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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf
ein elektronisches Handelssystem und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf
Systeme zum Handeln von Finanzpapieren, einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf Zinsterminkontrakte (FRAs = forward rate agreements),
Devisenkassa (Spot F/X) und Tauschgeschäfte (Swaps). Sie betrifft ebenfalls
Warenhandelssysteme.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG UND BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
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Herkömmlicherweise wurden Finanzpapiere,
wie beispielsweise Devisen und Zinsterminkontrakte durch sprachgestützte Makler
gehandelt. Händler
würden
ihren sprachgestützten
Makler mit einer Nachfrage oder einem Angebot anrufen, und der Makler
würde versuchen,
eine Übereinstimmung
mit einem Vertragspartner zu finden. Der sprachgestützte Makler
würde nicht
notwendigerweise die Identität
des Vertragspartners bei der frühesten
Stufe des Handels offenbaren, sondern würde sicherstellen, dass jeder
der Partner dem anderen ausreichende Kreditlinien gewähren würde, damit
ein Abschluss getätigt
werden kann. Wo ein Händler
durch einen gegebenen Makler häufig
handelt, wird der Makler Kenntnis erlangen, mit welchen Vertragspartnern
der Händler
eine Kreditlinie aufweist, und wird empirisch nachfragen oder Angebote
ausfiltern, von denen er Kenntnis erlangt, wenn er berücksichtigt,
dass es kaum eine oder keine Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Händler im
Stande ist, mit dem in Frage kommenden Vertragspartner zu handeln.
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Mit dem Aufkommen von computerisierten
Handelssystemen verringerte sich die Bedeutung von sprachgestützten Maklern
und viele der getätigten
Geschäfte,
beispielsweise auf dem Devisenkassamarkt, werden durch anonyme Handelssysteme
oder elektronische dialoggestützte
Systeme durchgeführt,
die versuchen, die Rolle des sprachgestützten Maklers zu imitieren.
Sprachgestützte Makler
wurden jedoch nicht vollständig
durch elektronische Systeme ersetzt, und sie spielen immer noch
eine bedeutende Rolle auf dem Markt.
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Eine Anzahl von anonymen Handelssystemen
wurde vorgeschlagen und in den Markt eingeführt. Aktuell sind zwei Systeme,
die von Reuters Limited von London/England und EBS Dealing Resources,
Inc. von New York, New York, bereitgestellt werden, in dem Devisenkassa-Handelsmarkt
vorherrschend. Beide dieser Systeme sind anonym, weil der Händler Nachfragen
und Angebote anonym eingibt und in das System durch mögliche Vertragspartner
eingegebene Preise, jedoch nicht die Identität dieser Vertragspartner sieht.
Die Identitäten
der Partner werden nur offenbart, wenn der Abschluss getätigt wurde.
Um sicherzustellen, dass keine Abschlüsse zwischen Partnern vorgenommen
werden, die keine ausreichende Kreditlinie für den Abschluss aufweisen,
wird ein komplexer Kreditprüfvorgang
vor der Tätigung
eines Abschlusses durchgeführt.
Wenn es unzureichenden Kredit (Verfügungsrahmen) gibt, wird der
Abschluss entweder zurückgewiesen
oder nur teilweise getätigt.
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Eine Version des EBS-Systems ist
in der US-A 5 375 055 beschrieben, deren Offenbarung hier durch Bezug
aufgenommen ist. Bei diesem System werden von den möglichen
Partnern auf Transaktionen gesetzte Kreditgrenzen bei Marktzugriftsknoten
gespeichert, mit denen Workstations (WS) verbunden sind. Eine Institution
wird eine Kreditgrenze für
jeden möglichen
Vertragspartner einstellen und speichern, mit dem sie bereit ist,
Abschlüsse
zu tätigen.
Die Marktzugriffsknoten sind mit einem oder mehreren Marktverteilern
und einem oder mehreren Vermittlern (Arbitrators) verknüpft. Die
Marktverteiler verteilen Preise von Nachfragen und Angeboten unter
Verwendung einer vorautorisierten Matrix, die aus den bei den Marktzugriftsknoten
gespeicherten Kreditgrenzen abgeleitet wird. Die Vorautorisierungsmatrix
wird verwendet, um Geschäfte
zwischen unverträglichen
Vertragspartnern zu sperren und um Nachfragen und Angebote vor der
Anzeige zu überprüfen, so dass
jede Händler-Workstation
nur diejenigen Nachfragen und Angebote anzeigt, die von Vertragspartnern vorgelegt
wurden, bei denen er Kredit hat. Somit sind alle angezeigten Preise
abschlussfähig.
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Die Funktion des Vermittlers besteht
darin, Nachfragen und Angebote anzupassen, und um mögliche Konfliktfälle bei
Geschäften
zu lösen,
die aufgrund der Art des Systems auftreten könnten.
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Das System von Reuter wird bei der
EP-A-0 399 850, der EP-A-0 406 026 und der EP-A-0 411 748 beispielhaft
dargestellt.
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Beide der oben gekennzeichneten Systeme
wurden von den Finanzmärkten
angenommen und waren sehr erfolgreich. Sie leiden jedoch unter dem
Nachteil, dass sie von dem Rest der Handelsvorgänge der Institutionen getrennt
sind. Somit können
nur diejenigen Institutionen handeln, die eines der Systeme installiert
haben, um es zu verwenden. Geschäfte
sind auf den Kreditbetrag begrenzt, der zugewiesen wurde. Dieser
Kredit kann nicht für
andere Geschäfte,
beispielsweise außerhalb
des Systems für
unterschiedliche Handelspapiere, verwendet werden, auch wenn sie
mit dem gleichen Vertragspartner durchgeführt werden. Diese Beschränkung kann
Liquidität
verringern. Die existierenden Systeme weisen ebenfalls den Nachteil
auf, dass Händler auf
das Handeln der durch die Systeme bereitgestellten spezifischen
Handelspapiere begrenzt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung beabsichtigt,
sich den oben erwähnten
Nachteilen existierender Systeme zu widmen und ein flexibleres elektronisches
Handelssystem bereitzustellen.
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In seiner breitesten Form liegt die
Erfindung in der Aufnahme von sprachgestützten Maklerfunktionen in ein
elektronisches oder anonymes Handelssystem.
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Insbesondere wird ein computerisiertes
Handelssystem zum Handeln von Handelspapieren zwischen Handelspartnern
bereitgestellt mit: einem Kommunikationsnetzwerk zum Übertragen
von elektronischen Nachrichten; einer Mehrzahl von Händlerauftragseingabevorrichtungen,
die mit dem Kommunikationsnetzwerk verbunden sind, jeweils zum Erzeugen
von elektronischen Aufträgen
einschließlich
Nachfrage- und/oder Angebotsaufträge, und zur Kommunikation an
Händlern
von Auftragsinformationen, die von anderen Eingabevorrichtungen über das
Netzwerk empfangen wurden; mindestens einer Händlerauftragsein gabevorrichtung, die
mit den Kommunikationsnetzwerken zum Erzeugen von elektronischen
Aufträgen,
einschließlich
Nachfrage- und/oder Angebotsaufträgen im Namen eines ausgewählten einer
Mehrzahl von Kundenhändlern
und zur Kommunikation mit einem Makler von von anderen Eingabevorrichtungen über das
Netzwerk empfangener Auftragsinformationen verbunden ist; mindestens
einer Anpassungsmaschine, die mit dem Netzwerk zum Anpassen von
in das System von den Auftragseingabevorrichtungen eingegebener
Nachfrage- und Angebotsaufträge
und zum Tätigen
von Abschlüssen,
wobei Preise angepasst sind, verbunden ist; und einem Marktverteiler,
der mit dem Netzwerk zum Verteilen von Auftragspreisnachrichten
an die Auftragseingabevorrichtungen verbunden ist, wobei der Marktverteiler
für die
Auftragsnachrichten und die Anpassungsmaschine verantwortlich ist.
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Die Erfindung liefert ebenfalls ein
computerisiertes Handelssystem zum Handeln von Handelspapieren zwischen
Partnern umfassend: eine Mehrzahl von Auftragseingabevorrichtungen
zum Eingeben von Auftragsinformationen in das System, wobei die
Auftragseingabevorrichtungen eine Mehrzahl von Händlereingabevorrichtungen zum
Eingeben von Aufträgen
von Händlern
und mindestens eine Maklerauftragseingabevorrichtung zum Handeln
im Namen einer Mehrzahl von Kunden umfassen; mindestens einer Anpassungsmaschine, die
mit dem Netzwerk zum Anpassen von in das System eingegebener Nachfrage-
und Angebotsaufträge
und zum Ausführen
von Abschlüssen,
bei denen Aufträge
angepasst werden, verbunden ist; und einen Marktverteiler zum Verteilen
von Auftragspreisnachrichten an die Auftragseingabevorrichtungen,
wobei der Marktverteiler für
die Auftragsnachrichten und die Anpassungsmaschine verantwortlich
ist, wobei zwischen Händlerauftragseingabevorrichtungen
durchgeführte
Geschäfte
hinsichtlich der Partner bis zur Fertigstellung eines Geschäfts anonym
sind, und Geschäfte,
bei denen die Maklerauftragseingabevorrichtung ein Partner ist,
die Offenbarung der Partner zu dem Geschäft vor der Fertigstellung des
Geschäfts
erfordern.
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Die Erfindung umfasst ferner ein
computerisiertes Handelssystem zum Handeln von Handelspapieren zwischen
Partnern mit einer Mehrzahl von Auftragseingabevorrichtungen zum
Eingeben von Nachfrage- und Angebotsaufträgen im Namen von Händlern,
einer Anpassungsmaschine zum Anpassen von von Händlern eingegebener Nachfragen
und Angebote, und wobei Anpassungen zum Ausführen von Abschlüssen durchgeführt werden,
und einen Marktverteiler zum Verteilen von Einzelheiten von mindestens
einem Teil der Nachfragen und Angebote auf dem Markt an Händler, wobei
mindestens eine der Auftragseingabevorrichtungen ein Maklerterminal
zum Eingeben von Nachfragen und Angeboten in das System im Namen
von Händlern
umfasst, die außerhalb
des Systems arbeiten.
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Ausführungsformen der Erfindung
weisen den Vorteil auf, dass sie es sprachgestützten Händlern ermöglichen, in ein automatisches
Handelssystem verknüpft
zu werden, um Geschäfte
zu ermöglichen,
die sprachgestützte
Händler
beinhalten, um zu der Liquidität
des Handelssystems beizutragen.
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Vorzugsweise ist das automatisierte
Handelssystem ein anonymes System, wobei jedoch Geschäfte, die
einen sprachgestützten
Händler
oder sprachgestützten
Makler beinhalten, nicht anonym sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungsformen der Erfindung
werden nun nur beispielhaft und mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 ein
Bildschirmausdruck eines bekannten FRA-Handelsbildschirms ist;
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2 ein
Laufzeit-Detail-Feld des in 1 dargestellten
Bildschirms zeigt;
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3 ein
Auftragsanfragefeld des in 1 dargestellten
Bildschirms zeigt;
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4 ein Überblick
der Systemarchitektur, insbesondere des Kommunikationsnetzwerkes
und der verschiedenen Workstations und der damit zugeordneten Verarbeitungsknoten
ist;
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5 ein Überblick
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 ein
Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zeigt, bei dem ein sprachgestützter Makler
einen Auftrag in das System einreicht, ist;
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7 ein
Bildschirmausdruck, der ein Angebot zeigt, das von dem sprachgestützten Händler im
Namen eines Kunden eingegeben wird, ist;
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8 ein
Bildschirmausdruck, der den Markt aus dem Blickpunkt des Kunden
des Händlers
zeigt, nachdem das Angebot von ihm vorgelegt wurde, ist;
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9 ein
Ablaufdiagramm, dass das Verfahren zeigt, wenn ein elektronischer
Händler
das von dem sprachgestützten
Händler
vorgelegte Angebot akzeptiert, ist;
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10 ein
Bildschirmausdruck der Workstation des sprachgestützten Maklers,
nachdem der elektronische Händler
das Angebot akzeptiert hat, ist;
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11 ein
Bildschirmausdruck der Workstation des Maklers, nachdem der Kunde
des Maklers den von dem elektronischen Händler akzeptierten Kurs angenommen
hat, ist;
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12 ein
Bildschirmausdruck der Workstation des Maklers, wenn das akzeptierte
Angebot des elektronischen Händlers
abgelaufen ist, ist;
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13 ein
Bildschirmausdruck der Workstation des Maklers, sobald der Abschluss
getätigt
wurde, ist;
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14 ein
Ablaufdiagramm, das das Verfahren zeigt, wenn ein Händler den
sprachgestützten
Makler mit einer Preisanforderung anruft, ist;
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15 ein
Ablaufdiagramm, das das Verfahren zeigt, wenn ein Makler einen Preis
von einem elektronischen Händler
akzeptiert, ist;
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16 ein
Ablaufdiagramm, das zeigt, wie von dem elektronischen Händler verlangt
wird, seine Identität
bei dem Verfahren von 15 zu
offenbaren, ist;
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17 ein
Bildschirmausdruck, der die Workstation des elektronischen Händlers zeigt,
nachdem der Händler
einen von dem Makler akzeptierten Kurs annimmt und ermöglicht,
dass der angenommene Betrag eingestellt wird, ist;
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18 ein
Ablaufdiagramm, das das Verfahren zeigt, wenn der Makler einen Preis
von einem anderen sprachgestützten
Händler
akzeptiert, der auf dem anonymen Handelssystem arbeitet, ist;
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19 ein
Ablaufdiagramm, das das Verfahren zeigt, bei dem ein Makler einen
Preis von einer Anfrage nach einem Preis von außerhalb des Handelssystems
akzeptiert, ist; und
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20 ein
Bildschirmausdruck der Workstation des Maklers, der zeigt, wie die
verfügbaren
Beträge zwischen
sprachgestützten
Maklern und elektronischen Händlern
aufgeteilt werden, ist.
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BESCHREIBUNG
DER BESTEN BETRIEBSART
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Die folgende Beschreibung wird mit
Bezug auf ein beispielhaftes FRA-Handelssystem
(Forward Rate Agreement trading system = Zinsterminkontrakt-Handelssystem) gegeben.
Es ist ersichtlich, dass dies nur gewählt wurde, um die Erfindung
beispielhaft darzustellen, und dass die Erfindung nicht auf irgendein
bestimmtes Finanzpapier oder sogar auf Finanzpapierhandelssysteme
begrenzt ist. Beispielsweise kann die Erfindung in anderen Finanzhandelssystemen
zum Handeln von Handelspapieren, wie beispielsweise Devisenkassa,
Devisenterminkontrakte und Tauschgeschäfte oder bei Warenhandelssystemen
aufgenommen sein kann. Diese Liste ist nicht als einschränkend auszulegen.
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Die WO 00/16224 von EBS Dealing Resources,
Inc. beschreibt ein Zinsterminkontrakt-Handelssystem. Der Inhalt
dieses Dokuments wird hier durch Bezug aufgenommen.
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Ein Zinsterminkontrakt (FRA) ist
ein Vertrag zwischen zwei Partnern, um eine Terminzinsrate für einen Zeitraum
beginnend bei einem spezifischen Termin in der Zukunft festzuschreiben.
Jeder FRA-Vertrag kann als ein Kassa-FRA, ein IMM-FRA oder ein Zwischentermin-FRA
kategorisiert werden. Das zu beschreibende System ist nur bestimmt,
Kassa-FRAs und IMM-FRAs zu handeln, obwohl der Handel von Zwischentermin-FRAs
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegt. IMM ist die Abkürzung, die üblich wurde,
um auf ein an einem der internationalen Geldmarkttermine (IMM dates
= international money market dates) gehandeltes Handelspapier Bezug
zu nehmen. Kurz gesagt, werden IMM-FRAs zu den vier IMM-Terminen
(IMM dates = international money market dates) gehandelt. Kassa-FRAs
werden für
Termine gehandelt, die dem Kassatermin von heute zugeordnet sind.
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Ein FRA-Handelsbildschirm 10 wird
in 1 gezeigt. Die FRA-Handels-Workstation (Workstation
= Bildschirmarbeitsplatz, Computerarbeitsplatz) stellt einen Satz
von FRA-Verträgen
dar, die in einem elektronisch vermittelten Format gehandelt werden
können.
Jede Art von Vertrag ist als eine Laufzeit bekannt. Preisinformationen
für eine
bestimmte Laufzeit wird auf einer Laufzeitzeile 12 angezeigt.
Für jede
Laufzeitzeile stellt das Handelssystem die besten kreditüberprüften Nachfrage-
und Angebotspreise aller aktiven Angebote dar. Bei Auswahl der Laufzeitzeile
stellt die Workstation eine ausführliche
Sicht der zugeordneten Laufzeit dar, die Vertragsdaten und zusätzliche
Marktsichtinformationen zeigt.
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Ein Händler kann eine Laufzeitzeile
auswählen
und dann eine von vier Auftragsarten (Nachfrage, Angebot, Kaufen
oder Verkaufen) vorlegen. Jede Art von Auftrag verlangt, dass der
Händler
einen Zinssatz-Notierungsbetrag für eine bestimmte Laufzeit spezifiziert.
Sobald vorgelegt, werden neue Aufträge mit ausstehenden Aufträgen in Preis/Zeitpriorität in Übereinstimmung
gebracht. Kompatible Aufträge
werden in Übereinstimmung
gebracht, was zu der Ausführung
von Abschlüssen
führt.
Um Marktmachung (market making) zu fördern, kann ein Händler Nachfragen
und Angebote für
verschiedene Laufzeiten gleichzeitig einreichen und anpassen.
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Für
Nicht-Standard-FRAs ermöglicht
eine Preisanfragefunktion dem Händler,
einen systemweiten Rundfunk auszugeben, um einen Preis für einen
Zwischen termin-FRA anzufordern. Ein Händler kann auf eine Preisanforderung
durch Auswählen
des Eintrags in dem Bulletin-Board antworten.
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Die Krediteinrichtung verwendet vorüberprüfte Preise.
Börsenparkettverwalter
(TFAs = Trading Floor Administrators) auf den Börsenparketten geben Kreditgrenzen
für jede
Vertragspartnergruppe von Börsenparketten
ein. Abschlussfähige
Preise werden an diejenigen Parkette verteilt, die Kredit mit dem
Preisfestsetzer aufweisen.
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Der in 1 gezeigte
Handelsbildschirm stellt Händlern
die Einrichtung zur Verfügung,
Ankaufsangebote, Verkaufsangebote, Kauf- oder Verkaufsaufträge durch
Auswählen
von Schaltflächen 14, 16, 18, 20 auf einer
Symbolleiste oben an dem Bildschirm einzugeben. Die besten Nachfrage/Angebotspreise
werden für Laufzeiten
von verschiedenen Zeilen in einem Fenster 12 angezeigt,
und von dem Händler
und dem System als Ganzes getätigte
Abschlüsse
werden in anderen Fenstern 22, 24 angezeigt. Die
Anzeige wird besser mit Bezug auf ein Beispiel eines FRA-Abschlusses
verstanden.
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Wie es oben erwähnt ist, ist ein Zinsterminkontrakt
(FRA) ein Vertrag zwischen zwei Partnern, einen Zinsterminsatz für einen
Zeitraum beginnend bei einem spezifischen Termin in der Zukunft
festzuschreiben.
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Beispielsweise ist ein 6 × 9 FRA
ein Vertrag, der einen Zeitraum abdeckt, der 6 Monate von jetzt
an beginnt und 9 Monate von jetzt an endet. Die „Dauer" oder die „Wartezeit" eines derartigen Vertrags beträgt 3 Monate.
Die beiden Vertragspartner, eine Käufer und eine Verkäufer, können mittels
Barzahlung am Anfang des Vertrages abrechnen (in diesem Fall 6 Monate
von jetzt an).
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Der Käufer eines FRA wird kompensiert,
wenn zukünftige
Zinssätze
ansteigen. Der Verkäufer
eines FRA wird kompensiert, wenn zukünftige Zinssätze fallen.
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Die Abrechung basiert auf dem Unterschied
zwischen dem tatsächlichen
Zinssatz, der am Feststellungstermin vorherrscht, und dem im Vertrag
spezifizierten Satz für
einen in dem Vertrag angegebenen spezifischen Notierungsbetrag.
Die Abrechnung findet am Anfang der Dauer statt.
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Als Beispiel sei ein USD 6 × 9 FRA-Handel
für $ 100
Millionen (US) mit einem vereinbarten Satz von 5,5675 betrachtet,
der am 9. September 1997 ausgeführt
wurde. Der Abschluss weist die folgenden Charakteristika auf:
Abschlusstermin:
9. September 1997
Kassatermin: 11. September 1997
Festlegungstermin:
9. März
1998
Abrechnungstermin: 11. März 1998
Fälligkeitstermin:
11. Juni 1998
Vertragssatz: 5,5675
Notierungsbetrag: 100
Millionen (US$)
Referenzsatz: LIBOR
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Der Zeitraum dieses Abschlusses beginnt
am 11. März
1998 (dem Festlegungstermin) und endet am 11. Juni 1998 (dem Fälligkeitstermin).
Am 9. März
wird einige Zeit nach 11:30 Uhr Londoner Zeit das Personal der technischen
Abwicklungsabteilung (back office) bei jeder Bank auf die passende
Reuter-Seite schauen, um den Dreimonats-LIBOR (London InterBank
Offen Rate = Londoner-Interbanken-Angebotssatz) zu lesen, der für den 9.
März angegeben
wurde. Wenn dieser Satz beispielsweise 5,5800 beträgt, dann
stieg zwischen dem Abschlusstermin und dem Festlegungstermin der
Zinssatz um 0,0125 Prozent oder 1¼ Basispunkte an. Daher muss
ein Abrechnungsbetrag basierend auf diesem Referenzsatz von 5,58%
berechnet werden. Der Abrechnungsbetrag ist der Betrag auf dem Scheck,
mit dem der Verkäufer
den Käufer
bezahlte. Der Abrechnungsbetrag wird unter Verwendung der folgenden
Formel berechnet:
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Abrechnungsbetrag-Berechnungsbeispiel
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Es sei bemerkt, dass, wenn Zinssätze gefallen
sind, der Käufer
des FRA dann den Verkäufer
bezahlen muss.
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FRAs dienen sowohl als ein Kurssicherungs-
als auch ein spekulatives Handelspapier. Eine Bank kann einen FRA
verwenden, um sich gegen zukünftige
Zuflüsse
und Abflüsse
von Bargeld auf seinen Bilanzen abzusichern, oder eine Bank kann
einen FRA verwenden, um in der zukünftigen Bewegung von Zinssätzen zu spekulieren.
Gemäß Definition
ist ein FRA-Handel ein Freiverkehr. Der resultierende Vertrag ist
zwischen zwei Partnern und ist daher einem Terminkontrakt unähnlich,
der über
eine Börse
gehandelt wird.
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FRAs für EBS können in die folgenden Kategorien
aufgeteilt werden:
- – IMM-FRAs
- – Kassa-FRAs
- – Zwischentermin-FRAs
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Die vorliegende Ausführungsform
wird mit Bezug auf IMM-FRAs beschrieben; d.h. FRAs, die auf den internationalen
Geldmarktterminen basieren
FRAs werden durch die Termine des
Vertrags, dem Referenzsatz und der Vertragswährung unterschieden. Jede Art
von FRA-Kontrakt wird eine Laufzeit genannt. Einige Beispiele von
Laufzeiten werden nachstehend aufgeführt:
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Beispiele
von FRA-Laufzeiten
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Wenn die Laufzeit mit einer Maus
oder einer Tastatur ausgewählt
wird, dann werden die Einzelheiten der FRA-Laufzeitzeile in dem
oberen Abschnitt des Bildschirms dargestellt. Der Detail-Bereich
zeigt die besten abschlussfähigen,
EBS-besten und besten regulären
Preise für
die ausgewählte
Laufzeit. Der Festlegungstermin, der Abrechnungstermin und der Fälligkeitstermin
der aktiven Laufzeit werden ebenfalls gezeigt.
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Mit erneutem Bezug auf 1 kann nun der Bildschirm
besser verstanden werden. Das Laufzeit-Detail-Feld 26 stellt
eine ausführliche
Sicht von Laufzeitzeileninformationen und der Transaktionsaktivität dar. Die Register 28 (tab
controls) ermöglichen
einem Benutzer, eines von mehreren benutzerdefinierten Register-Blättern auszuwählen. Der
Benutzer kann die Register-Blatteigenschaften
und Bestandteile kennzeichnen. Die Laufzeitzeile zeigt einen Laufzeitindikator,
die besten Nachfrage- und Angebotspreise, den besten für die Nachfrage
und das Angebot verfügbaren
Betrag und eine große
Zahl (Big Figure). Der TFA-Nachrichtenbereich 29 zeigt
Nachrichten, die sich auf die Börsenparkettverwaltung
beziehen, wie beispielsweise Kreditbenachrichtigungen, Abschlusswiederherstellung,
Helpdesk-Nachrichtenrundsendungen an. Das EBS-Abschlusslistenfeld 24 zeigt
auf dem EBS-System getätigte
Abschlüsse.
Das Geschäftsabschlüsse-Listenfeld 22 zeigt
von dem Händler
mittels des Bildschirms getätigte
Abschlüsse,
und die Symbolleiste 30 ermöglicht dem Händler, gemeinsame
Handelsbefehle auszuwählen.
Der Bildschirm umfasst ebenfalls ein Multilaufzeit-Auftrags-Begrenzungsfeld 31,
bei dem einzelne Nachfrage- und Angebotsbeträge spezifiziert werden können, um das
Risiko über
mehrere Laufzeiten zu begrenzen.
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Eine Anzahl von Laufzeitzeilen (mehr
als fünfzig)
kann auf dem Bildschirm gleichzeitig sichtbar sein. Es kann zusätzliche
Laufzeitzeilen geben, die aufgrund von Platzbeschränkungen
auf dem Bildschirm nicht sichtbar sind, die je doch ohne weiteres
ins Blickfeld gebracht werden können.
Der Bildschirm ermöglicht
ebenfalls dem Händler,
auszuwählen,
weniger Laufzeiten (so wenig wie acht) abhängig von der Präferenz des Händlers zu
zeigen.
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Das Laufzeit-Detail-Feld wird in 2 gezeigt und zeigt eine
ausgewählte
Laufzeitzeile ausführlicher. Sie
umfasst:
Laufzeitidentifikation 32 (Währung und
Beschreibung); Laufzeittermininformationen (Festlegungstermin 34a, Abrechnungstermin 34b und
Fälligkeitstermin 34c);
reguläre abschlussfähige Nachfrage-
und Angebotspreise für „reguläre" Beträge 36, 37,
die die Kreditüberprüfung erfüllen (ein „regulärer" Betrag ist ein Betrag,
der mindestens gleich einem Systemstandardwert ist, der für ein typisches
Geschäft
in einer bestimmten Währung
repräsentativ
ist und beispielsweise 50M Pfund betragen kann). Der Betrag wird
bei 38, 39 gezeigt;
beste abschlussfähige Nachfrage-
und Angebotspreise 40, 41 (der beste nach Kreditüberprüfung für einen
beliebigen Betrag verfügbare
Preis) zusammen mit dem Gesamtbetrag („beste Nachfrage- 42 und
Angebotsbeträge 43''), die bei diesen Preisen verfügbar sind;
EBS
beste Nachfrage- und Angebotspreise 42 (der auf dem gesamten
System verfügbare
beste Preis ohne Rücksicht
auf den Kredit (obwohl dies dem Händler nicht verfügbar sein
kann)), wenn sich dieser von den entsprechenden besten abschlussfähigen Preisen
unterscheidet; der beste Nachfragebetrag 43 und der beste Angebotsbetrag 45,
die die Gesamtbeträge
zeigen, die zu dem besten abschlussfähigen Nachfrage- oder Angebotspreis
für alle
Nachfragen oder Angebote verfügbar
sind, die Kreditbeschränkungen
erfüllen;
und
die „Big
Figure" 44,
die die höchstwertige
Ziffer in dem Preis ist.
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Es sei bemerkt, dass viele dieser
Informationen ebenfalls in jeder Laufzeitzeile jedes Register-Blattes gezeigt
sind (1).
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Links von 2 ist ein Nachfrage/Kaufauftrags-Statusindikator 46,
der den angeforderten und für
einen offenen Auftrag erhaltenen Betrag zeigt. Der Auftragspreis 48 für einen
von einem Händler
vorgelegten offenen Auftrag wird rechts von dem Auftragsbetrag gezeigt.
Wenn ein Angebot/Verkaufsauftrag anhängig war, würde sein Status rechts angezeigt
werden.
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Es sei bemerkt, dass Nachfrage(Kauf)-Preise
links und die Angebots(Verkaufs)-Preise
rechts sind, und dass alle angezeigten Preise in aufsteigender Reihenfolge
von links nach rechts angeordnet sind. Der EBS-Höchstgebotpreis (falls gezeigt)
wird immer besser als der beste abschlussfähige Nachfragepreis sein. Dies
ist so, da die Krediteinräumungsorganisation
für dieses
Börsenparkett
dem Vertragspartner, der den besten Nachfragepreis anbietet (oder
umgekehrt) keinen ausreichenden Kredit eingeräumt haben kann. Auf ähnliche
Weise wird der beste abschlussfähige
Angebotspreis immer mindestens so gut wie der reguläre abschlussfähige Angebotspreis
sein. Bei dem in 2 gezeigten
besonderen Beispiel ist der beste abschlussfähige Nachfragebetrag gleich 120,
der größer als
der „reguläre" Betrag von 50 ist,
und folglich wird der gleiche Preis (5,4774) als der reguläre abschlussfähige Nachfragepreis
und der beste abschlussfähige
Nachfragepreis gezeigt.
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Rechts von dem Feld werden die drei
letzten bezahlten oder gegebenen Preise 50 zusammen mit
der Abschlusszeit 52 gezeigt.
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3 zeigt
das Angebotsauftrags-Anforderungsfeld 58, das auf der rechten
Seite des Laufzeit-Detail-Feldes erscheint, wenn eine bestimmte
Laufzeit ausgewählt
und entweder die Nachfrage- oder die Verkaufstaste aktiviert wurde.
(Ein ähnliches
Angebotauftrags-Anforderungsfeld erscheint auf der linken Seite
des Laufzeit-Detail-Feldes, wenn eine bestimmte Laufzeit ausgewählt und
entweder die Nachfrage- oder die Kauftaste aktiviert wurde.) Das
Auftragsanforderungsfeld umfasst ein Betragseingabefeld 60 und
ein Preiseingabefeld 62, wobei beide von diesen Auf-und-ab-Drehfelder
zum Einstellen der jeweiligen Einträge nach oben oder nach unten
aufweisen, sowie auch eine Sendeschaltfläche 64 zum Einreichen
des Auftrags (unter der Annahme, dass geeignete Valutierungsprüfungen positiv
sind) und eine Beendigungsschaltfläche 66, die das Auftragsanforderungsfeld
verwirft, ohne das irgendeine Aktion unternommen wird. Wie es vorher
mit Bezug auf 1 und 2 angegeben wurde, wird,
sobald ein gültiger
Auftrag vorgelegt wurde, sein Status auf sowohl dem Laufzeit-Detail-Feld (3) als auch in der entsprechenden
Laufzeitzeile (2) angezeigt,
wobei der Letztere nur den bei dem außenstehenden Auftrag verblei benden
Betrag zeigt (d.h. die Differenz zwischen dem angeforderten Betrag
und dem in dem Laufzeit-Detail-Feld gezeigten erhaltenen Betrag).
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Bei der beschriebenen Ausführungsform
ist das Handelssystem ein elektronisches Maklersystem mit einem
Kommunikationsnetzwerk zum Ermöglichen
des Kaufens und Verkaufens von FRAs durch Händler, die jeweils ihrer eigenen
Workstation (WS) 77 zugeordnet sind, die auf einem Börsenparkett
einer Teilnehmerbank (Kundenseite) lokalisiert sind. Die bei dem
System verwendete Hardware weist Ähnlichkeiten mit dem aktuellen
EBS-System für
Devisen auf, wie es beispielsweise in der US-A-5 375 055 beschrieben
ist, auf das Bezug genommen werden kann.
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Wie es in 4 gezeigt ist, umfasst jede Kundenstelle
einen fest zugeordneten Kundencomputer 78 („Marktzugriffsknoten" oder „MAN" = Market Access
Node) unter der Steuerung eines Parkettverwalters, der Transaktionsaufzeichnungen,
Kreditgrenzen und andere vertrauliche Informationen unterhält, die
von seinem zugeordneten Börsenparkett
herrühren.
Die WSs und die jedem Börsenparkett
zugeordneten MAN werden über
ein herkömmliches,
selbst reparierendes DEC-VAX-Netzwerk mit einem nahe gelegenen Verteilungsknoten
(„Marktverteiler" oder „MD" = Market Distributor)
Computer 79 verbunden, der typischerweise aktuelle Marktdaten
mittels fest zugeordneter dauerhafter Kommunikationsverknüpfungen
mit einem oder mehreren zugeordneten MANs in einer bestimmten Stadt
(oder anderem Lokalbereich) analysiert und verteilt, und der ebenfalls
administrative Funktionen für
das Kommunikationsnetzwerk bereitstellen kann.
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Das Kommunikationsnetzwerk umfasst
einen bei jedem MAN gespeicherten Kreditspeicher zum Speichern einer
Angabe des Kredits, der von der diesem MAN zugeordneten Gruppe von
Terminals verfügbar
ist, die durch diesen MAN mit anderen Gruppen verbunden ist. Wie
es zuvor erläutert
wurde, kann eine Gruppe ein oder mehrere Terminals sein, wobei sie
jedoch vorzugsweise ein oder mehrere Börsenparkette ist. Die Funktion
des Verteilens von Preisen wird von den Marktverteilern erfüllt. Die
Marktverteiler umfassen ebenfalls ein Kreditfilter, das eine Ja-/Nein-Vorautorisierungsmatrix
umfasst, aus der bestimmt wird, ob Preise an die Händlerterminals
zur Anzeige übertragen
werden sollten.
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Obwohl es für die vorliegende Erfindung
als nicht kritisch angesehen wird, wird eine Gruppe von MDs vorzugsweise
durch einen gemeinsamen Handelsbereichverarbeitungsknoten 80 („Vermittlerknoten" oder „ARB" = Arbitrator Node}
ergänzt,
wobei der ARB diejenigen Funktionen durchführt (wie beispielsweise Identifizieren
von möglichen
Anpassungen zwischen Käufern
und Verkäufern
und anderen Aspekten des „Abschlussanpassungs"-Verfahrens, die
eine Koordination mit mehr als einer Kundenstelle erfordern), die
den effizientesten Gebrauch des Kommunikationsnetzwerkes machen,
wenn sie zentral oder regional durchgeführt werden, während die
MDs diejenigen Funktionen durchführen
(wie beispielsweise die Erzeugung von getrennten abschlussfähigen Preisinformationen
für jede
einzelne Kundenstelle), die ohne weiteres parallel in einem verteilten
Verarbeitungsnetzwerk implementiert werden und die den effizientesten
Gebrauch des Kommunikationsnetzwerkes durchführen, wenn sie lokal oder in
enger Nähe
zu den einzelnen Kundenstellen durchgeführt werden.
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In dieser Hinsicht ist es möglich, mehr
als einen ARB aufzuweisen, wobei jeder ARB die primäre Verantwortlichkeit
für Geschäfte aufweist,
die von Marktmachern (market makers) in dem eigenen Handelsbereich des
ARB initiiert wurden, und die mit allen MANs und MDs dieses Handelsbereichs
sowie auch mit den anderen ARBs in anderen Handelsbereichen verbunden
sind, die permanente fest zugeordnete Verknüpfungen der Kommunikationsnetzwerke
sind. Bei der Mehrheit von Abschlüssen wird erwartet, dass sowohl
der Aussteller (maker) als auch der Abnehmer (taker) innerhalb des
gleichen Handelsbereiches sein werden, und dass dies direkt mit
dem gleichen ARB verknüpft
sein wird, der daher eine mögliche
Anpassung identifizieren kann und ihre abschließende Ausführung ohne irgendeine Kommunikation
mit den anderen ARBs koordinieren kann; zur gleichen Zeit können die
anderen ARBs gleichzeitig Abschlüsse
verarbeiten, die sich auf andere Händler in anderen Bereichen
beziehen. Alternativ kann ein einziger Vermittler allen Geschäften fest
zugeordnet sein, die eine diskrete Teilmenge der verfügbaren Finanzpapiere
beinhalten. Bei einer aktuell angedachten handelsüblichen
Ausführungsform
wird ein einziger zentraler Vermittler FRA-Geschäften fest zugeordnet, während verschiedene
regionale Vermittler zusammen den Devisenkassageschäften fest
zugeordnet werden.
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Ob die Kommunikationsverknüpfungen
zwischen Knoten dauerhaft sind (unbestimmt zwischen zwei Netzwerkkomponenten
aufrechterhalten) oder vorüber gehend
sind (dynamisch für
einen kurzen Zeitraum eingerichtet), sind sie vorzugsweise „logische
Verknüpfungen", die die Eigenschaft
aufweisen, dass für
in einer bestimmten Reihenfolge über
die gleiche logische Verknüpfung
gesendete Nachrichten garantiert wird, dass sie ihr Ziel in der
gleichen Reihenfolge erreichen. Außerdem wird das Kommunikationsnetzwerk
vorzugsweise mit einer ausreichenden Fehlererfassungs-Fehlerkorrektur
und einer Netzwerkselbstreparaturfähigkeit ausgestattet, um zu
garantieren, dass über
diese logischen Verknüpfungen
gesendete Nachrichten fehlerfrei sind.
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Zusammenfassend ist jeder MAN mit
den anderen MANs durch ein robustes Kommunikationsnetzwerk verbunden,
das die verschiedenen Börsenparkette
verbindet und das die MANs mit einer Anzahl von Verarbeitungsknoten
ergänzt
(vorzugsweise in der Form von MDs und ARBs), um die Verteilung von
Preisnotierungen und anderen Marktdaten und eine Transaktion durch
Anpassen von berechtigten Marktmachern mit berechtigten Käufern und
Verkäufern
und durch Überwachen
der Transaktionen, bis sie abgeschlossen oder abgebrochen wurden,
zu ermöglichen,
wobei die MANs für
spezifische Aufgaben des Börsenparketts
verantwortlich sind, wie beispielsweise das Verfolgen der abgeschlossenen
Transaktion und das Aktualisieren der Kreditgrenze, die zuvor dem
Börsenparkett
des Vertragspartners verfügbar
war.
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Obwohl es oben hinsichtlich einer
verteilten Architektur beschrieben wurde, sei bemerkt, dass ein
einziges zentrales Computersystem verwendet werden könnte, um
die verschiedenen oben beschriebenen Funktionen zu implementieren.
Das System dieser alternativen Ausführungsform würde somit
eine Mehrzahl von Workstations umfassen, die durch ein Netzwerk
mit einem zentralen Computersystem verbunden sind. Das zentrale
System würde
den Kreditspeicher, den Verteiler und den Kreditfilter, das angeordnet
ist, um Preise zur Verteilung an die Workstation zu filtern, umfassen.
Dies ist eine einfachere jedoch nicht bevorzugte Implementierung.
Die beschriebene verteilte Ausführungsform
wird als eine robustere und sicherere Ausgestaltung angesehen.
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Ein die Erfindung verkörperndes
System ermöglicht
dem beschriebenen System, das in der WO 00/16224 weiter ausführlich dargestellt
ist, ausgestaltet zu sein, um es sprachgestützten Institutionen zu ermöglichen,
an dem elektronischen Maklerverfahren teilzunehmen. Dies ermöglicht Institutionen
und anderen Kunden, die das beschriebene anonyme Handelssystem nicht
verwenden, an ihm durch einen sprachgestützten Makler teilzunehmen.
Somit verbreitert es den Umfang des Markts, auf den sie Zugriff
haben, ohne dass sie von dem herkömmlichen Modus eines Makelns über einen
sprachgestützten
Makler umschalten müssen.
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5 zeigt
eine überarbeitete
Version von 4, bei der
eine Anzahl von sprachgestützten
Makler-Workstations VWS 81 in dem System enthalten ist.
Es ist durch diese Workstations VWS, dass die sprachgestützten Makler
mit dem anonymen Handelssystem kommunizieren. Eine Anzahl von Workstations
für sprachgestützte Makler
kann mit dem Netzwerk verbunden sein.
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Das System unterstützt sowohl
sprachgestützte
Händler,
die ebenfalls an dem anonymen System teilnehmen, sowie auch sprachgestützte Händler, die
durch die Vermittlung eines sprachgestützten Maklers handeln.
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Die sprachgestützten Makler werden, obwohl
sie wie jede andere Arbeitsstation an dem Netzwerk erscheinen, als
ein besonderer Fall behandelt. Die VWS werden mit dem gesamten Marktbestand
(market book) für
spezifische Laufzeiten in Preis/Zeitreihenfolge und nicht nur mit
der Spitze des Markts beliefert. Der sprachgestützte Makler gibt Aufträge im Namen
von sprachgestützten
Händlern
ein, wobei jedoch durch einen sprachgestützten Makler vorgelegte Aufträge im Besitz
dieses Maklers sind. Bei dem existierenden System, wie es beispielsweise
in der WO 00/16224 beschrieben ist, ist die Reihenfolge in dem Besitz
des Händlers,
der die Reihenfolge in das System eingibt.
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Die Händler, seien es sprachgestützte Händler, die
außerhalb
des anonymen Handelssystems arbeiten, oder elektronische Händler auf
dem System, können
den sprachgestützten
Makler auf einer „Preis-für-einen-Anruf"- Basis anrufen.
Dies ist ein bei den Finanzmärkten
verstandener Begriff, der bedeutet, dass ein Händler den Makler nach einem
Preis für
einen bestimmten Betrag fragt.
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Der sprachgestützte Makler kann, als Antwort
auf eine Anfrage für
einen Preis für
einen Anruf, nach einem Preis auf dem anonymen System schauen, wobei
er jedoch ebenfalls außerhalb
des Handelssystems arbeiten kann, indem er eine Anzahl von Makern
anruft, um zweiseitige Preise; d.h. Kauf- und Verkaufs preise, zu
erhalten. Der sprachgestützte
Makler kann dann die beste Nachfrage und das beste Angebot auswählen und
dieses dem Händler
ohne Rücksicht
darauf angeben, ob es auf oder außerhalb des anonymen Handelssystems
entstanden ist.
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Händler,
die das System nutzen, können
die sprachgestützte
Makler anrufen, um einen Auftrag als eine Nachfrage oder ein Angebot
zu platzieren. Der sprachgestützte
Makler legt die Quotierung, einschließlich des Preises, der Größe und des
Namens, dem Markt vor, der von dem anonymen Handelssystem im Namen des
Händlers
aufgebaut wurde. Das Preisangebot von dem Händler ist in der Berechnung
der kreditüberprüften Marktsicht
enthalten, die für
jeden der Händler
auf dem System erstellt wird. Wenn die Quotierung von einem Vertragspartner
ist, mit dem eine Institution eines gegebenen Händlers eine Kreditlinie aufweist,
wird sie somit diesem Händler
sichtbar sein. Händler
auf dem System können
die von dem sprachgestützten
Makler vorgelegte Quotierung auf die gleiche Art und Weise wie bei
einem herkömmlichen
Verfahren akzeptieren, obwohl das Abschlussverfahren unterschiedlich
ist, wie es beschrieben wird. Von sprachgestützten Maklern eingegebene Quotierungen
können
ebenfalls von sprachgestützten
Händlern
akzeptiert werden, die durch sprachgestützte Makler wirken.
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Der sprachgestützte Makler ist in vollständiger Kontrolle
der Quotierungen, die er dem anonymen Handelssystem vorgelegt hat.
Er kann Abschlüsse
gegen seine Quotierungen, beispielsweise von akzeptierten Angeboten
auf dem System, zurückweisen
oder bestätigen.
Dies unterscheidet sich von Quotierungen, die von Händlern auf
dem anonymen System eingegeben wurden, und ist notwendig, da der
sprachgestützte
Makler manuell an einem Teil der Quotierung arbeiten kann.
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Ein Händler kann einen sprachgestützten Makler
anrufen, einen bestimmten Betrag zu einem bestimmten Preis zu kaufen
oder zu verkaufen. Der sprachgestützte Makler hat die Option,
diesen Auftrag entweder manuell oder über das anonyme Handelssystem
auszuführen.
Wenn er manuell auszuführen
ist, wird der Abschluss über
das Telefon getätigt
und dann als ein getätigter
Abschluss in das System eingegeben. Es sei bemerkt, dass, obwohl
er außerhalb
des anonymen Handelssystems getätigt
wurde, die Anwesenheit des Abschlusses in dem System das System
immer noch beeinflussen kann. Beispielsweise werden die Abschlussbesonderheiten
von anderen Händlern
gesehen und können
ihre Nachfrage- und Angebotsverfahren beeinflussen.
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Wenn der sprachgestützte Makler
den Abschluss elektronisch ausgeführt hat, wird der Auftrag in
das System als ein Nachfrage- oder Verkaufsauftrag eingegeben. Der
Makler sieht dann den Markt von dem Blickpunkt dieses Händlers oder
des Börsenparketts.
D.h., dass die Marksicht, die er sieht, nach Kredit vorüberprüft wird,
um Quotierungen von Vertragspartnern auszufiltern, mit denen der
Händler
nicht abschließen
kann. Die Kreditüberprüfung ist
jedoch nicht für
Kredit innerhalb des anonymen Handelssystems, sondern für externen Kredit.
D.h., dass es eine Prüfung
auf Kredit neben dem dem anonymen Handelssystem zugeteilten Kredit
zwischen der Institution des Händlers
und möglichen
Vertragspartnern gibt.
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Der sprachgestützte Makler kann Quotierungen
auswählen,
die gegen von dem Händler
empfangene Aufträge
angepasst werden können,
und kann bei Abschlüssen
helfen. In diesem Fall ist der Abschluss nicht länger anonym, Namen werden vorgelegt
und eine manuelle Kreditprüfung
wird auf der Seite durchgeführt,
die nach der Maklerhilfe gerufen hat. Der sprachgestützte Makler
besitzt die Macht, den Abschluss zurückzuweisen, wenn kein Kredit
verfügbar
ist.
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Wenn ein Abschluss getätigt ist,
wird er in einer Handelsdatenbank protokolliert und an die Abwicklungsabteilungs-Abrechnungssysteme
weitergeleitet.
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Die Art und Weise, mit der sprachgestützte Makler
mit dem anonymen Handelssystem einen Dialog führen, wird nun in dem Kontext
des mit Bezug auf 1 bis 5 beschriebenen FRA-Handelssystems
beschrieben.
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Der oder jeder sprachgestützte Makler
wird als eine Institution behandelt und als solcher einer Bankkennung
zugewiesen. Der sprachgestützte
Makler weist seinen eigenen Marktzugriffsknoten auf, wie es mit Bezug
auf 5 beschrieben ist,
und ist für
den Börsenparkettverwalter
sichtbar. Auf dem System existierende Börsenparkette können dann
der sprachgestützten
Institution Kredit zuweisen, als ob es irgendeine andere Institution
wäre, mit
denen sie zu handeln wünschen.
Bis diesen Kreditinformationen eingegeben wurden, kann ein gegebenes
Börsenparkett
die von der sprachgestützten
Institution eingegebenen Quotierungen nicht sehen.
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Die sprachgestützte Institution muss dann
ihre Kreditmatrix auf dem anonymen System eingeben. Anstatt jeder
Institution einen individuellen Kreditbetrag zuzuweisen, gibt sie
entweder an, dass sie handeln oder nicht handeln kann. Alle Geschäfte sind
einer abschließenden
Bestätigung
durch die sprachgestützte
Institution unterworfen, und die Kreditmatrix kann periodisch, beispielsweise
täglich,
aktualisiert werden.
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6 veranschaulicht
das Verfahren, das stattfindet, wenn ein sprachgestützter Makler
dem anonymen Handelssystem im Namen eines sprachgestützten Händlers einen
Auftrag vorlegt.
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Bei Schritt 100 ruft der
Händler,
der ein sprachgestützter
oder elektronischer Händler
sein kann, den sprachgestützten
Makler mit einer Angebotsanfrage an. Der sprachgestützte Makler
gibt das Angebot auf dem anonymen Handelssystem mit dem Preis, der
Größe und dem
Vertragspartner bei Schritt 102 ein. Bei 104 verkündet dann
der sprachgestützte
Makler den besten Preis auf dem anonymen System, der bei 106 bei
allen sprachgestützten
Händlern
empfangen wird.
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Wenn der Preis in das anonyme Handelssystem
eingereicht wird, wird es an die Händler bei 108 verteilt.
Ein gegebener elektronischer Händler
wird den Preis als einen abschlussfähigen Preis bei 110 sehen, wenn
er Kredit mit dem Vertragspartner aufweist, andernfalls sieht er
den besten Preis auf dem anonymen Handelssystem.
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7 zeigt
den Bildschirm der Workstation des sprachgestützten Maklers, der ein Angebot
zeigt, das im Namen eines Händlers
von einer durch den Code CITL identifizierten Institution eingegeben
wurde. Der Bildschirm ist demjenigen von 1 ähnlich,
wobei die verschiedenen FRA-Laufzeiten auf der linken Seite und die
Symbolleiste oben quer über
den Bildschirm gezeigt werden. Das Mittelfenster 112 ist
ausgestaltet, um einen Überblick
aller Angebotspreise in dem System zu zeigen, und das rechte Fenster
ist in eine Spalte 114, die Nachfragen zeigt, und eine
Spalte 116, die Angebote zeigt, aufgeteilt. Es sei be merkt,
dass sich diese Anzeige von der in 1 gezeigten
ein wenig unterscheidet, und es ist offensichtlich, dass die genaue
Anzeige eine Angelegenheit der Ausgestaltungswahl ist.
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Bei der Symbolleiste 30 wurde
die Institution CITL (bei 118) eingestellt. Als Ergebnis
handelt der Makler im Namen dieser Institution, und die Marktsicht
ist die kreditüberprüfte Sicht,
die zu dieser Institution passt, und der Bestand ist der Bestand
für diese
Institution.
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Der sprachgestützte Makler verwendet dann
seine Maus, um die Angebotsschaltfläche 120 auf der Symbolleiste
zu prüfen,
die veranlasst, dass das Auftragsanforderungs- oder Quotierungsfeld 122 angezeigt wird.
Der sprachgestützte
Makler gibt die Einzelheiten des Angebots in das Warteschlangenfeld
ein, das dem in 3 gezeigten
sehr ähnlich
ist, wobei der Betrag in das Kästchen 60 und
der Preis in das Kästchen 62 eingegeben
wird. Um den Auftrag an das System zu senden, betätigt der
sprachgestützte
Makler die SEND-Schaltfläche 64,
wobei danach das Feld automatisch geschlossen wird. Um das Quotierungsfeld
ohne SEND zu schließen,
betätigt
der Makler die QUIT-Schaltfläche 66.
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In 8 ist
die von dem sprachgestützten
Makler empfangene Quotierung in abschlussfähiger, d.h. kreditgeprüfter, Preisverteilung
an Parkette enthalten, die im Stande sein können, mit diesem Vertragspartner zu
handeln. Im Gegensatz zu der von Börsenparketten eingegebenen
Kreditinformationen gibt jedoch die von den sprachgestützten Maklern
eingegebenen Kreditinformationen nur an, dass eine Institution handeln
möchte.
Daher kann ein Händler,
der die Quotierung akzeptiert, nicht sicher sein, dass der Preis
abschlussfähig
ist oder dass seine akzeptierte Quotierung angenommen werden wird.
Der in 8 gezeigte Bildschirm
ist die Workstation des Maklers, die den Markt aus dem Blickpunkt
des CITL-Händlers
zeigt, nachdem das Angebot von ihm vorgelegt wurde. Der Auftrag
kann bei 124 als der letzte in dem Quotierungsüberblickfenster
und als das einzige Angebot auf dem Marktfeld der Händler 114/116 gesehen
werden. Das Marktfeld zeigt Quotierungen, die Laufzeitpreise in
der Preis/Zeitreihenfolge unterstützen und die hervorgehoben
oder in einer unterschiedlichen Farbe gezeigt werden, wenn es keinen
Kredit gibt.
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Bei dem Laufzeit-Detail-Feld wird
die Quotierung gezeigt, wie sie gegen die ausgewählte Laufzeit eingegebenen
wurde, und wird ebenfalls gegen diese Laufzeit in der Laufzeitzeile
angezeigt. Es ist ersichtlich, dass bis zu drei Quotierungen gegen
jede gegebene Laufzeit eingegeben werden können.
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Bei dieser Stufe meldet der sprachgestützte Makler
den besten Preis des ATS (anonymen Handelssystem) alten seinen Händlern,
von denen einige ebenfalls elektronische Händler sein können.
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9 veranschaulicht
das Verfahren, das stattfindet, wenn ein elektronischer Handel ein
Makler-gestütztes
Angebot akzeptiert, das vorgelegt wurde, wie es mit Bezug auf 5 bis 8 beschrieben wurde.
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Bei Schritt 200 akzeptiert
der elektronische Händler
einen Preis auf seinen Bildschirm. Wenn es Kredit gibt, wird der
Preis schwarz erscheinen, obwohl dies eine vollkommen willkürliche Wahl
der Farbe ist. Bei Schritt 202 setzt das anonyme Handelssystem
(ATS) die akzeptierte Quotierung aus und benachrichtigt den sprachgestützten Makler.
Bei Schritt 204 prüft
der sprachgestützte
Makler den Status des akzeptierten Auftrags, und bei Schritt 206 prüft er den
Kredit mit dem Macher (maker). Bei 208 prüft der Händler, der
sprachgestützt
oder elektronisch sein kann, den Kredit seiner Institution mit der
Institution des elektronischen Händlers,
und teilt, wenn es einen ausreichenden Kredit gibt, dem sprachgestützten Makler
den Betrag bei 210 mit. Bei 212 gibt der Makler
den Betrag des durchzuführenden
Abschlusses in das ATS-System ein, und bei 214 prüft das System
den Kredit des Abnehmers (der Abnehmer ist der elektronische Händler, der
den Preis akzeptiert). Wenn das System ausreichenden Kredit findet,
subtrahiert es den Abschlussbetrag von der Quotierung und reaktiviert
ihn dann bei Schritt 216, es sei denn, dass der Auftrag
erfüllt
wurde. Bei Schritt 218 wird ein getätigter Abschluss bei dem elektronischen
Händler
und bei Schritt 220 bei dem Makler bestätigt, wobei eine Benachrichtigung
von dem System dem sprachgestützten
Händler
den getätigten
Abschluss mitteilt, der die Bestätigung
bei 222 empfängt.
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10 bis 12 zeigen Bildschirmausdrücke der
Makler-Workstation für
das Verfahren von 9.
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Wenn das Angebot akzeptiert wird,
wird sich der Angebotseintrag in dem Überblickfeld 112 in
der Erscheinung ändern,
beispielsweise wird er sich in grün ändern. Bei dem Beispiel ist
die akzeptierte Quotierung, die bei dem vorhergehenden Beispiel
eingegebene Quotierung 124. Durch Doppelklicken der Linie 124 stellt der
Makler sicher, dass CITL in dem Kombinationskästchen ausgewählt wird,
und dass USD-L Sep 00 die aktive Laufzeit ist. Zusätzlich leuchtet
die Quotierungsüberblick-Überschrift
grün auf,
wenn es eine akzeptierte Quotierung gibt, und die Angebotsstatusinformationen
in der Laufzeitzeile und dem Laufzeit-Detail-Feld werden ebenfalls
grün oder
in einer anderen Farbe angezeigt. Das Statusfeld in dem Laufzeit-Detail-Feld
erweitert sich dann, um bei 230 „CPTY für nnn?" anzuzeigen, wobei CPTY der Code aus
vier Buchstaben für
den Vertragspartner ist, der das Angebot akzeptiert hat, und nnn
der Betrag ist. „Ja"- und „Nein"-Antwort-Schaltflächen 232, 234 werden
ebenfalls angezeigt, um es dem sprachgestützten Makler zu ermöglichen,
zu antworten. Die Laufzeitblattkopfzeile leuchtet ebenfalls grün auf, so
dass, wenn sie nicht die aktive in der Spalte ist, der Makler eine
Angabe empfängt,
dass es eine akzeptierte Quotierung bei einer verdeckten Laufzeit
gibt. Das Hervorheben der Laufzeitzeile und das Laufzeit-Detail
treten nur auf, wenn die passende Institution, bei diesem Beispiel CITL,
in dem Kombinationskästchen
auf der Symbolleiste 30 von dem sprachgestützten Makler
ausgewählt wurde.
Wenn eine unterschiedliche Institution ausgewählt wird, werden die Überblickblattkopfzeile
und die Quotierung 124 immer noch hervorgehoben, um den
sprachgestützten
Makler auf die Liste aufmerksam zu machen.
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Wenn die akzeptierte Quotierung empfangen
wird, benachrichtigt der Makler den Händler, der das Angebot der
versuchten akzeptierten Quotierung vorgelegt hat. Der Händler prüft, dass
seine Institution mit der Institution des elektronischen Händlers für den gesamten
oder einen Teil des Betrags Kredit aufweist, und nennt dem Makler
den Betrag. Diese Schritte werden außerhalb des anonymen Handelssystems
durchgeführt. Wenn
Kredit verfügbar
ist, klickt der Händler
die Ja-Schaltfläche 232 an.
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Es ist offensichtlich, dass der Handel
aufhört,
anonym zu sein, sobald der Käufer
die Quotierung akzeptiert. Der Käufer
wird nicht notwendigerweise dem sprachgestützten Makler kenntlich gemacht,
da der Maker eine Kreditprüfung
durchzuführen
hat, die extern zu dem anonymen Handelssystem ist.
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11 zeigt
die Workstation des Maklers, nachdem der Makler die Ja-Schalffläche betätigt hat.
Ein Bestätigungsfeld
für eine
akzeptierte Quotierung 240 erscheint in dem Laufzeit-Detail-Feld,
das den Vertragspartner (MGTL) und den Betrag kennzeichnet. Bei
dieser Stufe wird der Betrag in einem Feld neben einer Laufteiste
angezeigt, die es dem Makler ermöglicht,
den Betrag zu verändern.
Das Bestätigungsfeld
zeigt ebenfalls den Preis und umfasst Sende- und Beendigungsschaltflächen 242, 244.
Der Makler bestätigt
den Abschluss durch Anklicken der Sendeschaltfläche 242.
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Wenn es einen Betrag der Quotierung
gibt, der bei dem System verbleibt, wird die ausgesetzte Quotierung
reaktiviert. Während
die Quotierung ausgesetzt ist, wird sie vorübergehend von dem Markt zurückgezogen,
wobei sie jedoch ihre Position in der Warteschlange beibehält, die
Preis/Zeit-basiert ist.
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Die von dem elektronischen Händler akzeptierte
Quotierung wird ablaufen, wenn sie nicht von dem Makler innerhalb
einer bestimmten Zeit bedient wird. Dies wird in 12 dargestellt, wobei sich das Quotierungsstatusfeld
von grün
in eine andere Farbe, wie beispielsweise grau, ändert. Der Makler kann die
akzeptierte Quotierung durch Anklicken der „Nein"-Schaltfläche reaktivieren.
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13 zeigt
den Bildschirm der Makler-Workstation, der die Marktsichten und
den Bestand zeigt, der für
die Institution CITL kreditüberprüft wird,
sobald der Abschluss getätigt
wurde. Die Quotierung 124, die gehandelt wurde, wird in
dem Quotierungsüberblickfeld
als ein Betrag 150/300 gezeigt, der angibt, dass von den 300 ursprünglichen
Angebotsbeträgen 150 erfüllt wurden.
Das andere Feld zeigt ebenfalls, dass der angebotene Betrag nun 150,
reduziert von dem ursprünglichen 300,
ist.
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14 zeigt
das Verfahren, das stattfindet, wenn ein Händler den sprachgestützten Makler
mit einer Preisanforderung anruft. Der Händler kann ein sprachgestützter oder
ein elektronischer Händler
sein. Der Händler
ruft den Makler bei Schritt 300 mit einer Preisanforderung
an. Der Betrag muss nicht spezifiziert sein. Bei 14 wird der Anruf gezeigt, wie er von
dem sprachgestützten
Händler
durchgeführt
wurde, wobei er jedoch von einem elektronischen Händler kommen
könnte.
Bei 302 gibt der Makler den Bankcode des Händlers in
das ATS ein, der eine Kennung mit vier Ziffern ist, wie beispielsweise
CITL, auf das bei den vorhergehenden Beispielen Bezug genommen wurde.
Bei 303 zeigt das anonyme Handelssystem den kreditüberprüften Bestand
für das
Geschäft
an, das den Preis anfordert, wobei der Auftragsbestand in der Preis/Zeitreihenfolge
angezeigt wird. Bei Schritt 304 kann der Makler einen Anruf
für einen
Preis an ausgewählte
sprachgestützte Händler ausgeben,
und bei Schritt 306 stückelt
der Makler verschiedene Informationen zusammen, die er gesammelt
hat, um den Händler
mit einem zweiseitigen Preis zu versehen. Ein zweiseitiger Preis
ist der Kaufpreis und der Verkaufspreis. Dieser Preis wird aus auf
dem anonymen Handelssystem verfügbaren
Angeboten und den von anderen Händlern
bereitgestellten Preisen abgeleitet und wird der Beste sein, der
von den beiden Quellen verfügbar
ist. Bei 308 wird dieser beste Preis von dem Händler empfangen.
-
Das folgende Beispiel betrachtet
den Fall, wobei der Makler eine „Kauf"-Anforderung
im Namen eines Händlers
durchführt,
der sprachgestützt
oder elektronisch sein kann. Es gibt drei mögliche Szenarien: Dass der
Preis, den der Makler akzeptiert, von einem elektronischen Händler ist;
dass der akzeptierte Preis von einem sprachgestützten Händler ist, der auf dem anonymen
Handelssystem durch einen sprachgestützten Makler arbeitet; oder
dass der Makler einen Preis von einem Anruf nach einem Preis akzeptiert,
der von außerhalb des
anonymen Handelssystems empfangen wurde. 15 zeigt das Verfahren, wobei der akzeptierte
Preis von einem elektronischen Händler
bereitgestellt wird. Bei 400 ruft der sprachgestützte Händler den
sprachgestützten
Makler an und teilt dem Makler mit, dass er bei einem bestimmten
Platz kaufen möchte.
Bei 402 gibt der Makler den Code des Händlers aus vier Buchstaben
in das Fenster auf seiner Symbolleiste ein, und bei 404 liefert
das ATS einen kreditüberprüften Bestand
für die
Institution des Händlers
an die Workstation des sprachgestützten Maklers.
-
Der Bestand wird in einer Preis/Zeitreihenfolge
angezeigt, wobei in schwarz erscheinende Quotierungen abschlussfähig und
in rot erscheinende Angebote nicht abschlussfähig sind.
-
Bei 406 akzeptiert der Makler
den von dem Händler
beauftragten Preis. In diesem Fall wurde der Preis von einem elektronischen
Händler
in das System eingegeben. Bei 408 reserviert das ATS den
Abschlussbetrag, und bei 410 führt es eine Kreditprüfung gegen
eine der in dem System gespeicherten Kreditgrenze auf die in der
WO 00/16224 und der US-A-5 375 055 beschriebenen Art und Weise durch.
Wenn es keinen bilateralen Kredit gibt, dann setzt bei 412 das
ATS die Quotierung aus und tritt in einen manuellen Bestätigungsmodus
ein. An diesem Punkt wird dem elektronischen Händler bei 414 die
Identität
des Vertragspartners zur Verfügung
gestellt, in dessen Namen der sprachgestützte Händler tätig ist, und es wird ihm überlassen,
eine eigene Kreditprüfung
extern zu dem anonymen Handelssystem durchzuführen. Der elektronische Händler antwortet „Ja" oder „Nein" nach der Kreditprüfung. Wenn
die Antwort bei Schritt 415 „Ja" ist, aktualisiert das ATS die Workstations
des Maklers, wobei nach Bestätigung
gefragt wird. Bei 418 offenbart der Makler dem sprachgestützten Händler die
Identität
des Vertragspartners und fragt, ob er Kredit mit dieser Institution
aufweist. Bei 420 führt
der Händler
eine Kreditprüfung
durch und stellt dem sprachgestützten
Makler eine Antwort bereit. Wenn es Kredit gibt und der sprachgestützte Händler den
Abschluss durchführen
kann, sendet der Makler bei 422 eine Bestätigung an
das System mit einer „Abschluss-getätigt"-Nachricht. Bei 424 subtrahiert
das ATS den gehandelten Betrag und reaktiviert die Quotierung, wenn
irgendein Betrag übrig
bleibt. Das System aktualisiert dann alle Workstations des Händlers.
Schließlich
wird bei 426 dem elektronischen Händler der getätigte Abschluss
von dem System bestätigt.
-
16 zeigt
einen Bildschirmausdruck einer Händler-Workstation,
wenn es unzureichenden Kredit innerhalb des anonymen Handelssystems
gibt, um ein akzeptiertes Angebot von einem sprachgestützten Makler fertig
zu stellen. Es sei bemerkt, dass dieser Bildschirmausdruck im Wesentlichen
der gleiche wie derjenige von 1 ist.
Der Bildschirm umfasst zusätzlich
ein Quotierungsüberblickfeld 430,
das unter dem Händlerabschlussfeld
angeordnet ist. Wenn der sprachgestützte Makler einen Preis akzeptiert,
wird dieser Preis auf den Workstations des Händlers hervorgehoben. In diesem
Fall ist die Quotierung 432 die einzige Quotierung, die der
Händler
im Markt aufweist, und die Quotierung ändert sich in seinem Quotierungsüberblickfeld
in grün.
Die Quotierung in der Laufzeitzeile wird genauso wie das Blatt 434,
in dem die Laufzeit lokalisiert ist, grün hervorgehoben. Wenn der Händler beispielsweise
eine GBP-L-Quotierung
auf dem Markt hatte, jedoch die USD-L-Laufzeitzeile angezeigt wurde,
würde ihm
das aufleuchtende grüne
GBP-L-Blatt zeigen, dass es ein akzeptiertes Angebot auf einer Laufzeit
auf der GBP-1-Laufzeitzeile gegeben hat. Durch Doppelklick auf das Angebots
in dem Quotierungsüberblick
stellt der Händler
sicher, dass das Angebot das aktive Angebot ist. Das Statusfeld
in dem Laufzeit-Detail-Feld wird dann angezeigt, das den Vertragspartner
und den Betrag identifiziert und dem Händler die Option gibt, anzunehmen
oder abzulehnen oder für
einen verringerten Betrag anzunehmen. Es sollte ersichtlich sein,
dass dieses Statusfeld nur erscheint, wenn es einen unzureichenden
Kredit innerhalb des Systems für
den vorgeschlagenen Handel gibt, wobei der Händler gebeten wird, richtig
zu stellen, dass es ausreichenden zusätzlichen Kredit extern zu dem
System gibt.
-
Mehrere Quotierungen werden in der
Preis/Zeitreihenfolge von der Mitte des Feldes nach außen beauftragt
und ändern
die Farbe abhängig
von ihrem Status. Eine blaue Quotierung ist eine Quotierung, die
auf dem Markt ist; eine rote Quotierung ist das beste Angebot auf
dem Markt, eine graue Quotierung ist eine getätigte Quotierung und eine grüne Quotierung
ist eine akzeptierte Quotierung. Der Status des Angebots wird in
der erweiterten Version davon in dem Laufzeit-Detail-Feld angezeigt.
Die Statusinformationen spiegeln die aktuell ausgewählte Quotierung
wider. Diese Quotierung weist einen vertieften Rand um das Subfeld
an dem unteren Teil jeder Quotierung auf. Diese Betrags-Subfelder wirken
wie Auswahlknöpfe
(radio buttons).
-
Um das akzeptierte Angebot anzunehmen,
klickt der Händler
auf die Ja-Schaltfläche und
gibt dann den Betrag ein. Wenn es unzureichenden Kredit für den vollen
Betrag gibt, kann der Händler
einen geringeren Betrag eingeben.
-
17 zeigt
die Händler-Workstations
nachdem der Händler
das akzeptierte Angebot von dem Makler angenommen hat, der im Namen
des CITL handelt, und zeigt, wie der angenommene Betrag eingestellt
werden kann. Dies ist innerhalb des Listenfortsetzungsfeldes 440.
Wenn der Betrag entschieden ist, dann betätigt der Händler die Sendeschaltfläche 442.
Das System wird dann die Workstation des sprachgestützten Händlers mit
einer Bestätigungsanforderung
aktualisieren, dass ein Abschluss getätigt werden kann. Der Makler
fragt den sprachgestützten
Händler,
ob er mit diesem Vertragspartner einen Abschluss tätigen kann,
und falls er kann, bestätigt
der Makler dem System den Abschluss, das dann die Schritte 424 und 426 von 15 durchführt.
-
18 zeigt
das Verfahren, wobei der akzeptierte Preis von einem sprachgestützten Makler
vorgelegt wurde, der als das anonyme Handelssystem handelt. Die
Schritte 500, 502 und 504 sind die gleichen
wie die Schritte 400 bis 404 in 15. Bei Schritt 506 wird der
Preis, den der sprachgestützte
Händler 1 den
Makler gebeten hatte, zu akzeptieren, von einem anderen sprachgestützten Händler, dem
sprachgestützten
Händler 2,
vorgelegt. Bei der folgenden Erläuterung
sei angenommen, dass der sprachgestützte Händler 2 durch einen getrennten
sprachgestützten
Makler, den sprachgestützten
Makler 2, handelt, obwohl er durch den gleichen sprachgestützten Makler
wie der sprachgestützte
Händler 1 handeln
könnte.
-
Bei 508 setzt das ATS die
Quotierung aus, die akzeptiert wurde, und sendet eine Nachricht
an den sprachgestützten
Makler 2, dass es ein akzeptiertes Angebot gegeben hat,
wobei der Vertragspartner und der Betrag identifiziert wird. Bei 510 identifiziert
der zweite sprachgestützte
Makler das akzeptierte Angebot dem sprachgestützten Händler 2 und fragt
an, ob er wünscht,
den Abschluss zu tätigen.
Bei 512 prüft
der Händler 2 seinen
Kredit mit der Institution des Händlers 1 und
antwortet dem sprachgestützten
Makler. Wenn es keinen Kredit gibt, zeichnet der zweite sprachgestützte Makler
eine „Abschluss-verweigert"-Nachricht in dem System bei 514 auf.
Die Kreditmatrix wird dann bei 514 aktualisiert, um vorübergehend
den Kredit zwischen diesen beiden Händlern oder Börsenparketten
zu sperren. Wenn der Händler 2 den
Abschluss annimmt, bestätigt
der sprachgestützte
Makler 2 dem System den Abschluss bei 518, und
bei 520 aktualisiert das System die Workstation des ersten
Maklers und fragt nach Bestätigung.
Bei 522 fragt dann der erste Makler seinen Händler, ob er
Kredit aufweist, was ein Offenbaren der Identität des Vertragspartners und
des Betrags beinhaltet. Bei 524 führt der erste Händler seine
eigene externe Kreditprüfung
durch und antwortet Ja oder Nein auf seinen sprachgestützten Makler.
Wenn die Antwort Nein ist, gibt der Händler dies in das Handelssystem
bei 526 ein, und bei 528 wird die Kreditmatrix
vorübergehend
zwischen den beiden Börsenparketten
gesperrt, die an dem Geschäft
teilnehmen. Wenn es Kredit gibt, sendet der sprachgestützte Makler
bei 530 eine Bestätigungsnachricht
an das System, dass der Abschluss getätigt ist, und bei 532 subtrahiert
das System den getätigten
Betrag, reaktiviert die Quotierung, wenn sie nicht vollständig gefüllt wurde,
und aktualisiert alle Händler-Workstations. Bei 534 wird
der getätig te
Abschluss dem zweiten sprachgestützten
Makler durch den ersten sprachgestützten Makler bestätigt, der
den zweiten sprachgestützten
Händler
benachrichtigt, der seinerseits die Bestätigung des getätigten Abschlusses
bei 536 empfängt.
-
Bei dem letzten Fall verlangt ein
Händler
einen Preis von dem sprachgestützten
Makler, und der Makler akzeptiert einen Preis auf dem Handelssystem.
Der Mechanismus dafür
wurde mit Bezug auf 14 beschrieben.
Mit Bezug auf 19 benachrichtigt
ein Händler
bei 600 den sprachgestützten
Makler, dass er einen Betrag zu einem Preis kaufen möchte, nachdem
der Makler ihm den besten Zweiwegepreis beziehungsweise zweiseitigen
Preis gegeben hat.
-
Dieser Preis wurde bei diesem Beispiel
von einem anderen sprachgestützten
Makler angeboten, und das angewandte Verfahren ist das reguläre abschlussmachende
Verfahren zwischen zwei sprachgestützten Maklern. Bei 602 entscheidet
der zweite Händler,
den Anruf nach einem Preis zu akzeptieren. Bei 604 bestätigt der
zweite Händler,
dass er den Abschluss tätigen
kann, und der Erstere nimmt entweder an oder lehnt ab. Wenn er ablehnt,
hält das
Verfahren an. Wenn er annimmt, bestätigt der Makler dies dem ersten
Händler
bei 606. Bei 608 bestätigt
der erste Händler,
dass er den Abschluss tätigen
kann, nachdem er die notwendigen Kreditprüfungen durchgeführt hat,
und der zweite Händler
antwortet mit einem Ja oder Nein. Wenn die Antwort ein Ja ist, bestätigt der
Makler bei 610 den Abschluss als mit dem Händler 2 getätigt und
gibt den Abschluss in das anonyme Handelssystem ein. Bei 612 verteilt
das System die Abschlussinformationen an andere Händler, wo
es in ihren Abschlussfeldern erscheinen wird. Der zweite Händler empfängt dann
die Abschlussbestätigung
bei 614.
-
Die Makler-Workstation weist eine
Abschluss-getätigt-Schaltfläche auf
dem Laufzeit-Detail-Feld auf. Ein Anklicken der Abschluss-getätigt-Schaltfläche zeigt
ein Abschlusseintragsfeld an, das Informationen von dem Makler hinsichtlich
dessen, ob der Abschluss bezahlt oder gegeben wird, der Identität des Vertragspartners,
des Betrags und des Preises sammelt.
-
20 zeigt,
wie die Anzeige die von sprachgestützten Maklern erstellten Preise
im Gegensatz zu elektronischen Händlern
hervorheben kann, indem die se Preise in einer unterschiedlichen
Farbe, beispielsweise in rosa, auf dem Bildschirm gezeigt werden.
Obwohl es aus der 21 schwierig zu
erkennen ist, wurde die letzte Quotierung 710 in der Quotierungsüberblickspalte
von einem sprachgestützten
Makler vorgelegt und wird in einer unterschiedlichen Farbe gezeigt.
Diese Quotierung wird bei der letzten Laufzeit bei 700 erneut
in einer unterschiedlichen Farbe gezeigt. In der Liste von Laufzeiten
sind ebenfalls die besten Preise, die von sprachgestützten Maklern
sind, erneut in einer unterschiedlichen Farbe gezeigt. Es ist ersichtlich,
dass beide Seiten der vorletzten Laufzeit und die linke Seite der
vierten Laufzeit von sprachgestützten
Maklern sind.
-
Wie es aus den Laufzeiten für Dez 01,
Mär 02
und Sep 02 offensichtlich ist, ist der beste abschlussfähige Preis
zweifarbig. Das linke Segment, das beispielsweise rosa gefärbt sein
kann, gibt den Anteil der Preise auf dem Markt an, die von sprachgestützten Maklern
eingegeben wurde. Somit zeigt beispielsweise der rosafarbige (linke)
Abschnitt des Mär
02 Laufzeitfeldes einen größeren Anteil
von abschlussfähigen
Preisen, die durch sprachgestützte
Makler bereitgestellt werden. Es folgt daher, dass der Rest des
Markts durch den elektronischen Handel bereitgestellt wurde. Das
kann herkömmlicherweise
in Cyan gezeigt werden.
-
Die Art und Weise, mit der eine Kreditverarbeitung
innerhalb des anonymen Handelssystems durchgeführt wird, wird nun beschrieben.
-
Die für Zinsterminkontrakte und andere
Derivate im Allgemeinen und FRAs insbesondere durchgeführte Kreditverarbeitung
unterscheidet sich erheblich von der Kreditverarbeitung für den Devisenkassahandel.
Während
sich Devisenkassa mit dem Abrechnungsrisiko befasst, ist für den FRA-Markt
das Risiko die primäre
Angelegenheit. Aus diesem Grund unterscheiden sich die technischen
Erwägungen
beim Implementieren des Systems.
-
Für
Zinsterminkontrakte werden drei Faktoren verwendet, um die Kreditnutzung
zu berechnen:
- 1. Die Zeit zwischen dem Abschlusstermin
und dem Abrechnungstermin (Start des Vertragszeitraums), hier nachstehend
die TTS (Time To Settlement = Zeit bis zur Abrechnung) genannt.
- 2. Die Volatilität
von Zinssätzen
in der Währung
des FRA.
- 3. Die Zeit zwischen dem Abrechnungstermin und dem Fälligkeitstermin,
d.h. die Wartezeit des FRA.
-
Die tatsächliche Verbindlichkeit für einen
FRA wird nicht zu dem Zeitpunkt festgelegt, wenn der Preis genommen
wird, da, wie es aus den obigen Formeln ersichtlich ist, die tatsächliche
Verbindlichkeit von dem Unterschied zwischen den Zinssätzen zu
den Handels- und Abrechnungsterminen abhängt. Aus diesem Grund wurde
eine Kreditnutzungsformel angedacht und wie folgt implementiert:
Kreditnutzung
= (Abschlusshöhe) × (TTS-Faktor) × (# von
Monaten/3) × (Zinssatz-Volatilitäts-Faktor) × (CCY-Umrechnungskurs).
-
Der TTS-Faktor ist ein Zeit-bis-zur-Abrechnung-Faktor,
der jedem Monat zwischen 0 und 24 zugewiesen wird. Wenn Kredit berechnet
wird, wird die Workstation den dem TTS-Monat zugewiesenen TTS-Faktor verwenden.
Die Workstation wird die Anzahl von Monaten zwischen dem Abschlusstermin
und dem Abrechnungstermin berechnen, um den TTS-Monat zu finden.
Die Kreditnutzungsberechnung wird dann den diesem Monat zugewiesenen
TTS-Faktor verwenden. Dies ermöglicht
dem TFA, die Zeit zwischen den Handels- und Abrechnungsterminen
bei der Kreditnutzungsberechnung zu berücksichtigen.
-
Der TTS-Faktor wird bei der Kreditberechnung
verwendet. Dies ist ein nicht lineares Berechnungsverfahren für die Zeit
zwischen dem Abschlusstermin und dem Abrechnungstermin. Eine Tabelle,
die anfangs von 0 bis 36 Monaten reicht, wird von TTS-Werten erzeugt,
die bei der Kreditnutzungsformel zu verwenden sind. Die Faktoren
in der Tabelle müssen
geeignet sein, von dem TFA eingestellt zu werden. Die Tabelle ist
mit Faktoren vorzubelegen, die durch Nehmen der Quadratwurzel des
TTS berechnet werden. Die Anfangswerte der Tabelle für die TTS
der Monate 0 und 1 müssen
1 sein.
-
Beispiel
einer vorbelegten TTS-Tabelle
-
Der Währungs-Volatilitätsparameter
muss im Stande sein, online über
den TFA für
jede auf dem lokalen Parkett gehandelte FRA-Währung eingegeben und modifiziert
zu werden. Und wie es vorher erläutert
wurde, ist das lineare Berechnungsverfahren für den Vertragszeitraum oder
die „Wartezeit" (das „ 3 Monatsäquivalent") eine festgelegte
Formel, die online nicht modifiziert werden kann:
3 mo. äquivalenter
Dreimonatsfaktor = (# von Monaten in der Wartezeit)/3
# von
Monaten in der Wartezeit/3 – Alle
IMM-Laufzeiten weisen eine 3-monatige
Wartezeit zwischen den Abrechnungs- und Fälligkeitsterminen auf. Somit
wird dieser Wert als 3/3 oder 1 berechnet.
-
Zinssatz-Volatilitätsfaktor – Der Zinssatz-Volatilitätsfaktor
ist ein jeder Währung
zugewiesener Prozentwert. Das System wird den Wert als eine Prozentsatzzahl
speichern.
-
CCY-Umwandlungskurs – Der Währungsumrechnungskurs
zwischen der Kreditgrenzwährung
und der Währung,
für den
der Abschluss getätigt
wird.
-
Als ein Beispiel weist ein USD Juni
00 FRA, das am 16. Juni 1998 für
100 Millionen getätigt
wurde, die folgenden Charakteristika auf:
Abschlusstermin:
16. Juni 1998
Feststellungstermin: 19. Juni 1998
Abrechnungstermin:
21. Juni 2000
Fälligkeitstermin:
20. September 2000
Laufzeitwartezeit: 21. Juni 2000 bis 20.
September 2000 (91 Tage oder Dreimonatswartezeit)
Abschlusshöhe: $ 100.000.000
-
Faktoren werden von dem TFA zusammen
mit der Kreditgrenzwährung
zugewiesen, die an dem Marktzugriffsknoten zugewiesen wird. Bei
diesem Beispiel ist die Kreditgrenzwährung USA. Die Faktoren, die für das obige
Beispiel verwendet wurden, werden unter Verwendung der obigen Tabelle
abgeleitet.
-
Unter Verwendung der obigen Formeln
ist die Kreditnutzung:
(Abschlusshöhe) × (TTS-Faktor) × (# von
Monaten in Wartezeit/3) × (Zinssatz-Volatilitätsfaktor) × (CCY-Umwandlungskurs)
= Kreditnutzung.
(100.000.000) × (4,89898) × (3/3) × 0,0014 × (1,000)
= $68.586 = Kreditnutzung.
-
Beim Implementieren von Kreditgrenzen
auf dem FRA-System hat der Börsenparkettverwalter
(TFA = Trading Floor Verwalter) die Fähigkeit, die verschiedenen
Parameter einzustellen und anzupassen, aus denen die Anpassungskriterien
abgeleitet werden.
-
Eine Kreditnutzungsbenachrichtigung
ist enthalten, die eine Kredit-niedrig-Warnung an der WS des Händlers ausgibt,
wenn der verfügbare
Kredit für
einen Vertragspartner unter einen Prozentsatz fällt, der mit dem TFA definiert
wird. Eine Verfügungsrahmen-überschritten-Nachricht
(out-of-credit) wird ebenfalls an der WS des Händlers angezeigt, wenn der
Kredit für
einen bestimmten Vertragspartner erschöpft ist. Preise von diesem
Vertragspartner werden für
alle Laufzeiten nicht länger
angezeigt. Ein Kreditnutzungsbericht kann auf Nachfrage über den
TFA für
sowohl eine Bildschirm- als auch eine Hartkopieausgabe eingeleitet
werden.
-
Bei dem System
verwendete Parameter
-
Banken definieren anfangs die folgenden
Parameter und modifizieren sie online, die an dem lokalen MAN für ihre lokalen
Börsenparkette über die
TFA-Einrichtung
gespeichert werden;
- a) Kreditgrenzwährung – Marktzugriffsknoten
- b) ein getrennter Kreditgrenzwährungs- Umwandlungskursparameter für jede auf
dem System gehandelte Währung.
- c) ein Parameter, der sich auf die Art von mindestens einem
Finanzpapier in der Form eines Währungs-Volatilitätskreditnutzungsfaktors
für jede
auf dem System gehandelte Währung
bezieht. Der Währungs-Volatilitätsfaktor
gibt das jedem Finanzpapier zugeordnete Risiko an, das von dem TFA
bewertet wird.
- d) Zeit-bis-zur-Abrechnung-Kreditnutzungsfaktoren für die auf
dem lokalen Parkett gehandelten Währungen. Der TTS-Faktor ist
vorzugsweise nicht linear und ebenfalls für kein gehandeltes Finanzpapier
spezifisch.
-
Jede Kreditgruppe umfasst vorzugsweise
eine Mehrzahl von Börsenparketten.
Jede Kreditgewährungseinrichtung
(die selber ein Börsenparkett
sein könnte)
kann mit einem Börsenparkett
einer von dem TFA definierten Gruppe handeln, wenn ausreichender
Kredit verfügbar
ist.
-
Banken definieren ebenfalls das Folgende
für jeden
Vertragspartner (Kreditgruppe), mit dem sie handeln, das ebenfalls
an dem lokalen MAN gespeichert ist:
- a) verfügbarer Kredit
- b) Niedriger-Kredit-Warnung-Prozentsatz.
-
Banken weisen ebenfalls die folgenden
Funktionen auf, um die Kreditnutzung erneut auf 0 einzustellen:
- a) Automatisch an dem Ende des Börsentags,
wie es aktuell für
Kassa durchgeführt
wird. Die Zeit des Endes des Handelstags von FRAs ist vorzugsweise
getrennt von derjenigen für
Devisenkassa definierbar.
- b) Auf Nachfrage über
den TFA
1) für
eine einzelne Kreditgruppe
2) für alle Kreditgruppen.
-
Der TFA besitzt ebenfalls die Fähigkeit,
bestimmte Parkette innerhalb einer Kreditgruppe nicht anzuerkennen.
Wenn ein Parkett nicht anerkannt wird, nimmt es nicht am Kredit
dieser Gruppe teil.
-
Um kompatibel zu sein, muss jeder
der beiden Partner dem anderen Partner ausreichenden Kredit zur Verfügung stellen,
um einen Handel für
mindestens die vorbestimmten minimale Abschlusshöhe in jeder verfügbaren Währung zu
tätigen
(d.h. verfügbarer
Kredit mindestens gleich der von der jeweiligen Kreditgewährungseinrichtung
festgelegten minimalen Kreditschwelle).
-
Die Berechnung ist somit:
Minimale
Kreditschwelle =
Maximum von ((minimaler äquivalenter Dreimonatsbetrag) × (Kredit-TTS-Nutzungsfaktor) × (# von
Monaten in der Wartezeit) × (Zinssatz-Volatilitätsfaktor) × (Umwandlungskurs))
für jede
Währung.
-
Ableitung
der Vorautorisierungsmatrix
-
Die in 20 gezeigte
beispielhafte Vorautorisierungsmatrix wird aus den verschiedenen
Parametern abgeleitet, die von dem Börsenparkettverwalter (TFA =
Trading Floor Administrator) definiert werden. Bei dem gezeigten
Beispiel umfasst jede Gruppe ein Börsenparkett.
-
Bestimmte Preise werden als abschlussfähig bezeichnet,
was bedeutet, dass sie auf Kredit vorüberprüft werden. Ein abschlussfähiges Verfahren
bedeutet, dass ausreichend bilateraler Kredit mit dem Vertragspartner
verfügbar
ist, der den Preis macht, um mindestens einen Handel minimaler Größe in der
Laufzeit auszuführen,
die den größten Kredit
benutzt.
-
Das Konzept von abschlussfähigen Preisen
für FRA
basiert auf der Kreditkompatibilität für alle Laufzeiten. Daher werden
zwei Börsenparkette
als kreditkompatibel bezeichnet, wenn sie einander bilateral ausreichend
Kredit zugewiesen haben, um einen Handel minimaler Größe in der
Laufzeit auszuführen,
die den größten, auf
dem System verfügbaren
Kredit benutzt.
-
Für
jede FRA-Währung
wird ein minimaler Dreimonatsnotierungsbetrag als ein Systemparameter
eingestellt. Die Formel, um die minimale Größe für eine beliebige Laufzeit zu
berechnen, ist:
minimale Größe = (minimaler
Dreimonatsnotierungsbetrag)/(# von Monaten in der Wartezeit/3)
Beispiel
EBS
hat den minimalen 3 Monatsnotierungsbetrag definiert = USD 50 Millionen.
-
Die minimale Größe für ein USD Juni 98 = (50 mill)/(3/3)
= USD 50 mill. Die minimale Größe für einen USD
Sep98-6 = (50 mill)(6/3) = USD 25 mill.
-
Da die Kreditnutzung einer Funktion
ist von:
- 1. der Zeit zwischen dem Abschlusstag
und dem Abrechungstermin (TTS)
- 2. der Zeit zwischen der Abrechnung und der Fälligkeit
(Wartezeit)
- 3. der Volatilität
von Zinssätzen
in der Währung
des FRA, dann müssen,
damit zwei Parkette kreditkompatibel sind, diese ausreichend Kredit
verfügbar
haben, um einen Handel für
eine minimale Größe in der
Laufzeit mit der höchsten
berechneten Nutzung auszuführen.
Dies sollte bedeuten, dass, abhängig
von sich während
der Tätigung
des Abschluss ändernden
Kredits, die beiden Partner im Stande sein werden, einen Abschluss
in einer beliebigen Währung
von mindestens minimaler Größe zu tätigen.
Ein
Börsenparkett
kann bis zu einem Grad die minimale Kreditschwelle steuern, die
notwendig ist, um abschlussfähige
Preise anzuzeigen, indem die Zeit-bis-zur-Abrechnung-Faktoren mit
Zeiten-bis-zur-Abrechnung modifiziert werden, die den größten Kredit
benutzen. Beispielsweise kann ein Parkett Zeit-bis-zur-Abrechnung-Faktoren
spezifizieren, die sich nicht für
diejenigen Faktoren erhöhen, über die
hinaus sie zu handeln wünschen.
Ein Parkett kann die Währungsumwandlung
für bestimmte
Währungen
ebenfalls auf Null setzen, womit entschieden wird, nicht in angebotenen
schwankenden Währungen
zu handeln, womit die Kreditverfügbarkeit
verringert wird, die notwendig ist, um Preise in weniger schwankenden
Währungen
zu sehen.
Beispiel: - Das System
der vorliegenden Ausführungsform
ermöglicht
einen Laufzeithandel, der von 0 × 1 bis zu 24 × 27 in
USD, GBP und JPY reicht. Die minimale definierte Handelsgröße wird
als USD 50 Millionen eingestellt (äquivalenter Dreimonats-Notierungswert).
- In dem folgenden Fall müssen
sie, damit das Parkett A abschlussfähige Preise vom Parkett B sieht,
ausreichenden Kredit gewähren,
um einen Handel in USD für
eine minimale Notierungsgröße von 50
Millionen auszuführen.
- Das Börsenparkett
A verwendet USD als ihre Kreditgrenzwährung.
- Das Börsenparkett
A handelt nur USD-FRAs.
- Das Börsenparkett
A hat USD einen Währungs-Votalititätsfaktor
von 0,5% zugewiesen.
- Damit das Parkett A Preise vom Parkett B sehen kann, muss es
dem Parkett B ausreichenden Kredit gewähren, um ein USD Mär 00 (24
Monate entfernt) für
USD 50 mill auszuführen
- Der minimale Kredit wird wie folgt berechnet (der TTS-Faktor
wird als die Quadratwurzel der TTS angenommen): minimaler verfügbarer Kredit
= (4,4889)*(0,005)*(50.000.000) = $1.122.225.
-
Nachdem die minimale Kreditschwelle
berechnet wurde, berechnet der Marktzugriffsknoten für jeden potenziellen
Vertragspartner, ob mindestens die minimale Auftragsgröße gehandelt
werden könnte,
indem gegen die Kreditgrenze geprüft wird, die der diesem Vertragspartner
zugeordnete Kreditgruppe verfügbar
ist, und überträgt eine
Kreditaktualisierungsnachricht an den/die betroffenen Vermittler
und Marktverteiler, die eine einfache binäre Angabe enthält, die
angibt, ob der Kredit aktuell verfügbar oder nicht verfügbar ist,
an jeden gekennzeichneten möglichen
Vertragspartner in einem Betrag mindestens gleich der berechneten
minimalen Kreditschwelle, die von der Kreditgewährungseinrichtung festgelegt
wurde, die dem Marktknoten zugeordnet ist. Vorausgesetzt, dass die
relevante Schwelle erfüllt
wurde, platzieren der/die Vermittler und Marktverteiler, die die
Kreditaktualisierungsnachricht empfangen, eine „1" in die zugeordnete Zelle ihrer Vorautorisierungsmatrix.
Umgekehrt platzieren, wenn die Kreditaktualisierungsnachricht angibt,
dass der verfügbare
Kredit unterhalb der relevanten Schwelle ist, der/die Vermittler
und Marktverteiler, die die Kreditaktualisierungsnachricht empfangen,
eine „0" in die zugeordnete
Zelle.
-
Die Vorautorisierungsmatrix wird
dann auf eine bekannte Weise verwendet, um verteilte Kauf/Verkaufsaufträge vorzuprüfen, so
dass Händlern
nur „abschlussfähige" Preise gezeigt werden.
-
Die vorstehende Erläuterung
hat zwecks Einfachheit die Handhabung von Kredit zwischen der Makler-Workstation
und anderen Institutionen weggelassen.
-
Wie es aus der vorhergehenden Erläuterung
offensichtlich ist, kann der sprachgestützte Makler dem Handelssystem
die Identität
einer Kundeninstitution vorlegen. Das System zeigt dann an der Workstation
des Maklers kreditgeprüfte
Preise und eine kreditgeprüfte
Sicht des Bestands basierend auf der Kreditmatrix für den ausgewählten Vertragspartner
an. Somit stellt die Makler-Workstation
eine Mehrzahl von Handelspartnern zur Verfügung, und der Makler kann eine
Marktsicht für
einen gegebenen Handelspartner auswählen.
-
Die Makler-Workstation kann abschlussfähige Preise
und den besten Preis auf dem System (der von einem Vertragspartner
sein kann, mit dem es keinen Kredit gibt) für jedes auf dem System gehandelte
Handelspapier anzeigen. Diese Preise werden auf die gleiche Art
und Weise wie die regulären
Händler-Workstations angezeigt,
wenn die von dem Makler eingegebene Institutionskennung auf dem
Matrixsystem war. Die Makler-Workstation zeigt ebenfalls alle abschlussfähigen Quotierungen
auf dem Markt für
jedes auf dem System ge handelte Handelspapier. Diese Quotierungen
werden in der Preis/Zeitreihenfolge sortiert und geben die Kennung
der Herkunftsbank an. Diese Quotierungen sind gemäß der Kreditmatrix
farbcodiert, wobei schwarz angibt, dass Kredit verfügbar ist,
und rot, dass kein Kredit verfügbar
ist.
-
Die Makler-Workstation kann ebenfalls
eine vollständige
Sicht des Bestands ohne Kreditüberprüfung anzeigen.
Dies ermöglicht
dem Makler, eine vollständige
Sicht des Markts über
seine Tiefe zu sehen, wenn er nicht im Namen eines bestimmten Händlers tätig ist.
-
Die Makler-Workstation zeigt alle
Abschlüsse,
bei denen der Makler beteiligt war, jedoch im Gegensatz von Händler-Workstations
werden beide Partner offenbart, und die Abschlussinformationen können von
dem sprachgestützten
Makler oder der Institution gefiltert werden.
-
Wie es in 4 gezeigt ist, sind die Makler-Workstations
mit einem Marktzugriffsknoten verbunden, wobei diese eine Anzahl
von Marktzugriffsknoten mit jeweils einer oder mehreren angeschlossenen
Makler-Workstations sein können.
Der Marktzugriffsknoten für
die Makler-Workstations führt
eine Anzahl von Funktionen wie folgt durch:
- 1.
Vorlegung von Maklerquotierungen an den Vermittler.
- 2. Löschung
von Maklerangeboten.
- 3. Empfang eines ganzen Bestands für eine spezifische Laufzeit
und Übertragung
an eine Makler-Workstation.
- 4. Empfang der Kreditmatrix und Aktualisieren für ein spezifisches
Parkett von dem Marktverteiler.
- 5. Empfang der Systemmarktsicht für jeden Händler, in dessen Namen der
sprachgestützte
Makler tätig sein
kann.
- 6. Vorlegung von akzeptierten Angeboten von dem sprachgestützten Makler
an den Vermittler gegen eine spezifische Quotierung.
- 7. Zurückweisung
oder Bestätigung
von Abschlüssen.
- 8. Protokollieren von Abschlüssen
in einer Handelsdatenbank.
- 9. Drucken und wiederholtes Drucken von Händlerzetteln (deal tickets).
- 10. Übergabe
an den sprachgestützten
Makler und an die Abrechnungssysteme des Kunden.
-
Unsere frühere Anmeldung WO 00/16224
beschreibt den Nachrichtenfluss um das Netzwerk der in 4 beschriebenen Art. Aus
Gründen
der Kürze
wird dies nicht wiederholt, sondern es wird Bezug auf diese Veröffentlichung
genommen. Die Aufnahme der Makler-Workstations) und eines oder mehrerer
zugeordneter Marktzugriffsknoten verursacht eine Anzahl zusätzlicher
maklerbezogener Nachrichten wie folgt.
-
Eine Makler-Quotierungs-Nachricht
wird verwendet, um ein von dem Makler eingegebenes akzeptiertes
Angebot vorzulegen. Die Nachricht enthält ebenfalls die von dem akzeptierten
Angebot anvisierte Quotierung und wird von dem Marktzugriftsknoten
des Maklers an den Vermittler gesendet.
-
Eine Makler-akzeptiert-Angebot-Benachrichtungs-Nachricht
wird von dem Vermittler an den Marktzugriffsknoten des Ausstellers
(maker) gesendet (d.h. den Knoten, von dem die akzeptierte Quotierung
stammte), um diesen Knoten über
das Maklergeschäft
zu informieren. Sie veranlasst ebenfalls den Marktzugriffsknoten, eine
Nachricht der Händler-Workstations
des Ausstellers anzuzeigen, dass eine manuelle Kreditprüfung erforderlich
ist.
-
Maklerabschlussstatus (Aussteller/Abnehmer)
ist ein Paar von Nachrichten, die die bei einem Abschluss beteiligten
Bestandteile (Aussteller und Abnehmer) über den Maklerabschluss informiert.
-
Eine Makler-akzeptiertes-Angebot-verarbeitet-Nachricht
informiert verschiedene Bestandteile über die von dem sprachgestützten Makler
manuell getätigten
Abschlüsse.
Es ist durch diese Nachricht, dass außerhalb des Systems ausgeführte Abschlüsse in das
System eingegeben werden. Dies ist ein bedeutender Aspekt der beschriebenen
Ausführungsform,
da es dem elektronischen Handelssystem ermöglicht, eine vollständigere
Sicht des Markts aufzuweisen und somit Händlern eine transparentere
Umgebung bietet, in der zu arbeiten ist.
-
Es ist offensichtlich, dass die beschriebene
Ausführungsform
der Erfindung nur eine von vielen Ausführungsformen der Erfindung
ist. Die Beschreibung wurde mit besonderem Bezug auf FRAs gegeben,
wobei es jedoch offensichtlich ist, dass die Erfindung nicht nur
auf andere Finanzpapiere, wie beispielsweise Devisenkassa etc.,
sondern ebenfalls auf andere vertretbare Produkte, wie beispielsweise
Metalle, Schweinebäuche
und andere Waren anwendbar ist. Die Art und Weise, mit der Kreditgrenzen
bestimmt werden, wird sich abhängig
von der Art des gehandelten Handelspapiers oder der gehandelten
Ware verändern,
wobei jedoch das Prinzip der automatisierten Kreditprüfung für vollständig anonyme
Abschlüsse
mit manueller Prüfung
für sprachgestützte Maklerunterstützte Abschlüsse unverändert bleibt.
-
Das beschriebene Netzwerk umfasst
eine Menge an verteilter Funktionalität. Andere Netzwerkkonfigurationen
sind möglich.
Beispielsweise würde
ein zentralisiertes Netzwerk mit einem Händler und mit einem Host-Computer
verbundene Makler-Terminals möglich
sein. Bei einer derartigen Anordnung würde die Anpassung, Kreditprüfung und
die Zusammenstellung von Marktsichten alle bei dem Host stattfinden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
ELEKTRONISCHES HANDELSSYSTEM
-
Ein anonymes Handelssystem umfasst
eine oder mehrere Anpassungsmaschinen, einen oder mehrere Marktverteiler
und ein oder mehrere Händlerterminals
zum Eingeben von Aufträgen
von Institutionen, die auf dem System handeln. Die Händlerterminals
sind mit dem System durch Bankknoten verbunden. Ein Maklerterminal
ist durch einen Bankknoten verbunden und ermöglicht sprachgestützten Maklern
auf dem System im Namen von Kundenhändlern zu handeln. Das Terminal
der sprachgestützten
Makler kann für
jeden Kundenhändler
ausgestaltet sein und wird die Marktsicht für diesen Händler anzeigen. Geschäfte bei
denen das Maklerterminal teilnimmt, werden nicht abgeschlossen,
bis eine manuelle Kreditprüfung
durchgeführt
wurde.