DE112008002702T5 - Melkelement und Verfahren zum Vorbereiten des Ansetzens desselben - Google Patents

Melkelement und Verfahren zum Vorbereiten des Ansetzens desselben Download PDF

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DE112008002702T5
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Torbjörn Petterson
Ola Sandberg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/017Automatic attaching or detaching of clusters
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Abstract

Melkvorrichtung zum Melken eines Tiers während eines Melkvorgangs mit:
– einem Melkgeschirr (5) mit mindestens einem Zitzenbecher (6), der an eine Zitze des beim Melken zu melkenden Tiers ansetzbar ist; und
– einer Abnehmeinrichtung (30) mit einem Antrieb (31) und einem Seilelement (33), das das Melkgeschirr (5) mit dem Antrieb (31) verbindet und beim Melken sich in einem ausgefahrenen Zustand befindet;
– wobei die Abnehmeinrichtung (30) am Ende des Melkvorgangs in einem Abnehmvorgang das Melkgeschirr (5) selbsttätig vom Melktier abnehmen und zu einer Ruheposition fahren kann,
– wobei der Antrieb (31) auf das Seilelement (33) eine Zugkraft ausüben und während des Abnehmens einen Teil des Seilelements (33) aufnehmen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abnehmeinrichtung (30) in einem Vorbereitungsvorgang nach dem Abnehmen den aufgenommenen Teil des Zugseils mindestens teilweise auslassen kann.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
  • Die Erfindung betrifft eine Melkeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Außerdem betrifft die Erfindung ein Melkverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
  • Es sind heutzutage mehrere verschiedene Melkverfahren bekannt. Man unterscheidet dabei das Handmelken, bei dem das Melken von Hand erfolgt, und dem Maschinenmelken, bei dem eine Melkmaschine eingesetzt wird. Das maschinelle Melken kann halbautomatisch erfolgen, wobei die Zitzenbecher von Hand angesetzt, aber nach dem Melken automatisch von den Zitzen entfernt werden. Dieses halbautomatische Melken ist heute das häufigste Verfahren, insbesondere in Melkanlagen für eine große Anzahl von Tieren. Die Erfindung betrifft ein Konzept, das nach der halbautomatischen Methode arbeitet. In einer solchen Anordnung ist das Ansetzen der Zitzenbecher immer noch ziemlich schwer und zeitraubend. Der Melker muß die Zitzenbecher in eine Position unter die Zitzen bringen und sie zum Ansetzen an die Zitzen anheben.
  • Die WO 93/00002 offenbart eine Melkeinrichtung zum halbautomatischen Melken eines Tieres während des Melkbetriebs. Die Vorrichtung umfasst ein Melkelement, das einen Satz Zitzenbecher zum Ansetzen an die Zitzen des Tieres und eine Abnehmeinrichtung aufweist, die einen Antrieb sowie ein Seilelement enthält, das das Melkelement mit dem Antrieb verbindet und beim Melken ausgefahren ist. Mit der Abnehmeinrichtung ist beim Abnehmen nach dem Melken das Melkelement selbsttätig vom Tier abnehm- und in eine Ruheposition bringbar. Beim Abnehmen übt also der Antrieb einen Zug auf das Seilelement aus und wickelt einen Teil des letzteren auf eine rotierende Trommel.
  • Die WO 2006/073369 offenbart eine Melkvorrichtung zum Melken eines Tieres. Die bekannte Melkvorrichtung weist ein Melkelement mit mindestens einem Zitzenbecher, der an eine Zitze des zu melkenden Tiers ansetzbar ist, und eine Halterung und eine Abnehmeinrichtung auf, die einen Antrieb und ein Seilelement enthält, das das Melkelement mit dem Antrieb verbindet und beim Melken ausgefahren ist. Mit der Abnehm vorrichtung ist das Melkelement vom Tier abnehmbar und in eine Ruheposition bringbar, nachdem das Melken beendet ist. Beim Abnehmen übt der Antrieb einen Zug auf das Seilelement aus und nimmt mindestens einen Teil des Seilelement auf.
  • Diese bekannten Melkvorrichtungen für das halbautomatische Melken lassen also nach dem Ende des Melkvorgangs ein selbsttätiges Abnehmen des Melkelements zu. Das Melkelement (Melkzeug) wird zurückgezogen und in eine Ruheposition hinter oder neben dem Tier gebracht. In dieser Ruheposition wird das Melkelement das Tier nicht stören oder behindern und wird dort versperrt und bis zum nächsten Melken verbleibt. Soll ein neuer Melkvorgang eingeleitet werden, muss der Melker die Abnehmeinrichtung, die das Melkelement in der Ruheposition hält, deaktivieren, um es aus dieser direkt unter die Zitzen des zu melkenden Tieres zu bringen und an sie anzusetzen. Das Deaktivieren der Abnehmeinrichtung – bspw. durch Drücken eines Tasters – bedeutet, dass die Zufuhr von (bspw. elektrischer oder pneumatischer) Energie zur Abnehmeinrichtung unterbrochen wird und das Seilelement ausgefahren werden kann. Dennoch ist zum Ausfahren des Leitungselements aus der Ruheposition eine erhebliche Zugkraft erforderlich, die ebenfalls ermüdend und zeitraubend wirkt.
  • Die WO 2006/073370 offenbart eine weitere Melkvorrichtung zum halbautomatischen Melken eines Tieres. Die Melkvorrichtung weist ein Melkelement mit einem Satz Zitzenbecher, die an die Zitzen des Tiers zum Melken anzusetzen sind, einen Träger und eine Rückzieheinrichtung auf, die einen Antrieb enthält. Die Rückzieheinrichtung zieht nach dem Melken das Melkelement von dem Tier ab und fährt das Melkelement in eine Leerlauf- oder Ruheposition. Der Träger ist in diesem Fall konstruiert, das Melkelement selbsttätig aus der Leerlauf- in eine Zwischenposition zu fahren, in der es noch an den Träger angesetzt ist, sich aber unter den Zitzen des Tieres befindet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Lösung der oben genannten Probleme mit einer Melkvorrichtung, die ein einfaches manuelles Ansetzen des Melkelements an die Zitzen von Hand ermöglicht.
  • Dieses Ziel wird mit einer Melkvorrichtung der eingangs angegebenen Art erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mit der Abnehmeinrichtung mindestens ein Teil des Seilelements während eines Vorbereitungsvorgangs nach dem Abnehmen ausfahrbar ist.
  • Mit einer solchen Abnehmvorrichtung wird der Teil des Seilelements aus der Abnehmvorrichtung ausgefahren, bevor der Melker das Melkelement ergreift, um es an die Zitze des Melktieres anzusetzen. Daher braucht der Melker das Seilelement vor dem eigentlichen Ansetzen an die Zitze nicht herauszuziehen, was das Ansetzen erleichtert und sich rasch und problemlos durchführen lässt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Melkvorrichtung einen Träger auf, mit dem das Melkelement während des Vorbereitungsvorgangs in der Ruheposition haltbar ist. Obgleich also das Seilelement nach dem Ausfahren von der Abnehmeinrichtung herabhängt, bleibt das Melkelement in der Ruheposition und ist dort bereit, unter die Zitzen des Melktiers gefahren und dann an die Zitze angesetzt zu werden. Dadurch ist das Melkelement vor dem Herabfallen auf den Boden und vor Verschmutzung geschützt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung lauft der Vorbereitungsvorgang mit selbsttätigem Auslassen eines Teils des Seilelements selbsttätig ab. Der Melker braucht daher nicht tätig zu werden, um das Seilelement auszulassen; vielmehr erfolgt dies selbsttätig, so dass das Melkelement zum Ansetzen schon bereit ist, wenn der Melker an das zu melkende Tier herantritt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Abnehmeinrichtung beim Vorbereiten den genannten Teil des Seilelements auslassen, bis dieses den Ausfahrzustand erreicht hat. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Melkelement die Zitze erreicht, ohne dass der Melker beim Ansetzen zusätzlichen Zug ausüben muss.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Abnehmeinrichtung ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen des Seilabschnittes auf. Mit Vorteil kann es sich beim Antrieb um einen Rotationsmotor und beim Aufnahmeelement um eine Trommel handeln, die mit dem Rotationsmotor verbunden ist. Dann kann die Trommel vom Rotationsmotor beim Abnehmen in einer ersten Richtung, um den Seilabschnitt des Seilelements auf die Trommel aufzunehmen, und im Vorbereitungsvorgang in einer zweiten Richtung drehbar sein, um das Seilelement auszulassen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Antrieb um einen Linearmotor. Ein solcher Linearmotor kann einen gradlinig bewegbaren Kolben od. dergl. aufweisen, der direkt mit dem Seilelement verbunden sein kann.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Melkvorrichtung eine Steuereinheit auf, mit der die Abnehmeinrichtung steuerbar ist. Mit Vorteil weist dann die Melkvorrichtung einen ersten Sensor auf, der an die Steuereinheit angeschlossen ist und erfassen kann, wenn das Melkelement sich in seiner Ruheposition befindet, wobei die Steuereinheit das Abnehmen unterbrechen und dann den Vorbeitungsvorgang einleiten kann, wenn der erste Sensor feststellt, dass das Melkelement die Ruheposition erreicht hat. Weiterhin kann die Melkvorrichtung alternativ oder ergänzend einen zweiten Sensor aufweisen, der an die Steuereinheit angeschlossen ist und den Wert eines Parameters erfassen kann, der mit der auf das Seilelement ausgeübten Zugkraft in Beziehung steht, wobei die Steuereinheit das Abnehmen unterbrechen und dann den Vorbeitungsvorgang einleiten kann, wenn der zweite Sensor einen Parameterwert feststellt, der ein vorbestimmtes Niveau übersteigt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Halterung einen Träger auf, mit dem das Melkelement im Abnehm- und im Vorbereitungsvorgang verbunden ist. Mittels eines solchen Trägers lässt das Melkelement sich in der Ruheposition halten, obgleich das Seilelement ausgelassen worden ist. Mit Vorteil kann sich der Träger entlang einer Trägerachse erstrecken und entlang dieser ausfahrbar sein. Weiterhin kann die Halterung eine Montageeinrichtung aufweisen, die an einen tragenden Anlagenteil montierbar ist, wobei der Träger an der Montageeinrichtung mittels eines Gelenks angesetzt ist, das eine Drehung des Trägers zulässt.
  • Das Ziel wird weiterhin durch das eingangs definierte Verfahren erreicht, das durch den weiteren Schritt gekennzeichnet ist, mindestens einen Teil des Seilabschnittes während eines Vorbereitungsvorgangs nach dem Abnehmen auszulassen.
  • Bevorzugte weitere Verfahrensschritte sind in den Unteransprüchen 16 bis 18 angegeben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird nun an Hand verschiedener Ausführungsformen und unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben.
  • 1 zeigt schaubildlich in einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Melkvorrichtung in einer aktiven Melkposition;
  • 2 zeigt die Melkvorrichtung von oben in einer Zwischenposition;
  • 3 zeigt schaubildlich eine Seitenansicht der Melkvorrichtung der 1 in einer Ruheposition unmittelbar nach einem Abnehmvorgang;
  • 4 zeigt schaubildlich eine Seitenansicht der Melkvorrichtung in der Ruheposition unmittelbar nach einem Vorbereitungsvorgang;
  • 5 zeigt schaubildlich eine Seitenansicht eines Antriebselements einer Abnehmeinrichtung in der Melkvorrichtung der 1; und
  • 6 zeigt schaubildlich eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Melkvorrichtung in einer aktiven Melkposition.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • VERSCHIEDENER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Die 14 zeigen eine erste Ausführungsform einer Melkvorrichtung 1 zum Melken eines Tieres während eines Melkprozesses. Die Melkvorrichtung 1 ist in einem ortsfesten Anlagenteil 2 in Form eines Melkstandes angeordnet. Der Melkstand weist mindestens einen oder eine große Anzahl von Melkplätzen 3 auf, die zur Aufnahme zu melkender Tiere beliebig angeordnet sein können. Jeder Melkplatz 3 nimmt ein zu melkendes Tier auf.
  • Die Melkvorrichtung 1 weist ein Melkelement 5 mit mindestens einem Zitzenbecher 6 auf, der an eine Zitze eines zu melkenden Tieres ansetzbar ist. In den offenbarten Ausführungsformen hat das Melkelement 5 ein Sammelstück 7 und vier Zitzenbecher 6. Die Zitzenbecher 6 sind jeweils über eine kurze Milchleitung 8 mit dem Sammelstück 7 verbunden. Die Zitzenbecher 6 haben einen Innenraum zur Aufnahme einer Zitze und oben eine Öffnung 9, durch die die Zitze in den Zitzenbecher 6 eingeführt werden kann. Jede Milchleitung 8 ist so steif, dass die Zitzenbecher 6 mit im Wesentlichen aufwärts weisenden Öffnungen 9 gehalten werden, und zwar auch dann, wenn die Zitzenbecher 6 nicht an die Zitzen des Melktiers angesetzt sind und das Sammelstück eine im Wesentliche horizontalen Lage einnimmt, wie in 1 gezeigt.
  • Wie in 1 ersichtlich, sind die Milchleitungen 8 an den zugehörigen Zitzenbecher 6 in dessen Oberteil seitlich außen angesetzt. Jede kurze Milchleitung 8 hat einen im Wesentlichen gradlinigen ersten Teil, der mit dem Sammelstück 7 verbunden ist, und einen im Wesentlichen gradlinigen zweiten Teil, der mit dem zugehörigen Zitzenbecher 6 verbunden ist. Der erste verläuft etwa rechtwinklig zum zweiten gradlinigen Teil. In der in 1 gezeigten Position verläuft der gradlinige erste Teil im Wesentlichen vertikal, der gradlinige zweite Teil im Wesentlichen horizontal.
  • Eine lange Milchleitung 10 verläuft vom Melkelement 5 ab. In der Ausführungsform gem. 14 ist die lange Milchleitung 10 an das Sammelstück 7 angesetzt und verläuft von ihm weg. Die lange Milchleitung 10 ist an eine Melkmaschine (nicht gezeigt) anschließbar, wie bekannt. Auch sei angemerkt, dass jeder Zitzenbecher 6 auf herkömmliche Weise eine Pulsierkammer (nicht gezeigt) aufweist, die an einen Pulsator (nicht gezeigt) über eine Impulsleitung (nicht gezeigt) angeschlossen ist, die als separate Leitung ausgeführt oder in der kurzen und/oder der langen Milchleitung 10 enthalten sein kann.
  • Weiterhin weist die Melkvorrichtung 1 eine Halterung 15 auf. Die Halterung 15 hat eine Montageeinrichtung 16 und einen Träger 17a, 17b. Der Träger 17a, 17b ist langgestreckt ausgeführt und verläuft parallel zu einer Trägerachse x. Die Montageeinrichtung 16 ist beweglich oder ortsfest an den ortsfesten Anlagenteil 2 ansetzbar. In den dargestellten Ausführungsformen weist der ortsfeste Anlagenteil 2 eine Schiene 18 außerhalb des Melkplatzes 3 auf, die nahe der und unterhalb des Melkplatzes 3 an eine im Wesentlichen vertikale Wand 13 angesetzt ist. Die Schiene 18 verläuft parallel zu oder entlang einer horizontalen bzw. im Wesentlichen horizontalen Schienenachse r. Es sei angemerkt, dass die Schieneachse r aus einer horizontalen Linie geneigt verlaufen kann. Die Montageeinrichtung 16 ist mindestens während des Melkens entlang der Schienenachse r frei verfahrbar an die Schiene 18 angesetzt.
  • Der Träger 17a, 17b ist über ein Verbindungsstück 19 mit der Montageeinrichtung 16 verbunden. Der Träger 17a, 17b ist relativ zur Montageeinrichtung 16 bewegbar. In den offenbarten Ausführungsformen ist der Träger 17a, 17b in eine Vertikalebene bezüglich der Montageeinrichtung 16 schwenkbar. Diese Verschwenkbarkeit des Trägers 17a, 17b wird durch ein Gelenk 19' am Verbindungselement 19 erreicht. Das Verbindungselement 19 ist folglich über das Gelenk 19' mit der Montageeinrichtung 16 verbunden.
  • Das Melkelement 5 ist mit dem Träger 17a, 17b verbunden bzw. an ihn angesetzt und dabei entlang der Trägerachse x frei bewegbar. Die Bewegbarkeit wird auf zweierlei Art erreicht. Das Melkelement 5 ist entlang der Trägerachse x auf dem Träger 17a, 17b verschiebbar. Die Melkeinrichtung 1 kann ein Schlitten 20 aufweisen, der das Melkelement 5 haltert und an den Träger 17a, 17b entlang der Trägerachse x gleitend verschiebbar angesetzt ist. Wie insbesondere in den Figuren ersichtlich, hält der Schlitten 20 das Sammelstück 7 mittels zweier an diesen angebrachten Bolzen, die durch entsprechende Bohrungen in zwei Flanschen 22 auf dem Schlitten 20 verlaufen. Das Sammelstück 7 ist mit den Bolzen 21 bezüglich des Schlittens 22 schwenkbar, und zwar insbesondere um eine zu den Bolzen 21 parallele Schwenkachse p. In den gezeigten Ausführungsformen liegt die Schwenkachse p im Wesentlichen rechtwinklig zur Trägerachse x. Die Flansche 22 sind elastisch biegsam, so dass das Sammelstück 7 und das Melkelement 5 sich durch Ausbiegen der Flansche 22 problemlos vom Schlitten 20 abnehmen lassen.
  • Der Träger 17a, 17b weist einen Hauptarm 17a', 17b', der mit der Montageeinrichtung 16 verbunden ist, und einen Nebenarm 17a'', 17b'' auf, der das Melkelement 5 trägt. Die Bewegbarkeit des Melkelements 5 wird auch dadurch erreicht, dass der Träger 17a, 17b aus- und einfahrbar ist. In den offenbarten Ausführungsformen ist der Hauptarm 17a', 17b' teleskopartig in den Nebenarm 17a'', 17b'' einfahrbar, so dass letzterer auf dem Hauptarm 17a', 17b' frei verschieb- und bewegbar ist. Der Träger 17a, 17b ist mit seinem inneren Ende mit der Montageeinrichtung 16 verbunden und weist ein abgewandtes äußeres Ende auf. Folglich ist das Melkelement 5 auf dem Träger 17a, 17b zwischen einer ersten inneren Lage am inneren Ende (vergl. 3) und einer zweiten äußeren Lage am äußeren Ende (vergl. 1) verschiebbar. Weiterhin ist der Träger 17a, 17b, wie erwähnt, mit der Montageeinrichtung 16 relativ zu dieser bewegbar verbunden, um sich in mindestens eine Ruheposition (vergl. 3 und 4) und eine aktive Melkposition (vergl. 1) bringen zu lassen.
  • Wie in 2 ersichtlich, kann der Träger 17a, 17b einen ersten und einen zweiten Arm 17a bzw. 17b aufweisen. Die Zitzenbecher 6 und die kurzen Milchleitungen 8 sind in 2 nicht gezeigt. Der erste und der zweite Arm 17a, 17b verlaufen parallel zueinander und zur Trägerachse x. Sie sind mit den inneren Enden über das Verbindungsstück 19 mit der Montageeinrichtung 16 und an ihren äußeren Enden über eine Traverse 25 miteinander verbunden. Die lange Milchleitung 10 verläuft neben – und in der ersten Ausführungsform zwischen – den Trägern 17a, 17b. Der Schlitten 20 ist entlang der Trägerachse x verschiebbar auf die Arme 17a, 17b aufgesetzt. Der erste und der zweite Arm 17a, 17b weisen jeweils einen Hauptarm 17a', 17b', der mit der Montageeinrichtung 19 verbunden ist, und jeweils einen Nebenarm 17a'', 17b'' auf, der das Melkgeschirr 5 trägt. Die Hauptelemente 17a', 17b' sind teleskopartig in die Unterelemente 17a'', 17b'' einfahrbar derart, dass sich die Unterelemente 17a'', 17b'' auf den zugehörigen Hauptelementen 17a', 17b' parallel zur Trägerachse x verschieben lassen.
  • Weiterhin weist die Melkvorrichtung 1 eine Abnehmeinrichtung 30 auf, mit der sich das Melkelement 5 nach dem Ende des Melkvorgangs selbsttätig vom Melktier abnehmen und zu der bzw. in die in 3 und 4 gezeigte Ruheposition bringen lässt. Die Abnehmeinrichtung 30 weist einen Antrieb 31 auf, der an den ortsfesten Anlagenteil 2 – in den dargestellten Ausführungsformen an die Wand 13 – angesetzt ist. Angemerkt sei, dass der Antrieb 31 bspw. auch an der Montageeinrichtung 16 befestigt sein könnte. In der ersten Ausführungsform handelt es sich beim Antrieb 31 um einen Rotationsmotor 39, bspw. einen Elektro-, einen Druckluft- oder einen Hydraulikmotor, vergl. 5.
  • Die Abnehmeinrichtung 30 weist weiterhin eine Führung 32 auf, die am Verbindungselement 19 befestigt und relativ zum Träger 17a, 17b ortsfest ist. Die Abnehmeinrichtung weist auch ein Seilelement 33 wie eine Schnur, einen Draht, eine Kette od. dergl. auf. Das Seilelement 33 verläuft zwischen dem Antrieb 31 und dem Melkelement 5 und ist an diesen befestigt. Die Erstreckung des Seilelements 33 wird mindestens beim Melken und in einer Anfangsphase des Abnehmvorgangs teilweise von der Führung 32 bestimmt. Beim Melken befindet das Seilelement 33 sich in einem ausgefahrenen Zustand; beim Abnehmen übt der Antrieb 31 eine Zugkraft auf das Seilelement 33 auf und nimmt einen Teil desselben auf. Es sei hierzu auf die 5 verwiesen, in der die Abnehmeinrichtung 30 ein Aufwickelelement 40 mit einer Trommel 41, einer Scheibe, eine Spule od. dergl. aufweist. Die Trommel 41 ist mit dem Rotationsmotor 39 des Antriebs 31 – insbesondere mit dessen Ausgangswelle – drehbar verbunden. Die Trommel 41 lässt sich vom Rotationsmotor 39 beim Abnehmen in einer ersten Richtung drehen, um den Aufnahmeteil des Leitungselements 33 auf die Trommel 41 zu wickeln und ihn so auf die Trommel 41 aufzunehmen.
  • Weiterhin kann während eines Vorbereitungsvorgangs nach dem Abnehmen mindestens dann, wenn das Melkelement seine Ruheposition erreicht hat, die Abnehmeinrichtung 30 den aufgewickelten Teil des Seilelements 33 mindestens teilweise oder vollständig auslassen. Daher folgt das Vorbereiten auf das Abnehmen, bspw. unmittelbar auf das Abnehmen und mindestens vor einem nachfolgenden Melkvorgang. Der Vorbereitungsvorgang kann selbsttätig erfolgen, wobei die Abnehmeinrichtung 30 den Aufnahmeteil des Seilelements auslässt bzw. abwickelt. Die Abnehmeinrichtung 30 kann auch eingerichtet sein, den aufgenommenen Teil des Seilelements auszulassen, bis das Seilelement 33 den Ausfahrzustand erreicht hat (vergl. 45). Während der Vorbereitung wird die Trommel 41 vom Rotationsmotor 39 in einer entgegengesetzten zweiten Richtung gedreht, um das Seilelement 33 von der Trommel 41 und dem Aufnehmelement 40 auszugeben. Wie in den 3 und 4 ersichtlich, halt während des Vorbereitungsvorgangs die Halterung 15 das Melkelement 7 in der Ruheposition.
  • Um das Abnehmen und die Vorbereitung selbsttätig auszuführen, kann die Melkvorrichtung auch eine Steuereinheit 34, mit der die Abnehmeinrichtung 30 und der Antrieb 31 steuerbar sind, und einen ersten und/oder einen zweiten Sensor 35 bzw. 36 enthalten. Das selbstätige Einleiten des Abnehmvorgangs ist bekannt und daher hier nicht beschrieben.
  • Der erste Sensor 35 ist an die Steuereinheit 34 angeschlossen und erkennt das Melkelement 7 in seiner Ruheposition. Es kann sich dabei um einen Näherungssensor bekannter Art handeln. Die Steuereinheit 34 unterbricht selbsttätig den Abnehmvorgang und leitet den Vorbereitungsvorgang ein, wenn der erste Sensor 35 erkennt, dass das Melkelement 5 die Ruheposition erreicht hat.
  • Der zweite Sensor 36 ist ebenfalls an die Steuereinheit 34 angeschlossen und kann einen Wert eines Parameters erfassen, der mit der auf das Seilelement 33 ausgeübten Zugkraft in Beziehung steht. Der zweite Sensor 36 kann dabei das Drehmoment des Antriebs 31 oder – im Fall eines Elektroantriebs – den dem Antrieb 31 zugeführten Strom erfassen. Im letzteren Fall kann der zweite Sensor 36 in der eigentlichen Steue rung 34 enthalten sein. Die Steuerung 34 kann also eingerichtet sein, selbsttätig das Abnehmen zu unterbrechen und den Vorbereitungsvorgang einzuleiten, wenn der Sensor 36 ermittelt, dass der Parameterwert ein vorbestimmtes Niveau übersteigt. Dank des zweiten Sensors 36 lassen sich so das Abnehmen unterbrechen und der Vorbereitungsvorgang einleiten, auch wenn das Melkelement 5 die Ruheposition noch nicht erreicht hat.
  • Die 1 zeigt die Melkvorrichtung 1 in einem aktiven Melkzustand, in dem das Melkgeschirr 5 sich am äußeren Ende des Trägers 17a, 17b befindet und die Zitzenbecher 6 sich an die Zitzen des Melktiers (nicht gezeigt) ansetzen lassen. Die 3 und 4 zeigen die Melkvorrichtung 1 in einem Ruhezustand, in dem das Melkgeschirr 5 sich am inneren Ende des Trägers 17a, 17b befindet. In der Ruheposition ist der Träger 17a, 17b in die Vertikale relativ zur Montageeinrichtung 16 geschwenkt worden, so dass er sich vollständig (bzw. mindestens im Wesentlichen vollständig) außerhalb des Melkplatzes 3 befindet. In der in 4 gezeigten Ruheposition, d. h. nach dem Vorbereitungsvorgang, kann der Melker das Melkelement 5 und die Zitzenbecher 6 problemlos an die Zitzen eines Melktiers ansetzen. Hierzu ergreift der Melker zwei der Zitzenbecher 6 und schiebt sie vorwärts, d. h. von außerhalb des Melkstands 3 unter das Euter und die Zitzen des Melktiers, und zwar ohne Widerstand des Antriebs 31 oder des Leitungselements 33. In den dargestellten Ausführungsformen wird diese Bewegung vom Schwenken des Trägers 17a, 17b um das Gelenk 19' und durch die Bewegung des Melkelements 5 entlang der Trägerachse x ermöglicht. Aus der Lage unter den Zitzen lassen sich die Zitzenbecher 6 leicht an die zugehörigen Zitzen anheben und das Melktier dann abmelken. Ist der Melkvorgang abgeschlossen, wird die Abnehmeinrichtung 30 aktiviert, wobei das Melkelement 5 von den Zitzen abgenommen und in die bzw. zur Ruheposition gefahren wird.
  • Angemerkt sei, dass der Träger 17a, 17b sich zwischen den Hinterbeinen oder zwischen einem Hinter- und einem Vorderbein des Melktiers verlaufend anordnen lässt.
  • Die 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Melkvorrichtung (Elemente gleicher Funktion sind in allen Ausführungsformen mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet). Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten dahingehend, dass der Antrieb 31 an Stelle eines Rotationsmotors 39 einen Linearmotor aufweist – bspw. einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Linearmotor wie einen Druckluft- oder Hydraulikzylinder. Ein solcher Linearmotor kann einen gradlinig bewegbaren Kolben od. dergl. aufweisen, der unmittelbar mit dem Seilelement 33 verbunden ist, wobei das Aufnehmelement als Gehäuse ausgeführt ist, in dem der Kolben enthalten ist. Der Linearmotor kann auch zum Antrieb eines Aufnehmelements geeigneter Art – bspw. eine Trommel – ausgeführt sein.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die hier offenbarten Ausführungsformen beschränkt, sondern lässt im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche Varianten und Abänderungen zu. An Stelle von zwei parallelen Armen 17a, 17b, wie in 2 gezeigt, kann der Träger 17a, 17b mit nur einem Arm ausgeführt sein. In den offenbarten Ausführungsformen weist das Melkelement 5 ein Sammelstück 7 auf. Stattdessen kann das Melkelement 5 jedoch die Zitzenbecher 6 und für jeden von ihnen eine lange Milchleitung 10 direkt zu den zugehörigen Zitzenbechern 6 aufweisen, so dass das so genannte „quarter milking” möglich wird.
  • Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Halterung 15 unterschiedlich konstruiert sein kann und nicht wie die oben beschriebene ausgeführt zu sein braucht. Die Halterung 15 muss jedoch das Melkelement 5 während des Vorbereitungsvorgangs bei ausgefahrenem Seilelement 33 in der Ruheposition halten können. Das Melkelement 5 braucht jedoch nicht an der Halterung oder dem Träger 17a, 17b befestigt zu sein, wenn der Melker die Zitzenbecher 6 an die Zitzen des Melktiers ansetzen will. Folglich lässt die vorliegende Erfindung sich auch mit einer Halterung ohne einen unter die Zitzen des Melktiers fahrbaren Träger ausführen.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Melkvorrichtung zum Melken eines Tiers während eines Melkprozesses sowie ein Melkverfahren. Die Melkvorrichtung weist ein Melkgeschirr (5) mit einem Satz Zitzenbecher (6), die an die Zitzen des Melktiers ansetzbar sind, eine Halterung (15) und eine Abnehmeinrichtung (30) auf, die einen Antrieb (31) und ein Seilelement (33) aufweist, das das Melkgeschirr mit dem Antrieb verbindet. In einem Abnahmevorgang nach dem Melken nimmt die Abnehmeinrichtung das Melkgeschirr selbsttätig vom Melktier ab und fährt es in eine Ruheposition. Der Antrieb übt beim Abnehmen eine Zugkraft auf das Seilelement aus und nimmt einen Abschnitt des Leitungselements auf. Während eines Vorbereitsungsvorgangs nach dem Abnehmen lässt weiterhin die Abnehmeinrichtung den Abschnitt mindestens teilweise aus.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 93/00002 [0003]
    • - WO 2006/073369 [0004]
    • - WO 2006/073370 [0006]

Claims (18)

  1. Melkvorrichtung zum Melken eines Tiers während eines Melkvorgangs mit: – einem Melkgeschirr (5) mit mindestens einem Zitzenbecher (6), der an eine Zitze des beim Melken zu melkenden Tiers ansetzbar ist; und – einer Abnehmeinrichtung (30) mit einem Antrieb (31) und einem Seilelement (33), das das Melkgeschirr (5) mit dem Antrieb (31) verbindet und beim Melken sich in einem ausgefahrenen Zustand befindet; – wobei die Abnehmeinrichtung (30) am Ende des Melkvorgangs in einem Abnehmvorgang das Melkgeschirr (5) selbsttätig vom Melktier abnehmen und zu einer Ruheposition fahren kann, – wobei der Antrieb (31) auf das Seilelement (33) eine Zugkraft ausüben und während des Abnehmens einen Teil des Seilelements (33) aufnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnehmeinrichtung (30) in einem Vorbereitungsvorgang nach dem Abnehmen den aufgenommenen Teil des Zugseils mindestens teilweise auslassen kann.
  2. Melkvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Halterung (15), mit der das Melkgeschirr (5) in der Ruheposition haltbar ist.
  3. Melkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbereitungsvorgang ein selbsttätiger Vorgang ist, bei dem die Abnehmeinrichtung (30) den Aufnahmeteil des Seilelements selbsttätig auslassen kann.
  4. Melkvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnehmeinrichtung (30) den Aufnahmeteil des Seilelements im Vorbereitungsvorgang auslassen kann, bis das Seilelement (33) den ausgefahrenen Zustand erreicht hat.
  5. Melkvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnehmeinrichtung (30) ein Aufnehmelement (40) zum Aufnehmen des Seilabschnitts aufweist.
  6. Melkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (31) einen Rotationsmotor (39) und das Aufnehmelement (40) eine Trommel (41) aufweist, die mit dem Rotationsmotor (39) verbunden ist.
  7. Melkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (41) beim Vorgang des Abnehmens vom Rotationsmotor (39) in einer ersten Richtung drehbar ist, um den Seilabschnitt auf die Trommel (41) aufzuwickeln, und im Vorbereitungsvorgang in einer entgegengesetzten Richtung drehbar ist, um das Seilelement (33) auszulassen.
  8. Melkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (31) einen Linearmotor umfasst.
  9. Melkvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (34), mit der die Abnehmeinrichtung (30) steuerbar ist.
  10. Melkvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen ersten Sensor (35) aufweist, der an die Steuereinheit (34) angeschlossen ist und feststellen kann, wenn das Melkgeschirr (5) sich in der Ruheposition befindet, wobei die Steuereinheit (34) das Abnehmen unterbrechen und dann den Vorbereitungsvorgang einleiten kann, wenn der erste Sensor (35) erkennt, dass das Melkgeschirr (5) die Ruheposition erreicht hat.
  11. Melkvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, gekennzeichnet durch einen zweiten Sensor (36), der an die Steuereinheit (34) angeschlossen ist und einen Wert eines Parameters erfassen kann, der mit der auf das Seilelement (33) ausgeübten Zugkraft in Beziehung steht, wobei die Steuereinheit (34) das Abnehmen unterbrechen und den Vorbereitungsvorgang einleiten kann, wenn der zweite Sensor (36) erkennt, dass der Parameterwert ein vorbestimmtes Niveau übersteigt.
  12. Melkvorrichtung nach mindestens dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (15) einen Träger (17a, 17b) aufweist, mit dem das Melkgeschirr (5) beim Abnehmen und im Vorbereitungsvorgang verbunden ist.
  13. Melkvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (17a, 17b entlang einer Trägerachse (x) verläuft und entlang dieser ausfahrbar ist.
  14. Melkvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (15) eine Montageeinrichtung (16) aufweist, die an einem Anlagenteil (2) befestigbar ist, wobei der Träger (17a, 17b) mittels eines Dreh-Gelenks (19) an die Montageinrichtung (16) angesetzt ist, das eine Drehung des Trägers (17a, 17b) erlaubt.
  15. Verfahren zum Melken eines Tieres mit einem Melkgeschirr mit mindestens einem Zitzenbecher, das folgende Schritte aufweist: Ansetzen des Zitzenbechers an eine Zitze des zu melkenden Tiers; Melken des Tieres in einem Melkprozess; und selbsttätiges Abnehmen des Melkgeschirrs vom Tier und Fahren des Melkgeschirrs zu einer Ruheposition hin in einem Abnehmvorgang bei abgeschlossenem Melken durch Ausüben einer Zugkraft auf ein mit dem Melkgeschirr verbundenes Seilelement, so dass ein Seilabschnittaufgenommen wird; gekennzeichnet durch den folgenden zusätzlichen Schritt: mindestens teilweises Auslassen des aufgenommenen Seilabschnitts während eines Vorbereitungsvorgangs nach dem Abnehmen.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt, das Melkgeschirr während des Vorbereitungsvorgangs in der Ruheposition zu halten.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassen des aufgenommenen Teils des Seilabschnitts während des Vorbereitungsvorgangs selbsttätig erfolgt.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der aufgenommene Teil des Seilabschnitts während des Vorbereitungsvorgangs ausgelassen wird, bis das Seilelement einen ausgefahrenen Zustand erreicht hat.
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