DE102004024647B4 - Verfahren und Funkstation zur Regulierung von Zugriffsraten in einem Funkkommunikationssystem - Google Patents

Verfahren und Funkstation zur Regulierung von Zugriffsraten in einem Funkkommunikationssystem Download PDF

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    • H04W28/12Flow control between communication endpoints using signalling between network elements

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kommunikation per Funk in einem eine Mehrzahl von Funkstationen (K1, K2, K3, AP) umfassenden Funkkommunikationssystem. Nachrichten werden über einen Pfad von einer ersten Funkstation (K1) zu einer zweiten Funkstation (AP) über eine oder mehrere die Nachrichten weiterleitende Funkstationen (K2, K3) übertragen. Erfindungsgemäß sendet mindestens eine Funkstation (K3) des Pfades eine erste Signalisierungsnachricht (MAXRATE: 2/6) an die ihr in Richtung der ersten Funkstation (K1) entlang dem Pfad benachbarte Funkstation (K2). Diese Signalisierungsnachricht (MAXRATE: 2/6) enthält Informationen über eine für die Nachrichtenversendung an die mindestens eine Funkstation (K3) maximal einzusetzende Zugriffsrate (2/6) auf Übertragungsressourcen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Funkstation (K3) zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kommunikation per Funk, bei dem Nachrichten über einen Pfad von einer ersten zu einer zweiten Funkstation über eine oder mehrere die Nachrichten weiterleitende Funkstationen übertragen werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Funkstation zur Durchführung des Verfahrens.
  • In Funkkommunikationssystemen werden Nachrichten, beispielsweise mit Sprachinformation, Bildinformation, Videoinformation, SMS (Short Message Service), MMS (Multimedia Messaging Service) oder anderen Daten, mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnittstelle zwischen sendender und empfangender Funkstation übertragen. Bei den Funkstationen kann es sich hierbei je nach konkreter Ausgestaltung des Funkkommunikationssystems um verschiedenartige teilnehmerseitige Funkstationen, Repeater, Funkzugangspunkte oder Basisstationen handeln. In einem Mobilfunkkommunikationssystem handelt es sich bei zumindest einem Teil der teilnehmerseitigen Funkstationen um mobile Funkstationen. Das Abstrahlen der elektromagnetischen Wellen erfolgt mit Trägerfrequenzen, die in dem für das jeweilige System vorgesehenen Frequenzband liegen.
  • Mobilfunkkommunikationssysteme sind oftmals als zellulare Systeme z.B. nach dem Standard GSM (Global System for Mobile Communication) oder UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) mit einer Netzinfrastruktur bestehend z.B. aus Basisstationen, Einrichtungen zur Kontrolle und Steuerung der Basisstationen und weiteren netzseitigen Einrichtungen ausgebildet. Außer diesen weiträumig organisierten (supralokalen) zellularen, hierarchischen Funknetzen gibt es auch drahtlose lokale Netze (WLANs, Wireless Local Area Networks) mit einem
  • In der Regel räumlich deutlich stärker begrenzten Funkabdeckungsbereich. Die von den Funkzugangspunkten (AP: Access Point) der WLANs abgedeckten Zellen sind mit einem Durchmesser vn in der Regel bis zu einigen hundert Metern im Vergleich zu üblichen Mobilfunkzellen klein. Beispiele verschiedener Standards für WLANs sind HiperLAN, DECT, IEEE 802.11, Bluetooth und WATM.
  • Das Dokument US 6,424,624 B1 beschreibt ein System zur Überlastungs-Detektion in einem Netzwerk zur Paketübertragung. Die Pakete werden mit einem die Überlastung anzeigenden Bit versehen. Die Anzahl dieser Bits wird gezählt, und abhängig vom Zählerstand werden Maßnahmen ergriffen.
  • Funkstationen können nur dann direkt miteinander kommunizieren, wenn sie sich beide im Funkabdeckungsbereich der jeweils anderen Funkstation befinden. Ist eine direkte Kommunikation nicht möglich, so können Nachrichten zwischen diesen Funkstationen über andere Funkstationen, welche – indem sie die Nachrichten weiterleiten – als Relaisfunkstationen fungieren, übertragen werden. Eine derartige Nachrichtenweiterleitung kann, abhängig von der konkreten Ausgestaltung des Funkkommunikationssystems, sowohl von Teilnehmerfunkstationen als auch von netzseitigen Funkstationen durchgeführt werden. Nachrichten können beispielsweise in einem WLAN zwischen einem Funkzugangspunkt und weit von dem Funkzugangspunkt entfernten Teilnehmerfunkstationen weitergeleitet werden. Über die WLAN Funkzugangspunkte kann eine Anbindung von Teilnehmerfunkstationen an andere Kommunikationssysteme, so z.B. an das Internet, erfolgen. Auch in einem Adhoc-Modus eines Funkkommunikationssystems können Teilnehmerfunkstationen über einen oder mehrere Sprünge (Hop bzw. Multihop) miteinander kommunizieren, ohne dass vermittelnde Einrichtungen wie z.B. Basisstationen oder Funkzugangspunkte zwischengeschaltet werden. In diesem Fall werden bei einer Nachrichtenübertragung von einer Teilnehmerfunkstation an eine andere Teilnehmerfunkstation außerhalb ihres Funkabdeckungsbereiches die Nachrichten von anderen Teilnehmerfunkstationen weitergeleitet, welche somit als Relaisfunkstationen fungieren.
  • Existiert in einem derartigen Funkkommunikationssystem, bei dem Funkübertragungen auf einer Weiterleitung von Nachrichten durch Funkstationen beruhen, keine zentrale Instanz, welche Funkressourcen zur Nachrichtenversendung bzw. -weiterleitung an einzelne Funkstationen zuweist, so kann es durch eine Überzahl an versendeten Nachrichten oder durch unkoordiniertes Versenden der Nachrichten zu einer Verstopfung bzw. Überlastung des Systems kommen, so dass letztendlich Nachrichten, welche weiterzuleiten sind, verworfen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Funkkommunikation aufzuzeigen, welches das beschriebene Problem umgeht. Außerdem soll eine Funkstation zur Durchführung des Verfahrens aufgezeigt werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Kommunikation per Funk mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Funkstation mit den Merkmalen des nebengeordneten Vorrichtungsanspruchs gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Kommunikation per Funk werden Nachrichten über einen Pfad von einer ersten zu einer zweiten Funkstation über eine oder mehrere die Nachrichten weiterleitende Funkstationen übertragen. Erfindungsgemäß sendet mindestens eine Funkstation des Pfades eine erste Signalisierungsnachricht an die ihr in Richtung der ersten Funkstation entlang dem Pfad benachbarte Funkstation. Diese erste Signalisierungsnachricht enthält Informationen über eine für die Nachrichtenversendung an die mindestens eine Funkstation maximal einzusetzende Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen.
  • Bei zumindest einem Teil der Funkstationen kann es sich insbesondere um mobile Teilnehmerfunkstationen handeln. Diese können z.B. als Bestandteil eines WLAN mit einem Funkzugangspunkt des WLAN, oder auch im Rahmen eines Adhoc-Modus eines zellularen Systems oder eines WLAN untereinander ohne Mitwir kung von netzseitigen Einrichtungen bei der Nachrichtenweiterleitung kommunizieren.
  • Nachrichten werden über einen Pfad zwischen einer ersten und einer zweiten Funkstation übertragen. Bei den Funkstationen des Pfades handelt es sich somit um die erste Funkstation, die weiterleitenden Funkstationen, und die zweite Funkstation. Die Nachrichtenübertragung über den Pfad erfolgt jeweils zwischen benachbarten Funkstationen, wobei zwei Funkstationen benachbart sind, wenn sie sich beide im Funkabdeckungsbereich der jeweils anderen Funkstation befinden. Jede Funkstation des Pfades, mit Ausnahme der ersten und der zweiten Funkstation, haben somit zwei benachbarte Funkstationen auf dem Pfad, eine in Richtung der ersten Funkstation und eine in Richtung der zweiten Funkstation.
  • Mindestens eine Funkstation des Pfades sendet eine erste Signalisierungsnachricht an eine ihr benachbarte Funkstation, welche sich aus Sicht der mindestens einen Funkstation auf dem Teilpfad in Richtung der ersten Funkstation befindet. Bei dieser benachbarten Funkstation kann sich gegebenenfalls auch um die erste Funkstation handeln. Die erste Signalisierungsnachricht betrifft eine maximal einzusetzende Zugriffsrate auf Funkressourcen. Eine Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen gibt an, wie oft eine Funkstation pro Zeiteinheit auf das Übertragungsmedium zugreift. Eine maximal einzusetzende Zugriffsrate zeigt der adressierten Funkstation an, wie oft sie höchstens pro Zeiteinheit auf das Übertragungsmedium zugreifen darf. Die Funkstation, welche die erste Signalisierungsnachricht empfängt, kann dann ihre Zugriffsrate so einstellen, dass diese der maximal einzusetzenden Zugriffsrate entspricht oder diese unterschreitet bzw. nicht überschreitet. Für die Einstellung der Zugriffsrate können an sich bekannte Verfahren verwendet werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das beschriebene Verfahren der Versendung der ersten Signalisierungsnachricht nicht nur von einer Funkstation des Pfades durchgeführt wird, sondern von mehreren oder allen Funkstationen des Pfades mit Ausnahme der ersten Funkstation, welche keine benachbarte Funkstation auf Seiten der ersten Funkstation aufweist.
  • In Weiterbildung der Erfindung empfängt die mindestens eine Funkstation vor der Versendung der ersten Signalisierungsnachricht von der ihr in Richtung der ersten Funkstation entlang dem Pfad benachbarten Funkstation eine zweite Signalisierungsnachricht mit Informationen über eine von der ihr in Richtung der ersten Funkstation entlang dem Pfad benachbarten Funkstation für die Nachrichtenversendung an die mindestens eine Funkstation aktuell eingesetzte Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen. Die zweite Signalisierungsnachricht kann Bestandteil eines Datenpaketes sein, welches zum Beispiel Nutzdaten enthält, welche unabhängig von der zweiten Signalisierungsnachricht von der jeweiligen Funkstation zu versenden sind.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Funkstation die maximal einzusetzende Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen aus den Informationen der zweiten Signalisierungsnachricht und aus einer Anzahl an von ihr weiterzuleitenden Nachrichten und einer Anzahl eigener zu versendender Nachrichten ermittelt. Die mindestens eine Funkstation empfängt somit die zweite Signalisierungsnachricht von einer ihr benachbarten Funkstation und ermittelt unter Verwendung des Inhaltes der zweiten Signalisierungsnachricht eine Zugriffsrate, welche diejenige Funkstation, welche die zweite Signalisierungsnachricht gesendet hat, maximal einsetzen darf. In die Ermittlung dieser maximal einzusetzenden Zugriffsrate geht weiterhin die Anzahl eigener zu versendender Nachrichten der mindestens einen Funkstation ein. Hierbei handelt es sich um Nachrichten, welche nicht von der mindestens einen Funkstation zur Weiterleitung empfangen wurden, sondern um Nachrichten, deren ursprünglicher Sender die mindestens eine Funkstation ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sendet die mindestens eine Funkstation eine dritte Signalisierungsnachricht an die ihr in Richtung der zweiten Funkstation entlang dem Pfad benachbarte Funkstation mit Informationen über eine von ihr für die Nachrichtenversendung an die ihr in Richtung der zweiten Funkstation entlang dem Pfad benachbarte Funkstation aktuell eingesetzte Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen. In diesem Fall sendet die mindestens eine Funkstation in Richtung der ersten Funkstation eine Nachricht an ihre benachbarte Funkstation über eine maximal von dieser einzusetzenden Zugriffsrate in Form der ersten Signalisierungsnachricht, und in Richtung der zweiten Funkstation an die ihr benachbarte Funkstation Informationen über die von ihr selber aktuell eingesetzte Zugriffsrate in Form der dritten Signalisierungsnachricht. Vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Funkstation die von ihr für die Nachrichtenversendung an die ihr in Richtung der zweiten Funkstation entlang dem Pfad benachbarte Funkstation aktuell eingesetzte Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen aus den Informationen der zweiten Signalisierungsnachricht und aus einer Anzahl an von ihr weiterzuleitender Nachrichten und einer Anzahl eigener zu versendender Nachrichten ermittelt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung umfasst die erste Signalisierungsnachricht eine Empfangsbestätigung für eine durch die mindestens eine Funkstation von der ihr in Richtung der ersten Funkstation entlang dem Pfad benachbarten Funkstation empfangene Nachricht. Eine Kombination der Informationen über die maximal einzusetzende Zugriffsrate und der Empfangsbestätigung in einer Nachricht ist vorteilhaft für Systeme, in welchen empfangene Nachrichten grundsätzlich durch Bestätigungsnachrichten beantwortet werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die erste Signalisierungsnachricht eine Empfangsbestätigung für die zweite Signalisierungsnachricht beinhaltet.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sendet die der mindestens einen Funkstation in Richtung der ersten Funkstation entlang dem Pfad benachbarte Funkstation nach dem Empfang der ersten Signalisierungsnachricht an die ihr in Richtung der ersten Funkstation entlang dem Pfad benachbarte Funkstation eine vierte Signalisierungsnachricht mit Informationen über eine für die Nachrichtenversendung maximal einzusetzende Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen. Insbesondere kann diese in der vierten Signalisierungsnachricht enthaltene Zugriffsrate aus der in der ersten Signalisierungsnachricht enthaltenen Zugriffsrate ermittelt werden. Auf diese Weise können Anweisungen über maximale zu verwendende Zugriffsraten über den vollständigen Pfad von der zweiten Funkstation bis hin zur ersten Funkstation weitergegeben werden.
  • Die erfindungsgemäße Funkstation weist Mittel zum Weiterleiten von Nachrichten auf, welche über einen Pfad von einer ersten zu einer zweiten Funkstation über die Funkstation und gegebenenfalls über eine oder mehrere weitere die Nachrichten weiterleitende Funkstationen übertragen werden. Erfindungsgemäß umfasst sie Mittel zum Erstellen und Versenden einer Signalisierungsnachricht an die ihr in Richtung der ersten Funkstation entlang dem Pfad benachbarte Funkstation mit Informationen über eine für die Nachrichtenversendung an die Funkstation maximal einzusetzende Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen.
  • Die erfindungsgemäße Funkstation eignet sich insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei dies auch auf die Ausgestaltungen und Weiterbildungen zutrifft. Hierzu kann sie weitere geeignete Mittel aufweisen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1: ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2: schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Funkstation.
  • Im folgenden wird ein WLAN Funkkommunikationssystem betrachtet. Datenpakete werden zwischen einem Funkzugangspunkt AP und den Funkstationen K1, K2 und K3 übertragen, indem die Datenpakete gegebenenfalls über Funkstationen weitergeleitet werden. Im obersten Teil der 1 sind die pro Zeiteinheit zu versendenden Datenpakete, jeweils durch einen einfachen Pfeil gekennzeichnet, dargestellt. Bei einer Nachrichtenübertragung von der Funkstation K1 zu dem Funkzugangspunkt AP fungieren die Funkstationen K2 und K3 als Relaisstationen. Ein von der Funkstation K1 erzeugtes Datenpaket, durch einen Pfeil in Richtung der Funkstation K1 gekennzeichnet, wird von der Funkstation K1 an die Funkstation K2 gesendet, von wo es an die Funkstation K3 und von dort an den Funkzugangspunkt AP weitergeleitet wird. Es existiert somit ein Pfad zur Nachrichtenübertragung zwischen der Funkstation K1 und dem Funkzugangspunkt AP, dessen Bestandteile die Funkstationen K1, K2, K3 und AP sind. Bei der Funkstation K1 kann es sich um eine Teilnehmerstation, bei den Funkstationen K2 und K3 um Teilnehmerstationen oder um netzseitige Relaisstationen bzw. Repeater handeln.
  • Zusätzlich zur Weiterleitung des von der Funkstation K1 stammenden Datenpaketes versendet die Funkstation K2 ein eigenes Datenpaket, durch einen Pfeil in Richtung der Funkstation K2 gekennzeichnet, welches an den Funkzugangspunkt AP weitergeleitet werden soll. Daher sind durch die Funkstation K2 zwei Datenpakete, gekennzeichnet durch zwei ausgehende Pfeile, zu versenden. Durch die Funkstation K3 erfolgt die Weiterleitung der beiden von der Funkstation K2 empfangenen Datenpakete. Zusätzlich versendet die Funkstation K3 ein eigenes Datenpaket, durch einen Pfeil in Richtung der Funkstation K1 gekennzeichnet, an den Funkzugangspunkt AP, so dass von der Funkstation K3 drei Datenpakete, gekennzeichnet durch drei ausge hende Pfeile, zu versenden sind. Da der Funkzugangspunkt AP den Funkstationen K1, K2 und K3 den Zugang zu anderen Kommunikationsnetzen, wie z.B. dem Internet, ermöglicht, wird eine Vielzahl an Datenpaketen an den Funkzugangspunkt AP gerichtet, und daher nimmt die Anzahl der von einer Funkstation zu versendenden Datenpakete mit zunehmender Nähe der Funkstation zum Funkzugangspunkt AP zu. Dies gilt prinzipiell sowohl für Nachrichtenübertragungen vom Funkzugangspunkt AP weg als auch zum Funkzugangspunkt AP hin, wobei in 1 nur die Nachrichtenübertragung in Richtung des Funkzugangspunkt AP dargestellt ist. In Systemen mit einer Vielzahl an Teilnehmerfunkstationen und einem Funkzugangspunkt liegt in Bezug auf die Nachrichtenübertragungen somit eine sternförmige Netzwerktopologie vor.
  • Gemäß der obersten Zeile der 1 sollen pro Zeiteinheit sechs Nachrichtenübertragungen erfolgen. Es wird hierbei davon ausgegangen, dass die Rate der Erzeugung von eigenen Datenpaketen für die Funkstationen K1, K2 und K3 etwa gleich groß ist. Pro Zeiteinheit der 1 erzeugt jede der drei Funkstationen K1, K2 und K3 jeweils ein eigenes Datenpaket. Pro Zeiteinheit muss somit die Funkstation K1 lediglich das eigene Datenpaket versenden, während die Funkstation K2 ein eigenes und ein weiterzuleitendes Datenpaket zu versenden hat, und die Funkstation K3 ein eigenes und zwei weiterzuleitende Datenpakete.
  • Für die Versendung und Weiterleitung von Nachrichten verwenden die Funkstationen K1, K2, K3 und AP lediglich eine Funkfrequenz, so dass es bei gleichzeitiger Nachrichtenversendung durch mehrere Funkstationen zu Interferenzen kommen kann. So ist es nicht möglich, dass die Funkstation K1 erfolgreich ein Datenpaket an die Funkstation K2 sendet, während die Funkstation K3 gleichzeitig ein Datenpaket an den Funkzugangspunkt AP sendet. Die Funkwellen der gleichen Frequenz interferieren am Ort der Funkstation K2, so dass diese das Datenpaket der Funkstation K1 nicht erfolgreich empfangen kann.
  • Gemäß dem Standard IEEE 802.11b erfolgt der Zugriff auf die Übertragungsressourcen über ein CSMA/CA (Carrier Sense Multiple Access / Collision Avoidance) Verfahren. Hierbei darf jede Funkstation dann, wenn sie nach einem vorgeschriebenen Verfahren das Übertragungsmedium als unbelegt einstuft, auf dieses zugreifen, indem sie eine Nachricht versendet. Wird ein derartiges Verfahren auf die Nachrichtenübertragung der 1 angewandt, so besteht das Problem, dass die Funkstationen mit zunehmender Entfernung von dem Funkzugangspunkt AP das Übertragungsmedium aufgrund der sternförmigen Topologie öfter als unbelegt einstufen. Daher wird eine Vielzahl an Nachrichten von diesen Funkstationen in Richtung des Funkzugangspunktes AP versendet. Da die Funkstationen auf dem Pfad in Richtung des Funkzugangspunktes AP jedoch nicht nur Datenpakete weiterleiten, sondern auch eigene Datenpakete versenden, nimmt die Anzahl an zu versendenden Datenpakten wie oben beschrieben mit zunehmender Nähe zum Funkzugangspunkt AP zu, so dass die Funkstationen in der Nähe des Funkzugangspunktes AP einen größeren Umfang an Übertragungsressourcen benötigen als die Funkstationen mit größerer Entfernung zum Funkzugangspunkt AP. Da dies bei Verwendung des reinen CSMA/CA Verfahrens nicht realisiert werden kann, entsteht die Situation, dass die Funkstationen in der Nähe des Funkzugangspunktes AP nicht mehr alle empfangenen Datenpakete weiterleiten können, so dass es zum Verlust von Datenpaketen kommt. Weiter vom Funkzugangspunkt AP entfernte Funkstationen versenden in diesem Fall eine größere Anzahl an Nachrichten als von den Funkstationen in der Nähe des Funkzugangspunktes AP weitergeleitet werden kann.
  • Um den Verlust von Datenpaketen zu vermeiden, informieren Funkstationen auf dem Pfad erfindungsgemäß ihre Vorgänger, d.h. diejenigen Funkstationen, von welchen sie Datenpakete empfangen, über eine von diesen maximal einzusetzende Zugriffsrate auf die Übertragungsressourcen. Diese maximale Zugriffsrate wird so bestimmt, dass eine möglichst große An zahl an Datenpakete zum Funkzugangspunkt AP übertragen werden kann, ohne dass es zu Engpässen bei den Funkstationen in der Nähe des Funkzugangspunkt AP kommt.
  • Unter einer Zugriffsrate wird nicht die Datenrate, welche sich aus der Rate der erfolgreichen Zugriffe ergibt, verstanden, sondern die Rate, mit welcher eine Funkstation versucht bzw. versuchen darf, auf die Übertragungsressourcen zuzugreifen. Die Zugriffsrate unterscheidet sich von der Datenrate, da es bei einem gleichzeitigen Zugriff durch mehrere Funkstationen zu Kollisionen kommen kann, weshalb in diesem Fall nicht alle Zugriffe erfolgreich sind. Eine bestimmte Zugriffsrate kann dadurch realisiert werden, dass der Funkstation abhängig von der bestimmten Zugriffsrate eine bestimmte Zeitspanne vorgegeben ist, welche sie abwarten muss, bevor sie auf das Übertragungsmedium zugreifen darf. Bei der maximalen Zugriffsrate von 1 bzw. 100 beispielsweise ist diese Zeitspanne minimal. Die konkrete Bestimmung der Zeitspanne und die Art des Zugreifens auf das Übertragungsmedium kann gemäß an sich bekannter Verfahren erfolgen. So kann z.B. in das reine CSMA/CA Verfahren, bei welchem alle Funkstationen die maximale Zugriffsrate verwenden, eine geeignete Wartezeit vor der Überprüfung, ob das Übertragungsmedium belegt ist, eingeführt werden.
  • Es wird davon ausgegangen, dass zu Beginn alle Funkstationen mit maximaler Zugriffsrate auf die Übertragungsressourcen zugreifen. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass die Funkstationen K1, K2 und K3 mit einer solchen Rate Datenpakete erzeugen, dass selbst bei Verwendung der maximalen Zugriffsrate zu jedem Zeitpunkt eigene Datenpakete vorhanden sind, welche zu versenden sind.
  • In der zweiten Zeile der 1 versendet die Funkstation K1 eine Nachricht RATE:1, mit der sie die Funkstation K2 darüber informiert, dass sie aktuell die maximal mögliche Zugriffsrate von 1 bzw. 100% zur Versendung von Datenpaketen verwendet.
  • Die Nachricht RATE:1 kann hierbei als eigenständige Nachricht ausgestaltet sein oder Bestandteil eines anderen von der Funkstation K1 versendeten Datenpaketes sein.
  • Nach dem Empfang der Nachricht RATE:1 bestimmt die Funkstation K2 die von ihr zu verwendende Zugriffsrate zu 2/3, da sie ein Datenpaket von der Funkstation K1 empfängt, ein eigenes Datenpaket erzeugt, und somit insgesamt 2 Datenpakete versendet. Es sollen entlang des Pfades bis zur Funkstation K2 pro Zeiteinheit drei Nachrichtenversendungen erfolgen. Für eine der Nachrichtenversendungen muss die Funkstation K1 auf das Übertragungsmedium zugreifen, und für zwei der drei Nachrichtenversendungen die Funkstation K2. Daher sollte die Funkstation K1 vorteilhafterweise eine Zugriffsrate von 1/3 und die Funkstation K2 eine Zugriffsrate von 2/3 anwenden. Zur Versendung der Datenpakete verwendet die Funkstation K2 daher nicht mehr die maximale Zugriffsrate 1, sondern 2/3. Die Funkstation K2 versendet eine Nachricht RATE:2/3, mit der sie die Funkstation K3 darüber informiert, dass sie aktuell die Zugriffsrate 2/3 zur Versendung von Datenpaketen verwendet. Die Nachricht RATE:2/3 kann hierbei als eigenständige Nachricht ausgestaltet sein oder Bestandteil eines anderen von der Funkstation K2 versendeten Datenpaketes sein.
  • Die Funkstation K2 bestimmt eine maximal von der Funkstation K1 einzusetzende Zugriffsrate von 1/3 und informiert die Funkstation K1 mit einer Nachricht MAXRATE:1/3 über diese maximal von ihr einzusetzende Zugriffsrate. Die Nachricht MAXRATE:1/3 kann als eigenständige Nachricht ausgestaltet sein. Vorteilhafterweise ist die Nachricht MAXRATE:1/3 jedoch in einer Bestätigungsnachricht (ACK, Acknowledgement) enthalten, welche die Funkstation K2 auf den Empfang eines Datenpaketes von der Funkstation K1 hin an die Funkstation K1 sendet. Die Funkstation K1 reguliert daraufhin ihre Zugriffsrate für die Versendung von Datenpaketen an die Funkstation K2 so, dass sie mit der maximal einzusetzenden Zugriffsrate von 1/3 übereinstimmt.
  • Der Funkstation K3 ist aufgrund des Inhaltes der Nachricht RATE:2/3 der Funkstation K2 bekannt, dass auf dem Pfad bis hin zur Funkstation K3 drei Datenpaketversendungen erfolgen. Ein erstes Datenpaket wird von der Funkstation K1 versendet, und zwei Datenpakete werden von der Funkstation K2 versendet. Da die Funkstation K3 zusätzlich zu den von der Funkstation K2 empfangenen Datenpaketen ein eigenes Datenpaket versendet, erfolgen auf dem Pfad zwischen der Funkstation K1 und dem Funkzugangspunkt AP insgesamt sechs Nachrichtenversendungen, gekennzeichnet durch die sechs Pfeile des obersten Teils der 1. Um Kollisionen zwischen diesen Nachrichtenversendungen, welche auf der gleichen Frequenz erfolgen, zu vermeiden, sollten diese Nachrichtenversendungen nicht gleichzeitig stattfinden. Da die Funkstation K3 drei der sechs pro Zeiteinheit durchzuführenden Nachrichtenversendungen übernimmt, bestimmt sie ihre Zugriffsrate auf 3/6 und informiert den Funkzugangspunkt AP darüber mit einer Nachricht RATE:3/6.
  • Da der Funkzugangspunkt AP der Endpunkt des in 1 dargestellten Pfades ist, muss nicht notwendigerweise eine Benachrichtigung des Funkzugangspunktes AP über die aktuell von der Funkstation K3 verwendete Zugriffsrate erfolgen. Diese Benachrichtigung ist jedoch z.B. zur Regulierung der Zugriffsraten von Interesse, wenn der Funkzugangspunkt die von der Funkstation K3 empfangenen Nachrichten an eine andere Funkstation weiterleitet. In diesem Fall stellt der in 1 dargestellte Pfad zwischen der Funkstation K1 und dem Funkzugangspunkt AP nur einen Teil eines längeren Pfades dar. Weiterhin ist die Benachrichtigung des Funkzugangspunktes AP über die aktuell von der Funkstation K3 verwendete Zugriffsrate sinnvoll, wenn der Funkzugangspunkt AP Bestandteil mehrerer Pfade ist. In diesem Fall kann der Funkzugangspunkt AP bestimmen, welche Zugriffsraten die ihm benachbarten Funkstationen der verschiedenen Pfade verwenden dürfen, ohne dass es zu einer Überlastung des Funkzugangspunktes AP bzw. zu Interferenzen der Nachrichten der verschiedenen Pfade kommt. So kann der Funkzugangspunkt AP z.B. die Funkstation K3 nach dem Empfang der Nachricht RATE:3/6 der Funkstation K3 antworten, dass sie eine niedrigere Zugriffsrate als 3/6 verwenden soll.
  • Weiterhin bestimmt die Funkstation K3 die maximal von der Funkstation K2 einzusetzende Zugriffsrate zu 2/6, da die Funkstation K2 zwei der sechs pro Zeiteinheit abzuwickelnden Nachrichtenversendungen durchzuführen hat, und informiert die Funkstation K2 darüber mit der Nachricht MAXRATE:2/6. Die Nachricht MAXRATE:2/6 wird wie oben beschrieben vorteilhafterweise eingebunden in eine Bestätigungsnachricht der Funkstation K3 an die Funkstation K2. Die Funkstation K2 reguliert daraufhin ihre Zugriffsrate auf die Funkressourcen so, dass diese den Wert 2/6 einnimmt.
  • Nach Empfang der Nachricht MAXRATE:2/6 bestimmt die Funkstation K2 die maximal von der Funkstation K1 einzusetzende Zugriffsrate zu 1/6, da durch die Funkstation K1 eine von sechs pro Zeiteinheit durchzuführenden Nachrichtenversendungen erfolgt, und informiert die Funkstation K1 darüber mit einer Nachricht MAXRATE:1/6. Daraufhin wendet die Funkstation K1 die Zugriffsrate 1/6 für die Versendung ihrer Datenpakete an.
  • In dem untersten Teil der 1 sind die aus dem beschriebenen Verfahren der iterativen Berechnung resultierenden Zugriffsraten aufgezeigt. Die Funkstation K1 greift mit der Rate 1/6 auf die Übertragungsressourcen zu, die Funkstation K2 mit der Rate 2/6, und die Funkstation K3 mit der Rate 3/6.
  • Das bislang geschilderte Beispiel betrifft den Fall, dass die Funkstationen K1, K2 und K3 mit etwa gleicher Rate eigene Datenpakete erzeugen. Das Verfahren ist jedoch analog auf den Fall anwendbar, dass die Funkstationen K1, K2 und K3 unterschiedliche Erzeugungsraten für eigene Datenpakete haben. Würde die Funkstation K1 z.B. pro Zeiteinheit doppelt so viele Datenpakete erzeugen wie die Funkstation K2, so würde die Funkstation K2 in der dritten Zeile der 1 als eigene Zugriffsrate 3/5 bestimmen und als maximal einzusetzende Zugriffsrate für die Funkstation K1 2/5. Entsprechend würde, vorausgesetzt die Funkstation K3 erzeugt pro Zeiteinheit genauso viele Datenpakete wie die Funkstation K2, die Funkstation K3 als eigene Zugriffsrate 4/9 bestimmen und als maximal einsetzbare Zugriffsrate für die Funkstation K2 3/9. Für die Funkstation K1 ergäbe sich dann eine maximal einzusetzende Zugriffsrate von 2/9.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass das beschriebene Verfahren derart angewendet wird, dass davon ausgegangen wird, dass alle Funkstationen des Pfades die gleiche Rate für die Erzeugung eigener Datenpakete haben. Den Funkstationen wird in diesem Fall somit eine bestimmte Erzeugungsrate und gemäß dem beschriebenen Verfahren dementsprechend eine bestimmte Zugriffsrate zugebilligt, unabhängig von ihrer tatsächlichen Erzeugungsrate. Dies führt zu einer gerechten Aufteilung der Funkressourcen unter die Funkstationen. Von jeder Funkstation K1, K2 und K3 des Pfades wird somit pro Zeiteinheit die gleiche Anzahl an Nachrichten an den Funkzugangspunkt AP übermittelt. Der Tatsache, dass eine Funkstation eine höhere Erzeugungsrate für eigene Datenpakte aufweist, kann z.B. dadurch Rechnung getragen werden, dass der Besitzer einer Funkstation aufgrund eines QoS-Agreements dafür zahlt, gemäß der höheren Erzeugungsrate eine höhere Zugriffsrate zugebilligt zu bekommen. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, nach Bestimmung der Zugriffsraten für alle Funkstationen des Pfades die Zugriffsraten für diejenigen Funkstationen, welche weniger Datenpakete erzeugen als es ihrer bestimmten Zugriffsrate entspricht, zu erniedrigen und entsprechend die bestimmten Zugriffsraten von Funkstationen, welche mehr Datenpakete erzeugen als es ihrer bestimmten Zugriffsrate entspricht, zu erhöhen.
  • Auch auf den Fall, dass eine Funkstation Datenpakete von mehreren anderen Funkstationen empfängt, welche an den Funkzu gangspunkt AP weiterzuleiten sind, ist das beschriebene Verfahren analog anwendbar. Es wird der Fall betrachtet, dass die Funkstation K2 Datenpakete von zwei Funkstationen K11 und K12 an den Funkzugangspunkt AP weiterzuleiten hat. Weiterhin wird angenommen, dass die Funkstationen K11, K12, K2 und K3 eigene Datenpakete mit gleicher Rate erzeugen. In diesem Fall würde die Funkstation K2 in der dritten Zeile der 1 als eigene Zugriffsrate 3/5 bestimmen, da sie von den Funkstationen K11 und K12 jeweils ein Datenpaket empfängt und ein eigenes Datenpaket versendet, und als maximal einzusetzende Zugriffsrate für die Funkstationen K11 und K12 jeweils 1/5. Entsprechend würde die Funkstation K3 als eigene Zugriffsrate 4/9 bestimmen und als maximal einsetzbare Zugriffsrate für die Funkstation K2 3/9. Für die Funkstationen K11 und K12 ergäbe sich dann jeweils eine maximal einzusetzende Zugriffsrate von 1/9.
  • Die in der untersten Zeile der 1 dargestellten Zugriffsraten sind optimal in Bezug auf die Fairness der Ressourcenverteilung, solange sich die Zusammensetzung des Pfades nicht ändert. Verläuft der Pfad ausgelöst durch die Mobilität von Funkstationen über andere Funkstationen, so findet eine Neubestimmung der Zugriffsraten gemäß dem oben beschriebenen Verfahren statt.
  • Durch das beschriebene Verfahren wird Fairness unter den Funkstationen gewährleistet, da die Datenpakete unterschiedlicher Funkstationen mit der gleichen Erfolgswahrscheinlichkeit den Funkzugangspunkt AP erreichen, unabhängig von dem Abstand der Funkstation von dem Funkzugangspunkt AP. Dadurch, dass das beschriebene Verfahren das Verwerfen von Datenpaketen durch Funkstationen in der Nähe des Funkzugangspunktes vermeidet, steigt die Gesamtmenge an Datenpaketen, welche durch Weiterleitung den Funkzugangspunkt erreichen, gegenüber dem Fall an, dass jede Funkstation die maximale Zugriffsrate von 1 verwendet.
  • Während in 1 der betrachtete Pfad aus nur 4 Funkstationen besteht, kann das Verfahren analog auch auf längere Pfade angewandt werden. Das beschriebene Verfahren ist auf alle IEEE 802.11 Standards anwendbar, wie z.B. auf das QoS (Quality of Service) Protokoll IEEE 802.11e. Aber auch im Rahmen anderer Übertragungsverfahren und -protokolle ist das erfindungsgemäße Verfahren einsetzbar.
  • 2 zeigt schematisch den Aufbau der Funkstation K3. Die Mittel TRANSMIT DATA ermöglichen es der Funkstation K3, eigene und weiterzuleitende Datenpakete zu versenden. Informationen über die eigene Zugriffsrate und über maximal von anderen Funkstationen einzusetzenden Zugriffsraten können mit den Mitteln TRANSMIT RATES in Datenpakete eingefügt und versendet werden. Informationen über von anderen Funkstationen aktuell verwendete Zugriffsraten werden mit den Mitteln RECEIVE RATES erkannt und an die Mittel CALCULATE RATES weitergeleitet, welche die Ermittlung der eigenen zu verwendenden Zugriffsraten und die von anderen Funkstationen zu verwendenden Zugriffsraten durchführen. Durch die Verbindung zu den Mitteln TRANSMIT RATES können Informationen über die ermittelten Zugriffsraten an andere Funkstationen weitergegeben werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Kommunikation per Funk in einem eine Mehrzahl von Funkstationen (K1, K2, K3, AP) umfassenden Funkkommunikationssystem, bei dem Nachrichten über einen Pfad von einer ersten Funkstation (K1) zu einer zweiten Funkstation (AP) über eine oder mehrere die Nachrichten weiterleitende Funkstationen (K2, K3) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Funkstation (K3) des Pfades eine erste Signalisierungsnachricht (MAXRATE:2/6) an die ihr in Richtung der ersten Funkstation (K1) entlang dem Pfad benachbarte Funkstation (K2) sendet mit Informationen über eine für die Nachrichtenversendung an die mindestens eine Funkstation (K3) maximal einzusetzende Zugriffsrate (2/6) auf Übertragungsressourcen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Funkstation (K3) vor der Versendung der ersten Signalisierungsnachricht (MAXRATE:2/6) von der ihr in Richtung der ersten Funkstation (K1) entlang dem Pfad benachbarten Funkstation (K2) eine zweite Signalisierungsnachricht (RATE:2/3) empfängt mit Informationen über eine von der ihr in Richtung der ersten Funkstation (K1) entlang dem Pfad benachbarten Funkstation (K2) für die Nachrichtenversendung an sie (K3) aktuell eingesetzte Zugriffsrate auf Übertragungsressourcen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Funkstation (K3) die maximal einzusetzende Zugriffsrate (2/6) auf Übertragungsressourcen ermittelt aus den Informationen der zweiten Signalisierungsnach richt (RATE:2/3) und aus einer Anzahl an von ihr (K3) weiterzuleitender Nachrichten und einer Anzahl eigener zu versendender Nachrichten.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Funkstation (K3) eine dritte Signalisierungsnachricht (RATE:3/6) an die ihr in Richtung der zweiten Funkstation (AP) entlang dem Pfad benachbarte Funkstation (AP) sendet mit Informationen über eine von ihr (K3) für die Nachrichtenversendung an die ihr in Richtung der zweiten Funkstation (AP) entlang dem Pfad benachbarte Funkstation (AP) aktuell eingesetzte Zugriffsrate (3/6) auf Übertragungsressourcen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4 in Rückbezug auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Funkstation (K3) die von ihr für die Nachrichtenversendung an die ihr in Richtung der zweiten Funkstation (AP) entlang dem Pfad benachbarte Funkstation (AP) aktuell eingesetzte Zugriffsrate (3/6) auf Übertragungsressourcen ermittelt aus den Informationen der zweiten Signalisierungsnachricht (RATE:2/3) und aus einer Anzahl an von ihr (K3) weiterzuleitender Nachrichten und einer Anzahl eigener zu versendender Nachrichten.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Signalisierungsnachricht (MAXRATE:2/6) eine Empfangsbestätigung für eine durch die mindestens eine Funkstation (K3) von der ihr in Richtung der ersten Funkstation (K1) entlang dem Pfad benachbarten Funkstation (K2) empfangene Nachricht umfasst.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die der mindestens einen Funkstation (K3) in Richtung der ersten Funkstation (K1) entlang dem Pfad benachbarte Funkstation (K2) nach dem Empfang der ersten Signalisierungsnachricht (MAXRATE:2/6) an die ihr (K2) in Richtung der ersten Funkstation (K1) entlang dem Pfad benachbarte Funkstation (K1) eine vierte Signalisierungsnachricht (MAXRATE:1/6) sendet mit Informationen über eine für die Nachrichtenversendung maximal einzusetzende Zugriffsrate (1/6) auf Übertragungsressourcen.
  8. Funkstation (K3) für ein eine Mehrzahl von Funkstationen (K1, K2, K3, AP) umfassendes Funkkommunikationssystem, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit Mitteln (TRANSMIT DATA) zum Weiterleiten von Nachrichten, welche über einen Pfad von einer ersten Funkstation (K1) zu einer zweiten Funkstation (AP) über die Funkstation (K3) und gegebenenfalls über eine oder mehrere weitere die Nachrichten weiterleitende Funkstationen (K2) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkstation (K3) Mittel (TRANSMIT RATES) aufweist zum Erstellen und Versenden einer Signalisierungsnachricht (MAXRATE:2/6) an die ihr in Richtung der ersten Funkstation (K1) entlang dem Pfad benachbarte Funkstation (K2) mit Informationen über eine für die Nachrichtenversendung an die Funkstation (K3) maximal einzusetzende Zugriffsrate (2/6) auf Übertragungsressourcen.
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