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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der hierin betrachtete Gegenstand bezieht sich generell auf Implantat-Anordnungen, insbesondere auf Implantat-Anordnungen mit abgewinkeltem Kopf und/oder abgewinkelten Griffen.
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Wenn ein Wirbel gebrochen oder eingedrückt ist, ist es häufig notwendig, den Knochen teilweise oder vollständig zu entfernen. Um die Instabilitäten der Wirbelsäule mit Beschädigung des fragilen Rückenmarks und der Nervenwurzeln zu verhindern, ist es notwendig, einen Abstandhalter oder ein Implantat einzusetzen. Das Implantat überbrückt den Defekt vertikal zwischen den benachbarten Wirbelkörpern und hält sie im gewünschten Abstand auseinander.
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Das Implantat wird an einer Stelle eingesetzt, an der ein Körper oder Körper von einem oder mehreren Wirbel entfernt wurden. Die Länge des Implantats wird dann durch Treiben von Endelementen des Implantats nach außen und Bringen der äußeren Elemente in feste Verbindung mit den sich gegenüberstehenden vertebralen Flächen. Das System kann verwendet werden, um den Wirbel zu distrahieren und zu stabilisieren, wie erforderlich im Fall einer Zerstörung des Wirbels, verursacht durch Tumor, Trauma oder Infektion. Das Implantat kann gefüllt werden mit autologem Knochen oder einem anderen Material, das gewährleistet, dass das Implantat in situ in lebendem Knochen verankert wird.
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Solche Implantate haben sich im Gebrauch als sehr effektiv erwiesen. Jedoch ist es ziemlich schwierig, das Implantat zu positionieren und zu weiten. Folglich muss das Operationsfeld normalerweise ziemlich groß sein, um dem Chirurgen zu gestatten, auf das Implantat mit einem Werkzeug zuzugreifen. Beim Platzieren des Implantats von dorsal in den ventralen Teil der Wirbelsäule, zum Beispiel, wird typischerweise gewünscht, das Implantat soweit wie möglich in der Mitte der Wirbelsäule zu positionieren. Von dorsal kommend, wird das Implantat etwas seitlich versetzt eingebracht und um die Wirbelsäule herum geführt, um das Implantat in der Mitte des ventralen Teils des Wirbelkörpers zu platzieren. Solche Manipulation des Implantats ist schwierig und erfordert eine große Inzision durch den Rücken des Patienten, um die erforderliche Hebelkraft zu erzielen, um das Implantat in der Wirbelsäule zu positionieren. Ein zweites Beispiel ist das Platzieren des Implantats von der ventralen Seite, wenn Manipulation des Implantats in einem tiefen Situs schwierig wird.
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Es bleibt ein Bedarf an einer Implantat-Anordnung, geeignet zum Positionieren eines Implantats in einer beliebigen Herangehensweise, wie dorsal, anterolateral, lateral oder ventral des Patienten in einen ventralen Teil der Wirbelsäule. Es bleibt ein Bedarf an einer Implantat-Anordnung, die mit minimalem Eingriff und minimalem Trauma des Patienten eingesetzt werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In einer Ausführungsform ist eine Implantat-Anordnung vorgesehen, die ein Implantat mit einem oberen Bauteil und einem unteren Bauteil, die koaxial zueinander ausgerichtet sind, beinhaltet. Die oberen und unteren Bauteile sind konfiguriert, relativ zueinander entlang einer Längsachse des Implantats verschoben zu werden. Die Implantat-Anordnung beinhaltet außerdem ein Richtwerkzeug mit einer Kassette und einem Werkzeugkörper. Die Kassette weist ein Gehäuse auf, ein Zahnrad, das durch das Gehäuse gehalten wird, und einen Antriebsschaft, die das Zahnrad antreibt. Die Kassette hält das Implantat derart, dass das Zahnrad das Implantat einkuppelt, um die oberen und unteren Bauteile relativ zueinander zu verschieben. Der Werkzeugkörper hat einen inneren und einen äußeren Teil, die relativ zueinander abgewinkelt sind. Die Kassette ist am inneren Teil montiert. Der Werkzeugkörper hat einen äußeren Schaft und einen inneren Schaft, der drehbar in dem äußeren Schaft aufgenommen ist. Der innere Schaft beinhaltet ein flexibles Anschlussstück an dem Übergang der inneren und äußeren Teile. Der innere Schaft treibt den Antriebsschaft der Kassette an.
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In einer anderen Ausführungsform ist eine Implantat-Anordnung vorgesehen, die einen äußeren Schaft beinhaltet, der sich entlang einer Längsachse zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende erstreckt. Die Implantat-Anordnung beinhaltet ebenfalls eine Betätigungseinrichtung, die an das zweite Ende des äußeren Schaftes gekoppelt ist. Die Betätigungseinrichtung hat eine Basis und einen in Bezug auf die Basis bewegbaren Kopf. Die Basis ist gekoppelt an das zweite Ende, und der Kopf ist konfiguriert, eine Kassette, die zum Einsetzen und Distrahieren eines Implantats benutzt wird, zu halten. Der Kopf ist bewegbar in Bezug auf die Basis, um einen Orientierungswinkel der Kassette in Bezug zur Längsachse zu verändern. Die Implantat-Anordnung beinhaltet außerdem einen inneren Schaft, der drehbar in dem äußeren Schaft aufgenommen ist. Der innere Schaft beinhaltet einen Mitnehmer, gekoppelt an einen Griff an einem Ende des Mitnehmers und gekoppelt an ein flexibles Anschlussstück an dem anderen Ende des Mitnehmers. Das flexible Anschlussstück erstreckt sich durch die Basis und den Kopf der Betätigungseinrichtung, und das flexible Anschlussstück ist konfiguriert, um die Rotation des Mitnehmers auf die Kassette zu übertragen zum Distrahieren des Implantats.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein Verfahren zum Einsetzen eines Implantats vorgesehen, das den Schritt des Bereitstellens eines Richtwerkzeugs beinhaltet, wobei das Richtwerkzeug einen äußeren Schaft aufweist, der sich entlang einer Längsachse zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende erstreckt, und eine Betätigungseinrichtung mit einer Basis und einem in Bezug auf die Basis bewegbaren Kopf. Die Basis ist gekoppelt an das zweite Ende, und der Kopf ist konfiguriert, eine Kassette zu halten, die zum Einsetzen und Distrahieren eines Implantats benutzt wird. Der Kopf ist in Bezug auf die Basis bewegbar, um einen Orientierungswinkel der Kassette in Bezug zur Längsachse zu verändern. Das Richtwerkzeug hat außerdem einen inneren Schaft, der drehbar in dem äußeren Schaft aufgenommen ist, der einen Mitnehmer hat, gekoppelt an einen Griff an einem Ende des Mitnehmers und gekoppelt an ein flexibles Anschlussstück an dem anderen Ende des Mitnehmers, das sich durch die Basis und den Kopf der Betätigungseinrichtung erstreckt, wobei das flexible Anschlussstück konfiguriert ist, um die Rotation des Mitnehmers auf die Kassette zu übertragen zum Distrahieren des Implantats. Das Verfahren beinhaltet außerdem die Schritte des Anfügens eines Implantats an das Richtwerkzeug, Einführens des Richtwerkzeugs und Implantats in den Körper entlang der Einführungsachse, Betätigens der Betätigungseinrichtung, um den Kopf in eine in Bezug auf die Basis abgewinkelte Position zu bewegen, so dass die Kassette in Bezug auf die Längsachse abgewinkelt ist, und Rotierens des Griffes, um das Implantat in eine distrahierte Position zu distrahieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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stellt eine Implantat-Anordnung, gestaltet in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform, dar.
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ist eine Explosionsdarstellung der in gezeigten Implantat-Anordnung.
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ist eine Draufsicht einer Kassette der Implantat-Anordnung.
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ist eine seitliche Teilausschnittansicht eines Implantats für die Implantat-Anordnung.
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ist eine Querschnittansicht eines Teils der Implantat-Anordnung.
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ist eine Draufsicht einer alternativen Implantat-Anordnung, gestaltet in Übereinstimmung mit einer alternativen Ausführungsform.
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ist eine Querschnittansicht eines Teils der in gezeigten Implantat-Anordnung.
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illustriert die in gezeigte Implantat-Anordnung beim Einsetzen eines Implantats zwischen Wirbeln einer Wirbelsäule dar.
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illustriert die in gezeigte Implantat-Anordnung beim Einsetzen eines Implantats zwischen Wirbeln einer Wirbelsäule.
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ist eine Draufsicht einer anderen alternativen Implantat-Anordnung, gestaltet in Übereinstimmung mit einer anderen alternativen Ausführungsform.
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ist eine Querschnittansicht eines Teils der in gezeigten Implantat-Anordnung.
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ist eine Draufsicht einer weiteren alternativen Implantat-Anordnung, gestaltet in Übereinstimmung mit einer weiteren alternativen Ausführungsform.
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ist eine Querschnittansicht eines Teils der in gezeigten Implantat-Anordnung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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stellt eine Implantat-Anordnung 100, gestaltet in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform, dar. Die Implantat-Anordnung 100 wird benutzt zum Einsetzen und Distrahieren eines Implantats 102 (gezeigt in ). In einer exemplarischen Ausführungsform bildet die Implantat-Anordnung 100 eine Wirbelsäulenimplantat-Anordnung, konfiguriert zum Einsetzen eines Wirbelsäulenimplantats 102 in situ und Justieren des Wirbelsäulenimplantats 102 zwischen den Wirbeln. Die Implantat-Anordnung 100 kann verwendet werden, andere Typen von Implantaten in alternativen Ausführungsformen einzusetzen.
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Die Implantat-Anordnung 100 beinhaltet ein Richtwerkzeug 104, das konfiguriert ist, um durch einen Anwender gehandhabt und manipuliert zu werden, um das Implantat 102 im Körper zu positionieren und das Implantat 102 im Körper in Position zu distrahieren. Das Richtwerkzeug 104 beinhaltet eine Kassette 106 an einem Ende davon, die das Implantat 102 hält. Das Richtwerkzeug 104 beinhaltet außerdem einen Werkzeugkörper 108, der die Kassette 106 hält. Der Werkzeugkörper 108 wird durch den Anwender gehalten, um das Implantat 102 im Patienten in Position zu bewegen.
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Der Werkzeugkörper 108 weist einen inneren Teil 110 und einen äußeren Teil 112 auf, die relativ zueinander abgewinkelt sind. Eine abgewinkelte Sektion 114 ist zwischen den inneren und äußeren Teilen 110, 112 vorgesehen. Während des Gebrauchs wird der innere Teil 110 im Patienten positioniert und der äußere Teil 112 erstreckt sich aus dem Patienten heraus und wird durch den Anwender gehalten. Die Kassette 106 ist an einem Ende des inneren Teils 110 montiert. Der Werkzeugkörper 108 ist abgewinkelt, so dass das Implantat 102 leichter im Körper des Patienten positioniert werden kann. Zum Beispiel kann die Implantat-Anordnung 100 für den Gebrauch zum Platzieren des Implantats 102 von dorsal des Patientenkörpers in den ventralen Teil der Wirbelsäule angepasst werden. Mit dem abgewinkelten Werkzeugkörper 108 ist es der Kassette 106 ermöglicht, im ventralen Teil der Wirbelsäule mit geringerer winkliger Manipulation des Richtwerkzeugs 104 positioniert zu werden, verglichen mit geraden Richtwerkzeugen. Somit kann eine kleinere Inzision notwendig und geringeres Trauma des Patienten erforderlich sein, um die Kassette 106 in Position zu bringen. Der Werkzeugkörper 108 umgreift teilweise die Wirbelsäule, so dass Kassette 106 und das Implantat 102 entlang der ventralen Seite der Wirbelsäule positioniert sind.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der innere Teil 110 relativ kurz, verglichen mit dem äußeren Teil 112. Der Winkel oder die Biegung in dem Werkzeugkörper 108 definiert die Winkelausrichtung zwischen dem inneren Teil 110 und dem äußeren Teil 112. Der innere Teil 110 erstreckt sich zu einem Winkel, der generell transversal zu einer Längsachse des äußeren Teils 112 ist. Der innere Teil 110 kann in einem beliebigen Winkel in Bezug auf den äußeren Teil 112 ausgerichtet sein. In der dargestellten Ausführungsform ist der innere Teil 110 in einem Winkel von annähernd 30° gewinkelt in Bezug auf den äußeren Teil 112. Andere Winkel sind möglich in anderen Ausführungsformen. Optional kann eine Familie von Implantat-Anordnungen 100 vorgesehen sein, wobei jedes Mitglied der Familie einen inneren Teil 110 aufweist, ausgerichtet in einem anderen Winkel in Bezug auf den äußeren Teil 112. Zum Beispiel kann jedes Familienmitglied ausgerichtet an nach 5° Schritten, wie ein 15°-Mitglied, ein 20°-Mitglied, ein 25°-Mitglied und so weiter.
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ist eine Explosionsdarstellung der Implantat-Anordnung 100. Das Richtwerkzeug 104 beinhaltet einen äußeren Schaft 120, einen inneren Schaft 122 und einen Übergangsschaft 124. Der äußere Schaft 120 erstreckt sich entlang einer Längsachse 126 zwischen einem ersten Ende 128 und einem zweiten Ende 130. Wenn zusammengebaut, ist der Übergangsschaft 124 am zweiten Ende 130 des äußeren Schaftes 120 montiert. Der Übergangsschaft 124 beinhaltet eine Biegung oder Kurve, die den abgewinkelten Werkzeugkörper 108 definiert. Der äußere Schaft 120 und der Übergangsschaft 124 sind hohl und nehmen den inneren Schaft 122 auf. In einer exemplarischen Ausführungsform ist der innere Schaft 122 in den hohlen äußeren Schaft und dem Übergangsschaft 120, 124 drehbar. Die Kassette 106 ist konfiguriert, um an ein Ende des Übergangsschaftes 124 des äußeren Schaftes 120 gegenüberliegend gekoppelt zu werden.
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Optional, eher als den äußeren Schaft 120 und den Übergangsschaft 124 separat voneinander vorgesehen, können den äußeren Schaft 120 und den Übergangsschaft 124 miteinander in einem Stück geformt sein. Zum Beispiel kann der äußere Schaft 120 gebogen sein an dem mit der Kassette 106 gekoppelten Ende des äußeren Schaftes 120. Optional können verschiedene Typen von Übergangsschäften 124 mit der Implantat-Anordnung 100 verwendet werden. Zum Beispiel können Übergangsschäfte 124 mit verschiedenen Krümmungswinkeln und/oder Längen jeweils konfiguriert sein, selektiv an das zweite Ende 130 des äußeren Schaftes 120 montiert zu werden. Zum Beispiel können die Übergangsschäfte 124 schraubbar an das zweite Ende 130 gekoppelt sein. Somit kann das Richtwerkzeug 104 die Kassetten 106 in verschiedenen Positionen halten durch Ersetzen des Übergangsschaftes 124 durch einen Übergangsschaft 124 mit einem anderen Krümmungswinkel oder einer anderen Länge.
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Der äußere Schaft 120 definiert generell den äußeren Teil 112 des Werkzeugkörpers 108. Der Übergangsschaft 124 definiert generell den inneren Teil 110 des Werkzeugkörpers. Optional kann der Übergangsschaft 124 ein Segment des äußeren Teils 112 definieren.
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In einer exemplarischen Ausführungsform kann die Implantat-Anordnung 100 mehrere verschiedene Kassetten 106 beinhalten, die in als Kassette 106A, 106B und 106C bezeichnet sind. Die Kassetten 106 können den Kassetten CS 2256 ähnlich sein, die von Ulrich Medical USA, Inc. im Handel erhältlich sind. Die Kassetten 106 unterscheiden sich voneinander dadurch, dass die Kassetten 106 konfiguriert sind, Implantate 102 unterschiedlicher Größe aufzunehmen (in gezeigt). Eine beliebige Anzahl unterschiedlicher Typen von Kassetten 106 kann an das Ende des Übergangsschaftes 124 gekoppelt werden und somit mit der Implantat-Anordnung 100 verwendet werden.
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Der innere Schaft 122 ist konfiguriert, um drehbar in dem äußeren Schaft 120 und dem Übergangsschaft 124 aufgenommen zu werden. Der innere Schaft 122 beinhaltet einen Mitnehmer 132 und ein an ein Ende des Mitnehmers 132 gekoppeltes flexibles Anschlussstück 134. In einer exemplarischen Ausführungsform stellt der Mitnehmer 132 eine Stange dar, die sich zwischen einem ersten Ende 136 und einem zweiten Ende 138 erstreckt. Das flexible Anschlussstück 134 ist an das zweite Ende 138 gekoppelt. Der Mitnehmer 132 kann hohl oder, alternativ, massiv sein. Optional kann das erste Ende 136 des Mitnehmers 132 mit einem Gewinde versehen sein. Ein Griff 140 ist gekoppelt an das erste Ende 136 zum Drehen des inneren Schaftes 122. Zum Beispiel kann der Griff 140 auf das erste Ende 136 aufgeschraubt sein. Alternativ kann der Griff 140 durch alternative Mittel an dem ersten Ende 136 befestigt sein. Eingeführt in den äußeren Schaft 120, kann der innere Schaft 122 durch Drehen des Griffs 140 in des äußeren Schaftes 120 gedreht werden. Der Griff 140 definiert einen außenliegenden Teil des Werkzeugkörpers 108. Zusammengebaut, ist der Griff 140 an dem ersten Ende 128 des äußeren Schaftes 120 vorgesehen.
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Das flexibel Anschlussstück 134 stellt ein flexibles Antriebselement dar, das konfiguriert ist, um entlang eines nicht-linearen Pfades ausgerichtet zu sein. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet das flexible Anschlussstück 134 eine Vielzahl von Hex-Adaptern 142, angeordnet in einer gestapelten Konfiguration, wobei ein Ende jedes Hex-Adapters 142 offen ist, um darin ein entgegengesetztes Ende eines anderen Hex-Adapters 142 aufzunehmen. Die Hex-Adapter 142 sind geeignet, in verschiedenen Winkeln in Bezug auf andere Hex-Adapter 142 angeordnet zu werden. Die Hex-Adapter 142 halten einander derart, dass, wenn sie gedreht werden, die oberhalb liegenden Hex-Adapter (z. B. dichter an dem Mitnehmer 132 gelegen) geeignet sind, die unterhalb liegenden Hex-Adapter 142 zu drehen. Einer der Hex-Adapter 142 ist in dem Ende 138 des Mitnehmers 132 aufgenommen. Rotation des Mitnehmers 132 bewirkt Rotation des flexiblen Anschlussstücks 134.
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ist eine Draufsicht der Kassette 106. Die Kassette 106 beinhaltet ein Gehäuse 150 mit einem Werkzeugende 152 und einem Implantatende 154. Das Werkzeugende 152 ist konfiguriert, an dem Werkzeugkörper 108 (gezeigt in ) montiert zu werden. Das Implantat 102 (gezeigt in ) ist konfiguriert, um an dem Implantatende 154 montiert zu werden.
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Innerhalb des Gehäuses 150 ist ein Zahnrad 156 gehalten. Ein Antriebsschaft 158 wird ebenfalls innerhalb des Gehäuses 150 gehalten. Der Antriebsschaft 158 ist konfiguriert, um durch den inneren Schaft 122 (gezeigt in ) angetrieben zu werden. Zum Beispiel kann der Antriebsschaft 158 an das flexible Anschlussstück 134 gekoppelt werden (gezeigt in ). Rotation des flexiblen Anschlussstücks 134 bewirkt Rotation des Antriebsschaftes 158. Der Antriebsschaft 158 ist funktionsbereit an das Zahnrad 156 gekoppelt. Rotation der Antriebsschaft 158 bewirkt Rotation des Zahnrades 156. Optional kann der Antriebsschaft 158 entlang einer in eine erste Richtung ausgerichteten Drehachse gedreht werden, und das Zahnrad 156 kann entlang einer Drehachse gedreht werden, die sich von der Drehachse des Antriebsschaftes 158 unterscheidet. Optional kann die Drehachse des Zahnrades 156 senkrecht zu der Drehachse des Antriebsschaftes 158 verlaufen.
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Das Zahnrad 156 beinhaltet eine Vielzahl von Zähnen 160 an einer äußeren Kante davon. Die Zähne 160 sind konfiguriert, in das Implantat 102 einzugreifen, um das Implantat 102 im Körper des Patienten zu manipulieren. In der dargestellten Ausführungsform stellen die Zähne 160 sich radial auswärts vom Zahnrad 156 erstreckende Stifte dar. Die Zähne 160 sind von einander in regelmäßigen vorbestimmten Abständen entlang der Peripherie des Zahnrades 156 angeordnet.
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet die Kassette 106 eine Stellschraube 162. Die Stellschraube 162 ist konfiguriert, um an das Implantat 102 gekoppelt zu werden, um das Implantat 102 an dem Implantatende 154 zu sichern.
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Die Kassette 106 beinhaltet eine Abdeckung 164, die sich entlang einem äußeren Teil des Zahnrades 156 erstreckt. Die Abdeckung 164 kann an dem Gehäuse 150 gesichert sein, um das Zahnrad 156 in dem Gehäuse 150 zu halten. Die Abdeckung 164 bedeckt die Kammer, die das Zahnrad 156 aufnimmt.
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Die in
dargestellte Kassette
106 stellt eine exemplarische Ausführungsform einer Kassette zum Gebrauch mit der Implantat-Anordnung
100 dar. Die Kassette
106 ist lediglich illustrativ für einen Typ von Kassette, der mit der Implantat-Anordnung
100 verwendet werden kann. Die Implantat-Anordnung
100 ist nicht dazu vorgesehen, auf die in
gezeigte Kassette
106 beschränkt zu sein. Andere Kassettentypen können in alternativen Ausführungsformen verwendet werden. Alternative Kassetten können alternative Mittel zum Halten und/oder Distrahieren des Implantats
102 aufweisen. Zum Beispiel kann eine Kassette mit einem Kegelzahnrad, das an ein Ende des Antriebsschaftes angeschlossene ist, der um eine Drehachse gedreht wird, die mit dem Antriebsschaft zusammenfällt, benutzt werden, so wie das Kegelzahnrad, beschrieben in
US 6,752,832 von Neumann, dessen vollständige Offenbarung hierin in vollem Umfang ausdrücklich aufgenommen ist. Andere Kassettentypen können in anderen alternativen Ausführungsformen verwendet werden.
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ist eine seitliche Teilausschnittansicht des Implantats
102. Das Implantat
102 kann dem Implantat, beschrieben in
US Patent 6,190,413 von Sutcliffe mit dem Titel „Vertebral Implant” ähnlich sein, dessen vollständige Offenbarung hierin in vollem Umfang ausdrücklich aufgenommen ist. Andere Implantattypen können in alternativen Ausführungsformen verwendet werden, wie die Implantate, beschrieben in
US 6,752,832 ,
US 6,015,436 ,
US 5,571,192 und dergleichen. Das in
veranschaulichte Implantat
102 stellt eine exemplarische Ausführungsform eines Implantats zum Gebrauch mit der Implantat-Anordnung
100 dar. Das Implantat
102 ist lediglich illustrativ für einen Typ von Implantat, der mit der Implantat-Anordnung
100 verwendet werden kann. Die Implantat-Anordnung
100 ist nicht dazu vorgesehen, auf das in
gezeigte Implantat
102 beschränkt zu sein. Andere Typen von Implantaten können in alternativen Ausführungsformen verwendet werden. Alternative Implantate können alternative Antriebsmittel und/oder Sicherungsmittel aufweisen in verschiedenen Größen und Durchmessern. Die Implantate können für den Gebrauch in anderen Teilen des Körpers des Patienten als der Wirbelsäule konfiguriert sein. Das Implantat kann eine Schraube, ein Stift oder andere orthopädische oder medizinische Vorrichtungen sein, die in den Körper des Patienten eingeführt werden oder einfach mit einem Werkzeug verbunden werden, das im menschlichen Körper platziert wird.
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Das Implantat 102 beinhaltet ein oberes Element 170 und ein unteres Element 172, koaxial zueinander ausgerichtet entlang der Längsachse 174. Die oberen und unteren Elemente 170, 172 sind konfiguriert, um relativ zueinander entlang der Längsachse 174 verschoben zu werden. Sobald zwischen den Wirbeln positioniert, kann somit die Länge des Implantats 102 in Längsrichtung verlängert oder verkürzt werden. Befestigungsbügel 176 sind vorgesehen an den Enden der oberen und unteren Elemente 170, 172. Die Befestigungsbügel 176 können in jedem der Wirbel befestigt werden, durch Nutzung der Befestigungselemente 178.
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Implantat 102 einen Ring 180 gelagert, axial auf dem oberen Ende des unteren Elements 172. Das obere Element 170 ist mit einem Außengewinde aufgeschraubt, und der Ring 180 weist ein Innengewinde auf, das in das Außengewinde des oberen Elements 170 eingreift. Rotation des Rings 180 bewirkt, dass das obere Element 170 in Bezug auf das untere Element 172 in Längsrichtung bewegt wird. Sobald positioniert, können das obere Element 170 und untere Element 172 gegen relative Rotation gesichert werden durch den Gebrauch eines Stifts oder anderer Fixierungsmittel. Der Ring 180 beinhaltet eine Vielzahl von Öffnungen 182, die in regelmäßigen Abständen entlang des Außenumfangs des Rings 180 angeordnet sind. Die Öffnungen 182 sind konfiguriert, um die Zähne 160 des Zahnrades 156 (beides gezeigt in ) aufzunehmen. Rotation des Zahnrades 156 bewirkt Rotation des Rings 180.
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Das untere Element 172 beinhaltet eine oder mehrere Befestigungsbohrungen 184. Die Befestigungsbohrungen 184 können mit einem Gewinde versehen sein und sind konfiguriert, die Stellschraube 162 (gezeigt in ) aufzunehmen. Wenn die Stellschraube 162 in der Befestigungsbohrung 184 gesichert ist, ist das Implantat 102 an der Kassette 106 gesichert.
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhalten das obere Element 170 und/oder das untere Element 172 eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 186. Die Durchtrittsöffnungen 186 gestatten, dass das Implantat 102 mit Knochenzement und/oder Knochenfragmenten oder anderem adäquaten Material gefüllt wird, um zu gewährleisten, dass das Implantat 102 in situ in lebendem Knochen verankert wird.
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ist eine Querschnittansicht eines Teils der Implantat-Anordnung 100. zeigt die Kassette 106, montiert an dem inneren Teil 110 und zeigt einen Teil des äußeren Teils 112. Der innere Schaft 122 ist in dem äußeren Schaft 120 und dem Übergangsschaft 124 aufgenommen. Der Übergangsschaft 124 ist an das zweite Ende 130 des äußeren Schaftes 120 gekoppelt. Die Kassette 106 ist an den Übergangsschaft 124 gekoppelt unter Verwendung einer Schraubkupplung 190. Die Kassette 106 kann an dem Richtwerkzeug 104 durch ein alternatives Befestigungselement oder Verbindungsmittel in alternativen Ausführungsformen gesichert werden.
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Der innere Schaft 122 ist in dem äußeren Schaft 120 eingeführt, so dass das zweite Ende 138 des Mitnehmers 132 unmittelbar an dem zweiten Ende 130 des äußeren Schaftes 120 positioniert ist. Der Mitnehmer 132 nimmt ein Ende des flexiblen Anschlussstücks 134 auf.
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet jeder Hex-Adapter 142 ein Antriebsende 192 und ein zweites Ende 194. Das Antriebsende 192 ist kleiner als das zweite Ende 194. Das zweite Ende 194 beinhaltet eine hexagonal geformte Öffnung 196, die das Antriebsende 192 eines angrenzenden Hex-Adapters 142 aufnimmt. Das Drehmoment wird von einem Hex-Adapter 142 auf den anderen übertragen, wenn das flexible Anschlussstück 134 gedreht wird. Das Antriebsende 192 weist eine knollige Form auf, die dem Hex-Adapter 142 ermöglicht, in der Öffnung 196 des korrespondierenden Hex-Adapters 142 frei gewinkelt zu sein. Die knollige Form des Antriebsendes 192 ermöglicht dem Hex-Adapter 142, in der Öffnung 196 in einer gewinkelten Ausrichtung positioniert zu werden. Das Antriebsende 192 weist einen hexagonalen Querschnitt auf, der mit der Hexagon-förmigen Öffnung 196 korrespondiert und der am Boden und einer Oberseite davon konisch zuläuft. Rotation des Hex-Adapters 142 in dem angrenzenden Hex-Adapter 142 wird durch die Interaktion zwischen dem Antriebsende 192 und der Hexagon-förmigen Öffnung 196 beschränkt. Zusätzlich bewirkt Rotation oberhalb gelegener Hex-Adapter (z. B. Hex-Adapter 142 näher am Mitnehmer 132 gelegen) Rotation der unterhalb gelegenen Hex-Adapter 142.
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Die Hex-Adapter 142 werden durch einen Draht 198 zusammengehalten. Der Draht 198 erstreckt sich durch jeden der Hex-Adapter 142 und ist konfiguriert, sich zu knicken oder zu biegen, wenn das flexible Anschlussstück gebogen ist. Der Draht 198 kann an dem Ende der Hex-Adapter 142 und/oder dem Werkzeugkörper 108 fixiert werden, zum Beispiel durch einen Stift.
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Das flexible Anschlussstück 134, dargestellt in , stellt eine exemplarische Ausführungsform eines flexiblen Anschlussstücks zum Gebrauch mit der Implantat-Anordnung 100 dar. Das flexible Anschlussstück 134 ist lediglich illustrativ für einen Typ von flexiblen Antriebselementen, der mit der Implantat-Anordnung 100 verwendet werden kann. Die Implantat-Anordnung 100 ist nicht dazu vorgesehen, auf das in gezeigte flexible Anschlussstück beschränkt zu sein. Andere Typen flexibler Antriebselemente können in alternativen Ausführungsformen verwendet werden, die Rotation um eine Achse in einer Richtung in Rotation um eine Achse in eine andere Richtung, transversal zu der anderen Richtung, übertragen.
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Die Kassette 106 ist an das Richtwerkzeug 104 gekoppelt, so dass der Antriebsschaft 158 einer Kassette 106 konfiguriert ist, durch den inneren Schaft 122 angetrieben zu werden. Zum Beispiel kann der Antriebsschaft 158 in das zweite Ende 194 des am weitesten unten liegenden Hex-Adapters 142 des flexiblen Anschlussstücks 134 eingeführt werden. Das flexible Anschlussstück 134 treibt die Rotation des Antriebsschaftes 158 an, die das Zahnrad 156 antreibt. Alternativ kann sich ein Verlängerungsschaft oder Zwischenschaft zwischen dem flexiblen Anschlussstück 134 und dem Antriebsschaft erstrecken.
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ist eine Draufsicht einer alternativen Implantat-Anordnung 200 mit einem variablen Winkelkopf zum Positionieren des Implantats 102 (gezeigt in ). Die Implantat-Anordnung 200 wird verwendet zum Einsetzen des Implantats eher durch Variieren der Position des Werkzeugkopfes als durch Drehen des ganzen Werkzeugs in Position. Die Implantat-Anordnung 200 wird außerdem verwendet zum Distrahieren des Implantats 102, sobald es in dem Patienten in Position gebracht ist.
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Die Implantat-Anordnung 200 beinhaltet ein Richtwerkzeug 204, das konfiguriert ist, um durch einen Anwender gehandhabt und manipuliert zu werden, um das Implantat 102 im Körper zu positionieren und das Implantat 102 im Körper in Position zu distrahieren. Das Richtwerkzeug 204 beinhaltet eine Kassette 206 an einem Ende davon, die das Implantat 206 hält und einen Werkzeugkörper 208, der die Kassette 206 hält. Optional kann die Kassette 206 substantiell ähnlich der Kassette 106 (gezeigt in ) sein. Alternativ kann ein anderer Typ von Kassette 206 durch das Richtwerkzeug 204 gehalten werden. Der Werkzeugkörper 208 wird durch den Anwender gehalten, um das Implantat 102 in dem Patient in Position zu bewegen.
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Der Werkzeugkörper 208 weist einen inneren Teil 210 und einen äußeren Teil 212 auf, die relativ zueinander abgewinkelt sind. Eine gewinkelte Sektion 213 ist vorgesehen zwischen den inneren und äußeren Teilen 210, 212. Der innere Teil 210 ist relativ kurz, verglichen mit dem äußeren Teil 212. Der Winkel zwischen dem inneren Teil 210 und dem äußeren Teil 212 ist variabel und kann während des Einsetzens des Implantats 102 verändert werden. Zum Beispiel kann der innere Teil 210 schwenkbar an den äußeren Teil 212 gekoppelt werden. Optional kann der innere Teil 210 bewegbar sein zwischen etwa 0° und 45°; jedoch kann der Bewegungsbereich in alternativen Ausführungsformen unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann der innere Teil 210 einen Bewegungsbereich von etwa 90° haben oder sogar 180° in alternativen Ausführungsformen. Bei 0° liegen der innere Teil 210 und der äußere Teil 212 in einer Linie miteinander, so dass die Implantat-Anordnung 200 im Großen und Ganzen gerade ist.
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Die Implantat-Anordnung 200 kann für den Gebrauch zum Platzieren des Implantats 102 von dorsal des Körpers des Patienten in einen ventralen Teil der Wirbelsäule angepasst werden. Die Implantat-Anordnung 200 kann zunächst in den Körper des Patienten eingeführt werden durch eine Inzision mit den inneren und äußeren Teilen 210, 212 bei einem Winkel von etwa 0° in eine bestimmte Tiefe in dem Patientenkörper. Der innere Teil 210 kann dann teilweise um die Wirbelsäule herum geführt werden, so dass die Kassette 206 und das Implantat 102 entlang der ventralen Seite der Wirbelsäule positioniert sind. Zum Beispiel kann der innere Teil 210 in einem bestimmten Winkel betätigt werden, wie zum Beispiel einem 45°-Winkel in Bezug zu dem äußeren Teil 212, was der Kassette 206 und dem Implantat 102 gestattet, an dem ventralen Teil der Wirbelsäule positioniert zu werden, ohne das Richtwerkzeug 204 gegen den Patientenkörper drehen zu müssen. Somit kann eine kleinere Inzision nötig sein und geringeres Trauma des Patienten kann erforderlich sein, um die Kassette 206 in Position zu manipulieren.
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Das Richtwerkzeug 204 beinhaltet eine Betätigungseinrichtung 214 zwischen den inneren und äußeren Teilen 210, 212. Die Betätigungseinrichtung 214 ist vorgesehen an der abgewinkelten Sektion 213 und steuert den Winkel zwischen den inneren und äußeren Teilen 210, 212. Die Betätigungseinrichtung 214 beinhaltet eine Basis 216 und einen in Bezug zur Basis bewegbaren Kopf 218. Die Basis 216 ist montiert an ein Teil des inneren Teils 210 und/oder bildet einen Teil des inneren Teils 210. Der Kopf 218 ist montiert an ein Teil des inneren Teils 210 und/oder bildet einen Teil des inneren Teils 210. In einer exemplarischen Ausführungsform ist der Kopf 218 schwenkbar an die Basis 216 gekoppelt. Ein Verbindungsstück 220 erstreckt sich zwischen der Basis 216 und dem Kopf 218. Das Verbindungsstück 220 wird verwendet, um den Kopf 218 zu betätigen. Das Verbindungsstück 220 ist bewegbar in Bezug auf die Basis 216 und/oder dem Kopf 218, um die Winkelausrichtung des Kopfes 218 in Bezug zur Basis 216 zu verändern.
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Richtwerkzeug 204 einen Griff 222, der verwendet wird, um die Betätigungseinrichtung 214 zu bedienen. Der Griff 222 ist gekoppelt an die Betätigungseinrichtung 214 durch ein Element, wie zum Beispiel einen Schieber 224, der sich in Längsrichtung zwischen dem Griff 222 und dem Verbindungsstück 220 erstreckt. Der Schieber 224 bewegt sich in Längsrichtung, um die Position des Verbindungsstücks 220 zu steuern. Indem der Schieber 224 zum Beispiel vorwärts bewegt wird, drückt das Verbindungsstück 220 ein Ende des Kopfes 218 weg von der Basis 216, um den Winkel des inneren Teils 210 in Bezug zu dem äußeren Teil 212 zu vergrößern. Indem der Schieber 224 nach hinten bewegt wird, zieht das Verbindungsstück 220 das Ende des Kopfes 218 in Richtung der Basis 216, um den Winkel des inneren Teils 210 in Bezug zu dem äußeren Teil 212 zu reduzieren. Optional kann der Griff 222 gedreht werden, was eine lineare Bewegung des Schiebers 224 bewirkt. Alternativ kann der Griff 222 linear entlang der Längsachse des äußeren Teils 210 verschoben werden, um den Schieber 224 zu bewegen.
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Das Richtwerkzeug 204 beinhaltet einen äußeren Schaft 226 und einen in den äußeren Schaft 226 gehaltenen inneren Schaft 228 (gezeigt in ). Der äußere Schaft 226 erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 230 und einem zweiten Ende 232. Die Basis 216 der Betätigungseinrichtung 214 ist an dem zweiten Ende 232 des äußeren Schaftes 220 montiert. Ein Griff 234 ist vorgesehen an dem ersten Ende 230 des äußeren Schaftes 226. Der Griff 234 ist bedienbar gekoppelt an den inneren Schaft 228, um den inneren Schaft 228 innerhalb des äußeren Schaftes 226 zu drehen. Rotation des Griffs 234 wird auf die Kassette 206 durch den inneren Schaft 228 übertragen. Der innere Schaft 228 erstreckt sich durch die Betätigungseinrichtung 214 und beinhaltet ein flexibles Antriebselement, das konfiguriert ist, die Rotation von dem äußeren Teil 212 auf den innere Teil 210 zu übertragen.
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ist eine Querschnittansicht eines Teils der Implantat-Anordnung 200. zeigt die Betätigungseinrichtung 214, die an dem äußeren Teil 212 montiert ist und die Kassette 206, die an dem inneren Teil 210 montiert ist. zeigt den Griff 222, angeschlossen an den Schieber 224 und den äußeren Schaft 226. In der dargestellten Ausführungsform ist der Griff 222 schraubbar gekoppelt an den äußeren Schaft 226. Rotation des Griffs 222 verändert die axiale Position des Griffs 222 entlang des äußeren Schaftes 226. Der Griff 222 ist gekoppelt an den Schieber 224 durch einen sich dazwischen erstreckenden Flansch 236. Axiale Bewegung des Griffs 222 wird auf den Schieber 224 durch den Flansch 236 übertragen.
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Der Schieber 224 ist in der hohlen Röhre aufgenommen, definiert durch den äußeren Schaft 226. Der Schieber 224 ist in Längsrichtung bewegbar in den äußeren Schaft 226. Der Schieber 224 ist ein röhrenförmiges Element mit hohlem Inneren. Der innere Schaft 228 ist aufgenommen in dem hohlen Inneren des Schiebers 224. Der innere Schaft 228 ist drehbar in dem Schieber 224. In einer exemplarischen Ausführungsform wird der Schieber 224, unabhängig von dem inneren Schaft 228, vorwärts und rückwärts bewegt, so dass sich der innere Schaft 224 nicht in Längsrichtung mit dem Schieber 224 bewegt.
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Der innere Schaft 228 beinhaltet einen Mitnehmer 242 und ein flexibles Anschlussstück 244, gekoppelt an ein Ende des Mitnehmers 242. Der Mitnehmer 242 und das flexible Anschlussstück 244 können ähnlich sein zu dem Mitnehmer 132 und dem flexiblen Anschlussstück 134 (beide gezeigt in ). Der Griff 234 (gezeigt in ) ist an ein Ende des Mitnehmers 242 und das flexible Anschlussstück 244 ist gekoppelt an das andere Ende des Mitnehmers 242.
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Das flexible Anschlussstück 244 stellt ein flexibles Antriebselement dar, das konfiguriert ist, entlang eines nicht-linearen Pfades ausgerichtet zu sein. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet das flexible Anschlussstück 244 eine Vielzahl von Hex-Adaptern 246, angeordnet in einer gestapelten Konfiguration. Die Hex-Adapter 246 sind geeignet, in verschiedenen Winkeln in Bezug auf andere Hex-Adapter 246 angeordnet zu werden. Die Hex-Adapter 246 halten einander derart, dass, wenn sie gedreht werden, die oberhalb liegenden Hex-Adapter (z. B. dichter an dem Mitnehmer 242 gelegen) geeignet sind, die unterhalb liegenden Hex-Adapter 246 zu drehen. Einer der Hex-Adapter 246 ist in dem Ende des Mitnehmers 242 aufgenommen. Rotation des Mitnehmers 242 bewirkt Rotation des flexiblen Anschlussstücks 244.
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Die Kassette 206 ist gekoppelt an den inneren Teil 210 unter Verwendung einer Schraubkupplung 238. Optional kann die Kupplung 238 direkt an den Kopf 218 der Betätigungseinrichtung 214 gekoppelt sein. Alternativ kann ein separater äußerer Schaft oder eine Verlängerung 240 vorgesehen sein zwischen dem Kopf 218 und der Kassette 206, wobei die Kupplung 238 an die Verlängerung 240 gekoppelt ist. Die Kassette 206 kann an dem Richtwerkzeug 204 gesichert werden durch ein alternatives Befestigungselement oder Kupplungselemente in alternativen Ausführungsformen. Die Kassette 206 ist gekoppelt an das Richtwerkzeug 204, so dass ein Antriebsschaft der Kassette 206 konfiguriert ist, um von dem inneren Schaft 228 angetrieben zu werden. Zum Beispiel kann der Antriebsschaft in den untersten Hex-Adapter 246 des flexiblen Anschlussstücks 244 eingeführt werden. Das flexible Anschlussstück 244 treibt Rotation des Antriebsschaftes der Kassette 206 an.
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Die und stellen die Implantat-Anordnung 200 beim Einsetzen eines Implantats 202 zwischen Wirbeln einer Wirbelsäule dar. Das Implantat 202 kann dem Implantat 102 ähnlich sein. Das Implantat 202 kann an einer beliebigen Stelle der Wirbelsäule eingesetzt werden, wie dem thorakalen Teil, dem lumbalen Teil oder anderen Teilen der Wirbelsäule. Wie oben erwähnt, kann die Implantat-Anordnung 200 in anderen Anwendungen als spinalen Anwendungen Verwendung finden, um andere Typen von Implantaten oder implantierbaren Vorrichtungen einzusetzen und einzubringen, einschließlich solcher, die zu Distraktion geeignet sind, wie das Implantat 202 oder andere Typen, wie Schrauben, die in anatomische Strukturen des Patienten gedreht werden.
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Die Implantat-Anordnung 200 ist dargestellt mit der Betätigungseinrichtung 214 in einer betätigten Position mit dem inneren Teil 210 gewinkelt in Bezug zu dem äußeren Teil 212. Zum Einsatz wird der Kopf 218 um einen Drehstift 250 gedreht, so dass ein Ende 252 des Kopfes 218 von der Basis 216 abgedrückt wird. Solche Bewegung versetzt die Kassette 206 derart in eine abgewinkelte Position, dass das Implantat 202 an einer ventralen Position der Wirbelsäule positioniert wird. Das Verbindungsstück 220 ist an das Ende 252 gekoppelt und zwingt das Ende 252, sich zu bewegen, wenn der Schieber 224 betätigt wird. Der Schieber 224 ist an das Verbindungsstück 220 gekoppelt, wie zum Beispiel unter Verwendung eines Passstifts 254 oder anderer Befestigungselemente. Die Betätigungseinrichtung 214 beinhaltet eine Leitvorrichtung 256 zum Führen der Bewegung des Passstifts 254 entlang einer Bahn. Die Länge der Leitvorrichtung 256 kann den Bewegungsbereich des Verbindungsstücks 220 und damit den Winkel des inneren Teils 210 in Bezug zu dem äußeren Teil 212 steuern. In der dargestellten Ausführungsform ist der Pfad linear; jedoch kann der Pfad in alternativen Ausführungsformen gebogen sein.
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Die Betätigungseinrichtung 214 kann von der betätigten Position in eine unbetätigte Position bewegt werden durch Zurückziehen des Schiebers 224, der den Passstift durch die Leitvorrichtung 256 zurückzieht. Indem der Passstift 254 zurückgezogen wird, bewegt sich das Verbindungsstück 220 mit dem Passstift 254 und zieht das Ende 252 zurück gegen die Basis 216.
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ist eine Draufsicht einer alternativen Implantat-Anordnung 300 mit einem variabel abgewinkelten Kopf zum Positionieren des Implantats 102 (gezeigt in ). Die Implantat-Anordnung 300 ist ähnlich zu der Implantat-Anordnung 200 (gezeigt in ); jedoch beinhaltet die Implantat-Anordnung 300 eine andersartige Betätigungseinrichtung 314, verglichen mit der Betätigungseinrichtung 214 (gezeigt in ). Die Implantat-Anordnung 300 wird verwendet zum Einsetzen des Implantats 102 durch eher Variieren der Position des Werkzeugkopfes als durch Drehen des ganzen Werkzeugs in Position. Die Implantat-Anordnung 300 wird ebenfalls verwendet zum Distrahieren des Implantats 102, sobald es in dem Patienten in Position gebracht ist.
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Die Implantat-Anordnung 300 beinhaltet ein Richtwerkzeug 304, das konfiguriert ist, gehandhabt und manipuliert zu werden durch einen Anwender, um das Implantat 102 in dem Körper zu positionieren und das Implantat 102 in dem Körper in Position zu distrahieren. Das Richtwerkzeug 304 beinhaltet eine Kassette 306 an einem Ende davon, die das Implantat 102 hält und einen Werkzeugkörper 308, der die Kassette 306 hält. Optional kann die Kassette 306 substantiell ähnlich der Kassette 106 (gezeigt in ) sein. Alternativ kann ein anderer Typ von Kassette 306 durch das Richtwerkzeug 304 gehalten werden. Der Werkzeugkörper 308 wird durch den Anwender gehalten, um das Implantat 102 in dem Patienten in Position zu bringen.
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Der Werkzeugkörper 308 weist einen inneren Teil 310 auf und einen äußeren Teil 312, die relativ zueinander abgewinkelt sind. Eine abgewinkelte Sektion 313 ist vorgesehen zwischen den inneren und äußeren Teilen 310, 312. Der innere Teil 310 ist relativ kurz verglichen mit dem äußeren Teil 312. Der Winkel zwischen dem inneren Teil 310 und dem äußeren Teil 312 ist variabel und kann während des Einsetzens des Implantats 102 verändert werden. Zum Beispiel kann der innere Teil 310 schwenkbar an den äußeren Teil 312 gekoppelt sein. Optional kann der innere Teil 310 zwischen etwa 0° und 45° bewegt werden; jedoch kann der Bewegungsbereich in alternativen Ausführungsformen unterschiedlich sein. Bei 0° befinden sich der innere Teil 310 und der äußere Teil 312 in einer Linie miteinander, so dass die Implantat-Anordnung 300 im Großen und Ganzen gerade ist.
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Das Richtwerkzeug 304 beinhaltet die Betätigungseinrichtung 314 zwischen den inneren und äußeren Teilen 310, 312. Die Betätigungseinrichtung 314 beinhaltet eine Basis 316 und einen in Bezug auf die Basis 316 bewegbaren Kopf 318. Die Basis 316 ist an dem äußeren Teil 312 montiert und/oder bildet einen Teil davon. Der Kopf 318 ist an dem inneren Teil 310 montiert und/oder bildet einen Teil davon. In einer exemplarischen Ausführungsform ist der Kopf 318 schwenkbar an die Basis 316 gekoppelt. Ein Verbindungsstück 320 erstreckt sich zwischen der Basis 316 und dem Kopf 318. Das Verbindungsstück 320 wird verwendet, um eine Seite des Kopfes 318 in einem vorbestimmten Abstand zu der Basis 316 zu halten, während die gegenüberliegende Seite des Kopfes 318 in Bezug auf die Basis 316 frei bewegbar ist. Der Kopf 318 ist bewegbar in Bezug auf die Basis 316, um die Winkelausrichtung des Kopfes 318 in Bezug auf die Basis 316 zu verändern.
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Richtwerkzeug 304 einen Griff 322, der verwendet wird, um die Betätigungseinrichtung 314 zu bedienen. Der Griff 322 ist an die Betätigungseinrichtung 314 gekoppelt durch ein Element, wie zum Beispiel einen Schieber 324, der sich längs zwischen dem Griff 322 und dem Kopf 318 erstreckt. Der Schieber 324 bewegt sich in Längsrichtung, um die Position des Kopfes 318 zu steuern. Indem zum Beispiel der Schieber 324 vorwärts bewegt wird, wird eine Seite des Kopfes 318 von der Basis weggedrückt, während das Verbindungsstück 320 das andere Ende vom Bewegen in Bezug auf die Basis 316 abhält, um den Winkel des inneren Teils 310 in Bezug auf den äußeren Teil 312 zu vergrößern. Indem der Schieber 324 rückwärts bewegt wird, zieht der Schieber 324 die Seite des Kopfes 318 in Richtung Basis 316, um den Winkel des inneren Teils 310 in Bezug auf den äußeren Teil 312 zu reduzieren. Optional kann der Griff 322 gedreht werden, was die lineare Bewegung des Schiebers 324 bewirkt. Alternativ kann der Griff 322 linear entlang der Längsachse des äußeren Teils 312 verschoben werden, um den Schieber 324 zu bewegen.
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Das Richtwerkzeug 304 beinhaltet einen äußeren Schaft 326 und einen in dem äußeren Schaft 326 gehaltenen inneren Schaft 328 (gezeigt in ). Der äußere Schaft 326 erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 330 und einem zweiten Ende 332. Die Basis 316 der Betätigungseinrichtung 314 ist an das zweite Ende 332 des äußeren Schaftes 320 montiert. Ein Griff 334 ist vorgesehen an dem ersten Ende 330 des äußeren Schaftes 326. Der Griff 334 ist operativ gekoppelt an den inneren Schaft 328, um den inneren Schaft 328 in den äußeren Schaft 326 zu drehen. Rotation des Griffs 334 wird durch den inneren Schaft 328 auf die Kassette 306 übertragen. Der innere Schaft 328 erstreckt sich durch die Betätigungseinrichtung 314 und beinhaltet ein flexibles Antriebselement, das konfiguriert ist, um die Rotation von dem äußeren Teil 310 auf das innere Teil 312 zu übertragen.
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ist eine Querschnittansicht eines Teils der Implantat-Anordnung 300. zeigt die an den äußeren Teil 312 montierte Betätigungseinrichtung 314 und die an den inneren Teil 310 montierte Kassette 306.
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Der Schieber 324 wird in der hohlen Röhre, die durch den äußeren Schaft 326 definiert ist, aufgenommen. Der Schieber 324 kann an den Griff 322 gekoppelt sein (gezeigt in ) in einer ähnlichen Weise wie der Schieber 224 an den Griff 222 gekoppelt ist (beides gezeigt in ). Der Schieber 324 ist in Längsrichtung in den äußeren Schaft 326 bewegbar. Der Schieber 324 ist ein röhrenförmiges Element mit einem hohlen Inneren. Der innere Schaft 328 wird in dem hohlen Inneren des Schiebers 324 aufgenommen. Der innere Schaft 328 ist drehbar in dem Schieber 324. In einer exemplarischen Ausführungsform wird der Schieber 324, unabhängig von dem inneren Schaft 328, derart vorwärts und rückwärts bewegt, dass sich der innere Schaft 328 nicht in Längsrichtung mit dem Schieber 324 bewegt.
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Der innere Schaft 328 beinhaltet einen Mitnehmer 342 und ein flexibles Anschlussstück 344, gekoppelt an ein Ende des Mitnehmers 342. Der Mitnehmer 342 und das flexible Anschlussstück 344 können ähnlich sein dem Mitnehmer 132 und dem flexiblen Anschlussstück 134 (beide gezeigt in ). Der Griff 334 (gezeigt in ) ist gekoppelt an ein Ende des Mitnehmers 342 und das flexible Anschlussstück 344 ist gekoppelt an das andere Ende des Mitnehmers 342.
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Das flexible Anschlussstück 344 stellt ein flexibles Antriebselement dar, das konfiguriert ist, um entlang einer nicht-linearen Bahn ausgerichtet zu sein. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet das flexible Anschlussstück 344 eine Vielzahl von Hex-Adaptern 346, angeordnet in einer gestapelten Konfiguration. Die Hex-Adapter 346 sind geeignet, in verschiedenen Winkeln in Bezug auf andere Hex-Adapter 346 angeordnet zu werden. Die Hex-Adapter 346 halten einander insofern, dass, wenn sie gedreht werden, die obenliegenden Hex-Adapter 346 (z. B. dichter am Mitnehmer 342 gelegen) geeignet sind, die untenliegenden Hex-Adapter 346 zu drehen. Einer der Hex-Adapter 346 wird in dem Ende des Mitnehmers 342 aufgenommen. Rotation des Mitnehmers 342 bewirkt Rotation des flexiblen Anschlussstücks 344.
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Die Kassette 306 ist an den inneren Teil 310 gekoppelt unter Verwendung einer Schraubkupplung 338. Optional kann die Kupplung 338 direkt an den Kopf 318 der Betätigungseinrichtung 314 gekoppelt sein. Alternativ kann ein separater innerer Schaft oder eine Verlängerung 340 zwischen dem Kopf 318 und der Kassette 306 vorgesehen sein, wobei die Kupplung 338 an die Verlängerung 340 gekoppelt ist. Die Kassette 306 kann an dem Richtwerkzeug 304 durch ein alternatives Befestigungselement oder Kupplungselemente gesichert sein in alternativen Ausführungsformen. Die Kassette 306 ist an das Richtwerkzeug 304 derart gekoppelt, dass ein Antriebsschaft der Kassette 306 konfiguriert ist, durch den inneren Schaft 328 angetrieben zu werden. Zum Beispiel kann der Antriebsschaft in den untersten Hex-Adapter 346 des flexiblen Anschlussstücks 344 eingeführt werden. Das flexible Anschlussstück 344 betreibt Rotation des Antriebsschaftes der Kassette 306.
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ist eine Draufsicht einer alternativen Implantat-Anordnung 400 mit einem variablen abgewinkelten Kopf zum Positionieren des Implantats 102 (gezeigt in ). Die Implantat-Anordnung 400 ist ähnlich der Implantat-Anordnung 200 (gezeigt in ); jedoch beinhaltet die Implantat-Anordnung 400 eine andersartige Betätigungseinrichtung 414, verglichen mit der Betätigungseinrichtung 214 (gezeigt in ). Die Implantat-Anordnung 400 wird verwendet zum Einsetzen des Implantats 102 eher durch Variieren der Position des Werkzeugkopfes als durch Drehen des ganzen Werkzeugs in Position. Die Implantat-Anordnung 400 wird ebenfalls verwendet zum Distrahieren des Implantats 102, sobald es in dem Patienten in Position gesetzt ist.
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Die Implantat-Anordnung 400 beinhaltet ein Richtwerkzeug 404, das konfiguriert ist, durch einen Anwender gehandhabt und manipuliert zu werden, um ein Implantat 405 in dem Körper zu positionieren und um das Implantat 405 in eine anatomische Struktur des Patienten einzubringen. Das Richtwerkzeug 404 beinhaltet einen Antrieb 406 an einem Ende davon, der das Implantat 405 hält und einen Werkzeugkörper 408, der den Antrieb 406 hält. Der Antrieb 406 kann einen speziellen Kopf zum Einbringen des Implantats 405 aufweisen, das eine Schraube oder anderer Typ von implantierbarer Vorrichtung sein kann. Der Antrieb 406 kann eine besondere Gestalt besitzen abhängig von der Art der implantierbaren Vorrichtung. In einer alternativen Ausführungsform kann eine Kassette, substantiell ähnlich der Kassette 106 (gezeigt in ), an der Implantat-Anordnung 400 angebracht sein. Der Werkzeugkörper 408 wird gehalten durch den Anwender, um das Implantat 102 in dem Patienten in Position zu bewegen.
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Der Werkzeugkörper 408 weist einen inneren Teil 410 und einen äußeren Teil 412 auf, die relativ zueinander abgewinkelt sind. Eine abgewinkelte Sektion 413 ist vorgesehen zwischen den inneren und äußeren Teilen 410, 412. Der innere Teil 410 ist relativ kurz verglichen mit dem äußeren Teil 412. Der Winkel zwischen dem inneren Teil 410 und dem äußeren Teil 412 ist variabel und kann während des Einsetzens des Implantats 102 verändert werden. Zum Beispiel kann der innere Teil 410 schwenkbar an den äußeren Teil 412 gekoppelt sein. Optional kann der innere Teil 410 zwischen etwa 0° und 45° bewegbar sein; jedoch kann der Bewegungsbereich in alternativen Ausführungsformen unterschiedlich sein. Bei 0° befinden sich der innere Teil 410 und der äußere Teil 412 derart in einer Linie miteinander, dass die Implantat-Anordnung 400 im Großen und Ganzen gerade ist.
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Das Richtwerkzeug 404 beinhaltet die Betätigungseinrichtung 414 zwischen den inneren und äußeren Teilen 410, 412. Die Betätigungseinrichtung 414 beinhaltet eine Basis 416 und einen in Bezug auf die Basis 416 bewegbaren Kopf 418. Die Basis 416 ist an dem äußeren Teil 412 montiert und/oder bildet einen Teil davon. Der Kopf 418 ist an dem inneren Teil 410 montiert und/oder bildet einen Teil davon. Der Kopf 418 ist in Bezug auf die Basis 416 bewegbar, um die Winkelausrichtung des Kopfes 418 in Bezug auf die Basis 416 zu verändern. Ein Verbindungsstück 420 erstreckt sich zwischen der Basis 416 und dem Kopf 418. In einer exemplarischen Ausführungsform ist ein Ende des Verbindungsstücks 420 schwenkbar an die Basis 416 gekoppelt und das gegenüberliegende Ende des Verbindungsstücks 420 ist schwenkbar an den Kopf 418 gekoppelt.
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In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Richtwerkzeug 404 einen Griff 422, der verwendet wird, um die Betätigungseinrichtung 414 zu bedienen. Der Griff 422 ist an die Betätigungseinrichtung gekoppelt durch ein Element, wie zum Beispiel einen Schieber 424 (gezeigt in ), der sich längs zwischen dem Griff 422 und dem Kopf 418 erstreckt. Optional kann der Griff 422 gedreht werden, was die lineare Bewegung des Schiebers 424 bewirkt. Alternativ kann der Griff 422 linear entlang der Längsachse des äußeren Teils 412 verschoben werden, um den Schieber 424 zu bewegen.
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Das Richtwerkzeug 404 beinhaltet einen äußeren Schaft 426 und einen inneren Schaft 428 (gezeigt in ), der in den äußeren Schaft 426 gehalten wird. Der äußere Schaft 426 erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 430 und einem zweiten Ende 432. Die Basis 416 der Betätigungseinrichtung 414 ist an das zweite Ende 432 des äußeren Schaftes 426 montiert. Ein Griff 434 ist vorgesehen an dem ersten Ende 430 des äußeren Schaftes 426. Der Griff 434 ist betriebsmäßig gekoppelt an den inneren Schaft 428, um den inneren Schaft 428 in dem äußeren Schaft 426 zu drehen. Rotation des Griffs 434 wird durch den inneren Schaft 428 auf den Antrieb 406 übertragen. Der innere Schaft 428 erstreckt sich durch die Betätigungseinrichtung 414 und schließt ein flexibles Antriebselement ein, das konfiguriert ist, die Rotation von dem äußeren Teil 412 auf den inneren Teil 410 zu übertragen.
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ist eine Querschnittsansicht eines Teils der Implantat-Anordnung 400. zeigt die Betätigungseinrichtung 414, die an den äußeren Teil 412 montiert ist und den Antrieb 406, der an den inneren Teil 410 montiert ist.
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Der Schieber 424 ist aufgenommen in der hohlen Röhre, definiert durch den äußeren Schaft 426. Der Schieber 424 kann gekoppelt sein an den Griff 422 (gezeigt in ) in einer ähnlichen Weise, wie der Schieber 224 an den Griff 222 gekoppelt ist (beides gezeigt in ). Der Schieber 424 ist in Längsrichtung in dem äußeren Schaft 426 bewegbar, um die Position des Kopfes 418 zu steuern. Indem zum Beispiel der Schieber 424 vorwärts bewegt wird, wird eine Seite des Kopfes 418 vorwärts, weg von der Basis 416, gedrückt. Die Basis 416 und der Kopf 418 werden um das Verbindungsstück 420 geschwenkt, um den Winkel des inneren Teils 410 in Bezug auf den äußeren Teil 412 zu vergrößern. Indern der Schieber 424 rückwärts bewegt wird, zieht der Schieber 424 die Seite des Kopfes 418 zurück in Richtung Basis 416, um den Winkel des inneren Teils 410 in Bezug auf den äußeren Teil 412 zu reduzieren.
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Der Schieber 424 ist ein röhrenförmiges Element mit einem hohlen Inneren. Der innere Schaft 428 ist aufgenommen in dem hohlen Inneren des Schiebers 424. Der innere Schaft 428 ist in dem Schieber 424 drehbar. In einer exemplarischen Ausführungsform wird der Schieber 424, unabhängig von dem inneren Schaft, derart vorwärts und rückwärts bewegt, dass sich der innere Schaft 428 nicht in Längsrichtung mit dem Schieber 424 bewegt.
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Der innere Schaft 428 beinhaltet einen Mitnehmer 442 und ein flexibles Anschlussstück 444, gekoppelt an ein Ende des Mitnehmers 442. Der Mitnehmer 442 und das flexible Anschlussstück 444 können dem Mitnehmer 132 und dem flexiblen Anschlussstück 134 (beide gezeigt in ) ähnlich sein. Der Griff 434 (gezeigt in ) ist gekoppelt an ein Ende des Antriebs 442 und das flexible Anschlussstück 444 ist gekoppelt an das andere Ende des Mitnehmers 442.
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Das flexible Anschlussstück 444 stellt ein flexibles Antriebselement dar, das konfiguriert ist, entlang einem nicht-linearen Pfad ausgerichtet zu sein. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet das flexible Anschlussstück 444 eine Vielzahl von Hex-Adaptern 446, angeordnet in einer gestapelten Konfiguration. Die Hex-Adapter 446 sind geeignet in verschiedenen Winkeln in Bezug auf andere Hex-Adapter 446 angeordnet zu werden. Die Hex-Adapter 446 halten einander derart, dass, wenn sie gedreht werden, die obenliegenden Hex-Adapter 446 (z. B. die näher an dem Antrieb 442 gelegenen) geeignet sind, die untenliegenden Hex-Adapter 446 zu drehen. Einer der Hex-Adapter 446 ist in das Ende des Mitnehmers 442 aufgenommen. Rotation des Mitnehmers 442 bewirkt Rotation des flexiblen Anschlussstücks 444.
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Der Antrieb 406 ist gekoppelt an den inneren Teil 410 unter Verwendung einer Schraubkupplung 438. Optional kann die Kupplung direkt an den Kopf 418 der Betätigungseinrichtung 414 gekoppelt werden. Alternativ kann ein separater äußerer Schaft oder eine Verlängerung 440 vorgesehen sein zwischen dem Kopf 418 und dem Antrieb 406, wobei die Kupplung 438 an die Verlängerung 440 gekoppelt ist. Der Antrieb 406 kann an dem Richtwerkzeug 404 durch ein alternatives Befestigungselement oder Kupplungselemente in alternativen Ausführungsformen gesichert werden. Der Antrieb 406 ist derart an das Richtwerkzeug 404 gekoppelt, dass ein Antriebsschaft des Antriebs 406 konfiguriert ist, durch den inneren Schaft 428 angetrieben zu werden. Zum Beispiel kann der Antriebsschaft in den untersten Hex-Adapter 446 des flexiblen Anschlussstücks 444 eingeführt werden. Das flexible Anschlussstück 444 treibt die Rotation des Antriebsschaftes des Antriebs 406 an.
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Es muss verstanden werden, dass die obige Beschreibung beschreibend sein soll, nicht restriktiv. Zum Beispiel können die oben beschriebenen Ausführungsformen (und/oder Aspekte davon) in Kombination miteinander verwendet werden. Zusätzlich können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine spezielle Situation oder ein Material an die Lehre der Erfindung anzupassen, ohne von ihrem Geltungsbereich abzurücken. Dimensionen, Typen von Material, Ausrichtungen verschiedener Komponenten und die Anzahl und Positionen der verschiedenen Komponenten, hierin beschrieben, sind dazu bestimmt, Parameter bestimmter Ausführungsformen zu definieren und sind unter keinen Umständen limitierend und sind lediglich exemplarische Ausführungsformen. Viele andere Ausführungsformen und Modifikationen in dem Geist und Geltungsbereich der Ansprüche werden für Fachleute, die die obige Beschreibung bewerten, gewärtig sein. Der Geltungsbereich der Erfindung sollte daher bestimmt werden, was die angefügten Ansprüche betrifft, zusammen mit dem vollen Geltungsbereichs von Äquivalenten, zu denen solche Ansprüche berechtigt sind. In den angefügten Ansprüchen sind die Ausdrücke „beinhaltend” und „in welchem” benutzt wie die Äquivalente der jeweiligen Ausdrücke „umfassend” und „wobei”. Darüber hinaus werden in den folgenden Ansprüchen die Ausdrücke „erster”, „zweiter” und „dritter” etc. lediglich als Bezeichnungen benutzt und sind nicht dazu bestimmt, numerische Erfordernisse auf ihre Objekte zu erheben. Weiterhin sind die Einschränkungen der folgenden Ansprüche nicht durch funktionsbeschreibende Mittel geschrieben und sind nicht dazu bestimmt, auf Grundlage von 35 U. S. C. § 112, Paragraf 6 interpretiert zu werden, wenn nicht und bis solch Anspruchseinschränkung ausdrücklich den Ausdruck „Mittel zum”, gefolgt von einer Aussage zur Funktion bar weiterer Struktur, benutzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6752832 [0037, 0038]
- US 6190413 [0038]
- US 6015436 [0038]
- US 5571192 [0038]