DE10239293A1 - Dynamische Preisgestaltung in einem unausgeglichenen Markt - Google Patents

Dynamische Preisgestaltung in einem unausgeglichenen Markt

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Abstract

Ein elektronischer Marktplatz weist einen oder mehrere Computer auf, die einen Markt unterstützen. Auf einer ersten Seite des Markts gibt es weniger Teilnehmer als auf einer zweiten Seite. Teilnehmer auf der ersten Seite haben eine größere Marktkapazität als Marktteilnehmer auf der zweiten Seite. Angebote auf der ersten Seite sind für die Teilnehmer unzugänglich und Angebote auf der zweiten Seite für die Teilnehmer zugänglich. Angebote werden von Teilnehmern auf der ersten Seite und Teilnehmern auf der zweiten Seite empfangen. Jedes Angebot enthält einen angebotenen Preis und eine angebotene Menge. Allen Angeboten auf der ersten Seite, die gleiche angebotene Preise enthalten, und allen Angeboten auf der zweiten Seite, die gleiche angebotene Preise enthalten, wird gemäß eines Prioritätsverfahrens eine Priorität eingeräumt, wodurch die Reihenfolge bestimmt wird, mit der sie anderen Angeboten zugeordnet werden. Ein erstes Angebot auf der ersten Seite wird einem zweiten Angebot auf der zweiten Seite je nach dem Verhältnis zwischen angebotenen Preisen des ersten und des zweiten Angebotes zugeordnet, und ein Ausübungspreis wird auf der Grundlage dieses Verhältnisses...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf elektronischen Handel und insbesondere auf eine dynamische Preisgestaltung in einem unausgeglichenen Markt.
  • Geschäftstransaktionen finden immer häufiger über das Internet und andere elektronische Kommunikationsnetze statt. Elektronische Märkte können ein Forum für solche Transaktionen bieten und es Käufern erlauben, Verkäufer ausfindig zu machen, und umgekehrt. Bei diesem Vorgang kann ein Käufer (oder Verkäufer) einen Verkäufer (oder Käufer) ausfindig machen, der anbietet, eine geeignete Menge eines bestimmten Gegenstands zu einem geeigneten Preis zu verkaufen (oder zu kaufen). Typischerweise möchte der Käufer zum niedrigst möglichen Preis kaufen, und der Verkäufer möchte zum höchst möglichen Preis verkaufen. Marktpreise (womit Preise gemeint sind, zu denen Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern tatsächlich stattfinden) können durch die relativen Kauf und Verkaufs-Kräfte im Markt bestimmt werden. Diese Kräfte können in ständigem Fluss sein, was dazu führt, dass sich die Marktpreise mit der Zeit ändern.
  • In einem fairen Markt kann kein bestimmter Käufer oder Verkäufer (oder eine relativ kleine Gruppe von Käufern oder Verkäufern) die Marktpreise kontrollieren. Das hat zum Ergebnis, dass Marktpreise die tatsächlich in einem fairen Markt vorherrschen den Kauf und Verkaufs-Kräfte besser widerspiegeln können. Es kann zwar sein, dass ein fairer Markt ein idealer Markt für Geschäftstransaktionen ist, doch sind sehr wenige in der Wirklichkeit vorkommende Märkte tatsächlich faire Märkte. In einem elektronischen Markt kann es zum Beispiel sein, dass eine Seite des Markts weniger Marktteilnehmer hat als die andere Seite des Markts, und diese Marktteilnehmer können über eine Kapazität zum Kaufen oder zum Verkaufen verfügen, die wesentlich größer ist als die Kauf oder Verkaufskapazität der einzelnen Marktteilnehmer auf der anderen Seite des Markts. Ein solcher Markt kann als ein "unausgeglichener" Markt bezeichnet werden. In einem solchen Markt kann es sein, dass die Teilnehmer größerer Kapazität auf der weniger dicht bevölkerten Seite des Markts eine überproportional große Kontrolle über die Marktpreise haben (was an ihrer Kauf oder Verkaufskraft im Verhältnis zu den anderen Marktteilnehmern liegt), was zu einem Markt führt, der im Wesentlichen nicht fair ist.
  • Erfindungsgemäß können Nachteile und Probleme bei bisherigen elektronischen Märkten wesentlich verringert oder eliminiert werden.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist ein elektronischer Marktplatz einen oder mehrere Computer auf, die kollektiv einen Markt unterstützen, der zwei Seiten hat und in dem allgemein wesentlich weniger Marktteilnehmer der ersten Seite angehören als der zweiten Seite. Jeder Marktteilnehmer auf der ersten Seite hat allgemein eine wesentlich größere Marktkapazität als jeder Marktteilnehmer auf der zweiten Seite. Die erste Seite ist im Wesentlichen geschlossen, so dass Angebote der ersten Seite für im Wesentlichen alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich sind, und die zweite Seite ist im Wesentlichen offen, so dass Angebote der zweiten Seite im Wesentlichen allen Marktteilnehmern im Wesentlichen zugänglich sind. Der eine oder die mehreren Computer empfangen kollektiv Angebote von der ersten Seite angehörenden Marktteilnehmern und von der zweiten Seite angehörenden Marktteilnehmern. Jedes Angebot enthält mindestens einen angebotenen Preis und eine angebotene Menge. Der eine oder die mehreren Computer ordnen nach einem vorbestimmten Prioritätsverfahren alle der ersten Seite angehörenden Angebote, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise enthalten, und alle der zweiten Seite angehörenden Angebote, die im Wesentlichen gleiche gebotene Preise enthalten. Die Anordnung solcher im Wesentlichen gleich im Preis liegenden Angebote bestimmt die Reihenfolge, in welcher sie anderen Angeboten zugeordnet werden. Der eine oder die mehreren Computer ordnen auch ein erstes Angebot der ersten Seite einem zweiten Angebot der zweiten Seite zu nach einem Verhältnis zwischen einem ersten angebotenen Preis des ersten Angebots und einem zweiten angebotenen Preis des zweiten Angebots und bestimmen einen "Ausübungspreis" (strike price) für die Zuordnung zwischen dem ersten Angebot und dem zweiten Angebot auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis.
  • Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können einen oder mehrere technische Vorteile bieten. Zum Beispiel können bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einen im Wesentlichen fairen Markt schaffen, der ein Konsortium von Käufern (oder Verkäufern) mit einer größeren Kapazität auf der einen Seite des Markts und eine Vielzahl von Verkäufern (oder Käufern) kleinerer Kapazität auf der anderen Seite des Markts aufweist. In bestimmten Ausführungsformen können die Kaufgebote (bid) (oder Verkaufsgebote (ask)) der weniger dicht bevölkerten Seite des Markts geschlossen sein (was bedeutet, dass sie wenigstens für eine Teilmenge aller Marktteilnehmer im Wesentlichen nicht sichtbar oder sonst wie unzugänglich sind), während die Verkaufsgebote (oder Kaufgebote) auf der dichter bevölkerten Seite des Markts offen sein können (was bedeutet, dass sie für mindestens eine Teilmenge aller Marktteilnehmer im Wesentlichen sichtbar oder sonst wie zugänglich sind). In bestimmten Ausführungsformen kann ein offenes Angebot zum Kaufen oder Verkaufen gestrichen oder sonst wie vom Markt genommen werden, ohne dass den Marktteilnehmern ein Grund für das Entfernen gegeben wird, was es für die Marktteilnehmer schwieriger machen kann, bestimmte Marktpreise anzunehmen. In bestimmten Ausführungsformen kann der "Ausübungspreis" (was den Preis bedeutet, zu dem eine Transaktion tatsächlich stattgefunden hat) zwischen "gekreuztem" (crossed) Kaufgebot und Verkaufsgebot (was bedeutet, dass der entsprechende Kaufgebotspreis größer als der entsprechende Verkaufsgebotspreis ist) der Verkaufsgebotspreis plus ein Teil der Preisdifferenz zwischen dem Verkaufsgebotspreis (ask price) und dem Kaufgebotspreis (bid price) sein, der zum Bestrafen des entsprechenden Käufers und Verkäufers dafür dienen kann, dass sie einen "gekreuzten" Markt (= Kaufgebot ist größer als Verkaufsgebot) geschaffen haben und Marktteilnehmer auf der offenen Seite des Markts davor abschrecken, Kaufgebote oder Verkaufsgebote vorzulegen, die anderen Kaufgeboten oder Verkaufsgeboten auf der offenen Seite des Markts wesentlich über- bzw. unterbieten, in einem Versuch, Informationen über die geschlossene Seite des Markts zu bekommen, die für die Marktteilnehmer sonst nicht sichtbar (oder sonst wie zugänglich) sind. Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können auch einen oder mehrere Vorteile eines Bieterverfahrens-Markts (request for quote market/RFQ-Markt) mit einem oder mehreren Vorteilen eines Auktionsmarkts oder einer Börse vereinen.
  • Systeme und Verfahren, die einen oder mehrere der technischen Vorteile umsetzen, können für moderne elektronische Märkte sehr gut geeignet sein. Andere technische Vorteile können dem Fachmann aus den enthaltenen Figuren, Beschreibungen und Ansprüchen ersichtlich werden.
  • Zum Vorsehen eines vollständigeren Verständnisses der vorliegenden Erfindung und deren Merkmale und Vorteile wird auf die folgende Beschreibung anhand der Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigt:
  • Fig. 1 ein Beispielsystem, das einen oder mehrere elektronische Märkte unterstützt,
  • Fig. 2 eine graphische und konzeptuelle Darstellung eines Beispielmarkts mit Kaufgeboten und Verkaufsgeboten und
  • Fig. 3 ein Beispielverfahren zum Vorsehen einer dynamischem Preisgestaltung in einem unausgeglichenen Markt.
  • Fig. 1 zeigt ein Beispielsystem 10, das einen oder mehrere elektronische Märkte unterstützt. System 10 kann einen oder mehrere Käufer 12, einen oder mehrere Verkäufer 14 und mindestens einen elektronischen Marktplatz 16 aufweisen, der einer Website oder einer anderen Umgebung zugehört, die Käufern 12 und Verkäufern 14 zugänglich ist. Allgemein kann ein elektronischer Marktplatz 16 oder eine dazu gehörende Vorrichtung Kaufgebote von Käufern 12 und Verkaufsgebote von Verkäufern 14 empfangen, und, wenn es zu einer Ausübung kommt, eine Transaktion zwischen dem entsprechenden Käufer 12 und Verkäufer 14 einleiten. Ein Kaufgebot kann ein Angebot zum Kaufen einer bestimmten Anzahl von Gegenständen (die Rohstoffe, Komponenten, Produkte und andere materielle oder immaterielle Dinge sein können, die Gegenstand einer Transaktion zwischen Käufer 12 und Verkäufer 14 sein können) zu einem bestimmten Preis einschließen, und ein Verkaufsgebot kann ein Angebot zum Verkauf einer bestimmten Anzahl von Gegenständen zu einem bestimmten Preis einschließen. Es kann zu einer Ausübung zwischen einem bestimmten Kaufgebot und einem bestimmten Verkaufsgebot kommen, wenn der entsprechende Kaufgebotspreis größer oder im Wesentlichen gleich dem entsprechenden Verkaufsgebotspreis ist, und kann zu einer Transaktion zwischen dem entsprechenden Käufer 12 und Verkäufer 14 führen.
  • Auch wenn Käufer 12 und Verkäufer 14 als getrennte Einheiten beschrieben sind, kann ein Käufer 12 in einer Transaktion in einer anderen Transaktion ein Verkäufer 14 sein und umgekehrt. "Käufer" oder "Verkäufer" kann sich außerdem je nach Bedarf auf eine Person, ein Computersystem, eine Firma oder eine andere kaufende oder verkaufende Einheit beziehen. Zum Beispiel kann der Käufer 12 ein Computer sein, der zum autonomen Identifizieren eines Bedarfs nach einem Gegenstand, Suchen nach dem Gegenstand und Kaufen des Gegenstands nach dem Identifizieren eines geeigneten Verkäufers 14 programmiert ist. Auch wenn hauptsächlich Kaufen und Verkaufen beschrieben ist, werden bei der vorliegenden Erfindung beliebige geeignete Markttransaktionen in Betracht gezogen.
  • Käufer 12, Verkäufer 14 und der elektronische Marktplatz 16 können unter der Verwendung der Verbindungen 18 miteinander verbunden sein, die jeweils ein oder mehrere lokale Netze (LANs), Großstadtnetzwerke (MANs), großräumige Netze (WANs), einen Teil des Internet oder beliebige andere geeignete verdrahtete, optische, drahtlose oder andere Verbindungen beinhalten können. Die Komponenten des elektronischen Marktplatzes 16 können auf einem oder mehreren Computern an einem oder mehreren Standorten betrieben werden, und der elektronische Marktplatz 16 kann einen oder mehrere Computer oder andere Ressourcen je nach Bedarf mit einem oder mehreren Käufern 12 oder einem oder mehreren Verkäufern 14 teilen. Kaufgebote und Verkaufsgebote können vom elektronischen Marktplatz 16 oder einer damit zusammen hängenden Vorrichtung in einem beliebigen geeigneten Format empfangen werden, wie zum Beispiel in der Form von HTML (Hypertext Markup Language), XML (Extensible Markup Language) oder anderer geeigneter Dateien innerhalb von Hypertext-Transport-Protokoll-Nachrichten.
  • Dem elektronischen Marktplatz 16 zugehörig, an einem oder mehreren Standorten, die in den elektronischen Marktplatz 16 integriert oder von diesem getrennt sind, kann einer oder mehrere Marktserver 20 und eine oder mehrere Transaktionsinformationen 22enthaltende Datenbanken vorgesehen sein. Allgemein kann der Marktserver 20 einen bestimmten elektronischen Markt für einen bestimmten Gegenstand oder eine Menge von Gegenständen unterstützen. Zum Beispiel kann der Marktserver 20 Kaufgebote von Käufern 12 und Verkaufsgebote von Verkäufern 14 empfangen, Kaufgebote und Verkaufsgebote in eine Prioritätsfolge bringen und bestimmen, wann zwischen einem bestimmten Kaufgebot und Verkaufsgebot eine Ausübung stattfindet, einen Ausübungspreis festlegen, ein Kaufgebot oder ein Verkaufsgebot automatisch oder auf Anforderung vom entsprechenden Käufer 12 oder Verkäufer 14 löschen oder sonst wie ein Kaufgebot oder ein Verkaufsgebot vom Markt nehmen, Aufzeichnungen einer bestimmten Ausübung durch Speichern entsprechender Transaktionsinformationen 22 anfertigen, eine Transaktion zwischen dem Käufer 12 und dem Verkäufer 14 einleiten, wenn eine Ausübung stattfindet, und andere geeignete Aufgaben erfüllen, die mit der Unterstützung eines elektronischen Marktes im Zusammenhang stehen. Die Transaktionsinformation 22 kann eine Anzahl von Aufzeichnungen beinhalten, von denen jede einer bestimmten Ausübung entspricht. Eine Aufzeichnung einer Ausübung kann einen Ausübungspreis, ein Datum und eine Zeit, den Käufer 12 und den Verkäufer 14 identifizierende Information und eine Ausübungsmenge enthalten. Die Transaktionsinformation 22 kann vom Käufer 12, dem Verkäufer 14 und anderen geeigneten Einheiten zum endgültigen Fertigstellen einer Transaktion zwischen dem Käufer 12 und dem Verkäufer 14, die als Ergebnis einer Ausübung eingeleitet wurde, und für andere geeignete Zwecke verwendet werden.
  • Fig. 2 zeigt eine graphische und konzeptuelle Darstellung eines Beispielmarkts 24, der Kaufgebote 26 (die Angebote zum Kaufen sein können) und Verkaufsgebote 28 (die Angebote zum Verkaufen sein können) beinhaltet. Der Markt 24 kann vom Marktserver 20 und anderen Vorrichtungen unterstützt werden, die mit dem elektronischen Marktplatz 16 zusammenhängen, und kann ein Forum für Transaktionen zwischen Käufern 12 und Verkäufern 14 darstellen, bei denen eine bestimmte Klasse von Gegenständen beteiligt ist. Der Markt 24 kann eine Kaufseite 30, eine Verkaufsseite 32 und einen oder mehrere Vektoren beinhalten, wie zum Beispiel einen Preis-Pro-Gegenstand-Vektor 34 und Prioritätsvektoren 36, von denen jeder mit einem anderen Aspekt von Kaufgeboten 26 und Verkaufsgeboten 28 im Markt 24 im Zusammenhang steht. In einer Ausführungsform kann der Markt 24 eines oder mehrere Merkmale eines Bieterverfahrens (request for quote/RFQ) oder eines anderen geeigneten Markts mit einem oder mehreren Merkmalen einer Auktion, einer Börse oder eines anderen geeigneten Markts aufweisen.
  • Die Kaufseite 30 kann ein oder mehrere Kaufgebote 26 enthalten, von denen jedes einen Kaufgebotspreis (womit ein Preis gemeint ist, bei dem der Käufer 12 zu Kaufen anbietet) und eine Kaufgebotsmenge (womit die Menge gemeint ist, die der Käufer 12 zu kaufen anbietet) enthalten kann. Zum Beispiel kann das Kaufgebot 26a einen Kaufgebotspreis von ungefähr $ 5,20 (was durch das Platzieren des Kaufgebots 26a entlang eines Preisvektors 34 bei ungefähr $ 5,20 graphisch dargestellt werden kann) und eine bestimmte Kaufgebotsmenge (was durch die Länge (wie gezeigt), Farbe, Form oder einen beliebigen anderen geeigneten Aspekt der graphische Darstellung von Kaufgebot 26a graphisch dargestellt werden kann) enthalten. Wie oben beschrieben kann die Kaufseite 30 geschlossen sein, so dass bestimmte sich auf die Kaufseite 30 beziehende Information für mindestens einen Teil der Marktteilnehmer im Wesentlichen nicht sichtbar ist. Trotzdem kann die Kaufseite 30 wie hier beschrieben einem Teil der Marktteilnehmer oder anderen nach Bedarf graphisch dargestellt werden. Zwei oder mehr Kaufgebote 26 zu im Wesentlichen ähnlichen Kaufgebotspreisen können nach einem beliebigen geeigneten Verfahren in eine Prioritätsreihenfolge gebracht werden, das die Reihenfolge bestimmen kann, in der die Kaufgebote einem oder mehreren Verkaufsgeboten 28 zugeordnet werden. In einer Ausführungsform kann später empfangenen Kaufgeboten 26 eine niedrigere Priorität als früher empfangenen Kaufgeboten 26 zum gleichen Preis eingeräumt werden, und Kaufgebote 26 höherer Priorität können einem oder mehreren Verkaufsgeboten 28 vor Kaufgeboten 26 niedrigerer Priorität zugeordnet werden. Zum Beispiel enthalten die Kaufgebote 26b und 26c beide einen Kaufgebotspreis von ungefähr $ 3,80, doch wurde das Kaufgebot 26b vor dem Kaufgebot 26c empfangen. Dementsprechend kann dem Kaufgebot 26b eine höhere Priorität als dem Kaufgebot 26c eingeräumt werden, wie durch die relative Platzierung der Kaufgebote 26b und 26c entlang des Prioritätsvektors 36a angezeigt ist, und das Kaufgebot 26b kann vor dem Kaufgebot 26c einem der Verkaufsgebote 28 zugeordnet werden.
  • Die Verkaufsseite 32 kann ein oder mehrere Verkaufsgebote 28 enthalten, von denen jedes einen Verkaufsgebotspreis (womit ein Preis gemeint ist, bei dem der Verkäufer 14 zu verkaufen anbietet) und eine Verkaufsgebotsmenge (womit die Menge gemeint ist, die der Verkäufer zu verkaufen anbietet) beinhalten. Die Verkaufsgebotspreise können durch die Platzierung der Verkaufsgebote 28 entlang des Preisvektors 34 graphisch dargestellt werden, während die Verkaufsgebotsmengen der Verkaufsgebote 28 von einer graphischen Darstellung des Beispielmarkts 24 ausgeschlossen werden können. Ein Ausschließen der Verkaufsgebotsmengen von einer graphischen Darstellung des Beispielmarkts 24 kann, zusammen mit anderen Merkmalen des Beispielmarkts 24, es für Käufer 12 und Verkäufer 14 schwieriger machen, auf Ausübungspreise, Marktaktivität auf der Kaufseite 30 oder andere Aspekte des Beispielmarkts 24 zu schließen, von denen es wünschenswert sein kann, sie vor Käufern 12 und Verkäufern 14 zu verstecken, wie unten noch vollständiger beschrieben wird.
  • Im Beispielmarkt 24 kann es eine geringere Anzahl von Käufern 12 als Verkäufer 14 geben, und die Käufer 12 können einzeln Kaufkapazitäten haben, die viel größer sind als die einzelnen Verkaufskapazitäten der Verkäufer 14. Gemäß dieses Verhältnisses zwischen Käufern 12 und Verkäufern 14 im Beispielmarkt 24 kann die Kaufseite 30 eine relativ kleine Anzahl von Kaufgeboten 26 von einer relativ kleinen Anzahl von Käufern 12 enthalten, und die Kaufgebotsmengen der Kaufgebote 26 können wesentlich größer sein als die Verkaufsgebotsmengen der Verkaufsgebote 28. Im Gegensatz dazu kann es sein, dass die Verkaufsseite 32 eine relativ große Anzahl von Verkaufsgeboten 28 von einer relativ großen Anzahl von Verkäufern 14 hat und dass die Verkaufsgebotsmengen der Verkaufsgebote 28 wesentlich geringer sind als die Kaufgebotsmengen der Kaufgebote 26. Resultierend aus diesen (und möglicherweise anderen) Unterschieden zwischen der Angebots- und der Nachfrageseite des Beispielmarkts 24, kann es sein, dass die Käufer 12 im Wesentlichen die Kontrolle über die Marktpreise im Markt 24 haben, was zu einem Markt führen kann, der im Wesentlichen nicht fair ist. Auch wenn hier ein bestimmter Beispielmarkt 24 beschrieben ist, bei dem Käufer 12 eine unverhältnismäßige Kontrolle über die Marktpreise haben, zieht die vorliegende Erfindung in Betracht, dass Marktteilnehmer auf der einen oder der anderen Seite des Markts 24 aus beliebigen geeigneten Gründen eine unverhältnismäßige Kontrolle über die Marktpreise haben.
  • Zum Verringern dieser unverhältnismäßigen Kontrolle, die Käufer 12 über die Marktpreise im Markt 24 haben können, kann die Kaufseite "geschlossen" werden, so dass die Kaufseite 30 für mindestens eine Teilmenge der Käufer 12 und Verkäufer 14 im Wesentlichen nicht sichtbar ist (wie oben beschrieben kann Information, die nicht sichtbar ist, auch sonst wie unzugänglich sein), während die Verkaufsseite 32 offen gelassen werden kann, so dass die Verkaufsseite 32 für mindestens eine Teilmenge von Käufern 12 und Verkäufern 14 mindestens teilweise sichtbar ist (wie oben beschrieben kann Information, die sichtbar ist, auch sonst wie zugänglich sein). Zum Beispiel kann die Kaufseite 30 geschlossen sein, so dass keine Käufer 12 oder Verkäufer 14 Kaufgebote 26 oder die entsprechenden Kaufgebotspreise und -mengen betrachten können, und die Verkaufsseite 32 kann offen sein, so dass Käufer 12 und Verkäufer 14 Verkaufsgebotspreise einzelner Verkaufsgebote 28 betrachten können. Während es sein kann, dass die Verkaufsseite 32 für Käufer 12 und Verkäufer offen ist, kann es sein, dass nicht alle mit den Verkaufsgeboten 28 in Zusammenhang stehende Information für die Käufer 12 und Verkäufer 14 sichtbar gemacht wird. Zum Beispiel kann es wie oben beschrieben sein, dass Verkaufsgebotsmengen von Verkaufsgeboten 28 für die Käufer 12 oder Verkäufer 14 nicht sichtbar sind. Wenn außerdem ein bestimmtes Verkaufsgebot 28 von der Verkaufsseite 32 entfernt wird, kann es sein, dass den Käufern 12 oder Verkäufern 14 nicht mitgeteilt wird, ob das Verkaufsgebot 28 auf Grund eines Rückzugs des Verkaufsgebots 28 oder auf Grund einer Ausübung zwischen dem Verkaufsgebot 28 und einem bestimmten Kaufgebot entfernt wurde. Demnach können bestimmte Informationen, die Marktbedingungen für den Markt 24 widerspiegeln, den Käufern 12 und Verkäufern 14 vorenthalten werden, um einen Markt zu schaffen, der im Wesentlichen fairer ist, als er es sonst gewesen wäre. Zum Beispiel kann das Vorenthalten solcher Information es für Marktteilnehmer viel schwieriger machen, bestimmte Marktpreise anzunehmen. Auch wenn bestimmte Beispiele von Informationen beschrieben wurden, die den Käufern 12 und den Verkäufern 14 vorenthalten wurden, wird bei der vorliegenden Erfindung eine beliebige Information in Betracht gezogen, die sich auf den Beispielmarkt 24 bezieht, die beliebigen geeigneten Marktteilnehmern vorenthalten werden kann. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können auf diese Weise einen im Wesentlichen fairen Markt vorsehen, der ein Konsortium von Käufern (oder Verkäufern) mit einer größeren Kapazität auf einer Seite des Markts und eine Vielzahl von Verkäufern (oder Käufern) kleinerer Kapazität auf der anderen Seite des Markts aufweist.
  • Zwischen einem bestimmten Kaufgebot 26 und einem Verkaufsgebot 28 kann es zu einer Ausübung kommen, wenn der Kaufgebotspreis des Kaufgebots 26 im Wesentlichen gleich dem Verkaufsgebotspreis des Verkaufsgebots 28 ist. Eine Ausübung zwischen dem Kaufgebot 26 und dem Verkaufsgebot 28 kann dadurch erfolgen, dass dem Kaufgebot 26 das Verkaufsgebot 28 zugeordnet, eine Transaktion zwischen dem entsprechenden Käufer 12 und Verkäufer 14 eingeleitet, und das gesamte Kaufgebot 26 und Verkaufsgebot 28 oder ein Teil davon vom Beispielmarkt 24 genommen wird. Zum Beispiel kann das Kaufgebot 26a einen Kaufgebotspreis von ungefähr $ 5,20 und eine Kaufgebotsmenge von zweihundert Stück und das Verkaufsgebot 28b einen Verkaufsgebotspreis von $ 5,20 und eine Verkaufsgebotsmenge von zwanzig Stück beinhalten. Der Kaufgebotspreis des Kaufgebots 26a ist ungefähr gleich dem Verkaufsgebotspreis des Verkaufsgebots 28b, und es kann daher zu einer Ausübung zwischen dem Kaufgebot 26a und dem Verkaufsgebot 28b kommen. Wenn es zwischen dem Kaufgebot 26a und dem Verkaufsgebot 28b zu einer Ausübung kommt, kann eine Transaktion zwischen dem entsprechenden Käufer 12 und Verkäufer 14 eingeleitet werden, bei der zwanzig Stück zu einem Stückpreis von $ 5,20 verkauft werden, eine Transaktionsinformation 22 über die Ausübung (wie zum Beispiel das Ausübungsdatum und die Ausübungszeit, die Identität des Käufers 12 und Verkäufers 14, der Ausübungspreis und die Ausübungsmenge) aufgezeichnet werden, das Kaufgebot 26a kann um zwanzig Stück in seiner Menge verringert werden, und das Verkaufsgebot 28b kann vom Markt 24 genommen werden. Wie oben beschrieben kann die Kaufseite 30 geschlossen sein, und es kann sein, dass die Verringerung der Menge des Kaufgebots 26a (ähnlich zur ursprünglichen Menge des Kaufgebots 26a) dem Käufer 12 und den Verkäufern 14 nicht sichtbar gemacht wird. Außerdem kann es sein, dass den Käufern 12 und Verkäufern 14 nicht mitgeteilt wird, ob das Verkaufsgebot 28b auf Grund einer Ausübung oder auf Grund eines Zurückziehens des Verkaufsgebots 28b vom Markt genommen wurde.
  • Es kann ebenfalls zu einer Ausübung zwischen einem bestimmten Kaufgebot 26 und einem Verkaufsgebot 28 kommen, wenn der Kaufgebotspreis des Kaufgebots 26wesentlich größer ist als der Verkaufsgebotspreis des Verkaufsgebots 28, und der entsprechende Ausübungspreis zwischen einem solchen "gekreuzten" Kaufgebot 26 und Verkaufsgebot 28 kann der Kaufgebotspreis des Kaufgebots 26 plus ein Teil der Preisdifferenz zwischen dem Kaufgebot 26 und dem Verkaufsgebot 28 sein. In einer Ausführungsform kann der Ausübungspreis zwischen einem "gekreuzten" Kaufgebot 26 und Verkaufsgebot 28 ein Bruchteil, wie zum Beispiel die Hälfte, der Preisdifferenz zwischen Kaufgebot 26 und Verkaufsgebot 28 sein. Zum Beispiel kann das Kaufgebot 26a einen Kaufgebotspreis von ungefähr $ 5,20 und eine Kaufgebotsmenge von zweihundert Stück beinhalten, wie oben beschrieben wurde, und das Verkaufsgebot 28a kann einen Verkaufsgebotspreis von $ 3,20 und eine Verkaufsgebotsmenge von fünf Stück beinhalten. Der Kaufgebotspreis des Kaufgebots 26a ist wesentlich höher als der Verkaufsgebotspreise des Verkaufsgebots 28a, und daher kann es zu einer Ausübung zwischen dem Kaufgebot 26a und dem Verkaufsgebot 28a kommen. Wenn es zu einer Ausübung zwischen dem Kaufgebot 26a und dem Verkaufsgebot 28a kommt, kann eine Transaktion zwischen dem Käufer 12 und dem Verkäufer 14 eingeleitet werden, bei der zwanzig Stück zu einem Stückpreis von $ 4,30 (was $ 3,20 plus der Hälfte der Differenz zwischen dem Kaufangebots- und dem Verkaufsangebotspreis des Kaufangebots 26a bzw. dem Verkaufsangebots 28a entspricht) verkauft werden, Transaktionsinformation 22 über die Ausübung kann aufgezeichnet werden, das Kaufgebot 26a kann um fünf Stück verringert werden, und das Verkaufsgebot 28b kann vom Markt 24 genommen werden. Durch setzen des Ausübungspreises für eine Ausübung bei überkreuztem Kaufgebot 26 und Verkaufsgebot 28 auf einen Wert zwischen dem entsprechenden Kaufgebotspreis und dem Verkaufsgebotspreis können Käufer 12 und Verkäufer 14 dafür bestraft werden, dass sie einen "gekreuzten" ("crossed") Markt geschaffen haben, und Verkäufer können davor abgeschreckt werden, Verkaufsgebote einzureichen, die andere Verkaufsgebote wesentlich unterbieten, was in einem Versuch geschieht, Informationen über die Kaufseite 30 des Markts 24 zu erlangen, die für die Käufer 12 oder Verkäufer 14 sonst nicht sichtbar sind. Auch wenn ein bestimmtes Verfahren zur Bewältigung eines gekreuzten Marktes beschrieben wurde, wird bei der vorliegenden Erfindung der Einsatz beliebiger geeigneter Verfahren zur Bewältigung gekreuzter Märkte in Betracht gezogen.
  • Wenn viele Kaufgebote 26 vorliegen, die Kaufgebotspreise beinhalten, die im Wesentlichen gleich oder größer als ein oder mehrere Verkaufsgebotspreise eines oder mehrerer Verkaufsgebote 28 sind, kann der Marktserver 20 solchen Kaufgeboten 26 solche Verkaufsgebote 28 in einer geeigneten Reihenfolge zuordnen. In einer Ausführungsform kann der Marktserver das führende Kaufgebot 26 mit der höchsten Priorität dem führenden Verkaufsgebot 28 mit der höchsten Priorität zuordnen, bevor alle anderen Kaufgebote 26 und Verkaufsgebote 28 einander zugeordnet werden, und so weiter. Ein bestimmtes Kaufgebot 26 kann erfolgreich mehreren Verkaufsgeboten 28 zugeordnet werden, bis die gesamte Kaufgebotsmenge des Kaufgebots 26 erschöpft ist und umgekehrt. Zum Beispiel kann ein Kaufgebot mit einer ursprünglichen Kaufgebotsmenge von hundert Stück Zug um Zug Verkaufsgeboten zugeordnet werden, die Verkaufsgebotsmengen von zwanzig, vierzig, zehn, fünfundzwanzig bzw. fünf Stück beinhalten, bevor es vom Markt 24 genommen wird.
  • Fig. 3 veranschaulicht ein Beispielverfahren zum Vorsehen einer dynamischen Preisgestaltung in einem unausgeglichenen Markt. Das Verfahren beginnt bei Schritt 100, bei dem der Verkäufer 14 dem Marktserver 20 ein Verkaufsgebot 28 vorlegt, das einen Verkaufsgebotspreis und eine Verkaufsgebotsmenge spezifiziert. Der Marktserver 20 empfängt das eingereichte Verkaufsgebot bei Schritt 102. Auch wenn der Marktserver 20 hier insbesondere so beschrieben ist, dass er verschiedene Aufgaben im Zusammenhang mit dem Vorsehen einer dynamischen Preisgestaltung in einem unausgeglichenen Markt erfüllt, wird bei der vorliegenden Erfindung eine beliebige geeignete Kombination von Vorrichtungen in Betracht gezogen, die mit einem elektronischen Marktplatz 16 intern und extern in Zusammenhang stehen, die solche Aufgaben erfüllen. Bei Schritt 104 bestimmt der Marktserver 20, ob andere Verkaufsgebote 28 mit dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis schon im Markt 24 vorhanden sind. Wenn andere Verkaufsgebote 28 mit dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis im Markt 24 vorhanden sind, räumt der Marktserver 20 bei Schritt 106 dem empfangenen Verkaufsgebot 28 eine Priorität hinter den anderen Verkaufsgeboten mit dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis ein. Wie oben beschrieben kann die dem Verkaufsgebot 28 eingeräumte Priorität die Reihenfolge bestimmen, mit der das Verkaufsgebot 28 einem bestimmten Kaufgebot 26 im Verhältnis zu anderen Verkaufsgeboten 28 mit gleichem Verkaufsgebotspreis zugeordnet wird. Bei Schritt 108 bestimmt der Marktserver 20, ob es ein Kaufgebot 26 auf der Kaufseite 32 bei dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis oder darüber gibt.
  • Wenn es auf der Kaufseite 32 ein Kaufgebot 26 bei dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis oder darüber gibt, bestimmt der Marktserver 20 bei Schritt 110, ob der Kaufgebotspreis des Kaufgebots 26 im Wesentlichen gleich dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis ist. Wenn der Kaufgebotspreis im Wesentlichen gleich dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis ist, ordnet der Marktserver 20 bei Schritt 112 das Kaufgebot 26 dem Verkaufsgebot 28 zu und leitet eine Transaktion zwischen dem entsprechenden Käufer 12 und Verkäufer 14 ein, bei der der Stückpreis im Wesentlichen gleich dem Kaufgebots- und Verkaufsgebotspreis ist. Bei Schritt 114 bestimmt der Marktserver 20, ob die gesamte spezifizierte Verkaufsgebotsmenge in der eingeleiteten Transaktion erschöpft wurde. Wenn die gesamte spezifizierte Verkaufsgebotsmenge erschöpft wurde, nimmt der Marktserver 20 bei Schritt 116 das Verkaufsgebot 28 vom Markt 24, und das Verfahren endet. Wie oben beschrieben kann das Verkaufsgebot 28 vom Markt 24 genommen werden, ohne dass zu ersehen ist, dass zwischen dem Kaufgebot 26 und dem Verkaufsgebot 28 eine Ausübung stattgefunden hat. Wenn nicht die gesamte Verkaufsgebotsmenge erschöpft wurde, verringert der Marktserver 20 bei Schritt 118 die Verkaufsgebotsmenge um die verkaufte Stückzahl. Wie oben außerdem beschrieben kann es sein, dass die Verkaufsgebotsmenge eines bestimmten Verkaufsgebots 28 für die Käufer 12 und Verkäufer 14 nicht sichtbar ist. Demnach kann es sein, dass die mengenmäßig Verringerung des Verkaufsgebots 28 für die Käufer 12 und Verkäufer 14 nicht sichtbar ist.
  • Wieder mit Bezug auf Schritt 110, wenn der Kaufgebotspreis wesentlich über dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis liegt, ordnet der Marktserver 20 das Kaufgebot 26 dem Verkaufsgebots 28 zu und leitet eine Transaktion zwischen dem entsprechenden Käufer 12 und Verkäufer 14 ein, bei der der Stückpreis gleich dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis plus einer Hälfte der Preisdifferenz zwischen dem spezifizierten Kaufgebots- und dem spezifizierten Verkaufsgebotspreis ist. Auch wenn ein bestimmtes Verfahren zum Bestimmen eines Ausübungspreises zwischen überkreuzten Kauf 26 und Verkaufsgeboten 28 beschrieben wurde, wird bei der vorliegenden Erfindung ein beliebiges geeignetes Verfahren zum Festlegen eines geeigneten Ausübungspreises zwischen überkreuzten Kauf 26 und Verkaufsgeboten 28 in Betracht gezogen.
  • Auch wenn die vorliegende Erfindung mit einer Anzahl von Ausführungsformen beschrieben wurde, können dem Fachmann diverse Veränderungen, Ersetzungen, Variationen, Abänderungen und Modifikationen vorgeschlagen werden, und es ist beabsichtigt, dass bei der Erfindung alle solche Veränderungen, Ersetzungen, Variationen, Abänderungen und Modifikationen innerhalb des Geistes und des Umfangs der beiliegenden Ansprüche fallen.

Claims (32)

1. Elektronischer Marktplatz mit einem oder mehreren Computern, die kollektiv einen Markt unterstützen, der zwei Seiten hat und bei dem es allgemein wesentlich weniger Marktteilnehmer auf der ersten Seite gibt als auf der zweiten Seite, wobei jeder Marktteilnehmer auf der ersten Seite allgemein eine wesentlich größere Marktkapazität als jeder Marktteilnehmer auf der zweiten Seite hat, wobei die erste Seite im Wesentlichen geschlossen ist, so dass Angebote der ersten Seite für im Wesentlichen alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich sind, wobei die zweite Seite im Wesentlichen offen ist, so dass alle Angebote der zweiten Seite im Wesentlichen allen Marktteilnehmern im Wesentlichen zugänglich sind, wobei der eine oder die mehreren Computer kollektiv dazu ausgelegt sind:
Angebote von Marktteilnehmern der ersten Seite und von Marktteilnehmern der zweiten Seite zu empfangen, wobei jedes Angebot mindestens einen angebotenen Preis und eine angebotene Menge beinhaltet;
allen Angeboten der ersten Seite, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise haben, und allen Angeboten der zweiten Seite, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise haben, gemäß eines vorbestimmten Prioritätsverfahrens eine Priorität einzuräumen, wobei die Einräumung der Priorität unter den Angeboten im Wesentlichen gleichen Preises die Reihenfolge bestimmt, mit der sie anderen Angeboten zugeordnet werden;
ein erstes Angebot der ersten Seite einem zweiten Angebot der zweiten Seite je nach dem Verhältnis zwischen einem ersten angebotenen Preis des ersten Angebots und einem zweiten angebotenen Preis des zweiten Angebots zuzuordnen; und
einen Ausübungspreis für die Zuordnung zwischen dem ersten Angebot und dem zweiten Angebot auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis zu bestimmen.
2. System nach Anspruch 1, bei dem:
die erste Seite des Marktes eine Kaufseite ist, wobei die Marktteilnehmer der ersten Seite Käufer sind und die Angebote der ersten Seite Kaufgebote sind; und
die zweite Seite des Markts eine Verkaufsseite ist, wobei die Marktteilnehmer der zweiten Seite Verkäufer sind und die Angebote der zweiten Seite Verkaufsgebote sind.
3. System nach Anspruch 1, bei dem die erste Seite im Wesentlichen geschlossen ist, so dass angebotene Preise und angebotene Mengen von Angeboten der ersten Seite für alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich sind.
4. System nach Anspruch 1, bei dem die zweite Seite im Wesentlichen offen ist, so dass angebotene Preise und Angebote der zweiten Seite für alle Marktteilnehmer im Wesentlichen zugänglich sind.
5. System nach Anspruch 1, bei dem den Angeboten im Wesentlichen gleichen Preises eine Priorität nach der Reihenfolge eingeräumt wird, in der sie empfangen werden, wobei ein früher empfangenes Angebot eine höhere Priorität bekommt als ein später empfangenes Angebot, das einen im Wesentlichen gleichen angebotenen Preis hat.
6. System nach Anspruch 1, bei dem:
das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Angebot beinhaltet, dass der erste angebotene Preis und der zweite angebotene Preis im Wesentlichen zueinander gleich sind; und
der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots im Wesentlichen gleich dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis ist.
7. System nach Anspruch 1, bei dem:
das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Angebot beinhaltet, dass der erste angebotene Preis sich wesentlich vom zweiten angebotenen Preis unterscheidet; und
der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots einen Preis beinhaltet, der zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis liegt.
8. System nach Anspruch 7, bei dem der erste angebotene Preis wesentlich höher als der zweite angebotene Preis ist und der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots den zweiten angebotenen Preis plus einen vorbestimmten Bruchteil der Preisdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis beträgt.
9. System nach Anspruch 1, bei dem eine teilweise Erschöpfung einer angebotenen Menge auf Grund einer oder mehrerer Zuordnungen für im Wesentlichen alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich ist.
10. System nach Anspruch 1, bei dem der eine oder die mehreren Computer weiter dazu ausgelegt sind, ein Angebot von der zweiten Seite des Markts zu entfernen, ohne dass irgendeinem der Marktteilnehmer mitgeteilt wird, ob das Angebot auf Grund des Auftretens einer Zuordnung zwischen dem Angebot und einem anderen Angebot oder auf Grund der Zurückziehung des Angebots entfernt wurde.
11. Computerimplementiertes Verfahren zum Vorsehen einer dynamischen Preisgestaltung in einem unausgeglichenen Markt, mit den folgenden Schritten:
- Vorsehen eines Markts mit zwei Seiten, wobei es allgemein wesentlich weniger Marktteilnehmer auf der ersten Seite gibt als auf der zweiten Seite, wobei jeder Marktteilnehmer auf der ersten Seite allgemein eine wesentlich größere Marktkapazität als jeder Marktteilnehmer auf der zweiten Seite hat, wobei die erste Seite im Wesentlichen geschlossen ist, so dass Angebote der ersten Seite für im Wesentlichen alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich sind, wobei die zweite Seite im Wesentlichen offen ist, so dass alle Angebote der zweiten Seite im Wesentlichen allen Marktteilnehmern im Wesentlichen zugänglich sind;
- Empfangen von Angeboten von Marktteilnehmern der ersten Seite und von Marktteilnehmern der zweiten Seite, wobei jedes Angebot mindestens einen angebotenen Preis und eine angebotene Menge beinhaltet;
- Einräumen einer Priorität für alle Angebote der ersten Seite, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise haben, und alle Angebote der zweiten Seite, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise haben, gemäß eines vorbestimmten Prioritätsverfahrens, wobei die Einräumung der Priorität unter den Angeboten im Wesentlichen gleichen Preises die Reihenfolge bestimmt, mit der sie anderen Angeboten zugeordnet werden;
- Zuordnen eines ersten Angebots der ersten Seite einem zweiten Angebot der zweiten Seite je nach dem Verhältnis zwischen einem ersten angebotenen Preis des ersten Angebots und einem zweiten angebotenen Preis des zweiten Angebots; und
- Bestimmen eines Ausübungspreises für die Zuordnung zwischen dem ersten Angebot und dem zweiten Angebot auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem:
die erste Seite des Marktes eine Kaufseite ist, wobei die Marktteilnehmer der ersten Seite Käufer sind und die Angebote der ersten Seite Kaufgebote sind; und
die zweite Seite des Markts eine Verkaufsseite ist, wobei die Marktteilnehmer der zweiten Seite Verkäufer sind und die Angebote der zweiten Seite Verkaufsgebote sind.
13. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die erste Seite im Wesentlichen geschlossen ist, so dass angebotene Preise und angebotene Mengen von Angeboten der ersten Seite für alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich sind.
14. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die zweite Seite im Wesentlichen offen ist, so dass angebotene Preise und Angebote der zweiten Seite für alle Marktteilnehmer im Wesentlichen zugänglich sind.
15. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem den Angeboten im Wesentlichen gleichen Preises eine Priorität nach der Reihenfolge eingeräumt wird, in der sie empfangen werden, wobei ein früher empfangenes Angebot eine höhere Priorität bekommt als ein später empfangenes Angebot, das einen im Wesentlichen gleichen angebotenen Preis hat.
16. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem:
das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Angebot beinhaltet, dass der erste angebotene Preis und der zweite angebotene Preis im Wesentlichen zueinander gleich sind; und
der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots im Wesentlichen gleich dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis ist.
17. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem:
das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Angebot beinhaltet, dass der erste angebotene Preis sich wesentlich vom zweiten angebotenen Preis unterscheidet; und
der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots einen Preis beinhaltet, der zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis liegt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem der erste angebotene Preis wesentlich höher als der zweite angebotene Preis ist und der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots den zweiten angebotenen Preis plus einen vorbestimmten Bruchteil der Preisdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis beträgt.
19. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem eine teilweise Erschöpfung einer angebotenen Menge auf Grund einer oder mehrerer Zuordnungen für im Wesentlichen alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich ist.
20. Verfahren nach Anspruch 11, weiter mit dem Entfernen eines Angebots von der zweiten Seite des Markts, ohne dass irgendeinem der Marktteilnehmer mitgeteilt wird, ob das Angebot auf Grund des Auftretens einer Zuordnung zwischen dem Angebot und einem anderen Angebot oder auf Grund der Zurückziehung des Angebots entfernt wurde.
21. Software, die einen Markt unterstützt, der zwei Seiten hat, wobei es allgemein wesentlich weniger Marktteilnehmer auf der ersten Seite gibt als auf der zweiten Seite, wobei jeder Marktteilnehmer auf der ersten Seite allgemein eine wesentlich größere Marktkapazität als jeder Marktteilnehmer auf der zweiten Seite hat, wobei die erste Seite im Wesentlichen geschlossen ist, so dass Angebote der ersten Seite für im Wesentlichen alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich sind, wobei die zweite Seite im Wesentlichen offen ist, so dass alle Angebote der zweiten Seite im Wesentlichen allen Marktteilnehmern im Wesentlichen zugänglich sind, wobei die Software auf einem computerlesbaren Medium enthalten ist und bei ihrer Ausführung dazu ausgelegt ist:
Angebote von Marktteilnehmern der ersten Seite und von Marktteilnehmern der zweiten Seite zu empfangen, wobei jedes Angebot mindestens einen angebotenen Preis und eine angebotene Menge beinhaltet;
allen Angeboten der ersten Seite, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise haben, und allen Angeboten der zweiten Seite, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise haben, gemäß eines vorbestimmten Prioritätsverfahrens eine Priorität einzuräumen, wobei die Einräumung der Priorität unter den Angeboten im Wesentlichen gleichen Preises die Reihenfolge bestimmt, mit der sie anderen Angeboten zugeordnet werden;
ein erstes Angebot der ersten Seite einem zweiten Angebot der zweiten Seite je nach dem Verhältnis zwischen einem ersten angebotenen Preis des ersten Angebots und einem zweiten angebotenen Preis des zweiten Angebots zuzuordnen; und
einen Ausübungspreis für die Zuordnung zwischen dem ersten Angebot und dem zweiten Angebot auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis zu bestimmen.
22. Software nach Anspruch 21, bei der:
die erste Seite des Marktes eine Kaufseite ist, wobei die Marktteilnehmer der ersten Seite Käufer sind und die Angebote der ersten Seite Kaufgebote sind; und
die zweite Seite des Markts eine Verkaufsseite ist, wobei die Marktteilnehmer der zweiten Seite Verkäufer sind und die Angebote der zweiten Seite Verkaufsgebote sind.
23. Software nach Anspruch 21, bei der die erste Seite im Wesentlichen geschlossen ist, so dass angebotene Preise und angebotene Mengen von Angeboten der ersten Seite für alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich sind.
24. Software nach Anspruch 21, bei der die zweite Seite im Wesentlichen offen ist, so dass angebotene Preise und Angebote der zweiten Seite für alle Marktteilnehmer im Wesentlichen zugänglich sind.
25. Software nach Anspruch 21, bei der den Angeboten im Wesentlichen gleichen Preises eine Priorität nach der Reihenfolge eingeräumt wird, in der sie empfangen werden, wobei ein früher empfangenes Angebot eine höhere Priorität bekommt als ein später empfangenes Angebot, das einen im Wesentlichen gleichen angebotenen Preis hat.
26. Software nach Anspruch 21, bei der:
das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Angebot beinhaltet, dass der erste angebotene Preis und der zweite angebotene Preis im Wesentlichen zueinander gleich sind; und
der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots im Wesentlichen gleich dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis ist.
27. Software nach Anspruch 21, bei der:
das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Angebot beinhaltet, dass der erste angebotene Preis sich wesentlich vom zweiten angebotenen Preis unterscheidet; und
der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots einen Preis beinhaltet, der zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis liegt.
28. Software nach Anspruch 27, bei der der erste angebotene Preis wesentlich höher als der zweite angebotene Preis ist und der Ausübungspreis für die Zuordnung des ersten und des zweiten Angebots den zweiten angebotenen Preis plus einen vorbestimmten Bruchteil der Preisdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis beträgt.
29. Software nach Anspruch 21, bei der eine teilweise Erschöpfung einer angebotenen Menge auf Grund einer oder mehrerer Zuordnungen für im Wesentlichen alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich ist.
30. Software nach Anspruch 21, bei der die Software weiter dazu ausgelegt ist, ein Angebot von der zweiten Seite des Markts zu entfernen, ohne dass irgendeinem der Marktteilnehmer mitgeteilt wird, ob das Angebot auf Grund des Auftretens einer Zuordnung zwischen dem Angebot und einem anderen Angebot oder auf Grund der Zurückziehung des Angebots entfernt wurde.
31. System, das einen Markt unterstützt, der zwei Seiten hat und bei dem es allgemein wesentlich weniger Marktteilnehmer auf der ersten Seite gibt als auf der zweiten Seite, wobei jeder Marktteilnehmer auf der ersten Seite allgemein eine wesentlich größere Marktkapazität als jeder Marktteilnehmer auf der zweiten Seite hat, wobei die erste Seite im Wesentlichen geschlossen ist, so dass Angebote der ersten Seite für im Wesentlichen alle Marktteilnehmer im Wesentlichen unzugänglich sind, wobei die zweite Seite im Wesentlichen offen ist, so dass alle Angebote der zweiten Seite im Wesentlichen allen Marktteilnehmern im Wesentlichen zugänglich sind, wobei das System die folgenden Elemente aufweist:
eine Einrichtung zum Empfangen von Angeboten von Marktteilnehmern der ersten Seite und von Marktteilnehmern der zweiten Seite, wobei jedes Angebot mindestens einen angebotenen Preis und eine angebotene Menge beinhaltet;
eine Einrichtung zum Einräumen einer Priorität für alle Angebote der ersten Seite, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise haben, und alle Angebote der zweiten Seite, die im Wesentlichen gleiche angebotene Preise haben, gemäß eines vorbestimmten Prioritätsverfahrens, wobei die Einräumung der Priorität unter den Angeboten im Wesentlichen gleichen Preises die Reihenfolge bestimmt, mit der sie anderen Angeboten zugeordnet werden;
eine Einrichtung zum Zuordnen eines ersten Angebots der ersten Seite einem zweiten Angebot der zweiten Seite je nach dem Verhältnis zwischen einem ersten angebotenen Preis des ersten Angebots und einem zweiten angebotenen Preis des zweiten Angebots; und
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Ausübungspreises für die Zuordnung zwischen dem ersten Angebot und dem zweiten Angebot auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen dem ersten und dem zweiten angebotenen Preis.
32. Elektronischer Marktplatz mit einem oder mehreren Computern, die kollektiv einen Markt unterstützen, der eine Kaufseite und eine Verkaufsseite hat und bei dem es allgemein wesentlich weniger Käufer auf der Kaufseite gibt als es Verkäufer auf der Verkaufsseite gibt, wobei jeder Käufer allgemein eine wesentlich größere Marktkapazität als die Verkaufskapazität jedes Verkäufers hat, wobei die Kaufseite im Wesentlichen geschlossen ist, so dass Kaufgebotspreise und Kaufgebotsmengen von Kaufgeboten für Käufer und Verkäufer im Wesentlichen unzugänglich sind, wobei die Verkaufsseite im Wesentlichen offen ist, so dass die Verkaufsgebotspreise von Verkaufsgeboten allen Käufern und Verkäufern im Wesentlichen zugänglich sind, wobei der eine oder die mehreren Computer kollektiv dazu ausgelegt sind:
Kaufgebote von Käufern und Verkaufsgebote von Verkäufern zu empfangen, wobei jedes Kaufgebot mindestens einen Kaufgebotspreis und eine Kaufgebotsmenge und jedes Verkaufsgebot mindestens einen Verkaufsgebotspreis und eine Verkaufsgebotsmenge beinhaltet;
allen Kaufgeboten, die im Wesentlichen gleiche Kaufgebotspreise haben, und allen Verkaufsgeboten, die im Wesentlichen gleiche Verkaufsgebotspreise haben, nach der Reihenfolge, in der sie empfangen wurden, eine Priorität einzuräumen, wobei einem früher empfangenen Kaufgebot oder Verkaufsgebot eine höhere Priorität eingeräumt wird als einem später empfangenen Kaufgebot oder Verkaufsgebot mit einem im Wesentlichen gleichen Kaufgebots- oder Verkaufsgebotspreis, wobei Kaufgebote oder Verkaufsgebote höherer Priorität Verkaufsgeboten oder Kaufgeboten zugeordnet werden, bevor Kaufgebote oder Verkaufsgebote niedrigerer Priorität Verkaufsgeboten oder Kaufgeboten zugeordnet werden;
ein Kaufgebot einem Verkaufsgebot je nach dem Verhältnis zwischen einem entsprechenden Kaufgebotspreis und einem entsprechenden Verkaufsgebotspreis zuzuordnen;
einen Ausübungspreis für die Zuordnung des Kaufgebots und des Verkaufsgebots auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen dem Kaufgebotspreis und dem Verkaufsgebotspreis zu bestimmen;
wenn die entsprechende Verkaufsgebotsmenge auf Grund der Zuordnung des Verkaufsgebots dem Kaufgebot vollständig erschöpft ist, das Verkaufsgebot vom Markt zu entfernen, ohne dass ein Käufer oder Verkäufer eine Mitteilung darüber erhält, ob das Verkaufsgebot auf Grund einer Zuordnung zwischen Verkaufsgebot und Kaufgebot oder auf Grund einer Zurückziehung des Verkaufsgebots entfernt wurde; und
wenn die entsprechende Verkaufsgebotsmenge auf Grund der Zuordnung zwischen Verkaufsgebot und Kaufgebot nur teilweise erschöpft ist, die entsprechende Verkaufsgebotsmenge in Übereinstimmung mit der teilweisen Erschöpfung zu verringern, ohne dass ein Käufer oder Verkäufer eine Mitteilung darüber erhält, dass die entsprechende Verkaufsgebotsmenge verringert wurde.
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