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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet von Computersystemen
und insbesondere ein neues Computersystem, das den Pakethandel von
Wertpapiertransaktionen ermöglicht.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Pakethandel,
auch bezeichnet als ”Crossing” (Kreuzung)
ist ein wohlbekannter Typ einer Wertpapiertransaktion, bei der Abschlüsse privat
unabhängig
vom öffentlichen
Auktionsmarkt ausgehandelt werden. Der Pakethandel (block trading)
erlaubt Händlern
auf der Verkäuferseite
und Händlern
auf der Käuferseite
die Transaktionskosten, sowie Ticketkosten, Ausführungskosten und Zahlungskosten
zu reduzieren. Während
der Pakethandel meistens über
manuelle Verhandlung durchgeführt
wird, gibt es im Stand der Technik verschiedene Matchingsysteme
und alternative Handelssysteme, um Wertpapierkäufer mit Verkäufern zu ”matchen”, sowie
zum Matchen von Wertpapierverkäufern
mit Pools von Liquidität.
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Einige
solcher Matching-Engines, vorher bekannt als Instinet, VT und CBX
(die ”Instinet-Systeme”), zur
Verfügung
gestellt durch Instinet, erlauben Benutzern, anonyme Aufträge einzureichen.
Die Systeme verteilen Auftragsalarme an andere Benutzer des Systems,
die an der Durchführung
einer Transaktion mit dem Benutzer interessiert sein könnten, dessen
Auftrag die Auftragsalarme getriggert hat. Wenn Auftragsalarme verteilt
werden und zwischen Parteien verhandelt werden, sind die Parteien
anonym zueinander. In dieser Beziehung erlauben Auftragsalarme den
Parteien, ein natürliches
Gegenüber
zum Handeln zu suchen, während das
Entweichen von Informationen kontrolliert und die Handelsstrategie
geschützt
werden.
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Benutzer
von solchen Systemen kontrollieren, welche Auftragsinformationen
der Markt sieht, so dass extern nur eine minimale Ausführungsgröße und ein
minimaler Ausführungspreis
gezeigt werden, während
die tatsächliche
Größe und der
tatsächliche
Preis mit natürlichen
Gegenübern
ausgehandelt werden.
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Die
Instinet-Systeme und andere Matching-Engines, die den Pakethandel
ermöglichen,
sind jedoch in verschiedener Hinsicht eingeschränkt. Während sie eine Einrichtung
für kontinuierliches
außerbörsliches Kreuzen
(Crossing) bereitstellen, liefern sie keine ausreichende Fähigkeit,
Aufträge
unter Verwendung von impliziten KGV-Marktbenchmarks (Market PEG
Benchmarks) oder zukünftiger
Preis-Cross-Benchmarks (Future Price Cross Benchmarks) über eine
webbasierte Terminalanwendung einzugeben. Während solche Systeme eine Einrichtung
zum Übertragen
von Alarmen an Abonnenten bereitstellten, um sie auf potentielle
Handelsmöglichkeiten
hinzuweisen, gab es keine Einrichtung, um dem Benutzer zu erlauben,
zu kontrollieren, welche Benutzer oder Typen von Benutzern solche
Alarme erhalten werden. Daneben haben solche Systeme, die den Pakethandel
ermöglichten,
typischerweise nur eingeschränkte
Mittel zur Verhandlung zwischen den Parteien bereitgestellt und
solche Verhandlungen waren nur verfügbar für Kunden, die proprietäre Handelsplattformen auf
einem proprietären
Datennetzwerk verwendeten.
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AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes anonymes
Pakethandels-Matchingsystem bereitzustellen.
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Es
ist ferner eine Aufgabe der Erfindung, ein System bereitzustellen,
das Teilnehmern ermöglicht,
große
Blöcke
von internationalen oder nationalen Aktien anonym zu handeln, um
Ticketkosten, Ausführungskosten
und Zahlungskosten zu reduzieren, während auch der Markteinfluß und Spreadkosten
reduziert werden.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
stellt die Erfindung ein anonymes Pakethandels-Matchingsystem zur
Verfügung,
das Benutzern, die große
Blöcke
von Aktien handeln wollen, erlaubt, Aufträge oder Interessenindikationen
(indications of interest) einzugeben, mit der Option der Verwendung
von impliziten KGV-Marktbenchmarks oder zukünftigen Preis-Kreuzungs-Benchmarks
(future price cross benchmarks). Eingegebene Aufträge können Schwellwerten
minimaler Größe unterworfen
werden. Nach der Eingabe von einem festen Auftrag in das System
wird ein Alarm erzeugt, um die Auftragsdaten an andere User zu liefern,
mit dem Potential, den Auftrag zu kreuzen (to cross the order).
Die Sichtbarkeit von Auftragsdaten durch andere Benutzer kann basierend
auf einer Dateninteraktionsgruppe, zu der der auftraggebende Benutzer
oder der andere Benutzer gehören,
beschränkt
werden. Das System kann den Benutzern ermöglichen, Auftragsdaten zu sehen
mit einer Fähigkeit
der Verhandlung mit dem eingebenden Benutzer über ein beschränktes Zweiwege-Nachrichten-Interface.
Flatrate-Kostenmodelle und Abschlags-Gebühren-Kostenmodelle können als
Mittel verwendet werden, um einem Benutzer den Zugriff auf das System
in Rechnung zu stellen.
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Die
Erfindung liefert daher eine gegenseitig vorteilhafte Handelslösung, wo
beide Handelsparteien aus dem direkten Handel mit einem natürlichen
Gegenüber
Nutzen ziehen können.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorhergehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden von der nachfolgenden genaueren Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
wie in den beigefügten
Zeichnungen illustriert klar, wobei Bezugszeichen sich über die
unterschiedlichen Ansichten hinweg auf gleiche Teile beziehen. Die
Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, die Betonung
liegt stattdessen auf dem Illustrieren der Prinzipien der Erfindung.
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1 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm, das ein System in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung illustriert.
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2a zeigt
eine grafische Illustration eines Interfaces, mit dem das System
einen Auftrag erhält,
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel.
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2b zeigt
eine grafische Illustration eines Interfaces, mit dem das System
einen Auftrag erhält,
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel.
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3 ist
ein funktionales Flußdiagramm
auf hoher Ebene, das einen Prozeß zur Erzeugung und Verteilung
von Alarmen illustriert.
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4 zeigt
eine grafische Illustration eines Webanwendungsinterfaces in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel.
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5 zeigt
eine grafische Illustration eines Zweiwege-Nachrichten-Systeminterfaces.
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6 zeigt
eine grafische Illustration eines Suchfensters in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Es
wird nun im Detail auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen
illustriert sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend beschrieben unter Bezugnahme
auf Blockdiagramme und operational Illustrationen von Verfahren
und Vorrichtungen, um ein Pakethandels-Matchingsystem in Übereinstimmung
mit der Erfindung herzustellen und zu verwenden. Es ist zu verstehen,
dass jeder Block des Blockdiagramms oder von operationalen Illustrationen
und Kombinationen von Blöcken
in den Blockdiagrammen oder operationalen Illustrationen implementiert
werden können
mittels analoger oder digitaler Hardware und Computerprogramminstruktionen.
Diese Computerprogramminstruktionen können an einen Prozessor eines Allzweckrechners,
einen Computer für
spezielle Zwecke, ASIC, oder eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung
geliefert werden, so dass die Instruktionen, die über den
Prozessor des Computers oder andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtungen
ausgeführt
werden, die Funktionen/Handlungen implementieren, die in den Blockdiagrammen
oder dem operationalen Block oder Blöcken spezifiziert werden. In
einigen alternativen Implementierungen können die Funktionen/Handlungen,
die in den Blöcken
gezeigt werden, in anderer Reihenfolge als in den operationalen
Illustrationen auftreten. Beispielsweise können zwei nacheinander gezeigte
Blöcke
tatsächlich
im wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden oder die Blöcke können manchmal
in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden, abhängig von
den involvierten Funktionalitäten/Handlungen.
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1 illustriert
ein Ausführungsbeispiel
des anonymen Handels-Matchingsystems 10 für den Handel von
natürlichen
großen
Blöcken
von Aktien über
internationale oder nationale Märkte.
Das System liefert den Benutzern die Fähigkeit, während durchgehender Handelsstunden
Aufträge
für den
Pakethandel einzugeben. Wenn ein fester Auftrag platziert wird,
können
die Auftragsdaten für
den Auftrag in einem Paket-Match-”Alarm” oder einer ”Interessenindikation
(IOI)” enthalten
sein, die selektiv an andere Benutzer verteilt wird, um solche Benutzer über die
Möglichkeit,
in einen Kreuzungs-Handel (cross trade) einzutreten, zu alarmieren.
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Eine
Pakethandel-Matching-Engine 12 verwendet Algorithmen, die
weiter unten diskutiert werden, um Aufträge zu matchen. Eine Kerndatenbank 14 wird
bereitgestellt, um historische Informationen betreffend Abschlüsse zu speichern
und die Handelshistorie von Klienten zu verfolgen. In einem Ausführungsbeispiel
ist die Kerndatenbank der Erzeuger von Alarmen. Wie jedoch von Fachleuten
verstanden wird, können
Alarme durch jeden Server in dem System erzeugt werden, ohne von
dem Geist und dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Clients können auf
das Handels-Matchingsystem zugreifen, um Aufträge zu platzieren und/oder Alarme über ein
Interface mit einer Inhouse-Handels-Applikation 24 zu empfangen,
die mit einer Inhouse-Handelsplattform 16 kommuniziert,
mit einem Interface mit einem externen Handelssystem 18,
das mit Inhouse-Handelsplattform 16 kommuniziert, oder über einen
Webclient 20, der über
das Internet mit einem Web-Infrastrukturserver 22 verbunden
ist.
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Das
externe Handelssystem 18 kann mit dem Handels-Matchingsystem 10 unter
Verwendung eines geeigneten Standards oder proprietären Auftragsprotokolls
kommunizieren. Ein Beispiel eines geeigneten Protokolls ist das
financial information exchange (FIX) Protokoll, veröffentlicht
durch fixed protocol, bereitgestellt durch FIX Protocol Ltd. aus
London, UK. Das FIX-Protokoll ist ein wohlbekanntes elektronisches
Kommunikationsprotokoll für
internationalen Echtzeitaustausch von Informationen betreffend Wertpapiertransaktionen
und Märkte.
FIX-Nachrichten werden durch eine Anzahl von Feldern gebildet, wobei
jedes Feld ein Bezeichner-Wert-Paar (tag value pairing) ist, das
von dem nächsten
Feld durch einen Begrenzer SOH separiert ist. Der Bezeichner (TAG)
ist eine Stringrepräsentation
einer ganzen Zahl, die die Bedeutung des Feldes angibt. Der Wert
ist ein Array von Bytes, das eine spezifische Bedeutung für den bestimmten
TAG hat. So ist beispielsweise ”TAG
48” securityID
und ist ein String, der die Sicherheit identifiziert, ”TAG 22” ist IDSource
und ist ein Integer, der die verwendete Identifiziererklasse angibt.
Der Wert ist hauptsächlich
lesbarer Text. Jedoch können
Felder verschlüsselt
sein und somit kann der Wert rein binär sein und den normalen Begrenzer
SOH einschließen – binären Feldern
geht immer ein Längenfeld
voraus. Das FIX-Protokoll definiert die Bedeutungen für die meisten
TAGs und ein Bereich von TAGs ist reserviert für die private Verwendung zwischen
zustimmenden Parteien. Das FIX-Protokoll definiert auch Sätze von
Feldern, die eine besondere Nachricht ausmachen. Innerhalb des Satzes
von Feldern sind einige unter dem Protokoll verpflichtend und andere
optional.
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Der
Webinfrastrukturserver 22 stellt ein sicheres Interface
für Webclients
zur Verfügung,
die auf das System über
das Internet zugreifen und setzt Benutzerrang-Berechtigungen. Der
Webclient 20 führt
eine über das
Internet bereitgestellte Webapplikation aus, die es Benutzern erlaubt,
Handelsgelegenheiten in der Form von ”Alarmen” zu sehen, die weiter unten
im Detail beschrieben werden. Die Webapplikation kann zusätzlich dem
Benutzer die Möglichkeit
bereitstellen, Filter aufzusetzen, um zu verhindern, dass sie eine überwältigende Anzahl
von Alarmen für
Marktsektoren erhalten, an denen solch ein Benutzer nicht interessiert
ist. Die Webapplikation kann auch eine Instant-Messaging-Funktionalität einschließen, um
Clients zu erlauben, miteinander unter Verwendung erlaubter Phrasen
zur Förderung
des Aushandelns eines Abschlusses zu kommunizieren, wie weiter unten
im Detail diskutiert wird. Die Webanwendung kann ferner einen fortgeschrittenen Suchbildschirm
aufweisen, der es Benutzern ermöglicht,
Kriterien ihrer Wahl einzugeben, um Aufträge anzuzeigen, die in dem System
platziert wurden. Die Webanwendung etabliert in einem Ausführungsbeispiel
eine Echtzeit-Dateneinspeisung von der Kerndatenbank, so dass in
der Kerndatenbank durchgeführte Änderungen sofort
im Web-Frontend reflektiert werden. Die Präsentation der Daten durch die
Webapplikation kann erreicht werden, indem sie konfiguriert wird,
so dass vier Typen von Fenstern angezeigt werden: ein Aktienlisten-Fenster,
das eine Auftrag-nach-Auftrag-Liste von lebenden, gehandelten, gestrichenen
und abgelaufenen Aufträgen
in dem System anzeigt; ein Markttiefenfenster, das konsolidierte
Daten nach Preis für
lebende, gehandelte, gestrichene und abgelaufene Aufträge anzeigt,
ein Alarmfenster, das IOIs anzeigt, die sich auf im System platzierte
Aufträge
beziehen, und ein Zweiwege-Nachrichtenfenster, das verwendet wird,
um mit Teilnehmern über
existierende Aufträge,
abgelaufene gestrichene Aufträge
und gehandelte Aufträge
zu verhandeln.
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2a und 2b zeigen
grafische Illustrationen eines Interfaces, mit dem das System einen
Wertpapierauftrag in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
entgegennimmt. Momentane Marktdaten für ein Wertpapier werden im
oberen Drittel des Interfaces angezeigt. Im Zentrum des Interfaces
wird eine Serie von Feldern mit Auswahloptionen angezeigt. Ein ”Mengen”-Feld erlaubt
dem Benutzer, eine mit dem Auftrag assoziierte Menge zu spezifizieren.
Ein ”Anzeige
Menge”-Feld
liefert eine Kombo-Steuerung, um einem Benutzer zu erlauben, eine
Anzeigemenge zu spezifizieren, die minimalen Anzeigekriterien unterworfen
ist, mit der Option, Systemwerte unter Verwendung eines Drop-Down
auszuwählen.
Solche Systemwerte können
z. B. ”1000”, ”2000”, ”3000”, ”4000”, ”5000”, ”10000”, ”15000”, ”20000”, oder ”25000” sein.
Der voreingestellte Wert kann auf ”Alle” gesetzt sein, in dem Fall
wird der gesamte Auftrag angezeigt. Ein ”Abgelaufen”-Feld stellt eine Kombo-Steuerung
zur Verfügung,
um einem Benutzer zu ermöglichen,
ein Ablaufdatum für
die Aufträge
zu spezifizieren. Benutzer können
auf eine Liste von Systemwerten unter Verwendung des Drop-Down zugreifen. Solche
Systemwerte können
z. B. ”Tag”, ”GTD”, ”Blotter”, ”Plus 5
min”, ”Plus 10
min”, ”Plus 1
Std”,
oder ”IOC”. Der erforderliche
voreingestellte Wert kann auf ”Tag” gesetzt
sein.
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Der
Auftragsschirm von 2a und 2b enthält in einem
Ausführungsbeispiel
ein ”Anzeigepreis”-Feld,
das den Benutzer auffordert, eine Benchmark in Verbindung mit dem
Auftrag auszuwählen.
Aufträge
können
eingegeben werden unter Verwendung von z. B. impliziten KGV-Marktbenchmarks ”Mid”, ”Bid” und ”Ask”, und zukünftigen
Preis-Kreuzungs-Benchmarks ”VWAP”, ”Open” und ”Close”. Indem
die Fähigkeit bereitgestellt
wird, Aufträge
unter Verwendung dieser Benchmarks während durchgehender Handelsstunden einzugeben,
kann das System eine gegenseitig vorteilhafte Handelslösung anbieten,
bei der beide Handelsparteien davon profitieren, direkt mit einem
natürlichen
gegenüber
zu handeln und kann somit ein Mittel zum Kappen von Ticketkosten,
Ausführungskosten
und Zahlungskosten bereitstellen, indem der Mittelsmann eliminiert
wird, während
auch Markteinfluß und
Spreadkosten reduziert werden.
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Wenn
der Benutzer eine primäre
Peg-Benchmark (primäre
implizite KGV-Benchmark) (z. B. ”Mid”, ”Bid” oder ”Ask”) in dem ”Anzeigepreis”-Feld von 2a und 2b spezifiziert,
dann liefert das System die Option des Hinzufügens eines harten Limits zu
dem Auftrag. In solch einem Fall bewegt sich der primäre Peg-Benchmark-Preis
so, wie sich der Markt bewegt, aber den Benutzer ist letztlich geschützt durch
das harte Limit, falls sich der Markt jenseits des oberen Preislimits
bewegt. Der Auftrag wird angezeigt unter Verwendung des alphabetischen
Peg0-Benchmark-Werts,
z. B. MID, und nicht mit dem tatsächlichen Wert des Preises. Wenn
der Markt sich jenseits des harten Limits des Benutzers bewegt,
dann ändert
sich der Auftragstyp automatisch in einen Auftrag mit hartem Limit
und wird dann den Preis des harten Limits im numerischen Format anzeigen.
Falls der Markt sich wieder günstiger
bewegt, so wird der Auftrag wieder zu einem alphabetischen Wert
zurückkommen.
Wenn ein Match gefunden wird (eine Person, die einen Auftrag für die andere
Seite mit dem gleichen Benchmark-Wert eingibt), so werden Abschlüsse ausgeführt zu dem
primären
Preis der spezifizierten Benchmark zu der Zeit, bei der der Match
auftrat.
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Wenn
der Benutzer einen primären
zukünftigen
Kreuzungs-Preis-Benchmarkwert,
z. B. ”VWAP”, ”Open” oder ”Close” in dem ”Anzeige
Preis”-Feld
von 2a und 2b spezifiziert,
so wird keine Option zur Spezifizierung eines harten Limits gegeben.
Der Auftrag wird bei der gewählten
Benchmark gesetzt und beim Finden eines Matches – einer Person, die einen Auftrag
für die
gegenüberliegende
Seite mit gleichem Benchmarkwert eingibt – so wird eine indikative Ausfüllung (indicative
fill) an beide Teilnehmer zu dem letzten Schlußpreis des Primärmarkts
gesendet. Wenn die Primärbörse ihren
offiziellen Preis veröffentlicht,
den der Benutzer als seinen zukünftigen
Kreuzungs-Benchmark spezifiziert hat, so werden Handelskorrekturen
an beide Teilnehmer zu dem offiziellen Kreuzungspreis gesandt.
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Das
System kann konfiguriert werden, so dass ein User aufgefordert wird,
einen Auftrag an eine oder mehrere minimale Schwellwerte zu knüpfen, auf
einer per-Aktie-Basis, um an den Pakethandels-Matchingfunktionen,
die von dem System bereitgestellt werden, teilzunehmen. Solche Schwellwerte
schließen
einen ”%-ADV”-Schwellwert
und einen Aktien-Mengen-Schwellwert ein. Um den %-ADV-Schwellwert zu erfüllen, muß ein Auftrag ”X”-Prozent
des durchschnittlichen täglichen
Volumens repräsentieren.
Um den Aktien-Mengen-Schwellwert zu erfüllen, muß ein Auftrag ”X” Aktien
enthalten. Wenn ein Auftrag, der den erforderlichen Schwellwert
nicht erfüllt,
in das System eingegeben wird, kann er vom System zurückgewiesen
werden. Schwellwerte für
bestimmte beauftragte Aktien können
auf jeden Wert gesetzt werden, werden aber im allgemeinen auf der
Liquidität
der Aktie und dem Preispegel der beauftragten Aktie basieren.
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Das
System kann ferner konfiguriert sein, um Benutzern die Möglichkeit
bereitzustellen, ihre Auftragsdaten in Pakethandel-Match-Alarmen
oder Interessenanzeigen (IOIs) einzuschließen, um das Potential zum Finden
einer geeigneten Handelspartei zu maximieren. Das System segregiert
in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
Benutzer in vier bestimmte Dateninteraktionsgruppen und macht AuftragsdatenBenutzern sichtbar
in Übereinstimmung
mit der Gruppe, zu der sie gehören.
In einem Ausführungsbeispiel
sind die vier Gruppen: Käuferseite,
Verkäuferseite,
Marktmacher und dunkle Bereitsteller. Die Zusammensetzung dieser Gruppen
und das Ausmaß,
in dem sie in der Lage sind, Aufträge in dem System zu sehen,
wird in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt:
Gruppe | Typ | Sichtbarkeit |
Käuferseite | Institutionen
typische Hedgefonds | Volle
Sichtbarkeit von Aufträgen
von Käufer-
und Verkäuferseite.
Keine Sichtbarkeit von dunklen Aufträgen. |
Verkäuferseite | Broker/Händler Prop
Desks | Beschränkt – nach Wunsch
des Teilnehmers, der Liquidität
offeriert. |
Marktmacher | Marktmacher | Beschränkt – nach Wunsch
des Teilnehmers, der Liquidität
offeriert. |
dunkle
Anbieter | Teilnehmer,
die keine Sichtbarkeit ihrer Aufträge wünschen | Null
Sichtbarkeit von Aufträgen
von allen Gruppen. |
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3 ist
ein hochrangiges funktionales Flußdiagramm, das einen Prozeß zum Erzeugen
und Verteilen von Alarmen illustriert. Der Prozeß beginnt in Schritt 310 mit
dem Empfang eines festen Auftrags in dem System. Benutzer müssen einen
festen Auftrag in das Pakethandel-Matchingsystem eingeben, um einen Alarm-IOI
auszulösen.
Die Auftragsdaten werden zuerst zu der Kerndatenbank in Schritt 312 gesandt.
Im Schritt 314 werden die Auftragsdaten untersucht, um
zu ermitteln, ob der Benutzer, der den Auftrag platziert hat, sich
als dunkler Anbieter bezeichnet hat. Dunkle Anbieter werden niemals
irgendwelche Auftragsdaten für Aufträge, die
in dem Pakethandels-Matchingsystem platziert wurden, sehen, sondern
sind stattdessen in der Lage, mit Aufträgen als blinder Teilnehmer
zu interagieren. Ihre Aufträge
sind nicht sichtbar für
irgendeine der teilnehmenden Gruppen. Wenn somit der Benutzer, der
den Auftrag platziert, ein dunkler Anbieter ist, so wird kein Alarm
erzeugt und der Alarmerzeugungsprozeß wird in Schritt 316 gestoppt.
Andernfalls fährt
der Prozeß mit
Schritt 318 fort. Im Schritt 318 werden die Auftragsdaten
untersucht, um zu ermitteln, ob der Benutzer eine ”versteckte” Anweisung
zu dem Auftrag hinzugefügt
hat. wenn der Benutzer eine ”versteckte” Anweisung
hinzufügt,
wenn er einen Auftrag platziert, so wird der Auftrag nicht im Auftragsbuch
angezeigt und kein Alarm wird erzeugt.
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Wenn
der Auftrag nicht als versteckt bezeichnet wird und nicht von einem
dunklen Anbieter platziert wurde, so fährt der Prozeß mit der
Erzeugung eines Alarms in Schritt 322 fort. Der Inhalt
eines solchen Alarms wird unten unter Bezugnahme auf 4 diskutiert.
Unter weiterer Bezugnahme auf 3 werden
die Auftragsdaten dann untersucht, um zu ermitteln, ob der Benutzer
darin eine Verkäuferseite-Anweisung
eingeschlossen hat. In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
sind in dem System platzierte Aufträge durch Voreinstellung nur
für Benutzer
auf der Käuferseite
sichtbar. Käuferseite-Benutzer
haben jedoch die Option, ihre Aufträge für die Verkäuferseite/Macher sichtbar zu
machen durch Hinzufügung
einer ”Verkäuferseite”-Anweisung
zu ihrem Auftrag. Solch eine Verkäuferseite-Anweisung kann zum
Zeitpunkt des Auftrags angegeben werden, z. B. durch Anklicken einer ”Verkäuferseite”-Box, die
in 2a und 2b gezeigt
wird. Alternativ kann solch eine Anweisung automatisch durch das
System in Übereinstimmung
mit einem Benutzerprofil gesetzt werden. Benutzer auf der Verkäuferseite
sind in der Lage, Aufträge
in das System einzugeben, aber ihre Aufträge werden immer sichtbar für die Käuferseite
sein. Sie sind jedoch in der Lage, Aufträge vor anderen Benutzern auf
der Verkäuferseite/Marktmacherseite
zu verstecken, und zwar durch Nichthinzufügen der ”Verkäuferseite”-Anweisung zu ihrem Auftrag.
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Basierend
auf den Handelshistoriendaten eines Benutzers, die in der Kerndatenbank 14 (1)
gespeichert werden, und speziell dem Volumen von Abschlüssen, die
der Benutzer innerhalb eines spezifizierten historischen Zeitrahmens
getätigt
hat (z. B. vergangener Monat, vergangene vier Monate, vergangene
sechs Monate etc.) kann einem bestimmten Client ein ”Rang” zugewiesen
werden. Als Anreiz für
die Verwendung des Systems kann das System so konfiguriert werden,
dass hochrangigere Clients, z. B. diejenigen mit einem größeren historischen
Volumen von Abschlüssen,
vor niederrangigeren Clients mit Alarmen beliefert werden. In einem
Ausführungsbeispiel
gibt es zwei Ränge
von Benutzern, Rang 1 und Rang 2. Rang-1-Benutzer empfangen Alarme
vor Rang-2-Benutzern
und anderen Teilnehmern. In einem Ausführungsbeispiel ist das System konfiguriert,
um Alarme zu Rang-1-Benutzern eine Minute vor Rang-2-Benutzern zu übertragen.
Das System kann konfiguriert sein, so dass Benutzer ein voreingestelltes
minimales Volumen von Abschlüssen
innerhalb einer spezifizierten Zeitperiode erreichen müssen, um
für Rang-1-Alarme
berechtigt zu sein. So kann von Benutzern beispielsweise gefordert
werden, zumindest einmal innerhalb der letzten Woche auf dem System
gehandelt zu haben. Alarm-Subskriptionen werden durch das System überprüft, wenn
ein neuer Auftrag in dem System platziert wird, um zu ermitteln,
welche Benutzer den Alarm zuerst erhalten. Das System kann konfiguriert
sein, so dass Rang-1-Alarme nur durch Inhouse-Frontends verfügbar sind
und alle externen Alarm-Abonnenten den Rang 2 zugewiesen bekommen.
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4 zeigt
eine grafische Illustration, die ein Beispiel eines Webapplikationsinterfaces
zeigt, welches ein Alarmfenster, ein Aktienlisten-Fenster und ein
Handlungsfenster in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel aufweist.
In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
zeigt das Alarmfenster Alarme/IOIs für Aufträge an, und zwar sobald und
wann sie in dem System platziert werden, unter Berücksichtigung
des Zielrangpegels des Benutzers und der Client-Gruppensichtbarkeit
(z. B. Käuferseite,
Verkäuferseite oder
dunkler Anbieter). Das Fenster kann als ein permanentes Anzeigefenster
voreingestellt sein. Das System kann jedoch konfiguriert sein, Benutzern
die Fähigkeit
zum rechten Mausklick zu gestatten, beispielsweise auf dem Fenster
und es als ”gesetzt
als Popup-Fenster” auszuwählen, falls
sie bevorzugen, dass das Fenster auf Empfang eines neuen Alarms
hin öffnet.
Das Alarmfenster zeigt die Aktie, die Seite und die Menge für jeden neuen
Alarm/IOI an. Das System kann konfiguriert sein, einen Alarm/IOI
verfallen zu lassen und vom Alarmfenster zu beseitigen, und zwar
nach einer voreingestellten Zeitperiode, beispielsweise zwei Minuten.
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Wie
in 4 gezeigt kann ein Aktienlisten-Fenster in dem
Webapplikationsinterface zum Betrachten und Interagieren mit momentanen
und historischen Auftragsdaten bereitgestellt werden. Das Interface
erlaubt Benutzern, die ein Abonnement zum Betrachten von Auftragsdaten
für im
System platzierte Aufträge
haben, lebende Aufträge
sowie gehandelte zu sehen, sowie die Auftragshistorie von gestrichenen
und abgelaufenen Aufträgen über einen
spezifizierten Zeitraum zu sehen, z. B. über die letzten 30 Tage. Jeder
Auftrag kann in einer separaten Zeile repräsentiert werden, wobei die
Zeilen so sortiert werden, dass lebende Aufträge oben erscheinen, sortiert
nach Datum und Zeit, gefolgt von den gehandelten, gestrichenen und
abgelaufenen historischen Aufträgen,
die jeweils auch nach Datum und Zeit sortiert werden. Das System
kann so konfiguriert werden, dass, wenn ein neuer lebender Auftrag
zu dem System für
eine Aktie hinzugefügt
wird, die in dem Aktienlistenfenster eines Benutzers angezeigt wird,
die Zeile für
den Auftrag in einer bestimmten Farbe angezeigt wird, die allmählich über einen
Zeitraum, beispielsweise zwei Minuten, verblaßt, um die darunterliegende
Spaltenfarbe für
den Auftrag sichtbar zu machen.
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Verhandlungen über historische
Auftragsdaten sowie lebende Aufträge werden über ein Zweiwege-Nachrichtensystem
ermöglicht,
das beispielsweise aktiviert wird durch Doppelklicken auf einen
bestimmten Auftrag, der in dem Aktienlistenfenster oder dem Alarmfenster,
das in 4 gezeigt wird, aktiviert wird, oder durch Aktivieren
eines Knopfes oder einer anderen Steuerung, die mit dem Auftrag
in einem solchen Fenster assoziiert ist. 5 zeigt
eine grafische Illustration eines Zweiwege-Nachrichten-Systeminterfaces.
Das Zweiwege-Nachrichten-System
kann als Echtzeit-Nachrichtensystem bereitgestellt werden, z. B.
Instant Messaging, oder als Nicht-Echtzeit-Nachrichtensystem wie
etwa ein EMail-System. Das Zweiwege-Nachrichtensystem kann als Teil
der Webapplikation, die auf dem Webclient 20 (1)
läuft,
bereitgestellt werden.
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Benutzer
können
das Zweiwege-Nachrichteninterface von 5 verwenden,
um auf einen interessierenden Auftrag zu zielen und eine eingeschränkte Nachricht
dem Eigner des historischen Auftrags unter Verwendung hart kodierter
Phrasen aufzuspielen, die durch das System mittels beschränkter Tastenschläge oder Knopfdrucke
erlaubt werden. Tasten-Sticker können
Benutzern bereitgestellt werden, um bestimmte Tasten mit bestimmten
erlaubten Phrasen zu assoziieren. So kann beispielsweise die S-Taste
assoziiert sein mit der Phrase ”Sorry,
momentan nicht” und
die W-Taste kann assoziiert sein mit der Phrase ”Wirst Du handeln bei”. Die hart
kodierten Phrasen können
auf ähnliche
Weise implementiert werden in der Form einer Serie von Phrasen, die
mit einer entsprechenden Serie von Soft-Buttons assoziiert sind,
die auf dem Interface von 5 erscheinen.
In solchen Ausführungsbeispielen
beschränkt
das System die Parteien auf Kommunikationen unter Verwendung einer
endlichen Anzahl von Phrasen, die mit einer endlichen Anzahl von
entsprechenden Knöpfen sowie
den Zahlentasten auf der Tastatur des Benutzers. Numerische Tasten
sind vorzugsweise nicht beschränkt.
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Nachfolgend
eine exemplarische Liste der Nachrichten, die durch das Verhandlungsfenster
unter Verwendung von Soft-Buttons (z. B. Sorry) gestattet werden
und durch die Maus oder Hot-Keys (z. B. W) mittels der Tastatur
aktiviert werden:
Knopfbezeichner | Volltextnachricht | Tastatur-Hot-Key |
Ja: | Ja | J |
Nein: | Nein | N |
Wirst: | Wirst
du handeln für
_? | W |
Sorry: | Sorry,
momentan nicht | S |
Bester: | Mein
bester Preis ist | B |
Anruf: | Muß Anruf
tätigen,
bin gleich zurück | A |
Limit: | Momentan
limitiert bei | L |
Neg
ID: | Fordert
eine Verhandlungs-ID an | I |
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Das
Verhandlungsfenster von 5 zeigt eine Verhandlung zwischen
zwei Teilnehmern. Der erste Teilnehmer hat eine Nachricht ”Wirst du
handeln bei 22,75?” an
den Eigner des Auftrags WTB.L, verkaufe, 1,000,000 gesandt. Der
Auftragseigentümer
wird antworten mit ”Sorry,
momentan nicht”.
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Wenn
eine Verhandlung zu einer Übereinstimmung
in Sachen Preis oder Volumen führt,
können
Benutzer eine systemerzeugte Verhandlungs-ID anfordern, die einem
festen Auftrag hinzugefügt
wird, um den Auftrag von der Ausführung mit irgendjemand anderem
als dem Verhandlungspartner auszuschließen. Diese ID kann systemerzeugt
sein durch die Webanwendung und sichtbar für beide Benutzer. Beide Benutzer
geben einen Auftrag mit ihren verabredeten Auftragsparametern (Größe, Preis)
ein, wobei sie die Verhandlungs-ID zu ihrem Auftrag in ein Verhandlungstext-Feld
einfügen.
Dies verschließt
effektiv den Auftrag für
die beiden Teilnehmer und verhindert, dass der Auftrag des Benutzers
mit einer anderen Partei als derjenigen gekreuzt wird, mit der verhandelt
wurde. Der vervollständigte
Auftrag wird über
eine externe Handelsfreigabe freigegeben (1).
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6 zeigt
ein Beispiel eines fortgeschrittenen Suchfensters in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das es einem Benutzer erlaubt, Kriterien ihrer Wahl
einzugeben, um Aufträge,
die im System platziert wurden, anzuzeigen. Wenn der Benutzer in
die Webapplikation eingeloggt ist, wird ihm das Suchfenster präsentiert.
Der Benutzer kann dieses Fenster verwenden, um Anfragen auf einer
Ad-hoc-Basis zu erzeugen, oder er kann seine bevorzugten Suchkriterien
aufsetzen und die Suchanfrage speichern, so dass bei nachfolgenden
Log-ins alles, was von ihm gefordert wird, die Auswahl des Suchanfragenamens
und die Auswahl eines ”Los”-Knopfs
oder einer ähnlichen
Steuerung ist.
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In
dem Suchfenster von 6 bietet ein ”Symbol”-Feld ein
Mittel für
einen Benutzer, um eine spezifische Aktie zu identifizieren, mehrere
Aktien unter Verwendung eines Komma-Separators zu identifizieren,
oder eine oder mehrere Aktien von einer Liste auszuwählen. Ein ”Symbol-Typ”-Feld erlaubt
dem Benutzer, den Typ des Symbols, das in das Symbolfeld eingegeben
wird, auszuwählen,
z. B. ”Instinet”-Symbol, ”RIC”, ”Cusip”, ”Sedol” und Bezugnahmen
auf Produktangebote dritter Parteien wie etwa Bloomberg. Ein ”Alarm ausgeschlossen”-Feld bietet
dem Benutzer die Möglichkeit,
diejenigen Aufträge
von den Suchergebnissen auszuschließen, für die ein Alarm erzeugt wurde.
Ein ”Seite”-Feld bietet
eine Drop-Down-Liste,
die dem Benutzer ermöglicht, die
Suche entweder auf Aufträge
von Käuferseite
oder Verkäuferseite
zu beschränken.
Ein ”Auftragstyp”-Feld erlaubt
dem Benutzer, die Suche auf Aufträge zu beschränken, die
entweder lebend, gehandelt, gestrichen oder abgelaufen sind. Ein ”Menge”-Feld bietet
ein Mittel, um dem Benutzer einen Bereich zu spezifizieren, z. B.
10000 bis 20000. Ein ”Instrument-Typ”-Feld erlaubt
es dem Benutzer, einen spezifischen Typ von Instrument zu suchen,
beispielsweise UKE, ITE, USE, USEO, oder CAE. Ein ”Markt”-Feld erlaubt
dem Benutzer, seine Suche auf einen bestimmten Markt zu beschränken, z.
B. U. K. oder U. S. Ein ”Region”-Feld erlaubt
auf ähnliche
Weise dem Benutzer, seine Suche auf eine bestimmte Region zu beschränken, beispielsweise
Europa, USA, oder Asien, oder auf mehrere Regionen unter Verwendung
eines Komma-Separators. Ein ”Währung”-Feld erlaubt
dem Benutzer, die Suche auf Aufträge in einer bestimmten Währung zu
beschränken,
z. B. GBP, GBp, USD, JPY, HKD, EUR, CHE, NOK, DKK, ZAR, oder alle.
Ein ”Prozent
ADV”-Feld erlaubt es dem Benutzer,
einen Bereich zu spezifizieren, z. B. zwischen 5% und 200%, für den Prozentsatz
der Ordermenge, die es für
die spezifizierte Aktie gibt. Ein ”Auch versteckt”-Feld erlaubt
dem Benutzer, in den Suchergebnissen Aufträge einzuschließen, die
mit der ”Versteckt”-Anweisung,
die oben diskutiert wurde, platziert wurden. Ein ”Suche Paket-Match”-Knopf
veranlaßt
die Anfrage, mit den obigen Kriterien ausgeführt zu werden und gibt eine
Liste von Aufträgen
in dem System zurück,
die zu den Suchkriterien passen.
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Das
System kann so konfiguriert werden, dass es den Benutzern ein gegenseitig
vorteilhaftes Kostenmodell für
zwei Parteien bereitstellt, die große Pakete von Aktien außerbörslich kreuzen
möchten.
In dieser Beziehung kann das System zwei Kostenmodell-Optionen bereitstellen – ein Flatrate-Kostenmodell
und ein Abschlags-/Gebühren-Kostenmodell.
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Die
Flatrate-Kostenmodell-Option bietet Benutzern, die ein Flatrate-Kostenmodell wünschen,
Zugriff zu dem System mit Flatratekosten pro Handel, z. B. 2,5 bp
pro Handel für
DMA-Aufträge
oder Aufträge,
die in dem System über
einen Repräsentanten
des Systemeigners platziert wurden. Aufträge, die mit dem System unter
Verwendung von mehreren Mehrwert-addierenden Algorithmen platziert
wurden, die den Zugriff auf Liquidität automatisieren, können mit
einer anderen, höheren
Flatrate, z. B. 3 oder 4 bp angeboten werden.
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Die
Abschlags-Gebühren-Kostenmodell-Option
bietet Benutzern die Möglichkeit,
eine Transaktion auszuführen,
wo der kaufende Bereitsteller einen Nettopreis von z. B. 10 – 2,5 bp
erhält
und der Verkäufer
einen Nettopreis von z. B. 10 – 7,5
bp erhält.
Um das Abschlags-/Gebühren-Modell
unterzubringen, wird konfiguriert, automatisch Klein-Abschlüsse als
Gebühr
oder Abschlag auf einer per-Abschluß-Basis
zu berechnen, basierend darauf, welcher Client der Anbieter oder
der Nehmer von Liquidität
war. Alternativ kann das System konfiguriert sein, um die Verarbeitung
aller Abschlüsse
unter einem Flatrate-Modell zu erlauben und dann am Ende des Tages
oder Monats manuell jede Rate mit einer neuen Rate überschreiben,
nachdem alle Abschläge/Gebühren in
Betracht gezogen wurden.
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Somit
kann das System so konfiguriert werden, dass es Teilnehmern, die
direkt in ihm posten, die Fähigkeit
anbietet, mit einer Flatrate, z. B. 7,5 bp ”Liquidität zu nehmen”, während ”Liquiditätsanbieter” von einem Abschlag, z. B.
2,5 bp auf Aufträgen
profitieren. Das System kann ferner konfiguriert sein, so dass Teilnehmer, die
ungefähr
ein gleiches Verhältnis
von dem Anbieten und nehmen von Liquidität handeln, auf das System mit
einer Flatrate zugreifen können,
wie beispielsweise dem mittleren Punkt der gesamten Kommission für das direkte
Posten und das Nehmen von Liquidität, z. B. 2,5 bp, auf allen
Abschlüssen.
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Während die
Erfindung insbesondere gezeigt und beschrieben wurde unter Bezugnahme
auf eines ihrer bevorzugten Ausführungsbeispiele,
wird der Fachmann verstehen, dass verschiedene Veränderungen
in Form und Details davon gemacht werden können, ohne vom Geist und Umfang
der Erfindung abzuweichen.
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Zusammenfassung
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Es
wird ein anonymes Pakethandels-Matchingsystem offenbart, das Benutzern,
die große
Blöcke
von Aktien kreuzen möchten,
Aufträge
einzugeben oder Interessenindikationen mit der Option der Verwendung von
Markt-Peg-Benchmarks
oder zukünftigen
Preiskreuzungsbenchmarks. Eingegebene Aufträge können minimalen Schwellwerten
unterworfen werden, einschließlich
eines Schwellwerts, der erfordert, dass der Auftrag ”X”% des täglichen
durchschnittlichen Volumens repräsentiert.
Nach Eingabe eines festen Auftrags in das System wird ein Alarm
erzeugt, um die Auftragsdaten anderen Benutzern mit der Möglichkeit
zum Kreuzen des Auftrags bereitzustellen. Die Sichtbarkeit von Auftragsdaten
durch andere Benutzer kann basierend auf einer Dateninteraktionsgruppe
beschränkt
werden, zu der der auftragerteilende Benutzer oder der andere Benutzer gehört. Das
System kann das Ansehen von Auftragsdaten ermöglichen mit der Fähigkeit
des Verhandelns mit dem eingebenden Benutzer über ein beschränktes Zweiwege-Nachrichteninterface.
Flatrate und Abschlags-/Gebühren-Kostenmodelle können als
Mittel verwendet werden, um einem Benutzer den Zugriff auf das System
in Rechnung zu stellen.