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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glätten von Papieroberflächen für eine Papiermaschine und eine Technik zum Herstellen von Papier aus aufgearbeitetem Zellstoff, der durch die Zerfaserung von Altpapier hergestellt wird.
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Bisheriger Stand der Technik
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Ein Verfahren zur Papierherstellung in einer üblichen Papiermühle umfasst die Schritte des Aufschlusses, der Papierherstellung und der Veredelung. Falls Altpapier als Papierrohstoff verwendet wird, umfasst das Verfahren ferner den Aufschluss von Altpapier.
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Bei dem Schritt der Papierherstellung wird Produktpapier über die Siebpartie, die Pressenpartie, die Trockenpartie, die Kalanderpartie und die Beschichtungspartie einer Papiermaschine hergestellt. In der Siebpartie wird der vorbereitete (aufbereitete) Zellstoff auf ein Gitter (Sieb) zur Papierherstellung gelegt und wird dann durch Entwässerung zu Papier. In der Pressenpartie wird dem nassen Papier, das einen großen Anteil an Feuchtigkeit enthält, die sich in der Siebpartie angesammelt hat, Feuchtigkeit entzogen. In der Trockenpartie wird das Papier mit einem Trockner, der mit Dampf beheizt wird, getrocknet. In der Kalanderpartie wird eine raue Papieroberfläche zwischen Walzen geglättet. In der Beschichtungspartie wird Rohpapier mit Farbe beschichtet.
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Eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Altpapier, die im offengelegten
japanischen Patent Nr. 2007-84967 beschrieben wird, umfasst eine Aufschlusseinheit, die Altpapier in Altpapierzellstoff zerfasert und mahlt, eine Papierherstellungseinheit, die aus dem Altpapierzellstoff, der in der Aufschlusseinheit hergestellt wird, Recyclingpapier herstellt, und eine beheizte Trockeneinheit, die nasses Papier auf einem Endlosband mit glatter Oberfläche durch Erhitzen trocknet.
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Die beheizte Trockeneinheit umfasst eine Heizplatte, die als Heizelement auf einem Förderweg fungiert. Die Heizplatte trocknet nasses Papier indirekt auf dem Endlosband mit glatter Oberfläche durch Erhitzen. Auf dem Förderweg des Endlosbandes mit glatter Oberfläche sind Veredelungswalzen mit glatter Oberfläche zum Kalandrieren parallel angeordnet, so dass sie der Heizplatte gegenüber stehen. Die Veredelungswalzen mit glatter Oberfläche pressen und walzen das nasse Papier nacheinander auf dem Endlosband mit glatter Oberfläche, um das nasse Papier so zu behandeln, dass es eine glatte Oberfläche aufweist.
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Aufgabe
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Bei der herkömmlichen Konfiguration bringt in einer üblichen Papierfabrik eine Kalanderpartie nach der Papierherstellung einen hohen Druck auf getrocknetes Papier auf. Somit werden mechanische hochdruckbeständige Komponenten verwendet. Leider kann eine derartige Hochdruckkalanderpartie bei einer kleinen Papiermaschine zu einer instabilen Haltbarkeit oder hohen Anlagenkosten führen.
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Daher wird, wie in der Patentliteratur 1 beschrieben, nasses Papier, das getrocknet wird, kalandriert. Beim Pressen von nassem Papier nach der Papierherstellung kann das nasse Papier jedoch um Anpresswalzen gewickelt sein oder Faserbündel können sich in dem nassen Papier verschieben, was zu einer Beschädigung des nassen Papiers führen kann.
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Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die Aufgabe zu lösen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Glätten einer Papieroberfläche für eine Papiermaschine vorzusehen, mit der die Umwicklung von nassem Papier und das Auftreten von Faserbündeln vermieden und eventuell das Kalandrieren mit einem vorgegebenen Druck ermöglicht werden kann.
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Mittel zur Lösung der Aufgabe
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Um die Aufgaben zu lösen, umfasst eine Vorrichtung zum Glätten einer Papieroberfläche für eine Papiermaschine gemäß der vorliegenden Erfindung: ein Förderband, das nasses Papier auf der Förderfläche des Förderbandes platziert und transportiert; einen Sensor, der den Durchlauf des Endes des nassen Papiers erkennt; und eine Kalanderpartie, die eine Anpresswalze umfasst, die entsprechend dem Ausgabewert des Sensors zwischen einer Anpressposition, an der das nasse Papier zwischen das Förderband und die Anpresswalze gelegt wird, und einer zurückgezogenen Position, bei der die Anpresswalze von dem nassen Papier getrennt wird, verschoben werden kann.
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Eine Vorrichtung zum Glätten von Papieroberflächen für eine Papiermaschine gemäß der Erfindung umfasst: ein Förderband, das nasses Papier auf der Förderfläche des Förderbandes platziert und transportiert; eine Trockenwalze, die das nasse Papier durch das Förderband erwärmt; und mehrere Kalanderpartien, die an mehreren Punkten entlang der Förderrichtung des Förderbandes angeordnet sind, wobei die mehreren Punkte einen Punkt umfassen, der sich gegenüber der Trockenwalze befindet, wobei die Kalanderpartie eine Anpresswalze umfasst, die das nasse Papier zwischen dem Förderband und der Anpresswalze hält, und die Anpresswalze in der Kalanderpartie, die in Förderrichtung des Förderbandes nachgeschaltet ist, ist auf einen höheren Druck eingestellt als in der vorgeschalteten Kalanderpartie.
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Vorrichtung zum Glätten der Papieroberfläche für eine Papiermaschine gemäß der Erfindung, wobei der Sensor der Kalanderpartie in Förderrichtung des Förderbandes nachgeschaltet ist, und die Kalanderpartie die Anpresswalze auf die Anpressposition einstellt, wenn der Sensor den Durchlauf des Endes des nassen Papiers erkennt.
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Vorrichtung zum Glätten der Papieroberfläche für eine Papiermaschine gemäß der Erfindung, wobei der Sensor der Kalanderpartie in Förderrichtung des Förderbandes vorgeschaltet ist, und die Kalanderpartie die Anpresswalze nach einer vorgegebenen Zeit, nachdem der Sensor den Durchlauf des Endes des nassen Papiers erkannt hat, auf die Anpressposition einstellt.
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Vorrichtung zum Glätten der Papieroberfläche für eine Papiermaschine gemäß der Erfindung, wobei ein Druck in der Kalanderpartie gemäß dem Wassergehalt des nassen Papiers auf eine Position entsprechend der Kalanderpartie auf dem nassen Papier eingestellt wird.
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Eine Vorrichtung zum Glätten der Papieroberfläche für eine Papiermaschine gemäß der Erfindung umfasst: ein Förderband, das nasses Papier auf der Förderfläche des Förderbandes platziert und transportiert; einen Detektor, der das Ende und das Anhalten einer Förderpumpe zum Zuführen von Zellstoff auf das Förderband erkennt; und eine Kalanderpartie, die eine Anpresswalze umfasst, die zwischen einer Anpressposition, an der das nasse Papier zwischen das Förderband und die Anpresswalze gelegt wird, und einer zurückgezogenen Position, bei der die Anpresswalze von dem nassen Papier getrennt wird, verschoben werden kann, wobei die Kalanderpartie die Anpresswalze nach einer vorgegebenen Zeit nach dem Erfassen des Anlaufens der Förderpumpe durch den Detektor in die Anpressposition gebracht wird.
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Vorteil der Erfindung
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Wie erörtert wurde, wird gemäß der Erfindung der Durchlauf des Endes des nassen Papiers von dem Sensor erkannt, um die Anpresswalze in die Anpressposition zu verschieben, so dass die Anpresswalze von einem Punkt des nassen Papiers auf dem Förderband in Kontakt mit dem nassen Papier kommen kann, während sie das nasse Papier presst. Somit kann vermieden werden, dass sich das Ende des nassen Papiers um die Anpresswalze wickelt, und das Glätten auf einer Papieroberfläche des nassen Papiers, das heißt das Kalandrieren auf dem nassen Papier, wird ermöglicht.
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Die Anpresswalzen in den mehreren Kalanderpartien, die in Förderrichtung des Förderbandes nachgeschaltet sind, werden auf einen höheren Druck eingestellt als diejenigen in der vorgeschalteten Kalanderpartie. Somit gerät die Anpresswalze mit niedrigem Druck in Kontakt mit nassem Papier, das einen hohen Wassergehalt aufweist, während die Anpresswalze mit hohem Druck nasses Papier presst, das durch das Trocknen durch die Trockenwalze einen geringeren Wassergehalt aufweist. Daher kann verhindert werden, dass sich nasses Papier mit einem hohen Wassergehalt um die Anpresswalze wickelt. Da nasses Papier, das einen hohen Wassergehalt aufweist, nicht mit hohem Druck gepresst wird, kann eine Bewegung der Fasern, die aufgrund eines hohen Drucks in dem nassen Papier enthalten sind, vermieden und dadurch eine Beschädigung beim Pressen des nassen Papiers verhindert werden. Währenddessen kann die Oberfläche des nassen Papiers geglättet werden, das heißt, das nasse Papier kann kalandriert werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein schematisches Diagramm, das eine Vorrichtung zum Glätten von Papieroberflächen für Papiermaschinen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ist eine perspektivische Ansicht, die die eingezogene Position einer Kalanderpartie in der Vorrichtung zum Glätten von Papieroberflächen gemäß der Ausführungsform veranschaulicht;
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3 ist eine vergrößerte Ansicht des Hauptteils, die die eingezogene Position der Kalanderpartie in der Vorrichtung zum Glätten von Papieroberflächen gemäß der Ausführungsform veranschaulicht;
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4 ist eine perspektivische Ansicht, die die Pressposition der Kalanderpartie in der Vorrichtung zum Glätten von Papieroberflächen gemäß der Ausführungsform veranschaulicht; und
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5 ist eine vergrößerte Ansicht des Hauptteils, die die Pressposition der Kalanderpartie in der Vorrichtung zum Glätten von Papieroberflächen gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist weiter unten mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In 1 bis 5 wird in einer Vorrichtung zur Verarbeitung von Altpapier, die als Papiermaschine fungiert, Recyclingpapier aus Altpapier hergestellt. Die Vorrichtung zur Verarbeitung von Altpapier umfasst eine Papierherstellungspartie 1, eine Entwässerungspartie 2, eine Trockenpartie 3 und Kalanderpartien 4. Die Vorrichtung zur Verarbeitung von Altpapier umfasst ferner eine Partie für wiederverwerteten Zellstoff, in der wiederverwerteter Zellstoff durch die Zerfaserung von Altpapier hergestellt wird, und eine Deinkstoffpartie, in der Deinkstoff durch die Abtrennung von Fremdstoffen, wie zum Beispiel Tinte und Toner von Fasern, die nicht dargestellt sind, hergestellt wird.
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Die Papierherstellungspartie 1 macht Papier aus Deinkstoff, um Recycling-Papier herzustellen (wiederzuverwerten). Die Papierherstellungspartie 1 umfasst einen Stoffauflaufkasten 11 und eine Siebpartie 12. Die Siebpartie 12 weist ein Siebband 123 auf, das sich über Walzen 121 erstreckt, die sich auf beiden Seiten der Siebpartie 12 befinden, sowie eine Zwischenwalze 122. Das Siebband 123 bildet eine Endlosbahn. Eine Flüssigkeit, die Deinkstoff enthält, wird gleichmäßig von dem Stoffauflaufkasten 11 auf das Siebband 123 gesprüht und wird über das Siebband 123 entwässert und bildet eine Faserschicht aus nassem Papier 124.
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Die Entwässerungspartie 2 umfasst ein wasseraufnehmendes Band 22, das aus Filz besteht und über mehrere Walzen 21 geschlungen ist. Das nasse Papier 124 wird von dem Siebband 123 zu dem wasseraufnehmenden Band 22 geleitet und wird durch Wasserabsorption durch das wasseraufnehmende Band 22 entwässert. Auf der Förderbahn des wasseraufnehmenden Bandes 22 wird eine Pressenpartie 23 gebildet. Die Pressenpartie 23 presst und entwässert das nasse Papier 124, das zwischen dem wasseraufnehmenden Band 22 und einem unteren Förderband 33 der Trockenpartie 3, die später beschrieben wird, eingesetzt ist, zwischen der Walze 21 und einer Walze 31 der Trockenpartie 3, die später beschrieben wird. Nachdem das nasse Papier 124 die Pressenpartie 23 durchlaufen hat, wird es von dem wasseraufnehmenden Band 22 zu dem unteren Förderband 33 geleitet.
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Die Trockenpartie 3 umfasst das untere Förderband 33, welches ein Stahlband ist, das über die mehreren Walzen 31 geschlungen ist, und eine Trockenwalze 32, die ein Heizelement aufweist, und ein oberes Förderband 35, welches ein Harzsiebband ist, das über mehrere Walzen 34 und die Trockenwalze 32 geschlungen ist. Das untere Förderband 33 und das obere Förderband 35 sind auf der Oberfläche der Trockenwalze 32 mit dem nassen Papier 124, das zwischen die Bänder gelegt ist, übereinander angeordnet. Das obere und das untere Förderband 33 und 35 werden auf die Trockenwalze 32 gepresst, um das nasse Papier 124 zu trocknen.
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Die Kalanderpartien 4 befinden sich an mehreren Stellen entlang der Förderrichtung des unteren Förderbands 33. Mindestens eine der Kalanderpartien 4 befindet sich gegenüber der Trockenwalze 32. Jede der Kalanderpartien 4 umfasst eine Anpresswalze 41, die zwischen einer Anpressposition, bei der die Anpresswalze 41 in Kontakt mit dem nassen Papier 124 gerät, das zwischen dem unteren Förderband 33 und der Anpresswalze 41 liegt, und einer zurückgezogenen Position, bei der die Anpresswalze 41 von dem nassen Papier 124 getrennt wird, verlagert werden kann. Die Anpresswalze 41 der ersten Kalanderpartie 4 an einer ersten vorgeschalteten Position befindet sich gegenüber einer Gegenwalze 40. Die Anpresswalzen 41 der zweiten und der dritten Kalanderpartie 4 befinden sich gegenüber der Trockenwalze 32.
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Wie in 2 bis 5 veranschaulicht, umfasst die Kalanderpartie 4 Lagerböcke 42, die beide Enden der rotierenden Welle der Anpresswalze 41 drehbar halten. Eine Seitenplatte 43 hält den Lagerbock 42 in einem vertikal verlängerten Loch 44 auf eine vertikal bewegbare Art und Weise. Ein Vorspannelement, das in dem Loch 44 angeordnet ist, das heißt, eine Feder 22, presst den Lagerbock 42 nach unten.
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Die Seitenplatten 43 werden über Hängeplatten 46 mit einer Antriebspartie 47 verbunden. Die Antriebspartie 47 umfasst eine Antriebswelle 48, die drehbar in einem Hauptkörper gehalten wird, und Platten 49 und 50, die an dem Hauptkörper befestigt sind. Die befestigte Platte 49 weist einen Motor 51 auf, der als Antriebseinheit fungiert, während die befestigte Platte 50 einen Lagesensor 52 aufweist.
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Ein Ritzel 53, das an dem Motor 51 vorgesehen ist, steht in Eingriff mit einem getriebenen Rad 54, das an einem Ende der Antriebswelle 48 vorgesehen ist. Eine Lichtabschirmungsplatte 55 für den Lagesensor 52 ist am anderen Ende der Antriebswelle 48 vorgesehen. Da die Antriebswelle 48 rotiert, rotiert die Lichtabschirmungsplatte 55 zwischen einer Lichtabschirmungsposition, in der die Lichtabschirmungsplatte 55 eine optische Achse zwischen einem Licht sendenden Teil 52a und einem Licht empfangenden Teil 52b des Lagesensors 52 blockiert, und einer zurückgezogenen Position, in der die Lichtabschirmungsplatte 55 von der optischen Achse getrennt ist.
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Ein exzentrischer Block 56 ist an jedem Ende der Antriebswelle 48 vorgesehen. Die Hängeplatte 46 ist schwenkbar mit einer Schraube 57 an eine exzentrische Position des exzentrischen Blocks 56 verbunden, das heißt, getrennt von der Rotationsachse der Antriebswelle 48. Die Hängeplatte 46 ist mit einer Schraube 59, die in ein vertikal langes Loch 58 eingeführt ist, mit der Seitenplatte 43 verbunden. Die Schraube 59 wird festgehalten, um sich in vertikaler Richtung in dem Loch 58 zu bewegen.
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Wie in 1 veranschaulicht, ist ein Nasspapiersensor der Kalanderpartie 4 in der Förderrichtung des Förderweges des unteren Förderbandes 33 nachgeschaltet. Der Nasspapiersensor 60 erkennt den Durchlauf des Endes des nassen Papiers 124. Erreicht der Ausgabewert des Nasspapiersensors 60 den Erkennungswert des Durchlaufs des Endes des nassen Papiers 124, treibt die Kalanderpartie 4 den Motor 51 an, um die Anpresswalze 41 in die Anpressposition zu bringen.
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Das Pressen der Anpresswalze 41 in der Kalanderpartie 4 kann optional durch Ändern der Feder 45 eingestellt werden. Nach der vorliegenden Ausführungsform ist die Anpresswalze 41 in der Kalanderpartie 4, die in Förderrichtung des unteren Förderbandes 33 vorgeschaltet ist, auf einen höheren Druck eingestellt als in der nachgeschalteten Kalanderpartie. Ferner ist der Druck der Kalanderpartie 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform entsprechend dem Wassergehalt des nassen Papiers 124 auf eine Position eingestellt, die der Kalanderpartie 4 auf dem nassen Papier 124 entspricht. Der Wassergehalt des nassen Papiers 124 wird durch das Trocknen verringert, wenn das nasse Papier 124 sich in Förderrichtung des unteren Förderbandes 33 nach unten bewegt.
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Die Wirkung der Konfiguration wird weiter unten beschrieben. Zu Beginn des Arbeitsganges der Vorrichtung zur Verarbeitung von Altpapier, wie in 2 und 3 veranschaulicht, heben die Hängeplatten 46 in der Kalanderpartie 4 die Anpresswalze 41 durch die Seitenplatten 43 hoch und halten die Anpresswalze 41 in der zurückgezogenen Position.
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In diesem Zustand, wie in 1 veranschaulicht, wird die Flüssigkeit, die Deinkstoff enthält, gleichmäßig von dem Stoffauflaufkasten 11 auf das Siebband 123 gesprüht und über das Siebband 123 entwässert und bildet eine Faserschicht aus nassem Papier 124.
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Das nasse Papier 124 wird dann von dem Siebband 123 zu dem wasseraufnehmenden Band 22 geleitet, das nasse Papier 124 wird durch Wasserabsorption durch das wasseraufnehmende Band 22 entwässert, das nasse Papier 124, das sich zwischen dem wasseraufnehmenden Band 22 und dem unteren Förderband 33 befindet, wird durch die Pressenpartie 23 gepresst und entwässert, und dann wird das nasse Papier 124, nachdem es die Pressenpartie 23 durchlaufen hat, von dem wasseraufnehmenden Band 22 zu dem unteren Förderband 33 geleitet.
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Das nasse Papier 124 wird durch eine Bewegung des unteren Förderbandes 33 durch die erste Kalanderpartie 4 geleitet und dann durch den Nasspapiersensor 60 geführt. An diesem Punkt erkennt der Nasspapiersensor 60 den Durchlauf des Endes des nassen Papiers 124. Erreicht der Ausgabewert des Nasspapiersensors 60 den Erkennungswert des Durchlaufs des Endes des nassen Papiers 124, das heißt ON, treibt die Kalanderpartie 4 den Motor 51 an, um die Anpresswalze 41 in die Anpressposition zu bringen.
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Wie in 4 und 5 veranschaulicht, wird der Motor 51 insbesondere angetrieben, um die Antriebswelle 48 über das Ritzel 53 und das getriebene Rad 54 in Rotation zu versetzen, so dass die Hängeplatten 46 sich in eine niedrigere Endposition bewegen. Die Anpresswalze 41, die von den Seitenplatten 43 gestützt werden, erreicht die Anpressposition, in der die Anpresswalze 41 in Kontakt mit dem nassen Papier 124 gerät, so dass das untere Förderband 33 und das nasse Papier 124 zwischen die Anpresswalze 41 und die Gegenwalze 40 gelegt werden können.
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Wie erörtert wurde, wird der Durchlauf des Endes des nassen Papiers von dem Nasspapiersensor 60 erkannt, um die Anpresswalze 41 in die Anpressposition zu verschieben, so dass die Anpresswalze 41 von einem Punkt des nassen Papiers 124 auf dem unteren Förderband 33 in Kontakt mit dem nassen Papier 124 kommen kann, während sie das nasse Papier 124 presst. Somit kann vermieden werden, dass sich das Ende des nassen Papiers 124 um die Anpresswalze 41 wickelt und das Glätten auf einer Papieroberfläche des nassen Papiers, das heißt das Kalandrieren auf dem nassen Papier, wird ermöglicht.
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In der Anpressposition gerät die obere Kante des Lochs 58 der Hängeplatte 46 in Kontakt mit der Schraube 59, und die Seitenplatte 43 und die Anpresswalze 41 werden nach unten gepresst. Außerdem übt die Feder 45 Druck auf die Anpresswalze 41 aus.
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An diesem Punkt wird der Druck der Kalanderpartie 4 entsprechend dem Wassergehalt des nassen Papiers 124 auf eine Position eingestellt, die der Kalanderpartie 4 auf dem nassen Papier 124 entspricht. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform gerät die Anpresswalze 41 mit niedrigem Druck in Kontakt mit dem nassen Papier 124, das einen hohen Wassergehalt von 50% bis 60% aufweist, so dass vermieden wird, dass das nasse Papier 124 mit einem hohen Wassergehalt sich um die Anpresswalze 41 wickelt, bevor das nasse Papier 124 durch Wärme von der Trockenwalze 32 getrocknet wird. Da das nasse Papier, das einen hohen Wassergehalt aufweist, nicht mit hohem Druck gepresst wird, kann eine Bewegung der Fasern, die aufgrund eines hohen Drucks in dem nassen Papier 124 enthalten sind, vermieden und dadurch eine Beschädigung beim Pressen des nassen Papiers 124 verhindert werden.
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In der Trockenpartie 3 sind das untere Förderband 33 und das obere Förderband 35 auf der Oberfläche der Trockenwalze 32 mit dem nassen Papier 124, das zwischen die Bänder gelegt ist, übereinander angeordnet und werden an die Trockenwalze 32 gepresst, um das nasse Papier 124 zu trocknen. In der zweiten und der dritten Kalanderpartie 4 wird das obere Förderband 35 von dem nassen Papier 124 getrennt und zu den Kalanderpartien 4 bewegt.
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Da das obere Förderband 35 sich von dem nassen Papier 124 trennt und sich zu den Kalanderpartien 4 bewegt, wird das nasse Papier 124 nicht zwischen das obere Förderband 35 und das untere Förderband 33 gepresst, so dass eine Papieroberfläche zuverlässig geglättet wird, ohne Siebmarkierungen auf dem nassen Papier 124 von dem oberen Förderband 35 zu hinterlassen.
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Wie in der ersten Kalanderpartie 4 wird das nasse Papier 124 durch eine Bewegung des unteren Förderbandes 33 durch die zweite Kalanderpartie 4 geführt, und dann erkennt der Nasspapiersensor 60 den Durchlauf des Endes des nassen Papiers 124. An diesem Punkt treibt die zweite Kalanderpartie 4 den Motor 51 an, um die Anpresswalze 41 in die Anpressposition zu bringen, so dass das untere Förderband 33 und das nasse Papier 124 zwischen die Anpresswalze 41 und die Trockenwalze 32 gelegt werden.
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Auf ähnliche Art und Weise werden in der dritten Kalanderpartie 4 das untere Förderband 33 und das nasse Papier 124 zwischen die Anpresswalze 41 und die Trockenwalze 32 gelegt.
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Wie erörtert wurde, wird die Anpresswalze 41 nach dem Durchlauf des Endes des nassen Papiers in die Anpressposition versetzt, und dann wird die Anpresswalze 41 von einem Punkt des nassen Papiers 124 in Kontakt mit dem nassen Papier 124 gebracht, um das nasse Papier 124 zu pressen, wodurch vermieden wird, dass sich das Ende des nassen Papiers 124 um die Anpresswalze 41 wickelt.
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Die Drücke der zweiten und der dritten Kalanderpartie 4 werden entsprechend dem Wassergehalt des nassen Papiers 124 auf Positionen eingestellt, die der zweiten und dritten Kalanderpartie 4 auf dem nassen Papier 124 entsprechen. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist das nasse Papier 124 einen Wassergehalt von 40% bis 50% in der zweiten Kalanderpartie 4 und einen Wassergehalt von 30% bis 40% in der dritten Kalanderpartie 4 auf. Die Kalanderpartie 4, die in Förderrichtung nachgeschaltet ist, wird auf einen höheren Druck eingestellt als die vorgeschaltete Kalanderpartie. Somit wird die Anpresswalze 41 mit einem höheren Druck auf das nasse Papier 124 gepresst, das während des Trocknens durch die Trockenwalze 32 mit einem niedrigeren Wassergehalt getrocknet wird.
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Die vorliegende Ausführungsform veranschaulichte, dass der Nasspapiersensor 60 der Kalanderpartie 4 in Förderrichtung nachgeschaltet ist. Der Nasspapiersensor 60 kann der Kalanderpartie 4 vorgeschaltet sein. In diesem Fall stellt die Kalanderpartie 4 die Anpresswalze 41 nach einer vorgegebenen Zeit, nachdem das Ende des nassen Papiers vom Nasspapiersensor 60 erkannt wurde, auf die Anpressposition ein.
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Der Nasspapiersensor 60 kann durch einen Detektor ersetzt werden, der den Beginn und das Anhalten einer Förderpumpe zum Zuführen von Zellstoff auf das Siebband 123 erkennt. In diesem Fall stellt die Kalanderpartie 4 die Anpresswalze 41 nach einer vorgegebenen Zeit, nachdem das Anlaufen der Förderpumpe von dem Detektor erkannt wurde, auf die Anpressposition ein. Der Detektor kann ein üblicher Sensor sein oder der Detektor kann ein Befehlssignal erkennen, mit dem eine Steuereinheit das Anlaufen oder das Anhalten der Pumpe steuert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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