DE112008003759T5 - Winkelsensor, Sytem und Verfahren, die eine Geführte-Mode-Resonanz einsetzen - Google Patents

Winkelsensor, Sytem und Verfahren, die eine Geführte-Mode-Resonanz einsetzen Download PDF

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Anna Seattle Pyayt
Raymond G. Palo Alto Beausoleil
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Abstract

Ein Winkelsensor, der folgende Merkmale aufweist:
ein Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitter; und
einen Resonanzprozessor, der einen Einfallswinkel eines Signals, das auf das GMR-Gitter einfällt, aus einer Geführt-Mode-Resonanzantwort des GMR-Gitters auf das Signal bestimmt.

Description

  • Hintergrund
  • 1. Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf Sensoren. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf Vorrichtungen, die als Winkelsensoren eingesetzt werden.
  • 2. Beschreibung der verwandten Technik
  • Winkelsensoren werden bei einer großen Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, um Winkelausrichtung und -bewegung zu bestimmen und zu überwachen. Zum Beispiel werden Winkelsensoren üblicherweise bei Steuersystemen eingesetzt, um eine Ausrichtung und/oder Bewegung eines bestimmten Elements des Systems zu überwachen und zu steuern. Anwendungen, die Winkelsensoren einsetzen, reichen von Raumfahrt- und Satelliten-Haltungs-/Ausrichtungs-Steuerung zur Ausrichtung eines Substrats während der Herstellung. Als solches findet man Winkelsensoren und eine Winkelerfassung üblicherweise in Vorrichtungen und Systemen, wie z. B. Verbraucherelektronik, Automobilen, Herstellungsausrüstung, Navigationssystemen und sogar Kommunikationssystemen (z. B. Antennenpositionssteuerung).
  • Im Allgemeinen können Winkelsensoren und Winkelerfassung in zwei Kategorien unterteilt werden: Absolutwinkelsensoren/Erfassung und Relativwinkelsensoren/Erfassung. Absolutwinkelsensoren/Erfassung bestimmen eine absolute Ausrichtung (und häufig eine absolute Position) eines Objekts. Beispiele von Absolut-Winkel- oder Positions-Sensoren sind Trägheitssensoren, die eine Beschleunigung des Objekts in einem Trägheitsreferenzrahmen messen. Relativwinkelsensoren/Erfassung andererseits bestimmen einen relativen Winkel oder eine Ausrichtung des Objekts relativ zu einem Referenzobjekt, Winkel oder Ausrichtung (z. B. Referenzwinkel). Optische Winkelsensoren werden häufig als Relativwinkelsensoren eingesetzt. Beispielhafte, optische Relativwinkelsensoren setzen üblicherweise eine Laserinterferometrie und/oder Kollimation eines optischen Referenzsignals ein.
  • Trägheitspositionssensoren von mikroelektromechanischen Systemen (MEMs) wurden bei Winkelerfassungsanwendungen demonstriert. Leider können MEMs-Vorrichtungen häufig unerschwinglich teuer herzustellen und einzusetzen sein. Laserinterferometrie und kollimierte optische, auf einer Quelle basierende Winkelerfassung ist ähnlich teuer und üblicherweise sind stabile (häufig extrem stabile) Operationsbedingungen für eine genaue Winkelbestimmung erforderlich. Sogar sehr einfache, normale Einfallswinkeldetektoren, die auf Eckenreflektoren basieren, können im Laufe der Zeit unter einer Verschlechterung und Kalibrationsdrift leiden, teilweise aufgrund von Änderungen bei einer Oberflächenbedingung der Reflektoren aufgrund von Umweltfaktoren. Ferner stellen diese Techniken häufig ein Problem während der Integration in eine integrierte Schaltung (IC; integrated circuit) oder während der Herstellung dar, wenn herkömmliche Herstellungstechniken erwünscht sind.
  • Kurze Zusammenfassung
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird ein Winkelsensor geschaffen. Der Winkelsensor weist ein Gitter mit Geführte-Mode-Resonanz (GMR; guided-mode resonance) und einen Resonanzprozessor auf. Der Resonanzprozessor bestimmt einen Einfallswinkel eines Signals, das auf das GMR-Gitter einfällt. Der Resonanzprozessor bestimmt den Einfallswinkel aus einer Antwort der Geführte-Mode-Resonanz des GMR-Gitters auf das Signal.
  • Bei anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird ein Winkelerfassungssystem bereitgestellt. Das Winkelerfassungssystem weist eine optische Quelle auf, die ein optisches Signal erzeugt. Das Winkelerfassungssystem weist ferner ein Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitter auf. Das GMR-Gitter erzeugt eine Geführte-Mode-Resonanzantwort auf das optische Signal, das auf eine Oberfläche des GMR-Gitters einfallt. Das Winkelerfassungssystem weist ferner einen Resonanzprozessor auf, der einen Einfallswinkel des optischen Signals auf die Oberfläche des GMR-Gitters unter Verwendung der Geführte-Mode-Resonanzantwort bestimmt. Der bestimmte Einfallswinkel wird durch das Winkelerfassungssystem gespeichert und/oder ausgegeben.
  • Bei anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Einfallswinkelbestimmung bereitgestellt. Das Verfahren der Einfallswinkelbestimmung weist das Bereitstellen eines Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-; guided-mode resonance) Gitters auf. Das Verfahren der Einfallswinkelbestimmung weist ferner das Erfassen einer Geführte-Mode-Resonanz auf, die in dem GMR-Gitter erzeugt wird, wenn es einem einfallenden Signal unterliegt. Das Verfahren der Einfallswinkelbestimmung weist ferner das Bestimmen eines Einfallswinkels des einfallenden Signals aus einem oder beiden einer Anzahl von Geführte-Mode-Resonanzen und einer Brennweite zwischen den Geführte-Mode-Resonanzen auf. Die Geführte-Mode-Resonanzen sind in einer Antwort des GMR-Gitters auf das einfallende Signal vorhanden.
  • Bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung weisen andere Merkmale auf, die entweder zusätzlich zu den Merkmalen sind oder an die Stelle der Merkmale treten, die hierin vorangehend beschrieben wurden. Diese und andere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die folgenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die verschiedenen Merkmale der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind einfacher verständlich Bezug nehmend auf die nachfolgende, detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, wo gleiche Bezugszeichen ähnliche strukturelle Elemente bezeichnen, und in denen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Winkelsensors gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 2A eine Querschnittsansicht eines eindimensionalen (1D-)GMR-Gitters gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 2B einen Querschnitt eines 1D-GMR-Gitters gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines zweidimensionalen (2D-)GMR-Gitters gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 4 einen Graphen von exemplarischen Spektren einer Geführte-Mode-Resonanz darstellt, die dem Winkelsensor aus 1 zugeordnet ist.
  • 5 ein Blockdiagramm eines Winkelerfassungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 6 ein Flussdiagramm eines Verfahrens der Einfallswinkelbestimmung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ermöglichen entweder das Bestimmens eines Einfallswinkels eines Signals und/oder das Bestimmen einer Winkelausrichtung einer planaren Oberfläche relativ zu dem einfallenden Signal. Genauer gesagt ist die planare Oberfläche eine Oberfläche eines Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitters. Eine Geführte-Mode-Resonanz, die in dem GMR-Gitter durch das Signal induziert wird, wird eingesetzt, um den Einfallswinkel zu bestimmen. GMR-basierte Winkelbestimmungsaus führungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigen im Allgemeinen eine hochempfindliche, hochwinklige Auflösung und einen großen dynamischen Bereich. Ferner sind die GMR-basierten Winkelbestimmungsausführungsbeispiele relativ unbeeinflusst durch Fluktuationen bei einer Intensität des Signals und können entweder relativ stabil gegenüber einer gewissen physischen Verschlechterung der planaren Oberfläche sein und/oder z. B. zu relativ hohen Auffrischungsraten in der Lage sein (> 1 MHz). Als solches kann die GMR-basierte Winkelbestimmung bei einer großen Vielzahl von Operationsausführungsbeispielen und Zuständen eingesetzt werden sowie Verwendung bei einer Vielzahl von Anwendungen finden.
  • Das GMR-Gitter, das bei der GMR-basierten Winkelbestimmung eingesetzt wird, kann auf oder in im Wesentlichen jeder Oberfläche integriert sein und verwendet im Allgemeinen einen relativ kleinen Formfaktor oder eine kleine Standfläche auf der Oberfläche. Genauer gesagt werden GMR-Gitter unter Verwendung vieler herkömmlicher Herstellungsverfahren hergestellt, was Folgende umfasst, aber nicht auf diese beschränkt ist: mikrolithographie/nanolithographie-basierte Oberflächenstrukturierung, die bei der Schaltungsherstellung verwendet wird. Zum Beispiel können herkömmliche Halbleiterherstellungstechniken (z. B. ein CMOS-kompatibler Herstellungsprozess) eingesetzt werden, um ein GMR-Gitter auf einer Oberfläche einer integrierten Schaltung (IC; integrated circuit) zu erzeugen. Als solches kann ein Winkelsensor, der die GMR-basierte Winkelbestimmung einsetzt, der verschiedenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ohne weiteres in eine herkömmliche Schaltungsanordnung auf einer IC integriert werden. Ferner kann ein solcher exemplarischer, integrierter Winkelsensor innerhalb einer Oberflächenstandfläche realisiert werden, die bis zu einem Quadratmillimeter klein ist, z. B. unter Verwendung von gegenwärtig verfügbaren Herstellungsverfahren.
  • Wie hierin verwendet, ist eine „Geführte-Mode-Resonanz” als eine anomale Resonanz definiert, die in einem Wellenleiter durch ein Phasenanpassungselement angeregt wird, wie z. B. ein Beugungsgitter, und gleichzeitig aus demselben extrahiert wird. Ein Erregungssignal oder eine Welle (z. B. Licht), das auf das Beugungsgitter einfallt, wird als Energie in eine Resonanzmode in dem Wellenleiter gekoppelt, und ist im Wesentlichen aber im Allgemeinen temporär „gefangen”, unter bestimmten Bedingungen, so wie bestimmten Kombinationen aus Einfallswinkel und Signalwellenlänge. Die Resonanzmode kann sich als eine Erregung aus Oberflächenwellen (d. h. Oberflächenplasmon) auf einer Oberfläche eines metallischen Gitters manifestieren oder als eine Resonanzwelle (z. B. geführte Mode oder quasi geführte Mode) innerhalb eines Körpers einer dielektrischen Schicht des Wellenleiters. Die gefangene Energie kann nachfolgend aus dem Wellenleiter entkommen und sich entweder konstruktiv und/oder destruktiv entweder mit einem Signal, das durch das Gitter reflektiert wird, oder einem Signal, das durch das Gitter übertragen wird, kombinieren. Geführte-Mode-Resonanzen werden häufig auch als „leckende Resonanzen” bezeichnet.
  • Ein „Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitter”, wie es hierin verwendet wird, ist als jegliches Beugungsgitter definiert, das mit einem Wellenleiter gekoppelt ist, das eine Geführte-Mode-Resonanz unterstützen kann. GMR-Gitter sind ferner bekannt als und werden bezeichnet als „Resonanzgitterwellenleiter” und „dielektrische Wellenleitergitter”. Zum Beispiel kann ein optisches GMR-Gitter einen dielektrischen Plattenwellenleiter mit einem Beugungsgitter aufweisen, das in oder auf einer Oberflächenschicht desselben gebildet ist. Das Beugungsgitter kann Rillen oder Grate aufweisen, die auf einer Oberfläche der dielektrischen Platte gebildet sind. Bei einem anderen Beispiel ist das GMR-Gitter eine planare, dielektrische Lage mit einem periodisch abwechselnden Brechungsindex (z. B. Phasengitter) innerhalb der dielektrischen Lage. Ein exemplarisches Phasengitter kann gebildet werden durch Bilden eines periodischen Arrays aus Löchern in und durch die dielektrische Lage. Ein Signal, das auf die Oberfläche eines GMR-Gitters einfällt, das eine Geführte-Mode-Resonanz darin erregt, kann gleichzeitig extrahiert werden als ein reflektiertes Signal (d. h. reflektierte Wellen), das von einer Einfallsoberfläche des GMR-Gitters reflektiert wird, und/oder ein übertragenes Signal (d. h. übertragene Wellen), das durch das GMR-Gitter und aus einer Seite des GMR-Gitters verläuft, das gegenüberliegend zu der Einfallsoberfläche ist.
  • Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das GMR-Gitter entweder ein eindimensionales (1D-)Gitter oder ein zweidimensionales Gitter sein. Ein 1D-GMR-Gitter kann einen Satz aus parallelen und im Wesentlichen geraden Rillen aufweisen, die nur in einer ersten Richtung periodisch sind (z. B. entlang einer x-Achse). Ein Beispiel eines 2D-GMR-Gitters weist ein Array aus Löchern in einer dielektrischen Platte oder einer Lage auf, wo die Löcher periodisch entlang zwei orthogonalen Richtungen beabstandet sind (z. B. sowohl entlang einer x-Achse als auch einer y-Achse). Eine weitere Erörterung von GMR-Gittern und Geführte-Mode-Resonanz findet sich z. B. in Magnusson u. a., U.S.-Patent Nr. 5,216,680 , und Wawro u. a., U.S.-Patent Nr. 7,167,615 , wobei beide derselben hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen sind.
  • Unter den Charakteristika eines GMR-Gitters ist eine Winkelbeziehung zwischen einem Einfallswinkel einer Einfallswelle und einer Antwort des GMR-Gitters. Die Antwort kann entweder eine Reflexionsantwort oder eine Übertragungsantwort sein. Es wird ein 1D-GMR-Gitter betrachtet, das eine relativ flache oder dünne, dielektrische Schicht aufweist und eine Gitterperiode Λ aufweist. Ein Planarwellenvektor β als eine Funktion einer Freiraumwellenlänge Λ einer Einfallswelle für das 1D-Gitter ist gegeben durch eine Dispersionsbeziehung von Gleichung (1). β(λ) = neff(λ)λ (1)wobei neff(λ) ein effektiver Brechungsindex einer geführten Mode des Gitters ist. Der effektive Brechungsindex neff(λ) ist ein gewichteter Durchschnitt der Brechungsindizes der Materialien, in denen sich eine geführte Mode innerhalb des 1D-GMR-Gitters ausbreitet. Eine Wechselwirkung zwischen quasi-geführten Moden mit planarem Momentum innerhalb des 1D-GMR-Gitters und einer Einfallswelle (z. B. einem Lichtstrahl) der Wellenlänge λ kann im Hinblick auf eine ganzzahlige Mode m durch Gleichung (2) beschrieben werden. βm(λ, θ) = λ sin(θ) + 2πmΛ (2)wobei die einfallende Welle von einem Medium mit einem Brechungsindex n einfällt und einen Einfallswinkel θ aufweist und wobei Λ die Periode des 1D-GMR-Gitters ist. Die Wechselwirkung erzeugt eine Geführte-Mode-Resonanzantwort des 1D-GMR-Gitters. Die Geführte-Mode-Resonanzantwort ist eine Funktion sowohl von der Wellenlänge λ als auch dem Einfallswinkel θ. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die Geführte-Mode-Resonanzantwort eine Reflexionsantwort, während bei anderen Ausführungsbeispielen die Geführte-Mode-Antwort eine Sendeantwort des 1D-GMR-Gitters ist. Hierin ist der Einfallswinkel θ definiert als ein Winkel zwischen einer Grundeinfallsrichtung der einfallenden Welle und einer Ebene parallel zu einer Oberfläche des GMR-Gitters.
  • Zum Beispiel kann die einfallende Welle ein optisches Signal sein, das auf ein optisches 1D-GMR-Gitter einfällt. Solch ein einfallendes, optisches Signal kann ein reflektiertes, optisches Antwortsignal von einer Oberfläche verursachen, auf die das optische Signal einfallt. Alternativ kann das einfallende, optische Signal durch das optische 1D-GMR-Gitter verlaufen und aus einer Seite gegenüberliegend zu der Einfallsoberfläche austreten, was ein übertragenes, optisches Antwortsignal ergibt. Der Einfallswinkel ist ein Winkelmaß zwischen einer Ebene parallel zu der Einfallsoberfläche und einer Richtung, aus der das optische Signal an dem optischen 1D-GMR-Gitter ankommt.
  • Die Geführte-Mode-Resonanzantwort kann erfasst werden als spektrale Merkmale (z. B. Spitzen in dem Spektrum) innerhalb eines Spektrums entweder von der Reflexionsantwort oder der Übertragungsantwort (z. B. optisches Reflexions-/Übertragungsspektrum). Genauer gesagt sind die spektralen Merkmale für eine bestimmte, ganzzahlige Mode m bei Wellenlängen λm innerhalb des Reflexions-/Übertragungsspektrums angeordnet, die folgende Beziehung erfüllen: βeff(λ) = |βm(λ, θ)|, gegeben durch Gleichung (3). λ±m = Λm [neff ± nsin(θ)] (3)
  • Aus Gleichung (3) wird deutlich, dass die spektralen Merkmale für eine m-te Mode in Paaren auftreten, die durch eine spektrale Distanz Δλm getrennt sind, die eine Funktion des Einfallswinkels θ ist, gegeben durch Gleichung (4). Δλm(θ) = 2nΛm sin(θ) (4)
  • Aus Gleichung (4) wird deutlich, dass für einen normalen Einfallswinkel (d. h. θ = 90 Grad) die spektrale Distanz gleich Null ist, was anzeigt, dass nur eine Geführte-Mode-Resonanz vorliegt. Ferner wird aus Gleichung (4) deutlich, dass die spektrale Distanz Δλm unabhängig von einer absoluten, spektralen Position der Resonanz sowie einer Intensität oder Amplitude der einfallenden Welle ist. Tatsächlich tritt für eine gegebene Gitterperiode Λ eine Resonanzspaltung auf, was zu der spektralen Distanz Δλm zwischen spektralen Merkmalen führt, die nur eine Funktion des Einfallswinkels θ, des Brechungsindex des Einfallsmediums n und einer Modenordnung m ist.
  • Insbesondere ist die spektrale Distanz Δλm unabhängig von der physischen Zusammensetzung des Gitters (z. B. Gittertyp und effektiver Brechungsindex neff des Gitters). Zum Beispiel beeinträchtigt eine Oxidation einer Oberfläche des GMR-Gitters nicht eine gemessene, spektrale Distanz Δλm für die oxidierte Oberfläche relativ zu einer nichtoxidierten Oberfläche. Als solches wird eine Kalibrierung des Gitters als ein Winkelsensor nicht durch eine Änderung bei einer Zusammensetzung der Gitterschichten beeinflusst.
  • Der Einfachheit halber wird hierin kein Unterschied zwischen einem Substrat oder einer Platte und jeglicher Schicht oder Struktur auf dem Substrat/der Platte gemacht, außer eine solche Unterscheidung ist zum richtigen Verständnis notwendig. Auf ähnliche Weise wird auf alle Beugungsgitter hierin allgemein Bezug genommen, außer eine Unterscheidung ist zum richtigen Verständnis notwendig. Ferner, wie hierin verwendet, soll der unbestimmte Artikel „einer/eine/eine” seine übliche Bedeutung im Patentsinn haben, d. h. „ein oder mehrere”. Zum Beispiel bezeichnet „eine Schicht” im Allgemeinen eine oder mehrere Schichten, somit bezeichnet z. B. „die Schicht” hierin „die Schicht(en)”. Ferner wird hierin Bezug auf „oben”, unten”, „Ober”-, „Unter”-, „auf”, „ab”, „links” oder „rechts” genommen und soll hierin keine Einschränkung darstellen. Ferner sollen Beispiele hierin ausschließlich darstellend sein und werden zu Erörterungszwecken und nicht einschränkend vorgelegt.
  • 1 stellt ein Blockdiagramm eines Winkelsensors 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Der Winkelsensor 100 bestimmt einen Einfallswinkel eines Signals 102. Der Winkelsensor 100 bestimmt den Einfallswinkel als einen Winkel, der von einer Oberflächenebene des Winkelsensors 100 zu einer Ankunftsrichtung des Signals 102 gemessen wird. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Signal 102 ein Breitbandsignal sein (z. B. weißes Licht) oder ein frequenzabgetastetes Schmalbandsignal 102 (z. B. frequenzabgetastetes, monochromatisches Licht).
  • Im Allgemeinen wird das Signal 102 über einen Frequenzbereich als eine Funktion der Zeit abgetastet oder gewobbelt. Zum Beispiel kann das Signal 102 ein optisches Signal 102 aus einer optischen Quelle aufweisen (in 1 nicht dargestellt), wo das optische Signal 102 ein Breitbandsignal 102 ist, wie z. B., aber nicht ausschließlich, weißes Licht. Bei einem anderen Beispiel kann ein optisches Signal 102 erzeugt werden durch einen Abtast-Kontinuierliche-Welle-Laser, der ein frequenzabgetastetes, optisches Signal 102 als eine Funktion der Zeit ergibt. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Signal 102 gebün delt bzw. kollimiert sein (z. B. ein gebündeltes, optisches Signal). Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das optische Signal 102 polarisiert sein (z. B. ein polarisiertes, optisches Signal).
  • Der Winkelsensor 100 weist ein Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitter 110 auf. Im Allgemeinen kann das GMR-Gitter 110 jegliches Gitter sein, das in der Lage ist, eine Geführte-Mode-Resonanz zu unterstützen. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist das GMR-Gitter 110 ein planares Beugungsgitter, das mit einem planaren, dielektrischen Wellenleiter gekoppelt ist (z. B. dielektrische Platte oder Lage). Die Oberfläche, von der der Einfallswinkel gemessen wird, ist eine planare Oberfläche des GMR-Gitters 110, das üblicherweise das Beugungsgitter umfasst.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen weist das GMR-Gitter 110 ein 1D-Beugungsgitter einer Gitterperiode Λ auf. Solche Ausführungsbeispiele werden hierin ein „1D-GMR-Gitter” genannt. 2A stellt eine Querschnittsansicht eines 1D-GMR-Gitters 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Wie dargestellt ist, weist das 1D-GMR-Gitter 110 ein Beugungsgitter 112 auf, das auf einer oberen Oberflächenschicht einer dielektrischen Platte oder Schicht 114 gebildet ist. Das Beugungsgitter 112 kann als periodisch beabstandete Gitterelemente gebildet sein, die entweder Grate und/oder Rillen sein können z. B. mit der Gitterperiode Λ. Die Gitterelemente können mechanisch gebildet werden, z. B. durch Formen oder Ätzen. Alternativ können die Gitterelemente gebildet werden durch Aufbringen und Strukturieren eines anderen Materials (z. B. eines Dielektrikums oder eines Metalls) auf einer Oberfläche der dielektrischen Platte 114.
  • 2B stellt einen Querschnitt eines 1D-GMR-Gitters 110 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Wie in 2B dargestellt ist, weist das Beugungsgitter 112 des 1D-GMR-Gitters 110 periodisch abwechselnde Streifen eines ersten, dielektrischen Materials und eines zweiten, dielektrischen Materials innerhalb der dielektrischen Platte 114 auf. Die Streifen sind periodisch bei der Gitterperiode Λ beabstandet und sind im Wesentlichen parallel zueinander. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist eine Breite, die in einer Richtung der Gitterperiode Λ gemessen wird (d. h. in einer Abwechslungsrichtung der Streifen), im Wesentlichen dieselbe von einem Streifen zu dem nächsten. Ein Brechungsindex n1 des ersten, dielektrischen Materials unterscheidet sich von einem Brechungsindex n2 des zweiten, dielektrischen Materials, was zu einem periodisch abwechselnden Brechungsindex entlang der Richtung der Gitterperiode Λ führt. Die periodisch abwechselnden Brechungsindizes erzeugen das Beugungsgitter 112 innerhalb der dielektrischen Platte 114.
  • Bei dem 1D-GMR-Gitter 110 wird der Einfallswinkel im Wesentlichen orthogonal zu der Gitterperiode Λ des Beugungsgitters 112 bestimmt (z. B. orthogonal zu den Graten, Rillen oder dielektrischen Streifen). Als solches kann der Winkelsensor 100, der ein 1D-GMR-Gitter 110 aufweist, verwendet werden, um einen Einfallswinkel eines Signals 102 relativ zu einer einzelnen Richtung oder Achse (z. B. x-Achse) zu bestimmen. Um einen Einfallswinkel relativ zu einer zweiten, üblicherweise orthogonalen Richtung oder Achse zu messen, kann ein zweiter auf einem Gitter basierender 1D-GMR-Winkelsensor 100 eingesetzt werden. Zum Beispiel können zwei auf einem Gitter basierende 1D-GMR-Winkelsensoren 100, die orthogonal zueinander entlang von Hauptachsen eines Koordinatensystems ausgerichtet sind (z. B. x-Achse und y-Achse eines kartesischen Koordinatensystems), eingesetzt werden, um einen beliebigen Einfallswinkel in einem 2π-Steradiant-Halbraum über einer Ebene zu bestimmen, die die Winkelsensoren 100 enthält.
  • Bei anderen Ausführungsbeispielen weist das GMR-Gitter 110 ein 2D-Beugungsgitter auf und wird hierin als ein 2D-GMR-Gitter 110 bezeichnet. 3 stellt eine perspektivische Ansicht eines 2D-GMR-Gitters 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Wie dargestellt ist, weist das Beugungsgitter 112 des 2D-GMR-Gitters 110 ein periodisches 2D-Array aus Löchern auf, die in einer Oberflächenschicht der dielektrischen Platte 110 gebildet sind. Das periodische 2D-Array aus Löchern weist eine zweidimensionale Periode Λ auf, die eine sich periodisch wiederholende Brechungsindexdiskontinuität in der Oberflächenschicht der dielektrischen Platte 114 einbringt. Die sich periodisch wiederholende Brechungsindexdiskontinuität erzeugt das Beugungsgitter 112.
  • Zum Beispiel kann die dielektrische Platte 114 einen Silizium-auf-Isolator-(SOI-; silicon an insulator)Wafer aufweisen und das Beugungsgitter 112 kann ein quadratisches Gitter aus Löchern aufweisen, die in eine Oberfläche des Siliziums (Si) geätzt sind. Bei diesem Beispiel können die Löcher einen Durchmesser von ungefähr 400 Nanometern (nm) aufweisen und auf eine Tiefe von ungefähr 25 nm geätzt sein. Eine Beabstandung zwischen oder Periode Λ von den Löchern in dem quadratischen Gitter kann ungefähr 1,05 Mikrometer (μm) sein (d. h. wo Λ = Λ1 = Λ2). Bei diesem Beispiel kann das Si eine Schicht mit einer Dicke von ungefähr 50 nm sein.
  • Während es in 3 als Löcher dargestellt ist, kann das 2D-Beugungsgitter 112 im Wesentlichen durch jegliche Einrichtung zum Einbringen einer sich periodisch wiederholenden 2D-Diskontinuität erzeugt werden. Zum Beispiel können die Löcher, die oben beschrieben sind, mit einem dielektrischen Material eines unterschiedlichen Brechungsindex als dem der dielektrischen Platte 114 gefüllt sein. Bei einem anderen Beispiel wird das 2D-Beugungsgitter bereitgestellt durch Löcher oder gefüllte Löcher (z. B. dielektrische Stopfen), die sich vollständig durch eine Gesamtdicke der dielektrischen Platte 114 erstrecken. Bei einem wiederum anderen Beispiel kann ein Array aus hervorstehenden Oberflächenmerkmalen (z. B. Höckern) als das 2D-Beugungsgitter eingesetzt werden. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann eine Gitterperiode Λ1 des 2D-Beugungsgitters 112 in einer ersten Richtung (z. B. x-Achse) des periodischen Arrays unterschiedlich zu einer Gitterperiode Λ2 in einer zweiten Richtung (z. B. y-Achse) des periodischen Arrays sein.
  • Bezug nehmend wiederum auf 1 weist der Winkelsensor 100 ferner einen Resonanzprozessor 120 auf. Der Resonanzprozessor 120 bestimmt den Einfallswinkel aus einer Geführte-Mode-Resonanzantwort 104 des GMR-Gitters 110 zu dem Signal 102. Genauer gesagt extrahiert der Resonanzprozessor 120 Informationen aus der Geführte-Mode-Resonanzantwort 104 und setzt die extrahierten Informationen ein, um den Einfallswinkel zu bestimmen. Bei einigen Ausführungsbeispielen extrahiert der Resonanzprozessor 120 die Informationen aus einem Antwortsignal 104, das sich auf die Geführte-Mode-Resonanzantwort 104 bezieht, die durch das GMR-Gitter 110 erzeugt wird.
  • Zum Beispiel wird das Antwortsignal 104 erzeugt durch eine Wechselwirkung zwischen dem einfallenden Signal 102 und den geführten Moden des GMR-Gitters 110. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Antwortsignal 104 ein Übertragungsantwortsignal 104 sein, wie in 1 dargestellt ist. Wenn ein Übertragungsantwortsignal 104 eingesetzt wird, kann der Resonanzprozessor 120 (oder ein Detektorabschnitt desselben) auf einer Seite des GMR-Gitters 110 gegenüberliegend zu einer Seite angeordnet sein, auf die das Signal einfällt. Alternativ kann das Antwortsignal 104 ein Reflexionsantwortsignal sein (nicht dargestellt). Bei einem reflektierten Antwortsignal 104 ist der Resonanzprozessor 120 (oder ein Detektorabschnitt desselben) im Allgemeinen so angeordnet, dass er der Einfallsseite des GMR-Gitters 110 zugewandt ist. Bei einigen Ausführungsbeispielen werden sowohl Übertragungsantwort- als auch Reflexionsantwortsignale 104 eingesetzt, derart, dass der Resonanzprozessor 120 Übertragungs- und Reflexionsempfangskomponenten aufweist.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen bestimmt der Resonanzprozessor 120 den Einfallswinkel aus einer spektralen Distanz zwischen einem Paar aus Geführte-Mode-Resonanzen. Bei solchen Ausführungsbeispielen ist der bestimmte Einfallswinkel proportional zu der spektralen Distanz. Die spektrale Distanz ist eine Distanz innerhalb eines Spektrums der Geführte-Mode-Resonanzantwort 104. Zum Beispiel kann die spektrale Distanz ein Frequenzunterschied sein oder gleichermaßen ein Wellenlängenunterschied, zwischen einem Ort einer ersten Resonanz und einem Ort einer zweiten Resonanz eines Paars aus Resonanzen innerhalb eines Spektrums eines Antwortsignals 104 aus dem GMR-Gitter 110.
  • Bei anderen Ausführungsbeispielen bestimmt der Resonanzprozessor 120 den Einfallswinkel durch Zählen von Resonanzen in der Geführte-Mode-Resonanzantwort 104. Genauer gesagt, wenn eine einzelne Resonanz durch den Resonanzprozessor 120 gezählt wird, wird der Einfallswinkel als normal (z. B. 90 Grad) zu dem GMR-Gitter 110 bestimmt. Wenn mehr als eine Resonanz durch den Resonanzprozessor 120 gezählt wird, wird durch den Resonanzprozessor 120 bestimmt, dass der Einfallswinkel weniger als 90 Grad ist. Bei einigen Ausführungsbeispielen, wenn der Resonanzprozessor 120 mehr als eine Resonanz zählt, wird dann eine spektrale Distanz durch den Resonanzprozessor 120 eingesetzt, um den Einfallswinkel zu bestimmen. Hierin ist ein „normaler Einfallswinkel” als der Einfallswinkel θ = 90 Grad definiert.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen kann der Resonanzprozessor 120 einen Spektrumanalysator aufweisen. Der Spektrumanalysator erzeugt ein Spektrum eines Antwortsignals 104, das durch das GMR-Gitter 110 erzeugt wird. Genauer gesagt kann der Spektrumanalysator ein Spektrum aus einem Antwortsignal 104 erzeugen, das durch ein Breitband-(Mehrfachfrequenz-)Einfallssignal 102 erzeugt wird. Funktionen des Spektrumanalysators, wie z. B., aber nicht ausschließlich, ein Spitzendetektor, können eingesetzt werden, um Geführte-Mode-Resonanzen zu identifizieren. Sobald sie identifiziert ist, kann die Geführte-Mode-Resonanz gezählt werden und/oder eine spektrale Distanz zwischen den Resonanzen kann bestimmt werden. Viele Spektrumanalysatoren liefern Funktionen, um z. B. eine spektrale Distanz zu messen. Aus der spektralen Distanz (oder dem Zählwert) kann der Einfallswinkel bestimmt werden, wie oben beschrieben wurde.
  • Bei anderen Ausführungsbeispielen weist der Resonanzprozessor 120 einen Signaldetektor auf (z. B. einen optischen Detektor). Der Signaldetektor empfängt das Antwortsignal 104, das durch das GMR-Gitter 110 erzeugt wird. Bei solchen Ausführungsbeispielen weist der Resonanzprozessor 120 ferner einen Leistungsmesser auf. Der Leistungsmesser misst einen Leistungspegel, der durch den Signaldetektor ausgegeben wird, wobei der Leistungspegel proportional zu einer Größe des Antwortsignals 104 ist. Solche Ausführungsbeispiele des Resonanzprozessors 120 können eingesetzt werden, wenn das einfallende Signal 102 z. B. ein frequenzabgetastetes Schmalbandsignal 102 aufweist. Der Einfallswinkel wird entweder durch Zählen einer Anzahl der Spitzen in dem gemessenen Leistungspegel oder durch Messen einer Zeitdistanz zwischen einem Paar aus Spitzen in dem gemessenen Leistungspegel bestimmt.
  • Zum Beispiel kann der Resonanzprozessor 120 einen CMOS- oder CCD-Sensor aufweisen, der ein Antwortsignal 104 aus dem GMR-Gitter 110 empfängt. Bei einem anderen Beispiel kann der Resonanzprozessor 120 ein Array aus wellenlängenempfindlichen Mikrosensoren aufweisen. Der exemplarische Resonanzprozessor 120 kann ferner eine anwendungsspezifische, integrierte Schaltung (ASIC; application specific integrated circuit) aufweisen, die einen Spitzenfinder oder einen anderen Strukturerkennungsalgorithmus implementiert, um Resonanzinformationen zu identifizieren und aus einer Ausgabe des einen oder der mehreren Sensoren zu extrahieren. Die ASIC kann ferner den Einfallswinkel aus den extrahierten Resonanzinformationen berechnen.
  • 4 stellt einen Graphen von exemplarischen Spektren einer Geführte-Mode-Resonanz dar, die dem Winkelsensor 100 aus 1 zugeordnet ist. Genauer gesagt zeigt ein erstes, dargestelltes Spektrum 130 ein typisches Spektrum eines Antwortsignals 104, das durch ein optisches GMR-Gitter 110 erzeugt wird, wenn es bei einem normalen Einfallswinkel (θ = 0 Grad) beleuchtet wird. Bei einem normalen Einfall wird eine einzelne Geführte-Mode-Resonanz erzeugt, wie durch eine einzelne Spitze 132 angezeigt ist, die in dem Spektrum 130 vorhanden ist. Ein zweites, dargestelltes Spektrum 140 in 4 zeigt ein typisches Spektrum eines optischen GMR-Gitters 110, das bei einem Einfallswinkel θ beleuchtet wird. Das Spektrum 140 weist zwei Spitzen 142, 144 auf. Eine relative, spektrale Distanz Δλ zwischen den zwei Spitzen 142, 144 ist proportional zu dem Einfallswinkel θ.
  • Im Allgemeinen, für einen gegebenen Einfallswinkel und eine bestimmte Struktur (z. B. Periode Λ) eines GMR-Gitters 110, können mehr als zwei Geführte-Mode-Resonanzen vorhanden sein, die ihrerseits mehr als zwei Spitzen in dem Spektrum erzeugen. Ein Einfallswinkel kann jedoch durch eine relative Beabstandung zwischen einem Paar der Spitzen bestimmt werden, wenn mehr als zwei Spitzen vorhanden sind. Zum Beispiel kann eine relative, spektrale Distanz zwischen ersten zwei Spitzen, die am nächsten zu einem Mittelpunkt des Spektrums sind, eingesetzt werden. Der Mittelpunkt des Spektrums ist ein Punkt, an dem eine einzelne Spitze für einen normalen Einfallswinkel des einfallenden Signals 102 auftreten würde. Ferner, während sie hierin als eine spektrale Spitze beschrieben sind, können andere spektrale Merkmale, die eine Geführte-Mode-Resonanz in dem GMR-Gitter 110 anzeigen, eingesetzt werden, um eine Resonanz zu identifizieren und zu lokalisieren. Zum Beispiel kann mindestens entweder ein Tal in dem Spektrum, ein Nulldurchgang relativ zu einem Durchschnittspegel des Spektrums und ein Wendepunkt in dem Spektrum ebenfalls eingesetzt werden.
  • 5 stellt ein Blockdiagramm eines Winkelerfassungssystems 200 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Wie dargestellt ist, setzt das Winkel erfassungssystem 200 ein optisches Signal 202 ein und ist daher bei diesem Ausführungsbeispiel ein photonisches oder optisches Winkelerfassungssystem 200. Bei anderen Ausführungsbeispielen sind die optischen Komponenten durch Komponenten ersetzt, die für ein Signal vom nichtoptischen Typ angepasst sind, derart, dass das Winkelerfassungssystem 200 als ein allgemeines Winkelerfassungssystem betrachtet werden kann (nicht dargestellt). Das Winkelerfassungssystem 200 gibt einen bestimmten Einfallswinkel des optischen Signals 202 aus.
  • Das Winkelerfassungssystem 200 weist ein Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitter 210 auf. Das GMR-Gitter 210 erzeugt eine Geführte-Mode-Resonanzantwort als Ergebnis einer Wechselwirkung mit dem optischen Signal 202, das auf eine Oberfläche des GMR-Gitters 210 einfällt. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist das GMR-Gitter 210 im Wesentlichen ähnlich zu dem GMR-Gitter 110, das oben Bezug nehmend auf den Winkelsensor 100 beschrieben wurde.
  • Das Winkelerfassungssystem 200 weist ferner einen Resonanzprozessor 220 auf. Der Resonanzprozessor 220 bestimmt einen Einfallswinkel des optischen Signals 202 auf der Oberfläche des GMR-Gitters 210. Der Resonanzprozessor 220 setzt die Geführte-Mode-Resonanzantwort ein, um die Winkelbestimmung auszuführen. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist der Resonanzprozessor 220 im Wesentlichen ähnlich zu dem Resonanzprozessor 120, wie er oben Bezug nehmend auf den Winkelsensor 100 beschrieben wurde.
  • Das Winkelerfassungssystem 200 weist ferner eine optische Quelle 230 auf. Die optische Quelle 230 erzeugt das optische Signal 202. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die optische Quelle 230 eine optische Breitbandquelle 230, die ein optisches Breitbandsignal 202 erzeugt (z. B. weißes Licht). Bei anderen Ausführungsbeispielen ist die optische Quelle 230 eine abgetastete optische Schmalbandquelle 230, die ein optisches Schmalbandsignal 202 erzeugt, das bezüglich der Frequenz zeitabgetastet ist. Zum Beispiel kann die optische Schmalbandquelle 230 ein monochromatischer Kontinuierliche-Welle-Abtast-Laser 230 sein. Die optische Quelle 230 weist einen optischen Emitter 232 auf, der das optische Signal 202 emittiert. Während es hierin beispielhaft derart dargestellt ist, dass es ein optisches Signal 202 aus einer optischen Quelle 230 einsetzt, kann das Winkelerfassungssystem 200 im Allgemeinen mit im Wesentlichen jeglicher Signalquelle 230 implementiert sein, die eine Welle erzeugt, die als das Signal 202 wirken kann.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die optische Signalquelle 230 eine gebündelte bzw. kollimierte, optische Quelle 230, die ein gebündeltes, optisches Signal 202 erzeugt. Zum Beispiel kann die optische Quelle 230 ferner einen Kollimator 234 aufweisen (z. B. eine Linse oder ein Stiftloch). Der Kollimator 234 ist zwischen der optischen Quelle 230 und dem GMR-Gitter 210 angeordnet und wirkt, um das optische Signal 202 zu bündeln, das durch den Kollimator 234 verläuft. Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die optische Quelle 230 ferner einen Polarisator 236 auf. Der Polarisator 236 ist im Allgemeinen zwischen der optischen Quelle 230 und dem GMR-Gitter 210 angeordnet. Der Polarisator 236 wandelt das optische Signal 202, das durch denselben verläuft, in ein polarisiertes, optisches Signal 202 um (z. B. linear polarisiertes, optisches Signal).
  • Während es beispielhaft derart dargestellt ist, dass es ein optisches Signal 202 aus einer optischen Quelle 230 einsetzt, kann das Winkelerfassungssystem 200 im Allgemeinen im Wesentlichen jegliche Signalquelle 230 aufweisen, die ein direktionales „wellenenthaltendes” Signal 202 erzeugt (z. B. ein Hochfrequenzsignal, ein Mikrowellensignal oder ein akustisches Signal). Bei einer solchen allgemeinen Implementierung waren das optische GMR-Gitter 210 und der Resonanzprozessor 220, wie oben beschrieben wurde, auf ähnliche Weise durch ein GMR-Gitter 210 und einen Resonanzprozessor 220 ersetzt, die mit dem wellenenthaltenden Signal 202 und einer durch dasselbe erzeugten Resonanzantwort kompatibel wären.
  • 6 stellt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 300 der Einfallswinkelbestimmung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Das Verfahren 300 der Einfallswinkelbestimmung weist das Bereitstellen 310 eines Geführte-Mode-Resonanz(GMR-)Gitters dar. Zum Beispiel kann das bereitgestellte 310 GMR-Gitter ein 1D-GMR-Gitter sein. Bei einem anderen Beispiel ist das bereitgestellte 310 GMR-Gitter ein 2D-GMR-Gitter. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist das bereitgestellte 310 GMR-Gitter im Wesentlichen ähnlich zu dem GMR-Gitter 110, das oben Bezug nehmend auf den Winkelsensor 100 beschrieben wurde.
  • Das Verfahren 300 der Einfallswinkelbestimmung weist ferner das Erfassen 320 einer Geführte-Mode-Resonanz auf, die in dem GMR-Gitter erzeugt wird, wenn es einem einfallenden Signal ausgesetzt ist. Zum Beispiel kann das Einfallssignal ein optisches Signal optisches Signal sein, das auf eine Oberfläche des GMR-Gitters einfällt. Das einfallende, optische Signal kann entweder ein optisches Breitbandsignal oder ein zeitabgetastetes, optisches Schmalbandsignal sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Erfassen 320 einer Geführte-Mode-Resonanz das Erfassen eines Antwortsignals aufweisen, das durch das GMR-Gitter erzeugt wird, aus dem einfallenden Signal. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Antwortsignal mindestens entweder ein gesendetes Antwortsignal oder ein reflektiertes Antwortsignal sein.
  • Das Verfahren 300 der Einfallswinkelbestimmung weist ferner das Bestimmen 330 eines Einfallswinkels des einfallenden Signals auf. Der Einfallswinkel wird bestimmt 330 mindestens entweder aus einer Anzahl von Geführte-Mode-Resonanzen oder einer spektralen Distanz zwischen Geführte-Mode-Resonanzen, die in einer Antwort des GMR-Gitters auf das einfallende Signal vorhanden sind. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist der bestimmte 330 Einfallswinkel proportional zu der spektralen Distanz zwischen einem Paar aus Geführte-Mode-Resonanzen, wenn mehr als eine Geführte-Mode-Resonanz vorhanden ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen wird der Einfallswinkel als normal zu der Oberfläche des GMR-Gitters bestimmt, wenn nur eine Geführte-Mode-Resonanz in der Antwort des GMR-Gitters auf das Einfallssignal vorhanden ist.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen weist das Bestimmen 330 eines Einfallswinkels das Messen eines Spektrums eines Antwortsignals von dem GMR-Gitter auf. Das Bestimmen 330 weist ferner das Identifizieren eines spektralen Merkmals in dem Spektrum auf, das der Geführte-Mode-Resonanz zugeordnet ist, die in dem GMR-Gitter erzeugt wird. Zum Beispiel kann das identifizierte, spektrale Merkmal eine Spitze in dem Spektrum sein. Das Bestimmen 330 weist ferner mindestens entweder das Zählen einer Anzahl (d. h. Menge) des identifizierten spektralen Merkmals und das Messen einer spektralen Distanz zwischen einem Paar aus identifizierten, spektralen Merkmalen auf. Wie oben angegeben ist, ist der Einfallswinkel 330 als normal zu der Oberfläche des GMR-Gitters bestimmt, wenn nur ein identifiziertes, spektrales Merkmal vorliegt. Der Einfallswinkel ist 330 als proportional zu der spektralen Distanz bestimmt, wenn mehr als ein identifiziertes, spektrales Merkmal vorliegt.
  • Somit wurden Ausführungsbeispiele eines Winkelsensors, eines Winkelerfassungssystems und eines Verfahrens zur Einfallswinkelbestimmung beschrieben, die eine Geführte-Mode-Resonanz verwenden. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele nur darstellend für einige der vielen, spezifischen Ausführungsbeispiele sind, die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung darstellen. Offensichtlich können Fachleute auf dem Gebiet ohne weiteres zahlreiche andere Anordnungen erkennen, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie er durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist.
  • Zusammenfassung
  • Ein Winkelsensor, ein System und ein Verfahren setzen eine Geführte-Mode-Resonanz ein. Der Winkelsensor umfasst ein Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitter und einen Resonanzprozessor. Der Resonanzprozessor bestimmt einen Einfallswinkel eines Signals, das auf das GMR-Gitter einfällt. Der Resonanzprozessor verwendet eine Geführte-Mode-Resonanzantwort des GMR-Gitters auf das Signal, um den Einfallswinkel zu bestimmen. Das Winkelerfassungssystem umfasst das GMR-Gitter, den Resonanzprozessor und umfasst ferner eine optische Quelle, die das Signal erzeugt. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines GMR-Gitters, das Erfassen einer Geführte-Mode-Resonanz, die in dem GMR-Gitter erzeugt wird, wenn es einem Einfallssignal unterliegt, und das Bestimmen eines Einfallswinkels des Einfallssignals entweder aus einer Anzahl von und/oder einer spektralen Distanz zwischen Geführte-Mode-Resonanzen, die in einer Antwort des GMR-Gitters auf das Einfallssignal vorhanden sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - US 7167615 [0021]

Claims (21)

  1. Ein Winkelsensor, der folgende Merkmale aufweist: ein Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitter; und einen Resonanzprozessor, der einen Einfallswinkel eines Signals, das auf das GMR-Gitter einfällt, aus einer Geführt-Mode-Resonanzantwort des GMR-Gitters auf das Signal bestimmt.
  2. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 1, bei dem das GMR-Gitter ein zweidimensionales Gitter ist, wobei der bestimmte Einfallswinkel ein Winkel ist, der relativ zu einer planaren Oberfläche des zweidimensionalen Gitters gemessen wird.
  3. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 2, bei dem das zweidimensionale Gitter ein zweidimensionales, periodischen Array aus dielektrischen Merkmalen aufweist, die in einer Oberflächenschicht einer dielektrischen Platte gebildet sind.
  4. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 3, bei dem die dielektrischen Merkmale Löcher in der Oberflächenschicht aufweisen.
  5. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 1, bei dem das GMR-Gitter ein Oberflächenprofil einer dielektrischen Platte aufweist, wobei das Oberflächenprofil ein Array aus Oberflächenmerkmalen aufweist, die aus einer Oberfläche einer dielektrischen Platte hervorstehen.
  6. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 1, bei dem der Resonanzprozessor den Einfallswinkel aus einer spektralen Distanz zwischen einem Paar aus Geführte-Mode-Resonanzen in der Geführte-Mode-Resonanzantwort bestimmt, wobei der bestimmte Einfallswinkel proportional zu der spektralen Distanz ist.
  7. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 1, bei dem der Resonanzprozessor den Einfallswinkel bestimmt durch Zählen von Resonanzen in der Geführte-Mode-Resonanzantwort, wobei ein Zählwert von einer Resonanz einem Einfallswinkel gleicht, der ein normaler Einfallswinkel relativ zu einer Oberfläche des GMR-Gitters ist.
  8. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 1, bei dem das Signal ein optisches Breitbandsignal ist und bei dem der Resonanzprozessor folgendes Merkmal aufweist: einen Spektrumanalysator, der ein Spektrum eines Antwortsignals erzeugt, das durch das GMR-Gitter erzeugt wird, wobei das Antwortsignal die Geführte-Mode-Resonanzantwort ist.
  9. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 8, bei dem der Resonanzprozessor ferner folgendes Merkmal aufweist: einen Spitzendetektor, der Spitzen in dem Spektrum erfasst, wobei der Einfallswinkel so bestimmt wird, dass es das Zählen einer Anzahl der erfassten Spitzen und/oder das Messen einer spektralen Distanz zwischen einem Paar aus erfassten Spitzen aufweist.
  10. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 1, bei dem das Signal ein abgetastetes, optisches Schmalbandsignal ist und bei dem der Resonanzprozessor folgende Merkmale aufweist: einen optischen Detektor, der ein Antwortsignal empfängt, das durch das GMR-Gitter erzeugt wird, als die Geführte-Mode-Resonanzantwort; einen Leistungsmesser, der einen Leistungspegel misst, der durch den optischen Detektor ausgegeben wird, wobei der Leistungspegel proportional zu einer Größe des Antwortsignals ist, wobei das optische Schmalbandsignal über einen Bereich aus optischen Frequenzen als eine Funktion der Zeit frequenzabgetastet wird, wobei der Einfallswinkel bestimmt wird entweder durch Zählen einer Anzahl von Spitzen in dem gemessenen Leistungspegel und/oder durch Messen einer Zeitdistanz zwischen einem Paar aus Spitzen in dem gemessenen Leistungspegel.
  11. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 1, bei dem der Resonanzprozessor ein Antwortsignal von dem GMR-Gitter empfängt und verarbeitet, wobei das Antwortsignal ein übertragenes Antwortsignal des GMR-Gitters ist.
  12. Der Winkelsensor gemäß Anspruch 1, bei dem der Resonanzprozessor ein Antwortsignal von dem GMR-Gitter empfängt und verarbeitet, wobei das Antwortsignal ein reflektiertes Signal des GMR-Gitters ist.
  13. Ein Winkelerfassungssystem, das folgende Merkmale aufweist: eine optische Quelle, die ein optisches Signal erzeugt; ein Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitter, wobei das GMR-Gitter eine Geführte-Mode-Resonanzantwort auf das optische Signal erzeugt, das auf eine Oberfläche des GMR-Gitters einfällt; und einen Resonanzprozessor, der einen Einfallswinkel des optischen Signals auf die Oberfläche des GMR-Gitters unter Verwendung der Geführte-Mode-Resonanzantwort bestimmt, wobei der bestimmte Einfallswinkel durch das Winkelerfassungssystem gespeichert und/oder ausgegeben wird.
  14. Das Winkelerfassungssystem gemäß Anspruch 13, bei dem der Resonanzprozessor einen Spektrumanalysator aufweist, der den Einfallswinkel aus einer spektralen Distanz zwischen einem Paar aus Resonanzmerkmalen in einem Spektrum der Geführte-Mode-Resonanzantwort bestimmt, wobei die Resonanzmerkmale Geführte-Mode-Resonanzen in der Geführte-Mode-Resonanzantwort entsprechen.
  15. Das Winkelerfassungssystem gemäß Anspruch 13, bei dem das optische Signal, das durch die optische Quelle erzeugt wird, entweder ein optisches Breitbandsignal oder ein optisches Schmalbandsignal ist, das in der Frequenz zeitabgetastet ist, und bei dem die optische Quelle ferner einen Polarisierer aufweist, der das optische Signal linear polarisiert.
  16. Das Winkelerfassungssystem gemäß Anspruch 13, bei dem das GMR-Gitter einen Silizium-auf-Isolator(SOI)-Wafer mit einem quadratischen Gitter aus Löchern aufweist, die in eine Oberfläche des Siliziums geätzt sind.
  17. Das Winkelerfassungssystem gemäß Anspruch 13, bei dem das GMR-Gitter ein eindimensionales GMR-Gitter ist.
  18. Ein Verfahren zur Einfallswinkelbestimmung, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Bereitstellen eines Geführte-Mode-Resonanz-(GMR-)Gitters; Erfassen einer Geführte-Mode-Resonanz, die in dem GMR-Gitter erzeugt wird, wenn es einem Einfallssignal ausgesetzt ist; und Bestimmen eines Einfallswinkels des Einfallssignals aus einer Anzahl von Geführte-Mode-Resonanzen und/oder einer spektralen Distanz zwischen Geführte-Mode-Resonanzen, wobei die Geführte-Mode-Resonanzen in einer Antwort des GMR-Gitters auf das Einfallssignal vorhanden sind.
  19. Das Verfahren einer Einfallswinkelbestimmung gemäß Anspruch 18, bei dem der bestimmte Einfallswinkel proportional zu der spektralen Distanz zwischen einem Paar aus Geführte-Mode-Resonanzen ist, wenn mehr als eine Geführte-Mode-Resonanz vorhanden ist, wobei der bestimmte Einfallswinkel ein normaler Einfallswinkel relativ zu einer Oberfläche des GMR-Gitters ist, wenn nur eine Geführte-Mode-Resonanz vorhanden ist.
  20. Das Verfahren einer Einfallswinkelbestimmung gemäß Anspruch 18, bei dem das Einfallssignal entweder ein optisches Breitbandsignal oder ein zeitabgetastetes, optisches Schmallbandsignal ist.
  21. Das Verfahren einer Einfallswinkelbestimmung gemäß Anspruch 18, bei dem das Bestimmen des Einfallswinkels folgende Schritte aufweist: Messen eines Spektrums eines Antwortsignals aus dem GMR-Gitter; Identifizieren eines spektralen Merkmals in dem Spektrum, wobei das spektrale Merkmal der Geführte-Mode-Resonanz zugeordnet ist, die in dem GMR-Gitter erzeugt wird; und Zählen einer Anzahl der identifizierten, spektralen Merkmale und/oder Messen einer spektralen Distanz zwischen einem Paar aus identifizierten, spektralen Merkmalen, wobei der Einfallswinkel als ein normaler Einfallswinkel relativ zu einer Oberfläche des GMR-Gitters bestimmt ist, wenn nur ein identifiziertes, spektrales Merkmal gezählt wird, und wobei der Einfallswinkel als proportional zu der spektralen Distanz bestimmt wird, wenn mehr als ein identifiziertes, spektrales Merkmal gezählt wird.
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