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Hintergrund
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Nanotechnik
und Quanteninformationstechnik umfassen den Entwurf von extrem kleinen,
elektronischen und optischen Schaltungen, die auf Molekularebene
gebaut sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen, optoelektronischen
Schaltungen, die durch „von oben nach unten”-Herstellungstechniken
gebildet werden, verwendet die Nanotechnik „von unten nach
oben”-Techniken, um Bauelemente durch Hinzufügen
von Material aufwärts zu bauen. Zum Beispiel können
Nanodrähte verwendet werden, um elektrische und optische
Signale zu tragen. Die Quanteninformationstechnik kann Lichtpartikel
oder Photonen verwenden, um Informationen zu übermitteln.
Es wäre wünschenswert, optoelektronische Bauelemente
auf Nanometerskala zu liefern, die Nanodrähte für
Quanteninformationstechnikanwendungen umfassen, wobei solche Bauelemente
durch kostengünstige Herstellungstechniken in einer Herstellungsumgebung
hergestellt werden können.
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Zusammenfassung
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Ein
exemplarisches Bauelement eines auf Nanodraht basierenden, optoelektronischen
Bauelements weist zumindest eine erste Oberfläche eines einkristallinen
oder eines nicht einkristallinen Materials auf; zumindest eine zweite
Oberfläche eines einkristallinen oder eines nicht einkristallinen
Materials, wobei jede zweite Oberfläche elektrisch von
einer entsprechenden ersten Oberfläche isoliert ist; und zumindest
einen ersten Nanodraht, der zumindest ein gegenüberliegendes
erstes Paar der ersten und zweiten Oberfläche in einer
Brückenkonfiguration verbindet, wobei der erste Nanodraht
aus entweder der ersten oder der zweiten Oberfläche wächst
und eine Verbindung zwischen der ersten und zweiten Oberfläche
des ersten Paars der ersten und zweiten Oberflächen herstellt.
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Ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel eines optischen Halbleiterverstärkers
mit fester Verstärkung weist zumindest eine erste Oberfläche
auf; zumindest eine zweite Oberfläche, wobei jede zweite Oberfläche
einer entsprechenden ersten Oberfläche zugewandt ist und
von derselben isoliert ist; eine Mehrzahl von Nanodrähten,
die jedes gegenüberliegende Paar der ersten und der zweiten
Oberfläche in einer Überbrückungskonfiguration
verbin den; und einen Signalwellenleiter, der die Nanodrähte
derart überlappt, dass ein optisches Signal, das sich entlang
des Signalwellenleiters bewegt, durch Energie verstärkt
wird, die durch elektrische Erregung der Nanodrähte geliefert
wird.
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Ein
anderes, exemplarisches Ausführungsbeispiel eines auf Nanodraht
basierenden, optoelektronischen Bauelements weist eine erste, horizontale Oberfläche
auf; eine zweite, horizontale Oberfläche, die elektrisch
von der ersten, horizontalen Oberfläche isoliert und derselben
zugewandt ist; zumindest einen vertikalen Nanodraht, der die erste
und die zweite, horizontale Oberfläche in einer Überbrückungskonfiguration
verbindet, wobei der vertikale Nanodraht (i) entweder aus der ersten
oder aus der zweiten horizontalen Oberfläche wachst oder
(ii) wachst aus und eine Verbindung bildet zwischen der ersten und
der zweiten horizontalen Oberfläche; eine erste vertikale
Oberfläche; eine zweite vertikale Oberfläche,
die elektrisch von der ersten vertikalen Oberfläche isoliert
ist und derselben zugewandt ist; und zumindest einen horizontalen
Nanodraht, der die erste und die zweite, vertikale Oberfläche
in einer Überbrückungskonfiguration verbindet,
wobei der horizontale Nanodraht (i) entweder aus der ersten oder der
zweiten vertikalen Oberfläche wachst oder (ii) aus der
ersten oder der zweiten vertikalen Oberfläche wachst und
eine Verbindung zwischen denselben bildet; wobei die horizontalen
Nanodrähte und die vertikalen Nanodrähte selektiv
elektrisch erregbar sind, um eine horizontale bzw. vertikale Polarisation zu
liefern.
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Zeichnungen
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1 stellt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Nanodrahtlasers
dar, der Nanodrähte umfasst, die gegenüberliegende
Oberflächen in einer Überbrückungskonfiguration
verbinden.
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2 stellt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Nanodrahtphotodetektors
dar, der Nanodrähte umfasst, die gegenüberliegende Oberflächen
in einer Überbrückungskonfiguration verbinden,
in der die Nanodrähte eine Verbindung zwischen den Oberflächen
bilden.
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3 stellt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines auf Nanodraht
basierenden optischen Halbleiterverstärkers dar.
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4 stellt
eine Grundstruktur und ein Operationsprinzip eines anderen Ausführungsbeispiels eines
auf Nanodraht basierenden, optoelektronischen Bauelements dar.
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5A ist
eine perspektivische Ansicht eines anderen, exemplarischen Ausführungsbeispiels eines
auf Nanodraht basierenden, optoelektronischen Bauelements.
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5B ist
eine Seitenansicht des auf Nanodraht basierenden, optoelektronischen
Bauelements, das in 5A gezeigt ist.
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Detaillierte Beschreibung
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Auf
Nanodraht basierende, optoelektronische Bauelemente, die Laser,
Photodetektoren und optische Halbleiterverstärker (SOAs;
semiconductor optical amplifiers) umfassen, sind offenbart. Polarisationsabhängige
Laser und polarisationserfassende Photodetektoren sind ebenfalls
offenbart. Exemplarische Ausführungsbeispiele der Laser
können betrieben werden, um Licht über einen breiten
Bereich von ungefähr 300 nm bis mehr als 1.500 nm zu emittieren.
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Ein
elektrisch getriebener Nanodrahtlaser 100 gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel ist in 1 gezeigt.
Der Nanodrahtlaser 100 weist erste Vorsprünge 102 und
gegenüberliegende, zweite Vorsprünge 104 auf,
die auf einer Oberfläche 106 eines Substrats 108 angeordnet
sind. Die ersten Vorsprünge 102 umfassen jeweils
eine erste Oberfläche 110 und die zweiten Vorsprünge 104 umfassen jeweils
eine zweite Oberfläche 112, die einer entsprechenden
einen der ersten Oberflächen 110 zugewandt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die ersten Oberflächen 110 und
die zweiten Oberflächen 112 vertikale Oberflächen,
die parallel zueinander sein können. Einer oder mehrere
Nanodrähte 114 (z. B. ein Array aus Nanodrähten)
erstreckt sich horizontal zwischen gegenüberliegenden Paaren
der ersten Vorsprünge 102 und der zweiten Vorsprünge 104 und verbindet
die ersten Oberflächen 110 und die zweiten Oberflächen 112 in
einer Überbrückungskonfiguration. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wachsen die individuellen Nanodrähte 114 aus einer
der ersten Oberflächen 110 und der zweiten Oberflächen 112 und
erstrecken sich durchgehend zwischen den gegenüberliegenden
ersten Oberflächen 110 und zweiten Oberflächen 112.
Der dargestellte Nanodrahtlaser 100 weist drei Paare aus
ersten Vorsprüngen 102 und zweiten Vorsprüngen 104 auf.
Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Nanodrahtlaser 100 weniger
als drei oder mehr als drei Paare aus ersten Vorsprüngen 102 und
zweiten Vorsprüngen 104 aufweisen, wie z. B. zehn
bis mehrere Hundert oder mehr.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weisen die ersten Vorsprünge 102 eine
erste Schicht 116, die auf der Oberfläche 106 des
Substrats 108 gewachsen ist, und eine zweite Schicht 118,
die auf die erste Schicht 116 gewachsen ist, auf. Die zweiten
Vorsprünge 104 umfassen eine erste Schicht 116,
die auf die Oberfläche 106 des Substrats 108 gewachsen
ist, und eine zweite Schicht 118, die auf die erste Schicht 116 gewachsen
ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel kann das Substrat 106 ein
einkristallines Material oder ein nicht einkristallines Material
aufweisen. Das einkristalline Material kann einkristallines Silizium
sein, z. B. ein Siliziumwafer. Das nicht einkristalline Material
kann ein elektrischer Leiter sein; mikrokristallines oder amorphes
Silizium; oder ein Isolator, wie z. B. Glas, Quarz, ein Polymer
(wie z. B. ein Thermoplast, so wie Polyethylenterephthalat (PET)),
ein Metall (z. B. Edelstahl, Aluminium oder eine Aluminiumlegierung)
oder Kombinationen aus diesen oder anderen Materialien. Diese exemplarischen,
nicht einkristallinen Materialien können die Kosten der
Herstellung des Nanodrahtlasers 100 reduzieren. Bei einigen
Ausführungsbeispielen kann das nicht einkristalline Metall auf
einer Rolle vorgesehen sein, wodurch ermöglicht wird, dass
mehrere Nanodrahtlaser unter Verwendung eines Rollherstellungsprozesses
hergestellt werden.
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Die
ersten Schichten 116 des Nanodrahtlasers 100 weisen
ein Isoliermaterial auf, wie z. B. ein Oxid (z. B. SiO2)
oder ein Nitrid. Zum Beispiel kann SiO2 auf
einem Siliziumsubstrat aufgewachsen sein (z. B. (111)Silizium).
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein Material
der Gruppe III–V, das als eine Isolierschicht wirkt, wie
z. B. undotiertes AlAs oder InAs auf ein GaAs-Substrat aufgewachsen
sein. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können ähnliche
gitterangepasste Halbleitermaterialien auf ein InP-Substrat aufgewachsen
sein. Zum Beispiel kann eine halbisolierende InxAl1-xAs-Schicht (d. h. erste Schicht) auf einen
dotierten InP-Wafer (d. h. Substrat) aufgewachsen sein, gefolgt
von dem Aufwachsen einer anderen, dotierten InP-Schicht (d. h. zweite Schicht)
auf der halbleitenden Schicht. Alle solchen Schichten sind gitterangepasst.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel isolieren die ersten Schichten 116 die
ersten Vorsprünge 102 voneinander, die zweiten
Vorsprünge 104 voneinander und die ersten Vorsprünge 102 von
den zweiten Vorsprüngen 104.
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Die
zweiten Schichten 118 der ersten Vorsprünge 102 und
der zweiten Vorsprünge 104 können einkristallines
Material oder nichteinkristallines Material aufweisen. Bei einigen
Ausführungsbeispielen ist das Material der zweiten Schichten 118 gitterangepasst
an das Material der entsprechenden ersten Schichten 116.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die
zweiten Schichten 118 mehr als ein Material aufweisen,
wie z. B. mehr als ein einkristallines Material, mehr als ein nichteinkristallines
Material oder eine Kombination aus zumindest einem einkristallinen
Material und zumindest einem nichteinkristallinen Material. Bei
einem Ausführungsbeispiel können die ersten Oberflächen 110 und
die zweiten Oberflächen 112 der zweiten Schichten 118 ein
einkristallines Material aufweisen (z. B. einkristallines Silizium),
das auf einem nichteinkristallinen Material gebildet ist (z. B.
polykristallinem, mikrokristallinem oder amorphem Silizium).
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Geeignete,
einkristalline Materialien zum Bilden der zweiten Schichten 118 des
Nanodrahtlasers 100 umfassen z. B. Si, Ge; Gruppe-IV-Verbundhalbleiter,
z. B. SiC und SiGe; Gruppe-III-V-Verbundhalbleiter, wie z. B. binäre
Legierungen, z. B. Galliumphosphid (GaP), Galliumarsenid (GaAs),
Indiumphosphid (InP), Indiumnitrid (InN), Indiumarsenid (InAs),
Aluminiumarsenid (AlAs), Aluminiumnitrid (AlN), Bornitrid (BN) und
Borarsenid (BAs); Gruppe II-VI-Halbleiter, wie z. B. Zinkoxid (ZnO)
und Indiumoxid (InO) und Kombinationen dieser oder anderer Halbleitermaterialien.
Zum Beispiel kann eine Epitaxialschicht aus Si auf ersten SiO2-Schichten unter Verwendung von Verfahren
hergestellt werden, um SOI(Silizium-auf-Isolator)-Schichten zu erzeugen. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein Gruppe-III-V-Halbleitermaterial,
wie z. B. GaAs, auf ein Material aufgewachsen sein, das als eine
Isolierschicht wirken wird, wie z. B. nicht dotiertes AlAs oder InAs.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein nichtkristallines
Material, wie z. B. mikrokristallines oder amorphes Silizium entweder
auf kristalline oder andere nichtkristalline Materialien aufgebracht
sein, wie z. B. Metalle, Dielektrika oder nichtkristalline Halbleiter.
Nanodrähte können ebenfalls aus diesen Oberflächen
gewachsen sein.
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Bei
Ausführungsbeispielen des Nanodrahtlasers 100,
der erste Oberflächen 110 und zweite Oberflächen 112 aus
einkristallinem oder nichteinkristallinem Material aufweist, kann
das einkristalline oder nichteinkristalline Material jegliches Material sein,
das geeignete, physische Charakteristika aufweist, um das Wachstum
von Nanodrähten aus den ersten Oberflächen 110 und/oder
zweiten Oberflächen 112 zu ermöglichen.
Das nichteinkristalline Material kann z. B. ein polykristallines
Silizium, amorphes Silizium, mikrokristallines Silizium, Saphir
oder auf Kohlenstoff basierende anorganische Materialien sein, wie
z. B. Diamant und diamantartiger Kohlenstoff. Diese nichteinkristallinen
Materialien können die Kosten der Herstellung der Nanodrahtlaser
reduzieren im Vergleich zur Verwendung von teureren einkristallinen
Materialien oder Verbundhalbleitermaterialien. Ferner können
einkristalline Nanodrähte, die aus nichteinkristallinen
Oberflächen gewachsen sind, alle Eigenschaften der einkristallinen
Halbleitermaterialien aufweisen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel können die erste(n)
Schicht(en) 116 und die zweite(n) Schicht(en) 118 beide
epitaxial gewachsen sein unter Verwendung jeglicher geeigneter Techniken,
wie z. B. Molekularstrahlepitaxie (MBE; molecular beam epitaxy),
metallorganischer, chemischer Dampfaufbringung (MOCVD; metal-organic
chemical vapor deposition) und CVD.
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Die
Struktur, die in 1 gezeigt ist, die getrennte
erste Schichten 116 und zweite Schichten 118 aufweist,
kann gebildet sein durch Strukturieren der zweiten Materialschicht
wie gewachsen unter Verwendung einer darüber liegenden
Maskierungsschicht, um die gegenüberliegenden zweiten Schichten 118 getrennt
durch einen Zwischenraum zu bilden. Das Isolatormaterial der darunter
liegenden ersten Schicht wird strukturiert durch Entfernen eines Teils
des Isolatormaterials durch eine Öffnung, die in dem Material
der zweiten Schicht gebildet ist, um die Oberfläche 106 des
Substrats 108 freizulegen und gegenüberliegende
erste Schichten 116 zu bilden, die durch einen Zwischenraum
getrennt sind. Zum Beispiel können eine oder mehrere aus
einer lithographischen Technik, einer Trockenätztechnik
(z. B. RIE) oder einer nasschemischen Ätztechnik verwendet
werden, um die erste Materialschicht und die zweite Materialschicht
zu ätzen. Zum Beispiel ist Kaliumhydroxid (KOH) ein nasschemisches Ätzmittel, das
verwendet werden kann, um Silizium anisotropisch zu ätzen;
SiO2 kann nasschemisch geätzt werden
mit Flusssäure (HF; hydrofluoric acid)), anisotropisch
trockenchemisch geätzt werden unter Verwendung von reaktivem
Ionenätzen oder anisotropisch geätzt werden durch
Ionenstrahlätzen; und GaAs kann nasschemisch geätzt
werden mit H2SO4.
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Die
zweiten Schichten 118 der ersten Vorsprünge 102 und
der zweiten Vorsprünge 104 können geeignete
Abmessungen aufweisen, um einen ausreichenden Oberflächenbereich
für Nanodrahtwachstum bereitzustellen. Zum Beispiel können
die zweiten Oberflächen 112 üblicherweise
eine Höhe von ungefähr zehn nm bis ungefähr
5.000 nm und eine Breite von ungefähr 100 nm bis ungefähr
10.000 nm aufweisen. Die ersten Oberflächen 110 und
die zweiten Oberflächen 112 können voneinander
durch eine Distanz von ungefähr 10 nm bis ungefähr
10 μm z. B. getrennt sein.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel weist der Nanodrahtlaser 100 eine
elektrische Pumpe auf, um die Laserresonatoren zu pumpen, die durch
die Nanodrahtarrays und Bragg-Spiegel gebildet sind, die jedem Paar
aus ersten Vorsprüngen 102 und zweiten Vorsprüngen 104 zugeordnet
sind, mit einem elektrischen Strom oder Puls. Zum Beispiel können
die zweiten Schichten 118 der ersten Vorsprünge 102 und
der zweiten Vorsprünge 104 hoch dotierte Elektrodenregionen 120 bzw. 122 jeweils
an benachbarten Enden der Nanodrähte aufweisen, die eine
ausreichende Menge eines p-Typ- oder n-Typ-Dotiermittels enthalten,
um eine gewünschte Menge einer elektrischen Leitfähigkeit
zum Herstellen eines elektrischen Kontakts zu erreichen. Die Elektrodenregionen 120 der
ersten Vorsprünge 102 können dotierte p-Typ-Regionen
sein und die Elektrodenregionen 122 der zweiten Vorsprünge 104 können
vom dotierten n-Typ sein oder umgekehrt. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können Elektroden (oder Kontaktanschlussflächen)
auf den oberen Oberflächen der jeweiligen zweiten Schichten 118 gebildet
sein. Die Elektrodenregionen 120, 122 (oder Elektroden)
sind elektrisch voneinander durch die ersten Schichten 116 isoliert.
Die Elektrodenregionen 120, 122 (oder Elektroden)
können elektrisch mit einer Leistungsquelle verbunden sein,
die wirksam ist, um Träger in die Arrays aus Nanodrähten 114 zu
injizieren, um eine Lichtemission aus den Nanodrähten zu
erzeugen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Lichtemission
horizontal polarisiert.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel weist der Nanodrahtlaser 100 einen
Bragg-Spiegel auf, der in oder auf jedem der ersten Vorsprünge 102 bzw.
der zweiten Vorsprünge 104 angeordnet ist, um
gegenüberliegende Enden optischer Resonatoren zu definieren.
Zum Beispiel können die Bragg-Spiegel 124, 126 in
oder auf jeder der zweiten Schichten 118 der ersten Vorsprünge 102 bzw.
der zweiten Vorsprünge 104 gebildet sein, wie
in 1 gezeigt ist. Jeder Satz aus Bragg-Spiegeln 124, 126 definiert
gegenüberliegende Enden eines optischen Nanodrahtresonators. Bei
einigen Ausführungsbeispielen können die Bragg-Spiegel 124, 126 abwechselnd
Bragg-Reflektorschichten und Luftzwischenräume aufweisen,
die in den zweiten Schichten 118 angeordnet sind. Bei anderen
Ausführungsbeispielen können die Bragg-Spiegel 124, 126 abwechselnde
Schichten aus Halbleitermaterialien mit unterschiedlichen Brechungsindizes
voneinander und/oder von dem Halbleitermaterial der entsprechenden
zweiten Schichten aufweisen, in die die Bragg-Spiegel integriert
sind. Die Bragg-Spiegel können abwechselnde Schichten aus
Halbleitermaterial aufweisen, was z. B. Halbleitermaterialien der
Gruppe IV, Gruppe III–V und Gruppe II–VI oder
ein anderes Halbleitermaterial aufweist. Die Materialien, die die
Schichten der Bragg-Spiegel 124, 126 bilden, können
gitterangepasst sein und können ein dotierter p-Typ oder
n-Typ sein, um eine Stromvorspannung der Nanodrähte 114 zu
ermöglichen. Techniken zum Bilden von Reflektorschichten eines
Bragg-Spiegels in einer Halbleiterstruktur sind beschrieben in der
U.S.-Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 2006/0098705,
die hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist.
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Der
Bragg-Spiegel an einem Ende der Nanodrähte 114 weist
ein höheres Reflexionsvermögen auf als der Bragg-Spiegel
an dem gegenüberliegenden Ende der Nanodrähte 114.
Zum Beispiel kann der Bragg-Spiegel 124 an den ersten Vorsprüngen 102 zumindest
eine Periode mehr aufweisen als der Bragg-Spiegel 126 an
den zweiten Vorsprüngen 104, wodurch die Wahrscheinlichkeit
erhöht wird, dass ein erzeugtes Photon aus dem optischen Hohlraum
aus dem Ende der Nanodrähte 114 an den zweiten
Vorsprüngen 104 austritt. Die zweiten Schichten 118 der ersten
Vorsprünge 102 und der zweiten Vorsprünge 104 sind
transparent bei der Frequenz des Photons. Die Bragg-Spiegel 124, 126 ermöglichen
eine Verstärkung von optischen Signalen, die in den Nanodrähten 114 erzeugt
werden.
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Bei
dem Nanodrahtlaser 100, der in 1 gezeigt
ist, können die Nanodrähte 114 aus einer
beliebigen der ersten Oberflächen 110 und der
zweiten Oberflächen 112 der jeweiligen ersten
Vorsprünge 102 und zweiten Vorsprünge 104 gewachsen
sein. Zum Beispiel können die Nanodrähte 114 aus
den ersten Oberflächen 110 so gewachsen sein,
dass die Nanodrähte 114 sich durchgehend zwischen
den ersten Oberflächen 110 und den zweiten Oberflächen 112 erstrecken
und auftreffen auf und eine mechanische und elektrische Verbindung
bilden zu den zweiten Oberflächen 112, um die
ersten Vorsprünge 102 und die zweiten Vorsprünge 104 direkt
zu überbrücken. Die Enden der individuellen Nanodrähte 114 bilden
eine sich selbst anordnende Nanodrahtverbindung zwischen den gegenüberliegenden
ersten Oberflächen 110 und zweiten Oberflächen 112.
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2 zeigt
einen elektrisch getriebenen Nanodrahtphotodetektor 200 gemäß einem
anderen, exemplarischen Ausführungsbeispiel. Der Nanodrahtphotodetektor 200 weist
einen ersten Vorsprung 202 und einen gegenüberliegenden,
zweiten Vorsprung 204 auf, die auf einer Oberfläche 206 eines Substrats 208 angeordnet
sind. Der erste Vorsprung 202 umfasst eine erste Oberfläche 210 und
der zweite Vorsprung 204 umfasst eine zweite Oberfläche 212,
die der ersten Oberfläche 210 zugewandt ist. Bei
dem Ausführungsbeispiel sind die erste Oberfläche 210 und
die zweite Oberfläche 212 vertikale Oberflächen.
Bei einigen anderen Ausführungsbeispielen können
die erste Oberfläche 210 und die zweite Oberfläche 212 horizontale
Oberflächen sein. Die vertikalen oder horizontalen Oberflächen
können parallel zueinander sein, wie gezeigt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
sind die erste Oberfläche 210 und die zweite Oberfläche 212 einander
zugewandt. Bei einigen anderen, exemplarischen Ausführungsbeispielen
sind die erste Oberfläche 210 und die zweite Oberfläche 212 einander
nicht zugewandt. Einer oder mehrere Nanodrähte 214 (z.
B. eine Mehrzahl von Nanodrähten 214, wie gezeigt
ist) erstrecken sich zwischen dem ersten Vorsprung 202 und dem
zweiten Vorsprung 204 und verbinden die ersten Oberflächen 210 und
die zweiten Oberflächen 212 in einer Überbrückungskonfiguration.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die individuellen Nanodrähte 214 aus
der ersten Oberfläche 210 und aus der zweiten
Oberfläche 212 gewachsen und verbinden („vereinigen”)
die erste Oberfläche 210 und die zweite Oberfläche 212 derart,
dass die Enden der Verbindungsnanodrähte 214 einen
elektrischen Kontakt liefern, um zu ermöglichen, dass elektrische
Träger in den Nanodrähten 214 manipuliert
werden. Exemplarische Verbindungsstellen 213, die zwischen
verbundenen Nanodrähten 214 gebildet sind, sind
gezeigt.
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Solche
Verbindungsstellen können entlang der Längen der
Nanodrähte 214 gebildet sein und/oder an den Enden
gegenüberliegend zu den gewachsenen Oberflächen
der Nanodrähte 214. Die Nanodrähte 214 sind
beliebig orientiert. Mehrere Nanodrähte 214 können
sich miteinander vereinigen.
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Bei
dem Nanodrahtphotodetektor 200 weist das Substrat 208 einen
elektrischen Isolator auf, wie z. B. SiO2.
Das Substrat 208 kann aufgewachsenes Silizium sein, z.
B. ein Siliziumwafer. Der erste Vorsprung 202 umfasst eine
erste Schicht 216 und der zweite Vorsprung 204 umfasst
eine erste Schicht 216. Die ersten Schichten 216 sind
Elektroden. Die ersten Schichten 216 können z.
B. eine Pt/Ti-Filmstruktur aufweisen. Der Ti-Film liefert eine Haftung und
der Pt-Film ermöglicht eine Silizidbildung. Die Pt/Ti-Filmstruktur
kann auf die SiO2-Oberfläche 206 z.
B. durch thermische Vakuumverdampfung bei Umgebungstemperatur aufgebracht
werden. Die Ti- und Pt-Filme sind strukturiert, um die Elektroden
zu bilden. Der erste Vorsprung 202 umfasst ferner eine zweite
Schicht 218 und der zweite Vorsprung 204 umfasst
eine zweite Schicht 218. Die zweiten Schichten 218 weisen
zumindest ein Halbleitermaterial auf, z. B. hydriertes, mikrokristallines
n-Typ-Silizium, das aufgebracht werden kann, z. B. durch plasmaverbesserte,
chemische Dampfaufbringung (PECVD; plasma enhanced chemical vapor
deposition), auf die strukturierten ersten Schichten 216.
Die zweiten Schichten 218 sind elektrisch durch das Substrat 208 isoliert.
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Der
dargestellte Nanodrahtphotodetektor 200 weist einen ersten
Vorsprung 202 und einen zweiten Vorsprung 204 auf.
Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Nanodrahtphotodetektor 200 mehr
als ein Paar aus ersten Vorsprüngen 202 und zweiten
Vorsprüngen 204 aufweisen, wie z. B. mehrere zehn,
hundert oder tausend. Bei solchen Ausführungsbeispielen
kann jedes Array aus Nanodrähten 214 Licht derselben
Wellenlänge erfassen oder zumindest ein Array aus Nanodrähten 214 kann Licht
einer anderen Wellenlänge erfassen als die anderen Arrays.
Zum Beispiel kann ein solches, zumindest eines Array Nanodrähte 214 mit
einer unterschiedlichen Zusammensetzung zu den Nanodrähten
der anderen Arrays aufweisen.
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Einige
Ausführungsbeispiele der auf Nanodraht basierenden, optoelektronischen
Bauelemente können eine Kombination aus zumindest einem
kontinuierlich gewachsenen Nanodraht (wie z. B. einem Nanodraht 114,
der in 1 gezeigt ist und optional auch zugeordnete Bragg-Spiegel
umfasst) und zumindest einem Verbindungsnanodraht aufweisen (wie
z. B. einem Nanodraht 114, der in 2 gezeigt ist).
Solche Ausführungsbeispiele können mehr als eine
Funktion liefern, wie z. B. Photodetektion und Lichtemission.
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Die
Nanodrähte 114, 214 des Nanodrahtlasers 100 und
des Nanodrahtphotodetektors 200 können zumindest
ein Verbundhalbleitermaterial aufweisen. Bestimmte Verbundhalbleitermaterialien
haben einen direkten Bandabstand und können elektrische Energie
effizient in Lichtenergie umwandeln. Um Gitteranpassungsprobleme
zu reduzieren (und „Gegenphasenbereichsgrenzen”-Probleme
für einige Materialien), sind Nanodrähte 114, 214,
die solche Verbundhalbleitermaterialien aufweisen, über
sehr kleine Bereiche einer Oberfläche eines anderen einkristallinen
oder nichteinkristallinen Materials gewachsen. Bei exemplarischen
Ausführungsbeispielen können Nanodrähte 114, 214,
die ein Verbundhalbleitermaterial aufweisen, auf einem elementaren
Halbleitermaterial aufgewachsen sein, z. B. Silizium; Nanodrähte 114, 214,
die ein Verbundhalbleitermaterial aufweisen, können auf
ein anderes nicht gitterangepasstes Verbundhalbleitermaterial gewachsen
sein; oder Nanodrähte 114, 214 eines
Verbundhalbleitermaterials können auf eine nichteinkristalline
Materialoberfläche gewachsen sein, z. B. Polysilizium.
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Exemplarische
Verbundhalbleitermaterialien, die verwendet werden können,
um die Nanodrähte 114, 214 des Nanodrahtlasers 100 und
des Nanodrahtphotodetektors 200 zu bilden, umfassen zumindest
ein Material der Gruppe III–V, sowie z. B. mindestens eine
binäre Legierung, die ausgewählt ist aus GaP,
GaAs, InP, InN und ähnlichem; zumindest eine Legierung
einer höheren Gruppe III-V, wie z. B. AlGaAs, InAsP, GaInAs,
GaAlAs, GaPAs oder ähnliches; oder Kombinationen aus diesen
oder anderen Verbundhalbleitermaterialien. Zum Beispiel wächst ein
GaAs-Nanodraht im Wesentlichen normal zu einer (111) Ebene
eines Kristallgitters, wie z. B. einer Oberfläche aus GaAs
oder Si. Die Nanodrähte 114, 214 können
ferner ZnO oder InO aufweisen.
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Exemplarische
Techniken zum Wachsen von Verbundhalbleitermaterialien sind beschrieben
von B. J. Ohlsson, M. T. Bjork, M. H. Magnusson, K. Deppert
und L. Samuelson, Size-, shape-, and position-controlled GaAs nano-whiskers,
Appl. Phys. Lett., Bd. 79, Nr. 20, S. 3.335–3.337 (2001)
(growth of GaAs nano-whiskers on GaAs substrates by metalcatalyzed
growth techniques); M. H. Huang, S. Mao, H. Feick,
H. Yan, Y. Wu, H. Kind, E. Weber, R. Russo und P. Yang, Room-Temperature
Ultraviolet Nanowire Nanolasers, Science, Bd. 292, S. 1.897–1.899 (2001)
(growth of ZnO nanowires on sapphire substrates); S.
S. Yi, G Girolami, J. Adamo, M. Saif Islam, S. Sharma, T. I. Kamins
und I. Kimukin, InP nanobridges epitaxially formed between two vertical
Si surfaces by metalcatalyzed chemical vapor deposition, Appl. Phys.
Lett., Bd. 89, 133121 (2006) (epitaxial growth of InP nanowires
on silicon surfaces); und Haoquan Yan, Rongrui
He, Justin Johnson, Matthew Law, Richard J. Saykally und Peidong
Yang, Dendritic Nanowire Ultraviolet Laser Array, J. Am. Chem. Soc.,
Bd. 125, Nr. 16, 4729 (2003) (fabrication of dendritic nanowire
arrays of ZnO), wobei jedes hierin durch Bezugnahme in
seiner Gesamtheit aufgenommen ist.
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Andere
exemplarische Ausführungsbeispiele des Nanodrahtlasers 100 und
des Nanodrahtphotodetektors 200 können Nanodrähte 114, 214 aufweisen,
die zumindest eine gesteuerte Grenze an einem gegebenen Ort entlang
der Nanodrähte umfassen, gebildet während des
Wachstums, um elektronische Eigenschaften des Nanodrahts zu steuern.
Die Nanodrähte 114, 214 können
eine p-Region und eine n-Region umfassen, die einen p-n-Übergang
entlang der Nanodrähte definieren, um das Bilden eines
starken, eingebauten Feldes in den Nanodrähten zu unterstützen.
Zum Beispiel können die Nanodrähte 114, 214 eine
p-Region benachbart zu p-dotierten Regionen umfassen, die in den
zweiten Schichten 118, 218 der ersten Vorsprünge 102, 202 gebildet
sind, und eine n-Region benachbart zu n-dotierten Reginen, die in
den zweiten Schichten 118, 218 der zweiten Vorsprünge 104, 204 gebildet
sind.
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Nanodrahtheterostrukturen
können gebildet werden durch sequentielles Aufbringen unterschiedlicher
Halbleitermaterialien entlang der Nanodrähte 114, 214.
Heteroepitaxialschichten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen
können zwischen p-Regionen und n-Regionen der Nanodrähte
gebildet sein. Siehe z. B. M. T. Bjork, B. J. Ohlsson, T.
Sass, A. I. Persson, C. Thelander, M. H. Magnusson, K. Deppert,
L. R. Wallenberg und L. Samuelson, One-dimensional Steeplechase
for Electrons Realized, Nano Lett., Bd. 2, Nr. 2, S. 87–89
(2002) (forming InAs whiskers containing segments of InP),
das hierin durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit aufgenommen ist.
Bei einem anderen, exemplarischen Ausführungsbeispiel ist
InGaAs zwischen InP gebildet, was einen relativ gesehen höheren
Bandabstand aufweist. Wenn die Aufbringung beider Halbleitermaterialien
durch Metallnanopartikel katalysiert wird, können Segmente
unterschiedlicher Materialien sequentiell entlang der Nanodrähte
gewachsen sein, wodurch Heteroübergänge zwischen
den benachbarten Segmenten gebildet werden. Zum Beispiel können
mehrere Quantenquellenstrukturen in den Nanodrähten gebildet
sein, um eine ausreichende Laserwirkung bei relativ niedrigen Schwellenströmen
zu erzeugen. Exemplarische Mehrfach-Quantenquellenstrukturen umfassen
InAlGaAs auf InP, InGaAsP auf InP und GaAsSb auf GaAs.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen kann eine aktive Region,
die einen Quantenpunkt (QD; quantum dot) aufweist, in die Nanodrähte 114, 214 während
ihres Wachstums gewachsen sein. Der Quantenpunkt weist ein Material
mit einem unterschiedlichen Bandabstand auf als das Material des wachsenden
Nanodrahts. Der Quantenpunkt kann elektrisch erregt werden durch
einen elektrischen Strom, um ein einzelnes Photon zu emittieren,
das sich entlang dem Nanodraht bewegt und durch die Bragg-Spiegel
reflektiert wird, die den optischen Resonator definieren. Zum Beispiel
kann ein Quantenpunkt gebildet werden durch Einbringen (d. h. Wachsen)
einer geringen Menge von InGaAs an einem gewünschten Punkt
eines wachsenden InP-Nanodrahts. InGaAs weist einen geringen Bandabstand relativ
zu InP auf. Dann wird das Wachstum des InP-Nanodrahts wieder aufgenommen.
Siehe U. S.-Patentanmeldungen Veröffentlichungsnummern 200/0280414
und 2006/0098705, wobei jede derselben hierin durch Bezugnahme in
ihrer Gesamtheit aufgenommen ist.
-
Die
Nanodrähte 114, 214 können unter
Verwendung einer geeigneten Wachstumstechnik gebildet werden. Geeignete
Verfahren zum Wachsen der Nanodrähte sind z. B. beschrieben
in der U. S.-Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 2006/0097389,
die hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist.
Zum Beispiel können die Nanodrähte aus einkristallinen
oder nichtkristallinen Oberflächen gewachsen sein durch
Techniken einer chemischen Dampfaufbringung (CVD; chemical vapor
deposition). Eine Nanobrückenbildung unter Verwendung von
Katalysatorwachstumstechniken ist z. B. beschrieben in T.
Kamins, Beyond CMOS Electronics: Self-Assembled Nanostructures,
The Electrochemical Society Interface, Frühling 2005; und M.
Saif Islam. S. Sharma, T. I. Kamins und R. Stanley Williams, Ultrahigh-Density
Silicon Nanobridges Formed Between Two Vertical Silicon Surfaces, Nanotechnology
15, L5–L8 (2004), wobei jede derselben hierin
in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist. Bei diesen Techniken sind Nanodrähte
gewachsen durch Wechselwirkung eines Aufbringungsmaterials mit einem
Katalysatornanopartikel, das auf der Oberfläche gebildet
ist, aus der die Nanodrähte gewachsen sind. Nanopartikel
können direkt auf der Wachstumsoberfläche gebildet
sein oder des Katalysatormaterial kann (z. B. durch physische Dampfaufbringung
(PVD; physical vapor deposition) oder chemische Dampfaufbringung
(CVD)) auf die Wachstumsoberfläche aufgebracht werden,
gefolgt von einem Aushärten des Katalysatormaterials, um
den Nanopartikelkatalysator zu bilden. Die Metallkatalysatomanopartikel
können z. B. Ti, Au, Fe, Co, Ga und Legierungen derselben
aufweisen. Das Metall kann basierend auf der Nanodrahtzusammensetzung
ausgewählt werden. Die Katalysatornanopartikel können
in der flüssigen oder festen Phase während des
Nanodrahtwachstums sein.
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Der
Nanopartikelkatalysator oder das Katalysatormaterial kann vorzugsweise
auf ausgewählte Oberflächen und/oder Oberflächenregionen
aufgebracht werden, an denen ein Nanodrahtwachstum erwünscht
ist. Eine winkelige Aufbringung des Nanopartikelkatalysators oder
des Katalysatormaterials kann eingesetzt werden, um vorzugsweise
den Nanopartikelkatalysator oder das Katalysatormaterial aufzubringen,
um eine Steuerung des Startorts für das Wachstum der Nanodrähte
auf einer Oberfläche zu ermöglichen.
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Die
Gaszusammensetzung, die verwendet wird, um die Nanodrähte
zu bilden, hängt von der gewünschten Nanodrahtzusammensetzung
ab. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die Oberfläche,
aus der die Nanodrähte gewachsen sind, freiliegend für das
Gas in einer Reaktorkammer eines Aufbringungssystems. Die Prozesskammerbedingungen und
das Prozessgas werden während des Nanodrahtwachstums gesteuert.
Das Prozessgas kann ein einzelnes Gas oder eine Gasmischung sein. p-Typ-
und n-Typ-Dotiermittel können aus der Gasphase während
des Nanodrahtwachstums hinzugefügt werden.
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Die
Nanodrähte 114, 214 können mit
einem im Wesentlichen konstanten Durchmesser entlang ihrer Länge
gebildet sein. Die Nanodrähte können üblicherweise
einen Durchmesser von ungefähr 10 nm bis ungefähr
100 nm aufweisen.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel des Nanodrahtlasers oder
des Nanodrahtphotodetektors (nicht gezeigt) können die
ersten Vorsprünge und die zweiten Vorsprünge dasselbe
einkristalline Material oder nichteinkristalline Material wie das
Substrat aufweisen. Anders ausgedrückt können
das Substrat und die ersten und zweiten Vorsprünge ein
einzelnes Stück eines Volumenmaterials aufweisen und die Vorsprünge
umfassen nicht die ersten und zweiten Schichten wie bei dem Nanodrahtlaser 100 und
dem Nanodrahtphotodetektor 200. Bei dem Ausführungsbeispiel
kann das einkristalline Material z. B. ein Siliziumwafer sein. Zum
Beispiel, wie in der U. S.-Patentanmeldung Veröffentlichungsnr.
2005/0133476 beschrieben ist, die hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit
aufgenommen ist, kann ein Siliziumsubstrat geätzt sein,
um sich längs erstreckende Wände zu bilden, die
gegenüberliegende, beabstandete, vertikale Oberflächen
umfassen, die parallele (111) Gitterebenen getrennt durch einen
Abstand sind. Nanodrähte können aus zumindest
einer der vertikalen Oberflächen über den Abstand
wachsen, um gegenüberliegende, vertikale Oberflächen
zu verbinden, um Nanodrahtbrücken zu bilden. Die vertikalen
Oberflächen können Oberflächen von p-Typ-
und n-Typ-Elektroden sein, derart, dass die Nanodrähte elektrisch
getrieben werden können, um Licht zu erzeugen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel kann das nichteinkristalline Material
ausgewählt sein aus polykristallinem Silizium, amorphem
Silizium, mikrokristallinem Silizium, Saphir oder auf Kohlenstoff
basierenden, anorganischen Materialien, wie z. B. Diamant und diamantartigem
Kohlenstoff. Bei dem Ausführungsbeispiel können
der erste Vorsprung und der zweite Vorsprung p-Typ- und n-Typ-Elektrodenregionen
umfassen und sind elektrisch voneinander isoliert. Eine elektrische
Isolatorregion kann in dem Substrat gebildet sein, um das p-Typ-
und n-Typ-Material elektrisch zu trennen, um zu ermöglichen,
dass elektrischer Strom durch die Nanodrähte fließt,
ohne einen elektrischen Kurzschluss innerhalb des Substrats zu haben.
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Die
Operation des Nanodrahtlasers 100, der in 1 gezeigt
ist, wird beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Nanodrahtphotodetektor 200, der
in 2 gezeigt ist, auf ähnliche Weise betrieben werden
kann. Während der Operation des Nanodrahtlasers 100 ist
ein elektrischer Strom oder Puls an die Elektrodenregionen 120, 122 angelegt,
um Träger zu injizieren, um die optischen Resonatoren elektrisch
zu pumpen, die die Arrays aus Nanodrähten 114 aufweisen.
Bei einem Ausführungsbeispiel können die optischen
Resonatoren gleichzeitig gepumpt werden. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann der Nanodrahtlaser 100 eine elektrische Schaltungsanordnung
aufweisen, die in dem Substrat 108 gebildet ist, um zu
ermöglichen, dass jedes Nanodrahtarray individuell elektrisch
erregt wird, um zu erlauben, dass die Arrays aus Nanodrähten 114 Licht
in einer ausgewählten, zeitlichen Sequenz emittieren. Erzeugte
Photonen bewegen sich entlang der Längen der Nanodrähte 114 und
werden an gegenüberliegenden Enden der optischen Resonatoren durch
die Bragg-Spiegel 124, 126 reflektiert. Licht
tritt aus dem Ende der optischen Resonatoren aus, an denen der Bragg-Spiegel
angeordnet ist, der ein relativ gesehen niedrigeres Reflexionsvermögen
aufweist. Ein optionaler Photodetektor (nicht gezeigt) kann angeordnet
sein, um Licht zu erfassen, das aus den optischen Resonatoren austritt,
um eine Operation des Bauelements zu überwachen (z. B.
den Ein-/Aus-Zustand und Lichtlecken).
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Bei
einem Ausführungsbeispiel emittiert jedes Array aus Nanodrähten 114 Licht
derselben Wellenlänge. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann
zumindest ein Array aus Nanodrähten 114 Licht einer
anderen Wellenlänge emittieren als die anderen Arrays.
Zum Beispiel kann zumindest ein Array Nanodrähte 114 mit
einer unterschiedlichen Zusammensetzung zu den Nanodrähten
der anderen Arrays aufweisen. Zum Beispiel können ein erstes
Array aus Nanodrähten 114, das bei einer ersten
Wellenlänge emittiert, und ein zweites Array aus Nanodrähten 114,
das bei einer zweiten Wellenlänge emittiert, in einer abwechselnden
Anordnung entlang der Länge des Nanodrahtlasers 100 gebildet
sein.
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3 stellt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines auf Nanodraht
basierenden, optischen Halbleiterverstärkers (SOA; semiconductor optical
amplifier) 300 dar. Wie gezeigt ist, weist der optische Halbleiterverstärker 300 längs
beabstandete, erste Vorsprünge 302 und gegenüberliegende längs
beabstandete, zweite Vorsprünge 304 auf, die auf
einer Oberfläche 306 eines Substrats 308 angeordnet
sind. Die ersten Vorsprünge 302 umfassen jeweils
eine erste Oberfläche 310 und die zweiten Vorsprünge 304 umfassen
jeweils eine zweite Oberfläche 312, die einer
jeweiligen einen der ersten Oberflächen 310 zugewandt
ist. Die dargestellten, ersten Oberflächen 310 und
die zweiten Oberflächen 312 sind parallele, vertikale
Oberflächen. Arrays aus Nanodrähten 314 erstrecken
sich horizon tal zwischen den gegenüberliegenden Paaren
der ersten Vorsprünge 302 und der zweiten Vorsprünge 304 und verbinden
die ersten Oberflächen 310 und die zweiten Oberflächen 312 in
einer Überbrückungskonfiguration. Ein Signalwellenleiter 330 zum
Leiten eines optischen Signals entlang eines Signalwegs ist zwischen
den ersten Oberflächen 310 und den zweiten Oberflächen 312 angeordnet.
Wie gezeigt ist, überlappt der Signalwellenleiter 330 die
längs beabstandeten Arrays aus Nanodrähten 314.
Der Signalwellenleiter 330 ist auf einer sich längs
erstreckenden, erhobenen Oberfläche 332 des Substrats 308 gebildet
und erstreckt sich horizontal, im Wesentlichen parallel zu den ersten
Oberflächen 310 und den zweiten Oberflächen 312.
Bragg-Spiegel 334, 336 sind an gegenüberliegenden
Enden des Signalwellenleiters 330 vorgesehen.
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Der
dargestellte, optische Halbleiterverstärker 300 weist
drei Paare aus ersten Vorsprüngen 302 und zweiten
Vorsprüngen 304 und entsprechende Arrays aus Nanodrähten 314 auf.
Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der optische Halbleiterverstärker 300 weniger
als drei oder mehr als drei Paare aus ersten Vorsprüngen 302 und
zweiten Vorsprüngen 304 aufweisen, wie z. B. zehn
bis mehrere Hundert oder mehr.
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Wie
in 3 gezeigt ist, umfassen die ersten Vorsprünge 302 eine
erste Schicht 316, die auf der ersten Oberfläche 306 des
Substrats 308 gewachsen ist, und eine zweite Schicht 318,
die auf der ersten Schicht 316 gewachsen ist. Die zweiten
Vorsprünge 304 umfassen eine erste Schicht 316,
die auf der Oberfläche 306 des Substrats 308 gewachsen
ist, und eine zweite Schicht 318, die auf der ersten Schicht 316 gewachsen
ist. Das Substrat 308 kann ein einkristallines Material
oder ein nichteinkristallines Material aufweisen. Die erste Schicht 316 der ersten
Vorsprünge 302 und der zweiten Vorsprünge 304 weist
ein Isolatormaterial auf. Bei dem Ausführungsbeispiel isolieren
die ersten Schichten 316 die ersten Vorsprünge 302 elektrisch
voneinander, die zweiten Vorsprünge 304 elektrisch
voneinander und die ersten Vorsprünge 302 elektrisch
von den zweiten Vorsprüngen 304. Das Substrat 308 und
die ersten Schichten 316 können aus ausgewählten
Materialien hergestellt sein, wie oben Bezug nehmend auf die Nanodrahtlaser 100, 200 beschrieben
ist. Die Arrays aus Nanodrähten 314 können
funktional voneinander durch die ersten Schichten 316 isoliert
sein, so dass die Arrays mit getrennten, elektrischen Pumpströmen versorgt
werden können.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel kann die zweite Schicht 318 der
ersten Vorsprünge 302 und der zweiten Vorsprünge 304 einkristalline
Materialien oder nichteinkristalline Materialien aufweisen. Bei
einigen Ausführungsbeispielen ist das Material der zweiten
Schichten 318 gitterangepasst an das Material der jeweiligen
ersten Schichten 316. Die zweiten Schichten 318 können
mehr als ein Material aufweisen, wie z. B. mehr als ein einkristallines Material, mehr
als ein nichteinkristallines Material oder eine Kombination von
zumindest einem einkristallinen Material und zumindest einem nichteinkristallinen Material.
Zum Beispiel können die ersten Oberflächen 310 und
die zweiten Oberflächen 312 der zweiten Schichten 318 ein
einkristallines Material aufweisen, das auf einem nichteinkristallinen
Material gebildet ist.
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Geeignete,
einkristalline Materialien zum Herstellen der zweiten Schichten 318 des
optischen Halbleiterverstärkers 300 umfassen z.
B. Si, Ge, SiC, SiGe, GaP, GaAs, InP, InN, InAs, AlAs, AlN, BN,
BAs, ZnO, InO und Kombinationen dieser oder anderer Halbleitermaterialien.
Ein geeignetes, nichteinkristallines Material für die zweiten
Schichten 318 umfasst z. B. polykristallines Silizium,
amorphes Silizium, mikrokristallines Silizium, Saphir oder auf Kohlenstoff basierende,
anorganische Materialien, wie z. B. Diamant und diamantartigen Kohlenstoff.
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Die
Nanodrähte 314 des optischen Halbleiterverstärkers 300 weisen
zumindest ein Verbundhalbleitermaterial auf. Beispielhafte Verbundhalbleitermaterialien,
die verwendet werden können, um die Nanodrähte
des optischen Halbleiterverstärkers 300 zu bilden,
umfassen z. B. zumindest ein Material der Gruppe III-V, wie z. B.
zumindest eine binäre Legierung, ausgewählt aus
GaP, GaAs, InP, InN und ähnlichem; zumindest eine höhere
Gruppe-III-V-Legierung, wie z. B. AlGaAs, InAsP, GaInAs, GaAlAs,
GaPAs und ähnliches; ZnO, InO oder Kombinationen dieser
oder anderer Verbundhalbleitermaterialien. Die Nanodrähte 314 können
Heteroübergänge aufweisen, die Quantenpunkte oder
mehrere Quantenquellen umfassen, wie oben beschrieben ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel kann der Signalwellenleiter 330 ein
Polymerwellenleiter sein, der photolithographisch auf den Nanodrähten 314 hergestellt
sein kann. Die ersten Vorsprünge 302 und zweiten
Vorsprünge 304 sind elektrisch durch ein dielektrisches
Material isoliert, z. B. SiO2, und der Polymerwellenleiter
mit einem höheren Brechungsindex als dem des Halbleitermaterials
und Luft kann verwendet werden, um Licht zu begrenzen. Der Signalwellenleiter 330 kann üblicherweise
eine rechteckige Form mit einer Längsabmessung von ungefähr
ein bis zehn Mal dem Lichtwellenleiter und eine Breiten- und Höhen-Abmessung
von ungefähr einem μm bis ungefähr zehn μm
aufweisen.
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Der
optische Halbleiterverstärker 300 weist ferner
Merkmale auf zum Herstellen eines elektrischen Kontakts mit gegenüberliegenden
Enden der Nanodrähte 314, so dass ein elektrischer
Strom oder Puls an die Arrays aus Nanodrähten 314 angelegt werden
kann. Zum Beispiel können die zweiten Schichten 318 der
ersten Vorsprünge 302 und der zweiten Vorsprünge 304 hoch
dotierte p-Typ- und n-Typ-Regionen umfassen oder Elektroden, die
auf oder in den zweiten Schichten 318 gebildet sind, wie oben
beschrieben ist.
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Während
einer Operation des optischen Halbleiterverstärkers 300 wird
ein optisches Signal, das sich entlang der Länge des Signalwellenleiters 330 bewegt,
durch Energie verstärkt, die durch elektrische Erregung
der Nanodrähte 314 erzeugt wird. Die Arrays aus
Nanodrähten 314 funktionieren als Ballastlaser
und verstärken das optische Signal. Die Verwendung von
Ballastlasern erlaubt dem optischen Halbleiterverstärker 300 in
dem Modus mit fester Verstärkung zu arbeiten, wo das Signal,
das verstärkt werden soll, eine einheitliche Verstärkung
aufweist und nicht empfindlich für vorherige Bitmuster
ist. Das optische Signal kann unter Verwendung einer Energie aus
Laserfeldern von einem oder mehreren der Ballastlaser verstärkt
werden. Die Laserresonatoren der Arrays aus Nanodrähten 314 werden über
der Schwelle betrieben und die Verstärkung ist festgelegt,
um die Verluste der Resonatoren zu überwinden. Das heißt,
die Laserresonatoren werden durch einen Vorspannungsstrom erregt,
der größer ist als ein Schwellenstrom. Die Verstärkung
entlang dem Signalwellenleiter kann stabilisiert werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel emittiert jedes Array aus Nanodrähten 314 Licht
derselben Wellenlänge. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann
zumindest ein Array aus Nanodrähten 314 Licht einer
anderen Wellenlänge emittieren als die anderen Arrays.
Zum Beispiel kann ein solches zumindest eines Array Nanodrähte 314 mit
einer unterschiedlichen Zusammensetzung zu den Nanodrähten
der anderen Arrays aufweisen. Zum Beispiel können ein erstes
Array aus Nanodrähten 314, das bei einer ersten
Wellenlänge emittiert, und ein zweites Array aus Nanodrähten 315,
das bei einer zweiten Wellenlänge emittiert, in einer abwechselnden
Anordnung entlang der Länge des optischen Halbleiterverstärkers 300 gebildet
sein.
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4, 5A und 5B stellen
ein anderes, exemplarisches Ausführungsbeispiel eines auf Nanodraht
basierenden, optoelektronischen Bauelements dar. Das exemplarische,
optoelektronische Bauelement weist polarisationsabhängige
Laser auf und kann betrieben werden, um Licht mit einer eindeutigen
Polarisation zu erzeugen. Licht hat die Fähigkeit, in verschiedene
Zustände polarisiert zu werden. Zum Beispiel kann eine
lineare Polarisation vertikal oder horizontal sein. Das optoelektronische
Bauelement ist aufgebaut, um in der Lage zu sein, selektiv horizontal
polarisiertes und vertikal polarisiertes Licht zu emittieren. Pulse
eines horizontal oder vertikal polarisierten Lichts mit einem Photon
pro Puls können emittiert werden. Zum Beispiel kann ein
einzelnes Photon eines horizontal polarisierten Lichts ein Informationsbit
codieren, wie z. B. eine „0”, und ein einzelnes
Photon eines vertikal polarisierten Lichts kann eine „1” codieren.
Somit kann ein einzelnes Photon ein einzelnes Quanteninformationsbit darstellen.
Das optoelektronische Bauelement kann ferner als ein auf Nanodraht
basierender Photodetektor verwendet werden, um eine Lichtpolarisation
zu erfassen.
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4 stellt
eine Grundstruktur dar und das Operationsprinzip eines Ausführungsbeispiels
des optoelektronischen Bauelements 400, das horizontale
Nanodrähte 434 und vertikale Nanodrähte 436 umfasst.
Wie gezeigt ist, sind die Nanodrähte 434, 436 entlang
der Länge des optoelektronischen Bauelements 400 angeordnet.
Die Richtung der Lichtemission ist durch Pfeile 438 angezeigt.
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5A und 5B zeigen
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel des optoelektronischen Bauelements 500.
Wie gezeigt ist, weist das optoelektronische Bauelement 500 ein
Substrat 540 mit einer ersten, horizontalen Oberfläche 542,
einer ersten Isolatorschicht 544, die auf der ersten, horizontalen Oberfläche 542 gebildet
ist, einer ersten Halbleiterschicht 546, die auf der ersten
Isolatorschicht 544 gebildet ist, einer zweiten Isolatorschicht 548,
die auf der ersten Halbleiterschicht 546 gebildet ist,
und einer zweiten Halbleiterschicht 550, die auf der zweiten Isolatorschicht 548 gebildet
ist und eine zweite, horizontale Oberfläche 552 aufweist,
die der ersten horizontalen Oberfläche 542 zugewandt
ist, auf. Die erste Isolatorschicht 544, die erste Halbleiterschicht 546 und
die zweite Isolatorschicht 548 definieren eine erste, vertikale
Oberfläche 554 und eine zweite, vertikale Oberfläche 556,
die der ersten, vertikalen Oberfläche 554 gegenüber
liegt. Die erste, horizontale Oberfläche 542,
die zweite, horizontale Oberfläche 552, die erste,
vertikale Oberfläche 554 und die zweite, vertikale
Oberfläche 556 definieren einen Hohlraum 558.
Der Hohlraum 558 kann eine Länge von ungefähr
einem um bis ungefähr 200 μm aufweisen und z.
B. eine Höhen- und Breitenabmessung von ungefähr
100 nm bis ungefähr zehn μm. Die erste, horizontale
Oberfläche 542 ist elektrisch von der zweiten,
horizontalen Oberfläche 552 isoliert und die erste,
vertikale Oberfläche 554 ist elektrisch von der zweiten,
vertikalen Oberfläche 556 durch die erste Isolatorschicht 544 und
die zweite Isolatorschicht 548 isoliert.
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Ein
oder mehrere, vertikale Nanodrähte 560 (z. B.
eine Mehrzahl von vertikalen Nanodrähten 560) verbinden
die erste, horizontale Oberfläche 542 und die
zweite, horizontale Oberfläche 552 in einer Überbrückungskonfiguration.
Bragg-Spiegel (nicht gezeigt) sind in dem Substrat 540 und
der zweiten Halbleiterschicht 550 an oder in der ersten
horizontalen Oberfläche 542 und der zweiten horizontalen
Oberfläche 552 vorgesehen, um einen vertikalen,
optischen Resonator zu definieren, der die vertikalen Nanodrähte 560 aufweist.
Einer oder mehrere horizontale Nanodrähte 562 (z.
B. eine Mehrzahl von horizontalen, vertikalen Nanodrähten 562)
sind mit der zweiten Halbleiterschichtregion 564 an der ersten, vertikalen
Oberfläche 554 und mit der zweiten Halbleiterschichtregion 566 an
der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 in einer Überbrückungskonfiguration verbunden.
Bragg-Spiegel (nicht gezeigt) sind an der ersten, vertikalen Oberfläche 554 und
der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 an den
zweiten Halbleiterschichtregionen 564, 566 vorgesehen,
um einen horizontalen, optischen Resonator zu definieren, der die
horizontalen Nanodrähte 562 aufweist. Die Bragg-Spiegel
können ein unterschiedliches Reflexionsvermögen
aufweisen, derart, dass ein Großteil des Lichts an einem
Ende austritt und das andere Ende weniger Licht hat, das z. B. zum Überwachen des
Lasers verwendet wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel sind die vertikalen Nanodrähte 560 aus
entweder der ersten, horizontalen Oberfläche 542 oder
der zweiten, horizontalen Oberfläche 552 gewachsen
und die horizontalen Nanodrähte 562 sind aus entweder
der ersten, vertikalen Oberfläche 554 oder der
zweiten, vertikalen Oberfläche 556 gewachsen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel (nicht gezeigt) sind
die vertikalen Nanodrähte 560 aus der ersten horizontalen
Oberfläche 542 und der zweiten horizontalen Oberfläche 552 gewachsen
und bilden eine Verbindung zwischen denselben und die horizontalen
Nanodrähte 562 sind aus der ersten, vertikalen
Oberfläche 554 und der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 gewachsen
und bilden eine Verbindung zwischen denselben, wie z. B. bei der
Nanodrahtstruktur, die in 2 gezeigt
ist.
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Wie
in 5B gezeigt ist, sind Bragg-Spiegel 568, 570 an
gegenüberliegenden Enden des Resonators 558 angeordnet.
Licht wird aus dem Hohlraum 558 in der Richtung 572 emittiert.
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Das
optoelektronische Bauelement 500 weist ferner eine elektrische
Pumpe auf, um den Laserresonator, der durch die horizontalen Nanodrähte 562 und
die Bragg-Spiegel gebildet ist; die mit der ersten, vertikalen Oberfläche 554 und
der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 integriert
sind, und den Laserresonator, der durch die vertikalen Nanodrähte 560 und
die Bragg-Spiegel gebildet ist, die mit der ersten, horizontalen
Oberfläche 542 und der zweiten, horizontalen Oberfläche 552 integriert
sind, mit einem elektrischen Strom oder Puls zu pumpen. Zum Beispiel
kann das Substrat 540 hoch n-dotiert in der Region der
ersten, horizontalen Oberfläche 542 sein, die
zweite Halbleiterschicht 550 kann hoch p-dotiert in der
Region der zweiten, horizontalen Oberfläche 552 sein,
die erste Halbleiterschichtregion 564 kann hoch p-dotiert
in der Region der ersten, vertikalen Oberfläche 554 sein
und die erste Halbleiterschichtregion 566 kann hoch n-dotiert
in der Region der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 sein.
Wie gezeigt ist, kann eine Leistungsquelle 570 elektrisch
mit den ersten Halbleiterschichtregionen 564, 566 über
Kontaktanschlussflächen 572, 574 verbunden
sein, und eine andere Leistungsquelle 576 kann elektrisch
mit dem Substrat 540 und der zweiten Halbleiterschicht 550 über
Kontaktanschlussflächen 578, 580 verbunden
sein. Für eine Lichtemission wird eine Vorwärtsvorspannung
durch die Leitungsquellen 570, 576 angelegt.
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Verschiedene
Halbleitermaterialien können verwendet werden, um das Substrat 540,
die erste Halbleiterschicht 546 und die zweite Halbleiterschicht 550 zu
bilden. Zum Beispiel können das Substrat 540,
die erste Halbleiterschicht 546 und die zweite Halbleiterschicht 550 jeweils
dasselbe Halbleitermaterial aufweisen, wie z. B. Silizium. Zum Beispiel
kann das Substrat 540 ein Siliziumwafer sein. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel können die erste Halbleiterschicht 546 und
die zweite Halbleiterschicht 550 unterschiedliche Halbleitermaterialien
aufweisen, wie z. B. zumindest eines der Grupppe-III-V-Verbundhalbleitermaterialien,
die hierin beschrieben sind.
-
Die
vertikalen Nanodrähte 560 und die horizontalen
Nanodrähte 562 des optoelektronischen Bauelements 500 weisen
zumindest ein Halbleitermaterial auf. Für eine Photodetektor-(d.
h. Lichtdetektions-)Operation können die vertikalen Nanodrähte 560 und
die horizontalen Nanodrähte 562 jedes geeignete
Elementar- oder Verbundhalbleitermaterial aufweisen, wie z. B. Si,
Ge oder Si-Ge-Legierungen, und Verbundhalbleitermaterialien. Siliziumnanodrähte
können in einem CVD-System unter Verwendung einer Mischung
aus Silan (SiH4) und HCl oder Dichlorsilan
(SiH2Cl2), unter
Verwendung von Au oder Ti als Katalysatormaterial, um die Nanodrähte
zu nukleieren, gewachsen sein. Ge-Nanodrähte können gebildet
werden unter Verwendung eines Au-katalysierten, epitaxialen Wachstums
auf Siliziumsubstraten mit einer Gasmischung aus GeH4 und
H2 bei Wachstumstemperaturen von ungefähr
320°C bis 380°C, wie beschrieben ist in T.
I. Kamins, X. Li und R. Stanley Williams, Growth and Structure of
Chemically Vapor Deposited Ge Nanowires on Substrates, Nano Letters,
Bd. 4, Nr. 3, S. 503–06 (2004), das hierin durch
Bezugnahme in seiner Gesamtheit aufgenommen ist.
-
Für
eine Laser-(d. h. Lichtemissions-)Operation können die
vertikalen Nanodrähte 560 und die horizontalen
Nanodrähte 562 ein oder mehrere Verbundhalbleitermaterialien
aufweisen, wie z. B. zumindest ein Gruppe-III-V-Material, wie z.
B. zumindest eine binäre Legierung, die ausgewählt
ist aus GaP, GaAs, InP, InN und ähnlichem; zumindest eine
höhere Gruppe-III-V-Legierung, wie z. B. AlGaAs, InAsP, GaInAs,
GaAlAs, GaPAs und ähnliches; ZnO, InO oder Kombinationen
dieser oder anderer Verbundhalbleitermaterialien. Die vertikalen
Nanodrähte 560 und horizontalen Nanodrähte 562 können
Heteroübergänge aufweisen, die Quantenpunkte oder
mehrere Quantenquellen umfassen, wie oben beschrieben ist.
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Bei
Ausführungsbeispielen des optoelektronischen Bauelements 500 können
Merkmale der vertikalen Nanodrähte 560 und der
horizontalen Nanodrähte 562, wie z. B. die Anzahl,
räumliche Anordnung und der Durchmesser der Nanodrähte
selektiv variiert werden, um die Charakteristika des emittierten,
horizontal polarisierten und vertikal polarisierten Lichts zu steuern.
Bei einem Ausführungsbeispiel emittiert jeder vertikale
Nanodraht 560 und horizontale Nanodraht 562 Licht
derselben Wellenlänge. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
können die vertikalen Nanodrähte 560 Licht
einer unterschiedlichen Wellenlänge emittieren als die
horizontalen Nanodrähte 562.
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Bei
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel wird das optoelektronische
Bauelement 500 hergestellt durch Bilden der ersten Isolatorschicht 544 auf
dem Substrat 540, Bilden der ersten Halbleiterschicht 546 auf
der ersten Isolatorschicht 544 und Bilden der zweiten Isolatorschicht 548 auf
der ersten Halbleiterschicht 546. Dann kann die zweite
Isolatorschicht 548 strukturiert werden, um Material von
der zweiten Isolatorschicht 548, der ersten Halbleiterschicht 546 und
der ersten Isolatorschicht 544 zu entfernen, um die erste,
horizontale Oberfläche 542 des Substrats 540 freizulegen
und die erste, vertikale Oberfläche 554 und die
zweite, vertikale Oberfläche 556 zu bilden. Der
Prozess führt vorzugsweise dazu, dass die erste vertikale
Oberfläche 554 und die zweite, vertikale Oberfläche 556 parallel
zueinander sind. Die Öffnung, wie sie gebildet ist in der
zweiten Isolatorschicht 548, der ersten Halbleiterschicht 546 und der
ersten Isolatorschicht 544 wird dann z. B. mit einem dielektrischen
Material gefüllt. Die zweite Halbleiterschicht 550 ist
auf der zweiten Isolatorschicht 548 und dem dielektrischen
Material gebildet. Das dielektrische Material wird durch Ätzen
entfernt, um den Resonator 558 zu erzeugen.
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Die
vertikalen Nanodrähte 560 und die horizontalen
Nanodrähte 562 sind dann in dem Resonator 558 gewachsen.
Nanodrähte können auf ausgewählten einen
der ersten, horizontalen Oberfläche 542, der zweiten,
horizontalen Oberfläche 552, der ersten, vertikalen
Oberfläche 554 und der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 gebildet
sein. Nanodrähte können überall gebildet
sein, wo Nanopartikel sind, wie z. B. Au-Nanopartikel, auf einer
Oberfläche mit Kristallinformation. Eine Nanodrahtbildung
auf einer Oberfläche kann verhindert werden durch Aufbringen eines
Dünnfilms eines dielektrischen Materials, wie z. B. Siliziumnitrid
oder Siliziumdioxid, auf die Oberfläche. Nanopartikel können
sowohl auf die erste, horizontale Oberfläche 542,
die zweite, horizontale Oberfläche 552, die erste,
vertikale Oberfläche 554 und die zweite, vertikale
Oberfläche 556 aufgebracht werden unter Verwendung
einer Flüssigkeitsaufbringungstechnik, bei der Nanopartikel,
wie z. B. Au-Nanopartikel, in einem Kolloidsystem suspendiert sind. Nach
dem Aufbringen der Nanopartikel auf die ausgewählte Oberfläche(n)
des optoelektronischen Bauelements 500 sind Nanodrähte,
wie z. B. Gruppe-III-V-Verbundhalbleiternanodrähte unter Verwendung
einer geeigneten Technik gewachsen, wie z. B. MOCVD. In dem Hohlraum 558 können
vertikale und horizontale Nanodrähte kontinuierlich von
einer Oberfläche (auf der Nanopartikel aufgebracht sind) zu
einer gegenüberliegenden Oberfläche gewachsen sein,
wie in 1 gezeigt ist, und/oder von beiden gegenüberliegenden
Oberflächen (auf denen Nanopartikel aufgebracht sind),
um Verbindungsnanodrähte zu bilden, wie in 2 gezeigt
ist.
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Die
Bragg-Spiegel 568, 570 können dann an gegenüberliegenden
Enden des horizontalen Resonators 558 gebildet sein.
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Während
der Operation des optoelektronischen Bauelements 500 in
dem Lasermodus werden die vertikalen Nanodrähte 560 und
die horizontalen Nanodrähte 562 selektiv elektrisch
erregt, um vertikal polarisiertes Licht bzw. horizontal polarisiertes
Licht zu emittieren. Bei einem Ausführungsbeispiel können die
vertikalen Nanodrähte 560 und die horizontalen Nanodrähte 562 gleichzeitig
elektrisch erregt werden, um auf einem gewünschten Pegel
zu emittieren. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können
die vertikalen Nanodrähte 560 elektrisch erregt
werden, um zu emittieren, während die horizontalen Nanodrähte 562 auf
einem niedrigeren Vorspannungspegel betrieben werden, der ausreichend
für eine Verstärkungsmediumtransparenz ist, oder
umgekehrt. Wie oben beschrieben wurde, können Photonen
des horizontal polarisierten Lichts, das durch die horizontalen
Nanodrähte 562 emittiert wird, ein Informationsbit
codieren, wie z. B. eine „0”, und ein Photon des vertikal
polarisierten Lichts, das durch die vertikalen Nanodrähte 560 emittiert
wird, kann z. B. eine „1” codieren. Das Bauelement
kann ferner eine Ein-/Aus-Codierung bereitstellen, um die Informationsbandbreite
zu verdoppeln. Bei einem Ausführungsbeispiel können
die Polarisationen augenblicklich umgeschaltet werden durch selektives
Vorspannen der vertikalen Nanodrähte 560 und der
horizontalen Nanodrähte 562 mit mehr oder weniger
Verstärkung unter Verwendung einer geeigneten, elektrischen
Schaltungsanordnung.
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Wenn
das optoelektronische Bauelement 500 als ein Photodetektor
betrieben wird, wird Licht unterschiedlich durch die vertikalen
Nanodrähte 560 und die horizontalen Nanodrähte 562 absorbiert.
Bei einem solchen Ausführungsbeispiel sind die Nanodrähte üblicherweise
nicht dotiert und das Bauelement wird in dem Umkehrvorspannungsmodus
betrieben. Ein oder mehrere, vertikale Nanodrähte 560 können
aus der ersten, horizontalen Oberfläche 542 oder
der zweiten, horizontalen Oberfläche 552 gewachsen
sein, und einer oder mehrere, horizontale Nanodrähte 562 können
aus der ersten, vertikalen Oberfläche 554 oder
der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 gewachsen
sein, um sich durchgehend zwischen der ersten, horizontalen Oberfläche 542,
und der zweiten, horizontalen Oberflä che 552,
und zwischen der ersten, vertikalen Oberfläche 554 und
der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 zu erstrecken.
Alternativ können einer oder mehrere, vertikale Nanodrähte 560 entweder
aus der ersten, horizontalen Oberfläche 542 oder
der zweiten horizontalen Oberfläche 552 gewachsen
sein, und einer oder mehrere, horizontale Nanodrähte 562 können
entweder aus der ersten, vertikalen Oberfläche 554 oder
der zweiten, vertikalen Oberfläche 556 gewachsen
sein, und eine Verbindung zwischen der ersten, horizontalen Oberfläche 542 und
der zweiten, horizontalen Oberfläche 552 und zwischen
der ersten, vertikalen Oberfläche 554 und der
zweiten, vertikalen Oberfläche 556 bilden. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Bauelement einen
oder mehrere verbundene Nanodrähte und einen oder mehrere
sich durchgehend erstreckende Nanodrähte umfassen. Bragg-Spiegel
sind nicht in dem Photodetektor umfasst und Licht folgt demselben
Weg wie bei der Laserkonfiguration, bewegt sich aber in einer entgegengesetzten
Richtung. Entsprechend kann das optoelektronische Bauelement 500 als
ein Polarisationserfassungsphotodetektor funktionieren. Das optoelektronische
Bauelement kann z. B. bei Polarisationsteilungsmultiplexverknüpfungen
für gesicherte Kommunikationen verwendet werden.
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Fachleute
auf dem Gebiet werden erkennen, dass die vorliegende Erfindung in
anderen spezifischen Formen verkörpert sein kann, ohne
von dem Wesen oder wesentlichen Charakteristika derselben abzuweichen.
Die gegenwärtig offenbarten Ausführungsbeispiele
werden daher in jeglicher Hinsicht als darstellend und nicht als
einschränkend betrachtet. Der Schutzbereich der Erfindung
ist durch die angehängten Ansprüche und nicht
die vorangehende Beschreibung angezeigt und alle Änderungen
die sich innerhalb der Bedeutung und des Bereichs und Entsprechungen
derselben ergeben sollen hierin umfasst sein.
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Zusammenfassung
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Auf
Nanodraht basierende, optoelektronische Bauelemente (100, 200, 300, 400, 500),
die Nanodrahtlaser, Photodetektoren und optische Halbleiterlaser
umfassen, sind offenbart. Die Bauelemente umfassen Nanodrähte
(114, 214, 314, 434, 436, 560, 562),
die aus einkristallinen und/oder nichteinkristallinen Oberflächen
gewachsen sind. Die optischen Halbleiterverstärker umfassen
Nanodrahtarrays, die als Ballastlaser wirken, um ein Signal zu verstärken, das
durch einen Signalwellenleiter getragen wird. Ausführungsbeispiele
der Nanodrahtlaser und Photodetektoren umfassen horizontale und
vertikale Nanodrähte (434, 436; 562, 560),
die unterschiedliche Polarisationen liefern können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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