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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft Zerkleinerungsmaschinen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Zerkleinerungsmaschine wie z. B. Horizontalmahlwerke.
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Technischer Hintergrund
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Zerkleinerungsmaschinen sind Maschinen, die benutzt werden, um größere Stücke an Material zu zermahlen, häckseln, schreddern oder anderweitig mechanisch in kleinere Stücke Material zu zerkleinern. Eine übliche Art von Zerkleinerungsmaschinen sind Horizontalmahlwerke. Ein Horizontalmahlwerk weist typischerweise einen Zufuhrmechanismus auf, der größeres Material (z. B. holzbasierte Materialien wie Baumstämme, Äste, Stämme, ...) in Kontakt mit einer sich drehenden Mahlwalze bringt. Das größere Material kommt mit Zähnen in Kontakt, die von der Mahlwalze getragen werden, und Abschnitte des Materials werden an einer festen Scherkante vorbeigedrückt, die durch einen Tisch bzw. Amboss („anvil”) des Horizontalmahlwerks definiert wird. Nachdem es an der festen Scherkante des Tischs vorbei ist tritt das Material in eine Mahlkammer ein, die wenigstens in Teilen durch ein Klassiersieb definiert ist, das sich um einen Abschnitt der Mahlwalze herum erstreckt. Innerhalb der Mahlkammer wird das Material weiter durch die Zähne zerkleinert, welche die Mahlwalze trägt. Sobald das Material innerhalb der Mahlkammer auf eine bestimmte Partikelgröße zerkleinert wurde wird das Material durch Klassieröffnungen des Klassiersiebs ausgegeben. Nachdem es durch die Klassieröffnungen des Klassiersiebs hindurchgetreten ist wird das zerkleinerte Material typischerweise auf einem Ausgabeförderer abgelagert, der das zerkleinerte Material zu einer Sammelstelle befördert. Ein Beispiel eines Horizontalmahlwerks wird z. B. in der US-Patentanmeldung US 2009/0242677 beschrieben.
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Darstellung der Erfindung
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Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Tischeinheit, die dafür ausgestaltet ist, als Einheit in eine Zerkleinerungsmaschine eingesetzt und aus dieser entfernt zu werden. In einer Ausführungsform weist die Tischeinheit erste und zweite voneinander beabstandete Scherkanten auf.
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Ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Tischeinheit, die einen Tischhauptkörper (d. h. Grundtisch) mit einer oberen Seite aufweist, auf der eine Rampe angeordnet ist. Ein Ende des Tischhauptkörpers definiert eine Stufe und eine Auslageplatte. Die Stufe nach unten versetzt die Auslageplatte des Tischhauptkörpers von der Oberseite des Tischhauptkörpers. Eine obere Abnutzungsplatte und eine Platte, die eine obere Scherkante definiert, sind an der oberen Oberfläche angebracht und wirken zusammen, um eine Abnutzungsoberfläche der Rampe zu definieren. Eine Platte, die eine untere Scherkante definiert, ist an der Auslageplatte angebracht. Die Platte, welche die obere Scherkante definiert, definiert eine erste Scherkante, und die Platte, welche die untere Scherkante definiert, definiert eine zweite Scherkante. Die zweite Scherkante ist nach unten und nach außen von der ersten Scherkante aus versetzt. In einigen Ausführungsformen sind die Platten, welche die obere und die untere Scherkante definieren, identische Teile. In einigen Ausführungsformen erstrecken sich beide Platten, die eine Scherkante definieren, über die Seiten einer Mahlkammer einer Zerkleinerungsmaschine hinaus und weisen äußere Abschnitte auf, die an Positionen festgeklemmt sind, um die Tischeinheit an einem festen Ort bezüglich der Mahlkammer zu befestigen.
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Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Platte, die eine Scherkante definiert, die vier Scherkanten definiert, wobei ein zentraler Abschnitt an einer Mahlkammer befestigt ist und Endabschnitte an der Mahlkammer angeklemmt sind. Die Platte, welche die Scherkante definiert, ist so ausgestaltet, dass die Platte, welche die Scherkante definiert, in vier verschiedenen Ausrichtungen angebracht werden kann. Durch das Ändern der Ausrichtungen können vorher verwendete, abgenutzte Scherkanten sukzessiv durch nicht abgenutzte Scherkanten ersetzt werden. Somit weist jede Platte, die Scherkanten definiert, eine anfängliche Scherkante und drei Ersatzscherkanten auf.
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Verschiedene weitere Gesichtspunkte werden aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden. Diese Gesichtspunkte betreffen einzelne Merkmale und Kombinationen von Merkmalen. Zu beachten ist, dass sowohl die obige allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung nur als Beispiel und zur Erläuterung dienen und sie nicht zur Beschränkung der breiten Konzepte dienen, auf denen die hierin offenbarten Ausführungsformen basieren.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Horizontalmahlwerk gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 stellt eine Zufuhr („power feed”), eine Drehzerkleinerungskomponente und eine Tischeinheit des Horizontalmahlwerks der 1 dar.
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3 stellt die Mahlkammer des Horizontalmahlwerks der 1 dar.
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4 stellt eine vergrößerte Ansicht eines Abschnits der 2 dar, welche die Tischeinheit des Horizontalmahlwerks zeigt, die eine Lücke zwischen der Zufuhr und der Drehzerkleinerungseinheit überbrückt.
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4A/B sind weitere vergrößerte Seitenansichten der Tischeinheit der 4.
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5 stellt eine Tischaufnahme der Mahlkammer der 3 dar.
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6 stellt die Tischaufnahme der 5 mit der Tischeinheit der 2 und 4 darin eingeklemmt dar.
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7 ist eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 7-7 der 6.
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8 ist eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 8-8 der 6.
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9 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der Tischeinheit der 2 und 4, wobei die Tischeinheit mit einem Tischhauptkörper, zwei Platten, die Scherkanten definieren, und einer oberen Abnutzungsplatte gezeigt ist.
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10 ist eine Draufsicht des Tischhauptkörpers der 9.
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11 ist eine Endansicht des Tischhauptkörpers der 10.
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12 ist eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 12-12 der 11.
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13 ist eine Draufsicht, die eine der Platten der Tischeinheit der 9, die eine Scherkante definiert, zeigt.
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14 ist eine Seitenansicht der Platte der 9, die eine Scherkante definiert.
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15 zeigt eine zweite Tischeinheit, die mit der Mahlkammer der 3 verwendet werden kann.
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16 zeigt eine dritte Tischeinheit, die mit der Mahlkammer der 3 verwendet werden kann.
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Detaillierte Beschreibung
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1–4 stellen eine Zerkleinerungsmaschine gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung dar. Die Zerkleinerungsmaschine wird als ein Horizontalmahlwerk 100 mit einem vorderen Ende 101, einem hinteren Ende 102, einer linken Seite 103 und einer rechten Seite 104 dargestellt. Das Horizontalmahlwerk 100 weist ein Zufuhrsystem 110 („power in-feed system”), eine Zerkleinerungsvorrichtung 200 (z. B. eine Pulverisierungsvorrichtung) und einen Ausgabeförderer 140 auf. Das Zufuhrsystem 110 des Mahlwerks 100 weist einen Zufuhrträger 120 und eine Zufuhrrolle 130 auf. Die Zerkleinerungsvorrichtung 200 des Mahlwerks 100 weist eine Drehzerkleinerungskomponente 201 wie z. B. eine Drehwalze 202 auf, die mehrere Zerkleinerungselemente 203 (z. B. Zähne, Klingen, ...) trägt. Während eines Zerkleinerungsbetriebs wird die Drehzerkleinerungskomponente 201 um eine Drehachse 204 so gedreht, dass die Spitzen der Zerkleinerungselemente 203 einen Umfangszerkleinerungsweg RP definieren. Eine Zerkleinerungskammer 205 ist zwischen der Drehzerkleinerungskomponente 201 und dem Klassiersieb 210 definiert. Die Zerkleinerungsvorrichtung 200 weist auch ein Klassiersieb 210 auf, das wenigstens teilweise die Drehzerkleinerungskomponente 201 umgibt. Die Zerkleinerungsvorrichtung 200 weist ferner eine Tischeinheit 220 mit ersten und zweiten Scherkanten 221, 223 auf, die in der Nähe eines Eintrittspunkts 225 der Mahlkammer 205 an Positionen angeordnet sind, die nach außen hin von dem Umfangszerkleinerungsweg RP weg versetzt sind.
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Wie in 4, 4A und 4B dargestellt weist die Tischeinheit 220 erste und zweite Enden 227, 229 auf, die mit einer ersten Abmessung d1 beabstandet sind. Die erste Abmessung d1 ist hinreichend groß, dass die Tischeinheit 220 im Wesentlichen eine Lücke g zwischen dem Zufuhrträger 120 und der Drehzerkleinerungskomponente 201 überbrücken kann. Das erste Ende 227 ist in der Nähe des Zufuhrtischs 120 positioniert und das zweite Ende 229 ist in der Nähe der Drehzerkleinerungskomponente 201 positioniert. Die Scherkanten 221, 223 sind an dem zweiten Ende 229 der Tischeinheit 220 positioniert. Die Tischeinheit 220 definiert eine Rampe 231, die sich in einer Richtung 233 entlang einer oberen Seite der Tischeinheit vom ersten Ende 227 zum zweiten Ende 229 der Tischeinheit 220 erstreckt. Die Richtung 233 entspricht einer Fortbewegungsrichtung des Materials, das zerkleinert werden soll, wenn das Material durch das Zufuhrsystem 110 zu der Drehzerkleinerungskomponente 201 hin zugeführt wird. Die ersten und zweiten Scherkanten 221, 223 sind radial nach außen von dem Umfangszerkleinerungsweg RP durch radiale Versetzungsabstände R1, R2 versetzt. In einer Ausführungsform sind die radialen Versetzungsabstände R1, R2 im Wesentlichen identisch. In der dargestellten Ausführungsform sind die radialen Versetzungsabstände R1, R2 voneinander verschieden. Wie in 4A dargestellt ist die zweite Scherkante 223 von der ersten Scherkante 221 mit einem Abstand S1, gemessen entlang der Richtung 233, mit einem Abstand S2, gemessen in einer Vertikalrichtung, und einem Gesamtabstand S3 beabstandet. Wie in 4B gezeigt definiert die erste Scherkante 221 eine erste Scherposition 500 entlang des Zerkleinerungswegs RP, und die zweite Scherkante 223 definiert eine zweite Scherposition 502 entlang des Zerkleinerungswegs RP. Die ersten und zweiten Scherpositionen 500, 502 sind entlang des Umfangs voneinander versetzt. Die Scherpositionen 500, 502 sind die Orte, an denen Radien, die von der Drehachse 204 zu den Scherkanten 201, 203 gezogen werden, den Zerkleinerungsweg RP schneiden.
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Bei der Verwendung des Horizontalmahlwerks 100 wird das zu zerkleinernde Material (z. B. Baumzweige, Stämme, Äste, Bretter, Holzstreifen oder anderes Material) durch das Zufuhrsystem 110 zur Drehzerkleinerungskomponente 201 zugeführt. Das Zufuhrsystem 110 bewegt das Material in der ersten Richtung 233 über die Rampe 231 der Tischeinheit 220, bis das Material den Umfangszerkleinerungsweg RP schneidet. Beim Schneiden des Umfangszerkleinerungswegs RP wirken die Zerkleinerungselemente 203 der Drehzerkleinerungskomponente 201 auf das Material ein und Abschnitte des Materials werden an den ersten und zweiten Scherkanten 221, 223 vorbeigezwängt, wodurch das Material durch eine doppelte Schereinwirkung durch die Wechselwirkung der Scherkanten 221, 223 und der Zerkleinerungselemente 203 zerkleinert wird. Die ersten und zweiten Scherkanten 221, 223 wirken mit der Drehzerkleinerungskomponente 201 zusammen, um aufeinander folgende Schereinwirkungen bereitzustellen, wenn sich die Zerkleinerungselemente zunächst an der ersten Scherkante 221 vorbeibewegen und sie sich anschließend an der zweiten Scherkante vorbeibewegen. Nachdem es sich an den Scherkanten 221, 223 vorbeibewegt hat tritt das Material in die Zerkleinerungskammer 205 durch den Eintrittspunkt 225 ein. Innerhalb der Zerkleinerungskammer 205 wird das Material weiter durch den Kontakt mit den Zerkleinerungselementen 203 und den Kontakt mit dem Klassiersieb 210 zerkleinert. Stücke des Materials, die klein genug sind, um durch das Klassiersieb hindurchzutreten, werden durch das Klassiersieb hindurchgedrückt und auf dem Ausgabeförderer 140 abgelagert. Der Ausgabeförderer 140 befördert das zerkleinerte Material typischerweise zu einer gewünschten Sammelstelle (z. B. Haufen, Sammelbehälter, LKW-Ladefläche, ...).
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Unter Bezug auf 2–4 weist die Zerkleinerungsvorrichtung 200 eine Mahlkammer 230 auf, die dafür ausgestaltet ist, die Drehzerkleinerungskomponente 201 und das Klassiersieb 210 zu tragen. Die Mahlkammer 230 wirkt mit dem Sieb 210 zusammen, um die Zerkleinerungskammer 205 der Zerkleinerungsvorrichtung 200 einzuschließen. Wie in 3 dargestellt weist die Mahlkammer 230 ein vorderes Ende 231, das gegenüber einem hinteren Ende 233 positioniert ist, und eine erste Seite 232a (z. B. linke Seite) auf, die gegenüber einer zweiten Seite 232b (z. B. rechte Seite) positioniert ist. Die Drehwalze 202 und das Sieb 210 sind zwischen den Seiten 232a, 232b positioniert. Erste und zweite Lager 206 (nur eines ist dargestellt) sind jeweils an der ersten und zweiten Seite 232a, 232b angebracht. Die Lager 206 sind dafür ausgestaltet, jeweils eine Welle der Drehwalze 202 aufzunehmen, um es der Drehwalze 202 zu ermöglichen, sich um die Drehachse 204 zu drehen. Eine Querschnittsabmessung CD, die zwischen den Seiten 232a, 232b der Mahlkammer definiert ist, ist im Wesentlichen genauso groß wie die Länge der Drehwalze 202.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 5–8 weist die Mahlkammer 230 Tischaufnahmen 236a, 236b (d. h. Tischtaschen oder Öffnungen) auf, die durch Tischlagerstrukturen 238a, 238b definiert sind, die jeweils in die Seiten 232a, 232b der Mahlkammer 230 eingebaut sind. Die Tischlagerstrukturen sind voneinander durch die Querschnittsabmessung CD der Mahlkammer 230 getrennt. Die Tischlagerstrukturen 238a, 238b weisen die gleiche Konstruktion auf. Die Tischlagerstruktur 238b (siehe 5 und 6) wird so dargestellt, dass sie erste und zweite obere Lageroberflächen 240, 242, eine erste untere Lageroberfläche 244, die der ersten oberen Lageroberfläche 240 gegenüberliegt, und eine zweite untere Lageroberfläche 246 aufweist, die der zweiten oberen Lageroberfläche 242 gegenüberliegt. Gewindebohrungen 248, 249 werden durch die Seiten 232a, 232b definiert. Die Gewindebohrungen 248, 249 erstrecken sich in einer Richtung parallel zur Drehachse 204 der Drehwalze 202 und der Querschnittsabmessung CD der Mahlkammer 230. Die Gewindebohrungen 248 sind zwischen den ersten oberen Lageroberflächen 240 und den ersten unteren Lageroberflächen 244 positioniert. Die Gewindebohrungen 249 sind zwischen den zweiten oberen Lageroberflächen 242 und den zweiten unteren Lageroberflächen 246 positioniert.
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Die Tischeinheit 220 (siehe 9) weist eine Anordnung an Komponenten/Teilen auf, die aneinander so befestigt oder anderweitig verbunden sind, dass die Tischeinheit 220 in die Mahlkammer 230 als eine Einheit geladen werden kann und sie aus der Mahlkammer 230 als Einheit entfernt werden kann. Die Tischeinheit 220 weist einen Tischhauptkörper 600, eine obere Hauptabnutzungsplatte 602, eine Platte 604, die eine erste Scherkante definiert, und eine Platte 606 auf, die eine zweite Scherkante definiert. Die Tischeinheit 220 weist erste und zweite Enden 227, 229 (z. B. ein Zufuhrende/vorderes Ende und ein Zerkleinerungsvorrichtungsende/hinteres Ende) auf, die mit einer ersten Abmessung d1 (z. B. einer Breite) beabstandet sind. Die Tischeinheit 220 weist auch dritte und vierte Enden 608, 610 (z. B. linke und rechte Enden) auf, die mit einer zweiten Abmessung d2 (z. B. einer Länge) beabstandet sind. Die Tischeinheit 220 weist ferner obere und untere Seite 612, 614 auf, die mit einer dritten Abmessung d3 (z. B. Höhe oder Dicke) beabstandet sind. Die Abmessungen d1–d3 sind senkrecht zueinander. Wenn die Tischeinheit 220 in der Mahlkammer angebracht ist erstreckt sich die erste Abmessung d1 zwischen dem Zufuhrsystem 110 und der Zerkleinerungsvorrichtung 200, und die zweite Abmessung d2 erstreckt sich entlang der Querschnittsabmessung CD der Mahlkammer. Die Abmessung d2 ist vorzugsweise länger als die Querschnittsabmessung CD, so dass die dritten und vierten Enden 608, 610 durch die Tischaufnahmen 236a, 236b an den linken und rechten Seiten 232a, 232b der Mahlkammer hervorstehen können. Dies ermöglicht es, dass die Enden 608, 610 an der Mahlkammer 230 an Orten außerhalb des Inneren der Mahlkammer 230 festgeklemmt werden.
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In bestimmten Ausführungsformen sind die ersten und zweiten Scherkanten einer vorgegebenen Tischeinheit nicht in ihrer Position zueinander einstellbar. Auch sind in einigen Ausführungsformen die Scherkanten eines bestimmten Tischs nicht in der Position innerhalb der Mahlkammer einstellbar.
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Wie oben beschrieben bildet die Oberseite 612 der Tischeinheit 220 die Rampe 231, welche die Lücke zwischen dem Zufuhrsystem 110 und der Zerkleinerungsvorrichtung 200 abdeckt. Die Tischeinheit 220 definiert eine Auslageplatte 616 an dem zweiten Ende 229, die vertikal von der oberen Seite 612 der Tischeinheit 220 mit einer Stufe 618 beabstandet ist. Die obere Hauptabnutzungsplatte 602 und die Platte 604, welche die erste Scherkante definiert, sind an der oberen Seite 612 der Tischeinheit 220 angebracht (d. h. mit lösbaren Befestigungsmitteln wie z. B. Schrauben befestigt). Die Abnutzungsplatte 602 und die Platte 604, welche die erste Scherkante definiert, wirken zusammen, um eine Abnutzungsoberfläche der Rampe 231 zu definieren. Die Platte 606, welche die zweite Scherkante definiert, ist an der Auslageplatte 616 abgebracht (d. h. mit lösbaren Befestigungsmitteln wie z. B. Schrauben befestigt). Die Stufe 618 versetzt die Platte 604, welche die erste Scherkante definiert, vertikal nach unten von der Platte 606, welche die zweite Scherkante definiert. Die Platte 604, welche die erste Scherkante definiert, definiert die erste Scherkante 221 der Tischeinheit 220, und die Platte 606, welche die zweite Scherkante definiert, definiert die zweite Scherkante 223 der Tischeinheit 220.
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Der Tischhauptkörper 600 (siehe 10–12) weist eine obere Platte 620 auf, die vertikal von einer unteren Platte 622 beabstandet ist. Mehrere Verbindungsplatten 624 sind zwischen der oberen und der unteren Platte 620, 622 befestigt (siehe 12). Die Abnutzungsplatte 602 und die Platte 604, welche die erste Scherkante definiert, sind an einer oberen Oberfläche der oberen Platte 620 durch Befestigungsmittel angebracht. Die Platte 606, welche die zweite Scherkante definiert, ist durch Befestigungsmittel an einer oberen Oberfläche eines Endabschnitts der unteren Platte 622 angebracht, der nach außen über die obere Platte 620 hinaus hervorsteht. Eine Verstärkungsplatte 626 ist an der Unterseite der unteren Platte 622 an einem Ort unterhalb der Auslageplatte 616 angebracht.
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Der Tischhauptkörper 600, die Abnutzungsplatte 602, die Platte 604, welche die erste Scherkante definiert, und die Platte 606, welche die zweite Scherkante definiert, definieren alle die Abmessung d2, die größer ist als die Querschnittsabmessung CD, die zwischen den Seitenwänden 232a, 232b der Mahlkammer definiert ist. Wie in 7 und 8 dargestellt ragen, wenn die Tischeinheit 220 an der Mahlkammer 230 angebracht ist, die Enden 608, 610 der Tischeinheit 220 aus den Tischaufnahmen 236a, 236b nach außen zu Positionen hervor, die außerhalb des Inneren der Mahlkammer 230 positioniert sind. Klemmanordnungen werden verwendet, um die Enden 608, 610 der Tischeinheit 220 in einer Position bezüglich der Mahlkammer 230 festzuklemmen. Z. B. werden linke und rechte Abschnitte der Abnutzungsplatte 602, der Tischhauptkörper 600 und die Platte 604, welche die erste Scherkante definiert, gegen die ersten oberen Oberflächen 240 der Tischaufnahmen 236a, 236b durch Keile 630, 632 geklemmt, die an ersten unteren Oberflächen 244 der Tischaufnahmen 236a, 236b anliegen. Befestigungsmittel wie z. B. Schrauben 633 erstrecken sich durch die Keile 634, 636 hindurch und greifen mit den Gewindebohrungen 248 ein, um die Keile 634, 636 in einen geneigten Eingriff miteinander zu ziehen, wodurch eine Klemmkraft zum Verklemmen der Tischeinheit 220 an einer Position erzeugt wird. Auch werden linke und rechte Endabschnitte der unteren Platte 622 und die Platte 604, welche die zweite Scherkante definiert, zwischen die zweiten oberen Oberflächen 242 und die Keile 630, 632 geklemmt, welche an den zweiten unteren Oberflächen 246 der Tischaufnahmen 236a, 236b anliegen. Befestigungsmittel wie z. B. Schrauben 631 erstrecken sich durch die Keile 632 und greifen in die Gewindebohrungen 249 ein, um die Keile 630, 632 in einen geneigten Eingriff miteinander zu ziehen, wodurch eine Klemmkraft erzeugt wird, um die Tischeinheit 220 in einer Position zu verklemmen. Wie in 6 gezeigt können auch andere Befestigungsmittel 637 verwendet werden, um die Tischeinheit 220 gegen nachgelagerte Stopper 638 zu drücken, die von der Mahlkammer 230 in der Nähe der Drehzerkleinerungskomponente 201 definiert werden.
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Um eine Tischeinheit 220 in die Mahlkammer 230 zu laden werden die Gruppen an Keilen 630, 632, 634 und 636 aus jeder Tischaufnahme 236a, 236b entfernt. Auch werden alle Abdeckungen oder andere Strukturen entfernt, die typischerweise äußere Seiten der Tischaufnahmen 236 umschließen. Danach wird die Tischeinheit entlang ihrer Länge quer zu der Querschnittsabmessung CD der Mahlkammer 230 so geschoben, dass ein Ende 608 der Tischeinheit in die Tischaufnahme 236a und das gegenüberliegende Ende 610 in die zweite Tischaufnahme 236b aufgenommen ist. Die Gruppen an Keilen werden dann in jeder Tischaufnahme 236a, 236b befestigt, was dazu führt, dass die Tischeinheit 220 innerhalb der Tischaufnahmen 236a, 236b verklemmt wird. Auch können die Befestigungselemente 637 angezogen werden, um die die Tischeinheit 220 gegen die Stopper 638 der Mahlkammer zu drücken.
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Die Platten 604, 606, welche die ersten und zweiten Scherkanten definieren, sind (siehe 13) bevorzugt symmetrisch sowohl um eine Längsachse A2 als auch um eine Breitenachse A2 angeordnet. Jede Platte 604, 606, die eine Scherkante definiert, wird als eine rechteckige flache Struktur mit einem rechteckigen Querschnitt mit ersten, zweiten, dritten und vierten Ecken 650, 652, 654 und 656 dargestellt, die jeweils ein Scherkante definieren. Die Vier-Ecken-Ausgestaltung, kombiniert mit der symmetrischen Natur der Platten 604, 606, welche die Scherkanten definieren, ermöglicht es, dass die Platten 604, 606 um die Achse A1 gedreht werden und dass sie komplett um die Achse A2 gedreht werden, um es zu ermöglichen, dass jede Ecke 650, 652, 654 und 656 individuell als eine aktive Scherkante der Tischeinheit 220 verwendet wird. Z. B. kann die Platte anfänglich so ausgerichtet sein, dass die erste Ecke 650 als aktive Scherkante wirkt. Wenn die erste Ecke 650 abgenutzt ist kann die Platte um die Achse A2 bezüglich des Hauptkörpers 602 umgedreht werden, so dass die vierte Ecke 656 die aktive Scherkante wird. Danach kann, wenn die vierte Ecke 656 abgenutzt ist, die Platte um die Achse A1 bezüglich des Tischhauptkörpers 602 umgedreht werden, so dass die zweite Ecke 652 die aktive Scherkante wird. Wenn die zweite Ecke 652 abgenutzt ist kann die Platte wieder um die Achse A2 bezüglich des Tischhauptkörpers 602 umgedreht werden, so dass die dritte Ecke die aktive Scherkante wird. Die Platten 604, 606 sind vorzugsweise an der Tischbasis 502 mittels einer lösbaren Verbindung, wie z. B. einer Schraubenanordnung, angebracht.
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Jede Platte 604, 606 (siehe 13 und 14) weist eine Länge L von wenigstens 64 Zoll, eine Breite W im Bereich von 2,5–3,5 Zoll und eine Dicke T im Bereich von 0,5–1,0 Zoll auf. Auch ist jede Platte 604, 606 vorzugweise aus einem gehärteten Material, wie z. B. abnutzungsbeständigem Stahl, hergestellt. Die Schraubenlöcher durch die Platten 604, 606 haben eine Gewindeformgröße entsprechend 5/8–11 UNC.
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Jede Platte 604, 606 (siehe 13) hat eine Öffnungsdefinierregion mit einer Länge L2 im Bereich von 55–70 Zoll. Wie dargestellt sind acht Öffnungen durch die Öffnungsregion hindurch definiert. 7 stellt dar, wie die Platte 606, welche die zweite Scherkante definiert, an der Auslageplatte 616 mittel Schrauben befestigt ist, und 8 zeigt, wie die Platte 604, welche die erste Scherkante definiert, an der oberen Platte des Tischhauptkörpers 602 mit Schrauben befestigt ist. Schraubenköpfe der Schrauben sind unterhalb einer Unterseite des Schraubenhauptkörpers 602 so positioniert, dass sie vor Abnutzung geschützt sind.
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Die Platte 604, 606 weisen auch Endklemmbereiche auf, durch die Schraubenlöcher nicht definiert sind. In einigen Ausführungsformen haben die Endklemmbereiche Längen L2 im Bereich von 2–5 Zoll. Die Endklemmbereiche sind vorzugsweise hinreichend lang, dass die äußeren Klemmabschnitte durch die Keile an einer Position außerhalb des Inneren der Mahlkammer geklemmt werden können.
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Wie aus 13 und 14 zu sehen ist sind die Öffnungen, die durch die Platten 604, 606 definiert sind, entlang der Achse A1 an Positionen definiert, die von der Achse A2 versetzt sind. Z. B. ist das erste Paar an Öffnungen an gegenüberliegenden Seiten der Achse A2 positioniert und sind sie jeweils mit einem Abstand S1 von der Achse A2 beabstandet. Ähnlich ist ein zweites Paar an Schraubenöffnungen an gegenüberliegenden Seiten der Achse A2 positioniert und sind diese mit einem zweiten Abstand S2 von der Achse A2 beabstandet. Ähnlich ist auch ein drittes Paar an Schraubenöffnungen an gegenüberliegenden Seiten der Achse A2 positioniert und sind diese mit einem zweiten Abstand S3 von der Achse A2 beabstandet. Schließlich ist ein viertes Paar an Schraubenöffnungen an gegenüberliegenden Seiten der Achse A2 positioniert und sind diese mit einem zweiten Abstand S4 von der Achse A2 beabstandet. In einigen Ausführungsformen entspricht S1 4,75 Zoll, S2 14,25 Zoll, S3 23,75 Zoll und 54 33,25 Zoll. In bestimmten Ausführungsformen kann die Gesamtlänge der Platten ungefähr 76,3 Zoll betragen.
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In einigen Ausführungsformen können mehrere verschiedene Tischeinheiten verwendet werden, die austauschbar als Einheit in die Mahlkammer eingesetzt und aus dieser entfernt werden. Die verschiedenen Tischeinheiten können so konfiguriert werden, dass sie verschiedene Zerkleinerungseigenschaften für die Zerkleinerungsmaschine bereitstellen. In bestimmten Ausführungsformen können die verschiedenen Tischeinheiten verschiedene Beabstandungsabstände zwischen ihren jeweiligen aktiven ersten und zweiten Scherkanten aufweisen. In anderen Ausführungsformen können die verschiedenen Tischeinheiten so ausgestaltet sein, dass sie eine oder mehrere aktive Scherkanten radial benachbart zu verschiedenen Scherpositionen entlang des Umfangszerkleinerungswegs RP der Drehzerkleinerungskomponente positionieren. 15 und 16 zeigen zwei zusätzliche Tischeinheiten 220', 220'', die jeweils eine verschiedene Scherkantenausgestaltung aufweisen.
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Jede Tischeinheit 220, 220', 220'' kann separat/individuell in der Mahlkammer angebracht werden. In allen drei Tischeinheiten 220, 220', 220'' sind die zweiten Scherkanten so angepasst, dass sie an in etwa den gleichen Positionen entlang des Umfangszerkleinerungswegs RP der Drehzerkleinerungskomponente positioniert werden können. Jedoch sind in jeder Tischeinheit 220, 220', 220'' die ersten Scherkanten mit verschiedenen Beabstandungsabständen S3 von ihren jeweiligen zweiten Scherkanten positioniert. In bestimmten Ausführungsformen sind die Beabstandungsabstände S1 verschieden oder die Beabstandungsabstände S2 sind verschieden, oder beide Beabstandungsabstände S1 und S2 sind verschieden. In bestimmten Anwendungen können mehrere zusätzliche austauschbare Tischeinheiten jeweils eine einzelne Scherkante aufweisen, wobei die Tischeinheiten so ausgestaltet sind, dass die Scherkanten der Tischeinheiten verschiedene Scherpositionen entlang des Umfangszerkleinerungswegs RP der Drehzerkleinerungskomponente definieren, wenn die Tischeinheiten einzeln in die Mahlkammer eingebaut sind.
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Es ist weiter zu beachten, dass jede Tischeinheit 220, 220' und 220'' mit der Mahlkammer 230 kompatibel ist und sie Enden aufweist, die durch die Tischaufnahmen 236a, 236b hervorstehen und die an der Mahlkammer 230 an Positionen außerhalb des Inneren der Mahlkammer verklemmt werden. Die Enden der Tischeinheiten 220, 220' und 220'' sind mit den Tischaufnahmen 236a, 236b kompatibel. In bestimmten Ausführungsformen können verschiedene Arten/Formen an Keilen oder Klemmstücken mit jeder Tischeinheit 220, 220' und 220'' verwendet werden, um die Enden einer solchen Tischeinheit an gewünschten Positionen innerhalb der Tischaufnahmen 236a, 236b festzuklemmen. In bestimmten Ausführungsformen haben die Tischeinheiten 220, 220' und 220'' Längen, die länger sind als die Querschnittsabmessung CD der Mahlkammer.