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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wabenstruktur und im
Besonderen auf eine Wabenstruktur, die sich zum Entfernen von Partikeln
aus dem Abgas eines Dieselmotors eignet.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Wabenstruktur, die eine Vielzahl von Zellen umfasst, die durch eine
Vielzahl von Trennwänden abgetrennt werden, die aus poröser
Keramik gebildet sind und in einer einzigen Richtung aneinander
gereiht sind, wird üblicherweise als ein Filter verwendet,
der in dem von einem Dieselmotor emittierten Abgas enthaltene Partikel
(im Folgenden als "PM" bezeichnet) wie beispielsweise Ruß einfängt
und entfernt. Bei einer solchen Wabenstruktur sind im Allgemeinen
Zellen, deren eine Enden verschlossen sind, und Zellen, deren andere
Enden verschlossen sind, abwechselnd angeordnet. Das Gas strömt
vonseiten der in einer Richtung geöffneten Zellen ein,
durchquert die porösen Trennwände und strömt
aus den in der anderen Richtung geöffneten Zellen aus.
Wenn das Gas die Trennwände durchquert, werden mithin PM
im Gas durch Oberflächen und Poren der porösen
Trennwände eingefangen und entfernt.
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Wenn
Porendurchmesser zu groß sind, nehmen demzufolge PM zu,
welche die Trennwände durchqueren, ohne eingefangen zu
werden, so dass die Filtrationswirksamkeit abnimmt. Wenn Porendurchmesser zu
klein sind, wird andererseits wegen des Widerstands gegen den Durchtritt
des Gases der Druckverlust groß, so dass die Last auf dem
Motor zunimmt. Um die Filtrationswirksamkeit und den Druckverlust,
die invers korreliert sind, auszubalancieren, wird folglich ein
Filter vorgeschlagen, bei dem Porendurchmesser der porösen Keramik,
aus denen die Trennwände bestehen, kontrolliert sind (siehe
beispielsweise die Patentdokumente 1 und 2).
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Diese
Filter sollen eine verhältnismäßige Anzahl
von zum Einfangen von PM geeigneten Poren aufweisen, indem Porendurchmesser
der Trennwände in einem begrenzten engen Bereich festgelegt
werden. Ein mittels Quecksilber-Porosimetrie gemessener Mittelwert
der Porendurchmesser ist im ersten Fall (Patentschrift 1) auf 1 μm
bis 15 μm und im letzteren (Patentschrift 2) Fall auf 20 μm
bis 60 μm festgelegt, wobei eine Standardabweichung bei
einer Porendurchmesserverteilung auf 0,20 oder weniger festgelegt
ist, wenn der Porendurchmesser als Zehnerlogarithmus angegeben wird.
- [Patentdokument 1] Japanisches
Patent Nr. 3272746
- [Patentdokument 2] Japanische
Patentanmeldung Offenlegungsschrift Nr. 2002-242655
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Ein
Filter hat allerdings im ersteren Fall einen geringen Anfangsdruckverlust,
doch weist er nach wie vor ein Problem auf, dass der Druckverlust
hiervon einhergehend mit dem Einfangen von PM drastisch ansteigt.
Auf der anderen Seite hat ein Filter im letzteren Fall einen Vorteil,
dass der Druckverlustanstieg unterdrückt wird, weil eine
große Zahl von Poren im Filter relativ groß ist
und ein Katalysator auch dann nur schwerlich durch die Ablagerung
von PM gefüllt wird, wenn der Filter den Katalysator trägt,
doch weist er ein Problem auf, dass die Filtrationswirksamkeit ungenügend
ist.
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Angesichts
der oben genannten Sachlage ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Wabenstruktur bereitzustellen, bei der die Filtrationswirksamkeit
von Partikeln (PM) im Abgas hoch ist, der Anfangsdruckverlust gering
ist und der mit dem Einfangen von PM einhergehende Druckverlust
unterdrückt wird.
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MITTEL ZUM LÖSEN
DER PROBLEME
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, wird gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Wabenstruktur bereitgestellt, "die eine
Vielzahl von Zellen umfasst, die durch eine Vielzahl von Trennwänden
abgetrennt werden, die aus poröser Siliciumcarbid-Keramikgebildet
sind und in einer einzigen Richtung aneinander gereiht sind, wobei
ein mittels Quecksilber-Porosimetrie gemessener Mittelwert der Porendurchmesser
der Trennwände 1 μm bis 15 μm beträgt,
eine Standardabweichung bei einer Porendurchmesserverteilung 0,20 oder
weniger beträgt, wenn der Porendurchmesser als Zehnerlogarithmus
angegeben wird, und der Prozentsatz der Poren mit dem Porendurchmesser
von weniger als 2 μm bezogen auf die Gesamtheit der Poren
5 Vol.-% oder weniger beträgt."
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Siliciumcarbid
wird als "Keramik" verwendet.
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"Quecksilber-Porosimetrie"
ist ein Verfahren, bei dem Quecksilber unter Druck in eine Öffnungspore infiltriert und
der Durchmesser der als zylindrisch angenommenen Poren mit der Washburn-Gleichung
unter Verwendung des Druckwerts und des Volumens von Quecksilber
berechnet wird. Der über keramische Grünkörper
definierte JIS R1655 kann auf die Quecksilber-Porosimietrie angewendet
werden. Des Weiteren bezieht sich "ein mittels Quecksilber-Porosimetrie
gemessener Mittelwert der Porendurchmesser" auf den Durchmesser
(Mediandurchmesser), wenn das kumulative Porenvolumen 50% des Gesamtporenvolumens
beträgt.
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Die
vorliegenden Erfinder haben Folgendes untersucht und herausgefunden.
Und zwar, dass eine Wabenstruktur, bei der der Druckverlust bis
zu einem gewissen Grad gering ist und die Filtrationswirksamkeit
hoch ist, realisiert werden kann, indem der mittels Quecksilber-Porosimetrie
gemessene Mittelwert der Porendurchmesser der Trennwände
auf 1 μm bis 15 μm festgelegt wird und die Standardabweichung
bei der Porendurchmesserverteilung auf 0,20 oder weniger festgelegt
wird, wenn der Porendurchmesser als Zehnerlogarithmus angegeben
wird, aber die Wabenstrukturen immer noch ein Problem aufweisen,
dass der Druckverlust einhergehend mit dem Einfangen von PM, nachdem
die Struktur verwendet wurde, drastisch ansteigt. Dieser drastische
Druckverlustanstieg ist eng an den Prozentsatz der Poren gebunden,
die den Durchmesser von weniger als 2 μm haben. Dies wurde
angenommen, weil in einer kurzen Zeit nach Beginn der Verwendung
der Wabenstruktur Poren mit dem Durchmesser von weniger als 2 μm
wegen des Einfangens von PM mit dem Partikeldurchmesser von 0,1
bis 0,3 μm vor Poren mit einem Durchmesser gleich oder
größer als 2 μm verschlossen werden.
Im Besonderen wurde der Druckverlustanstieg signifikant, wenn der
Prozentsatz der Poren mit dem Durchmesser von weniger als 2 μm
bezogen auf die Gesamtheit der Poren 5 Vol.-% überschrei tet.
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Folglich
hat die vorliegende Erfindung eine Ausgestaltung, bei der die Poren
mit dem Durchmesser von weniger als 2 μm, die wegen des
Einfangens von PM unverzüglich verschlossen werden, 5 Vol.-%
oder weniger bezogen auf die Gesamtheit der Poren betragen. Wie
schematisch mit Bezug auf 1 beschrieben, welche
die als Modell normalisierte Poren durchmesserverteilung darstellt,
betragen hier bei beiden der Verteilungen A und B, deren Standardabweichungen
0,08 betragen, und der Verteilungen C und D, deren Standardweichungen
0,20 betragen, die mittleren Porendurchmesser 1 bis 15 μm
und die Standardabweichungen liegen im Bereich von 0,20 oder weniger.
Bei diesen Verteilungen sind Wabenstrukturen, welche die Porendurchmesserverteilung
wie die Verteilungen A und C aufweisen, bei denen der Prozentsatz
der Poren mit dem Durchmesser von weniger als 2 μm bezogen
auf die Gesamtheit der Poren 5 Vol.-% oder weniger beträgt,
im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten, während
Wabenstrukturen, welche die Porendurchmesserverteilung wie die Verteilungen
B und D aufweisen, bei denen der Prozentsatz der Poren mit dem Durchmesser von
weniger als 2 μm größer als 5 Vol.-%
ist, nicht im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten sind.
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Mit
der obigen Ausgestaltung können gemäß der
vorliegenden Erfindung PM mit einer hohen Filtrationswirksamkeit
eingefangen werden, während der Anfangsdruckverlust gering
gehalten wird. Indes ist es wünschenswerter, dass der Prozentsatz
der Poren mit dem Durchmesser von weniger als 2 μm bezogen
auf die Gesamtheit der Poren 1 Vol.-% oder weniger beträgt.
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Die
Wabenstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine Ausgestaltung aufweisen, bei der "die Trennwände
einen Katalysator tragen, der mindestens ein Metall aus der von
Platin, Palladium und Rhodium gebildeten Gruppe umfasst." Des Weiteren
kann die Wabenstruktur eine Ausgestaltung aufweisen, bei der "die
Trennwände einen Katalysator tragen, der mindestens ein
Metall aus der von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen gebildeten
Gruppe umfasst."
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Wenn
PM fortwährend mit der Wabenstruktur eingefangen werden
und die Ablagerungsmenge der PM auf den Trennwänden zunimmt,
wird es wegen des Druckverlustanstiegs schwierig, das Gas so zu
verteilen, dass der Prozess der Verbrennung der PM mit Erhitzung
für die Oxidationsbehandlung ausgeführt wird.
Hier sind lösliche organische Bestandteile (im Folgenden
als "SOF" bezeichnet), die aus unverbranntem Kraftstoff oder dergleichen
resultieren, ebenso wie Ruß in den PM enthalten. Die SOF
sind schwierig mit Verbrennung oxidativ zu behandeln, so dass der
Katalysator, der Edelmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium umfasst, gewöhnlich
verwendet wird, um die SOF mit Leichtigkeit oxidativ zu behandeln,
indem die SOF mit dem Sauerstoff im Abgas reagieren gelassen werden
und das Reaktionsprodukt in Wasser und Kohlendioxid umgewandelt
wird. Alternativ kann der Katalysator, der Alkalimetalle und Erdalkalimetalle
umfasst, verwendet werden. Die Rußverbrennungstemperatur
kann mit dem Katalysator, der solche Metalle umfasst, gesenkt werden.
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Die
gegenwärtigen Erfinder haben untersucht und herausgefunden,
dass fast alle Poren mit dem Durchmesser von weniger als 2 μm
verschlossen sind, wie in 10 dargestellt
ist, wenn die Trennwände der Wabenstruktur zum Tragen des
Katalysators bearbeitet sind. Indes zeigt 10 ein
COMP- Bild, in dem der Querschnitt der Wabenstruktur mit einem Rasterelektronenmikroskop
betrachtet wird, wobei Bereiche mit der dunkelsten Farbe P Poren
angeben, Bereiche mit der Zwischenfarbe M die keramische Matrix
angeben und weiße Bereiche C den Katalysator angeben, der
ein Zer-basiertes Edelmetall umfasst.
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Daher
kann gemäß der vorliegenden Erfindung der obigen
Ausgestaltung der Anfangsdruckverlust so unterdrückt werden,
dass er gering ist, indem der Prozentsatz der Poren mit dem Durchmesser
von weniger als 2 μm, die durch das Tragen des Katalysators
leicht verschlossen werden, so unterdrückt wird, dass er
bezogen auf die Gesamtheit der Poren 5 Vol.-% oder weniger beträgt.
Des Weiteren kann Vergeudung, bei der nicht zum Einfangen von PM
beitragende Poren den teures Edelmetall verwendenden Katalysator
tragen, verhindert werden. Sodann kann eine Wabenstruktur bereitgestellt
werden, die sowohl eine Funktion zum wirksamen Entfernen eingefangener
PM durch Reaktion mit dem Katalysator und zum kontinuierlichen Reproduzieren
als auch eine Funktion zum Sammeln von PM hat.
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Es
ist zu beachten, dass die Wabenstruktur gemäß der
vorliegenden Erfindung poröse Siliciumcarbid-Keramik als
poröse Keramik verwendet.
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Daher
wird gemäß der vorliegenden Erfindung, indem Siliciumcarbid,
das eine hohe Festigkeit und eine hervorragende Hitzebeständigkeit
aufweist, als poröse Keramik verwendet wird, eine Ausgestaltung
bereitgestellt, bei der viele Räume mit aneinander gereihten
Trennwänden vorhanden sind, und die Ausgestaltung eignet
sich für eine Wabenstruktur, die in einer Hochtemperaturumgebung
verwendet wird. Ferner weist Siliciumcarbid eine hervorragende Hitzebeständigkeit
auf, so dass eine Wabenstruktur bereitgestellt werden kann, die
auch nicht durch Erhitzung zum Zeitpunkt der Reproduktion, wenn
PM verbrannt werden, ohne Weiteres Verformung oder Schmelzschäden
verursacht.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Wie
oben beschrieben, kann als die Wirkung der vorliegenden Erfindung
eine Wabenstruktur bereitgestellt werden, bei der die Filtrationswirksamkeit
von PM im Abgas hoch ist, der Anfangsdruckverlust gering ist und
der mit dem Einfangen von PM einhergehende Druckverlustanstieg unterdrückt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 ist
ein Diagramm, das die Porendurchmesserverteilungen von Trennwänden
der Wabenstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
schematisch darstellt.
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2 ist
eine Seitenschnittansicht, die eine Ausgestaltung der Wabenstruktur
der vorliegenden Ausführungsform schematisch darstellt.
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3 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem mittleren Porendurchmesser
und dem Anfangsdruckverlust darstellt.
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4 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem mittleren Porendurchmesser
und der Druckfestigkeit darstellt.
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5 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem auf die Gesamtheit
der Poren bezogenen Prozentsatz (Vol.-%) der Poren mit dem Durchmesser
von weniger als 2 μm und dem Druckverlust darstellt.
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6 ist
ein Diagramm, das eine Kurve der Porendurchmesserverteilung der
Wabenstruktur gemäß der Ausführungsform
im Vergleich zu denen von Vergleichsbeispielen darstellt.
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7 ist
ein Diagramm, das eine Kurve der Porendurchmesserverteilung der
Wabenstruktur gemäß der Ausführungsform
im Vergleich zu denen von Vergleichsbeispielen darstellt.
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8 ist
ein Diagramm, das die mit der Zunahme der PM-Ablagerungsmenge einhergehende Änderung
des Druckverlusts der Wabenstruktur gemäß der
Ausführungsform im Vergleich zu denen von Vergleichsbeispielen
darstellt.
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9 ist
ein Diagramm, das die Filtrationswirksamkeit der Wabenstruktur gemäß der
Ausführungsform im Vergleich zu denen von Vergleichsbeispielen
darstellt.
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10 ist
ein Bild (COMP-Bild), das durch Betrachtung eines Querschnitts der
Wabenstruktur mit einem Rasterelektronenmikroskop erhalten wurde.
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BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Nachstehend
wird eine Wabenstruktur einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 2 bis 9 beschrieben.
Hier wird im Ausführungsbeispiel ein Fall als ein Beispiel beschrieben,
in dem die Wabenstruktur der Erfindung als Dieselpartikelfilter
(im Folgenden als "DPF" bezeichnet) angewendet wird, der PM aus dem
Abgas eines Dieselmotors einfängt.
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Eine
Wabenstruktur 10 der Ausführungsform umfasst eine
Vielzahl von Zellen 3, die durch eine Vielzahl von Trennwänden 2 abgetrennt
werden, die aus poröser Siliciumcarbid-Keramik gebildet
sind und in einer einzigen Richtung aneinander angereiht sind, wie
in der 2 dargestellt ist. Bei der Wabenstruktur 10 beträgt ein
mittels Quecksilber-Porosimetrie gemessener Mittelwert der Porendurchmesser
der Trennwände 2 1 μm bis 15 μm
und eine Standardabweichung bei einer Porendurchmesserverteilung
beträgt 0,20 oder weniger, wenn der Porendurchmesser als
Zehnerlogarithmus angegeben wird, und ein Prozentsatz der Poren,
die den Porendurchmesser von weniger als 2 μm haben, beträgt
bezogen auf die Gesamtheit der Poren 5 Vol.-% oder weniger.
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Wie
im Einzelnen beschrieben, ist bei der Ausführungsform jede
der Vielzahl von aneinander gereihten Zellen 3 an einem
Ende hiervon durch einen Schließabschnitt 6 so
verschlossen, dass jede der in einer Richtung geöffneten
Zellen 3a und jede der in der anderen Richtung geöffneten
Zellen 3b abwechselnd angeordnet sind.
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Wenn
das PM enthaltende Dieselabgas bei der Wabenstruktur 10 mit
einer derartigen Ausgestaltung vonseiten der Öffnungsenden
der Zellen 3a einströmt, durchquert das Gas die
porösen Trennwände 2 und strömt
dann aus den Öffnungsenden der Zellen 3b aus,
die in der anderen Richtung geöffnet sind. Wenn das Gas
die Trennwände 2 durchquert, werden mithin PM
durch die Oberflächen von Trennwänden und Poren
eingefangen. Hier stellt 2 Ströme des Gases
durch gestrichelte Linien dar.
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Als
Nächstes wird unten ein Untersuchungsergebnis über
die Beziehung zwischen dem Porendurchmesser und dem Anfangsdruckverlust
und die Beziehung zwischen dem Porendurchmesser und der Druckfestigkeit
beschrieben. In der Untersuchung wurde, mit Ausnahme des mittleren
Porendurchmessers, die obige Ausgestaltung verwendet, und eine Vielzahl
von Wabenstrukturen mit einer Porosität von ungefähr
57%, einer Zellendichte von 169 Zellen/in2 und
verschiedenen mittleren Porendurchmessern wurde für den
Gebrauch hergestellt. Ferner wurde der Anfangsdruckverlust erhalten,
indem eine zylindrische Wabenstruktur mit einem Durchmesser von
ungefähr 100 mm und einer Länge von ungefähr
140 mm in der Größe bei Gaskanälen in
dem Zustand, dass überhaupt keine PM eingefangen werden,
angeordnet wurde, Luft mit einem Volumenstrom von 5 Nm3/min
strömen gelassen wurde und die Druckdifferenz zwischen
der Einströmseite und der Ausströmseite gemessen
wurde. Zu beachten ist, dass der mittlere Porendurchmesser aus der
mittels Quecksilber-Porosimetrie unter Verwendung eines von der
SHIMADZU CORPORATION hergestellten Pore Sizer 9310 gemessenen Porendurchmesserverteilung
als Mediandurchmesser erhalten wurde. Außerdem wurde die
Porosität durch die archimedische Methode erhalten.
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Wie
in 3 dargestellt, war als Ergebnis der Anfangsdruckverlust
in dem Bereich, in dem der Porendurchmesser ungefähr 25 μm
oder mehr betrug, im Wesentlichen konstant und mit weniger als 6
kPa niedrig, während sich der Anfangsdruckverlust drastisch
erhöhte, wenn der mittlere Porendurchmesser kleiner als
etwa zehn μm war.
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Auf
der anderen Seite wurde für die oben beschriebene Vielzahl
von Wabenstrukturen eine Beziehung zwischen dem Porendurchmesser
und der Druckfestigkeit aufgewiesen, indem eine Druckfestigkeit
in einer durch das Gas verlaufenden Richtung (A-Achse) und in einer
zu der durch das Gas verlaufenden Richtung perpendikularen Richtung
(B-Achse) bei einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 1 mm/min gemäß M505-87
der Japanese Automobile Standards Organization (JASO) gemessen wurde.
Ein Ergebnis hiervon ist in 4 dargestellt.
Im Allgemeinen ist die mechanische Festigkeit umgekehrt mit dem
Porendurchmesser korreliert und der Verlauf in 4 ist
signifikant. Die Druckfestigkeit nahm in hohem Maße ab,
wenn der mittlere Porendurchmesser größer als
ungefähr 20 μm war.
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Infolge
des oben Gesagten gilt, dass der Grenzwert des Porendurchmessers,
bis zu dem der Porendurchmesser erhöht und zugleich die
mechanische Festigkeit auf einem gewissen Grad gehalten werden kann,
ungefähr 20 μm beträgt. In Anbetracht
des Ergebnisses der Untersuchung über den Anfangsdruckverlust entsprechend
der Wabenstruktur der Ausführungsform, bei welcher der
Mittelwert der Porendurchmesser auf 1 μm bis 15 μm
festgelegt ist, kann der Anfangsdruckverlust daher so unterdrückt
werden, dass er gering ist, wobei die mechanische Festigkeit auf
einem bestimmten Grad gehalten werden kann.
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Als
Nächstes wird unten ein Untersuchungsergebnis über
eine Beziehung zwischen dem Druckverlust und dem Prozentsatz (Vol.-%)
von Poren mit dem Durchmesser von weniger als 2 μm bezogen
auf die Gesamtheit der Poren beschrieben. Verschiedene Arten von
Wabenstrukturen, die eine Porosität von 50% und unterschiedliche
Porendurchmesserverteilungen aufweisen, wurden mit zylindrischen
Formen, die jeweils einen Durchmesser von ungefähr 140
mm und eine Länge von ungefähr 150 mm aufwiesen,
hergestellt und bei der Untersuchung ver wendet. Dann wurden diese
Wabenstrukturen jeweils in Gaskanälen angeordnet, und PM
enthaltendes Gas wurde mit einem Volumenstrom von 5 Nm3/min
verteilt. Die Druckdifferenz zwischen der Einströmseite
und der Ausströmseite wurde gemessen, als sich 2 g PM pro
Liter des Volumens der Wabenstruktur (2 kg PM pro m3 der
Wabenstruktur) abgelagert hatten. Das Ergebnis ist in 5 dargestellt.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, steigt der Druckverlust mit
zunehmendem Prozentsatz (Vol.-%) der Poren mit dem Durchmesser von
weniger als 2 μm bezogen auf die Gesamtheit der Poren an,
und der Grad des Druckverlustanstiegs wird mit zunehmendem Prozentsatz
der Poren mit dem Durchmesser von weniger als 2 μm signifikant.
Hier kann unter der Annahme, dass der Prozentsatz der Poren mit
dem Durchmesser von weniger als 2 μm bezogen auf die Gesamtheit
der Poren 10 Vol.-% oder weniger beträgt, der Druckverlust
so unterdrückt werden, dass er das Dreifache des Anfangsdruckverlusts
beträgt, bei dem auch in dem Stadium, in dem PM eingefangen
wurden, keine PM abgelagert werden.
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Nachstehend
wird ein bestimmtes Beispiel der Ausführungsform im Vergleich
mit den Vergleichsbeispielen beschrieben. In dem Beispiel und in
den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 wurde zuerst jedes der Pulver aus
einem Materialgemisch mit den in Tabelle 1 dargelegten Zusammensetzungen
mit einem organischen Binder (Methylcellulose), Wasser und Tensid
gemischt und das Ergebnis wurde geknetet. Dann wurde das geknetete
plastifizierte Gemisch durch eine Wabendüse extrudiert
und der extrudierte Grünkörper wurde in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre bei 2300°C für 10 Minuten
gesintert, um eine Wabenstruktur herzustellen. Zu beachten ist,
dass alle Wabenstrukturen im Beispiel und in den Ver gleichsbeispielen
1 bis 3 zylindrische Formen mit jeweils einer Zellendichte von 200
Zellen/in
2, einer Trennwanddicke von 0,4
mm, einem Durchmesser von ungefähr 140 mm und einer Länge
von ungefähr 150 mm aufwiesen. [Tabelle 1]
| Pulver aus
Materialgemisch (100 wt%) | Mittlerer
Porendurchmesser (μm) | Standardabweichung | Prozent
von Poren mit Durchmesser weniger als 2 μm (vol.-%) |
Beispiel | SiC
Pulver (Durchmesser: 12 μm) | 75
wt% | 8 | 0.16 | 5 |
Si3N4 Pulver (Durchmesser: 10 μm) | 20
wt% |
C
Pulver (Durchmesser: 15 μm) | 5
wt% |
Vergleichsbeispiel 1 | SiC
Pulver (Durchmesser: 12 μm) | 80
wt% | 2 | 0.18 | 23 |
SiC
Pulver (Durchmesser: 1 μm) | 20
wt% |
Vergleichsbeispiel | SiC
Pulver (Durchmesser: 40 μm) | 80
wt% | 14 | 0.42 | 5 |
SI
Pulver (Durchmesser: 5 μm) | 20
wt% |
Vergleichsbeispiel 3 | SiC
Pulver (Durchmesser: 9,5 μm) | 50
wt% | 22 | 0.14 | 0.03 |
Si3N4 Pulver (Durchmesser: 10 μm) | 40
wt% |
C
Pulver (Durchmesser: 15 μm) | 10
wt% |
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Die
Porendurchmesserverteilung wurde wie oben beschrieben bei jeder
der Wabenstrukturen mittels Quecksilber-Porosimetrie gemessen. Die
resultierenden Kurven der Porendurchmesserverteilungen sind in den 6 und 7 dar
gestellt. Die aus den Porendurchmesserverteilungen erhaltenen mittleren
Porendurchmesser sind auch in Tabelle 1 dar gestellt. Des Weiteren
sind auch die Standardabweichungen der Porendurchmesserverteilungen,
wenn die mittels Quecksilber-Porosimetrie gemessenen Porendurchmesser
als Zehnerlogarithmus angegeben werden, und die Prozentsätze
(Vol.-%) der Poren mit dem auf Grundlage eines kumulativen Porendurchmessers
berechneten Porendurchmesser von weniger als 2 μm bezogen
auf die Gesamtheit der Poren in Tabelle 1 dargestellt.
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Wie
man aus Tabelle 1 ersieht, ist jedes der Vergleichsbeispiele 1 bis
3 ein Beispiel, das irgendeine von drei Anforderungen, dass "ein
mittels Quecksilber-Porosimetrie gemessener Mittelwert des Porendurchmessers
1 μm bis 15 μm beträgt", dass "eine Standardabweichung
bei einer Porendurchmesserverteilung 0,20 oder weniger beträgt,
wenn der Porendurchmesser als Zehnerlogarithmus angegeben wird",
und dass der "Prozentsatz der Poren mit dem Durchmesser von weniger
als 2 μm bezogen auf die Gesamtheit der Poren 5 Vol.-%
oder weniger beträgt" nicht erfüllt.
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Anschließend
wurden der Druckverlust und die Filtrationswirksamkeit bei jeder
der Wabenstrukturen des Beispiels und der Vergleichsbeispiele 1
bis 3 bewertet. Hier wurde der Druckverlust bewertet, indem das PM
enthaltende Gas mit einem Volumenstrom von 5 Nm3/min
durch die bei Gaskanälen angeordnete Wabenstruktur verteilt
und die mit der Zunahme der PM-Ablagerungsmenge einhergehende Druckverluständerung gemessen
wurde. Des Weiteren wurde die Filtrationswirksamkeit mit der folgenden
Methode bewertet. Zuerst wurde jede der Wabenstrukturen des Beispiels
und der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 als DPF am Automobil (2500 ccm
Hubraum, SERENA, hergestellt von NISSAN MORTOR CO., Ltd) angebaut,
das mit einem Dieselmotor ausgestattet war, um das Automobil in einem
Leerlaufzustand (700 U/min) zu halten. Unmittelbar danach wurden
Gase auf der Einströmseite und der Ausströmseite
der Wabenstruktur aufgefangen. Die aufgefangenen Gase wurden in
den elektrischen Niederdruckimpaktor (ELPI, hergestellt von Dekati,
Ltd.) eingeleitet, die Partikeldurchmesserverteilung wurde im Bereich
von 0,01 bis 10 μm gemessen und die Filtrationswirksamkeit wurde
anhand der Partikelzahlkonzentration auf der Einströmseite
und der Ausströmseite berechnet. Die Messung wurde drei
Mal ausgeführt und der Mittelwert hiervon wurde als Messergebnis
verwendet.
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Das
Messergebnis des Druckverlusts ist in 8 dargestellt
und das Messergebnis der Filtrationswirksamkeit ist in 9 dargestellt.
Wie aus 8 ersichtlich ist, stieg der
Druckverlust im Vergleichsbeispiel 1 in dem Stadium in signifikanter
Weise an, in dem die PM-Ablagerungsmenge 0 bis 2 (kg/m3)
betrug, nämlich im Anfangsstadium, in dem die PM begannen,
eingefangen zu werden. Dies wurde der Tatsache zugeschrieben, dass
im Vergleichsbeispiel 1 der Prozentsatz von Poren mit dem Durchmesser
von weniger als 2 μm mit 23 Vol.-% hoch ist, wobei der
Prozentsatz von Poren, die durch das Einfangen von PM sofort verschlossen
werden, bezogen auf die Gesamtheit der Poren hoch ist. Demgemäß war
die Filtrationswirksamkeit bei der Wabenstruktur des Vergleichsbeispiels
1 mit 99% oder mehr hoch, während erwartet wurde, dass
die Last für die Gasverteilung mit der Zeit in hohem Maße
zunehmen würde.
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Auch
im Vergleichsbeispiel 2 erhöhte sich der Druckverlust im
Anfangsstadium, in dem PM begannen, eingefangen zu werden, in signifikanter
Weise. Dies wurde der Tatsache zugeschrieben, dass im Vergleichsbeispiel
2 die Anzahl von Po ren mit dem Durchmesser, der im Anfangsstadium
leicht verschlossen wird, relativ groß ist, weil die Standardabweichung
groß ist und weil die Variation der Porendurchmesser groß ist,
obwohl der Prozentsatz von Poren mit dem Durchmesser von weniger
als 2 μm gering ist. Es wurde angenommen, dass, wie in 9 dargestellt,
die Filtrationswirksamkeit im Vergleichsbeispiel 2 ungefähr
95% betrug und geringer als die im Beispiel war, so dass die Anzahl
von Poren mit dem zum Einfangen von PM geeigneten Durchmesser im
Vergleichsbeispiel 2 relativ klein war.
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Andererseits
war im Vergleichsbeispiel 3 der Anfangsdruckverlust gering und der
mit der PM-Ablagerungsmenge einhergehende Druckverlustanstieg war
gering, doch die Filtrationswirksamkeit war mit ungefähr 87%
gering. Es wurde angenommen, dass der Widerstand für die
Verteilung des Gases gering war, dass aber PM leicht Poren durchquerten,
ohne eingefangen zu werden, weil der mittlere Porendurchmesser mit
22 μm groß war und die Porendurchmesser gleichmäßig
groß waren, wie aus der Standardabweichung und einer Kurve
der Porendurchmesserverteilung ermessen wurde.
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In
Hinblick hierauf war im Beispiel die Filtrationswirksamkeit mit
99% oder mehr unerwartet hoch, obwohl der Anfangsdruckverlust gering
war und der mit der PM-Ablagerungsmenge einhergehende Druckverlustanstieg
wie im Vergleichsbeispiel 3 mäßig war. Mit anderen
Worten können im Beispiel PM wirksam eingefangen werden,
während das Gas leicht im gleichen Maße wie bei
einer Wabenstruktur mit einem großen Porendurchmesser verteilt
wird.
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Wie
oben beschrieben, konnten gemäß der Wabenstruktur
der Ausführungsform, welche die drei Anforderungen erfüllt, dass
"ein mittels Quecksilber-Porosimetrie gemessener Mittelwert der
Porendurchmesser 1 μm bis 15 μm beträgt",
dass "eine Standardabweichung bei einer Porendurchmesserverteilung
0,20 oder weniger beträgt, wenn der Porendurchmesser als
Zehnerlogarithmus angegeben wird", und dass der "Prozentsatz der
Poren mit dem Porendurchmesser von weniger als 2 μm bezogen
auf die Gesamtheit der Poren 5 Vol.-% oder weniger beträgt",
PM mit einer hohen Filtrationswirksamkeit eingefangen werden, während
der Anfangsdruckverlust niedrig gehalten wurde.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die obige
Ausführungsform beschränkt, und wie unten beschrieben wird,
können innerhalb des Umfangs verschiedene Abwandlungen
und Änderungen an der Gestaltung vorgenommen werden, ohne
vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise
wurde ein Fall beschrieben, in dem eine Wabenstruktur der vorliegenden
Erfindung als DPF angewendet wird, doch ist die vorliegende Erfindung
nicht hierauf beschränkt. Beispielsweise kann die Wabenstruktur
der vorliegenden Erfindung weitgehend als Filter angewendet werden,
der das von einer internen Verbrennung wie ein Verbrennungsmotor
oder ein Heizkessel emittierte Abgas reinigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
wird eine Wabenstruktur bereitgestellt, bei der die Filtrationswirksamkeit
von Partikeln (PM) im Abgas hoch ist, der Anfangsdruckverlust gering
ist und der mit dem Einfangen von PM einhergehende Druckverlustanstieg
unterdrückt wird.
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Die
Wabenstruktur umfasst eine Vielzahl von Zellen, die durch eine Vielzahl
von Trennwänden abgetrennt werden, die aus poröser
Siliciumcarbid-Keramik gebildet sind und in einer einzigen Richtung
aneinander gereiht sind, wobei ein mittels Quecksilber-Porosimetrie
gemessener mittlerer Porendurchmesser der Trennwände 1 μm
bis 15 μm beträgt, eine Standardabweichung bei
einer Porendurchmesserverteilung 0,20 oder weniger beträgt,
wenn der Porendurchmesser als Zehnerlogarithmus ngegeben wird, und
der Prozentsatz der Poren mit dem Porendurchmesser von weniger als
2 μm bezogen auf die Gesamtheit der Poren 5 Vol.-% oder weniger
beträgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 3272746 [0004]
- - JP 2002-242655 [0004]