DE112010004820T5 - Altpapier-Verarbeitungssystem - Google Patents

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DE112010004820T5
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recycled pulp
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Akira Kawaguchi
Yoshihisa Higashimoto
Nobuki Tanimoto
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Duplo Seiko Corp
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Duplo Seiko Corp
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Abstract

Ein Altpapier-Verarbeitungssystem kann eine Menge des ersten und letzten Recyclingpapiers, das Abschnitte instabiler Qualität enthält, vermeiden. Das Altpapier-Verarbeitungssystem beinhaltet auf einem Überführungsweg zum Überführen von Recycling-Halbstoff von einem Pulper zu einem Deinking-Abschnitt einen Speichertank 21. Der Speichertank 21 führt den Recycling-Halbstoff kontinuierlich zur nachgelagerten Seite, während er eine vorbestimmte Menge des Recycling-Halbstoffes von der vorgelagerten Seite des Überführungsweges verwahrt.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zur Papierherstellung aus Recyclinghalbstoff, der durch den Aufschluss von Altpapier gewonnen wird, und sie betrifft ein kleines Altpapier-Verarbeitungssystem, das Papier zum Beispiel in Büros recyceln kann, wo das Altpapier erzeugt wird.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • In Japan haben sich Techniken und ein Gesellschaftssystem zum Sammeln und Recyceln von gebrauchtem Altpapier, z. B. alten Zeitungen, allgemein etabliert.
  • Ein Papierherstellungsverfahren in gewöhnlichen Papiermühlen beinhaltet Aufschluss, Papierherstellung und Endbearbeitung. Wenn Altpapier als Papierganzstoff verwendet wird, beinhaltet das Verfahren ferner den Aufschluss von Altpapier.
  • Beim Aufschluss wird aus Holzschnitzeln durch Aufschluss, Reinigung, Bleichen, Aussonderung usw. entsprechend einem chemischen Verfahren Halbstoff produziert, d. h. durch ein Aufschlussverfahren des Extrahierens von Fasern aus Holz.
  • Beim Aufschluss von Altpapier wird das als Papierganzstoff verwendete Altpapier in Wasser gelöst, Fremdstoffe, die nicht Papierfasern sind, wie beispielsweise Metalle, Folien, Klebstoffharz, Druckertinte (Färbemittel und Pigment) und Kopiertoner, werden unter Anwendung mechanischer Kraft oder eines chemischen Mittels abgetrennt und entfernt und danach werden die Papierfasern gebleicht, entwässert und getrocknet, um Altpapier-Halbstoff zu erzielen.
  • Bei der Papierherstellung wird Papier durch die Siebpartie, die Pressenpartie, die Trockenpartie, die Kalanderpartie und die Beschichtungspartie einer Papiermaschine produziert. In der Siebpartie wird produzierter (Recycling-) Halbstoff auf einem Papiersieb platziert und dann zu Papier entwässert. In der Pressenpartie wird Feuchtigkeit aus dem in der Siebpartie gewonnenen Nasspapier, das eine große Menge Feuchtigkeit enthält, entfernt. In der Trockenpartie wird Papier durch einen dampfbeheizten Trockner getrocknet. In der Kalanderpartie werden die rauen Oberflächen des Papiers durch Walzen geglättet. In der Beschichtungspartie wird das Papier mit Farbe beschichtet.
  • Bei der Endbearbeitung werden die feinen Unebenheiten der Oberflächen des in der Beschichtungspartie mit Farbe beschichteten Papiers geglättet und in einer Superkalanderpartie feingeglättet. Das Papier wird dann in der Schneide- und der Aufwickelpartie auf vorbestimmte Produktabmessungen zugeschnitten oder auf eine Rolle gewickelt.
  • Die Produktion von Recyclingpapier aus Altpapier weist die folgenden Probleme auf: Orte, an denen aus verbrauchtem Papier Altpapier erzeugt wird, wie beispielsweise ein Büro, liegen von den Papiermühlen entfernt, in denen Altpapier recycelt wird, so dass die Anlieferung von Altpapier einen hohen Kosten- und Energieaufwand erfordert. Darüber hinaus kann die Anlieferung von Altpapier einen Verlust an vertraulichen Informationen auf dem Papier verursachen, was das Schreddern des Papiers erforderlich macht. Die Fasern in fein geschreddertem Papier sind derart kurz, dass das geschredderte Papier schwer zu recyceln ist.
  • Die japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 8-60570 beschreibt als ein Verfahren zur Herstellung von Recyclingpapier einen Aufbau, in dem rohes Altpapier aufgeschlossen wird und dem Einweichen und Deinking unterzogen wird, dem Papier zum Ausflocken von zum Beispiel anorganischen Pigmenten und Kohlenstoffpartikeln in Tinte (Färbemittel, Pigmente) eine Flockungshefe zugesetzt wird und die Ausflockungen dann durch Flotation abgetrennt und entfernt werden.
  • Darüber hinaus beschreibt die japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 10-317290 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Recyceln von Altpapier. Das Verfahren beinhaltet Folgendes: Gewinnen von Recycling-Halbstoff durch Aufschließen von Altpapier, das von einem Aktenvernichter geschreddert wurde, Verwahren des Recycling-Halbstoffes, Füllen einer Sprühvorrichtung mit Recycling-Halbstoff und sprühen des Recycling-Halbstoffes auf eine Faserbahn und Herstellen von Papier aus dem auf die Faserbahn gesprühten Recycling-Halbstoff.
  • Offenbarung der Erfindung Durch die Erfindung zu lösende Probleme
  • In der Patentliteratur wurde die Verringerung der Größe einer Vorrichtung vorgeschlagen. Da mehrere Bögen Altpapier in Losen verarbeitet werden, können leider bei Beginn der für jedes Los ausgeführten Papierherstellung am Kopfende des ersten Recyclingpapiers oder während des Stopps der Vorrichtung am hinteren Ende des letzten Recyclingpapiers instabile Abschnitte auftreten.
  • Des Weiteren sind überschüssige Papierstücke, die beim Schneiden von Recyclingpapier zu Bögen mit Standardgröße produziert werden, deinkte Papierstücke. Folglich müssen die Papierstücke nicht erneut deinkt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die Probleme zu lösen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Altpapier-Verarbeitungssystem bereitzustellen, das die Menge des ersten und letzten Recyclingpapiers senken kann, das Abschnitte instabiler Qualität enthält, und überschüssige Papierstücke, die beim Schneiden von Recyclingpapier auf Bögen mit Standardgröße produziert werden, ohne Deinking recycelt.
  • Mittel zur Problemlösung
  • Um die Probleme zu lösen, beinhaltet ein Altpapier-Verarbeitungssystem der vorliegenden Erfindung Folgendes: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes einen Deinking-Abschnitt beinhaltet, der den Recycling-Halbstoff bleicht, um deinkten Halbstoff zu produzieren, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes den deinkten Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem deinkten Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei das System auf einem Überführungsweg zum Überführen des recycelten Halbstoffes vom Pulper zum Deinking-Abschnitt ferner einen Speichertank beinhaltet, wobei der Speichertank den Recycling-Halbstoff kontinuierlich der nachgelagerten Seite zuführt, während er eine vorbestimmte Menge des Recycling-Halbstoffes von der auf dem Überführungsweg vorgelagerten Seite verwahrt.
  • Ein Altpapier-Verarbeitungssystem der vorliegenden Erfindung beinhaltet Folgendes: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem Recycling-Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei das System auf einem Überführungsweg zum Überführen des recycelten Halbstoffes vom Pulper zur Papierherstellungseinheit ferner einen Speichertank beinhaltet, wobei der Speichertank den Recycling-Halbstoff kontinuierlich der nachgelagerten Seite zuführt, während er eine vorbestimmte Menge des Recycling-Halbstoffes von der auf dem Überführungsweg vorgelagerten Seite verwahrt.
  • Das Altpapier-Verarbeitungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei der Speichertank eine Kapazität aufweist, die mindestens um das N-fache größer als eine Menge des Recycling-Halbstoffes ist, die in jedem Los im Pulper verarbeitet wird.
  • Das Altpapier-Verarbeitungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei der Speichertank in einer Verarbeitungszeit, die für jedes Los im Pulper erforderlich ist, eine Menge des Recycling-Halbstoffes zur nachgelagerten Seite führt, wobei die Menge des Recycling-Halbstoffes kleiner oder gleich einer Menge des Recycling-Halbstoffes ist, die in jedem Los im Pulper verarbeitet wird.
  • Ein Altpapier-Verarbeitungssystem der vorliegenden Erfindung beinhaltet Folgendes: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und mindestens einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes einen Deinking-Abschnitt beinhaltet, der den Recycling-Halbstoff bleicht, um deinkten Halbstoff zu produzieren, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes den deinkten Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem deinkten Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei der mindestens eine Pulper mehrere Pulper beinhaltet, die optional auswählbar schaltbar sind, wobei der Recycling-Halbstoff von den Pulpern kontinuierlich zum Deinking-Abschnitt geführt wird.
  • Ein Altpapier-Verarbeitungssystem der vorliegenden Erfindung beinhaltet Folgendes: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und mindestens einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem Recycling-Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei der mindestens eine Pulper mehrere Pulper beinhaltet, die optional auswählbar schaltbar sind, wobei der Recycling-Halbstoff von den Pulpern kontinuierlich zu einem Deinking-Abschnitt geführt wird.
  • Ein Altpapier-Verarbeitungssystem der vorliegenden Erfindung beinhaltet Folgendes: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und mindestens einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes einen Deinking-Abschnitt beinhaltet, der den Recycling-Halbstoff bleicht, um deinkten Halbstoff zu produzieren, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes den deinkten Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem deinkten Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei der mindestens eine Pulper mehrere Pulper beinhaltet, die optional auswählbar schaltbar sind, wobei der mindestens eine Pulper den Recycling-Halbstoff zur Papierherstellungseinheit führt, während die anderen Pulper den Recycling-Halbstoff zum Deinking-Abschnitt führen und der mindestens eine Pulper überschüssige Recyclingpapier-Schnittstücke aufnimmt.
  • Vorteil der Erfindung
  • Wie bereits erörtert wurde, ermöglicht die vorliegende Erfindung die kontinuierliche Ausführung eines Recycling-Vorganges ungeachtet einer Menge des Halbstoffes, die in jedem Los in einem Pulper verarbeitet wird, was die Betriebsleistung eines Gesamtsystems verbessert. Da Recycling-Halbstoff kontinuierlich einer Papierherstellungseinheit zugeführt wird und ein Papierherstellungsvorgang kontinuierlich ausgeführt wird, kann die Menge des ersten und letzten Recyclingpapiers, das Abschnitte instabiler Qualität enthält, verringert werden.
  • Überschüssige Papierstücke, die beim Schneiden des Recyclingpapiers zu Bögen mit Standardgröße produziert werden, werden schnell aufgeschlossen, ohne dass Deinking erforderlich ist. Somit können derartige Papierstücke im Pulper in kürzerer Zeit verarbeitet und ohne Deinking recycelt werden, womit ein brauchbareres Umweltsystem mit einer höheren Altpapier-Recycling-Rate erzielt wird. Darüber hinaus kann durch den Wegfall des Deinking die Betriebsleistung gesteigert werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Darstellung, die ein Altpapier-Verarbeitungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt,
  • 2 ist ein Blockdiagramm, welches das Altpapier-Verarbeitungssystem darstellt,
  • 3 ist eine schematische Darstellung, die eine Recycling-Halbstoff-Einheit im Altpapier-Verarbeitungssystem darstellt,
  • 4 ist eine schematische Darstellung, die den Betrieb eines Faserkonzentrations-Einstellungsabschnittes in der Recycling-Halbstoff-Einheit des Altpapier-Verarbeitungssystems zeigt,
  • 5 ist eine schematische Darstellung, die einen Deinking-Abschnitt im Altpapier-Verarbeitungssystem darstellt,
  • 6 ist eine schematische Darstellung, die eine Trockenwalze im Altpapier-Verarbeitungssystem darstellt,
  • 7 ist eine schematische Darstellung, die eine Überführungseinheit für überschüssige Papierstücke im Altpapier-Verarbeitungssystem darstellt,
  • 8 ist ein Blockdiagramm, das einen Controller im Altpapier-Verarbeitungssystem darstellt,
  • 9 ist ein Ablaufdiagramm, das die Steuerung des Altpapier-Verarbeitungssystems zeigt,
  • 10 ist ein Ablaufdiagramm, das die Überprüfung der Bedingungen für den Betriebsbeginn in der Steuerung zeigt,
  • 11 ist ein Ablaufdiagramm, das die Überprüfung der Bedingungen für den Betriebsstopp in der Steuerung zeigt,
  • 12 ist ein Ablaufdiagramm, das die Betriebsvorbereitung in der Steuerung zeigt,
  • 13 ist ein Ablaufdiagramm, das die Vorbereitung des Betriebsstopps in der Steuerung zeigt,
  • 14 ist ein Blockdiagramm, das einen Hauptteil eines Altpapier-Verarbeitungssystems gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, und
  • 15 ist ein Blockdiagramm, das einen Hauptteil eines Altpapier-Verarbeitungssystems gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Beste Ausführungsart der Erfindung
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In 1 und 2 ist ein Altpapier-Verarbeitungssystem ein integriertes System, das eine Recycling-Halbstoff-Einheit 1, eine Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2, eine Papierherstellungseinheit 3, eine Endbearbeitungseinheit 4 und eine Abwasseraufbereitungseinheit 5 beinhaltet. Das Altpapier-Verarbeitungssystem ist dafür bereitgestellt, aus Altpapier 6 Recyclingpapier zu produzieren (zu recyceln), und beinhaltet ferner einen Controller 7, der die Vorgänge der Recycling-Halbstoff-Einheit 1, der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2, der Papierherstellungseinheit 3, der Endbearbeitungseinheit 4 und der Abwasseraufbereitungseinheit 5 steuert.
  • (Recycling-Halbstoff-Einheit)
  • Die Recycling-Halbstoff-Einheit 1 schließt Schnittstücke des Altpapiers 6 auf, um Recycling-Halbstoff zu produzieren (zu recyceln). Die Recycling-Halbstoff-Einheit 1 beinhaltet einen Tank für Papier mit Standardgröße 11, der als Papierganzstoff-Speicher dient, der das Altpapier 6 mit Standardgröße als Recyclingpapier-Ganzstoff verwahrt, einen Schreddertank 12, der als Papierganzstoffspeicher dient, der das Altpapier 6 als Recyclingpapier-Ganzstoff vorübergehend verwahrt, nachdem das Altpapier 6 in Papierstücke von vorbestimmter Größe, die für das Recycling geeignet ist, geschnitten ist, einen Fasermengen-Einstellungsabschnitt 13, einen Pulper 14 und einen Faserkonzentrations–Einstellungsabschnitt 15.
  • Wie in 3 dargestellt, beinhaltet der Schreddertank 12 eine obere Öffnung 121, die nach oben geöffnet ist, und einen Boden 122, der zu einem Auslass 123 hin geneigt ist. Der Auslass 123 weist eine Abführvorrichtung 124 auf, welche die geschnittenen Papierstücke 61 abführt. Die Abführvorrichtung 124 kann in der Form variieren. Bei dem vorliegenden Aufbau weist die Abführvorrichtung 124 mehrere Flügel auf, die radial um eine sich drehende Welle angeordnet sind. Des Weiteren ist über dem Schreddertank 12 ein Mengenmesssensor 125 angeordnet, um die Menge der zu Recyclingpapier-Ganzstoff geschnittenen Papierstücke zu messen, die im Schreddertank 12 verwahrt werden sollen. Die Menge der geschnittenen Papierstücke wird kalkuliert, indem das Volumen der geschnittenen Papierstücke mit einem optischen Sensor oder dergleichen gemessen wird.
  • Der Tank für Papier mit Standardgröße 11 beinhaltet außerdem einen Mengenmesssensor (nicht dargestellt), der die Menge des Altpapiers 6 mit Standardgröße misst, das als Recyclingpapier-Ganzstoff dient.
  • Der Fasermengen-Einstellungsabschnitt 13 ist unter dem Auslass 123 des Schreddertanks 12 angeordnet und beinhaltet eine Aufnahmewanneneinheit 131, die die geschnittenen Papierstücke 61 aufnimmt, die vom Auslass 123 abgeführt werden, und eine Messeinheit 132, die die Aufnahmewanneneinheit 131 trägt. Die Messeinheit 132 misst das Gewicht der geschnittenen Papierstücke 61, die von der Aufnahmewanneneinheit 131 aufgenommen werden und stellt durch Änderung eines für die Messung eingestellten Gewichts die Menge der geschnittenen Papierstücke 61 ein, die in den Pulper 14 abgeführt werden sollen, d. h. die Menge der Fasern. In ähnlicher Weise misst der Fasermengen-Einstellungsabschnitt 13 das Gewicht des Altpapiers 6 mit Standardgröße, das vom Tank für Papier mit Standardgröße 11 abgeführt wird und stellt durch Änderung des für die Messung eingestellten Gewichts die Menge des Altpapiers 6 mit Standardgröße ein, das in den Pulper 14 abgeführt werden soll, das heißt, die Menge der Fasern.
  • Wie in 4 dargestellt, beinhaltet die Aufnahmewanneneinheit 131 eine Aufnahmewanne 131a, die von einer horizontalen Position in eine hin zum Pulper 14 geneigte Position geneigt wird. Des Weiteren ist eine Antriebseinheit, wie beispielsweise ein Motor bereitgestellt, um die Aufnahmewanne 131a zu neigen. Die Aufnahmewanne 131a weist eine dem Pulper am nächsten gelegene Seitenwandung 131b auf. Die Seitenwandung 131b kann zwischen einer normalen Standposition und einer hin zum Pulper 14 geneigten Position geöffnet und geschlossen werden. Die Seitenwandung 131b wird entsprechend einer Neigung der Aufnahmewanne 131a geneigt und kehrt in die Standposition zurück, wenn die Aufnahmewanne 131a in die horizontale Position zurückkehrt.
  • Die Abführvorrichtung 124 gibt die geschnittenen Papierstücke 61 allmählich in die Aufnahmewanne 131a ab. Erreicht ein Wert, der durch die Messeinheit 132 gemessen wird, einen eingestellten Wert, wird die Abführvorrichtung 124 angehalten und die Aufnahmewanne 131a wird geneigt, um die geschnittenen Papierstücke 61 in den Pulper 14 abzugeben. Das Altpapier 6 mit Standardgröße wird in ähnlicher Weise in den Pulper 14 abgegeben.
  • Der Pulper 14 schließt die geschnittenen Papierstücke 61 zu Fasern auf, das heißt, zu Recycling-Halbstoff in einem Lösemittel, wie beispielsweise frisches Wasser oder Rückwasser. Der Pulper 14 beinhaltet einen Tank 141, der die geschnittenen Papierstücke 61 aufnimmt, Rührblätter 142, die im Tank 141 rotieren, und eine Antriebseinheit, wie beispielsweise einen Motor (nicht dargestellt), um die Rührblätter 142 zu rotieren. Der Tank 141 beinhaltet ein Heizgerät 143, welches das Lösemittel auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt, und einen Temperatursensor 144. Darüber hinaus steht der Pulper 14 mit einem Lösemittel-Zufuhrsystem 101 in Verbindung, welches das Lösemittel von der Abwasseraufbereitungseinheit 5 zuführt.
  • Der Pulper 14 steht mit dem Faserkonzentrations–Einstellungsabschnitt 15 in Verbindung. Der Faserkonzentrations–Einstellungsabschnitt 15 steht mit einem Überführungssystem 102 in Verbindung, das ein Recycling-Halbstoff enthaltendes Fluid zur Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2 überführt, und mit einem Konzentrationseinstellungsfluid-Zufuhrsystem 103, welches das Lösemittel als Konzentrationseinstellungsfluid von der Abwasseraufbereitungseinheit 5 zuführt.
  • Im Pulper 14 und im Faserkonzentrations–Einstellungsabschnitt 15 wird entsprechend der Menge des Recyclingpapier-Ganzstoffes eine Menge Lösemittel, das heißt Wasser, in den Tank 141 geführt, die Fasern geschnittener Papierstücke werden durch die rotierenden Rührblätter 142 aufgeschlossen, um Recycling-Halbstoff zu produzieren (zu recyceln), und dann wird durch den Faserkonzentrations–Einstellungsabschnitt 15 ein Recycling-Halbstoff enthaltendes Fluid, das den Recycling-Halbstoff enthält, zur Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2 überführt.
  • (Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes)
  • Die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2 beinhaltet einen Speichertank 21, einen Deinking-Vorverdünnungstank 22 und einen Deinking-Abschnitt 23. Ein Überführungssystem 201, das eine Leitung und eine Pumpe beinhaltet, ist zwischen dem Speichertank 21 und dem Deinking-Vorverdünnungstank 22 bereitgestellt. Ein Überführungssystem 202a, das eine Leitung und eine Pumpe beinhaltet, ist zwischen dem Deinking-Vorverdünnungstank 22 und dem Deinking-Abschnitt 23 bereitgestellt. Das Überführungssystem 202a weist ein Ventil 202b auf. Ein Überführungssystem 202c, das eine Leitung und eine Pumpe beinhaltet, ist zwischen dem Deinking-Vorverdünnungstank 22 und einem Stoffauflaufkasten 31 der Papierherstellungseinheit 3 bereitgestellt, die später beschrieben wird. Das Überführungssystem 202c weist ein Ventil 202d auf.
  • Durch Betätigen der Ventile 202b und 202d kann zwischen der Übertragung des Recycling-Halbstoff enthaltenden Fluids im Deinking-Vorverdünnungstank 22 zum Deinking-Abschnitt 23 durch das Überführungssystem 202a und der direkten Überführung des Fluids zum Stoffauflaufkasten 31 durch das Überführungssystem 202c umgestellt werden.
  • Wenn das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid im Deinking-Vorverdünnungstank 22 durch das Überführungssystem 202a zum Deinking-Abschnitt 23 strömt, führt der Speichertank 21, der auf einem Überführungsweg zum Überführen von Recycling-Halbstoff vom Pulper 14 zum Deinking-Abschnitt 23 angeordnet ist, das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid kontinuierlich dem Deinking-Vorverdünnungstank 22 zu, der dem Speichertank 21 nachgelagert ist, während er das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid verwahrt, das vom Faserkonzentrations-Einstellungsabschnitt 15, der dem Speichertank 21 auf dem Überführungsweg vorgelagert ist, überführt wird, wobei das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid durch den Deinking-Abschnitt 23 kontinuierlich der Papierherstellungseinheit 3 zugeführt wird.
  • Strömt das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid im Deinking-Vorverdünnungstank 22 durch das Überführungssystem 202c direkt in den Stoffauflaufkasten 31, führt der Speichertank 21, der auf einem Überführungsweg zum Überführen von Recycling-Halbstoff vom Pulper 14 zum Stoffauflaufkasten 31 der Papierherstellungseinheit 3 angeordnet ist, das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid kontinuierlich dem Stoffauflaufkasten 31 zu, der dem Speichertank 21 nachgelagert ist, während er das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid verwahrt, das vom Faserkonzentrations-Einstellungsabschnitt 15 überführt wird, der dem Speichertank 21 nachgelagert ist.
  • Somit wird im Vergleich zu dem Fall, in dem die Papierherstellungseinheit 3 ohne den Speichertank 21 in Chargen betrieben wird, die so groß wie die Lose im Pulper sind, die Papierherstellungseinheit 3 in größeren Chargen betrieben. Zum Beispiel weist der Speichertank 21 in der vorliegenden Ausführungsform eine Kapazität auf, die mindestens um das Dreifache größer ist als die Menge des Recycling-Halbstoffes, der in jedem Los im Pulper 14 verarbeitet wird. Somit wird eine ausreichende Menge des Recycling-Halbstoff enthaltenden Fluids im Speichertank 21 verwahrt, bevor die Papierherstellungseinheit 3 betrieben wird, so dass eine Charge in der Papierherstellungseinheit 3 mindestens um das Dreifache größer ist als ein Los im Pulper 14. Dies ermöglicht den kontinuierlichen Betrieb der Papierherstellungseinheit 3 ungeachtet eines Loses im Pulper 14, was die Menge des ersten und letzten Recyclingpapiers, das Abschnitte instabiler Qualität enthält, verringert. Die Kapazität des Speichertanks 21 kann gleich der Menge des Recycling-Halbstoffes sein, der in jedem Los im Pulper 14 verarbeitet wird, oder diese mindestens um das N-fache übersteigen.
  • Unter der Annahme, dass die Menge Recycling-Halbstoff, die vom Speichertank 21 der nachgelagerten Seite zugeführt wird, die Menge an Recycling-Halbstoff übersteigt, die in jedem Los im Pulper 14 in einer für jedes Los erforderlichen Verarbeitungszeit verarbeitet wird, kann in diesem Fall selbst die Zuführung des Recycling-Halbstoff enthaltenden Fluids in jedem Los vom Pulper 14 zum Speichertank 21 eine anfängliche Menge im Speichertank 21 nicht wieder auffüllen. Somit nimmt die Menge des im Speichertank 21 verwahrten Halbstoffes mit der Zeit ab. Die Chargengröße der Papierherstellungseinheit 3 ist begrenzt, wenn der Speichertank 21 leer wird.
  • Unter der Annahme, dass die Menge an Recycling-Halbstoff, die vom Speichertank 21 der nachgelagerten Seite zugeführt wird, die Menge an Recycling-Halbstoff nicht übersteigt, die in jedem Los im Pulper 14 in einer für jedes Los erforderlichen Verarbeitungszeit verarbeitet wird, kann die Zuführung des Recycling-Halbstoff enthaltenden Fluids in jedem Los vom Pulper 14 zum Speichertank 21 die anfängliche Menge im Speichertank 21 wieder auffüllen. Somit enthält der Speichertank 21 allzeit das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid. Das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid kann allzeit vom Speichertank 21 zur nachgelagerten Seite zum Deinking-Vorverdünnungstank 22 geführt werden, so lange das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid kontinuierlich vom Pulper 14 zugeführt wird, was der Papierherstellungseinheit 3 eine unbegrenzte Chargengröße ermöglicht.
  • Der Deinking-Vorverdünnungstank 22 verdünnt das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid auf etwa 1 Gew.-%, das heißt auf eine für das Deinking geeignete Faserkonzentration. Der Deinking-Vorverdünnungstank 22 steht in Verbindung mit einem Verdünnungswasser-Zufuhrsystem 104, welches das Lösemittel als Verdünnungswasser von der Abwasseraufbereitungseinheit 5 zuführt.
  • Der Deinking-Abschnitt 23 wird Flotationsvorrichtung genannt und trennt Fremdstoffe wie Tinte und Toner von den Fasern. Der Deinking-Abschnitt 23 ist in der vorliegenden Ausführungsform wie in 5 dargestellt aufgebaut. Der Deinking-Abschnitt 23 beinhaltet einen vorderen Tank 231 und einen hinteren Tank 232, die über die obere Öffnung einer Trennwand 233, die einen Wehrüberlauf bildet, miteinander in Verbindung stehen. Der vordere Tank 231 und der hintere Tank 232 enthalten Heizgeräte 234 beziehungsweise 235. Der vordere Tank 231 enthält eine Tülle 236 für kleine Luftblasen und Rührblätter 237. Der hintere Tank 232 enthält einen Temperatursensor 238.
  • Im vorderen Tank 231 wird das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid, das Fremdpartikel von Tinte und Toner enthält, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels von den Rührblättern 237 gerührt; unterdessen werden von der Tülle 236 kleine Luftblasen in das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid geblasen und es wird bewirkt, dass hydrophobe Fremdpartikel an den Oberflächen der Luftblasen des oberflächenaktiven Mittels anhaften und zum oberen Abschnitt des vorderen Tanks 231 hin abgeschieden werden. Hydrophile Fasern werden dann über die Öffnung am oberen Ende der Trennwand 233 zum hinteren Tank überführt, so dass das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid deinkt wird. Bei diesem Prozess erwärmen die Heizgeräte 234 und 235 das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid auf eine vorbestimmte Temperatur und der Temperatursensor 238 steuert die Temperatur des Recycling-Halbstoff enthaltenden Fluids.
  • (Papierherstellungseinheit)
  • Die Papierherstellungseinheit 3 stellt aus deinktem Halbstoff Papier her, um Recyclingpapier zu produzieren. Wie in 1 dargestellt, beinhaltet die Papierherstellungseinheit 3 den Stoffauflaufkasten 31, eine Siebeinheit 32, eine Entwässerungseinheit 34, eine Presseneinheit 34 und eine Trocknereinheit 35.
  • Die Siebeinheit 32 beinhaltet ein Siebband 323, das über Rollen 321 und 322 an beiden Seiten der Siebeinheit 32 geführt ist und über diese verläuft. Das Siebband 323 bildet eine Endlosbahn. Ein deinkten Halbstoff enthaltendes Fluid wird vom Stoffauflaufkasten 31 gleichmäßig auf das Siebband 323 abgegeben und zu einer Faserschicht entwässert.
  • Die Entwässerungseinheit 33 beinhaltet eine Paar aus oberem und unterem wasserabsorbierenden Band 332, die aus Filz hergestellt sind. Die wasserabsorbierenden Bänder 332 sind über mehrere Walzen 331 geführt. Vom Siebband 323 wird Nasspapier 333 zu den wasserabsorbierenden Bändern 332 überführt und wird zwischen dem oberen und dem unteren wasserabsorbierenden Band 332 entwässert. Die wasserabsorbierenden Bänder 332 entwässern das Nasspapier 333 zwischen einem Paar aus oberer und unterer Entwässerungswalze 334, die auf einer Fortbewegungsbahn bereitgestellt sind.
  • In der Presseneinheit 34 ist das Nasspapier 333 zwischen den wasserabsorbierenden Bändern 332 eingelegt. Das Nasspapier 333 wird durch ein Paar aus oberer und unterer Entwässerungswalze 341 gepresst und entwässert.
  • In der Trocknereinheit 35 ist das Nasspapier 333 zwischen einem Paar aus oberem und unterem Gewebetransportband 352 eingelegt, die über mehrere Walzen 351 geführt sind. Das Nasspapier 333 wird in Kontakt mit mehreren Trockenwalzen 353 getrocknet. Die Transportbänder 352 können aus anderen Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus Kautschuk oder Harz.
  • Wie in 6 dargestellt, beinhaltet die Trocknereinheit 35 das Transportband 352, das über die Trockenwalze 353 geführt ist, die ein Heizgerät und einen Temperatursensor 354 enthält, der eine Temperatur auf der Oberfläche der Trockenwalze 353 misst.
  • (Endbearbeitungseinheit)
  • Die Endbearbeitungseinheit 4 beinhaltet eine Kalandereinheit 41 und eine Schneideeinheit 42. In der Kalandereinheit 41 durchläuft das Nasspapier 333 mehrere Druckwalzen 411, um die Ebenheit des Nasspapiers 333 zu verbessern. Die Scheideeinheit 42 scheidet das Papier zu Recyclingpapier 100 mit vorbestimmter Bogengröße.
  • (Abwasseraufbereitungseinheit)
  • Die Abwasseraufbereitungseinheit 5 beinhaltet einen Rückwassertank 51 und einen Abwasseraufbereitungsteil 52. Der Rückwassertank 51 verwahrt Abwasser, das Recycling-Halbstoff von der Siebeinheit 32 enthält, durch ein Papierherstellungs-Abwassersystem 105 und führt das Abwasser zu den Schritten zurück. Der Abwasseraufbereitungsteil 52 bereitet ein deinktes Abfall-Fluid auf, das vom Deinking-Abschnitt 23 durch ein Deinking-Abwassersystem 106 strömt. Fasern, Tinte und Toner werden durch einen Filter entfernt und dann wird das Abfall-Fluid durch ein chemisches Mittel auf eine Wasserqualität neutralisiert, die das Ablassen des Abfall-fluids in die öffentliche Kanalisation ermöglicht. Der Rückwassertank 51 steht mit einem Füllwasser-Zufuhrsystem 107 in Verbindung, das frisches Wasser als Füllwasser zuführt.
  • (Controller)
  • Wie in 8 dargestellt, beinhaltet der Controller 7 als funktionale Schaltreihe in einer CPU 71 die folgenden Funktionseinheiten: eine Funktionseinheit 711 zum Steuern der Recycling-Halbstoff-Einheit, wobei die Funktionseinheit 711 den Betrieb der Recycling-Halbstoff-Einheit 1 steuert, eine Funktionseinheit 712 zum Steuern der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes, wobei die Funktionseinheit 712 den Betrieb der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2 steuert, eine Funktionseinheit 713 zum Steuern der Papierherstellungseinheit, wobei die Funktionseinheit 713 den Betrieb der Papierherstellungseinheit 3 steuert, eine Funktionseinheit 714 zum Steuern der Endbearbeitungseinheit, wobei die Funktionseinheit 714 den Betrieb der Endbearbeitungseinheit 4 steuert, eine Funktionseinheit 715 zum Steuern der Abwasseraufbereitungseinheit, wobei die Funktionseinheit 715 den Betrieb der Abwasseraufbereitungseinheit 5 steuert, eine Funktionseinheit 716 zum Steuern eines automatischen Betriebes, wobei die Funktionseinheit 716 einen Betriebsprozess fortlaufend vom Beginn bis zum Stopp steuert, eine Funktionseinheit 717 zum Steuern einer Betriebssperre, wobei die Funktionseinheit 717 einen Befehl in die Funktionseinheit 716 zum Steuern eines automatischen Betriebes eingibt, um den Beginn eines Betriebes in Reaktion auf ein Signal zum Vorhandensein/Nichtvorhandensein geschnittener Papierstücke zu gestatten oder zu unterbinden, das vom Mengenmesssensor 125 eingegeben wird, eine Funktionseinheit 718 zum Einstellen einer Sollanzahl von Bögen, wobei die Funktionseinheit 718 eine Sollanzahl von Bögen zu produzierenden (zu recycelnden) Papiers einstellt, eine Zählfunktionseinheit 719, welche die Anzahl von Bögen produzierten (recycelten) Papiers zählt, eine Funktionseinheit 720 zum Steuern eines Wasserablassvorgangs, wobei die Funktionseinheit 720 bei Abschluss des Betriebes in der Recycling-Halbstoff-Einheit 1, der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2 und der Papierherstellungseinheit 3 einen vorbestimmten Wasserablassvorgang ausführt, eine Funktionseinheit 721 zum Steuern eines Waschvorgangs, wobei die Funktionseinheit 721 einen vorbestimmten Waschvorgang ausführt, eine Funktionseinheit 722 zum Berechnen einer kalkulierten Anzahl von Recycling-Bögen, wobei die Funktionseinheit 722 eine kalkulierte Anzahl recycelbarer Bögen berechnet, die vor Abschluss eines Recycling-Vorganges entsprechend der Menge der durch den Mengenmesssensor 125 gemessenen Papierganzstoffmenge innerhalb der maximalen Anzahl recycelt werden können, eine Funktionseinheit 723 zur Zeiteinstellung, wobei die Funktionseinheit 723 mindestens entweder die Funktion des optionalen Einstellens mindestens entweder eines kalkulierten Zeitpunktes des Betriebsbeginns und eines kalkulierten Zeitpunktes des Betriebsendes oder die Funktion des optionalen Einstellens einer Betriebsdauer aufweist, eine Funktionseinheit 724 zum Integrieren einer Betriebsdauer, wobei die Funktionseinheit 724 die Betriebsdauer eines Recycling-Vorganges integriert, eine Funktionseinheit 725 zur Auswahl eines Betriebsstopps, wobei die Funktionseinheit 725 den Stopp eines Recycling-Vorganges auswählt und einstellt, wenn die Zählfunktionseinheit 719 anzeigt, dass die integrierte Anzahl von Recycling-Bögen die in der Funktionseinheit 718 zum Einstellen einer Sollanzahl von Bögen die eingestellte Sollanzahl erreicht oder wenn die in der Funktionseinheit 724 zum Integrieren einer Betriebsdauer integrierte Betriebsdauer die in der Funktionseinheit 723 zur Zeiteinstellung eingestellte Betriebsdauer erreicht, eine Funktionseinheit 726 zum Berechnen einer kalkulierten Recycling-Dauer, wobei die Funktionseinheit 726 eine kalkulierte Recycling-Dauer für den Abschluss des Recycling-Vorganges für die Sollanzahl von Recycling-Bögen berechnet, eine Funktionseinheit 727 zum Auswählen eines Energiezufuhrmodus, wobei die Funktionseinheit 727 entweder einen Energiesparmodus oder einen automatischen Abschaltmodus nach Abschluss eines Recycling-Vorganges auswählt und einstellt, eine Funktionseinheit 728 zum Messen einer Betriebsstoppdauer, wobei die Funktionseinheit 728 eine Betriebsstoppdauer misst, während der ein Recycling-Vorgang unterbrochen ist, und eine Funktionseinheit 729 zum Bestimmen der Ursache des Betriebsstopps.
  • Der Controller 7 beinhaltet ferner Folgendes: eine Zeiteingabeeinheit 73, die als ein Befehlssignal mindestens entweder einen Zeitpunkt des Betriebsbeginns oder einen Zeitpunkt des Betriebsstopps in die Funktionseinheit 716 zum Steuern eines automatischen Betriebes eingibt, eine Anzeigeeinheit 74 und eine Betriebsstopp-Befehlseinheit 75, die es einem Benutzer ermöglicht, einen Befehl zum Stoppen eines Recycling-Vorganges bereitzustellen.
  • In der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet die Zeiteingabeeinheit 73 eine interne Uhr, die im Controller 7 angeordnet ist. Erreicht die interne Uhr eine kalkulierte Zeit, wird das Befehlssignal in die Funktionseinheit 716 zum Steuern eines automatischen Betriebes eingegeben. Die Zeiteingabeeinheit 73 kann eine Eingabeschnittstelle sein, die ein Befehlssignal empfängt, das übertragen wird, wenn eine externe Uhr außerhalb des Controllers 7 einen kalkulierten Zeitpunkt erreicht, oder ein Befehlssignal, das von einer externen Vorrichtung ausgestrahlt wird.
  • Der Controller 7 steuert den Betrieb der Recycling-Halbstoff-Einheit 1, der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2, der Papierherstellungseinheit 3, der Endbearbeitungseinheit 4 und der Abwasserbehandlungseinheit 5 mit Hilfe der Funktionseinheit 711 zum Steuern der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes, der Funktionseinheit 712 zum Steuern der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes, der Funktionseinheit 713 zum Steuern der Papierherstellungseinheit, der Funktionseinheit 714 zum Steuern der Endbearbeitungseinheit und der Funktionseinheit 715 zum Steuern der Abwasseraufbereitungseinheit.
  • (Betriebssteuerung)
  • Ein Benutzer betätigt Schalter, wie beispielsweise ein Touchpanel auf der Anzeigeeinheit 74, um in der Funktionseinheit 723 zur Zeiteinstellung im Controller 7 mindesten entweder einen kalkulierten Zeitpunkt des Betriebsbeginns oder einen kalkulierten Zeitpunkt des Betriebsendes oder die Betriebsdauer eines kontinuierlichen Betriebes einzustellen. Wenn nur ein kalkulierter Zeitpunkt des Betriebsbeginns eingestellt wird, ist eine verfügbare Betriebsdauer, bei der es sich um eine Betriebsdauer bis zum Abschluss eines Recycling-Vorganges handelt, um den Betrieb des Systems zu stoppen, eine ungeregelte Dauer vom kalkulierten Zeitpunkt des Betriebsbeginns bis zum Abschluss des Recycling-Vorganges. Wird nur ein kalkulierter Zeitpunkt des Betriebsendes eingestellt, ist eine verfügbare Betriebsdauer, bei der es sich um eine Betriebsdauer vor Abschluss eines Recycling-Vorganges handelt, um den Betrieb des Systems zu stoppen, eine begrenzte Dauer vom gegenwärtigen Zeitpunkt bis zum kalkulierten Zeitpunkt des Betriebsendes. Werden ein kalkulierter Zeitpunkt des Betriebsbeginns und ein kalkulierter Zeitpunkt des Betriebsendes eingestellt, ist eine verfügbare Betriebsdauer vor Abschluss eines Recycling-Vorganges, um den Betrieb des Systems zu stoppen, eine begrenzte Dauer vom kalkulierten Zeitpunkt des Betriebsbeginns bis zum kalkulierten Zeitpunkt des Betriebsendes.
  • Wird eine kontinuierliche Betriebsdauer eingestellt, ist eine verfügbare Betriebsdauer, bei der es sich um eine Betriebsdauer vor Abschluss eines Recycling-Vorganges handelt, um den Betrieb des Systems zu stoppen, eine begrenzte Dauer vom gegenwärtigen Zeitpunkt bis zum Ende der eingestellten Betriebsdauer. Wird ein kalkulierter Zeitpunkt des Betriebsbeginns zusammen mit der Betriebsdauer eingestellt, ist eine verfügbare Betriebsdauer eine begrenzte Dauer vom kalkulierten Zeitpunkt des Betriebsbeginns bis zum Ende der eingestellten Betriebsdauer.
  • Die Funktionseinheit 722 zum Berechnen einer kalkulierten Anzahl von Recycling-Bögen im Controller 7 berechnet die maximale Anzahl recycelbarer Bögen entsprechend der vom Mengenmesssensor 125 gemessenen Menge des Recyclingpapier-Ganzstoffes und eine kalkulierte Anzahl von Bögen, die vor Abschluss des Recycling-Vorganges innerhalb der maximalen Anzahl von Bögen recycelt werden können. Die berechnete kalkulierte Anzahl von Recycling-Bögen wird auf der Anzeigeeinheit 74 angezeigt.
  • Der Benutzer betätigt Schalter, wie beispielsweise ein Touchpanel auf einer Anzeigeeinheit 74, um innerhalb der kalkulierten Anzahl von Recycling-Bögen eine gewünschte Anzahl von Recycling-Bögen als Sollanzahl von Recycling-Bögen in der Funktionseinheit 718 zum Einstellen einer Sollanzahl von Bögen einzustellen. Die Funktionseinheit 726 zum Berechnen einer kalkulierten Recycling-Dauer berechnet eine kalkulierte Recycling-Dauer bis zum Abschluss des Recyclings der Sollanzahl von Bögen und zeigt die kalkulierte Recycling-Dauer auf der Anzeigeeinheit 74 an. Ist die Sollanzahl von Recycling-Bögen gleich der kalkulierten Anzahl von Recycling-Bögen, kann das Einstellen der Sollanzahl von Recycling-Bögen entfallen. Die Funktionseinheit 726 zum Berechnen einer kalkulierten Recycling-Dauer berechnet eine kalkulierte Recycling-Dauer bis zum Abschluss des Recycling der kalkulierten Anzahl von Bögen und zeigt die kalkulierte Recycling-Dauer auf der Anzeige-Einheit 74 an.
  • Typischerweise wird ein Recycling-Vorgang in Bezug zu einer Betriebsdauer abgeschlossen. Der Benutzer betätigt Schalter, wie beispielsweise ein Touchpanel auf der Anzeigeeinheit 74, was der Funktionseinheit 725 zur Auswahl eines Betriebsstopps ermöglicht, das Stoppen eines Recycling-Vorganges entsprechend der Sollanzahl von Recycling-Bögen oder der Betriebsdauer auszuwählen und einzustellen. Wird der Stopp des Recyclings entsprechend der Sollanzahl von Recycling-Bögen eingestellt, wird ein Recycling-Vorgang ausgeführt, bis die Zählerfunktionseinheit 719 anzeigt, dass die integrierte Anzahl von Recycling-Bögen die in der Funktionseinheit 718 zum Einstellen einer Sollanzahl von Bögen eingestellte Sollanzahl von Recycling-Bögen erreicht ist, und zwar ungeachtet der durch die Funktionseinheit 723 zur Zeiteinstellung festgesetzten Dauer. Wird der Stopp des Recyclings entsprechend der Betriebsdauer eingestellt, wird ein Recycling-Vorgang gestoppt, wenn die integrierte Betriebsdauer der Funktionseinheit 724 zum Integrieren einer Betriebsdauer die durch die Funktionseinheit 723 zur Zeiteinstellung festgesetzte Dauer erreicht ist, selbst wenn die Zählerfunktionseinheit 719 nicht anzeigt, dass die integrierte Anzahl von Recycling-Bögen die in der Funktionseinheit 718 zum Einstellen einer Sollanzahl von Bögen eingestellte Sollanzahl von Recycling-Bögen erreicht ist.
  • Des Weiteren betätigt der Benutzer Schalter, wie beispielsweise ein Touchpanel auf der Anzeigeeinheit 74, um zu ermöglichen, dass die Funktionseinheit 727 zum Auswählen eines Energiezufuhrmodus entweder den Energiesparmodus oder den automatischen Abschaltmodus auswählt und einstellt. Beim Energiesparmodus wird das Altpapier-Verarbeitungssystem in einen Standby-Modus mit minimaler Energie versetzt, nachdem ein Recycling-Vorgang abgeschlossen ist. Beim automatischen Abschaltmodus wird das Altpapier-Verarbeitungssystem nach dem Abschluss eines Recycling-Vorganges vollständig gestoppt.
  • 9 ist ein Ablaufdiagramm, das die Steuerung des Controllers 7 vom Beginn bis zum Ende eines automatischen Betriebes zeigt. Insbesondere beinhaltet die Steuerung des Controllers 7 Folgendes: Stoppzustand 900, Überprüfung der Bedingungen für den Betriebsbeginn 910, Betriebsvorbereitung 920, Recyclingpapierproduktion 930, Überprüfung der Bedingungen für den Betriebsstopp 940, Stoppvorbereitung 950 und Systemstopp 960.
  • Bei der Überprüfung der Bedingungen für den Betriebsbeginn 910 wird, wie in 10 gezeigt, das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Betriebsbeginnsignals bestimmt (911). Das Betriebsbeginnsignal ist ein Befehlssignal, das von der Zeiteingabeeinheit 73 in die Funktionseinheit 716 zum Steuern eines automatischen Betriebes eingegeben wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Betriebsbeginnsignal ein Befehlssignal, das eingegeben wird, wenn die interne Uhr einen kalkulierten Zeitpunkt erreicht, der durch die Funktionseinheit 723 zur Zeiteinstellung eingestellt wurde.
  • Wie in 12 dargestellt, beinhaltet die Betriebsvorbereitung 920 die Wasserzufuhr in einen Tank (921). Zu Beginn wird Wasser, das zum Beispiel in einer Pumpe und Leitung verblieben ist, mit frischem Wasser ausgewaschen, wodurch eine Qualitätsverschlechterung vermieden wird. Wenn nötig, wird an einem vorbestimmten Zeitpunkt anderen Teilen Wasser zugeführt. Insbesondere wird dem Pulper 14 und dem Deinking-Vorverdünnungstank 22 eine erforderliche Wassermenge zugeführt.
  • Die Heizgeräte 143, 234 und 235 werden dann mit Energie versorgt, um das Heizen auszuführen 922.
  • Dann wird bestimmt 923, ob die Wassertemperaturen im Pulper 14 und im Deinking-Abschnitt 23, die durch die Temperatursensoren 144 und 238 gemessen werden, und die Oberflächentemperatur der Trockenwalze 353, die durch den Temperatursensor 354 gemessen wird, eine eingestellte Temperatur erreicht haben oder nicht.
  • Bei der Recyclingpapierproduktion 930 werden die vorstehend genannten Vorgänge ausgeführt, indem die Recycling-Halbstoff-Einheit 1, die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes 2, die Papierherstellungseinheit 3, die Endbearbeitungseinheit 4 und die Abwasseraufbereitungseinheit 5 mit Hilfe der Funktionseinheit 711 zum Steuern der Recycling-Halbstoff-Einheit, der Funktionseinheit 712 zum Steuern der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes, der Funktionseinheit 713 zum Steuern der Papierherstellungseinheit, der Funktionseinheit 714 zum Steuern der Endbearbeitungseinheit und der Funktionseinheit 715 zum Steuern der Abwasseraufbereitungseinheit gesteuert werden.
  • Während der Recyclingpapierproduktion 930 berechnet die Funktionseinheit 722 zum Berechnen einer kalkulierten Anzahl von Recycling-Bögen im Controller 7, basierend auf der in der Zählfunktionseinheit 719 integrierten Anzahl von Recycling-Bögen, eine kalkulierte Gesamtanzahl von Bögen neu, die vor Abschluss eines Recycling-Vorganges recycelt werden können, und eine Restbetriebszeit, die aus einer von der Funktionseinheit 724 zum Integrieren einer Betriebsdauer integrierten Betriebszeit berechnet wird, und die neu berechnete kalkulierte Anzahl von Recycling-Bögen wird auf der Anzeigeeinheit 74 angezeigt.
  • Ändert der Benutzer eine Zeiteinstellung mit Hilfe der Funktionseinheit 723 zur Zeiteinstellung, berechnet die Funktionseinheit 722 zum Berechnen einer kalkulierten Anzahl von Recycling-Bögen im Controller, basierend auf der in der Zählfunktionseinheit 719 integrierten Anzahl von Recycling-Bögen, eine kalkulierte Gesamtanzahl von Bögen neu, die vor Abschluss eines Recycling-Vorganges recycelt werden können, und eine Restzeit nach Änderung der Einstellung, wobei die Restzeit aus einer in der Funktionseinheit 724 zum Integrieren einer Betriebsdauer integrierten Betriebszeit berechnet wird. Die neu berechnete kalkulierte Anzahl von Recycling-Bögen wird auf der Anzeigeeinheit 74 angezeigt.
  • Der Controller 7 misst während des Stopps eines Recycling-Vorganges mit Hilfe der Funktionseinheit 728 zum Messen einer Betriebsstoppdauer eine Betriebsstoppdauer und der Controller 7 führt entsprechend der Ursache des Betriebsstopps und der Betriebsstoppdauer einen voreingestellten Wartungsvorgang aus, wobei die Ursache durch die Funktionseinheit 729 zum Bestimmen der Ursache des Betriebsstopps bestimmt wird.
  • Stellt der Benutzer zum Beispiel mit Hilfe der Betriebsstopp-Befehlseinheit 75 einen Befehl zum Stoppen des Recycling-Vorganges bereit, bestimmt die Funktionseinheit 729 zum Bestimmen der Ursache des Betriebsstopps im Controller 7, dass der Betriebsstoppbefehl die Ursache für den Betriebsstopp ist. Des Weiteren wird die Papierherstellungseinheit 3 in einem voreingestellten Wartungsschritt gereinigt, wenn die Betriebsstoppdauer innerhalb einer vorbestimmten Dauer liegt. Darüber hinaus wird, wenn die Funktionseinheit 729 zum Bestimmen der Ursache des Betriebsstopps bestimmt, dass der Betriebsstoppbefehl die Ursache für den Betriebsstopp ist, und die Betriebsstoppdauer die vorbestimmte Dauer übersteigt, gegenwärtig recyceltes Papier ausgeworfen, Wasser abgelassen und ein als Wartungsvorgang eingestellter Reinigungsvorgang durchgeführt.
  • Im Fall eines Energieausfalls bestimmt die Funktionseinheit 729 zum Bestimmen der Ursache des Betriebsstopps im Controller 7, dass der Energieausfall die Ursache für den Betriebsstopp ist. Des Weiteren wird, wenn die Betriebsstoppdauer innerhalb einer vorbestimmten Dauer liegt, die Energieversorgung wieder hergestellt und die Papierherstellungseinheit 3 im voreingestellten Wartungsschritt gereinigt. Darüber hinaus wird, wenn die Funktionseinheit 729 zum Bestimmen der Ursache des Betriebsstopps bestimmt, dass der Energieausfall die Ursache für den Betriebsstopp ist, und die Betriebsstoppdauer die vorbestimmte Dauer übersteigt, die Energieversorgung wieder hergestellt, gegenwärtig recyceltes Papier ausgeworfen, Wasser abgelassen und ein als Wartungsvorgang eingestellter Reinigungsvorgang durchgeführt.
  • Der Benutzer kann während der Betriebsstoppdauer optional die Einstellung der Inhalte der Wartung ändern und kann optional die Einstellung des Referenzwertes der Betriebsstoppdauer einstellen. Alle Vorgänge werden bei einer Notabschaltung gestoppt.
  • Im Fall einer optionalen Benutzeranfrage zur Abschaltung oder eines anomalen Stopps (Energieausfall, Notabschaltung) kann vor dem Stopp ein Status gesichert werden und eine im Prozessverlauf unterbrochene Verarbeitung kann wieder aufgenommen werden. Bei einem Energieausfall oder einer Notabschaltung kann über ein Kommunikationsnetzwerk wie beispielsweise ein LAN, eine System-Notstopp-Leuchte oder einen Pieper eine Warnung ausgegeben werden. Vorgänge, die nach einer optionalen Benutzeranfrage zum Abschalten in speziellen Teilen, z. B. in Tanks, fortgeführt werden sollen, wie etwa das Rühren, können im Vorhinein eingestellt oder aufgezeichnet werden.
  • Bei einem Energieausfall während des Trocknens wird der Endbearbeitungseinheit 4 von einer Reserveenergiequelle Energie zugeführt und Bögen werden nach dem Trocknen mit in der Trocknereinheit 35 verbliebener Restwärme ausgeworfen. Im Fall unzureichenden Trocknens können Bögen in eine Ausschusswanne ausgeworfen werden.
  • Eine Batterie, die als eine Reserveenergiequelle bereitgestellt ist, kann eine handelsübliche Energiequelle sein oder durch eine Photovoltaik-Energieerzeugung aufgeladen werden. Die Reserveenergiequelle kann eine Brennstoffzelle sein. Im Fall einer schwachen Batterie können die Bögen manuell ausgeworfen werden.
  • Bei der Überprüfung der Bedingungen für den Betriebsstopp 940 wird, wie in 11 gezeigt, bestimmt, ob die aktuelle Zeit eine Endzeit erreicht hat (941). Die Endzeit wird durch das Befehlssignal angezeigt, das über die Zeiteingabeeinheit 73 in die Funktionseinheit 716 zum Steuern eines automatischen Betriebes eingegeben wurde. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird das Befehlssignal eingegeben, wenn die interne Uhr nach Ablauf einer kalkulierten Betriebsdauer vom Beginn eines Vorganges an eine kalkulierte Zeit erreicht. Am Endzeitpunkt geht der Prozess zur Stoppvorbereitung über.
  • Hat die aktuelle Zeit die Endzeit nicht erreicht, wird bestimmt, ob die eingestellte Verarbeitung abgeschlossen ist oder nicht (942). Der Controller 7 zählt zum Beispiel, wie oft die Papierherstellungseinheit 3 angetrieben wird oder erkennt die recycelten Papierbögen mit Hilfe eines Sensors (nicht dargestellt), der in der Endbearbeitungseinheit 4 bereitgestellt ist, so dass die Sollanzahl von Bögen produzierten (recycelten) Papiers in der Zählfunktionseinheit 719 gezählt wird. Erreicht der Zählwert der Zählfunktionseinheit 719 die Sollanzahl von Bögen, die durch den Benutzer in der Funktionseinheit 718 zum Einstellen einer Sollanzahl von Bögen eingestellt wurde, wird der Betrieb gestoppt. Damit wird ein unnötiger Betrieb vermieden und nur ein Minimum an Vorgängen, die für den Benutzer notwendig sind, wird ausgeführt. Nach Abschluss der eingestellten Verarbeitung geht der Prozess zur Stoppvorbereitung über.
  • Ist die eingestellte Verarbeitung nicht abgeschlossen, bestätigt (943) der Mengenmesssensor 125 das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein von geschnittenen Papierstücken im Tank für Papier mit Standardgröße 11 und im Schreddertank 12. Bei Nichtvorhandensein geschnittener Papierstücke wird auf der Anzeigeeinheit 74 eine Warnung ausgegeben (944) und das Verfahren geht zur Stoppvorbereitung über. Bei Vorhandensein von geschnittenen Papierstücken wird der Betrieb fortgesetzt.
  • Bei der Stoppvorbereitung 950 wird, wie in 13 dargestellt, die Energiezufuhr zu den Heizgeräten 143, 234 und 235 gestoppt (951), es wird entschieden, ob die durch den Temperatursensor 354 gemessene Oberflächentemperatur der Trockenwalze 353 gleich oder geringer als eine eingestellte Temperatur ist oder nicht (952) und dann werden Fasern und Wasser verarbeitet (953).
  • Bei der Faser/Wasser-Verarbeitung 953 steuert die Funktionseinheit 720 zum Steuern eines Wasserablassvorgangs einen Vorgang. Fasern, die in der Papierherstellungseinheit 3 verblieben sind, werden wiederverwendet, nachdem sie zu einer Endposition überführt wurden, während andere Fasern zur Entsorgung bearbeitet werden. Beim Wasserablassvorgang werden Fremdstoffe aus dem Wasser entfernt und das Wasser wird nach dem Neutralisieren durch ein Mittel abgelassen.
  • Als Nächstes wird der Antrieb gestoppt (954). Beim Reinigen (955), das an jedem Teil als Wartungsvorgang durchgeführt wird, steuert die Funktionseinheit 721 zum Steuern eines Waschvorgangs den Betrieb. Fasern in den Tanks und auf den Bändern werden automatisch mit Wasser abgewaschen und dann werden die Tanks und die Bänder mit Waschwasser gewaschen, das ein Antiseptikum enthält. Der Reinigungsvorgang mit dem antiseptikumhaltigen Waschwasser kann optional durch den Benutzer eingestellt werden. Beim Bearbeiten von erzeugtem Abfall (956) werden Fasern und Tinte zu einem Feststoff entwässert.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist der Speichertank 21 bereitgestellt, der eine Kapazität aufweist, die mindestens um das N-fache größer ist als die Menge an Recycling-Halbstoff, der in jedem Los im Pulper 14 verarbeitet wird. Dies ermöglicht den kontinuierlichen Betrieb der Papierherstellungseinheit 3 ungeachtet eines Loses im Pulper 14 und vermeidet die Menge des ersten und letzten Recyclingpapiers, das Abschnitte instabiler Qualität enthält, wodurch die Betriebsleistung des Gesamtsystems verbessert wird.
  • Während einer Verarbeitungszeit, die für jedes Los im Pulper 14 erforderlich ist, übersteigt die Menge an Recycling-Halbstoff, die vom Speichertank 21 zur nachgelagerten Seite geführt wird, nicht die Menge des Recycling-Halbstoffes, die in jedem Los im Pulper verarbeitet wird. Somit kann dem nachgelagerten Deinking-Vorverdünnungstank 22 allzeit ein Recycling-Halbstoff enthaltendes Fluid vom Speichertank 21 zugeführt werden, solange Recycling-Halbstoff vom Pulper 14 zugeführt wird, was den kontinuierlichen Betrieb der Papierherstellungseinheit ermöglicht.
  • Folglich kann die Menge des ersten und letzten Recyclingpapiers, das Abschnitte instabiler Qualität enthält, vermieden werden.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform ermöglicht der für den einzelnen Pulper 14 bereitgestellte Speichertank 21 den kontinuierlichen Betrieb der Papierherstellungseinheit 3 ungeachtet eines Loses im Pulper 14.
  • Es können jedoch auch mehrere Pulper 14 bereitgestellt sein, wie in 14 dargestellt ist. Auch in diesem Fall kann die Papierherstellungseinheit 3 ungeachtet eines Loses im Pulper 14 kontinuierlich betrieben werden. Insbesondere kann das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid von den Pulpern 14 dem Faserkonzentrations–Einstellungsabschnitt 15 zugeführt werden und die Pulper 14 können optional wahlweise geschaltet werden, wodurch das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid von den Pulpern 14 der Papierherstellungseinheit 3 kontinuierlich durch den Deinking-Abschnitt 23 zugeführt wird.
  • In 14 sind die zwei Pulper 14 dargestellt. Die Anzahl der Pulper 14 ist entsprechend dem Verhältnis zwischen einer Verarbeitungszeit, die für jedes Los im Pulper 14 erforderlich ist, und der Menge des Recycling-Halbstoffes, der vom Speichertank 21 zur nachgelagerten Seite geführt wird, eingestellt. Zum Beispiel wird, wenn die Menge des Recycling-Halbstoffes, die in einer für jedes Los erforderlichen Verarbeitungszeit vom Speichertank 21 zur nachgelagerten Seite geführt wird, gleich der Menge des Recycling-Halbstoffes ist, der in jedem Los im Pulper verarbeitet wird, das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid abwechselnd von den zwei Pulpern 14 zugeführt. Somit kann das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid allzeit vom Speichertank 21 zum nachgelagerten Deinking-Vorverdünnungstank 22 geführt werden.
  • Wie in 15 dargestellt, kann das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid von den mehreren Pulpern 14 zugeführt werden, die optional wahlweise geschaltet werden können, wobei mindestens einer der Pulper 14 überschüssige Schnittstücke von Recyclingpapier aufnimmt und das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid der Papierherstellungseinheit 3 direkt zuführt und der andere Pulper 14 das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid dem Deinking-Abschnitt 23 zuführt. Auch bei diesem Aufbau kann die Papierherstellungseinheit 3 ungeachtet eines Loses im Pulper 14 kontinuierlich betrieben werden.
  • Insbesondere ist, wie in 7 dargestellt, zwischen der Schneideeinheit 42 und einem vorbestimmten Pulper 14 eine Überführungseinheit für überschüssige Papierstücke 43 bereitgestellt. Die Überführungseinheit für überschüssige Papierstücke 43 beinhaltet einen Fülltrichter 431, der unter einer Längsschneideeinheit 421 angeordnet ist, und einen Zyklonabscheider 432, der über dem Pulper 14 angeordnet ist. Ein Luftfördersystem 434 mit einem Gebläse 433 ist zwischen dem Fülltrichter 431 und dem Zyklonabscheider 432 bereitgestellt.
  • Da überschüssige Papierstücke mit Hilfe von Luft überführt werden, kann das Luftfördersystem 434 in freier Gestaltung angeordnet sein. Selbst bei einem großen Abstand zwischen der Schneideeinheit 42 und dem Fülltrichter 431 ermöglicht es das flexible Luftfördersystem 434, im Gegensatz zu einem herkömmlichen Förderbandsystem für überschüssige Papierstückeüberschüssige Papierstücke mit einem einfachen Aufbau zu überführen.
  • In der Überführungseinheit für überschüssige Papierstücke 43 werden überschüssige geschnittene Papierstücke, die in der Längsschneideeinheit 41 erzeugt wurden, in den Fülltrichter 431 abgegeben und dann mit Luft als Transportmedium, die dem Luftfördersystem 434 von einem Gebläse 433 zugeführt wurde, zum Zyklonabscheider 432 überführt. Die im Zyklonabscheider 432 abgeschiedenen geschnittenen Papierstücke werden dem vorbestimmten Pulper 14 zugeführt. Der Pulper 14 führt dann das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid direkt der Papierherstellungseinheit 3 zu.
  • Da das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid abwechselnd von den Pulpern 14 zugeführt wird, kann das Recycling-Halbstoff enthaltende Fluid allzeit der Papierherstellungseinheit 3 zugeführt werden.
  • Überschüssige Papierstücke, die während des Schneidens von Recyclingpapier in Bögen mit Standardgröße erzeugt werden, werden schnell aufgeschlossen und müssen nicht deinkt werden. Somit können überschüssige Papierstücke im Pulper 14 in kürzerer Zeit verarbeitet werden und ohne Deinking recycelt werden, wodurch ein brauchbareres Umweltsystem mit einer höheren Altpapier-Recycling-Rate erzielt wird. Darüber hinaus kann durch Auslassen des Deinkings die Betriebsleistung gesteigert werden.
  • Bereits recyceltes Papier kann ausreichend aufgeschlossen werden, auch wenn die Aufschlussenergie durch Verkürzen der Verarbeitungszeit des Pulpers 14 reduziert wird. Somit kann Papier wie folgt verarbeitet werden:
  • Beispiel 1
  • Einstellungen der Aufschlussdauer werden zwischen handelsüblichem Papier (nicht recyceltem Papier) und Papier, das im Altpapier-Verarbeitungssystem recycelt wurde, umgeschaltet. In diesem Fall stellt ein Benutzer entweder handelsübliches Papier oder im Altpapier-Verarbeitungssystem recyceltes Papier als Papierganzstoff ein.
  • Beispiel 2
  • Im Fall einer Mischung aus handelsüblichem Papier (nicht recyceltem Papier) und im Altpapier-Verarbeitungssystem recyceltem Papier wird das handelsübliche Papier zuerst aufgeschlossen und dann wird das im Altpapier-Verarbeitungssystem recycelte Papier aufgeschlossen, wodurch die Gesamtaufschlussdauer reduziert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 8-60570 [0009]
    • JP 10-317290 [0010]

Claims (7)

  1. Altpapier-Verarbeitungssystem, Folgendes umfassend: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes einen Deinking-Abschnitt beinhaltet, der den Recycling-Halbstoff bleicht, um deinkten Halbstoff zu produzieren, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes den deinkten Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem deinkten Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei das System auf einem Überführungsweg zum Überführen des recycelten Halbstoffes vom Pulper zum Deinking-Abschnitt ferner einen Speichertank umfasst, wobei der Speichertank den Recycling-Halbstoff kontinuierlich der nachgelagerten Seite zuführt, während er eine vorbestimmte Menge des Recycling-Halbstoffes von einer auf dem Überführungsweg vorgelagerten Seite verwahrt.
  2. Altpapier-Verarbeitungssystem, Folgendes umfassend: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem Recycling-Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei das System auf einem Überführungsweg zum Überführen des recycelten Halbstoffes vom Pulper zur Papierherstellungseinheit ferner einen Speichertank umfasst, wobei der Speichertank den Recycling-Halbstoff kontinuierlich der nachgelagerten Seite zuführt, während er eine vorbestimmte Menge des Recycling-Halbstoffes von einer auf dem Überführungsweg vorgelagerten Seite verwahrt.
  3. Altpapier-Verarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei der Speichertank eine Kapazität aufweist, die mindestens um das N-fache großer als eine Menge des Recycling-Halbstoffes ist, die in jedem Los im Pulper verarbeitet wird.
  4. Altpapier-Verarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei der Speichertank in einer Verarbeitungszeit, die für jedes Los im Pulper erforderlich ist, eine Menge des Recycling-Halbstoffes zur nachgelagerten Seite führt, wobei die Menge des Recycling-Halbstoffes kleiner oder gleich einer Menge des Recycling-Halbstoffes ist, die in jedem Los im Pulper verarbeitet wird.
  5. Altpapier-Verarbeitungssystem, Folgendes umfassend: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Papierherstellungseinheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und mindestens einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes einen Deinking-Abschnitt beinhaltet, der den Recycling-Halbstoff bleicht, um deinkten Halbstoff zu produzieren, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes den deinkten Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem deinkten Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei der mindestens eine Pulper mehrere Pulper umfasst, die optional auswahlbar schaltbar sind, wobei der Recycling-Halbstoff von den Pulpern kontinuierlich zum Deinking-Abschnitt geführt wird.
  6. Altpapier-Verarbeitungssystem, Folgendes umfassend: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und mindestens einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem recycelten Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei der mindestens eine Pulper mehrere Pulper umfasst, die optional auswählbar schaltbar sind, wobei der Recycling-Halbstoff von den Pulpern kontinuierlich zu einem Deinking-Abschnitt geführt wird.
  7. Altpapier-Verarbeitungssystem, Folgendes umfassend: eine Recycling-Halbstoff-Einheit, die einen Papierganzstoff-Speicher beinhaltet, der entweder Altpapier oder geschnittene Papierstücke von Altpapier als Recyclingpapier-Ganzstoff aufbewahrt und den Recyclingpapier-Ganzstoff zur Recycling-Halbstoff-Einheit führt, die dem Papierganzstoff-Speicher nachgelagert ist, und mindestens einen Pulper, der den Recyclingpapier-Ganzstoff aufschließt, um Recycling-Halbstoff zu produzieren, wobei die Recycling-Halbstoff-Einheit den Recycling-Halbstoff einer Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes zuführt, die der Recycling-Halbstoff-Einheit nachgelagert ist, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes einen Deinking-Abschnitt beinhaltet; der den Recycling-Halbstoff bleicht, um deinkten Halbstoff zu produzieren, wobei die Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes den deinkten Halbstoff einer Papierherstellungseinheit zuführt, die der Einheit zur Produktion deinkten Halbstoffes nachgelagert ist, und die Papierherstellungseinheit, die aus dem deinkten Halbstoff Papier herstellt, um Recyclingpapier zu produzieren, wobei der mindestens eine Pulper mehrere Pulper umfasst, die optional auswählbar schaltbar sind, wobei der mindestens eine Pulper den Recycling-Halbstoff zur Papierherstellungseinheit führt, während die anderen Pulper den Recycling-Halbstoff zum Deinking-Abschnitt führen und der mindestens eine Pulper überschüssige Recyclingpapier-Schnittstücke aufnimmt.
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