DE112009000561B4 - Koexistenz für an der gleichen Stelle angeordnete Funkgeräte, die in dem gleichen Frequenzband arbeiten - Google Patents

Koexistenz für an der gleichen Stelle angeordnete Funkgeräte, die in dem gleichen Frequenzband arbeiten Download PDF

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Abstract

Verfahren, umfassend: Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage der Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von einem ersten Funkgerät (201–202, 301–302, 401–402, 1001–1002, 1201–1204) benötigt wird; und Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein zweites Funkgerät (203, 403, 1003), wobei das erste und das zweite Funkgerät an der gleichen Stelle angeordnet sind und eine Ressource gemeinsam nutzen; bei dem das Einstellen des Prioritäts-Pegels umfasst: Feststellen einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät (201, 301–302, 401, 501, 601, 1001, 1201, 1203) benötigt wird; und Einstellen eines Prioritäts-Pegels auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit (202, 402, 502–– 504, 602, 1002, 1202, 1204); bei dem der Schlitz einen Neuaussendungs-Schlitz umfasst und bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, umfasst: Berechnen einer Metrik (501, 601), wobei die Metrik eine von einer Anzahl von in einer definierten Periode verwendeten Neuaussendungs-Schlitzen und einer Anzahl von Fehlschlägen in einem primären Sende-Schlitz umfasst.

Description

  • Hintergrund
  • Mit der zunehmenden Verwendung von WiFi (d. h. IEEE 802.11) und BluetoothTM werden viele Geräte entwickelt, die sowohl WiFi- als auch Bluetooths-Fähigkeiten haben. Beispiele schließen drahtlose VoIP-(Sprache über Internet-Protokoll)Telefone und intelligente Telefone ein. Obwohl die WiFi- und Bluetooth-Funksysteme unabhängig sind und das Spektrum in unterschiedlicher Weise verwenden, arbeiten sie beide im 2,4 Ghz-Frequenzband so dass ein Verkehr in einem System Störungen für das andere System hervorrufen kann. Bei manchen Geräten, bei denen die Isolation zwischen den Antennen-Anschlüssen für die zwei Systeme gering ist, ist ein gleichzeitiger Betrieb der beiden Systeme nicht möglich, weil das Senden in einem System zu einer Störung durch eine Überlastung der Eingangsstufen in dem anderen System führt.
  • Es wurden Koexistenz-Schemas entwickelt, die eine außerhalb des Frequenzbandes liegende Signalisierung zwischen den Funkgeräten verwenden, um die Störung zu verringern. Ein Beispiel eines Koexistenz-Schemas verwendet TDM (Zeitmultiplex) um die Bandbreite zwischen den beiden Systemen aufzuteilen. Bei einem derartigen Schema signalisiert eines der Funkgeräte (entweder WiFi oder Bluetooth) dem anderen Funkgerät, dass es ein wichtiges Paket zu senden und/oder zu empfangen hat, und als Ergebnis sendet das andere Funkgerät während eines bestimmten Zeitschlitzes nicht. Dies mildert die Effekte von Störungen zwischen den zwei an der gleichen Stelle angeordneten Funkgeräten dadurch, dass sichergestellt wird, dass lediglich ein System zu irgendeiner Zeit aktiv ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Koexistenz-Schema bereitzustellen, das ein verbessertes Betriebsverhalten aufweist und zu einer wirkungsvollen Nutzung der Bandbreite und/oder verbessertem Datendurchsatz führt. Eine erfindungsgemäße Lösung findet sich in den angehängten nebengeordneten Ansprüchen, während weitere Ausgestaltungen in den dazu untergeordneten Ansprüchen zu finden sind.
  • Die US 8,073,388 B2 offenbart ein Verfahren und System zum dynamischen Ändern eines Abruf-Timings auf der Grundlage von Bluetooth-Aktivität.
  • Die US 2007/0223430 A1 offenbart ein Verfahren und System zum gleichzeitigen Ermöglichen von WLAN- und Bluetooth-Audio in Handgeräten mit kleinem Formfaktor.
  • Die US 7,454,171 B2 offenbart ein Aufbauen einer Sprach-Verbindung zwischen einem Endgerät und einem Headset durch Einrichten von Aufspür-Ankerpunkten in einer ACL-Verbindung zum Zuweisen relativer Prioritäten an den WLAN und Bluetooth-ACL-Packet-Verkehr.
  • Ferner wird verwiesen auf Palin, A.; Honkanen, M.: ”VoIP call over WLAN with Bluetooth headset – multiradio interoperability solutions” erschienen in IEEE 16th International Symposium an Personal, Indoor and Mobile Radio Communications, 2005, S. 1560–1564.
  • Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen sind nicht auf gerätemäßige Ausgestaltungen beschränkt, die irgendwelche oder alle Nachteile bekannter Koexistenz-Schemas beseitigen.
  • Kurzfassung
  • Diese Kurzfassung wird zur Einführung einer Auswahl von Konzepten in einer vereinfachten Form gegeben, die in der ausführlichen Beschreibung weiter beschrieben werden. Diese Zusammenfassung soll nicht Schlüsselmerkmale oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstandes identifizieren, und es soll auch nicht als Hilfe bei der Bestimmung des Schutzumfanges des beanspruchten Gegenstandes verwendet werden.
  • Es wird ein Koexistenz-Verfahren beschrieben. Das Verfahren umfasst ein Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von einem ersten Funkgerät benötigt wird, und das Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein Funkgerät, das an der gleichen Stelle wie das erste Funkgerät angeordnet ist, und das eine Ressource mit dem ersten Funkgerät gemeinsam nutzt. Der Schlitz kann beispielsweise ein Sende-Wiederholungs-Schlitz sein, der auf einen primären Sende-Schlitz folgt, oder es kann ein Aufspür-Ankerpunkt sein. Die Wahrscheinlichkeit kann auf der Grundlage von einem oder mehreren Faktoren bestimmt werden, wie zum Beispiel historischen Daten oder auf der Grundlage der Kenntnis der Aktivität eines Partners des ersten Funkgerätes.
  • Ein erstes Beispiel eines Koexistenz-Verfahrens wird beschrieben. Die Kommunikation zwischen dem ersten Funkgerät und einem entfernt angeordneten Funkgerät verwendet einen primären Übertragungsschlitz zum Senden eines Paketes. Falls diese Aussendung fehlschlägt, kann ein Schlitz für eine erneute Aussendung verwendet werden, um das Paket erneut auszusenden. Das Verfahren umfasst ein Einstellen eines Prioritäts-Pegels für den Schlitz für die erneute Aussendung auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz für die erneute Aussendung erforderlich sein wird, sowie das Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein Funkgerät, das an der gleichen Stelle wie das erste Funkgerät angeordnet ist, und das eine Ressource zusammen mit dem ersten Funkgerät gemeinsam nutzt.
  • Es wird ein zweites Beispiel eines Koexistenz-Verfahrens beschrieben. Wenn ein Partner des ersten Funkgerätes in eine Aufspür-Subraten-Betriebsart eintritt, umfasst das Verfahren ein Einstellen eines Prioritäts-Pegels für einen Aufspür-Ankerpunkt auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit, dass der Partner an dem Aufspür-Ankerpunkt aktiv sein wird, und Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein Funkgerät, das an der gleichen Stelle wie das erste Funkgerät angeordnet ist, und das eine Ressource mit dem ersten Funkgerät gemeinsam nutzt.
  • Ein erster Gesichtspunkt betrifft ein Verfahren, dass umfasst: Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage der Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von einem ersten Funkgerät benötigt wird, und Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein zweites Funkgerät, wobei das erste und das zweite Funkgerät an der gleichen Stelle angeordnet sind und eine Ressource gemeinsam nutzen, bei dem das Einstellen des Prioritäts-Pegels umfasst: Feststellen einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird; und Einstellen eines Prioritäts-Pegels auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit; bei dem der Schlitz einen Neuaussendungs-Schlitz umfasst und bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, umfasst: Berechnen einer Metrik, wobei die Metrik eine von einer Anzahl von in einer definierten Periode verwendeten Neuaussendungs-Schlitzen und einer Anzahl von Fehlschlägen in einem primären Sende-Schlitz umfasst.
  • Die Ressource kann zumindest eines von einem Frequenzband und einer Antenne umfassen.
  • Das erste Funkgerät kann ein Bluetooth-Funkgerät umfassen, und das zweite Funkgerät kann eines von einem Bluetooth-Funkgerät, einem WiFi-Funkgerät, einem WiMAX-Funkgerät und einem UWB-Funkgerät umfassen.
  • Die Feststellungeiner Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, kann den Empfang von Daten aus dem ersten Funkgerät; und die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit umfassen, dass der Schlitz von zumindest einem von dem ersten Funkgerät und einem Partner des ersten Funkgerätes verwendet wird.
  • Die Wahrscheinlichkeit kann auf der Grundlage historischer Daten bestimmt werden.
  • Das Einstellen eines Prioritäts-Pegels auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit kann den Vergleich der Metrik mit einem Schwellenwert und das Einstellen des Prioritäts-Pegels auf der Grundlage eines Ergebnisses des Vergleichs umfassen.
  • Ein zweiter Gesichtspunkt betrifft ein Verfahren, umfassend: Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage der Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von einem ersten Funkgerät benötigt wird; und Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein zweites Funkgerät, wobei das erste und das zweite Funkgerät an der gleichen Stelle angeordnet sind und eine Ressource gemeinsam nutzen; bei dem das Einstellen des Prioritäts-Pegels umfasst: Feststellen einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird; und Einstellen eines Prioritäts-Pegels auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit; bei dem der Schlitz einen Aufspür-Ankerpunkt umfasst, und bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, umfasst: Feststellen einer Wahrscheinlichkeit, dass ein Partner des ersten Funkgerätes an dem Aufspür-Ankerpunkt aktiv sein wird; bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass ein Partner des ersten Funkgerätes an dem Aufspür-Ankerpunkt aktiv sein wird, auf zumindest einer Aufspür-Subrate beruht, die von dem Partner verwendet wird.
  • Die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass ein Partner des ersten Funkgerätes an dem Aufspür-Ankerpunkt aktiv sein wird, kann auf zumindest einer Analyse des Verkehrs zwischen dem ersten Funkgerät und dem Partner an einem oder mehreren vorhergehenden Aufspür-Ankerpunkten beruhen.
  • Der Prioritäts-Pegel kann auf der Grundlage sowohl einer Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, als auch eines dem Schlitz zugeordneten Verkehrstyps eingestellt werden.
  • Ein dritter Gesichtspunkt betrifft ein Computerprogramm, das so ausgebildet ist, dass es ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausführt. Das Computerprogramm kann auf einem körperlichen, maschinenlesbaren Medium gespeichert sein.
  • Ein vierter Gesichtspunkt betrifft eine Vorrichtung, die ein Funkgerät umfasst, wobei das Funkgerät umfasst: ein Vorhersage-Modul, das zum Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage einer Feststellung einer Wahrscheinlichkeit ausgelegt ist, dass der Schlitz von dem Funkgerät benötigt wird; und einen Ausgang an eine Signalisierungsstrecke, die zum Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein an der gleichen Stelle angeordnetes Funkgerät ausgelegt ist, wobei das Funkgerät und das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät eine Ressource gemeinsam nutzen, wobei der Schlitz einen Neuaussendungs-Schlitz umfasst, wobei das Funkgerät ferner eine Klassifizierungs-Einrichtung umfasst, und das Vorhersagemodul zur Verwendung eines Ausgangs aus der Klassifizierungs-Einrichtung so ausgelegt ist, um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass ein Neuaussendungs-Schlitz von dem Funkgerät benötigt wird.
  • Die Vorrichtung kann ferner das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät und die Signalisierungsstrecke zwischen dem Funkgerät und dem an der gleichen Stelle angeordneten Funkgerät umfassen.
  • Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung ergibt ein oder mehrere fassbare, durch Geräte lesbare Medien mit von Geräten ausführbaren Befehlen zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens.
  • Das hier beschriebene Verfahren kann durch Firmware oder Software in maschinenlesbarer Form auf einem Speichermedium ausgeführt werden. Die Software kann zur Ausführung auf einem parallelen Prozessor oder einem seriellen Prozessor geeignet sein, so dass die Verfahrensschritte in irgendeiner geeigneten Reihenfolge oder gleichzeitig ausgeführt werden können.
  • Dies bestätigt, dass die Firmware und die Software ein wertvolles getrennt handelbares Handelsgut ist. Es soll Software umfassen, die auf „nicht-intelligenter” oder Standard-Hardware abläuft oder diese steuert, um die gewünschten Funktionen auszuführen. Es soll weiterhin Software umfassen, die die Konfiguration der Hardware „beschreibt” oder definiert, wie zum Beispiel HDL-(Hardware-Beschreibungssprachen-)Software, wie sie für das Design von Silizium-Chips verwendet wird, oder zur Konfiguration von universell programmierbaren Chips, um die gewünschten Funktionen auszuführen.
  • Die bevorzugten Merkmale können in geeigneter Weise kombiniert werden, wie dies für einen Fachmann ersichtlich ist, und sie können mit irgendwelchen Gesichtspunkten der Erfindung kombiniert werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die vorliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine schematische Darstellung von zwei Beispielen von Geräten ist, die jeweils zwei Funkgeräte umfassen;
  • 26 Ablaufdiagramme von Beispielen von Koexistenz-Verfahren sind;
  • 7 eine schematische Darstellung eines Netzwerkes von Funkgeräten ist;
  • 810 Ablaufdiagramme eines weiteren Beispiels von Koexistenz-Verfahren sind;
  • 11 eine graphische Darstellung einer gerätemäßigen Ausführung des in 10 gezeigten Verfahrens zeigt;
  • 12 ein Ablaufdiagramm eines Beispiels eines Verfahrens zum Setzen der Priorität von Schlitzen zum Senden/Empfangen an einem Aufspür-Ankerpunkt zeigt; und
  • 13 eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels eines Gerätes ist, das zwei Funkgeräte umfasst.
  • Gleiche Bezugsziffern werden in allen Figuren verwendet, um ähnliche Merkmale zu bezeichnen.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend lediglich als Beispiele beschrieben. Diese Beispiele stellen die beste Möglichkeit zur praktischen Ausführung der Erfindung dar, die dem Anmelder derzeit bekannt sind, obwohl dies nicht die einzigen Möglichkeiten sind, wie dies erzielt werden könnte. Die Beschreibung gibt die Funktionen des Beispiels und die Folge von Schritten zur Konstruktion und für den Betrieb des Beispiels an. Es können jedoch die gleichen oder äquivalente Funktionen oder Folgen durch unterschiedliche Beispiele ausgeführt werden.
  • Wie dies weiter oben beschrieben wurde, können an der gleichen Stelle angeordnete Funkgeräte, die in dem gleichen Frequenzband arbeiten, Störungen hervorrufen, und als Ergebnis können Koexistenz-Schemas verwendet werden, um diese Störung zu mildern.
  • Derzeitige Koexistenz-Schemas legen jedoch eine feste Priorität für Operationen eines bestimmten Typs fest, und dies kann zu einem schlechten Betriebsverhalten, einer wenig wirkungsvollen Nutzung der Bandbreite und/oder zu einem schlechten Datendurchsatz führen.
  • 1 zeigt zwei schematische Darstellungen von Geräten 101, 102, die jeweils zwei Funkgeräte 103, 104 umfassen, und die durch eine Signalisierungs-Strecke 105 verbunden sind, wie zum Beispiel einem Nahbereichs-Bus. Bei dem ersten Gerät 101 benutzen die zwei Funkgeräte eine einzige Antenne 106, und ein Schalter 107 wird zum Umschalten der Antenne zwischen den zwei Funkgeräten verwendet. Bei einem derartigen Gerät kann der Schalter 107 durch irgendeines der zwei Funkgeräte oder eine getrennte Einheit (beispielsweise ein speziell für diesen Zweck bestimmtes Paketverkehr-Konkurrenz-(PTA-)System). Bei dem zweiten Gerät 102 weist jedes Funkgerät 103, 104 eine im ausschließlich zugeordneter Antenne 108, 109 auf. Bei beiden Beispielen von Geräten nutzen die zwei Funkgeräte 103, 104 TDM (Zeitmultiplex), um eine Ressource gemeinsam zu nutzen, wobei die Ressource eine Bandbreite (beispielsweise wenn beide Funkgeräte in dem gleichen Frequenzband arbeiten) und/oder eine physikalische Hardware sein kann (wie zum Beispiel die Antenne (106)). Die Signalisierungs-Strecke 105 wird für die Signalisierung verwendet, um TDM zu ermöglichen. In einem Beispiel kann die Isolation zwischen den zwei Funkgeräten (beispielsweise aufgrund der Nähe der Antennen 108, 109 oder der Sperrdämpfung, die der Schalter 107 aufweist) kleiner als 20 dB sein.
  • In einem Beispiel kann das erste Funkgerät 103 ein Bluetooth-Funkgerät sein, und das zweite Funkgerät 104 kann ein WiFi-Funkgerät sein. In anderen Beispielen kann jedoch das zweite Funkgerät 104 ein anderes Funk-Protokoll (beispielsweise WiMAX (IEEE 802.16) oder ein UWB (Ultra-Breitband)) sein, oder es kann ein zweites Bluetooth-Funkgerät sein. In weiteren Beispielen kann das erste Funkgerät 103 ein anderes Funkprotokoll verwenden. Obwohl sich alle diese Beispiele auf Funkprotokolle beziehen, die in dem 2.4 GHz-Band arbeiten, sind die Verfahren auch auf Funk-Protokolle anwendbar, die andere Frequenzbänder verwenden.
  • Die hier beschriebenen Verfahren sind hauptsächlich auf die Verwendung von Geräten gerichtet, die zwei oder mehr an der gleichen Stelle angeordnete Funkgeräte umfassen, die innerhalb des gleichen Frequenzbandes arbeiten, wobei die zwei (oder mehr) an der gleichen Stelle angeordneten Funkgeräte alternativ in unterschiedlichen Frequenzbändern arbeiten können, jedoch eine Ressource gemeinsam nutzen.
  • In einem Beispiel kann das Gerät 101, 102 ein Mobiltelefon oder ein anderes handgehaltens Gerät sein, bei dem ein Funkgerät für Datenkommunikationen (beispielsweise zu und von dem Internet) verwendet wird, während das andere Funkgerät zur Übertragung von Sprachverkehr zu und von einen entfernten Gerät verwendet wird, wie zum Beispiel einem Hörsprech-Satz. Der Sprachverkehr wird typischerweise in synchronen Strömen von Paketen übertragen, während der Datenverkehr in Bursts (d. h. ein oder mehrere Pakete gefolgt von einer Lücke vor einer weiteren Gruppe von Paketen) erfolgen kann.
  • 2 ist ein Ablaufdiagramm eines Beispiels eines Koexistenz-Verfahrens, das von einem der Funkgeräte in einen Gerät (beispielsweise dem Funkgerät 103 oder dem Funkgerät 104) oder irgendeinem anderen Element (beispielsweise durch ein PTA-System) ausgeführt werden kann. Für die Zwecke der folgenden Beschreibung wird das Koexistenz-Verfahren so beschrieben, als ob es von dem „ersten” Funkgerät in einem Gerät ausgeführt wird (beispielsweise dem Funkgerät 103). Es ist zu erkennen, dass dies lediglich als Beispiel angegeben wird.
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Schlitz benötigt (oder verwendet) wird, wird vorhergesagt (Block 201), und ein dem Schlitz zugeordneter Prioritäts-Pegel wird auf der Grundlage dieser vorhergesagten Wahrscheinlichkeit seiner Verwendung bestimmt (Block 202). Der Prioritäts-Pegel, der bestimmt wurde, wird dann an das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät (Block 203) über die Signalisierungs-Strecke 105 übertragen. Alternativ kann der Prioritäts-Pegel (im Block 203) an eine andere Einheit, wie zum Beispiel ein PTA-System (das auf einem der Funkgeräte-Chips gerätemäßig ausgeführt sein kann), oder eine Ablaufsteuerungs-Vorrichtung übermittelt werden.
  • Der Ausdruck „Schlitz” wird hier verwendet, um sich auf irgendeine zeitlich synchronisierte Sende- oder Empfangs-Gelegenheit zu beziehen. Obwohl bestimmte Funkprotokolle eine explizite Bedeutung eines Schlitzes haben (beispielsweise das Bluetooth-Protokoll), kann dies bei anderen nicht der Fall sein (beispielsweise ULP-Bluetooth, dass früher als Wibree bekannt war), und der Ausdruck „Schlitz” soll keine Bezugnahme auf irgendeinen spezielles Protokoll sein, sondern sich auf irgendeine zeitlich synchronisierte Sende-/Empfangs-Gelegenheit beziehen.
  • Die Wahrscheinlichkeit, die (im Block 201) bestimmt wird, kann in Ausdrücken einer Wahrscheinlichkeit, einer Zählung oder in irgendeiner anderen Form vorliegen. Die Umsetzung zwischen der Wahrscheinlichkeit und einem Prioritäts-Pegel (im Block 202) kann auf einem Algorithmus, einer Nachschlagetabelle oder einem oder mehreren Schwellenwerten beruhen (wie in den 5, 6 und 9), u. s. w..
  • In einem anderen Beispiel kann die Vorhersage von dem zweiten Funkgerät (beispielsweise einen WiFi-Funkgerät) bezüglich von Schlitzen ausgeführt werden, die von dem ersten Funkgerät verwendet werden. In einem derartigen Beispiel kann das Verfahren so modifiziert werden, wie dies in 3 gezeigt ist. In diesem Beispiel wird der Vorhersage-Schritt (Block 201) an dem zweiten Funkgerät ausgeführt. Das zweite Funkgerät empfängt Daten von dem ersten Funkgerät (Block 301) und verwendet diese Daten, um die Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät oder einem Partner des ersten Funkgerätes verwendet wird (Block 302). Eine Priorität wird dann für den Schlitz auf der Grundlage der Vorhersage gesetzt (Block 202) und diese Priorität kann nachfolgend an das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät (d. h. das erste Funkgerät), an ein PTA-System oder an eine andere Einheit übermittelt werden (Block 203). In manchen Beispielen kann die Übermittlung der Priorität nicht erfolgen, und dies kann davon abhängen, welche Einheit die Zuteilungs-Entscheidung der gemeinsamen genutzten Ressource auf die ersten und zweiten Funkgeräte ausführt. Wenn beispielsweise die Zuteilungs-Entscheidung von dem zweiten Funkgerät ausgeführt wird, das auf der Grundlage der Priorität, die dem ersten Funkgerät zugeordnet ist, feststellt, ob es in einem Schlitz senden kann, so ist kein derartiger Schritt erforderlich.
  • Dadurch, das ermöglicht wird, dass der Prioritäts-Pegel der Schlitze an die vorhergesagte Wahrscheinlichkeit angepasst werden kann, dass der Schlitz verwendet wird (beispielsweise unter Verwendung des in 2 oder 3 gezeigten Verfahrens) führt dies zu einer effizienten Nutzung der gemeinsam genutzten Ressource, wie zum Beispiel der Bandbreite. Dies kann besonders in bestimmten Situationen nützlich sein, wie zum Beispiel guten Funkbedingungen, oder wenn eines oder mehrere der Funkgeräte in eine Niedrigleistungs-Betriebsart eintreten (wie dies beispielsweise nachfolgend ausführlicher beschrieben wird).
  • Die hier beschriebenen Verfahren können von einem Funkgerät verwendet werden, das Daten in dem Schlitz empfängt oder sendet, und durch ein Funkgerät, das als ein Slave oder ein Master arbeitet. Die vorstehend beschriebenen Techniken können bei irgendeiner Art von Netzwerk unter Einschluss von Piko-Netzen und Streunetzen verwendet werden (bei denen ein Slave mehr als einen Master hat, beispielsweise ein Hör-Sprechsatz, der mit einem MP3-Abspielgerät und einem Mobiltelefon verwendet wird).
  • Der Ausdruck „Partner” bezüglich eines ersten Funkgerätes wird hier dazu verwendet, um ein zweites Funkgerät zu bezeichnen, mit dem das erste Funkgerät kommuniziert. Das zweite Funkgerät kann von dem ersten Funkgerät entfernt angeordnet sein, und das zweite Funkgerät ist nicht an der gleichen Stelle angeordnet, d. h. sie befinden sich nicht in den gleichen Gerät und/oder sind nicht durch eine Signalisierungs-Strecke (beispielsweise die Signalisierungs-Strecke 105) verbunden. Wenn in den Beispielen nach 1 das Funkgerät A 103 in dem Gerät 101 mit einem Funkgerät A 103 in dem Gerät 102 kommuniziert, so werden diese beiden Funkgeräte als Partner betrachtet.
  • Es gibt viele verschiedene Faktoren, die bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit in Betracht gezogen werden können, dass ein Schlitz benötigt wird (im Block 201), und die Wahrscheinlichkeit kann in Ausdrücken einer Wahrscheinlichkeit, eines Wertes (beispielsweise einer Zählung) oder in irgendeiner anderen Form definiert werden. Beispiele von Faktoren, die verwendet werden können, schließen Folgendes ein:
    • – den zeitlichen Verlauf, d. h. auf der Grundlage des vorhergehenden Betriebsverhaltens der Kommunikations-Verbindungsstrecke zwischen dem ersten Funkgerät in dem Gerät und einem Partner (beispielsweise einem entfernt angeordneten Funkgerät in dem gleichen Funksystem);
    • – den Ausgang einer Klassifizierungs-Einrichtung;
    • – die Aufspür-Subrate, die von einem Partner verwendet wird;
    • – ob das Funkgerät als ein Slave oder ein Master arbeitet;
    • – die Betriebsart des Funkgerätes und/oder des Partner-Funkgerätes;
    • – die Netzwerk-Topologie;
    • – Verkehrsstatistiken oder andere Ergebnisse von einer Verkehrsanalyse;
    • – den Verkehrstyp;
    • – den Schlitz-Typ, beispielsweise ein Schlitz für eine erneute Aussendung oder ein Aufspür-Ankerpunkt; und
    • – Information, die von höheren Ebenen empfangen wird.
  • Die hier beschriebenen Verfahren können auf einen bestimmten Verkehrstyp, beispielsweise für Sprachdaten, und nicht auf andere Arten von Verkehr (beispielsweise Massendaten) oder umgekehrt angewandt werden. Alternativ können die vorstehend beschriebenen Verfahren auf mehr als einen Verkehrstyp (beispielsweise Sprache und Daten) oder auf alle Verkehrstypen angewandt werden. In manchen Beispielen können unterschiedliche Vorhersageverfahren in Abhängigkeit von dem Verkehrstyp verwendet werden.
  • Die folgende Beschreibung liefert zwei spezielle Beispiele, die sich auf zwei unterschiedliche Arten von Schlitzen beziehen: Schlitze zur erneuten Aussendung und Aufspür-Ankerpunkte. Es ist verständlich, dass die hier beschriebenen Verfahren auch auf andere Arten von Schlitzen anwendbar sind, und dass diese zwei speziellen Beispiele lediglich als Beispiel angegeben werden.
  • Eine Technik, die in der Bluetooth-Spezifikation enthalten ist, ist eSCO (erweiterte synchrone Verbindungsorientierung), die dazu bestimmt ist, die Audio-Qualität bei Vorhandensein von Störungen von Dritten zu verbessern. eSCO ergibt ein Fenster für eine erneute Aussendung, während dessen Pakete, die nicht empfangen wurden, oder die in einer verfälschten Form empfangen wurden, erneut ausgesandt werden können. Diese erneuten Aussendungen verbessern die Zuverlässigkeit der Datenübertragung, und als Ergebnis, wird, wenn die Daten Audio-Daten sind, die wahrgenommene Audio-Qualität verbessert.
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Beispiels eines Koexistenz-Verfahrens. Dieses Verfahren kann von einem Funkgerät ausgeführt werden, das ein Protokoll verwendet, dass erneute Aussendungen einschließt. Bei einem derartigen Protokoll wird ein Paket anfänglich in einem primären Sendeschlitz übertragen. Wenn dieses Paket von dem empfangenden Gerät nicht bestätigt wird, oder wenn die Bestätigung angab, dass das empfangene Paket Fehler enthielt, so kann das Paket erneut in einem Schlitz für eine erneute Aussendung ausgesandt werden. Es kann einen oder mehrere Schlitze für eine erneute Aussendung nachfolgend zu einem primären Sendeschlitz geben. Bluetooth eSCO ist lediglich ein Beispiel eines derartigen Protokolls. Das Funkgerät kann beispielsweise eines der Funkgeräte 103, 104 sein, die in 1 gezeigt sind.
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schlitz für eine erneute Aussendung erforderlich sein wird (oder verwendet wird), wird vorhergesagt (Block 401), und es wird ein Prioritäts-Pegel, der dem Schlitz für die erneute Aussendung zugeordnet ist, auf der Grundlage dieser vorhergesagten Wahrscheinlichkeit bestimmt, dass er verwendet wird (Block 402). Der Prioritäts-Pegel, der bestimmt wurde, wird dann an das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät über die Signalisierungs-Strecke 105 übermittelt. Alternativ kann der Prioritäts-Pegel an eine andere Einheit, wie zum Beispiel ein PTA-System (das auf einem der Funkgeräte-Chips implementiert sein kann) oder eine Ablaufsteuereinrichtung übermittelt werden (im Block 403).
  • Für die Zwecke der folgenden Beschreibung wird das Koexistenz-Verfahren so beschrieben, als ob es in dem „ersten” Funkgerät in einem Gerät (beispielsweise Funkgerät 103) ausgeführt wird. Es ist zuerkennen, dass dies lediglich ein Beispiel darstellt, und dass das Verfahren alternativ von dem anderen Funkgerät in dem Gerät (beispielsweise Funkgerät 104) oder irgendeinen anderen Element ausgeführt werden kann (beispielsweise durch ein PTA-System).
  • In einem Beispiel kann das Gerät 101, 102 ein Mobiltelefon oder ein anderes handgehaltenes Gerät sein, wobei ein Funkgerät für Datenkommunikationen (beispielsweise zu und von dem Internet) verwendet wird, während das andere Funkgerät zur Übertragung von Sprachverkehr zu und von einem entfernt angeordneten Gerät, wie zum Beispiel einem Hör-Sprechsatz verwendet wird. Der Sprachverkehr wird typischerweise in synchronen Strömen von Paketen übertragen, während der Datenverkehr in Bursts übertragen wird (d. h. in Form von einem oder mehreren Paketen, gefolgt von einer Lücke vor einer weiteren Gruppe von Paketen). In den meisten Anwendungen wird der Sprachverkehr als wichtiger betrachtet, als der Daten- oder Internet-Verkehr, damit der Benutzer eine gute Audio-Qualität mit einem Minimum an Klick- oder anderen Unterbrechungen erlebt. Als Ergebnis ordnet ein typisches Koexistenz-Schema Schlitzen für eine erneute Aussendung von Sprachverkehr eine hohe Priorität zu. Diese Zuordnung einer festen Priorität ist in manchen Szenarien wenig wirkungsvoll, beispielsweise dann, wenn die Funkbedingungen gut sind und die Aussendung des Paketes in dem primären Sende-Schlitz in den meisten Fällen erfolgreich ist.
  • Dadurch, dass es ermöglicht wird, dass der Prioritäts-Pegel der Schlitze für die erneute Aussendung an die vorhergesagte Wahrscheinlichkeit angepasst wird, dass der Schlitz verwendet wird, ermöglicht das in 4 gezeigte Verfahren einer effiziente Nutzung der gemeinsam genutzten Ressource, wie zum Beispiel der Bandbreite. Wenn es nur geringe Störungen gibt (was auch als „saubere” Funkbedingungen bezeichnet wird) und die Wahrscheinlichkeit, dass die primäre Aussendung erfolgreich ist, daher hoch ist, können die Schlitze, die anderenfalls (bei dem Schema mit fester Zuordnung) durch das erste Funkgerät für erneute Aussendungen reserviert werden würden, stattdessen von dem anderen Funkgerät verwendet werden, wenn dies erforderlich ist. Wenn es jedoch stärkere Störungen gibt („schlechte” Funkbedingungen), wodurch die Wahrscheinlichkeit vergrößert wird, dass das in dem primären Sende-Schlitz ausgesandte Paket nicht korrekt empfangen oder überhaupt nicht empfangen wird, können die Schlitze für die erneute Aussendung für das erste Funkgerät verfügbar gehalten werden.
  • Das Verfahren kann von einem Funkgerät verwendet werden, das Daten in dem primären Sende-Schlitz und möglicherweise auch in den Schlitzen für eine erneute Aussendung empfängt oder aussendet. Wenn das Funkgerät empfängt, benötigt das Funkgerät einen Zugang an die gemeinsam genutzte Ressource in den Schlitzen für die erneute Aussendung, um auf ein erneut ausgesandtes Paket zu horchen.
  • Es gibt viele verschiedene Faktoren, die bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit berücksichtigt werden können, dass die Schlitze für eine erneute Aussendung erforderlich sein können (im Block 401), und die Wahrscheinlichkeit kann in Ausdrücken einer Wahrscheinlichkeit, eines Wertes (beispielsweise einer Zählung) oder in irgendeiner anderen Form definiert werden. In einem ersten Beispiel kann diese Vorhersage auf dem zeitlichen Verlauf beruhen, d. h. auf dem letzten Betriebsverhalten der Kommunikationsverbindungsstrecke zwischen dem ersten Funkgerät in dem Gerät und dem entfernt angeordneten Funkgerät (in dem gleichen Funksystem). Das entfernt angeordnete Funkgerät kann beispielsweise ein handgehaltenes Gerät, ein Zuggangspunkt, ein Computer u. s. w. sein. 5 zeigt ein Koexistenz-Verfahren, das eine Variation des in 4 gezeigten Verfahrens ist und bei dem die Anzahl der Schlitze für eine erneute Aussendung, die in einer definierten Periode verwendet werden, überwacht werden (Block 501). Wenn diese Anzahl unter einen definierten Schwellenwert fällt („Ja” in Block 502) so wird die Priorität der Schlitze für eine erneute Aussendung auf niedrig gesetzt (Block 503), während, wenn die Anzahl den Schwellenwert übersteigt („Nein” in Block 502), die Priorität der Schlitze für eine erneute Aussendung auf einen hohen Wert gesetzt wird (Block 504). Der eingestellte Prioritäts-Pegel wird dann an das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät übermittelt (Block 403). Die definierte Periode, über die die Anzahl der verwendeten Schlitze für eine erneute Aussendung bestimmt wird, kann konfigurierbar sein, und/oder der definierte Schwellenwert kann konfigurierbar sein. Obwohl die definierte Periode einen einzigen primären Sende-Schlitz umfassen kann, kann in anderen Beispielen die definierte Periode mehrfache Sende-Schlitze umfassen. Die Verwendung von mehrfachen primären Sende-Schlitzen (beispielsweise mehrfache eSCO-Fenster) zur Vorhersage der Notwendigkeit von Schlitzen für eine erneute Aussendung kann zuverlässiger und stabiler sein, und hierdurch wird eine unmittelbare Reaktion auf ein einzelnes verloren gegangenes Paket vermieden, was als isoliertes Ereignis betrachtet werden kann.
  • In einem anderen Beispiel kann anstelle der Überwachung der verwendeten Schlitze für eine erneute Aussendung (wie dies im Block 501 gezeigt ist) die Anzahl der Aussendungs-Fehlschläge in dem primären Sende-Schlitz über die definierte Periode überwacht werden, wie dies in 6 (Block 601) gezeigt ist. In anderen Beispielen kann die Anzahl der erfolgreichen Aussendungen in dem primären Sende-Schlitz oder andere historische Faktoren als eine Metrik verwendet werden.
  • In einem weiteren Beispiel kann die Vorhersage (in Block 401) auf dem Ausgang einer Klassifizierungs-Einrichtung in dem ersten Funkgerät beruhen. Eine Klassifizierungs-Einrichtung ist eine Funktion oder eine Komponente innerhalb eines frequenzagilen Funkgerätes (d. h. eines Funkgerätes, das auf mehr als einer Frequenz arbeiten kann), die bestimmt, welche Frequenzen von Funkverkehr frei sind und daher zur Verwendung geeignet sind, und welche Frequenzen zu vermeiden sind. Die Bestimmung von zu vermeidenden Frequenzen kann auf einem oder mehreren Faktoren beruhen, wie beispielsweise einen zeitlichen Verlauf (d. h. vergangene Fehlerraten auf bestimmten Frequenzen) und ist das Ergebnis einer Abtastung, um Störungen durch Dritte zu ermitteln. Wenn die Vorhersage (im Block 401) den Ausgang einer Klassifizierung verwendet, kann die Analyse auf einer Schlitz-für-Schlitz-Grundlage durchgeführt werden, wie dies nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
  • Wenn ein Funkprotokoll verwendet wird, das Frequenzsprünge oder andere Techniken verwendet, die das Senden auf unterschiedlichen Frequenzen beinhalten, wird die Klassifizierung typischerweise zur Auswahl von einem oder mehreren Kanälen (oder Frequenzen) zur Nutzung verwendet, wobei Kanäle mit schlechten Funkbedingungen (beispielsweise auf Grund von Störungen) vermieden werden. In manchen Fällen kann ein Funkgerät jedoch gezwungen sein, einen Kanal zu verwenden, den die Klassifizierung als schlecht identifiziert hat, und ein Beispiel einer derartigen Situation wird anhand der 7 beschrieben.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Netzwerkes von Funkgeräten 701704, die das gleiche Protokoll verwenden (beispielsweise ein Bluetooth-Piconet). Das Netzwerk kann einen Master 701 und eine Anzahl von Slaves 702704 umfassen, und aufgrund der räumlichen Trennung der Funkgeräte können die einzelnen Funkgeräte unterschiedliche Funkbedingungen erfahren. Beispielsweise kann eines der Funkgeräte S2, 703, eine nahegelegene Störquelle 705 eines Dritten haben, was zu einer Störung dieses Funkgerätes führen kann, jedoch keine Störung der anderen Funkgeräte hervorrufen muss. Ein weiteres der Funkgeräte S1, 702 kann ein an der gleichen Stelle angeordnetes Funkgerät 706 haben, das eine örtliche Störung des Funkgerätes S1, 702 hervorrufen kann so dass die Verwendung eines Koexistenz-Verfahrens erforderlich ist, wie dies hier beschrieben wird. Wenn das Netzwerk ein adaptives Frequenzspringen verwendet, berichtet jeder Slave die schlechten (und/oder die guten) Kanäle (wie dies durch die Klassifizierung in jedem Slave bestimmt wird) an den Master und der Master wählt die Kanäle zur Verwendung durch alle die Funkgeräte in dem Netzwerk auf der Grundlage dieser Information aus. Die unterschiedlichen Funkbedingungen, die die verschiedenen Slaves erfahren, führen dazu, dass verschiedene Slaves unterschiedliche schlechte Kanäle identifizieren. Wenn es mehr als einen Slave gibt, können Fehler eintreten, bei denen es nicht die erforderliche Anzahl von Kanälen gibt (beispielsweise 20 von einem Satz von 79), die von allen den Slaves als gut angezeigt werden, und in diesem Fall wird der Master einen oder mehrere Kanäle zur Verwendung auswählen, was einen Kanal einschließen kann, den einer oder mehrere der Slaves als schlechten Kanal identifiziert hat.
  • 8 ist ein Ablaufdiagramm eines anderen Koexistenz-Verfahrens. Dieses Verfahren verwendet den Ausgang 81 einer Klassifizierung, um vorherzusagen, ob der Schlitz wahrscheinlich für eine erneute Aussendung benötigt wird. Bei diesem Verfahren wird festgestellt, ob die für den primären Sende-Schlitz verwendete Frequenz ein schlechter Kanal ist (im Block 801) und wenn dies der Fall ist („Ja” im Block 801) so wird die Priorität des Schlitzes für die erneute Aussendung auf einen hohen Wert gesetzt (Block 504). Wenn jedoch der Ausgang 81 der Klassifizierung anzeigt, dass die verwendete Frequenz ein guter Kanal ist („Nein” im Block 802), so wird die Priorität des Schlitzes für die erneute Aussendung auf einen niedrigen Wert gesetzt (Block 503). Wie dies weiter oben beschrieben wurde, wird der Prioritäts-Pegel nach seiner Bestimmung an das am gleichen Ort angeordnete Funkgerät übermittelt (Block 403).
  • Die vorstehend beschriebenen Verfahren beziehen sich auf das Festlegen eines Prioritäts-Pegels für einen Schlitz für eine erneute Aussendung; in vielen Beispielen kann es jedoch mehr als einen Schlitz für eine erneute Aussendung nachfolgend zu einem primären Sende-Schlitz geben. In einem Beispiel kann der gleiche Prioritäts-Pegel für alle Schlitze für eine erneute Aussendung nachfolgend zu einem primären Sende-Schlitz eingestellt werden. In einem weiteren Beispiel können unterschiedliche Prioritäts-Pegel für unterschiedliche Schlitze für eine erneute Aussendung festgelegt werden. Wenn es beispielsweise zwei Schlitze für eine erneute Aussendung gibt, können zwei Schwellenwerte T1, T2 bezüglich der Wahrscheinlichkeit der Notwendigkeit eines Schlitzes für eine erneute Aussendung definiert werden, wie dies in 9 gezeigt ist. Diese Schwellenwerte können in Ausdrücken von historischen Daten (beispielsweise einer Anzahl von Sende-Fehlschlägen in dem primären Sende-Schlitz in einer definierten Periode oder einer Anzahl von Schlitzen für eine erneute Aussendung, die in der definierten Periode verwendet wurden), in Ausdrücken eines Klassifizierungs-Ausganges (beispielsweise des Störpegels auf einer bestimmten Frequenz) oder in Ausdrücken irgendeines anderen Faktors definiert werden, der bei der Vorhersage (im Block 401) verwendet wird.
  • In dem in 9 gezeigten Beispiel wird, wenn die Wahrscheinlichkeit kleiner als ein erster Schwellenwert T1 („Ja” im Block 901) ist, die Priorität für alle Schlitze für eine erneute Aussendung auf einen niedrigen Wert gesetzt (Block 902). Wenn die Wahrscheinlichkeit jedoch größer als der erste Schwellenwert T1 jedoch kleiner als der zweite Schwellenwert T2 ist („Nein” im Block 901 und „Ja” im Block 903) so wird die Priorität für den ersten Schlitz für eine erneute Aussendung auf einen hohen Wert gesetzt, und für alle nachfolgenden Schlitze für eine erneute Aussendung auf einen niedrigen Wert (Block 904). Wenn die Wahrscheinlichkeit beide Schwellenwerte übersteigt („Nein” in beiden Blöcken 901 und 903), so wird die Priorität für alle Schlitze für eine erneute Aussendung auf einen hohen Wert gesetzt (Block 905).
  • In einem weiteren Beispiel kann die Priorität des ersten Schlitzes für eine erneute Aussendung auf der Grundlage des Ausganges der Klassifizierung bezüglich des für den primären Sende-Schlitz verwendeten Kanals eingestellt werden. Die Priorität des zweiten Sende-Schlitzes kann auf der Grundlage des Ausganges der Klassifizierung bezüglich des Kanals eingestellt werden, der für den ersten Schlitz für eine erneute Aussendung verwendet wird, u. s. w..
  • Die vorstehend beschriebenen Verfahren können auf eine bestimmte Art von Verkehr angewandt werden, beispielsweise für Sprach-Daten, und nicht für andere Arten von Verkehr (beispielsweise Massendaten). Alternativ können die vorstehend beschriebenen Verfahren auf mehr als einen Verkehrstyp angewandt werden (beispielsweise Sprache oder Daten), oder auf alle Verkehrsarten. Obwohl die Verfahren besonders für synchronen Verkehr (beispielsweise Sprache) oder anderen Verkehr nützlich sind, bei dem eine Latenz nicht toleriert werden kann, sind die Verfahren auch auf asynchronen Verkehr anwendbar (beispielsweise für einen Slave, der Daten an einen Master aussendet).
  • Wenn die Verfahren für mehr als einen Verkehrstyp verwendet werden, können unterschiedliche Schwellenwerte oder andere Kriterien festgelegt werden, um festzustellen, ob die Priorität für die Schlitze für eine erneute Aussendung zu hoch eingestellt ist, und ob die Priorität zu niedrig eingestellt ist (d. h., es können unterschiedliche Kriterien im Block 402 verwendet werden. In einem Beispiel können die Kriterien, die erforderlich sind, um die Priorität für einen Schlitz für eine erneute Aussendung auf einen zu hohen Wert für Daten einzustellen, höher sein als die entsprechenden Kriterien für Sprache-Verkehr. Es kann einige Verkehrsarten, wie zum Beispiel eine Signalisierungs-Aktivität zur Abtastung und Verbindung mit anderen Geräten und eine Signalisierungs-Aktivität zum Aufbau und zur Unterhaltung von Verbindungsstrecken geben, bei denen das Verfahren in manchen Beispielen nicht angewandt werden kann und stattdessen die Priorität für diesen Verkehr festgelegt werden kann (beispielsweise immer eine Einstellung auf einen hohen Wert).
  • Das in 7 gezeigte Netzwerk umfasst ein Master-Gerät 701 und eine Anzahl von Slave-Geräten 702 bis 704. Die vorstehend beschriebenen Verfahren können an einem Slave-Gerät oder einem Master-Gerät (oder in einem Gerät, das sowohl ein Slave als auch ein Master ist) implementiert werden. Die Verfahren können für einen unidirektionalen oder bidirektionalen Verkehr implementiert werden, und die Verfahren können angewandt werden, wenn das Gerät in den Schlitzen für eine erneute Aussendung sendet und/oder empfängt.
  • Obwohl die vorstehend beschriebenen Verfahren zeigen, dass der Prioritäts-Pegel nachfolgend zu jeder Feststellung (oder in Beziehung zu jedem eSCO-Fenster) übermittelt wird, ist es verständlich, dass in manchen Beispielen lediglich eine Änderung des Prioritäts-Pegels an das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät (im Block 403) übermittelt werden wird.
  • Die vorstehend beschriebenen Verfahren können bezüglich erneuter Bluetooth-eSCO-Aussendungen implementiert werden. Dies ist lediglich ein Beispiel einer Implementierung, und die Verfahren können mit anderen Funkprotokollen verwendet werden.
  • Eine weitere Technik, die in der Bluetooth-Spezifikation enthalten ist, ist eine Aufspür-Subraten-Anwendung (beispielsweise in Bluetooth 2.1 + EDR (verbesserte Datenrate) und ULP (Ultra-niedrige Leistung) Bluetooth). Eine Aufspür-Betriebsart innerhalb von Bluetooth ist eine Betriebsart für einen verringerten Leistungsverbrauch, bei dem der Master und die Slaves über Halte-Nachrichten synchronisiert werden, die unter regelmäßigen Intervallen gesendet werden, wobei diese Intervalle als Aufspür-Ankerpunkte bezeichnet werden. In der Aufspür-Betriebsart fragt ein Master die Slaves an jedem Aufspür-Ankerpunkt ab, und das Slave-Gerät horcht an jedem Aufspür-Ankerpunkt. Eine Aufspür-Teil- oder Subraten-Betriebsart verringert den Leistungsverbrauch weiter dadurch, dass sie es einem Gerät ermöglicht, eine verringerte Anzahl von Aufspür-Ankerpunkten zu verwenden. Wenn ein Aufspür-Subraten-Verfahren verwendet wird, wechseln Geräte zwischen einer Aufspür-Betriebsart und einer Aufspür-Subraten-Betriebsart auf der Grundlage eines Zeitablauf-Wertes und in Abhängigkeit davon, ob ACL-(asynchrone verbindungslose)Daten von einem entfernten Gerät empfangen werden.
  • Beim Eintritt in die Aufspür-Subraten-Betriebsart erfolgt eine Aushandlung zwischen dem Master und dem Slave, um eine Vereinbarung über die Aufspür-Ankerpunkte zu treffen, an denen der Master an den Slave sendet und der Slave auf den Master horcht. In einem Beispiel dieser Aushandlung, wie sie in der Bluetooth-Spezifikation Version 2.1 + EDR festgelegt ist, übermittelt jedes der Geräte eine Subrate an das andere, und wenn die maximale von dem Master M empfangene Subrate nicht die gleiche wie das von dem Slave empfangene maximale Subrate ist, so sind die Aufspür-Subraten-Ankerpunkte, an denen der Master sendet und der Slave horcht, durch Folgendes gegeben:
    • – wenn M > N ist, muss der Master zumindest einmal bei allen j Ankerpunkten senden, worin j = ⌊M/N⌋ ist
    • – wenn M < N ist, so muss der Slave zumindest einmal an allen j Ankerpunkten horchen, worin j = ⌊N/M⌋ ist.
  • In einem weiteren Beispiel dieser Aushandlung, wie sie bei ULP Bluetooth (früher als Wibree bekannt) verwendet wird, übermittelt der Master eine Subrate an den Slave, doch setzt der Master die Aussendung an jeden der Aufspür-Ankerpunkte fort.
  • 10 ist ein Ablaufdiagramm eines weiteren Beispiels eines Koexistenz-Verfahrens. Dieses Verfahren kann von einem Funkgerät ausgeführt werden, das sich in einer Aufspür-Subraten-Betriebsart befindet und/oder von einem Funkgerät, das mit einem Partner kommuniziert, der sich in der Aufspür-Subraten-Betriebsart befindet. Bei diesem Verfahren wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein Partner an einem bestimmten Aufspür-Ankerpunkt sendet oder horcht, vorhergesagt (Block 1001). Auf der Grundlage dieser Vorhersage wird ein Prioritäts-Pegel für den Aufspür-Ankerpunkt (1002) eingestellt, und dieser Prioritäts-Pegel wird an das andere an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät oder PTA-System übermittelt (Block 1003). Alternativ kann der Prioritäts-Pegel (im Block 1003) an irgendeine andere Einheit, wie zum Beispiel eine Ablaufsteuervorrichtung, übermittelt werden.
  • 11 zeigt eine graphische Darstellung einer Implementierung des Verfahrens nach 10. Die Darstellung zeigt zwei Zeitlinien 1101, 1102, eine für das Funkgerät A, das als ein Master arbeitet, und eine für das Funkgerät B, das als ein Slave arbeitet. Gestrichelte Linien 1103 zeigen Zeitschlitze und Aufspür-Ankerpunkte an, und sie sind durch Pfeile 1104 identifiziert. In diesen Beispielen befindet sich das Funkgerät B in der Aufspür-Subraten-Betriebsart und horcht lediglich auf den Master (wie dies durch den Block 1105 angezeigt ist) auf abwechselnden Aufspür-Ankerpunkten (beispielsweise j = 2 in der weiter oben verwendeten Terminologie). Der Master (Funkgerät A) sendet jedoch eine Halte-Mitteilung (wie dies im Block 1106 angezeigt ist) an jedem Aufspür-Ankerpunkt in diesem Beispiel.
  • In diesem Beispiel verwendet das Funkgerät A seine Kenntnis der Aufspür-Subrate, die von dem Funkgerät B verwendet wird, um vorherzusagen, dass auf abwechselnden Aufspür-Ankerpunkten nicht zu erwarten ist, dass das Funkgerät B horcht (wie im Block 1101), und es setzt daher den Prioritäts-Pegel für seine Aussendung an diesen Ankerpunkten auf einen niedrigen Wert (wie im Block 1102). Die Prioritäts-Pegel, die von dem Funkgerät A für jeden der Aufspür-Ankerpunkte eingestellt werden, sind durch „H” für eine hohe Priorität und „L” für eine niedrige Priorität in 11 gezeigt.
  • Obwohl die in 11 gezeigte Darstellung und die entsprechende Beschreibung sich darauf bezieht, dass die Vorhersage (im Block 1001) auf der Grundlage der Aufspür-Subrate durchgeführt wird, die von einem Partner verwendet wird, gibt es eine Anzahl von anderen Faktoren, die bei der Durchführung der Vorhersage verwendet werden können, und es können ein oder mehrere dieser Faktoren verwendet werden. Beispiele von Faktoren, die verwendet werden können, schließen Folgendes ein:
    • – Aufspür-Subrate, die von dem Funkgerät und/oder dem Partner verwendet wird (beispielsweise wie dies in 11 gezeigt ist)
    • – zeitlicher Verlauf
    • – Verkehrsformung
    • – Daten, die von höheren Ebenen empfangen werden (beispielsweise von einem Host-Prozessor in dem Gerät, das mit dem Funkgerät kommuniziert).
  • Wenn eine Verkehrs-Formung verwendet wird, so kann dies eine Steuereinrichtung innerhalb des Funkgerätes beinhalten (beispielsweise die Bluetooth-Steuereinrichtung, wenn das Funkgerät ein Bluetooth-Funkgerät ist) die die Aktivität des Partners überwacht und Statistiken über die Aktivität erzeugt (beispielsweise wie oft der Partner an einem Aufspür-Ankerpunkt kommuniziert). In anderen Beispielen kann die Überwachung an einer höheren Ebene erfolgen und beispielsweise können, wenn der Verkehr relativ kontinuierlich und gleichförmig ist (beispielsweise wenn der Verkehr Maus-/Tastatur-Daten von einer Bluetooth-Maus/Tastatur umfasst), alle die Aufspür-Ankerpunkte immer auf einen hohen Wert gesetzt werden, während, wenn der Verkehr in periodischen Bursts erfolgt, einige (oder alle) der Aufspür-Ankerpunkte während der Perioden zwischen Bursts von Verkehr auf einen niedrigen Wert gesetzt werden können.
  • 12 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Beispiels eines Verfahrens zum Einstellen der Priorität von Schlitzen für das Senden/den Empfang an einem Aufspür-Ankerpunkt auf der Grundlage von zwei Faktoren: der Aufspür-Subrate und den Verkehrs-Mustern. In einem ersten Schritt wird auf der Grundlage der von dem Partner verwendeten Aufspür-Subrate festgestellt, ob der Partner an dem Ankerpunkt horcht/sendet (Block 1201). Wenn eine Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Partner sendet/horcht, so wird die Priorität auf einem hohen Wert gesetzt (Block 1202). Wenn es jedoch auf der Grundlage der Aufspür-Subrate unwahrscheinlich ist, dass der Partner horcht/sendet („Nein” im Block 1201), so wird der zweite Faktor betrachtet (im Block 1203). Wenn das Funkgerät Daten an den Partner an dem vorhergehenden Ankerpunkt gesendet hat („Ja” im Block 1203), so wird die Priorität auf einen hohen Wert gesetzt (Block 1202). Dies ist der Fall, weil der Partner bereits zum Antworten auf die Daten bereit sein kann. Wenn jedoch keine Daten an den Partner an dem vorhergehenden Ankerpunkt gesendet wurden („Nein” im Block 1203), so wird die Priorität auf einen niedrigen Wert gesetzt (Block 1204).
  • Es ist zu erkennen, dass 12 lediglich ein Beispiel zeigt, wie die Kenntnis von Verkehrsmustern verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, dass Daten von einem Partner an einem bestimmten Aufspür-Ankerpunkt gesendet werden. In anderen Beispielen können die zwei Faktoren in unterschiedlichen Reihenfolgen betrachtet werden (Beispielsweise erfolgt der Block 1203 vor dem Block 1201), wobei lediglich ein Faktor betrachtet werden kann oder andere Faktoren bei der Durchführung der Vorhersage verwendet werden können.
  • Die vorstehend anhand der 10 bis 12 beschriebenen Verfahren können hinsichtlich des Einstellens der Priorität von Aufspür-Ankerpunkten unabhängig davon verwendet werden, ob der Ankerpunkt zum Senden einer Aufrechterhaltungs-Nachricht, Daten oder anderen Verkehr verwendet wird.
  • Die vorstehende Beschreibung ergibt zwei spezielle Beispiele, die sich auf zwei unterschiedliche Arten von Schlitzen beziehen: Neuaussendungs-Schlitze (wie in den 4 bis 9) und Aufspür-Ankerpunkte (wie in den 10 bis 12). Die hier beschriebenen Verfahren sind außerdem auf andere Arten von Schlitzen anwendbar, und diese zwei speziellen Beispiele sind lediglich als Beispiel angegeben. In einem weiteren Beispiel können die hier beschriebenen Verfahren auf Massendaten-Operationen angewandt werden, und in einem derartigen Beispiel kann der Prioritäts-Pegel auf der Grundlage des Ausgangs einer Klassifizierung eingestellt werden, beispielsweise durch Einstellen des Prioritäts-Pegels auf einen ersten Pegel (beispielsweise niedrig) für Massendaten-Übertragungen auf einem Kanal, der als ein schlechter Kanal identifiziert wurde, und durch Einstellen eines anderen Prioritätspegels (beispielsweise hoch) für Massendaten-Übertragungen auf einem Kanal, der als ein guter Kanal identifiziert ist.
  • 13 zeigt verschiedene Komponenten eines Beispiels eines Gerätes 1300, das als irgendeine Form von Computer- und/oder elektronisches Gerät implementiert werden, und bei dem Ausführungsformen der hier beschriebenen Verfahren implementiert werden können.
  • Das Gerät 1300 umfasst zwei Funkgeräte 1301, 1302, die eine Ressource gemeinsam nutzen. In diesem Beispiel haben die Funkgeräte jeweils eine getrennte Antenne 1303, 1304, doch nutzen sie das gleiche Frequenzband, obwohl sie unterschiedliche Funkprotokolle verwenden können (beispielsweise Bluetooth und WiFi). Die zwei Funkgeräte können miteinander über eine Signalisierungs-Strecke 1305 kommunizieren, die einen Nahbereichs-Bus umfassen kann.
  • Das erste Funkgerät 1301, das die hier beschriebenen Verfahren implementiert, umfasst ein Vorhersage-Modul 1306. Dieses Vorhersage-Modul 1306 kann irgendwelche Faktoren verwenden, um die Vorhersage zu machen, beispielsweise historische Daten (beispielsweise Anzahl von Fehlschlägen in primären Sende-Schlitzen) oder den Ausgang von einer Klassifizierungs-Einrichtung 1307. Das Vorhersage-Modul 1306 kann in Hardware, Software, Firmware oder in irgendeiner anderen Weise implementiert werden. In einem Beispiel kann das Vorhersage-Modul 1306 in einer integrierten Schaltung implementiert werden.
  • Das erste Funkgerät 1301 kann weiterhin einen oder mehrere Prozessoren umfassen, die Mikroprozessoren, Controller oder irgendwelche anderen Arten von Prozessoren zur Verarbeitung und Berechnung von ausführbaren Befehlen zur Steuerung des Betriebs des Gerätes sein können, um die Priorität von Schlitzen in der vorstehend beschriebenen Weise einzustellen. Das Vorhersage-Modul kann beispielsweise in Software implementiert werden. Die vom Computer ausführbaren Befehle können unter Verwendung irgendeines Computer-lesbaren Mediums bereitgestellt werden, wie zum Beispiel einem Speicher. Der Speicher ist von irgendeinem geeigneten Typ, wie zum Beispiel ein Speicher mit wahlfreien Zugriff (RAM), ein Flash-Speicher, EPROM oder EEPROM.
  • Obwohl die vorstehend beschriebenen Verfahren sich auf die Einstellung der Priorität auf einen von zwei Pegeln beziehen, hoch oder niedrig, ist es verständlich, dass die Verfahren auch anwendbar sind, wenn es mehr als zwei Prioritäts-Pegel gibt. In einem derartigen Beispiel kann der (aus einem Satz von möglichen Pegeln) ausgewählte Pegel von der vorhergesagten Wahrscheinlichkeit abhängen, dass der Schlitz verwendet wird, von der Art des Verkehrs, der übertragen wird, oder von anderen Faktoren – unterschiedliche Prioritäten können unterschiedlichen Verkehrstypen zugeordnet werden, wie zum Beispiel Sprache, Daten, Verbindungssteuerung u. s. w..
  • Die vorstehende Beschreibung ergibt eine Anzahl von unterschiedlichen Beispielen von Daten, die zur Bestimmung des Prioritäts-Pegels verwendet werden können, der für irgendeinen Schlitz eingestellt werden sollte, unabhängig davon, ob dies ein Sende-Schlitz oder ein Empfangs-Schlitz ist. Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Datenquellen können auch andere Datenquellen verwendet werden, um die Feststellung des Prioritäts-Pegels zu unterstützen, der eingestellt wird. Beispielsweise können die Dienstgüte-Parameter für die Verbindungsstrecke ebenfalls verwendet werden.
  • Der Ausdruck „Computer” oder „Rechner”, wie er hier verwendet wird, soll sich auf irgendein Gerät mit einer Verarbeitungs-Fähigkeit beziehen, derart, dass es Befehle ausführen kann. Der Fachmann wird erkennen, dass derartige Verarbeitungs-Fähigkeiten in vielen unterschiedlichen Geräten enthalten sind, so dass der Ausdruck „Computer” PC's, Server, Mobiltelefone, persönliche digitale Assistenten und viele andere Geräte einschließt.
  • Der Fachmann wird erkennen, dass Speichereinrichtungen, die zur Speicherung von Programm-Befehlen verwendet werden, über ein Netzwerk hinweg verteilt sein können. Beispielsweise kann ein an einer entfernten Stelle angeordneter Computer ein Beispiel des beschriebenen Prozesses als Software speichern. Ein örtlicher oder Endgeräte-Computer kann einen Zugriff auf dem entfernt angeordneten Computer ausführen und einen Teil oder die gesamte Software zum Betreiben des Programms herunterladen. Alternativ kann der örtliche Computer Teile der Software bei Bedarf herunterladen oder irgendwelche Software-Befehle an dem örtlichen Endgerät und einige an dem entfernten Computer (oder dem Computernetzwerk) ausführen. Der Fachmann wird weiterhin erkennen, dass unter Verwendung konventioneller Techniken, die dem Fachmann bekannt sind, alle oder ein Teil der Software-Befehle von einer ausschließlich hierfür bestimmten Schaltung ausgeführt werden können, beispielsweise von einem DSP, einer programmierbaren Logik-Gruppe oder dergleichen.
  • Irgendein Bereich oder Geräte-Wert, der hier angegeben ist, kann ohne Verlust der angestrebten Wirkung erweitert oder geändert werden, wie dies für den Fachmann erkennbar ist.
  • Es ist zu erkennen, dass die Nützlichkeit und die Vorteile, die vorstehend beschrieben wurden, sich auf eine Ausführungsform beziehen können oder sich auf mehrere Ausführungsformen beziehen können. Die Ausführungsformen sind nicht auf die beschränkt, die irgendwelche oder alle der angegebenen Probleme lösen oder diejenigen, die irgendwelche oder alle der angegebenen Nützlichkeiten und Vorteile aufweisen.
  • Irgendeine Bezugnahme auf „einen” Posten bezieht sich auf ein oder mehrere dieser Posten. Der Ausdruck „umfassend” wird hier so verwendet, dass er den Einschluss von Verfahrens-Blöcken oder identifizierten Elementen einschließt, dass jedoch derartige Blöcke oder Elemente keine ausschließende Liste umfassen, und dass ein Verfahren oder eine Vorrichtung zusätzliche Blöcke oder Elemente umfassen kann.
  • Die Schritte der hier beschriebenen Verfahren können weiterhin in irgendeiner geeigneten Reihenfolge oder gleichzeitig ausgeführt werden, wenn dies passend ist. Zusätzlich können einzelne Blöcke aus irgendeinem der Verfahren entfernt werden, ohne von dem Grundgedanken und Schutzumfang des hier beschriebenen Gegenstandes abzuweichen. Gesichtspunkte von irgendwelchen der vorstehend beschriebenen Beispiele können mit Gesichtspunkten irgendwelcher der anderen beschriebenen Beispiele kombiniert werden, um weitere Beispiele zu bilden, ohne die angestrebte Wirkung zu verlieren.
  • Es ist verständlich, dass die vorstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform lediglich als Beispiel angegeben wurde, und dass verschiedene Modifikationen von dem Fachmann durchgeführt werden können. Obwohl verschiedene Ausführungsformen vorstehend mit einem gewissen Ausmaß von Einzelheit beschrieben wurde oder unter Bezugnahme auf ein oder mehrere einzelne Ausführungsformen, könnte der Fachmann vielfältige Abänderungen an den beschriebenen Ausführungsformen durchführen, ohne den Grundgedanken oder den Schutzumfang dieser Erfindung zu verlassen.

Claims (15)

  1. Verfahren, umfassend: Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage der Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von einem ersten Funkgerät (201202, 301302, 401402, 10011002, 12011204) benötigt wird; und Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein zweites Funkgerät (203, 403, 1003), wobei das erste und das zweite Funkgerät an der gleichen Stelle angeordnet sind und eine Ressource gemeinsam nutzen; bei dem das Einstellen des Prioritäts-Pegels umfasst: Feststellen einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät (201, 301302, 401, 501, 601, 1001, 1201, 1203) benötigt wird; und Einstellen eines Prioritäts-Pegels auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit (202, 402, 502–– 504, 602, 1002, 1202, 1204); bei dem der Schlitz einen Neuaussendungs-Schlitz umfasst und bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, umfasst: Berechnen einer Metrik (501, 601), wobei die Metrik eine von einer Anzahl von in einer definierten Periode verwendeten Neuaussendungs-Schlitzen und einer Anzahl von Fehlschlägen in einem primären Sende-Schlitz umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Ressource zumindest eines von einem Frequenzband und einer Antenne umfasst.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Funkgerät ein Bluetooth-Funkgerät umfasst und das zweite Funkgerät eines von einem Bluetooth-Funkgerät, einem WiFi-Funkgerät, einem WiMAX-Funkgerät und einem UWB-Funkgerät umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Wahrscheinlichkeit auf der Grundlage von historischen Daten (501, 601) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, umfasst: Empfangen von Daten aus dem ersten Funkgerät (301); und Feststellen einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz durch zumindest einem von dem ersten Funkgerät und einem Partner des ersten Funkgerätes (302) verwendet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Einstellen eines Prioritäts-Pegels auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit umfasst: Vergleichen der Metrik mit einem Schwellenwert (502, 602); und Einstellen des Prioritäts-Pegels auf der Grundlage eines Ergebnisses des Vergleichs (503, 504).
  7. Verfahren, umfassend: Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage der Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von einem ersten Funkgerät (201202, 301302, 401402, 10011002, 12011204) benötigt wird; und Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein zweites Funkgerät (203, 403, 1003), wobei das erste und das zweite Funkgerät an der gleichen Stelle angeordnet sind und eine Ressource gemeinsam nutzen; bei dem das Einstellen des Prioritäts-Pegels umfasst: Feststellen einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät (201, 301302, 401, 501, 601, 1001, 1201, 1203) benötigt wird; und Einstellen eines Prioritäts-Pegels auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit (202, 402, 502504, 602, 1002, 1202, 1204); bei dem der Schlitz einen Aufspür-Ankerpunkt umfasst, und bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, umfasst: Feststellen einer Wahrscheinlichkeit, dass ein Partner des ersten Funkgerätes an dem Aufspür-Ankerpunkt (1001) aktiv sein wird; bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass ein Partner des ersten Funkgerätes an dem Aufspür-Ankerpunkt aktiv sein wird, auf zumindest einer Aufspür-Subrate beruht, die von dem Partner (1201) verwendet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass ein Partner des ersten Funkgerätes an dem Aufspür-Ankerpunkt aktiv sein wird, auf zumindest einer Analyse des Verkehrs zwischen dem ersten Funkgerät und dem Partner an einem oder mehreren vorhergehenden Aufspür-Ankerpunkten (1203) beruht.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem der Prioritäts-Pegel auf der Grundlage sowohl einer Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von einem ersten Funkgerät benötigt wird, als auch eines Verkehrstyps eingestellt wird, der dem Schlitz zugeordnet ist.
  10. Vorrichtung, die ein Funkgerät (1301) umfasst, wobei das Funkgerät umfasst: ein Vorhersage-Modul (1306), das zum Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage einer Feststellung einer Wahrscheinlichkeit ausgelegt ist, dass der Schlitz von dem Funkgerät benötigt wird; und einen Ausgang an eine Signalisierungs-Strecke (1305), die zum Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein an der gleichen Stelle angeordnetes Funkgerät ausgelegt ist, wobei das Funkgerät und das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät eine Ressource gemeinsam nutzen; wobei der Schlitz einen Neuaussendungs-Schlitz umfasst, wobei das Funkgerät ferner eine Klassifizierungs-Einrichtung (1307) umfasst, und das Vorhersage-Modul so ausgelegt ist, dass es einen Ausgang aus der Klassifizierungs-Einrichtung verwendet, um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass ein Neuaussendungs-Schlitz von dem Funkgerät benötigt wird.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, die ferner das an der gleichen Stelle angeordnete Funkgerät (1302) und die Signalisierungs-Strecke (1305) zwischen dem Funkgerät (1301) und dem an der gleichen Stelle angeordneten Funkgerät (1302) umfasst.
  12. Computerprogramm, das zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
  13. Fassbares maschinenlesbares Medium, welches von einem Prozessor ausführbare Instruktionen enthält zum Durchführen eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.
  14. Verfahren, umfassend: Einstellen eines Prioritäts-Pegels eines Schlitzes auf der Grundlage der Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von einem ersten Funkgerät (201202, 301302, 401402, 10011002, 12011204) benötigt wird; und Signalisieren des Prioritäts-Pegels an ein zweites Funkgerät (203, 403, 1003), wobei das erste und das zweite Funkgerät an der gleichen Stelle angeordnet sind und eine Ressource gemeinsam nutzen; bei dem der Schlitz einen Neuaussendungs-Schlitz umfasst, und bei dem die Wahrscheinlichkeit auf der Grundlage eines Ausganges aus einer Klassifizierungs-Einrichtung bestimmt wird, die mit dem ersten Funkgerät (801) verbunden ist; und bei dem die Feststellung einer Wahrscheinlichkeit, dass der Schlitz von dem ersten Funkgerät benötigt wird, umfasst: Berechnen einer Metrik (501, 601), wobei die Metrik eine von einer Anzahl von in einer definierten Periode verwendeten Neuaussendungs-Schlitzen und einer Anzahl von Fehlschlägen in einem primären Sende-Schlitz umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das Einstellen des Prioritäts-Pegels umfasst: falls der Ausgang aus der Klassifizierungs-Einrichtung anzeigt, dass ein für einen primären Sende-Schlitz verwendeter Kanal schlecht ist, Einstellen eines hohen Prioritäts-Pegels (801, 504); und falls der Ausgang aus der Klassifizierungs-Einrichtung anzeigt, dass der für einen primären Sende-Schlitz verwendete Kanal gut ist, Einstellen eines niedrigeren Prioritäts-Pegels (801, 503); wobei das erste Funkgerät ferner die Klassifizierungs-Einrichtung (1307) und ein Vorhersage-Modul umfasst, wobei das Vorhersage-Modul so ausgelegt ist, dass es den Ausgang aus der Klassifizierungs-Einrichtung verwendet, um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass ein Neuaussendungs-Schlitz von dem Funkgerät benötigt wird.
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