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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Diskwiedergabeapparat, der zur Verwendung einer Wiedergabe einer Disk (Scheibe bzw. Platte) geeignet ist, auf der zumindest zwei Audiodateien mit unterschiedlichen Dateiformaten aufgezeichnet sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Sowohl CD-DA (Compact Disc Digital Audio) als auch dts-CD (Digital Theater System Compact Disc) sind Spezifikationen, die eine auf einem CD-Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete Musikdatei definieren. CD-DA weist als ein Merkmal auf, dass die Klangqualität nicht abnimmt, aufgrund digitaler Klangaufzeichnung eines Musikstücks unter Verwendung eines PCM(Pulse-Code Modulations)-Verfahrens mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz und 16 Bit Quantisierung. Im Gegensatz dazu ist eine dts-CD ein gemäß den dts-CD-Formatspezifikationen aufgezeichnetes Medium und kann nicht über einen Analogausgang eines normalen CD-Abspielers wiedergegeben werden, kann aber verwendet werden, um Hochqualitätssignale von 5.1 Kanälen über einen Digitalausgang unter Verwendung eines Decodierers für DTS zu reproduzieren.
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Jüngst sind Anwender in die Lage gekommen, über elektrische Netzwerklieferung übertragene Musikdateien durch deren Herunterladen zu erhalten und haben diese Musikdateien, die unterschiedliche Dateiformate aufweisen können, oft gemischt auf eine einzelne Disk aufgenommen, um sie anzuhören.
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Übrigens werden Daten, die gemäß jeder der oben erwähnten CD-DA und dts-CD-Spezifikationen sind, auf einem CD-Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet und es ist für jegliche Wiedergabeeinrichtung schwierig, zu identifizieren, ob ein CD-Aufzeichnungsmedium ein CD-DA-Medium oder ein dts-CD-Medium ist, ohne auf dem CD-Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete tatsächliche Daten zu analysieren. Ein konventioneller Wiedergabeapparat gibt auf einer Disk aufgezeichnete Daten an einen Decodierer ein und unterscheidet, ob die Disk vom CD-DA-Typ oder vom dts-CD-Typ ist, anhand einer Antwort des Decodierers.
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Weil jedoch dieses Verfahren viel Zeit erfordert, bevor der Medientyp festgestellt und dann Audio ausgegeben wird, gibt es einen Fall, bei dem der Anwender befürchtet, dass das CD-Medium defekt ist oder der Wiedergabeapparat außer Betrieb. Ein weiteres Problem beim konventionellen Wiedergabeapparat ist, dass, selbst wenn der konventionelle Wiedergabeapparat entscheidet, dass die Disk vom dts-CD-Typ ist, beim Unterscheiden, ob die Disk vom CD-DA-Typ oder dts-CD-Typ ist, aus der Antwort des Decodierers, der konventionelle Wiedergabeapparat das Audio nicht korrekt ausgeben kann, wenn noch wiederzugebende Daten, außer den an dem Decodierer eingegebenen Daten, auf der CD-DA-Spezifikation basieren. Weiterhin tritt dasselbe Problem bei Wiedergabe von Daten auf, welche dieselbe Erweiterung haben.
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Konventioneller Weise ist aus
JP 2005-259220 A ein Wiedergabeapparat bekannt, der ein Stromsynchronisierungssignal unmittelbar vor Eingeben von aus einer CD ausgelesenen Daten an einen Decodierer detektiert, um zu entscheiden, ob ein auf der CD aufgenommenes digitales akustisches Signal ein digitales akustisches PCM-Signal oder ein bei einer variablen Längenbitrate kompressionscodiertes Strom-(Stream)-signal, wie etwa ein auf MP3 (MPEG Audio Layer level 3) basierendes Signal ist. Die konventionelle Wiedergabeausrüstung entscheidet über die Datenart durch Detektieren des Stromsynchronisierungssignals und zählt die Datenmenge, um so die Adresse für das nächste Mal zu bestimmen. Wenn der Zähler einen vorgegebenen Wert erreicht, entscheidet der konventionelle Wiedergabeapparat, dass das digitale akustische Signal ein Stromsignal ist, während, wenn der Zähler den vorgegebenen Wert nicht erreicht, der konventionelle Wiedergabeapparat die Detektion des Synchronisierungssignals ab einer Adresse neu startet, die festgestellte Adresse anführt.
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Aus
JP 2004-178646 A ist ein Disk-Wiedergabeapparat bekannt, bei dem beim Einlegen einer Disk in den Disk-Wiedergabeapparat festgestellt wird, welches Dateiformat zu verwenden ist. Diese einmalige Feststellung findet nachdem Lesen des Inhaltsverzeichnisses (TOC) statt und führt zu einer entsprechenden Einstellung des Geräts. Dementsprechend stellt das bekannte Steuerungsverfahren darauf ab, ob die Wiedergabe am Anfang der Disk stattfindet oder nicht. Unabhängig von diesem Vorgehen wird ein Speicher erwähnt, der nur dazu dient ausgelesene Daten zwischenzuspeichern, um das Gerät gegen Stöße unempfindlich zu machen. Dadurch kann auf zwischengespeicherte Daten zurückgegriffen werden, wenn eine Audiodatei wiedergegebenen wird.
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Während gemäß der in
JP 2005-259220 A offenbarten Technologie entschieden werden kann, ob das digital akustische Signal ein Stromsignal ist oder nicht, bevor das digital akustische Signal decodiert wird, ist es, jedoch notwendig die Datenmenge zu zählen, unabhängig davon, ob der Zähler die vorgegebene Menge erreicht. Weiterhin, weil der konventionelle Wiedergabeapparat die Detektion des Synchronisierungssignals wieder ausführen muss, wenn der Zähler die vorgegebene Menge nicht erreicht, benötigt der konventionelle Wiedergabeapparat nutzlose Zeit, bis er ein Audio ausgibt, und verhindert daher nicht, dass ein schlechter Einfluss auf die Wiedergabestartzeit ausgeübt wird. Somit stellt die Technologie keinerlei Lösung für den Fall bereit, in dem der Anwender befürchtet, dass das CD-Medium defekt ist oder der Wiedergabeapparat außer Betrieb.
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Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die oben erwähnten Probleme zu lösen und es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Disk-Wiedergabeapparat bereitzustellen, der die Wiedergabestartzeit abkürzt, um so zu verhindern, dass der Anwender fürchtet, dass der Disk-Wiedergabeapparat außer Betrieb ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Disk-Wiedergabeapparat mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kürzt der Wiedergabeapparat die Wiedergabestartzeit so ab, dass verhindert wird, dass der Anwender fürchtet, dass der Wiedergabeapparat außer Betrieb ist.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist ein Blockdiagramm, welches die interne Struktur eines Disk-Wiedergabeapparats gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist ein Blockdiagramm, welches eine funktionale Entwicklung der internen Struktur einer Steuereinheit des Disk-Wiedergabeapparats gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist ein Flussdiagramm, das den Disk-Wiedergabeverarbeitungsbetrieb des Disk-Wiedergabeapparats gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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4 ist ein Flussdiagramm, das den Wiedergabe-Verarbeitungsbetrieb eines konventionellen Disk-Wiedergabeapparats zeigt.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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Nachfolgend werden, um diese Erfindung detaillierter zu erläutern, die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 ist ein Blockdiagramm, das die interne Struktur eines Disk-Wiedergabeapparats gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der Disk-Wiedergabeapparat gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung besteht aus einer Disk 11, einem Abnehmer 12, einer Datenverarbeitungseinheit 13, einem externen Speicher 14, einem Decodierer 15, einer Steuereinheit 16 und einer Antriebssteuereinheit 17.
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In diesem Fall wird angenommen, dass eine Musikdatei, die gemäß den CD-DA-Spezifikationen aufgezeichnet ist, und eine Musikdatei, die gemäß den dts-CD-Spezifikationen aufgenommen ist, gemischt auf der Disk 11 aufgezeichnet sind. Von der Disk 11 über den Abnehmer 12 ausgelesene Daten werden der Datenverarbeitungseinheit 13 zugeführt. Die Datenverarbeitungseinheit 13 wandelt ein vom Abnehmer 12 ausgegebenes Analogsignal in Digitaldaten und liefert die Digitaldaten an den externen Speicher 14 als eine Speichereinheit. Der externe Speicher 14 speichert die daran gelieferten Daten vorübergehend.
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Der Decodierer 15 unterstützt die CD-DA-Spezifikationen und die dts-CD-Spezifikationen, decodiert die im externen Speicher 14 gespeicherte Audiodatei auf Basis eines Datei-Attributs (CD-DA oder dts-CD) das darin voreingestellt ist, und gibt die decodierte Audiodatei wieder und an ein nicht gezeigtes Wiedergabesystem aus.
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Die Steuereinheit 16 ist konkret aus einem Steuerungs-Mikrocomputer aufgebaut und liest die im externen Speicher 14 gespeicherten Daten und liefert die Daten an den Decodierer 15 gemäß einem eingebauten Programm. Die Steuereinheit bestimmt auch das Datei-Attribut der Daten aus den eingelesenen Daten. Wenn sich das festgestellte Datei-Attribut vom Datei-Attribut unterscheidet, das am Decodierer 15 voreingestellt war, führt die Steuereinheit 16 einen Prozess des Haltens der Adressinformation zu den gelesenen Daten, des Änderns der Einstellung des Datei-Attributs am Decodierer 15 nach Stoppen eines Prozesses des Einlesens der subsequenten Daten, und Neustarten zum Lesen und Wiedergeben der Daten unter Verwendung der zuvor gehaltenen Adressinformation durch. Im Gegensatz dazu, wenn das bestimmte Datei-Attribut dasselbe wie das voreingestellte Datei-Attribut ist, führt die Steuereinheit 16 auch einen Prozess des Aufhebens einer stummen Wiedergabe und Startens einer üblichen Wiedergabe durch.
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Die Antriebssteuereinheit 17 steuert einen Disk-Antrieb einschließlich des Abnehmers 12 unter der Steuerung der Steuereinheit 16. Spezifischer bewegt die Antriebssteuereinheit den Abnehmer 12 zu einer wiederzugebenden Spur, treibt einen Aktuator an, um Fokussteuerung durchzuführen und steuert diese Einheiten unter Verwendung eines Servomechanismus.
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Der Betrieb des in 1 gezeigten Disk-Wiedergabeapparats wird untenstehend kurz erläutert. Zuerst werden aus der Disk 11 über den Abnehmer 12 ausgelesene Daten durch die Datenverarbeitungseinheit 13 in Digitaldaten gewandelt und werden vorübergehend im externen Speicher 14 gespeichert. Zu diesem Zeitpunkt bestätigt die Steuereinheit 16, dass die Daten im externen Speicher 14 gespeichert worden sind, und stellt dem Decodierer 15 einen Wiedergabe-Steuerungsbefehl bereit. Der Decodierer 15 liest dann die Daten aus dem externen Speicher 14 und gibt als ein Ausgabesignal ein Wiedergabesignal, das der Decodierer als Ergebnis der Durchführung eines Decodierprozesses an den Daten erfasst hat, zum nicht gezeigten Wiedergabesystem aus.
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Im oben erwähnten Audiowiedergabeprozess, wenn dem Decodierer 15 das Wiedergabe-Steuerkommando bereitgestellt wird, erfasst die Steuereinheit 16 Adressinformationen und dts-CD-Synchronisierungskopfinformationen aus den aus dem externen Speicher 14 eingelesenen Daten, hält die Adressinformationen zum Zeitpunkt der Detektion von Daten mit einem anderen Datei-Attribut als der Decodiereinstellung und beendet das Lesen der nachfolgenden Daten. Die Steuereinheit 16 ändert dann die Einstellung, die für den Decodierer 15 vorgenommen worden ist, von CD-DA zu dts-CD und liefert auch ein Steuersignal zum Bewegen des Abnehmers 12 zu einer Spurposition, basierend auf der zuvor erfassten Adressinformation, um die Audiowiedergabe an der Antriebssteuereinheit 17 wieder zu starten.
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2 ist ein Blockdiagramm, das die funktionelle Entwicklung der internen Struktur der in 1 gezeigten Steuereinheit 16 zeigt. Wie in 2 gezeigt, besteht die Steuereinheit 16 aus einer Hauptsteuereinheit 116, einer Datenlesesteuereinheit 161, einer Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162, einer Adressinformationshalteeinheit 163 und einer Wiedergabesteuereinheit 164.
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Die Hauptsteuereinheit 160 steuert Datenverarbeitungseinheit 13, Decodierer 15 und Antriebssteuereinheit 17, die damit verbunden sind, liest die im externen Speicher 14 gespeicherten Daten aus und liefert die Daten an den Decodierer 15, und bestimmt simultan das Datei-Attribut der Daten aus den ausgelesenen Daten. Wenn sich das bestimmte Datei-Attribut vom am Decodierer 15 gesetzten Datei-Attribut unterscheidet, hält die Hauptsteuereinheit 116 die Adressinformation zu den gelesenen Daten und beendet das Lesen der nachfolgenden Daten. Danach ändert die Hauptsteuereinheit die Einstellung des Datei-Attributs, die für den Decodierer 15 vorgenommen wird, und führt eine Funktion des Arbeitens als Steuerzentrum der Steuereinheit 16 durch, die neu startet, um die Daten unter Verwendung der zuvor gehaltenen Adressinformationen zu lesen und wiederzugeben.
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Daher liest die Lesesteuereinheit 161 die im externen Speicher 14 gespeicherten Daten aus und liefert dann die Daten an den Decodierer 15 und liest auch die Daten aus dem externen Speicher 14 aus. Die Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162 bestimmt dann das Datei-Attribut der auf der Disk 11 aufgezeichneten Datei unter Bezug auf die Kopfinformation zu den aus dem externen Speicher 14 ausgelesenen Daten.
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Weiterhin, wenn das durch die Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162 bestimmte Datei-Attribut sich vom am Decodierer 15 voreingestellten Datei-Attribut unterscheidet, hält die Adressinformations-Halteeinheit 163 die Adressinformation zu den gelesenen Daten. Wenn das durch die Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162 bestimmte Datei-Attribut sich vom voreingestellten Datei-Attribut unterscheidet, führt die Wiedergabesteuereinheit 164 einen Steuerbetrieb des Durchführens einer stummen Wiedergabe durch und dann nach vorübergehendem Stoppen des Einlesens der nachfolgenden Daten durch die Datenlesesteuereinheit 161, Ändern der Einstellung des Datei-Attributs, die für den Decodierer 15 vorgenommen ist, und dann wieder Starten, um die Daten unter Verwendung der Adressinformation, welche die Adressinformations-Halteeinheit 163 zuvor gehalten hat, zu lesen und wiederzugeben. Jeder dieser Schritte wird unter der Sequenzsteuerung der Hauptsteuereinheit 116 durchgeführt.
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3 ist ein Flussdiagramm, das den Wiedergabe-Verarbeitungsbetrieb des Disk-Wiedergabeapparats gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Nachfolgend wird der Wiedergabe-Verarbeitungsbetrieb des Disk-Wiedergabeapparats gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung, der in 1 und 2 gezeigt ist, detailliert unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 3 erläutert.
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Die Steuereinheit 16 (die Hauptsteuereinheit 160) liest TOC(Table of Contents, Inhaltsverzeichnis)-Informationen aus, die in einem vorbestimmten Bereich der Disk 11 aufgezeichnet sind, zuerst, und bezieht die Gesamtzahl an Spuren auf Basis dieser TOC Information und entscheidet auch, ob jede der Spuren eine Audiospur ist oder nicht (Schritt ST301). Wenn entschieden wird, dass jede der Spuren eine Audiospur ist (falls in Schritt ST302 ”Ja”) setzt die Hauptsteuereinheit 160 das CD-DA-Datei-Attribut (die CD-DA Decodiereinstellung) am Decodierer 15 (Schritt ST303).
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Als Nächstes stellt die Hauptsteuereinheit 160 eine Spurnummer (eine Variable N) auf 1 (Schritt ST304), bestimmt die Startadresse A dieser Spur 1 (Schritt ST305) und steuert die Datenlesesteuereinheit 161, um diese Datenlesesteuereinheit zu veranlassen, alle Daten ab der Adresse A zur letzten Spuradresse der Disk 11 einzulesen. Die Datenlesesteuereinheit 161 startet dann das Einlesen der Daten ab der Adresse A des externen Speichers 14 gemäß der Anweisung aus der Hauptsteuereinheit 160 (Schritt ST306).
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Zu diesem Zeitpunkt ist die von der Datenverarbeitungseinheit 13 in Digitaldaten gewandelte Datei im externen Speicher 14 gespeichert worden. Weiterhin sind die im externen Speicher 14 gespeicherten Daten dem Decodierer 15 zugeführt worden. Zusätzlich hat der Decodierer 15 einen Decodier-Wiedergabeprozess gestartet, basierend auf der Decodiereinstellung (in diesem Fall der CD-DA-Decodiereinstellung), die standardmäßig vorgesehen ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162 das Datei-Attribut der Datei durch Detektieren bestimmen, ob die Daten Synchronisierungskopfinformation enthalten, die zu dts-CD-Daten hinzugefügt ist.
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Die Hauptsteuereinheit 160 bezieht sich auf das Datei-Attribut (die Decodiereinstellung) (Schritt ST307) und als Ergebnis, wenn bestimmt wird, dass die Decodiereinstellung CD-DA ist (falls ”CD-DA” in Schritt ST307) und dann detektiert wird, dass die Daten dts-CD-Synchronisierungskopfinformation enthalten (falls ”Ja” in Schritt ST308) steuert sie die Adressinformations-Halteeinheit 163, um die Adressinformations-Halteeinheit 163 zu veranlassen, zu diesem Zeitpunkt die Adressinformation A zu halten (Schritt ST309). Als Nächstes startet die Hauptsteuereinheit 160 die Wiedergabesteuereinheit 164, um somit die Wiedergabesteuereinheit 164 zu veranlassen, das nicht gezeigte Wiedergabesystem dazu zu steuern, eine Stumm-Steuerung der Ausgabe des Decodierers 15 auszuführen (Wiedergabe und Ausgabe von Audio) (Schritt ST310) und stoppt auch das Einlesen der Daten aus dem externen Speicher 14 durch die Datenlesesteuereinheit 161 (Schritt ST311).
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Weiterhin ändert die Wiedergabesteuereinheit 164 die für den Decodierer 15 vorgenommen Einstellung zu dts-CD (Schritt ST312) und veranlasst die Datenlesesteuereinheit 161, wieder mit dem Lesen der Daten unter Verwendung der Adressinformation A zu starten, welche die Adressinformations-Halteeinheit 163 zuvor gehalten hat, um so eine Decodierwiedergabe durchzuführen (Schritt ST306).
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Spezifischer, wenn als Ergebnis der Bestimmung des Datei-Attributs der gelesenen Daten, bestimmt wird, dass die gelesenen Daten ein anderes Datei-Attribut als die aktuelle Einstellung des Decodierers 15 haben, hält die Hauptsteuereinheit 160 die Adresse zu diesem Zeitpunkt in der Adressinformations-Halteeinheit 163, und, wenn die Audioausgabe Daten erreicht, die der Adressinformation entsprechen, schaltet die Audioausgabe zeitweilig stumm. Als Nächstes ändert die Hauptsteuereinheit 160 die Einstellung des Decodierers 15 anhand des festgestellten Datei-Attributs, und danach steuert sie gemäß der von der Adressinformations-Halteeinheit 163 gehaltene Adressinformation die Antriebssteuereinheit 17, um diese Antriebssteuereinheit zu veranlassen, die Steuerung der Bewegung des Abnehmers 12 durchzuführen, um so das Einlesen der Daten von der Disk 11 wieder zu starten, und hebt dann die Stammschaltung des Audioausgangs auf.
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Im Gegensatz dazu, wenn die Decodiereinstellung dts-CD ist (falls ”dts-CD” in Schritt ST307) und die Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162 nicht in der Lage war, die dts-CD-Synchronisierungskopfinformation zu detektieren (falls in Schritt ST313 ”Ja”), hält die Adressinformations-Halteeinheit 163 die Adressinformation A zum Zeitpunkt der Nichtdetektion der dts-CD-Synchronisierungskopfinformation unter der Steuerung der Hauptsteuereinheit 160 (Schritt ST314). Die Hauptsteuereinheit 160 startet dann die Wiedergabesteuereinheit 164, um die Wiedergabesteuereinheit 164 zu veranlassen, eine Stummsteuerung des Audiosausgangs auszuführen und das Einlesen der Daten durch die Datenlesesteuereinheit 161 zeitweilig zu stoppen (Schritte ST315 und ST316) und ändert danach die für den Decodierer 15 vorgenommene Decodiereinstellung zu CD-DA (Schritt ST317).
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Als Nächstes startet die Hauptsteuereinheit 160 die Datenlesesteuereinheit 161, um die Datenlesesteuereinheit 160 zu veranlassen, wieder das Einlesen der Daten aus dem externen Speicher 14 auf Basis der zuvor von der Adressinformations-Halteeinheit 163 gehaltenen Adressinformation A zu starten (Schritt ST306).
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Im Gegensatz dazu, wenn die Decodiereinstellung CD-DA ist (falls in Schritt ST307 ”CD-DA”) und die Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162 gescheitert ist, die dts-CD-Synchronisierungskopfinformation zu detektieren (falls in Schritt ST308 ”Nein”) oder wenn die Decodiereinstellung dts-CD ist (falls in Schritt ST307 ”dts-CD”) und die Datei-Attribut-Bestimmungseinheit beim Detektieren der dts-CD-Synchronisierungskopfinformation erfolgreich war (falls in Schritt ST313 ”Ja”), das heißt, wenn das festgestellte Datei-Attribut dasselbe wie das voreingestellte Datei-Attribut ist, falls bestätigt wird, dass das Stummschalten des Audioausgangs aufgehoben worden ist (falls in Schritt ST318 ”Ja”), startet die Hauptsteuereinheit 160 die Audioausgabe (Schritt ST319). Danach führt die Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162 eine Detektion durch, ob die dts-CD-Synchronisierungskopfinformation in all den Daten enthalten ist (einschließlich bis zu den Daten, die am Ende der Disk aufgezeichnet sind), die durch die Datenlesesteuereinheit 161 eingelesen sind, und führt wiederholt die oben erwähnten Prozeduren durch, bis alle Daten gelesen sind (Schritt ST320).
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Um die Differenz zwischen dem Disk-Wiedergabebetrieb des oben erwähnten Disk-Wiedergabeapparats gemäß Ausführungsform 1 und dem Disk-Wiedergabebetrieb des konventionellen Disk-Wiedergabeapparats für einen Vergleich zwischen ihnen zu klären, wird ein Fluss des Disk-Wiedergabeprozesses des konventionellen Disk-Wiedergabeapparates in 4 in Form eines Flussdiagramms gezeigt.
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Kurz das Flussdiagramm von 4 erläuternd, liest der konventionelle Disk-Wiedergabeapparat zuerst TOC-Informationen aus einer Disk 11 und erfasst dann die Gesamtzahl von Spuren und Informationen, die zeigen, ob jede der Spuren eine Audiospur ist oder nicht (Schritt ST401). Der konventionelle Disk-Wiedergabeapparat bestimmt dann, ob es eine Audiospur gibt oder nicht (Schritt ST402) und wenn es eine Audiospur gibt (falls in Schritt ST402 ”Ja”), liest er die Kopfdaten jeder Spur von der Disk 11, decodiert sie und speichert Attributinformationen, die anzeigen, ob jede Spur vom CD-DA-Typ oder dts-CD-Typ ist, in einer Variable a[N] (Schritte ST404 und ST405). Nach Speichern der Attributinformation zu allen Spuren stellt der konventionelle Disk-Wiedergabeapparat eine Spurnummer N auf 1 ein und bestimmt das Datei-Attribut einer wiederzugebenden Spur aus der Variablen a[N] (Schritt ST409) und setzt das Datei-Attribut am Decodierer desselben (Schritte ST410 und ST411). Danach liest der konventionelle Disk-Wiedergabeapparat die Daten der Spurnummer N von der Disk 11 und beginnt, Audio auszugeben (Schritte ST412 und ST413). Wenn die Wiedergabe der Daten der Spurnummer N abgeschlossen ist (Schritt ST414), addiert der konventionelle Disk-Wiedergabeapparat 1 zur Spurnummer N (Schritt ST416) falls die Spurnummer N nicht die abschließende Spurnummer ist (falls in Schritt ST415 ”Nein”) und wiederholt dann die Prozesse der Schritte ST409 und nachfolgenden Schritte wiederum.
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Wie aus dem Vergleich zwischen dem Flussdiagramm von 3 und dem von 4 ersehen werden kann, ist der Disk-Wiedergabeapparat gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Disk-Wiedergabeapparat die Prozesse von Schritten S308 und S314 ausführt, die in 3 gezeigt sind. Genauer gesagt ist der Disk-Wiedergabeapparat (die Steuereinheit 16) dadurch gekennzeichnet, dass der Disk-Wiedergabeapparat eine Wiedergabe der gelesenen Daten zuerst gemäß der Decodiereinstellung startet, die standardmäßig gesetzt ist, und, wenn die dts-CD-Synchronisierungskopfinformation aus den gelesenen Daten detektiert wird, er die Adressinformationen zu diesem Zeitpunkt hält und damit beginnt, nach zeitweiligem Stummschalten des Audioausgangs und dann Ändern der Decodiereinstellung, Daten aus der gehaltenen Adresse wieder auszulesen und dann die Wiedergabe der Daten fortsetzt.
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Wenn die Decodiereinstellung CD-DA ist und der Disk-Wiedergabeapparat erfolgreich die dts-CD-Synchronisierungskopfinformation detektiert hat, oder wenn die Decodiereinstellung dts-CD ist und der Disk-Wiedergabeapparat beim Detektieren der dts-CD-Synchronisierungskopfinformation gescheitert ist, führt der Disk-Wiedergabeapparat die oben erwähnte Steueroperation durch, um die Prozesse der Schritte S404 und S405 zu eliminieren, welche als konventionelle Disk-Wiedergabeprozesse in 4 gezeigt sind, d. h. der Prozess der Decodierung der Daten vorab und der Prozess des dann Detektierens des Datei-Attributs, das anzeigt, ob jede Spur vom CD-DA-Typ oder dts-CD-Typ ist. Daher kann der Disk-Wiedergabeapparat die zur Ausgabe von Audio erforderliche Zeit stark abkürzen.
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Weiterhin wird beim konventionellen Disk-Wiedergabeprozess das Datei-Attribut nur auf einer Spur-zu-Spur-Basis detektiert, selbst in einem speziellen Fall, bei dem CD-DA-Daten und dts-CD-Daten gemischt in einer Spur aufgezeichnet sind. Daher können in einem Fall, in dem Daten mit einem anderen Datei-Attribut als der am Decodierer eingestellten Decodiereinstellung mitten in einer Spur erscheinen, die Daten nicht decodiert werden und daher kann eine normale Audioausgabe nicht erzeugt werden. Im Gegensatz dazu, weil der Disk-Wiedergabeapparat gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung stets prüft, um zu sehen, ob das Datei-Attribut der gelesenen Daten der Decodiereinstellung entspricht, kann der Disk-Wiedergabeapparat flexibel mit einer Änderung im Datentyp umgehen, die bei einer beliebigen Adresse auf der Disk 11 auftritt und kann daher jederzeit eine normale Audioausgabe erzeugen.
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Wie zuvor erläutert, stellt beim Abspielen einer dts-CD-Disk der Disk-Wiedergabeapparat gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeitweilig die Einstellung des Decodierers 15 auf CD-DA ein und startet dann den Wiedergabeprozess und hält, beim Identifizieren des Datei-Attributs (dts-CD-Daten) unmittelbar vor Eingabe der von der Disk 11 eingelesenen Daten am Decodierer 15 die Adressinformation und schaltet den Audioausgang stumm. Danach ändert der Disk-Wiedergabeapparat die Einstellung des Decodierers 15, kommt zu dts-CD und startet dann eine Wiedergabe ab der zuvor gehaltenen Adressinformationsposition. Daher muss der Disk-Wiedergabeapparat gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung nicht vorab identifizieren, ob die darin eingelegte Disk 11 eine dts-CD oder CD-DA ist. Dementsprechend kann der Disk-Wiedergabeapparat eine Zeit-Reduktion um die Länge an Zeit bereitstellen, die erforderlich ist, um diesen Prozess durchzuführen und kann daher eine Audioausgabe erzeugen, prompt nachdem die Disk 11 darin eingelegt worden ist. Daher kann der Disk-Wiedergabeapparat die Wiedergabestartzeit verkürzen und kann auch verhindern, dass der Anwender fürchtet, dass das CD-Medium defekt ist oder die Wiedergabeausrüstung außer Betrieb.
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Weiterhin bestimmt der Disk-Wiedergabeapparat gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung das Datei-Attribut unmittelbar vor Liefern der Daten an den Decodierer 15. Daher kann selbst in einem Fall, in dem CD-DA-Daten und dts-CD-Daten gemischt an einer beliebigen Position auf der Disk 11 aufgezeichnet sind, der Disk-Wiedergabeapparat diese Mischung detektieren und geeignetermaßen eine Audioausgabe erzeugen. Konventionellerweise, obwohl sowohl CD-DA-Daten als auch dts-CD-Daten auf einem CD-Medium aufgezeichnet werden können, wenn sie beide von einem PC oder dergleichen wiedergegeben werden, ist es schwierig, zwischen ihnen zu unterscheiden, ohne die wiederzugebenden Daten zu analysieren, weil sie dieselbe Erweiterung aufweisen. Durch Anwenden der vorliegenden Erfindung auf eine Wiedergabe einer solchen Disk, die CD-DA-Daten und dts-CD-Daten enthält, durch eine Ausrüstung wie einen PC, weil die Ausrüstung automatisch zwischen ihnen unterscheiden kann, während die Disk wiedergegeben wird, kann ein großer Vorteil bereitgestellt werden.
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In der oben erwähnten Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung ist eine Wiedergabe der Disk 11, auf der CD-DA-Daten und dts-CD-Daten gemischt aufgezeichnet sind, als ein Beispiel gezeigt, obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf die oben erwähnte Kombination beschränkt ist und auf eine Wiedergabe jeglichen Mediums angewendet werden kann, in dem Dateien mit unterschiedlichen Dateiformaten, z. B. MP3, ATRAC (Adaptive Transform Acoustic Coding), und so weiter, gemischt aufgezeichnet sind.
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Weiterhin können die Funktionen, die jeder der in 2 gezeigten Konfigurationsblöcke (Hauptsteuereinheit 160, Datenlesesteuereinheit 161, Datei-Attribut-Bestimmungseinheit 162, Adressinformations-Halteeinheit 163 und Wiedergabesteuereinheit 164), die in der Steuereinheit 16 enthalten sind, aufweist, alle über Software implementiert werden, oder zumindest ein Teil von ihnen kann mittels Hardware implementiert werden. Beispielsweise kann die durch die Hauptsteuereinheit 160 durchgeführte Verarbeitung durch eines oder mehrere Programme implementiert werden, die auf einem Computer ablaufen, oder zumindest ein Teil der Verarbeitung kann mittels Hardware implementiert werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie oben erwähnt, verkürzt der Disk-Wiedergabeapparat gemäß der vorliegenden Erfindung die Wiedergabestartzeit, um so zu verhindern, dass der Anwender fürchtet, dass der Disk-Wiedergabeapparat außer Betrieb ist. Daher ist der Disk-Wiedergabeapparat gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei Wiedergabe oder dergleichen einer Disk geeignet, auf der Audiodateien mit unterschiedlichen Datenformaten aufgezeichnet sind.