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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung
bekannt, welche mit einem Mechanismus für ein variables
Verdichtungsverhältnis zum Ändern eines mechanischen Verdichtungsverhältnisses
und einem Mechanismus für eine variable Ventilsteuerung
zum Steuern eines Schließzeitpunktes eines Einlassventils
versehen ist, eine Aufladung durch einen Lader zum Zeitpunkt eines
mittleren und hohen Lastbereichs des Motors durchführt,
das mechanische Verdichtungsverhältnis erhöht
und den Schließzeitpunkt des Einlassventils verzögert,
wenn die Motorlast in einem Zustand, in dem ein tatsächliches
Verdichtungsverhältnis zu den Zeitpunkten des mittleren
und hohen Lastbereichs des Motors konstant gehalten wird, geringer
wird (siehe z. B. die veröffentlichte japanische Patentschrift
JP 2004-218522 A ).
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In
dieser Hinsicht wurde durch den vorliegenden Anmelder eine Brennkraftmaschine
mit Fremdzündung vorgeschlagen, welche eine Wärmeeffizienz
zum Zeitpunkt des Fahrzeugbetriebs erhöht, um einen effizienteren
Kraftstoffverbrauch zu erreichen, indem das mechanische Verdichtungsverhältnis
maximiert wird, um bei niedriger Motorlast ein maximales Expansionsverhältnis
zu erzielen, und indem das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
bei niedriger Motorlast im Wesentlichen dem tatsächlichen
Verdichtungsverhältnis bei mittlerer und hoher Motorlast
angeglichen wird. Im Allgemeinen gilt für eine Brennkraftmaschine
mit Fremdzündung, dass je höher das Expansionsverhältnis
ist, umso länger ist der Zeitraum, während dem
eine Druckkraft beim Expansionshub auf den Kolben nach unten wirkt.
Deshalb steigt die Wärmeeffizienz an. Bei der durch den
Anmelder vorgeschlagenen Brennkraftmaschine mit Fremdzündung
wird das Expansionsverhältnis bei niedriger Motorlast maximiert,
so dass eine hohe Wärmeeffizienz bei niedriger Motorlast
erzielt werden kann.
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Andererseits
ist zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts die Temperatur eines bei
der Brennkraftmaschine vorgesehenen Abgasreinigungskatalysators (z.
B. eines Drei-Wege-Katalysators) niedriger als die Aktivierungstemperatur.
Deshalb ist es zum Zeitpunkt eines Kaltstarts notwendig, die Temperatur
des Abgasreinigungskatalysators schnell zu erhöhen. Wie
oben erklärt, ist der Zeitraum, während eine Druckkraft
auf den Kolben während des Expansionshubs nach unten drückt,
umso länger, je größer das Expansionsverhältnis
ist. Dies bedeutet, dass die Temperatur des vom Motorblock ausgegebenen
Abgases umso niedriger ist, je höher das Expansionsverhältnis
ist. Wenn deshalb das Expansionsverhältnis bei einem Kaltstart
erhöht wird, kann die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators
nicht länger auf schnelle Weise erhöht werden.
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Ferner
sinkt zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts die Reinigungsrate von
unverbrannten Kohlenwasserstoffen durch den Abgasreinigungskatalysator.
Deshalb ist es zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts notwendig, den
in dem vom Motorblock ausgegebenen Abgas enthaltenen Kohlenwasserstoff
so weit wie möglich zu reduzieren. Wenn sich das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis oder das Expansionsverhältnis
erhöht, erhöht sich tendenziell der unverbrannte
Kohlenwasserstoff in dem vom Motorblock abgegebenen Abgas.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
der oben genannten Probleme ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung bereitzustellen,
welche das Expansionsverhältnis erhöhen kann, um
die Kraftstoffverbrauchseffizienz bei einem niedrigen Motorlastbetrieb
zu erhöhen, und die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators
schnell erhöhen und somit eine Verschlechterung der Abgasemission bei
einem Kaltstart unterdrücken kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zur Lösung der oben genannten
Probleme die in den Ansprüchen beschriebene fremdgezündete
Brennkraftmaschine bereit.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Brennkraftmaschine
mit Fremdzündung vorgesehen, welche einen Mechanismus für
ein variables Verdichtungsverhältnis zum Ändern
eines mechanischen Verdichtungsverhältnis und einen Mechanismus
für eine variable Ventilsteuerung zum Steuern eines Schließzeitpunktes
eines Einlassventils versehen ist, wobei eine einer Brennkammer
zugeführte Ansaugluftmenge hauptsächlich gesteuert
wird, indem der Schließzeitpunkt des Einlassventils verändert
wird, und das mechanische Verdichtungsverhältnis bei einem
niedrigen Motorlastbetrieb im Vergleich zu einem hohen Motorlastbetrieb erhöht
wird, wobei das mechanische Verdichtungsverhältnis bei
einem niedrigen Motorlastbetrieb vor dem Ende des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine so gemacht wird, dass es niedriger als das mechanische
Verdichtungsverhältnis bei niedrigem Motorlastbetrieb nach
dem Ende des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine ist.
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Gemäß dem
oben genannten Aspekt ist das mechanische Verdichtungsverhältnis
vor dem Ende des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
ein niedrigeres Verdichtungsverhältnis als nach dem Ende
des Aufwärmvorgangs. Deshalb wird das Expansionsverhältnis
vor dem Ende des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
nicht maximiert und deshalb wird ein Abfall der Abgastemperatur
unterdrückt.
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Daher
wird gemäß dem oben genannten Aspekt vor dem Ende
des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine der Abfall der
Abgastemperatur unterdrückt. Deshalb ist es bei einem Motorkaltstart
möglich, die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators
schnell zu erhöhen, während nach Beendigung des
Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine das Expansionsverhältnis
erhöht und die Kraftstoffverbrauchseffizienz bei niedrigem
Motorlastbetrieb angehoben werden kann.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei niedrigem Motorlastbetrieb das
mechanische Verdichtungsverhältnis auf das maximale mechanische
Verdichtungsverhältnis gesetzt und vor Beendigung des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine wird das mechanische Verdichtungsverhältnis
auch bei niedrigem Motorlastbetrieb auf ein Verdichtungsverhältnis
gesetzt, welches niedriger als das maximale Verdichtungsverhältnis
ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei niedrigem Motorlastbetrieb das
Expansionsverhältnis auf 20 festgesetzt und das mechanische
Verdichtungsverhältnis vor Beendigung des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine auch bei niedrigem Motorlastbetrieb so eingestellt, dass
das Expansionsverhältnis weniger als 20 wird.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Schließzeitpunkt
des Einlassventils in eine Richtung weg vom unteren Totpunkt des
Ansaugtaktes bis hin zum Grenzschließzeitpunkt zum Steuern
der der Brennkammer zugeführten Ansaugluftmenge verschoben,
wenn die Motorlast abnimmt, und vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der
Brennkraftmaschine der Schließzeitpunkt des Einlassventils
auch bei niedrigem Motorlastbetrieb nur bis zu einem von dem oberen
Grenzschließzeitpunkt aus auf der Seite des unteren Totpunkts
des Ansaugtaktes befindlichen Schließzeitpunkts verschoben.
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Gemäß einem
fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das mechanische
Verdichtungsverhältnis vor Beendigung des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine niedriger gemacht, wenn die Temperatur des
in der Motorabgasleitung vorgesehenen Abgasreinigungskatalysators
niedrig ist, als wenn diese hoch ist.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Schließzeitpunkt
des Einlassventils vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der
Brennkraftmaschine so eingestellt, dass das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis ungeachtet der Temperatur des Abgasreinigungskatalysators
in einem vorbestimmten Bereich bleibt.
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Gemäß einem
siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das mechanische Verdichtungsverhältnis
vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
umso höher gemacht, je höher die Temperatur des
Abgasreinigungskatalysators ist.
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Gemäß einem
achten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das mechanische Verdichtungsverhältnis
auf der Basis der Temperatur des Abgasreinigungskatalysators zum
Motorstartzeitpunkt so eingestellt, dass das mechanische Verdichtungsverhältnis
niedriger wird, wenn die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators
niedrig ist, als wenn diese hoch ist, und das mechanische Verdichtungsverhältnis
bei dem mechanischen Verdichtungsverhältnis, welches auf
der Basis der Temperatur des Abgasreinigungskatalysators zum Motorstartzeitpunkt
festgelegt wurde, solange beibehalten wird, bis der Aufwärmvorgang
der Brennkraftmaschine beendet ist.
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Gemäß einem
neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis vor Beendigung des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine niedriger gemacht, wenn die Temperatur des
Abgasreinigungskatalysators niedrig ist, als wenn diese hoch ist.
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Gemäß einem
zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das mechanische Verdichtungsverhältnis
vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
niedriger gemacht, wenn die Temperatur des Motorkühlwassers
niedrig ist, als wenn diese hoch ist.
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Gemäß einem
elften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis vor Beendigung des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine niedriger gemacht, wenn die Temperatur des
Motorkühlwassers niedrig ist, als wenn diese hoch ist.
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Gemäß einem
zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis vor Beendigung des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine in einem Temperaturbereich, in welchem die
Temperatur des Motorkühlwassers höher als eine
Referenztemperatur ist, niedriger gemacht, wenn die Temperatur des
Motorkühlwasser niedrig ist, im Vergleich zu wenn diese
hoch ist, und in einem Temperaturbereich, in dem die Temperatur
des Motorkühlwassers niedriger als die Referenztemperatur
ist, das tatsächliche Verdichtungsverhältnis höher
gemacht, wenn die Temperatur des Motorkühlwassers niedrig
ist, als wenn diese hoch ist.
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Gemäß einem
dreizehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis nach Verstreichen einer konstanten Zeitspanne
nach dem Start der Brennkraftmaschine selbst in dem Temperaturbereich,
in dem die Temperatur des Motorkühlwassers niedriger als
eine Referenztemperatur ist, niedriger gemacht, wenn die Temperatur
des Motorkühlwassers niedrig ist, als wenn diese hoch ist.
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Gemäß einem
vierzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die obige konstante
Zeitspanne umso länger gemacht, je niedriger die Temperatur des
Motorkühlwassers zum Motorstartzeitpunkt ist.
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Gemäß einem
fünfzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird vor
Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine das
tatsächliche Verdichtungsverhältnis höher
gemacht, wenn die Verdampfungsrate des der Brennkraftmaschine zugeführten
Kraftstoffs niedrig ist, als wenn diese hoch ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend besser anhand der beigefügten
Zeichnungen und der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Gesamtansicht einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung.
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Mechanismus für
ein variables Verdichtungsverhältnis.
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3A und 3B sind
seitliche Querschnittsansichten einer schematisch dargestellten Brennkraftmaschine.
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4 ist
eine Ansicht eines Mechanismus für eine variable Ventilsteuerung.
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5 ist
eine Ansicht, welche einen Hubbetrag eines Einlass- und Auslassventils
zeigt.
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6A bis 6C sind
Ansichten zur Erläuterung eines mechanischen Verdichtungsverhältnisses,
eines tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses und
eines Expansionsverhältnisses.
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7 ist
eine Ansicht, welche die Beziehung zwischen der theoretischen thermische
Effizienz und dem Expansionsverhältnis zeigt.
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8A und 8B sind
Ansichten zur Erläuterung eines gewöhnlichen Zyklus
und eines Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis.
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9 ist
eine Ansicht, welche Veränderungen im mechanischen Verdichtungsverhältnis
etc. gemäß der Motorlast bei Durchführung
einer Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis zeigt.
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10 ist
eine Ansicht, welche Veränderungen des mechanischen Verdichtungsverhältnisses etc.
gemäß der Motorlast bei Durchführung
einer Kaltstartsteuerung zeigt.
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11 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine einer Betriebssteuerung
einer Brennkraftmaschine zeigt.
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12A und 12B sind
Ansichten, welche die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators und das
mechanische Verdichtungsverhältnis bzw. tatsächliche
Verdichtungsverhältnis vor Beendigung des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine zeigen.
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13 ist
eine Ansicht, welche Änderungen des mechanischen Verdichtungsverhältnisses
etc. gemäß der Motorlast bei Durchführung
der Kaltstartsteuerung einer zweiten Ausführungsform zeigt.
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14 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine einer Betriebssteuerung
einer Brennkraftmaschine der zweiten Ausführungsform zeigt.
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15A und 15B sind
Ansichten, welche die Beziehung zwischen der Temperatur des Motorkühlwassers
und dem mechanischen bzw. tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
zeigen.
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16A und 16B sind
Ansichten, welche die Beziehung zwischen der Temperatur des Motorkühlwassers
und dem mechanischen bzw. tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
zeigen.
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17A und 17B sind
Ansichten, welche die Beziehung zwischen der Temperatur des Motorkühlwassers
und dem mechanischen bzw. tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
zeigen.
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18 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine einer Betriebssteuerung
einer Brennkraftmaschine einer vierten Ausführungsform
zeigt.
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19A und 19B sind
Ansichten, welche das Verhältnis der Temperatur des Motorkühlwassers
und dem mechanischen bzw. tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
zeigen.
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Beste Art zur Ausführung
der Erfindung
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnungen erklärt. Es ist zu beachten,
dass dieselben oder ähnliche Bestandteile in den Zeichnungen
mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
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1 ist
eine seitliche Querschnittsansicht einer fremdgezündeten
Brennkraftmaschine.
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Bezug
nehmend auf die 1 bezeichnet 1 ein
Kurbelgehäuse, 2 einen Zylinderblock, 3 einen Zylinderkopf, 4 einen
Kolben, 5 eine Brennkammer, 6 eine oben mittig
in der Brennkammer 5 angeordnete Zündkerze, 7 ein
Einlassventil, 8 eine Einlassöffnung, 9 ein
Auslassventil und 10 eine Auslassöffnung. Die Einlassöffnung 8 ist
durch ein Einlasszweigrohr 11 mit einem Ausgleichstank 12 verbunden,
während jedes Einlasszweigrohr 11 mit einer Einspritzdüse 13 zum
Einspritzen von Kraftstoff hin zu einer entsprechenden Einlassöffnung 8 versehen
ist. Es ist zu beachten, dass jede Einspritzdüse 13 statt
an jedem Einlasszweigrohr 11 an jeder Brennkammer 5 angeordnet
sein kann.
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Der
Ausgleichstank 12 ist durch eine Einlassleitung 14 mit
einem Luftfilter 15 verbunden und die Einlassleitung 14 beinhaltet
ein Drosselventil 17, das durch ein Stellglied 16 angetrieben
wird, und einer Ansaugluftmengenerfassungsvorrichtung 18,
welche z. B. einen Heißdraht verwendet. Andererseits ist
die Auslassöffnung durch ein Abgasrohr 19 mit
einem katalytischen Konverter 20 verbunden, in dem ein Abgasreinigungskatalysator
(z. B. ein Drei-Wege-Katalysator) untergebracht ist. Das Abgasrohr 19 beinhaltet
einen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 22.
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Ferner
ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform
der Verbindungsabschnitt des Kurbelgehäuses 1 und
des Zylinderblocks 2 mit einem Mechanismus A für
ein variables Verdichtungsverhältnis versehen, welcher
die Relativpositionen des Kurbelgehäuses 1 zum
Zylinderblock 2 in axialer Richtung des Zylinders so ändern
kann, dass sich das Volumen der Brennkammer 5 ändert,
wenn sich der Kolben 4 am oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes befindet.
Die Brennkraftmaschine ist ferner mit einem Mechanismus B für
eine variable Ventilsteuerung versehen, welcher den Schließzeitpunkt
des Einlassventils 7 steuern kann, um den Startzeitpunkt
des tatsächlichen Verdichtungsvorgangs zu ändern.
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Die
elektronische Steuereinheit 30 besteht aus einem digitalen
Computer, welcher über einen bidirektionalen Bus 31 miteinander
verbundene Komponente, wie z. B. ein ROM (Festwertspeicher) 32, ein
RAM (ein Schreib-/Lese-Speicher) 33, ein CPU (Mikroprozessor) 34 sowie
eine Eingabeschnittstelle 35 und eine Ausgabeschnittstelle 36 aufweist.
Das Ausgangssignal der Ansaugluftmengenerfassungsvorrichtung 18 und
das Ausgangssignal des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 22 werden
durch entsprechende A/D-Wandler 37 der Eingabeschnittstelle 35 eingegeben.
Ferner ist das Gaspedal 40 mit einem Lastsensor 41 verbunden,
welcher eine zum Druckbetrag des Bremspedals 40 proportionale
Ausgangsspannung erzeugt. Die Ausgangsspannung des Lastsensors 41 wird
durch einen entsprechenden A/D-Wandler 37 der Eingabeschnittstelle 35 eingegeben.
Ferner ist die Eingabeschnittstelle 35 mit einem Kurbelwinkelsensor 42 verbunden,
der jedes Mal, wenn sich die Kurbelwelle z. B. um 30° dreht,
einen Ausgangspuls erzeugt. Andererseits ist die Ausgabeschnittstelle 36 über
entsprechende Steuerkreise 38 mit der Zündkerze 6,
der Einspritzdüse 13, dem Drosselventilantriebsstellglied 16,
dem Mechanismus A für ein variables Verdichtungsverhältnis
und dem Mechanismus B für eine variable Ventilsteuerung
verbunden.
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des in 1 gezeigten
Mechanismus A für ein variables Verdichtungsverhältnis,
während 3A und 3B seitliche
Querschnittsansichten der schematisch dargestellten Brennkraftmaschine
sind. Bezug nehmend auf 2 sind unten an den zwei Seitenwänden
des Zylinderblocks 2 eine Vielzahl von Vorsprungsabschnitten 50 ausgebildet,
welche um einen bestimmten Abstand voneinander getrennt sind. Jeder
Vorsprungsabschnitt 50 ist mit einer Nockeneinführungsöffnung 51 kreisförmigen
Querschnitts versehen. Andererseits ist die obere Oberfläche
des Kurbelgehäuses 1 mit einer Vielzahl von Vorsprungsabschnitten 52 versehen,
welche um einen bestimmten Abstand voneinander getrennt sind und zwischen
die entsprechenden Vorsprungsabschnitte 50 passen. Diese
Vorsprungsabschnitte 52 sind ebenfalls mit Nockeneinführungsöffnungen 53 kreisförmigen
Querschnitts versehen.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein Paar von Nockenwellen 54, 55 vorgesehen.
Jede der Nockenwellen 54, 55 hat daran angebrachte
kreisförmige Nocken 56, welche an jeder zweiten
Stelle in die Nockeneinführungsöffnungen 51 eingesetzt
werden können. Diese kreisförmigen Nocken 56 sind
koaxial zu den Drehachsen der Nockenwellen 54, 55.
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Andererseits
erstrecken sich zwischen den kreisförmigen Nocken 56,
wie durch die Schraffur in 3A und 3B gezeigt,
Exzenterwellen 57, welche bezüglich der Drehachsen
der Nockenwellen 54, 55 exzentrisch angeordnet
sind. Jede Exzenterwelle 57 hat weitere kreisförmige
Nocken 58, welche drehbar und exzentrisch daran befestigt
sind. Wie in 2 gezeigt, sind die kreisförmigen
Nocken 58 zwischen den kreisförmigen Nocken 56 angeordnet.
Die kreisförmigen Nocken 58 sind drehbar in die
entsprechenden Nockeneinführungsöffnungen 53 eingesetzt.
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Wenn
die kreisförmigen Nocken 56, die an den Nockenwellen 54, 55 befestigt
sind, von dem in 3A gezeigten Zustand in entgegengesetzte Richtungen
gedreht werden, wie durch die durchgezogenen Pfeile in 3A gezeigt,
bewegen sich die Exzenterwellen 57 zum unteren Totpunkt
hin, so dass sich die kreisförmigen Nocken 58 in
entgegengesetzte Richtungen von den kreisförmigen Nocken 56 in den
Nockeneinführungsöffnungen 53 drehen,
wie in 3A durch die gestrichelte Linie
gezeigt. Wie in 3B gezeigt, bewegen sich die
Mittelpunkte der kreisförmigen Nocken 58 unter
die Exzenterwellen 57, wenn sich die Exzenterwellen 57 zum
unteren Mittelpunkt hin bewegen.
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Wenn
die 3A und 3B verglichen werden,
versteht man, dass die Relativpositionen des Kurbelgehäuses 1 und
des Zylinderblocks 2 durch den Abstand der Mittelpunkte
der kreisförmigen Nocken 56 und der Mittelpunkte
der kreisförmigen Nocken 58 bestimmt werden. Je
größer der Abstand zwischen den Mittelpunkten
der kreisförmigen Nocken 56 und der Mittelpunkte
der kreisförmigen Nocken 58 ist, umso weiter ist
der Zylinderblock 2 von dem Kurbelgehäuse 1 beabstandet.
Wenn sich der Zylinderblock 2 von dem Kurbelgehäuse 1 weg bewegt,
nimmt das Volumen der Brennkammer 5, wenn sich der Kolben 4 am
oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes befindet, zu, weshalb durch
Drehen der Nockenwellen 54, 55 das Volumen der
Brennkammer 5, wenn sich der Kolben 4 am oberen
Totpunkt des Verdichtungstaktes befindet, geändert werden
kann.
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Wie
in 2 gezeigt, ist zur Drehung der Nockenwellen 54, 55 in
entgegengesetzten Richtungen die Welle eines Antriebsmotors 59 mit
einem Paar von Schneckenrädern 61, 62 mit
entgegengesetzten Gewinderichtungen versehen.
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Zahnräder 63, 64,
welche mit diesen Schneckenrädern 61, 62 in
Eingriff sind, sind an entsprechenden Endender Nockenwellen 54, 55 befestigt.
In dieser Ausführungsform kann der Antriebsmotor 59 angetrieben
werden, um das Volumen der Brennkammer 5, wenn sich der
Kolben 4 am oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes befindet, über
einen breiten Bereich geändert werden. Es ist zu beachten, dass
der Mechanismus A für ein variables Verdichtungsverhältnis,
der in den 1 bis 3B gezeigt ist,
lediglich ein Beispiel zeigt. Es kann jede Art von Mechanismus für
ein variables Verdichtungsverhältnis verwendet werden.
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4 dagegen
zeigt einen Mechanismus B für eine variable Ventilsteuerung,
welcher an dem Ende der Nockenwelle 70 zum Antrieb des
Einlassventils 7 in 1 befestigt
ist. Wie in 4 gezeigt, ist der Mechanismus
B für eine variable Ventilsteuerung mit einer Steuerriemenscheibe 71,
welche von einer Motorkurbelwelle durch einen Steuerriemen in Pfeilrichtung
gedreht wird, einem zylindrischen Gehäuse 72,
welches sich zusammen mit dem Steuerriemen 71 dreht, einer
Drehwelle 73, welche sich zusammen mit der Nockenwelle 70 und
relativ zum zylindrischen Gehäuse 72 drehen kann,
einer Vielzahl von Trennwänden 74, welche sich
von einem Innenumfang des zylindrischen Gehäuses 72 zu
einem Außenumfang der Drehwelle 73 hin erstrecken,
und Flügeln 75 versehen, welche sich zwischen
den Trennwänden 74 vom Außenumfang der
Drehwelle 73 zum Innenumfang des zylindrischen Gehäuses 72 hin
erstrecken, wobei die zwei Seiten der Flügel 75 mit
Hydraulikkammern zum Vorstellen 76 und Hydraulikkammern
zum Zurückstellen 77 ausgebildet sind.
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Die
Zuführung von Arbeitsöl zu den Hydraulikkammern 76, 77 wird
durch ein Arbeitsölzuführsteuerventil 85 gesteuert.
Dieses Arbeitsölzuführsteuerventil 85 ist
mit Hydraulikanschlüssen 78, 79, welche
mit den Hydraulikkammern 76, 77 verbunden sind,
einem Zuführanschluss 81 zum Zuführen
des von einer Hydraulikpumpe 80 ausgegebenen Arbeitsöls,
einem Paar von Ablaufanschlüssen 82, 83 und
einem Schieberventil 84 zum Steuern des Verbindens und
Trennens der Anschlüsse 78, 79, 81, 82, 83 versehen.
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Zum
Vorstellen der Phase der Nocken der Nockenwelle 70 wird
das Schieberventil 84 in der 4 nach rechts
bewegt, von dem Zuführanschluss 81 zugeführtes
Arbeitsöl durch den Hydraulikanschluss 78 den
Hydraulikkammern zum Vorstellen 76 zugeführt und
Arbeitsöl in den Hydraulikammern zum Zurückstellen 77 von
dem Ablaufanschluss 83 abgelassen. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Drehwelle 73 relativ zum zylindrischen Gehäuse 72 in
Pfeilrichtung gedreht.
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Dagegen
wird zum Zurückstellen der Phase der Nocken der Nockenwelle 70 das
Schieberventil 84 in 4 nach links
bewegt, das von dem Zuführanschluss 81 zugeführte
Arbeitsöl durch den Hydraulikanschluss 79 den
Hydraulikkammern zum Zurückstellen 77 zugeführt
und Arbeitsöl in den Hydraulikkammern zum Vorstellen 76 von
dem Ablaufanschluss 82 abgelassen. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Drehwelle 73 relativ zum zylindrischen Gehäuse 72 in
die zum Pfeil entgegengesetzte Richtung gedreht.
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Wenn
die Drehwelle 73 relativ zum zylindrischen Gehäuse 72 gedreht
wird und das Schieberventil 84 in die in 4 gezeigte
neutrale Position zurückgeführt ist, wird der
Betrieb für die Relativdrehung der Drehwelle 73 beendet
und die Drehwelle 73 wird zu diesem Zeitpunkt an der relativen
Drehposition gehalten. Deshalb ist es möglich, den Mechanismus
B für eine variable Ventilsteuerung zu verwenden, um die
Phase der Nocken der Nockenwelle 70 um exakt den gewünschten
Betrag vor- oder zurückzustellen.
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In 5 zeigt
die durchgezogene Linie den Fall, bei welchem die Phase der Nocken
der Nockenwelle 70 durch den Mechanismus B für
eine variable Ventilsteuerung maximal vorgestellt ist, und die gestrichelte
Linie den Fall, bei dem die Phase der Nocken der Nockenwelle 70 maximal
zurückgestellt ist. Deshalb kann die Öffnungszeit
des Einlassventils 70 frei zwischen dem in durchgezogener
Linie dargestellten Zeitpunkt und dem in gestrichelter Linie dargestellten
Zeitpunkt in der 5 eingestellt werden und somit
kann der Schließzeitpunkt des Einlassventils auf einen
vorgegebenen Kurbelwinkel innerhalb des in 5 durch
den Pfeil C angedeuteten Bereichs eingestellt werden.
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Es
ist zu beachten, dass der in den 1 und 4 gezeigte
Mechanismus für eine variable Ventilsteuerung lediglich
ein Beispiel zeigt. Es ist ferner möglich, verschiedenste
Arten eines Mechanismus für eine variable Ventilsteuerung
zu verwenden, wie z. B. einen Mechanismus für eine variable
Ventilsteuerung, welcher den Schließzeitpunkt des Einlassventils ändern
kann, während der Öffnungszeitpunkt konstant gehalten
wird. Obwohl der Mechanismus B für eine variable Ventilsteuerung
zum Ändern des Startzeitpunkts des tatsächlichen
Verdichtungsvorgangs in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
so ist es auch möglich, verschiedene Arten von Mechanismen
für das Ändern eines Startzeitpunkts des tatsächlichen
Verdichtungsvorgangs zu verwenden, um den Startzeitpunkt des eigentlichen
Verdichtungsvorgangs zu ändern, welcher nicht der Mechanismus
für eine variable Ventilsteuerung ist.
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Als
nächstes wird die Bedeutung der in der vorliegenden Anmeldung
verwendeten Ausdrücke mit Bezug auf die 6A bis 6C erläutert.
Es ist zu beachten, dass die 6A, 6B und 6C beispielhaft
einen Motor mit einem Brennkammervolumen von 50 ml und einem Hubvolumen
des Kolbens von 500 ml zeigen. In diesen 6A, 6B und 6C zeigt
das Brennkammervolumen das Volumen der Brennkammer, wenn sich der
Kolben am oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes befindet.
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6A erläutert
das mechanische Verdichtungsverhältnis. Das mechanische
Verdichtungsverhältnis ist ein Wert, der mechanisch durch
das Hubvolumen des Kolbens zum Zeitpunkt eines Verdichtungshubs
und dem Brennkammervolumen bestimmt ist. Dieses mechanische Verdichtungsverhältnis
wird ausgedrückt durch: (Brennkammervolumen + Hubvolumen)/Brennkammervolumen.
In dem in 6A gezeigten Beispiel wird dieses
mechanische Verdichtungsverhältnis: (50 ml + 500 ml)/50
ml = 11.
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6B erläutert
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis. Dieses
tatsächliche Verdichtungsverhältnis ist ein Wert,
der aus dem Brennkammervolumen und dem tatsächlichen Hubvolumen
des Kolbens von dem Zeitpunkt, zu dem der Verdichtungsvorgang tatsächlich
begonnen wird, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kolben den oberen
Totpunkt erreicht, bestimmt wird. Dieses tatsächliche Verdichtungsverhältnis
wird ausgedrückt durch (Brennkammervolumen + tatsächliches,
Hubvolumen)/Brennkammervolumen. Das heißt, dass, wie in 6B gezeigt,
kein Verdichtungsvorgang durchgeführt wird, während
das Einlassventil geöffnet ist, selbst wenn der Kolben
im Verdichtungstakt sich zu heben beginnt. Der tatsächliche
Verdichtungsvorgang beginnt, nachdem das Einlassventil geschlossen
ist. Daher wird das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
wie oben erwähnt anhand des tatsächlichen Hubvolumens
ausgedrückt. In dem in 6B gezeigten
Beispiel wird das tatsächliche Verdichtungsverhältnis (50
ml + 450 ml)/50 ml = 10.
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6C erläutert
das Expansionsverhältnis. Das Expansionsverhältnis
ist ein Wert, der aus dem Hubvolumen des Kolbens zum Zeitpunkt eines
Expansionshubs und dem Brennkammervolumen bestimmt wird. Dieses
Expansionsverhältnis wird ausgedrückt durch: (Brennkammervolumen
+ Hubvolumen)/Brennkammervolumen. In dem in 6C gezeigten
Beispiel wird das Expansionsverhältnis: (50 ml + 500 ml)/50
ml = 11.
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Als
nächstes werden die wesentlichsten Merkmale der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die 7, 8A und 8B erläutert.
Es ist zu beachten, dass die 7 das Verhältnis
zwischen der theoretischen thermischen Effizienz und dem Expansionsverhältnis
zeigt, während die 8A und 8B einen
Vergleich zwischen einem gewöhnlichen Zyklus und einem
Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis zeigen, welche
in der vorliegenden Erfindung wahlweise gemäß der
Last verwendet werden.
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8A zeigt
den gewöhnlichen Zyklus, wobei das Einlassventil nahe dem
unteren Totpunkt schließt und der Verdichtungsvorgang durch
den Kolben von nahe dem unteren Totpunkt des Verdichtungstakts an
gestartet wird. In dem in dieser 8A gezeigten
Beispiel wird auf die gleiche Weise wie in den in den 6A, 6B und 6C gezeigten Beispielen
das Brennkammervolumen 50 ml und das Hubvolumen des Kolbens 500
ml. Wie aus 8A zu verstehen ist, ist in
einem gewöhnlichen Zyklus das mechanische Verdichtungsverhältnis
(50 ml + 500 ml)/50 ml = 11, das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
ebenfalls etwa 11 und das Expansionsverhältnis ebenfalls
(50 ml + 500 ml)/50 ml = 11. Das heißt, dass bei einer
gewöhnlichen Brennkraftmaschine das mechanische Verdichtungsverhältnis,
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis und das
Expansionsverhältnis im Wesentlichen gleich sind.
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Die
durchgezogene Linie in 7 zeigt die Änderung
bei der theoretischen thermischen Effizienz in dem Fall, in dem
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis und das
Expansionsverhältnis im Wesentlichen gleich sind, d. h.
in einem gewöhnlichen Zyklus. In diesem Fall erkennt man,
dass mit Zunahme des Expansionsverhältnisses, d. h. mit
Zunahme des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses, die
theoretische thermische Effizienz zunimmt. Daher sollte bei einem
gewöhnlichen Zyklus zur Erhöhung der theoretischen
thermischen Effizienz das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
erhöht werden. Jedoch kann das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
aufgrund von Beschränkungen bei dem Auftreten von Klopfen
bei einem hohen Motorlastbetrieb selbst maximal auf nur etwa 12
erhöht werden, so dass die theoretische thermische Effizienz
in einem gewöhnlichen Zyklus nicht ausreichend hoch gesetzt
werden kann.
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Andererseits
unterschieden die Erfinder genauestens zwischen dem mechanischen
Verdichtungsverhältnis und dem tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
und untersuchten die theoretische thermische Effizienz und haben
als Ergebnis herausgefunden, dass bei der theoretischen thermischen
Effizienz das Expansionsverhältnis dominant ist und die theoretische
thermische Effizienz durch das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
nicht wesentlich beeinflusst wird. Das heißt, dass sich
bei einer Erhöhung des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses
die Explosionskraft erhöht, die Verdichtung jedoch eine
große Energie erfordert, so dass die theoretische thermische
Effizienz nicht wesentlich ansteigt, selbst wenn das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis angehoben wird.
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Wenn
dagegen das Expansionsverhältnis erhöht wird,
nimmt mit Zunahme der Zeitdauer, während der eine Kraft
zum Niederdrücken des Kolbens beim Expansionshub drückt,
die Zeit zu, bei der der Kolben eine Drehkraft auf die Kurbelwelle
aufbringt. Daher wird die theoretische thermische Effizienz umso
höher, je größer das Expansionsverhältnis
gemacht wird. Die durchgezogene Linie von ε = 10 in 7 zeigt
die theoretische thermische Effizienz in dem Fall des Festhaltens
des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses bei
10 und beim Erhöhen des Expansionsverhältnisses
in diesem Zustand. Man erkennt, dass der Betrag, um welchen die
theoretische thermische Effizienz zunimmt, wenn das Expansionsverhältnis in
dem Zustand, in dem das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
auf die obige Weise bei einem niedrigen Wert gehalten wird, erhöht
wird, und der Betrag, um welchen die theoretische thermische Effizienz
zunimmt, wenn das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
zusammen mit dem Expansionsverhältnis, wie durch die durchgezogene
Linie der 7 gezeigt, ansteigt, sich nicht
sehr unterscheiden.
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Wenn
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis auf diese
Weise auf einem niedrigen Wert gehalten wird, tritt kein Klopfen
auf, so dass das Auftreten von Klopfen verhindert werden kann und
die theoretische thermische Effizienz stark erhöht werden
kann, wenn das Expansionsverhältnis in dem Zustand, in dem
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis auf einem
niedrigen Wert gehalten wird, erhöht wird. 8B zeigt
ein Beispiel des Falls, in dem der Mechanismus A für ein
variables Verdichtungsverhältnis und der Mechanismus B
für eine variable Ventilsteuerung verwendet werden, um
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis auf einem
niedrigen Wert zu halten und das Expansionsverhältnis zu
erhöhen.
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Bezug
nehmend auf die 8B wird in diesem Beispiel der
Mechanismus A für ein variables Verdichtungsverhältnis
verwendet, um das Brennkammervolumen von 50 ml auf 20 ml zu verringern. Der
Mechanismus B für eine variable Ventilsteuerung dagegen
wird verwendet, um den Schließzeitpunkt des Einlassventils
zu verzögern, bis sich das tatsächliche Hubvolumen
des Kolbens von 500 ml auf 200 ml geändert hat. Infolge
dessen wird in diesem Beispiel das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
(20 ml + 200 ml)/20 ml = 11 und das Verdichtungsverhältnis
(20 ml + 500 ml)/20 ml = 26. In dem in 8A gezeigten
gewöhnlichen Zyklus wird, wie oben erläutert,
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis etwa 11 und
das Expansionsverhältnis 11. Man erkennt, dass
im Vergleich zu dem in 8B gezeigten Fall in diesem
Fall nur das Expansionsverhältnis auf 26 erhöht
wird. Aus diesem Grund wird dieser als ”Zyklus mit superhohem
Expansionsverhältnis” bezeichnet.
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Wie
oben erläutert, verschlechtert sich allgemein gesagt bei
einer Brennkraftmaschine mit Abnahme der Motorlast die thermische
Effizienz, weshalb zur Verbesserung der thermischen Effizienz beim
Fahrzeugbetrieb, d. h. zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs,
es notwendig wird, die thermische Effizienz bei niedrigem Motorlastbetrieb
zu verbessern. Jedoch wird bei dem in 8B gezeigten Zyklus
mit superhohem Expansionsverhältnis das tatsächliche
Hubvolumen des Kolbens beim Verdichtungshub verkleinert, so dass
die Ansaugluftmenge, welche in die Brennkammer 5 gesaugt
wird, kleiner wird, weshalb dieser Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis
nur verwendet werden kann, wenn die Motorlast relativ niedrig ist.
Deshalb wird bei der vorliegenden Erfindung bei einem niedrigen
Motorlastbetrieb der in der 8B gezeigte
Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis eingestellt,
während bei einem hohen Motorlastbetrieb der in der 8A gezeigte
gewöhnliche Zyklus eingestellt wird.
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Als
nächstes wird mit Bezug auf die 9 die Betriebssteuerung
insgesamt erläutert.
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9 zeigt
die Änderungen des mechanischen Verdichtungsverhältnisses,
des Expansionsverhältnisses, des Schließzeitpunkts
des Einlassventils 7, des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses, der
Ansaugluftmenge, des Öffnungsgrads des Drosselventils 17 und
des Pumpverlusts gemäß der Motorlast. Es ist zu
beachten, dass bei den Ausführungsformen gemäß der
vorliegenden Erfindung das durchschnittliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in der Brennkammer 5 auf der Basis des Ausgangssignals des
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 22 auf das
stöchiometrische Luft-Kraft-Verhältnis geregelt
wird, um zu ermöglichen, dass der Drei-Wege-Katalysator 21 in
dem katalytischen Konverter 20 gleichzeitig unverbrannte
Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxide und Stickoxide in dem Abgas reduziert.
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Wie
oben erläutert, wird zum Zeitpunkt eines hohen Motorlastbetriebs
der in der 8A gezeigte gewöhnliche
Zyklus ausgeführt. Wie in 9 gezeigt,
wird zu diesem Zeitpunkt deshalb das mechanische Verdichtungsverhältnis
klein gemacht, so dass das Expansionsverhältnis klein gemacht
wird, und, wie durch die durchgezogene Linie in 5 gezeigt,
der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 vorgestellt
wird. Darüber hinaus ist zu diesem Zeitpunkt die Ansaugluftmenge
groß und wird zu diesem Zeitpunkt der Öffnungsgrad
des Drosselventils 17 vollkommen offen oder im Wesentlichen
vollkommen geöffnet gehalten, so dass der Pumpenverlust
Null wird.
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Andererseits
wird, wie in 9 gezeigt, zusammen mit der
Reduzierung der Motorlast der Schließzeitpunkt des Einlassventils,
wie in 9 durch die durchgezogene Linie gezeigt, verzögert, um
die Ansaugluftmenge zu reduzieren.. Ferner wird zu diesem Zeitpunkt
zusammen mit der Reduzierung der Motorlast das mechanische Verdichtungsverhältnis
erhöht, so dass das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
im Wesentlichen konstant gehalten wird, weshalb sich das Expansionsverhältnis
ebenfalls erhöht. Es ist zu beachten, dass zu diesem Zeitpunkt
das Drosselventil 17 ebenfalls in einem vollkommen geöffneten
oder im Wesentlichen vollkommen geöffneten Zustand gehalten
wird, so dass die der Brennkammer 5 zugeführte
Ansaugluftmenge nicht durch das Drosselventil 17, sondern
durch Ändern des Schließzeitpunkts des Einlassventils 7 gesteuert wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Pumpenverlust ebenfalls Null.
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Wenn
die Motorlast von dem hohen Motorlastbetriebszustand abnimmt, wird
auf diese Weise das mechanische Verdichtungsverhältnis
zusammen mit der Reduzierung der Ansaugluftmenge bei einem im Wesentlichen
konstanten tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
erhöht. Das heißt, dass das Volumen der Brennkammer 5,
wenn der Kolben 4 den oberen Totpunkt des Verdichtungstakts
erreicht, proportional zur Reduzierung der Ansaugluftmenge reduziert wird.
Deshalb ändert sich das Volumen der Brennkammer 5,
wenn der Kolben 4 den oberen Totpunkt des Verdichtungstakts
erreicht, im Verhältnis zur Ansaugluftmenge. Es ist zu
beachten, dass zu diesem Zeitpunkt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in der Brennkammer 5 das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
wird, so dass sich das Volumen der Brennkammer 5, wenn
der Kolben 4 den oberen Totpunkt des Verdichtungstakts
erreicht, im Verhältnis zur Kraftstoffmenge ändert.
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Wenn
die Motorlast weiter abnimmt, wird das mechanische Verdichtungsverhältnis
weiter erhöht. Wenn das mechanische Verdichtungsverhältnis
das mechanische Grenzverdichtungsverhältnis erreicht, welches
eine strukturelle Obergrenze der Brennkammer 5 darstellt,
wird in dem Bereich, in dem die Last niedriger als die Motorlast
L1 ist, das mechanische Verdichtungsverhältnis,
wenn es das mechanische Grenzverdichtungsverhältnis erreicht,
bei dem mechanischen Grenzverdichtungsverhältnis gehalten. Deshalb
wird bei niedrigem Motorlastbetrieb das mechanische Verdichtungsverhältnis
maximal und das Expansionsverhältnis wird ebenfalls maximal.
Anders gesagt wird bei der vorliegenden Erfindung bei einem niedrigen
Motorlastbetrieb das mechanische Verdichtungsverhältnis
maximiert, so dass das maximale Expansionsverhältnis erzielt
wird. Ferner wird zu diesem Zeitpunkt das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis im Wesentlichen auf demselben tatsächlichen
Verdichtungsverhältnis gehalten wie bei mittlerem und hohem
Motorlastbetrieb.
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Andererseits
wird, wie in 9 durch die durchgezogene Linie
gezeigt, der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 bei
Abfall der Motorlast bis zum Grenzschließzeitpunkt verzögert,
bei welchem die der Brennkammer 5 zugeführte Ansaugluftmenge durch Ändern
des Schließzeitpunkts des Einlassventils 7 gesteuert
werden kann. In dem Bereich, in dem die Last niedriger als die Motorlast 12 ist,
wird der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 bei
dem Grenzschließzeitpunkt gehalten, wenn der Schließzeitpunkt
des Einlassventils 7 den Grenzschließzeitpunkt
erreicht. Wenn der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 beim
Grenzschließzeitpunkt gehalten wird, ist es notwendig,
die Ansaugluftmenge durch eine andere Verfahrensart zu steuern,
da der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 nicht
länger zur Steuerung der Ansaugluftmenge verwendet werden kann.
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Bei
der in 9 gezeigten Ausführungsform wird zu diesem
Zeitpunkt, d. h. in dem Bereich einer Last, welche niedriger als
die Motorlast 12 ist, wenn der Schließzeitpunkt
des Einlassventils 7 den Grenzschließzeitpunkt
erreicht, das Drosselventil 17 zur Steuerung der der Brennkammer 5 zugeführten
Ansaugluftmenge verwendet. Wenn jedoch das Drosselventil 17 zur
Steuerung der Ansaugluftmenge verwendet wird, nimmt, wie in 9 gezeigt,
der Pumpenverlust zu.
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Um
zu verhindern, dass Pumpenverlust auftritt, ist zu beachten, dass
in dem Bereich einer Last, welche niedriger als die Motorlast 12 ist,
wenn der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 den
Grenzschließzeitpunkt erreicht, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in dem Zustand, bei dem das Drosselventil 17 vollkommen
geöffnet oder im Wesentlichen vollkommen geöffnet
gehalten wird, mit Abnahme der Motorlast erhöht werden
kann. Zu diesem Zeitpunkt ist die Einspritzdüse 13 vorzugsweise
in der Brennkammer 5 angeordnet, um eine geschichtete Verbrennung durchzuführen.
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Wie
in 9 gezeigt, wird bei niedriger Motordrehzahl das
tatsächliche Verdichtungsverhältnis ungeachtet
der Motorlast im Wesentlichen konstant gehalten. Das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis wird zu diesem Zeitpunkt innerhalb
eines Bereichs von etwa ±10 Prozent bezüglich
des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses bei
mittlerem und hohem Motorlastbetrieb, vorzugsweise ±5 Prozent,
eingestellt. Es ist zu beachten, dass bei der vorliegenden Ausführungsform
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis bei niedriger
Motordrehzahl etwa 10 ± 1, d. h. zwischen 9 und 11, wird.
Wenn die Motordrehzahl jedoch höher wird, treten Turbulenzen
in dem Luft-Kraftstoff-Gemisch in der Brennkammer 5 auf und
infolge dessen kann es zu Klopfen kommen, weshalb bei der Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis umso höher ist, je höher
die Motordrehzahl ist.
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Dagegen
wird bei dem in 8B gezeigten Zyklus mit superhohem
Expansionsverhältnis wie oben beschrieben das Expansionsverhältnis
auf 26 gesetzt. Je höher dieses Expansionsverhältnis
ist, desto besser, aber wie aus 7 zu erkennen
ist, kann selbst für das praktisch verwendbare untere Grenzverdichtungsverhältnis ε =
5 eine wesentlich hohe theoretische thermische Effizienz erreicht
werden, wenn dieses 20 oder mehr ist. Deshalb wird bei der vorliegenden
Erfindung der Mechanismus A für ein variables Verdichtungsverhältnis
so ausgebildet, dass das Expansionsverhältnis 20 oder
größer wird.
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Ferner
wird in dem in 9 gezeigten Beispiel das mechanische
Verdichtungsverhältnis kontinuierlich gemäß der
Motorlast verändert. Jedoch kann das mechanische Verdichtungsverhältnis
auch in Stufen gemäß der Motorlast verändert
werden.
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Andererseits
kann, wie durch die gestrichelte Linie in 9 gezeigt,
bei Abnahme der Motorlast die Ansaugluftmenge gesteuert werden,
ohne den Öffnungsgrad des Drosselventils zu verändern,
indem der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 vorgerückt wird.
Um sowohl den in der 9 durch die durchgezogene Linie
gezeigten Fall als auch den durch die gestrichelte Linie gezeigten
Fall umfassend auszudrücken, wird deshalb bei der Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung der Schließzeitpunkt
des Einlassventils 7 bei Abnahme der Motorlast in eine
Richtung von dem unteren Totpunkt BDC der Verdichtung bis zum Grenzschließzeitpunkt 12, welcher
die Steuerung der der Brennkammer zugeführten Ansaugluftmenge
ermöglicht, hin verschoben.
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Es
ist zu beachten, dass bei der obigen Ausführungsform das
mechanische Verdichtungsverhältnis und der Schließzeitpunkt
des Einlassventils gesteuert werden, um das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis ungeachtet der Motorlast im Wesentlichen konstant
zu halten. Jedoch ist es nicht notwendig, diese so zu steuern, dass
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis im Wesentlichen
konstant gehalten wird. Auch wenn diese nicht gesteuert werden,
um das tatsächliche Verdichtungsverhältnis im
Wesentlichen konstant zu halten, ist es jedoch im Wesentlichen notwendig,
das mechanische Verdichtungsverhältnis bei Abnahme der
Motorlast zu erhöhen und den Schließzeitpunkt
des Einlassventils vom unteren Totpunkt des Ansaugens zu verschieben.
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Wenn
das Expansionsverhältnis erhöht wird, verlängert
sich wie oben beschrieben die Zeitdauer, während der eine
Niederdrückkraft auf den Kolben während des Expansionshubs
wirkt. Infolge dessen verlängert sich die Zeit, während
der der Kolben eine Drehkraft an der Kurbelwelle anbringt. Das heißt, dass
sich durch Erhöhen des Expansionsverhältnisses
das Verhältnis der aufgrund der Verbrennung erzeugten Wärmeenergie
in der Brennkammer 5 zur kinetischen Energie des Kolbens
vergrößert. Wenn das Expansionsverhältnis
groß ist, d. h., wenn ein Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis
durchgeführt wird, ist die Wärmeenergie des von
dem Motorblock abgegebenen Abgases klein und deshalb die Abgastemperatur
niedrig.
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Andererseits
ist es bei dem in der Abgasleitung der Brennkraftmaschine angeordneten Drei-Wege-Katalysator 21 notwendig,
dass die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 eine
bestimmte Temperatur (z. B. Aktivierungstemperatur) oder höher
erreicht, um optimal unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxide
und Stickoxide, welche in dem durch den Drei-Wege-Katalysator 21 passierenden
Abgas enthalten sind, zu reinigen. Dabei ist zum Zeitpunkt eines
Motorkaltstarts die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 niedriger
als die Aktivierungstemperatur.
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Deshalb
ist es bei einem Kaltstart notwendig, die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 schnell
zu erhöhen, um das Abgas optimal zu reinigen.
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Beim
Startzeitpunkt einer Brennkraftmaschine wird üblicherweise
ein Leerlaufbetrieb über eine bestimmte Zeitdauer durchgeführt
und deshalb ist die Motorlast niedrig. Deshalb wird ein Zyklus mit
superhohem Expansionsverhältnis durchgeführt,
wenn eine Steuerung auf die oben genannte Weise zum Zeitpunkt eines
Motorkaltstarts durchgeführt wird. Wie oben erläutert,
ist dabei in dem Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis
die Temperatur des von dem Motorblock abgegebenen Abgases niedrig. Wenn
die oben genannte Steuerung zum Zeitpunkt es Motorkaltstarts durchgeführt
wird, ist es deshalb nicht mehr länger möglich,
die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 schnell anzuheben.
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Ferner
ist zum Zeitpunkt des Motorkaltstarts wie oben beschrieben die Temperatur
des Drei-Wege-Katalysators 21 niedriger als die Aktivierungstemperatur
und deshalb nimmt die Reinigungsrate der unverbrannten Kohlenwasserstoffe,
Kohlenmonoxide und Stickoxide durch den Drei-Wege-Katalysator 21 ab.
Um zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts die Konzentration an unverbrannten
Kohlenwasserstoffen etc. in dem von dem Drei-Wege-Katalysator 21 abgegebenen
Abgas niedrig zu halten, ist es deshalb notwendig, die Konzentration
der unverbrannten Kohlenwasserstoffe in dem von der Brennkammer 5 abgegebenen
Abgases abzusenken.
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Bei
dem Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis neigt die
Konzentration der unverbrannten Kohlenwasserstoffe in dem von der
Brennkammer 5 abgegebenen Abgas dazu, höher zu
werden. Das heißt, wenn das Expansionsverhältnis
(mechanisches Verdichtungsverhältnis) hoch ist, nähert sich
die Position der oberen Oberfläche des Kolbens 4 beim
oberen Totpunkt des Verdichtungstakts dem Eingang der Auslassöffnung 10 an.
Deshalb werden an der Zylinderbohrung abgelagerte unverbrannte Kohlenwasserstoffe
nahe dem Eingang der Auslassöffnung 10 durch den.
sich anhebenden Kolben abgekratzt. Die nahe dem Eingang der Auslassöffnung 10 abgekratzten
unverbrannten Kohlenwasserstoffe werden leicht zusammen mit dem
Abgas in die Auslassöffnung 10 ausgegeben. Deshalb
kommt es dazu, dass die Konzentration des unverbrannten Kohlenwasserstoffes
in dem von der Brennkammer 5 abgegebenen Abgas zunimmt.
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Deshalb
wird in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts der Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis
nicht durchgeführt, selbst bei einem oben genannten niedrigen
Motorlastbetrieb.
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10 ist
eine Ansicht, welche die Änderungen des mechanischen Verdichtungsverhältnisses, des
Expansionsverhältnisses, des Schließzeitpunkts des
Einlassventils 7, der Ansaugluftmenge und des Öffnungsgrades
des Drosselventils 17 gemäß der Motorlast
zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts zeigt. 10 zeigt
nur den Bereich, bei dem die Last relativ niedrig ist. Es ist zu
beachten, dass die gestrichelte Linie in der Figur die Änderungen
der Parameter zeigt, wenn eine Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis
durchgeführt wird, welche zum Zeitpunkt eines niedrigen
Motorlastbetriebs einen Zyklus mit superhohem Expansionsverhältnis
durchführt. Ferner wird in der 10 der
Fall erläutert, bei welchem die Ansaugluftmenge durch Verzögern
des Schließzeitpunktes des Einlassventils 7 bei
Abnahme der Motorlast steuert. Jedoch ist eine ähnliche Steuerung
auch möglich, wenn die Ansaugluftmenge durch Vorrücken
des Schließzeitpunkts des Einlassventils 7 bei
Abnahme der Motorlast gesteuert wird. Bei der folgenden Erklärung
wird die in der 10 gezeigte Steuerung als ”Kaltstartsteuerung” im
Gegensatz zu der in der 9 gezeigten Steuerung des superhohen
Expansionsverhältnisses bezeichnet.
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Wie
in 10 gezeigt, werden in der Kaltstartsteuerung bei
mittlerem und hohem Motorlastbetrieb das mechanische Verdichtungsverhältnis,
der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 und
der Drosselöffnungsgrad auf dieselbe Weise gesteuert, wie bei
der in der 9 gezeigten Steuerung mit superhohem
Expansionsverhältnis. Ferner werden das Expansionsverhältnis
und die Ansaugluftmenge auf dieselbe Weise gesteuert wie bei der
in der 9 gezeigten Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis.
Dies ist deshalb, weil selbst bei der Durchführung der
in der 9 gezeigten Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis
bei einem mittleren und hohen Motorlastbetrieb das Expansionsverhältnis nicht
allzu sehr erhöht wird und deshalb die Temperatur des von
dem Motorblock abgegebenen Abgases hoch wird.
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Wenn
jedoch eine Kaltstartsteuerung bei einem niedrigen Motorlastbetrieb
durchgeführt wird, insbesondere wenn die Motorlast niedriger
als eine bestimmte konstante Last (nachfolgend als ”Referenzlast” bezeichnet)
Lcri ist, wird das mechanische Verdichtungsverhältnis
im Vergleich zu dem Fall verkleinert, bei dem eine Steuerung mit
superhohem Expansionsverhältnis durchgeführt wird.
Wenn die Motorlast niedriger als die Referenzlast Lcri wird,
wird insbesondere bei der vorliegenden Ausführungsform das
mechanische Verdichtungsverhältnis auf ein im Wesentlichen
konstantes mechanisches Verdichtungsverhältnis (nachfolgend
als ”eingestelltes mechanisches Verdichtungsverhältnis” bezeichnet)
MCset ungeachtet der Motorlast eingestellt
und das Expansionsverhältnis auf ein diesem eingestellten
mechanischen Verdichtungsverhältnis entsprechendes Expansionsverhältnis
eingestellt.
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Dabei
wird das eingestellte mechanische Verdichtungsverhältnis
MCset kleiner als das Grenzverhältnis,
z. B. kleiner 20, gemacht. Wenn deshalb eine Steuerung
mit superhohem Expansionsverhältnis bei niedrigem Motorlastbetrieb
durchgeführt wird, erreicht das mechanische Verdichtungsverhältnis das
Grenzverdichtungsverhältnis und wird maximal, während
bei Durchführung einer Kaltstartsteuerung bei einem niedrigen
Motorlastbetrieb das mechanische Verdichtungsverhältnis
nicht das Grenzverdichtungsverhältnis erreicht und deshalb
nicht maximal wird. Das heißt, dass bei der vorliegenden
Ausführungsform, wenn sich die Brennkraftmaschine noch nicht
aufgewärmt hat und deshalb eine Kaltstartsteuerung durchgeführt
wird, das mechanische Verdichtungsverhältnis im Vergleich
zu dem Fall, wenn die Brennkraftmaschine den Aufwärmvorgang
beendet hat und keine Kaltstartsteuerung durchgeführt wird (d.
h. wenn eine Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis
durchgeführt wird), abgesenkt wird.
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Ferner ändert
sich das Expansionsverhältnis zusammen mit einer Änderung
des mechanischen Verdichtungsverhältnisses. Wenn deshalb
eine Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis durchgeführt
wird, wird das Expansionsverhältnis bei einem niedrigen
Motorlastbetrieb maximal, während bei Durchführung
einer Kaltstartsteuerung das Expansionsverhältnis bei einem
niedrigen Motorlastbetrieb nicht maximal wird. Das heißt,
dass bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn die Brennkraftmaschine
den Aufwärmvorgang noch nicht beendet hat und deshalb eine
Kaltstartsteuerung durchgeführt wird, das Expansionsverhältnis
kleiner gemacht wird, als wenn die Brennkraftmaschine den Aufwärmvorgang
beendet hat und keine Kaltstartsteuerung durchgeführt wird.
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Wie
oben erläutert, wird bei einem Motorkaltstart in den meisten
Fällen ein niedriger Motorlastbetrieb durchgeführt.
Wenn jedoch eine Kaltstartsteuerung durchgeführt wird,
wird das Expansionsverhältnis selbst bei einem niedrigen
Motorlastbetrieb nicht maximiert und das Expansionsverhältnis
kleiner gemacht als bei der Durchführung einer Steuerung
mit superhohem Expansionsverhältnis, so dass die Temperatur
des Abgases ebenfalls nicht so gering wird. Deshalb ist es möglich,
selbst bei einem Motorkaltstart die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 schnell
zu erhöhen.
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Ferner
wird bei Durchführung einer Kaltstartsteuerung selbst bei
einem niedrigen Motorlastbetrieb das mechanische Verdichtungsverhältnis
nicht maximiert und das mechanische Verdichtungsverhältnis
kleiner gemacht als bei der Durchführung einer Steuerung
mit superhohem Expansionsverhältnis, so dass die Position
der oberen Oberfläche des Kolbens 4 am oberen
Totpunkt des Verdichtungstakts um ein bestimmtes Maß von
dem Eingang der Auslassöffnung 10 entfernt ist,
so dass die Konzentration der unverbrannten Kohlenwasserstoffe in
dem von der Brennkammer 5 ausgegebenen Abgas niedrig gehalten
werden kann.
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Wenn
eine Kaltstartsteuerung bei niedrigem Motorlastbetrieb durchgeführt
wird, insbesondere wenn die Motorlast niedriger als die obengenannte Referenzlast
Lcri ist, wird der Schließzeitpunkt
des Einlassventils 7 im Vergleich zum Fall, bei dem eine Steuerung
mit superhohem Expansionsverhältnis durchgeführt
wird, vorgerückt (d. h. der Schließzeitpunkt des
Einlassventils 7 wird so eingestellt, dass er sich dem
unteren Totpunkt des Ansaugtakts annähert). Insbesondere
wenn bei der vorliegenden Ausführungsform eine Kaltstartsteuerung
durchgeführt wird die Motorlast niedriger als die Referenzlast
Lcri ist, wird das Änderungsverhältnis
des Schließzeitpunkts des Einlassventils 7 bezüglich
der Änderung der Motorlast kleiner gemacht als bei der
Durchführung einer Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis.
Dies ist deshalb, weil bei der Durchführung einer Kaltstartsteuerung
es notwendig ist, die Menge des Luft-Kraftstoff-Gemisches, welches
der Brennkammer 5 zugeführt wird, um exakt den
Betrag zum Erhöhen der Temperatur des Abgases zu erhöhen.
Daher ist es notwendig, im Vergleich zur Durchführung einer
Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis die Ansaugluftmenge
zu erhöhen.
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Wenn
eine Kaltstartsteuerung selbst bei niedrigem Motorlastbetrieb durchgeführt
wird, ist es notwendig, die Ansaugluftmenge relativ groß zu
machen, um die Temperatur des Abgases zu erhöhen. Deshalb
wird die Ansaugluftmenge, welche der Brennkammer 5 zugeführt
werden muss, nicht so klein, dass die Ansaugluftmenge nicht länger
durch den Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 gesteuert werden
kann. Deshalb kann die Ansaugluftmenge auch in dem Bereich, in dem
die Motorlast extrem niedrig ist, durch Ändern des Schließzeitpunkts
des Einlassventils 7 gesteuert werden. Deshalb erreicht der
Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 bei der Durchführung
einer Kaltstartsteuerung nie den Grenzschließzeitpunkt,
sondern ist immer einen Zeitpunkt früher als den Schließzeitpunkt.
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Wenn
bei der Durchführung einer Kaltstartsteuerung selbst in
dem Bereich, in dem die Motorlast extrem niedrig ist, es möglich
ist, die Ansaugluftmenge durch den Schließzeitpunkt des
Einlassventils 7 zu steuern, so ist es nicht notwendig,
die Ansaugluftmenge durch das Drosselventil 17 zu steuern.
Deshalb wird das Drosselventil 17 bei der Durchführung
einer Kaltstartsteuerung vollkommen geöffnet oder im Wesentlichen
vollkommen geöffnet gehalten.
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Es
ist jedoch nicht unbedingt notwendig, die Ansaugluftmenge nur durch
den Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 zu steuern.
Zum Beispiel ist es auch möglich, wenn die Motorlast niedriger
als die Referenzlast Lcri ist, den Schließzeitpunkt
des Einlassventils 7 konstant zu halten und das Drosselventil 17 zur
Steuerung der Ansaugluftmenge zu verwenden. Was auch immer der Fall
ist, bei der Durchführung einer Kaltstartsteuerung wird
der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 nicht
der Grenzschließzeitpunkt.
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Es
ist zu beachten, dass das mechanische Verdichtungsverhältnis
als das festgelegte mechanische Verdichtungsverhältnis
gemacht wird, wenn die Motorlast bei einer Kaltstartsteuerung niedriger
als die Referenzlast Lcri ist. Dabei kann
die Referenzlast Lcri z. B. als eine Motorlast
eingestellt werden, wobei bei Durchführung einer Steuerung
mit superhohem Expansionsverhältnis die Temperatur des
Abgases nicht länger ausreichend angehoben werden kann, um
die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 anzuheben,
wenn die Motorlast niedriger als diese Referenzlast ist, oder als
eine Motorlast eingestellt werden, die höher als diese
Motorlast ist. Das heißt, die Referenzlast L wird als eine
Last festgelegt, bei welcher es möglich ist, die Temperatur
des Drei-Wege-Katalysators 21 schnell zu erhöhen,
selbst wenn eine Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis
durchgeführt wird, wenn die Motorlast gleich oder größer
als die Referenzlast Lcri ist, aber es nicht
möglich ist, die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 schnell
zu erhöhen, wenn die Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis
durchgeführt wird, wenn die Motorlast niedriger als die
Referenzlast Lcri ist.
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11 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine einer Betriebssteuerung
einer Brennkraftmaschine zeigt. Die dargestellte Steuerroutine wird
mit Unterbrechung zu jedem vorbestimmten Zeitintervall durchgeführt.
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Wie
in der 11 gezeigt, wird zunächst
in Schritt S10 der Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfasst.
Der erfasste Parameter kann z. B. die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21,
die Motorkühlwassertemperatur, die verstrichene Zeit seit dem
Start der Brennkraftmaschine, die Temperatur des Abgases stromaufwärts
oder stromabwärts des Drei-Wege-Katalysators 21 etc.
sein. Diese Parameter werden z. B. durch den am Drei-Wege-Katalysator 21 vorgesehenen
Temperatursensor, den Wassertemperatursensor, welcher die Motorkühlwassertemperatur
erfasst, den Temperatursensor, der in der Abgasleitung stromaufwärts
oder stromabwärts des Drei-Wege-Katalysators 21 angeordnet
ist, etc. erfasst.
-
Als
nächstes wird in Schritt S11 beurteilt, ob die Brennkraftmaschine,
insbesondere der Drei-Wege-Katalysator 21, den Aufwärmvorgang
beendet hat. Wenn bei der vorliegenden Ausführungsform
die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21, welche durch
den Temperatursensor in Schritt S10 erfasst wurde, die erfasste
Aktivierungstemperatur oder höher ist, wenn die Motorkühlwassertemperatur,
welche durch den Wassertemperatursensor erfasst wurde, eine vorbestimmte
Temperatur oder höher ist, wenn eine vorbestimmte Zeit
oder länger seit dem Start der Brennkraftmaschine verstrichen
ist oder wenn die Temperatur des Abgases stromaufwärts
oder stromabwärts des Drei-Wege-Katalysators 21,
welche durch den Temperatursensor erfasst wurde, eine vorbestimmte
Temperatur oder höher ist, wird beurteilt, dass der Drei-Wege-Katalysator 21 seinen
Aufwärmvorgang beendet hat.
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Wenn
in Schritt S11 beurteilt wird, dass der Drei-Wege-Katalysator 21 noch
nicht aufgewärmt ist, geht die Routine zu Schritt S12 über,
bei welchem die Kaltstartsteuerung, wie in 10 gezeigt,
durchgeführt wird. Wenn dagegen in Schritt S11 beurteilt
wird, dass der Drei-Wege-Katalysator 21 aufgewärmt
ist, geht die Routine zu Schritt S13 über, bei welchem eine
wie in 9 gezeigte Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis
ausgeführt wird.
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Es
ist zu beachten, dass bei der obigen Ausführungsform die
Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine z.
B. auf der Basis beurteilt wird, ob die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 die
Aktivierungstemperatur oder höher erreicht hat. Es ist
aber z. B. auch möglich, die Zeit zu berechnen, welche
notwendig ist, dass der Drei-Wege-Katalysator 21 die Aktivierungstemperatur
oder mehr erreicht, und zwar auf der Basis der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts, oder die kumulierte Ansaugluftmenge,
welche notwendig ist, dass der Drei-Wege-Katalysator 21 die Aktivierungstemperatur
oder höher erreicht, und die Beendigung des Aufwärmvorgangs
der Brennkraftmaschine auf der Basis zu beurteilen, ob diese Zeit seit
dem Motorstart verstrichen ist oder ob dieser kumulierte Wert der
Ansaugluftmenge seit dem Motorstart die kumulierte Ansaugluftmenge
erreicht hat.
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Als
nächstes wird eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert. Der Aufbau der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der zweiten Ausführungsform ist im Wesentlichen ähnlich zum
Aufbau der fremdgezündeten Brennkraftmaschine der ersten
Ausführungsform. Jedoch werden bei der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der obigen ersten Ausführungsform bei
einer Kaltstartsteuerung das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
und das mechanische Verdichtungsverhältnis (Expansionsverhältnis)
ohne Berücksichtigung der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts gesteuert, während bei der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der zweiten Ausführungsform das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis und das mechanische Verdichtungsverhältnis
(Expansionsverhältnis) gemäß der Temperatur
des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt des Motorstarts
eingestellt werden.
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12A und 12B sind
Ansichten, welche die Beziehung zwischen der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts und dem mechanischen Verdichtungsverhältnis
bzw. zwischen der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts und dem tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
zeigen. Je niedriger die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts ist, desto niedriger wird bei der vorliegenden
Ausführungsform, wie in 12A gezeigt,
das mechanische Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt des
Motorstarts eingestellt. Das heißt, dass das mechanische
Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt des Motorstarts niedriger
gemacht wird, wenn die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 niedrig
ist, als wenn diese hoch ist.
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Je
niedriger die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts ist, desto niedriger wird bei der vorliegenden
Ausführungsform, wie in 12B gezeigt,
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt
des Motorstarts eingestellt. Das heißt, dass das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts niedriger gemacht wird, wenn die Temperatur des
Drei-Wege-Katalysators 21 niedrig ist, als wenn diese hoch
ist.
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Auf
diese Weise werden bei der vorliegenden Ausführungsform
das mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt des Motorstarts auf
der Basis der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts bestimmt und die Schließzeit
des Einlassventils 7 auf der Basis der so bestimmten mechanischen
und tatsächlichen Verdichtungsverhältnisse bestimmt.
In diesem Fall wird die Schließzeit des Einlassventils
automatisch aus dem mechanischen Verdichtungsverhältnis
und dem tatsächlichen Verdichtungsverhältnis bestimmt,
so dass es schwierig ist, die der Brennkammer 5 zugeführte
Luftmenge lediglich durch die Schließzeit des Einlassventils 7 zu
steuern. Deshalb wird bei der vorliegenden Ausführungsform
zusätzlich zu der Schließzeit des Einlassventils 7 das
Drosselventil 17 oder ein anderes in der Motoransaugleitung
vorgesehenes Ventil zur Steuerung der der Brennkammer 5 zugeführten
Luftmenge verwendet.
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Ferner
ist bei der vorliegenden Ausführungsform für jede
Motorlast ein Kennfeld, wie es z. B. in 12A und 12B gezeigt ist, vorgesehen. Je niedriger die
Motorlast ist, desto größer ist die Differenz
im mechanischen Verdichtungsverhältnis und dem tatsächlichen
Verdichtungsverhältnis zwischen wenn die Temperatur des
Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt des Motorstarts
hoch ist und wenn die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt
des Motorstarts niedrig ist.
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13 zeigt
die Änderungen des mechanischen Verdichtungsverhältnisses,
des Expansionsverhältnisses, der Schließzeit des
Einlassventils 7 und der Ansaugluftmenge gemäß der
Motorlast zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts und ist eine zur 10 ähnliche
Ansicht. Es ist zu beachten, dass die durchgezogene Linie in den
Figuren die Änderungen der Parameter zeigt, wenn bei der
vorliegenden Ausführungsform eine Kaltstartsteuerung durchgeführt wird
und die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt
des Motorstarts niedrig ist, während die strichpunktierte
Linie in der Figur die Änderungen zeigt, wenn bei der vorliegenden
Ausführungsform eine Kaltstartsteuerung durchgeführt
wird und die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators zum Zeitpunkt
des Motorstarts relativ hoch ist (jedoch kleiner oder gleich der
Aktivierungstemperatur des Drei-Wege-Katalysators 21).
Ferner zeigt die gestrichelte Linie in der Figur die Änderungen
der Parameter, wenn eine Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis
durchgeführt wird, welche einen Zyklus mit einem superhohen
Expansionsverhältnis bei niedrigem Motorlastbetrieb durchführt.
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Aus
der 13 ist zu erkennen, dass in dem Bereich niedriger
Motorlast das mechanische Verdichtungsverhältnis kleiner
gemacht wird, wenn die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt
des Motorstarts niedrig ist (durchgezogene Linie), als wenn die
Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 hoch ist (strichpunktierte
Linie). Ferner wird im Vergleich zum Fall einer durchgeführten Steuerung
mit superhohem Expansionsverhältnis das mechanische Verdichtungsverhältnis
umso stärker abgesenkt, je niedriger die Motorlast ist.
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Auf
dieselbe Weise wird im Bereich niedriger Motorlast das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis niedriger gemacht, wenn die Temperatur
des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt des Motorstarts
niedrig ist (durchgezogene Linie), im Vergleich zu dem Fall, wenn
die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 hoch ist (strichpunktierte
Linie). Ferner wird im Vergleich zur Durchführung einer Steuerung
mit superhohem Expansionsverhältnis das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis umso stärker abgesenkt,
je niedriger die Motorlast ist.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform werden wie oben beschrieben
ein mechanisches Verdichtungsverhältnis und ein tatsächliches
Verdichtungsverhältnis gemäß der Motorlast
und der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt des
Motorstarts eingestellt und das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis solange
wie eingestellt gesteuert, bis die Brennkraftmaschine den Aufwärmvorgang
beendet (z. B. bis die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 die
Aktivierungstemperatur oder höher erreicht). Wenn deshalb
z. B. die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts niedrig ist (durchgezogene Linie), werden
das mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis etc. gemäß der
Motorlast, wie durch die durchgezogene Linie in der Figur gezeigt,
gesteuert, bis die Brennkraftmaschine aufgewärmt ist, und
das mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis etc. werden, wie durch die gestrichelte
Linie in der Figur gezeigt, gesteuert, indem die Steuerung mit superhohem
Expansionsverhältnis durchgeführt wird, wenn die
Brennkraftmaschine den Aufwärmvorgang beendet.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird auf dieselbe Weise,
wie es bei der obigen ersten Ausführungsform der Fall ist,
in dem Fall, in dem eine Kaltstartsteuerung durchgeführt
wird, das mechanische Verdichtungsverhältnis (Expansionsverhältnis) selbst
bei niedrigem Motorlastbetrieb nicht maximiert. Das mechanische
Verdichtungsverhältnis wird niedriger als bei der Durchführung
einer Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis eingestellt. Deshalb
wird die Temperatur des Abgases nicht niedrig, kann der Drei-Wege-Katalysator 21 schnell
erwärmt werden und wird die Position der oberen Oberfläche
des Kolbens 4 am oberen Totpunkt des Verdichtungstakts
um ein bestimmtes Ausmaß vom Eingang der Auslassöffnung 10 getrennt,
so dass es möglich ist, die Konzentration von unverbrannten Kohlenwasserstoffen
in dem von der Brennkammer 5 abgegebenen Abgas niedrig
zu halten.
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Andererseits
nimmt die Wärmeeffizienz ab, wenn das mechanische Verdichtungsverhältnis
(Expansionsverhältnis) abgesenkt wird, so dass eine Verschlechterung
der Kraftstoffverbrauchseffizienz auftritt. Bei der vorliegenden
Ausführungsform wird das mechanische Verdichtungsverhältnis
gemäß der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt
des Motorstarts eingestellt. Deshalb ist das Ausmaß des
Absenkens des mechanischen Verdichtungsverhältnisses gering,
wenn z. B. die verstrichene Zeit vom Abstellen der Brennkraftmaschine
bis zum Neustart kurz ist und in anderen Fällen, in denen die
Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt
des Motorstarts nicht allzu niedrig ist. Daher ist es möglich,
die Verschlechterung der Kraftstoffverbrauchseffizienz zu unterdrücken.
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Ferner
nimmt die Brenneffizienz zu, wenn das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
angehoben wird, so dass die Temperatur des von der Brennkammer 5 abgegebenen
Abgases fällt. Wenn das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
angehoben wird, nimmt die Dichte des Luft-Kraftstoff-Gemisches in der
Brennkammer 5 zu, wenn der Kolben 4 am oberen
Totpunkt des Verdichtungstakts ist, so dass die Kraftstoffmenge
in dem Quench-Bereich (Quench-Zone) zunimmt und sich infolge dessen
die Konzentration an unverbrannten Kohlenwasserstoffen in dem Abgas
erhöht. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird in dem Fall, in dem eine Kaltstartsteuerung durchgeführt
wird, im Vergleich zu dem Fall, in dem eine Steuerung mit superhohem
Expansionsverhältnis durchgeführt wird, das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis niedrig gemacht, so dass es möglich
ist, die Temperatur des von der Brennkammer 5 abgegebenen
Abgases zu erhöhen und die Konzentration an unverbrannten
Kohlenwasserstoffen in dem Abgas niedrig zu halten. Bei der vorliegenden
Ausführungsform wird insbesondere das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis gemäß der Temperatur
des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt des Motorstarts
eingestellt, so dass, wenn die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts nicht allzu niedrig ist, es möglich
ist, das Ausmaß der Reduzierung des tatsächlichen
Verdichtungsverhältnisses zu verringern. Deshalb ist es
möglich, eine Verschlechterung der Kraftstoffverbrauchseffizienz
zu unterdrücken.
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Deshalb
ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform
möglich, die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 schnell
anzuheben und die Konzentration an unverbrannten Kohlenwasserstoffen
in dem von der Brennkammer 5 abgegebenen Abgas niedrig
zu halten, während eine Verschlechterung der Kraftstoffverbrauchseffizienz
unterdrückt wird.
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Es
ist zu beachten, dass bei der obigen Ausführungsform sowohl
das mechanische Verdichtungsverhältnis als auch das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis mit Abnahme der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts niedriger gemacht werden. Es ist jedoch
auch möglich, nur das mechanische Verdichtungsverhältnis
abzusenken und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
bei einem relativ hohen konstanten Bereich (z. B. den Bereich X
in 12B) zu halten, ohne dieses allzu sehr zu ändern,
wenn die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 niedriger
wird. Deshalb wird im Vergleich zu der obigen Ausführungsform
der Anstieg der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 etwas
verzögert und die Konzentration der unverbrannten Kohlenwasserstoffe
in dem Abgas etwas höher. Jedoch ist es möglich,
die Kraftstoffverbrauchseffizienz hoch zu machen.
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Ferner
werden bei der obigen Ausführungsform das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis gemäß der Temperatur
des Drei-Wege-Katalysators 21 zum Zeitpunkt des Motorstarts
eingestellt und das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis solange
wie eingestellt gesteuert, bis die Brennkraftmaschine aufgewärmt
ist. Es ist jedoch auch möglich, die Einstellungen des mechanischen
Verdichtungsverhältnisses und des tatsächlichen
Verdichtungsverhältnisses zusammen mit dem Anstieg der
Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 nach dem Motorstart
zu verändern. Wenn z. B. die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts niedrig ist, werden in diesem Fall das
mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis etc., wie durch die durchgezogene
Linie in 13 angedeutet, gesteuert, und
anschließend werden das mechanische Verdichtungsverhältnis und
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis etc. z. B.,
wie durch die strichpunktierte Linie in 13 angedeutet,
zusammen mit dem Anstieg der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 gesteuert
und, nachdem die Brennkraftmaschine den Aufwärmvorgang
beendet hat, eine Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis
durchgeführt und das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis etc.,
wie durch die gestrichelte Linie in der Figur angedeutet, gesteuert.
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Ferner
wird bei der vorliegenden Ausführungsform für
jede Motorlast ein Kennfeld, wie es z. B. in der 12A und 12B gezeigt
ist, vorbereitet. Jedoch ist es z. B. auch möglich, die
Beziehungen zwischen der Katalysatorstarttemperatur und dem Korrekturbetrag
des mechanischen Verdichtungsverhältnisses und zwischen
der Katalysatorstarttemperatur und dem Korrekturbetrag des tatsächlichen
Verdichtungsverhältnisses vorab in einem Kennfeld zu finden
und das mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis gemäß der gefundenen
Motorlast ohne Berücksichtigung der Katalysatorstarttemperatur
um den Korrekturbetrag des mechanischen Verdichtungsverhältnisses
bzw. den Korrekturbetrag des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses,
welche anhand dieses Kennfelds berechnet worden sind, zu korrigieren.
Alternativ ist es möglich, die Beziehung zwischen der Katalysatorstarttemperatur
und dem Korrekturkoeffizienten des mechanischen Verdichtungsverhältnisses
bzw. des Korrekturkoeffizienten des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses
vorab als ein Kennfeld zu finden und das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis gemäß der
gefundenen Motorlast ohne Berücksichtigung der Katalysatorstarttemperatur
mit dem Korrekturkoeffizienten des mechanischen Verdichtungsverhältnisses
bzw. dem Korrekturkoeffizienten des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses, welche
anhand dieses Kennfelds berechnet worden sind, zu multiplizieren.
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14 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine einer Betriebssteuerung
der Brennkraftmaschine gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
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Die
dargestellte Steuerroutine wird mit Unterbrechung zu jedem konstanten
Zeitintervall durchgeführt.
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Wie
in 14 gezeigt, wird zunächst in Schritt
S20 auf dieselbe Weise wie in dem in 11 gezeigten
Schritt S11 der Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfasst.
Als nächstes wird in Schritt S21 beurteilt, ob die Brennkraftmaschine,
insbesondere der Drei-Wege-Katalysator 21, aufgewärmt
ist. Bei einem Motorkaltstart wird beurteilt, dass die Brennkraftmaschine
den Aufwärmvorgang noch nicht beendet hat, so dass die
Routine zu Schritt S22 übergeht. In Schritt S22 wird beurteilt,
dass die Brennkraftmaschine bereits gestartet worden ist. Bevor
die Brennkraftmaschine gestartet wird, geht die Routine zu Schritt
S23 über, wo die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 erfasst
wird. Die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 wird
unmittelbar vor Motorstart erfasst, so dass die Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts erfasst wird.
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Wenn
anschließend die Brennkraftmaschine gestartet wird, wird
bei der nächsten Steuerroutine in Schritt S22 beurteilt,
dass die Brennkraftmaschine bereits gestartet worden ist, und die
Routine geht anschließend zu Schritt S24 über.
In Schritt S24 wird die Motorlast erfasst. Als nächstes
wird in Schritt S25 ein mechanisches Sollverdichtungsverhältnis
und ein tatsächliches Sollverdichtungsverhältnis
auf der Basis der in Schritt S23 erfassten Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 zum
Zeitpunkt des Motorstarts und der in Schritt S24 erfassten Motorlast
unter Verwendung der in den 12A und 12B gezeigten Kennfeldern berechnet. In Schritt
S26 wird die Sollschließzeit des Einlassventils 7 auf
der Basis des mechanischen Sollverdichtungsverhältnisses und
des tatsächlichen Sollverdichtungsverhältnisses, welche
in Schritt S25 berechnet wurden, berechnet. Als nächstes
wird in Schritt S27 der Mechanismus A für ein variables
Verdichtungsverhältnis so gesteuert, dass das mechanische
Verdichtungsverhältnis das in Schritt S25 berechnete mechanische
Sollverdichtungsverhältnis wird, und der Mechanismus B
für eine variable Ventilsteuerung so gesteuert, dass die Schließzeit
des Einlassventils die in Schritt S26 berechnete Sollschließzeit
wird.
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Wenn
die Brennkraftmaschine anschließend den Aufwärmvorgang
beendet, wird bei der nächsten Steuerroutine in Schritt
S21 beurteilt, dass die Brennkraftmaschine aufgewärmt ist,
und die Routine geht anschließend zu Schritt S28 über,
bei dem eine wie z. B. in 9 gezeigte
Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis ausgeführt
wird.
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Als
nächstes wird eine dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert. Der Aufbau der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der dritten Ausführungsform ist im Wesentlichen ähnlich zu
dem Aufbau der fremdgezündeten Brennkraftmaschine der zweiten
Ausführungsform. Jedoch werden bei der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der obigen zweiten Ausführungsform bei
der Kaltstartsteuerung das mechanische Verdichtungsverhältnis und
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis gemäß der
Temperatur des Drei-Wege-Katalysators zum Zeitpunkt des Motorstarts
eingestellt, während bei der fremdgezündeten Brennkraftmaschine
der dritten Ausführungsform das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis gemäß der
Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts
eingestellt werden.
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15A und 15B sind
Ansichten, welche die Beziehungen zwischen der Temperatur des Motorkühlwassers
zum Zeitpunkt des Motorstarts und dem mechanischen Verdichtungsverhältnis
bzw. zwischen der Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt
des Motorstarts und dem tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
zeigen. Wie in 15A gezeigt, wird das mechanische
Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt des Motorstarts umso
niedriger eingestellt, je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
zum Zeitpunkt des Motorstarts ist. Das heißt, das mechanische
Verdichtungsverhältnis wird zum Zeitpunkt des Motorstarts
niedriger gemacht, wenn die Temperatur des Motorkühlwassers
niedrig ist, als wenn diese hoch ist.
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Ferner
wird, wie in 15B gezeigt, bei der vorliegenden
Ausführungsform das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts umso geringer eingestellt, je niedriger
die Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts
ist. Das heißt das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts wird geringer gemacht, wenn die Temperatur
des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts niedrig
ist, als wenn diese hoch ist.
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Ferner
wird bei der vorliegenden Ausführungsform auf dieselbe
Weise wie bei der obigen zweiten Ausführungsform zusätzlich
zur Schließzeit des Einlassventils 7 ein Drosselventil 17 oder
ein anderes in der Motoransaugleitung vorgesehenes Ventil zur Steuerung
der der Brennkammer 5 zugeführten Luftmenge verwendet.
Ferner weist die vorliegende Ausführungsform für
jede Motorlast ein Kennfeld, wie es z. B. in den 15A und 15B gezeigt
ist, auf. Je niedriger die Motorlast ist, umso größer
ist die Differenz in dem mechanischen Verdichtungsverhältnis und
dem tatsächlichen Verdichtungsverhältnis zwischen
wenn die Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt
des Motorstarts hoch ist und wenn die Temperatur des Motorkühlwassers
zum Zeitpunkt des Motorstarts niedrig ist. Dabei verschlechtert
sich im Allgemeinen zum Zeitpunkt des Motorkaltstarts die Verbrennung
des Luft-Kraftstoff-Gemisches in der Brennkammer 5, so
dass unverbrannte Kohlenwasserstoffe in dem von der Brennkammer 5 abgegebenen
Abgas zunehmen. Insbesondere wird die Konzentration an unverbrannten
Kohlenwasserstoffen in dem von der Brennkammer 5 abgegebenen
Abgas umso höher, je höher die Wandtemperatur
des Zylinderkopfs 2 um die Brennkammer 5 oder
die Wandtemperatur der Einlassöffnung 8 ist, und
deshalb je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
ist.
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Wenn
dagegen wie oben beschrieben das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis niedrig
eingestellt werden, ist es möglich, die Konzentration an
unverbrannten Kohlenwasserstoffen in dem von der Brennkammer 5 abgegebenen
Abgas abzusenken. Bei der vorliegenden Ausführungsform
werden das mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
umso niedriger eingestellt, je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
ist. Deshalb kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform,
ungeachtet der Temperatur des Motorkühlwassers, die Konzentration
an unverbrannten Kohlenwasserstoffen in dem von der Brennkammer 5 abgegebenen
Abgas niedrig gehalten werden. Ferner ändert sich bei der
vorliegenden Ausführungsform das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis gemäß der
Temperatur des Motorkühlwassers, so dass es auf dieselbe Weise
wie bei der obigen Ausführungsform es möglich
ist, eine Verschlechterung der Kraftstoffverbrauchseffizienz zu
unterdrücken.
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Es
ist zu beachten, dass es auch möglich ist, die obige zweite
Ausführungsform und die dritte Ausführungsform
zu kombinieren und das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis auf
das geringere von dem auf der Basis der Temperatur des Drei-Wege-Katalysators 21 berechneten
mechanischen Verdichtungsverhältnis und tatsächlichen
Verdichtungsverhältnis und dem auf der Basis der Temperatur
des Motorkühlwassers berechneten mechanischen Verdichtungsverhältnis
und tatsächlichen Verdichtungsverhältnis zu steuern.
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Als
nächstes wird eine vierte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert. Der Aufbau der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der vierten Ausführungsform ist im Wesentlichen ähnlich zu
dem Aufbau der fremdgezündeten Brennkraftmaschine der dritten
Ausführungsform. Jedoch wird bei der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der obigen dritten Ausführungsform bei
der Kaltstartsteuerung das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
umso niedriger eingestellt, je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
zum Zeitpunkt des Motorstarts ist, während bei der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der vierten Ausführungsform in dem Bereich, in
dem die Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des
Motorstarts niedriger als eine bestimmte konstante Temperatur ist
(nachfolgend als ”Referenztemperatur” bezeichnet),
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis umso höher
eingestellt, je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
ist.
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16A und 16B sind
Ansichten, die die Beziehungen zwischen der Temperatur des Motorkühlwassers
zum Zeitpunkt des Motorstarts und dem mechanischen Verdichtungsverhältnis
bzw. zwischen der Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt
des Motorstarts und dem tatsächlichen Verdichtungsverhältnis
zeigen. Wie in 16A gezeigt, wird bei der vorliegenden
Ausführungsform auf dieselbe Weise wie bei der dritten
Ausführungsform das mechanische Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts umso niedriger eingestellt, je niedriger
die Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts
ist. Das heißt das mechanische Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts wird niedriger gemacht, wenn die Temperatur
des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts niedrig
ist, als wenn diese hoch ist.
-
Ferner
wird, wie durch die durchgezogene Linie in 16B gezeigt,
bei der vorliegenden Ausführungsform in dem Temperaturbereich,
in dem die Temperatur des Motorkühlwassers höher
als eine Referenztemperatur ist (nachfolgend als ”hochtemperaturseitiger
Bereich” bezeichnet), das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts umso niedriger eingestellt, je niedriger
die Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts
ist. Das heißt in dem hochtemperaturseitigen Bereich wird
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt
des Motorstarts niedriger gemacht, wenn die Temperatur des Motorkühlwassers niedrig
ist, als wenn diese hoch ist.
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Andererseits
wird in dem Temperaturbereich, in dem die Temperatur des Motorkühlwassers
niedriger oder gleich der Referenztemperatur ist (nachfolgend als ”niedertemperaturseitiger
Bereich” bezeichnet), das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts umso höher eingestellt, je niedriger
die Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts
ist. Das heißt in dem niedertemperaturseitigen Bereich
wird das tatsächliche Verdichtungsverhältnis zum
Zeitpunkt des Motorstarts größer gemacht, wenn
die Temperatur des Motorkühlwassers niedrig ist, als wenn
diese hoch ist.
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Im
Allgemeinen sinkt die Temperatur des Luft-Kraftstoff-Gemisches,
welches durch den Kolben 4 bis nahe dem oberen Totpunkt
des Verdichtungstakts verdichtet worden ist (Verdichtungsendtemperatur),
wenn das tatsächliche Verdichtungsverhältnis abgesenkt
wird. Nach Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine
wird die Zündfähigkeit des Luft-Kraftstoff-Gemisches
nicht wesentlich beeinflusst, selbst wenn das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
und die Verdichtungsendtemperatur abgesenkt werden. Wenn jedoch
vor Beendigung des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine,
d. h. zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts die Verdichtungsendtemperatur
abfällt, fällt die Zündfähigkeit
des Luft-Kraftstoff-Gemisches und infolge dessen verschlechtert
sich der Zustand der Verbrennung des Luft-Kraftstoff-Gemisches in
der Brennkammer 5. Diese Tendenz ist spürbar,
wenn die Temperatur des Motorkühlwassers bei einer bestimmten
konstanten Temperatur (z. B. einer gewöhnlichen Temperatur
von 20°C ± 10°C) oder niedriger ist.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird in dem niedertemperaturseitigen
Bereich das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts umso höher eingestellt, je
niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des
Motorstarts ist. Deshalb wird, je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
zum Zeitpunkt des Motorstarts ist, die Verdichtungsendtemperatur umso
höher und wird die Verschlechterung des Verbrennungszustands
des Luft-Kraftstoff-Gemisches in der Brennkammer 5 umso
mehr unterdrückt.
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Es
ist zu beachten, dass die Referenztemperatur, welche den niedertemperaturseitigen
Bereich und den hochtemperaturseitigen Bereich voneinander trennt,
auf eine bestimmte konstante Temperatur eingestellt wird, bei welcher
eine Verschlechterung des Luft-Kraftstoff-Gemisches in der Brennkammer 5 bemerkbar
würde, wenn die Temperatur darunter fällt (z.
B. gewöhnliche Temperatur: 20°C ± 10°C).
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Ferner
wird bei der vorliegenden Ausführungsform nach Verstreichen
einer konstanten Zeitspanne nach dem Motorstart, wie durch die gestrichelte
Linie in 16B gezeigt, selbst im niedertemperaturseitigen
Bereich das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
umso niedriger eingestellt, je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
ist. Deshalb wird nach dem Verstreichen einer bestimmten Zeitspanne
nach dem Motorstart in allen Temperaturbereichen das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis umso niedriger eingestellt, je niedriger
die Temperatur des Motorkühlwassers ist.
-
In
diesem Zusammenhang ist zum Zeitpunkt des Motorkaltstarts die Verringerung
der Zündfähigkeit des Luft-Kraftstoff-Gemisches
befristet. Nach dem Verstreichen einer bestimmten Zeitspanne nach dem
Motorstart ist es möglich, eine ausreichende Zündfähigkeit
zu erzielen. Deshalb ist es zum Zeitpunkt des Motorstarts notwendig,
zur Verbesserung der Zündfähigkeit die Verdichtungsendtemperatur nur
solange anzuheben, bis eine bestimmte Zeitspanne nach dem Motorstart
verstrichen ist. Wenn umgekehrt zum Anheben der Verdichtungsendtemperatur
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis über eine
längere Zeitspanne als diese hoch gehalten wird, verzögert
sich das Aufwärmen des Drei-Wege-Katalysators 21 und
nimmt die Konzentration an unverbrannten Kohlenwasserstoffen in
dem von der Brennkammer 5 ausgegebenen Abgas zu.
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Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird nach dem Verstreichen
einer konstanten Zeitspanne nach dem Motorstart die Erhöhung
des tatsächlichen Verdichtungsverhältnisses in
dem niedertemperaturseitigen Bereich beendet und das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis gemäß der Temperatur des
Motorkühlwassers, wie in 15B gezeigt,
gesteuert. Deshalb ist es möglich, die Zündfähigkeit
des Luft-Kraftstoff-Gemisches zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts
hoch zu halten und ein schnelleres Aufwärmen des Drei-Wege-Katalysators 21 und
somit eine Verringerung der Konzentration an unverbrannten Kohlenwasserstoffen
im Abgas zu realisieren.
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Es
ist zu beachten, dass die obige konstante Zeitspanne der Zeitraum
vom Motorstart bis zum Erzielen einer ausreichenden Zündfähigkeit
ist. Je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers zum
Zeitpunkt des Motorstarts ist, desto länger wird die Zeitspanne
eingestellt. Alternativ kann die obige konstante Zeitspanne ein
Zeitraum bis zur ersten Explosion in der Brennkammer 5 nach
dem Motorstart oder bis zum Erreichen einer konstanten Motordrehzahl (z.
B. 400 Umdrehungen/Minute) oder höher nach dem Motorstart
eingestellt werden.
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Es
ist zu beachten, dass bei der obigen Ausführungsform im
niedertemperaturseitigen Bereich das mechanische Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts umso niedriger gesetzt wird, je niedriger
die Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts
ist. Jedoch ist es auch möglich, z. B. wie durch die durchgezogene
Linie in 17A gezeigt, im niedertemperaturseitigen
Bereich das mechanische Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt
des Motorstarts umso höher zu setzen, je niedriger die
Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts
ist.
-
Ferner
ist in diesem Fall ebenfalls möglich, dass nach Verstreichen
einer konstanten Zeitdauer nach dem Motorstart, wie z. B. durch
die gestrichelte Linie in 17A gezeigt,
selbst im niedertemperaturseitigen Bereich das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis umso niedriger gesetzt wird, je
niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers ist.
-
18 zeigt
ein Ablaufdiagramm, welches die Steuerroutine in der Betriebssteuerung
einer Brennkraftmaschine gemäß der vierten Ausführungsform
zeigt. Die dargestellte Steuerroutine wird mit Unterbrechung zu
jedem vorbestimmten Zeitintervall durchgeführt. Die Schritte
S30 bis S33 sind ähnlich zu den in der 14 gezeigten
Schritte S20 bis S23, so dass deren Erläuterungen weggelassen
werden. Wenn in Schritt S32 beurteilt wird, dass die Brennkraftmaschine
bereits gestartet ist, geht die Routine zu Schritt S34 über.
In Schritt S34 wird beurteilt, ob eine konstante Zeitspanne seit
Motorstart verstrichen ist. Unmittelbar nach dem Motorstart wird
beurteilt, dass eine konstante Zeitspanne nicht verstrichen ist und
die Routine geht zu Schritt S35 über. In Schritt S35 wird
die Motorlast erfasst. Als nächstes werden auf der Basis
der in Schritt S33 erfassten Temperatur des Motorkühlwassers
zum Zeitpunkt des Motorstarts und der in Schritt S35 erfassten Motorlast
das mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis unter Verwendung des durch die durchgezogene
Linie in 17A und 17B gezeigten
Kennfelds berechnet (Kennfeld für unmittelbar nach dem
Start). In Schritt S37 wird auf der Basis des in Schritt S36 berechneten
mechanischen Sollverdichtungsverhältnisses und dem tatsächlichen
Sollverdichtungsverhältnis die Sollschließzeit
des Einlassventils 7 berechnet. Als nächstes wird
in Schritt S38 der Mechanismus A für ein variables Verdichtungsverhältnis
so gesteuert, dass das mechanische Verdichtungsverhältnis
das in Schritt S36 berechnete mechanische Sollverdichtungsverhältnis
wird, und der Mechanismus B für eine variable Ventilsteuerung
so gesteuert, dass der Schließzeitpunkt des Einlassventils 7 die
in Schritt S37 berechnete Sollschließzeit wird.
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Wenn
danach eine konstante Zeitspanne seit dem Motorstart verstrichen
ist, wird bei der nächsten Steuerroutine in Schritt S34
beurteilt, dass eine konstante Zeitdauer nach dem Motorstart verstrichen
ist und die Routine geht zu Schritt S39 über. In Schritt S39
wird die Motorlast erfasst Als nächstes wird in Schritt
S40 unter Verwendung des durch die gestrichelte Linie in 17A und 17B gezeigten Kennfelds
(Kennfeld nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeit) das mechanische
Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis auf
der Basis der Temperatur des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt
des Motorstarts, welche in Schritt S33 erfasst worden ist, und der
in Schritt S39 erfassten Motorlast berechnet. Als nächstes
wird in Schritt S41 auf dieselbe Weise wie in Schritt S37 die Sollschließzeit
des Einlassventils berechnet, während in Schritt S42 auf
dieselbe Weise wie in Schritt S38 der Mechanismus A für
ein variables Verdichtungsverhältnis und der Mechanismus
B für eine variable Ventilsteuerung gesteuert werden.
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Wenn
die Brennkraftmaschine aufgewärmt ist, wird bei der nächsten
Steuerroutine in Schritt S31 beurteilt, dass die Brennkraftmaschine
den Aufwärmvorgang beendet hat, und die Routine geht zu
Schritt S43 über, wo eine Steuerung mit superhohem Expansionsverhältnis,
wie z. B. in 9 gezeigt, durchgeführt
wird.
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Als
nächstes wird eine fünfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert. Der Aufbau der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der fünften Ausführungsform
ist im Wesentlichen ähnlich zu dem Aufbau der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine der dritten Ausführungsform und vierten
Ausführungsform. Jedoch wird bei der fremdgezündeten Brennkraftmaschine
der obigen dritten und vierten Ausführungsform das mechanische
Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis ohne
Berücksichtigung der Kraftstoffeigenschaften eingestellt,
während bei der fremdgezündeten Brennkraftmaschine
der fünften Ausführungsform das mechanische Verdichtungsverhältnis
und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis unter
Berücksichtigung der Kraftstoffeigenschaften eingestellt
werden.
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19A und 19B sind
Ansichten ähnlich zu der 17A und 17B, welche die Beziehungen zwischen der Temperatur
des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts und
dem mechanischen Verdichtungsverhältnis bzw. zwischen der Temperatur
des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts und
dem tatsächlichen Verdichtungsverhältnis zeigen.
Die breiten Linien in den Figuren zeigen die Beziehungen in dem
Fall, wenn die Konzentration von schwerem Kraftstoff in dem Kraftstoff niedrig
ist (d. h., wenn die Konzentration von leichtem Kraftstoff in dem Kraftstoff
hoch ist), während die dünnen Linien in den Figuren
die Beziehung in dem Fall zeigen, wenn die Konzentration des schweren Kraftstoffs
in dem Kraftstoff hoch ist. Wie durch die durchgezogenen Linien
in 19A und 19B gezeigt,
werden bei der vorliegenden Ausführungsform auf dieselbe
Weise wie in dem in 17A und 17B gezeigten
Fall im hochtemperaturseitigen Bereich das mechanische Verdichtungsverhältnis und
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt
des Motorstarts umso niedriger gesetzt, je niedriger die Temperatur
des Motorkühlwassers zum Zeitpunkt des Motorstarts ist.
Andererseits werden im niedertemperaturseitigen Bereich das mechanische Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt des Motorstarts und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis umso
höher gesetzt, je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
zum Zeitpunkt des Motorstarts ist. Ferner werden, wie durch die
gestrichelten Linien in 19A und 19B gezeigt, nach dem Verstreichen einer konstanten
Zeitdauer nach dem Motorstart selbst im niedertemperaturseitigen
Bereich das mechanische Verdichtungsverhältnis und das
tatsächliche Verdichtungsverhältnis umso niedriger
gesetzt, je niedriger die Temperatur des Motorkühlwassers
ist.
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Darüber
hinaus werden bei der vorliegenden Ausführungsform insbesondere
im niedertemperaturseitigen Bereich, wenn die Konzentration an schwerem
Kraftstoff in dem Kraftstoff hoch ist (dünne Linien in
der Figur), im Vergleich zu wenn die Konzentration an schwerem Kraftstoff
in dem Kraftstoff niedrig ist (breite Linien in der Figur), das
mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis höher gemacht. Genauer
gesagt werden bei der vorliegenden Ausführungsform das
mechanische Verdichtungsverhältnis und das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
umso höher gemacht, je höher die Konzentration
an schwerem Kraftstoff in dem Kraftstoff ist.
-
Dabei
hat der schwere Kraftstoff eine niedrigere Verdampfungsrate im Vergleich
zum leichten Kraftstoff, wenn die Brennkraftmaschine kalt ist. Je höher
die Konzentration an schwerem Kraftstoff in dem Kraftstoff ist,
desto schwieriger ist die Verdampfung des Kraftstoffs, wenn die
Brennkraftmaschine kalt ist, und infolge dessen umso schlechter
ist die Verbrennung des Luft-Kraftstoff-Gemisches in der Brennkammer 5.
-
Wenn
bei der vorliegenden Ausführungsform die Brennkraftmaschine
kalt ist, wird das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
umso höher gesetzt, je höher die Konzentration
des schweren Kraftstoffs in dem Kraftstoff ist. Wenn wie oben beschrieben
das tatsächliche Verdichtungsverhältnis hoch gemacht
wird, nimmt die Verdichtungsendtemperatur zu und infolge dessen
verdampft der Kraftstoff sehr leicht in dem Luft-Kraftstoff-Gemisch.
Deshalb kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform
selbst bei Verwendung eines Kraftstoffs mit einer hohen Konzentration an
schwerem Kraftstoff zum Zeitpunkt eines Motorkaltstarts ein Luft-Kraftstoff-Gemisch
relativ gut verbrannt werden.
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Andererseits
verdampft im hochtemperaturseitigen Bereich der Kraftstoff relativ
einfach, selbst wenn ein Kraftstoff mit einer hohen Konzentration
an schwerem Kraftstoff verwendet wird, wie in 19B zu sehen ist. Deshalb wird bei der vorliegenden
Ausführungsform im hochtemperaturseitigen Bereich selbst
dann, wenn die Konzentration an schwerem Kraftstoff hoch ist (dünne
Linien in der Figur), das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
auf dieselbe Weise eingestellt, wie wenn die Konzentration an schwerem Kraftstoff
niedrig ist (breite Linien in der Figur). Deshalb ist es selbst
bei Verwendung eines schweren Kraftstoffs in dem hochtemperaturseitigen
Bereich, in dem der Kraftstoff einfach verdampft, möglich,
einen Abfall der Konzentration von unverbranntem Kohlenwasserstoff
in dem Abgas zu realisieren. Deshalb ist es gemäß der
vorliegenden Ausführungsform möglich, die Verdampfung
des Kraftstoffs zu erleichtern und die Konzentration an unverbranntem
Kohlenwasserstoff in dem Abgas abzusenken.
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Es
ist zu beachten, dass Änderungen in der Verdampfungsrate
des Kraftstoffs im Ganzen gemäß den Eigenschaften
des Kraftstoffs nicht nur auftreten können, wenn der Kraftstoff
Ethanol oder Methanol enthält. Wenn zum Beispiel der Kraftstoff
Ethanol enthält, ist die Verdampfungsrate des Kraftstoffs
insgesamt umso schlechter, je höher die Konzentration des
Ethanols in dem Kraftstoff ist. Deshalb wird in diesem Fall bei
einem Motorkaltstart das tatsächliche Verdichtungsverhältnis
insbesondere im niedertemperaturseitigen Bereich umso höher
gemacht, je höher die Konzentration an Ethanol in dem Kraftstoff
ist.
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Zusammengefasst
ist deshalb gemäß der vorliegenden Ausführungsform,
je niedriger die Verdampfungsrate des von der Einspritzdüse 13 zum Zeitpunkt
eines Motorkaltstarts eingespritzte Kraftstoff ist (z. B. je niedriger
die Konzentration an schwerem Kraftstoff, Ethanol, Methanol, etc.
in dem Kraftstoff ist), umso höher wird das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis zum Zeitpunkt des Motorkaltstarts gemacht,
insbesondere in dem niedertemperaturseitigen Bereich.
-
Es
ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung im Detail basierend
auf spezifische Ausführungsformen erklärt worden
ist. Jedoch kann ein Fachmann verschiedene Änderungen,
Modifikationen etc. durchführen, ohne von den Ansprüchen
und der Idee der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
-
Offenbart
ist eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung, welche einen
Mechanismus für ein variables Verdichtungsverhältnis
(A) zum Ändern eines mechanischen Verdichtungsverhältnisses
und einen Mechanismus für eine variable Ventilsteuerung (B)
zum Steuern eines Schließzeitpunkts eines Einlassventils
(7) aufweist. Die dem Inneren einer Brennkammer zuzuführende
Ansaugluftmenge wird hauptsächlich durch Ändern
des Schließzeitpunkts eines Einlassventils (7)
so gesteuert, dass das mechanische Verdichtungsverhältnis
bei einem niedrigen Motorlastbetrieb höher gesetzt wird
als bei einem hohen Motorlastbetrieb. Das mechanische Verdichtungsverhältnis
zum Zeitpunkt eines niedrigen Motorlastbetriebs vor Beendigung des
Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine wird niedriger gesetzt
als das zum Zeitpunkt eines niedrigen Motorlastbetriebs nach Beendigung
des Aufwärmvorgangs der Brennkraftmaschine. Obwohl das
Expansionsverhältnis zum Zeitpunkt eines niedrigen Motorlastbetriebs
zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs angehoben wird, ist es
möglich, bei einem Motorkaltstart einen Abgasreinigungskatalysator
unverzüglich aufzuwärmen und eine Verschlechterung
einer Abgasemission zu unterdrücken.
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- 1
- Kurbelgehäuse
- 2
- Zylinderblock
- 3
- Zylinderkopf
- 4
- Kolben
- 5
- Brennkammer
- 7
- Einlassventil
- 70
- Nockenwelle
zum Antrieb der Einlassventile
- A
- Mechanismus
für ein variables Verdichtungsverhältnis
- B
- Mechanismus
für eine variable Ventilsteuerung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-218522
A [0002]