekt sicherzustellen.
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Die Elektroentladungsmaschine 100 kann so konfiguriert sein, dass das durch die Steuervorrichtung 10 ausgeführte Steuerprogramm 25 gemäß der vorliegenden ersten Ausführungsform in einem mit einem Netzwerk, wie etwa dem Internet, verbundenen Computer gespeichert ist und durch Herunterladen über das Netzwerk bereitgestellt wird. Alternativ kann die Elektroentladungsmaschine 100 so konfiguriert sein, dass das durch die Steuervorrichtung 10 ausgeführte Steuerprogramm 25 gemäß der vorliegenden ersten Ausführungsform über ein Netzwerk wie etwa das Internet bereitgestellt oder vertrieben wird. Alternativ kann das Steuerprogramm 25 gemäß der vorliegenden ersten Ausführungsform vorab in einen ROM oder dergleichen inkorporiert sein und der Steuervorrichtung 10 gemäß der ersten Ausführungsform bereitgestellt werden.
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Zweite Ausführungsform
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11 ist ein erläuterndes Diagramm einer Konfiguration eines Elektroentladungsbearbeitungssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 10 gezeigt, beinhaltet das Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der zweiten Ausführungsform eine Elektroentladungsmaschine 200, ein Computerterminal 201 und einen Server 202. Die Elektroentladungsmaschine 200 ist mit dem Computerterminal 201 durch beispielsweise eine serielle Kommunikationsleitung oder Ethernet (registriertes Warenzeichen) verbunden. Andererseits wird der Server 202 durch einen Hersteller vorbereitet und wird das Computerterminal 201 mit dem Server 202 über das Internet 203 verbunden. In den nachfolgenden Erläuterungen werden zu jeder der ersten Ausführungsform identische Bestandteilselemente durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet und deren redundante Erläuterung wird weggelassen.
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Die Elektroentladungsmaschine 200 beinhaltet das Bett 11, die Arbeitstankwände 12, den Tisch 13, die Hauptspindelantriebseinheit 14, die Hauptspindel 15, die Temperatursensoren 18a bis 18c und eine Steuervorrichtung 50. Die Referenzelektrode 16 ist an der Hauptspindel 15 angebracht und die Referenzkugel 17 ist auf dem Tisch 13 installiert. Weil eine Hardware-Konfiguration der Steuervorrichtung 50 identisch zu derjenigen der ersten Ausführungsform ist, werden deren Erläuterungen weggelassen.
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Das Computerterminal 201 ist ähnlich einem normalen Personalcomputer konfiguriert, der eine Arithmetikeinheit wie etwa eine CPU, eine durch eine Festplatte gebildete Speichervorrichtung, ein ROM, ein RAM und dergleichen, eine durch eine Tastatur oder eine Zeigevorrichtung gebildete Eingabevorrichtung 27 und eine durch einen CRT (Kathodenstrahlröhre), eine LCD oder dergleichen gebildete Anzeigevorrichtung 26 beinhaltet.
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Der Server 202 ähnelt in der Hardware-Konfiguration einem üblichen Servercomputer einschließlich einer durch eine Arithmetikeinheit gebildeten Speichervorrichtung wie etwa einer CPU und einer durch eine Festplatte, ein ROM, ein RAM oder dergleichen gebildete Speichervorrichtung. Es wird hier angenommen, dass der Server 202 als ein Webserver fungiert, der einen Internetort (einen Unterstützungsort) zum Unterstützen eines Anwenders eröffnet, der die Elektroentladungsmaschine 200 verwendet und Bereitstellung von Informationen im Computerterminal 201 und Eingaben aus dem Computerterminal 201 gemäß dem HTTP (Hypertext Transfer Protocol) empfängt.
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12 ist ein erläuterndes Diagramm von Funktionskonfigurationen der Steuervorrichtung 50 und des Servers 202 gemäß der zweiten Ausführungsform.
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Wie in 12 gezeigt, beinhaltet die Steuervorrichtung 50 die Temperatur-Verschiebungsmesseinheit 31, welche die Messdaten 42 ausgibt, eine Messdatenausgabeeinheit 51, eine Korrekturkoeffizienten-Eingabe/Ausgabeeinheit 52, die Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34, welche die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 hält, die Befehlswerterzeugungseinheit 37 und die Befehlswertkorrektureinheit 36, die einen aus der Befehlswerterzeugungseinheit 37 ausgegebenen Befehlswert basierend auf den detektierten Werten der Temperatursensoren 18a bis 18c korrigiert und die den korrigierten Befehlswert 44 an die Hauptspindelantriebseinheit 14 ausgibt.
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Die Messdatenausgabeeinheit 51 fügt einen Modellnamen und eine Produktionsnummer der Elektroentladungsmaschine 200 den aus der Temperatur/Verschiebungsmesseinheit 31 ausgegebenen Messdaten 42 hinzu und gibt die Messdaten 42 als eine Messdatendatei 47 aus. Die aus der Messdatenausgabeeinheit 51 ausgegebene Messdatendatei 47 wird am Computerterminal 201 eingegeben und wird über das Internet 203 am Server 202 eingegeben.
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Die Korrekturkoeffizienten-Eingabe/Ausgabeeinheit 52 liest die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 und gibt die gelesenen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 als aktuelle Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 aus. Die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 werden ähnlich der Messdatendatei 47 am Server 202 eingegeben. Weiterhin, wenn neue Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49, die durch den Server 202 berechnete Korrekturkoeffizienten sind, an der Elektroentladungsmaschine 200 eingegeben werden, erfasst die Korrekturkoeffizienten-Eingabe/Ausgabeeinheit 52 die eingegebenen neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 und aktualisiert die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 auf die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49, durch Überschreiben der Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 über die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41.
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Der Server 202 beinhaltet eine Dateiempfangseinheit (Datenempfangseinheit) 61, eine Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62, eine Korrekturkoeffizientendatenbank (Datenbankeinheit) 63, eine Bestätigungsanzeigeeinheit 64, eine Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 und eine Dateiausgabeeinheit 66.
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Die Dateiempfangseinheit 61 empfängt die Messdatendatei 47 und die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48, die aus dem Computerterminal 201 über das Internet 203 eingegeben werden.
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Die Korrekturkoeffizientendatenbank 63 ist eine Datenbank, die den Modellnamen und die Produktionsnummer der Elektroentladungsmaschine 200 darin akkumuliert und speichert, den gemessenen Übergang der Temperatur und den gemessenen Übergang des Verschiebungsbetrags und die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte, die für den Übergang der Temperatur und den Übergang des Verschiebungsbetrags eingestellt sind, während diese Elemente miteinander assoziiert werden.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform sind der Modellname und die Produktionsnummer als eine Datenkonfiguration der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 enthalten.
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Daher können sich auf eine Mehrzahl von Modellen der Elektroentladungsmaschine 200 beziehende Messdaten und Korrekturkoeffizienteneinstellwerte in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 registriert werden, egal ob die Modelle durch denselben Hersteller hergestellt sind. Weil der Hersteller Historien der Anwenderumgebungstemperatur und Bedingungen der Elektroentladungsmaschine 200 durch Bezugnahme auf verschiedene in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 akkumulierte Daten erfassen kann, kann die Korrekturkoeffizientendatenbank 63 zur Verbesserung bei der Qualität der Anwenderunterstützung verwendet werden.
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Die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 berechnet die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 basierend auf dem Übergang der Temperatur und dem Übergang des Verschiebungsbetrags, die in der Messdatendatei 47 aufgezeichnet sind. Weiterhin bezieht sich die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 auf die Korrekturkoeffizientendatenbank 63 und bestimmt, ob die auf der Messdatendatei 47, die an der Dateiempfangseinheit 61 eingegeben wird, basierend berechneten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte auszugeben sind. Es wird hier angenommen, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 bestimmt, ob die durch die Dateiempfangseinheit 61 empfangene Messdatendatei 47 Fehlerdaten sind, die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte nicht ausgibt, wenn festgestellt wird, dass die Messdatendatei 47 Fehlerdaten sind, und die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte ausgibt, wenn festgestellt wird, dass die Messdatendatei 47 keine Fehlerdaten sind.
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Weiterhin, wenn festgestellt wird, dass die Messdatendatei 47 keine Fehlerdaten sind, erzeugt die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 einen neuen Eintrag in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 und registriert Inhalte der Messdatendatei 47 im Eintrag. Während irgendein Verfahren als Verfahren zum Bestimmen, ob die Messdatendatei 47 Fehlerdaten enthält, verwendet werden kann, wird ein Bestimmungsverfahren durch ein statistisches Verfahren, das die in der Messdatendatei 47 registrierten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte als eine Population verwendet, als ein Beispiel erläutert.
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Die Korrekturkoeffizientberechnungseinheit 62 durchsucht die Korrekturkoeffizientdatenbank 63 unter Verwendung des in der Messdatendatei 47 aufgezeichneten Modellnamens als einen Suchschlüssel und extrahiert die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte für dasselbe Modell. 13 ist eine Liste der extrahierten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte. Wie in 13 gezeigt, werden die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte (KX1, KX2, KX3 und KXconst) in der Reihenfolge der Produktionsnummer aufgelistet.
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Nachfolgend berechnet die Korrekturkoeffizientberechnungseinheit 62 einen Durchschnittswert μ und eine Standardabweichung σ der Korrekturkoeffizienteneinstellwerte für dasselbe Modell unter Verwendung der extrahierten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte (KX1, KX2, KX3 und KXconst) als die Population. Die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 bestätigt, ob die neu berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 innerhalb eines Bereichs von μ – 2·σ bis μ + 2·σ fallen. Wenn eine Verteilung der Korrekturkoeffizienteneinstellwerte einer Normalverteilung folgt, übersteigt eine Wahrscheinlichkeit, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 innerhalb des obigen Bereichs fallen, 95%. Daher, falls die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 nicht innerhalb dieses Bereichs fallen, bestimmt die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62, dass die Messdatendatei 47, auf der basierend die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 berechnet werden, Fehlerdaten enthält. Die Korrekturkoeffizientberechnungseinheit 62 kann den Durchschnittswert μ und die Standardabweichung σ für jeden der extrahierten KX1, KX2, KX3 und KXconst berechnen und kann bestimmen, dass die Messdatendatei 47 Fehlerdaten enthält, wenn irgendeines von KX1, KX2, KX3 und KXconst, welche die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 bilden, außerhalb des Bereichs von μ – 2·σ bis μ + 2·σ ist.
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Die Korrekturkoeffizientberechnungseinheit 62 kann bestimmen, ob die Messdatendatei 47 Fehlerdaten enthält, unter Verwendung der Temperaturen und der Verschiebungsbeträge, die in der Messdatendatei 47 registriert sind, als einer Population.
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Die Bestätigungsanzeigeeinheit 64 zeigt als einen Vergleich einen Korrektureffekt durch die, durch die Dateiempfangseinheit 61 empfangenen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 und denjenigen durch die, durch die Korrekturkoeffizientberechnungseinheit 62 berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 auf der Anzeigevorrichtung 26 des Computerterminals 201 an.
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Die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 registriert die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 im Eintrag, der in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 durch die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 erzeugt wird und in welchem die Inhalte der Messdatendatei 47 registriert sind, wenn Informationen dembezüglich, die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden, aus dem Computerterminal 201 eingegeben werden. Die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 registriert die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 im Eintrag, wenn Informationen dembezüglich, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 nicht zu verwenden sind (d. h. dembezüglich, die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 zu verwenden, die aktuell in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeichert sind) am Computerterminal 201 eingegeben werden.
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Die Dateiausgabeeinheit 66 gibt die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 an das Computerterminal 201 als die neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 aus, wenn die Information dembezüglich, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, eingegeben wird.
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14-1 und 14-2 sind Flussdiagramme zum Erläutern eines Betriebs, der durch das Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der zweiten Ausführungsform durchgeführt wird, wenn Korrekturkoeffizienten berechnet werden. Zuerst bringt für die Berechnung der Korrekturkoeffizienten nach Einschalten der Elektroentladungsmaschine 200 (Schritt S41) ein Anwender die Referenzkugel 17 und die Referenzelektrode 16 an (Schritt S42). Danach fährt die Elektroentladungsmaschine 200 für eine Weile für das Bearbeitungsfluid hoch (Schritt S43) und führt den Temperatur/Verschiebungsbetragmessprozess durch (Schritt S44). Details des Temperatur/Verschiebungsbetragmessprozesses sind identisch mit jenen des Prozesses, der denselben Namen aufweist, gemäß der ersten Ausführungsform.
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Nach dem Temperatur/Verschiebungsbetragmessprozess gibt die Messdatenausgabeeinheit 51 die Messdatendatei 47 aus (Schritt S45). Weiterhin liest die Korrekturkoeffizienten-Eingabe/Ausgabeeinheit 52 die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 und gibt die eingelesenen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 als die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 aus (Schritt S46).
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Der Anwender transferiert die ausgegebene Messdatendatei 47 und die ausgegebenen aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 an das Computerterminal 201 (Schritt S47). Der Anwender startet ein Browser-Programm auf dem Computerterminal 201 und loggt sich in den Unterstützungsort ein (Schritt S48) und lädt die Messdatendatei 47 und die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 über den Unterstützungsort hinauf (Schritt S49).
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Im Server 202 empfängt die Dateiempfangseinheit 61 die heraufgeladenen Messdatendatei 47 und die heraufgeladenen aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 (Schritt S50). Die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 berechnet die Korrekturkoeffizienten, basierend auf Beschreibungsinhalten der empfangenen Messdatendatei 47 (Schritt S51). Die Korrekturkoeffizienten werden als die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 ausgegeben.
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Die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 berechnet den Durchschnittswert μ und die Standardabweichung σ der Korrekturkoeffizienteneinstellwerte desselben Modells (Schritt S52) und bestimmt, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 angemessene Werte sind, basierend auf dem berechneten Durchschnittswert μ und der berechneten Standardabweichung σ (Schritt S53). Wenn festgestellt wird, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 nicht die angemessenen Werte sind (NEIN in Schritt S53), zeigt die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 Informationen dembezüglich, dass die Messdatendatei 47 Fehlerdaten enthält, auf dem Computerterminal 201 an (Schritt S54). Der Anwender verschiebt den Betrieb zu Schritt S61, in welchem der Anwender sich aus dem Supportort ausloggt, wodurch der Betrieb endet. Wenn festgestellt wird, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 die angemessenen Werte sind (JA in Schritt S53), erzeugt die Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit 62 einen neuen Eintrag in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 und registriert die Inhalte der Messdatendatei 47 im Eintrag (Schritt S55).
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Als Nächstes berechnet die Bestätigungsanzeigeeinheit 64 einen Verschiebungsbetrag im Fall einer Korrektur unter Verwendung der durch die Dateiempfangseinheit 61 empfangenen aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 (Schritt S56). Weiterhin berechnet die Bestätigungsanzeigeeinheit 64 einen Verschiebungsbetrag in einem Fall der Korrektur unter Verwendung der durch die Korrekturkoeffizientberechnungseinheit 62 durch einen Prozess in Schritt S51 berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 (Schritt S57). Die Bestätigungsanzeigeeinheit 64 prozessiert die korrigierten Verschiebungsbeträge in den Fällen von Korrekturen, welche die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 verwenden bzw. die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 verwenden, zur Anzeige, und zeigt graphisch die prozessierten Verschiebungsbeträge auf der Anzeigevorrichtung 26, die im Computerterminal 201 enthalten ist, an (Schritt S58).
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Der Anwender kann auf der Anzeigevorrichtung 26 graphisch angezeigte Inhalte bestätigen und die Information, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, an der Eingabevorrichtung 27 eingeben, welche das Computerterminal 201 beinhaltet. Die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 bestimmt, ob die Information dembezüglich, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, eingegeben wird (Schritt S59). Wenn die Information, derzufolge die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, nicht eingegeben wird (NEIN in Schritt S59), registriert die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 die aktuellen Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 48 in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 (Schritt S60). Danach loggt der Anwender sich aus der Unterstützungs-Site aus (Schritt S61), und die Operation endet.
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Wenn die Information, derzufolge die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, eingegeben wird (JA in Schritt S59), registriert die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 (Schritt S62), und gibt die Dateiausgabeeinheit 66 die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 als die neuen Korrekturkoeffizienteinstellwerte 49 aus (Schritt S63). Danach lädt der Anwender die neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 auf das Computerterminal 201 herunter (Schritt S64) und loggt sich aus der Unterstützungs-Site aus (Schritt S56). Der Anwender überträgt die heruntergeladenen neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 an die Steuervorrichtung 50 der Elektroentladungsmaschine 200 (Schritt S66).
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Die Korrekturkoeffizienten-Eingabe/Ausgabeeinheit 52 empfängt die übertragenen neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49, aktualisiert die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41, die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeichert sind, auf die neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 durch Überschreiben der neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 über die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 (Schritt S67) und die Operation endet.
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Auf diese Weise ist gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Server 202 konfiguriert, die Dateiempfangseinheit 61, welche die aus der Elektroentladungsmaschine 200 ausgegebene Messdatendatei 47 empfängt, zu enthalten, und die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 basierend auf dem in der empfangen Messdatendatei 47 aufgezeichneten Messergebnis zu berechnen und auszugeben, und der Server 202 beinhaltet weiter die Korrekturkoeffizientdatenbank 63, welche darin das Messergebnis der Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 akkumuliert und speichert, und bestimmt, wenn die neue Messdatendatei 47 eingegeben wird, ob die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte basierend auf der neu eingegebenen Messdatendatei 47 auszugeben sind, basierend auf den Speicherinhalten der Korrekturkoeffizientdatenbank 63. Daher ist es möglich, die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 basierend auf der Umgebungstemperatur der Installationsumgebung zu korrigieren und automatisch die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass die zum Berechnen der Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 verwendeten Messdaten Fehlerdaten sind. Daher ist es möglich, Korrekturen so effektiv wie möglich in Übereinstimmung mit der Umgebungstemperatur des Installationsorts vorzunehmen.
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Weiterhin ist die Dateiempfangseinheit 61 konfiguriert, die Eingabe der Messdatendatei 47 und der in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte (der aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48) zu empfangen, und beinhaltet der Server 202 weiter die Bestätigungsanzeigeeinheit 64, welche, wenn die neue Messdatendatei 47 und die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 eingegeben werden, einen Vergleich der Korrektureffekte zwischen den eingegebenen aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerten 48 und den Korrekturkoeffizientenberechnungswerten 43 anzeigt, basierend auf der Messdatendatei 47, und einen Anwender auffordert, einzugeben, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, und der Server 202 bestimmt, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 auszugeben sind, basierend auf den Inhalten der Korrekturkoeffizientdatenbank 63 und auf der Eingabe dembezüglich, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind. Daher kann der Anwender die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte nach Bestätigung der Verbesserung beim Korrektureffekt aktualisieren. Daher ist es möglich, weiterhin eine Einstellung der Korrekturkoeffizienteneinstellwerte mit einem größeren Korrektureffekt sicherzustellen.
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Weiterhin ist der Server 202 konfiguriert, zu bestimmen, ob die neu berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 angemessene Werte sind, basierend auf der statistischen Analyse, die als die Population die in der Korrekturkoeffizientdatenbank 63 akkumulierten und gespeicherten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte verwendet. Daher ist es möglich, zu verhindern, dass die basierend auf den Fehlerdaten berechneten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 Bearbeitungselektrode werden, wenn das Messergebnis in der Messdatendatei 47 Fehlerdaten sind.
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Dritte Ausführungsform
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Gemäß der zweiten Ausführungsform werden die Temperaturen, die Verschiebungsbeträge und die Korrekturkoeffizienteinstellwerte für viele Modelle im Server akkumuliert. Ein Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß einer dritten Ausführungsform ist konfiguriert, die im Server akkumulierte Information zu verwenden. Der Anwender kann angemessene Korrekturkoeffizienteinstellwerte nur durch Senden von temperaturbezogenen Messdaten erhalten.
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Das Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der dritten Ausführungsform beinhaltet eine Elektroentladungsmaschine, ein Computerterminal und einen Server ähnlich dem Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der zweiten Ausführungsform. Die Bestandteilselemente des Elektroentladungsbearbeitungssystems gemäß der dritten Ausführungsform werden von jenen des Elektroentladungsbearbeitungssystems gemäß der zweiten Ausführungsform unterschieden durch Bezeichnen von Referenzzeichen 300 an einer Elektroentladungsmaschine, die im Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der dritten Ausführungsform enthalten ist, wobei Bezugszeichen 70 eine Steuervorrichtung bezeichnet, die im Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der dritten Ausführungsform enthalten ist, und Bezugszeichen 302 einen Server bezeichnet. Verbindungsrelationen zwischen der Elektroentladungsmaschine 300 und dem Computerterminal 201 und zwischen dem Computerterminal 201 und dem Server 302 sind identisch mit jenen gemäß der zweiten Ausführungsform.
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15 ist ein erläuterndes Diagramm von funktionalen Konfigurationen der Steuervorrichtung 70 und des Servers 302 gemäß der dritten Ausführungsform.
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Wie in 15 gezeigt, beinhaltet die Steuervorrichtung 70 eine Temperaturmesseinheit 71, eine Messdatenausgabeeinheit 72, die Korrekturkoeffizienten-Eingabe/Ausgabeeinheit 52, die Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34, welche die Korrekturkoeffizienteinstellwerte 41 hält, die Befehlswerterzeugungseinheit 37 und die Befehlswertkorrektureinheit 36, welche einen durch die Befehlswerterzeugungseinheit 37 erzeugten Befehlswert basierend auf den detektierten Werten der Temperatursensoren 18a bis 18c korrigiert und den korrigierten Befehlswert 44 an die Hauptspindelantriebseinheit 14 ausgibt.
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Die Temperaturmesseinheit 71 misst den Übergang der Temperatur durch Erfassen der detektierten Werte der Temperatursensoren 18a bis 18c in einem vorgegebenen Zeitintervall und gibt das Messergebnis als Messdaten 91 aus. Die Messdatenausgabeeinheit 72 fügt den Messdaten 91 einen Modellnamen und einen Produktionsnamen hinzu, welche aus der Temperaturmesseinheit 71 ausgegeben werden, und gibt die Messdaten 91, zu denen der Modellname und der Produktionsname hinzugefügt sind, als Messdatendatei 92 aus.
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Der Server 302 beinhaltet eine Dateiempfangseinheit 81, eine Ähnlich-Daten-Extraktionseinheit 82, die Korrekturkoeffizientendatenbank 63, die Bestätigungsanzeigeeinheit 64, die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 und die Dateiausgabeeinheit 66.
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Die Dateiempfangseinheit 81 empfängt die Messdatendatei 92 und die aus dem Computerterminal 201 über das Internet 203 eingegebenen aktuellen Korrekturkoeffizienteinstellwerte 48.
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Die Ähnlich-Daten-Extraktionseinheit 82 durchsucht die Korrekturkoeffizientdatenbank 63 unter Verwendung des Übergangs der Temperatur, der in der Messdatendatei 92 beschrieben ist, welche durch die Dateiempfangseinheit 81 empfangen worden ist, als einem Suchschlüssel, extrahiert die mit dem Übergang der Temperatur assoziierten Korrekturkoeffizienteinstellwerte identisch oder ähnlich zum beschriebenen Übergang der Temperatur und gibt die extrahierten Korrekturkoeffizienteinstellwerte als die Korrekturkoeffizientberechnungswerte 43 aus.
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16-1 und 16-2 sind Flussdiagramme zum Erläutern eines durch das Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der dritten Ausführungsform durchgeführten Betriebs, wenn Korrekturkoeffizienten durchgeführt werden. Für die Berechnung der Korrekturkoeffizienten führt das Elektroentladungsbearbeitungssystem Prozesse in Schritten S71 bis S73 ähnlich zu jenen in den Schritten S41 bis S43 durch. Danach führt die Temperaturmesseinheit 71 einen Temperaturmessprozess zum Messen des Übergangs der Temperatur durch und gibt die Messdaten 91 aus (Schritt S74). Weil der Temperaturmessprozess äquivalent zum Temperatur/Verschiebungsbetrags-Messprozess in der ersten Ausführungsform ist, außer bezüglich der Messung des Verschiebungsbetrags, werden Erläuterungen des Prozesses weggelassen.
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Nach dem Temperaturmessprozess gibt die Messdatenausgabeeinheit 72 die Messdatendatei 92 aus (Schritt S75). Weiterhin liest die Korrekturkoeffizienten-Eingabe/Ausgabeeinheit 52 die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeicherten Korrekturkoeffizienteinstellwerte 41 und gibt die gelesenen Korrekturkoeffizienteinstellwerte 41 als die aktuellen Korrekturkoeffizienteinstellwerte 48 aus (Schritt S76).
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Ein Anwender überträgt die ausgegebene Messdatendatei 92 und die ausgegebenen aktuellen Korrekturkoeffizienteinstellwerte 48 an das Computerterminal 201 (Schritt S77). Der Anwender startet das Browser-Programm auf dem Computerterminal 201 und loggt sich in die Support-Site ein (Schritt S78) und lädt die Messdatendatei 92 und die aktuellen Korrekturkoeffizienteinstellwerte 48 über die Support-Site hoch (Schritt S79).
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Im Server 302 empfängt die Dateiempfangseinheit 81 die Eingabe der Messdatendatei 92 und die aktuellen Korrekturkoeffizienteinstellwerte 48 (Schritt S80). Die Ähnlich-Daten-Extraktionseinheit 82 durchsucht die Korrekturkoeffizientdatenbank 63 und versucht, die für den Übergang der Temperatur eingestellten Korrekturkoeffizienteinstellwerte identisch oder ähnlich zum Übergang der Temperatur, die in der Messdatendatei 92 aufgezeichnet ist, zu extrahieren (Schritt S81). Wenn die Suche keine Treffer ergibt (NEIN in Schritt S82), zeigt die Ähnlich-Daten-Extraktionseinheit 82 eine Indikation an, derzufolge es notwendig ist, den Verschiebungsbetrag zu messen, auf der Anzeigevorrichtung 26 des Computerterminals 201 (Schritt S83). Nach Schritt S83 loggt sich der Anwender aus der Unterstützungs-Site aus (Schritt S90) und die Operation endet.
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Wenn die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte durch die Suche extrahiert werden können (JA in Schritt S82), erzeugt die Ähnlich-Daten-Extraktionseinheit 82 einen neuen Eintrag in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 und registriert Inhalte der Messdatendatei 92 im Eintrag (Schritt S84). Die extrahierten Korrekturkoeffizienteneinstellwerte werden als die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 ausgegeben.
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Als Nächstes berechnet die Bestätigungsanzeigeeinheit 64 einen Verschiebungsbetrag in einem Fall der Korrektur unter Verwendung der aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48, die durch die Dateiempfangseinheit 81 empfangen werden (Schritt S85). Weiterhin berechnet die Bestätigungsanzeigeeinheit 64 einen Verschiebungsbetrag in einem Fall einer Korrektur unter Verwendung der aus der Ähnlich-Daten-Extraktionseinheit 82 ausgegebenen Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 (Schritt S86). Die Bestätigungsanzeigeeinheit 64 prozessiert die korrigierten Verschiebungsbeträge im Falle von Korrekturen, welche die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 verwenden bzw. die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 verwenden, zur Anzeige, und zeigt die prozessierten Verschiebungsbeträge auf der Anzeigevorrichtung 26, die das Computerterminal 201 beinhaltet, graphisch an (Schritt S87).
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Der Anwender kann die graphisch auf der Anzeigevorrichtung 26 angezeigten Inhalte bestätigen und die Information dembezüglich, ob die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 zu verwenden sind, an der Eingabevorrichtung 27, welche das Computerterminal 201 beinhaltet, eingeben. Die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 bestimmt, ob die Information zu dem Effekt, dass die Korrekturkoeffizientberechnungswerte 43 verwendet werden, eingegeben wird (Schritt S88). Wenn die Information, derzufolge die Korrekturkoeffizientberechnungswerte 43 verwendet werden, nicht eingegeben wird (NEIN in Schritt ST88), registriert die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 die aktuellen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 48 in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 (Schritt S89). Danach loggt sich der Anwender aus der Unterstützungs-Site aus (Schritt S90) und die Operation endet.
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Wenn die Information dembezüglich, dass die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 verwendet werden, eingegeben wird (JA in Schritt S88), registriert die Änderungszustimmungsbestätigungseinheit 65 die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 in der Korrekturkoeffizientendatenbank 63 (Schritt S91), und gibt die Dateiausgabeeinheit 66 die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 als die neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 aus (Schritt S92). Danach lädt der Anwender die neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 auf das Computerterminal 201 herunter (Schritt S93) und loggt sich aus der Unterstützungs-Site aus (Schritt S94). Der Anwender überträgt die heruntergeladenen neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 an die Steuervorrichtung 50 der Elektroentladungsmaschine 300 (Schritt S95).
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Die Korrekturkoeffizienten-Eingabe/Ausgabeeinheit 52 empfängt die übertragenen neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49, aktualisiert die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41, die in der Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit 34 gespeichert sind, auf die neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49, indem die neuen Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 49 über die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte 41 überschrieben werden (Schritt S96), und die Operation endet.
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Auf diese Weise ist gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Korrekturkoeffizientendatenbank 63 konfiguriert, darin die Korrekturkoeffizientenberechnungswerte und den Übergang der detektierten Werte der Temperatursensoren 18a bis 18c zu akkumulieren und zu speichern, während die Korrekturkoeffizientberechnungswerte mit dem Übergang der detektierten Werte der Temperatursensoren 18a bis 18c assoziiert werden, und wenn ein neues Messergebnis, das den Übergang des Verschiebungsbetrags der Referenzposition nicht enthält, und das den Übergang der Temperatur enthält, eingegeben wird, durchsucht der Server 302 die Korrekturkoeffizientendatenbank 63, basierend auf dem eingegebenen Übergang der Temperatur, extrahiert die entsprechenden Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 und gibt die extrahierten Korrekturkoeffizientenberechnungswerte 43 aus. Daher kann der Anwender die Korrekturkoeffizienteneinstellwerte ohne Messen des Verschiebungsbetrags korrigieren.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie oben beschrieben, werden die Elektroentladungsmaschine und das Elektroentladungsbearbeitungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt für eine Elektroentladungsmaschine und ein Elektroentladungsbearbeitungssystem angewendet, die in der Lage sind, eine Positionierungssteuerung über eine Bearbeitungsposition auszuüben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Steuervorrichtung
- 11
- Bett
- 12
- Arbeitstankwand
- 13
- Tisch
- 14
- Hauptspindelantriebseinheit
- 15
- Hauptspindel
- 16
- Referenzelektrode
- 16a bis 16e
- Kontaktposition
- 17
- Referenzkugel
- 18a bis 18c
- Temperatursensor
- 19
- Anzeigevorrichtung
- 20
- Eingabevorrichtung
- 21
- CPU
- 22
- RAM
- 23
- ROM
- 24
- I/F-Einheit
- 25
- Steuerprogramm
- 26
- Anzeigevorrichtung
- 27
- Eingabevorrichtung
- 31
- Temperatur-Verschiebungsmesseinheit
- 32
- Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit
- 33
- Bestätigungsanzeigeeinheit
- 34
- Korrekturkoeffizienteneinstellwert-Speichereinheit
- 35
- Änderungszustimmungs-Bestätigungseinheit
- 36
- Befehlswertkorrektureinheit
- 37
- Befehlswerterzeugungseinheit
- 41
- Korrekturkoeffizienteneinstellwert
- 42
- Messdaten
- 43
- Korrekturkoeffizientenberechnungswert
- 44
- Korrigierter Befehlswert
- 45a, 45b, 46
- Anzeigebildschirm
- 47
- Messdatendatei
- 48
- Aktueller Korrekturkoeffizienteneinstellwert
- 49
- Neuer Korrekturkoeffizienteneinstellwert
- 50
- Steuervorrichtung
- 61
- Dateiempfangseinheit
- 62
- Korrekturkoeffizientenberechnungseinheit
- 63
- Korrekturkoeffizientendatenbank
- 64
- Bestätigungsanzeigeeinheit
- 65
- Änderungszustimmungsbestätigungseinheit
- 66
- Dateiausgabeeinheit
- 70
- Steuervorrichtung
- 71
- Temperaturmesseinheit
- 72
- Messdatenausgabeeinheit
- 81
- Dateiempfangseinheit
- 82
- Ähnlich-Daten-Extraktionseinheit
- 91
- Messdaten
- 92
- Messdaten-Datei
- 100, 200, 300
- Elektroentladungsmaschine
- 201
- Computerterminal
- 202, 302
- Server
- 203
- Internet
- 460
- Region
- 461, 462
- Touch-Paneel-Taste