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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hydrostatische Getriebevorrichtung
einer fahrbaren Maschine, die mindestens zwei Fahrorgane hat, die nacheinander
in die Fahrtrichtung der Maschine angeordnet sind, wobei die Vorrichtung
eine Haupthydraulikpumpe, die zwei Öffnungen, zwei Hauptleitungen,
je eine zur Versorgung und eine zur Ableitung, einen ersten und
einen zweiten Hydraulikmotor, die mit der Hauptpumpe verbunden sind,
um jeweils das erste und das zwei Fahrorgan anzutreiben, und einen Verbindungsauswähler
aufweist, wobei mindestens der erste Hydraulikmotor ein doppelter
Motor ist, der zwei Elementarmotoren aufweist, wobei eine serielle Verbindung
zwischen dem ersten Elementarmotor des ersten Hydraulikmotors und
dem zweiten Hydraulikmotor besteht, wobei der Verbindungsauswähler
eine erste Position einnehmen kann, in der eine direkte Schleife,
die eine direkte Verbindung mindestens des zweiten Elementarmotors
des ersten Hydraulikmotors mit den zwei jeweiligen Öffnungen der
Hauptpumpe aufweist, und eine serielle Schleife in Serie, die die
Verbindung aufweist, gemeinsam bestehen, sowie eine zweite Position,
in der zumindest die direkte Schleife oder die serielle Schleife
durch eine Bypassverbindung umgangen wird.
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Die
Maschine kann zwei, drei, vier oder mehr Räder haben.
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Die
erste Position des Verbindungsauswählers ist insbesondere
von Nutzen, wenn sich die Maschine in der Arbeitssituation befindet.
In diesem Fall erlaubt die serielle Schleife nämlich eine
Synchronisation der betreffenden Fahrorgane, während die
direkte Schleife es erlaubt, das gewünschte Ausgangsmoment
zu erzielen. Man vermeidet daher einen Schlupf der Fahrorgane und
erzielt gleichzeitig das gewünschte Ausgangsmoment, was
insbesondere ein Fahren der Maschine auf einem schwierigen Gelände
erlaubt.
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In
der zweiten Position des Verbindungsauswählers ist der
Gesamthubraum des Getriebes verringert, was ein Fahren der Maschine
mit größerer Geschwindigkeit erlaubt. Diese zweite
Position ist daher insbesondere von Nutzen, wenn die Maschine für
ein schnelles Fahren zwischen zwei Arbeitszonen auf einer Straße
fährt.
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Das
Bremsen einer derartigen Maschine kann zumindest teilweise hydrostatisch
durch einen Druckanstieg in derjenigen der Hauptleitungen, die dabei
als Ableitung dient, erfolgen.
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Natürlich
ist die Auswirkung des hydrostatischen Bremsens auf die Gruppe von
Hubräumen der Motoren beschränkt, die an ihren Übergangsanschlüssen
einen Druckunterschied haben, mit einem erhöhten Druck
an dem Übergangsanschluß, der mit der Leitung
verbunden ist, die als Ableitung dient, und einem unterschiedlichen
Druck an dem Übergangsanschluß, der mit der Leitung
verbunden ist, die als Fluidversorgung dient.
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In
der zweiten Position des Verbindungsauswählers stellt die
Bypassverbindung jedoch bestimmte Übergangsanschlüsse
von Motoren oder Gruppen von Motoren auf den gleichen Druck, um
sie zu deaktivieren. Unter diesen Bedingungen wirkt sich das hydrostatische
Bremsen nicht auf den oder die deaktivierten Motoren aus. Daraus
ergibt sich, daß das Rückhaltemoment, das für
das Bremsen nützlich ist, nur das ist, das von dem oder
den Motoren entwickelt wird, die nicht deaktiviert sind. Daher ist
die Effizienz des hydrostatischen Bremsens beschränkt.
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Die
Erfindung hat zur Aufgabe, den oben genannten Nachteilen abzuhelfen,
indem sie eine hydrostatische Getriebevorrichtung vorschlägt,
die ein besseres hydrostatisches Bremsen erlaubt, auch wenn die
direkte Schleife oder die serielle Schleife umgangen wird.
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Dieses
Ziel wird dank der Tatsache erreicht, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung Einschränkungsmittel aufweist, die aktiviert
werden können, um die Fluidzirkulation in der Bypassverbindung
einzuschränken.
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Bei
einem hydrostatischen Bremsen, das erfolgt, während sich
der Verbindungsauswähler in seiner zweiten Position befindet,
nehmen daher sogar die Gruppe/Gruppen von Hubräumen des
Motors oder der Motoren, die deaktiviert sind, an dem hydrostatische
Bremsen teil, in denen die Einschränkung der Bypassverbindung
an den Übergangsanschlüssen dieser Hubraumgruppen
unterschiedliche Drücke bewirkt. Mit anderen Worten ist
das Rückhaltemoment nicht nur das, das von den aktiven
Hubräumegruppen entwickelt wird, sondern auch das, das von
den umgangenen Hubräumegruppen entwickelt wird, und das
man durch die Einschränkung der Bypassverbindung erzielt.
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Die
Effizienz des hydrostatischen Bremsens wird daher durch die Einschränkung
der Fluidzirkulation in der Bypassverbindung erhöht.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Einschränkungsmittel einen Bypassauswähler,
der eine im Wesentlichen freie Zirkulation in der Bypassverbindung erlauben
kann, wenn der Fluiddruck in der Verbindung niedriger ist als ein
Druckschwellenwert in der Verbindung, und der die Zirkulation in
der Verbindung einschränken kann, wenn der Druck höher
ist als der Druckschwellenwert.
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In
seiner ersten Position kann der Bypassauswähler daher ein
normales Funktionieren des Getriebes bei hoher Drehzahl erlauben,
da zumindest die direkte Schleife oder die Schleife in Serie umgangen
wird, während er verstellt werden kann, um die Bypassverbindung
einzuschränken, wenn ein hydrostatisches Bremsen auf einem
derartigen Niveau erforderlich ist, daß der Fluiddruck
in der Bypassverbindung den Druckschwellenwert überschreitet.
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Hier
muß darauf hingewiesen werden, daß die Bypassverbindung
vorzugsweise mit einer der Hauptleitungen, und genauer genommen
mit derjenigen der Hauptleitungen, die in der bevorzugten Zirkulationsrichtung
des Fahrzeugs die Ableitungshauptleitung ist, verbunden ist. In
diesem Fall steigt der Druck in dieser Hauptleitung, wenn ein hydrostatisches
Bremsen ausgelöst wird, und läßt den
Druck in der Bypassverbindung ansteigen, wodurch das Verstellen
des Bypassauswählers verursacht wird, um die Zirkulation
in der Bypassverbindung einzuschränken, wenn der Druck
in dieser Verbindung größer ist als der Druckschwellenwert.
Die Auswahl der Ableitungsleitung als Leitung, mit der die Bypassverbindung
verbunden ist, erlaubt es, zu vermeiden, daß in der zweiten
Position des Verbindungsauswählers der oder die umgangenen
Motoren dem Antriebsmoment ein signifikantes Widerstandsmoment entgegensetzen.
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Der
Druckschwellenwert, von dem oben die Rede ist, kann in Abhängigkeit
von dem hydrostatischen ergänzenden Bremsmoment, das bei
dem Getriebe der Maschine erforderlich ist, definiert werden. Vorteilhafterweise
entspricht dieser Schwellenwert dem Aufladedruck des hydraulischen
Kreislaufs. Er beträgt zum Beispiel in der Größenordnung
von 10% bis 20% des maximalen Drucks des Kreislaufes (der im Allgemeinen
von der Tarierung von Druckbegrenzern definiert wird, die mit den
Hauptleitungen verbunden sind).
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung ein Rückschlagventil auf, das parallel
zu dem Bypassauswähler angeordnet ist, um eine freie Zirkulation
in der Bypassverbindung in nur eine Zirkulationsrichtung zu gestatten.
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Diese
Möglichkeit ist besonders nützlich, wenn man in
bestimmten Betriebssituationen einen hohen Fluiddurchsatz in der
Bypassverbindung aufrecht erhalten will, ohne das Übergehen
des Auswählers auf seine Position, in der er die Zirkulation
in dieser Verbindung einschränkt, auszulösen.
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Insbesondere
und wie oben angegeben, wird die Bypassverbindung vorzugsweise mit
derjenigen der Hauptleitungen verbunden, die als Fluidableitung in
die bevorzugte Zirkulationsrichtung (Vorwärtsfahren) der
Maschine dient. In bestimmten Fällen muß man ein
Rückwärtsfahren mit relativ hoher Geschwindigkeit
ausführen können, während der Verbindungsauswähler
in seiner zweiten Position ist, wobei man relativ hohe Fluiddurchsätze
benötigt. Das oben genannte Rückschlagventil ist
daher von Bedeutung, denn es erlaubt es in der Fahrtrichtung, die diesem
Rückwärtsfahren entspricht, bei dem die Hauptleitung,
mit der die Bypassverbindung verbunden ist, als Versorgung dient,
den erforderlichen Durchsatz bei Versorgungsdruck durchzulassen, ohne
die Bypassverbindung einzuschränken.
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Vorteilhafterweise
ist der Bypassauswähler ein Druckminderventil.
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Ein
derartiges Ventil bildet ein einfaches Mittel, um die Bypassverbindung
so einzuschränken, daß das hydrostatische Bremsen
begünstigt wird. Ein Druckminderventil, das an einem der Übergangsanschlüsse
der Hubräumegruppen, die durch die zweite Position des
Verbindungsauswählers deaktiviert werden, angeordnet wird,
erlaubt nämlich das Verringern des Drucks an diesem Übergangsanschluß,
und erzeugt daher den Druckunterschied, der für die Teilnahme
dieser Hubraumgruppe an der hydrostatischen Bremskraft erforderlich
ist.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung Mittel zum Steuern des Bypassauswählers
auf, die den Auswähler in Abhängigkeit von dem
Hub eines Steuerorgans steuern können.
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Das
erlaubt das Einstellen nach Wunsch des Einschränkungsniveaus
der Fluidzirkulation in der Bypassverbindung.
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Vorteilhafterweise
erfolgt die Einschränkung der Bypassverbindung progressiv,
in Abhängigkeit von der Position des Bypassauswählers.
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Diese
Progressivität erlaubt es in der zweiten Position des Verbindungsauswählers,
das Mitwirken der deaktivierten Motoren an dem hydrostatischen Bremsen
in Abhängigkeit von den Bremserfordernissen anzupassen.
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Vorteilhafterweise
weisen die beiden Elementarmotoren des ersten Hydraulikmotors jeweils einen
ersten und einen zweiten Elementaranschluß auf, während
der zweite Hydraulikmotor mindestens einen ersten und einen zweiten
Hauptanschluß besitzt. In der ersten Position des Verbindungsauswählers
werden die ersten Elementaranschlüsse daher mit der ersten
Hauptleitung verbunden, der zweite Elementaranschluß des
ersten Elementarmotors wird mit dem zweiten Hauptanschluß des
zweiten Hydraulikmotors verbunden, während der zweite Elementaranschluß des
zweiten Elementarmotors und der erste Hauptanschluß des
zweiten Hydraulikmotors mit der zweiten Hauptleitung verbunden werden. In
der zweiten Position des Verbindungsauswählers werden die
ersten Elementaranschlüsse mit der ersten Hauptleitung
verbunden, und der zweite Elementaranschluß des ersten
Elementarmotors wird mit dem zweiten Hauptanschluß des
zweiten Hydraulikmotors verbunden, während der zweite Elementaranschluß des
zweiten Elementarmotors oder der erste Hauptanschluß des
zweiten Hydraulikmotors mit der ersten Hauptleitung durch die Bypassverbindung
verbunden wird.
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Dies
erlaubt es auf einfache Weise, die direkte Schleife und die serielle
Schleife, die oben erwähnt wurden, herzustellen.
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Vorteilhafterweise
werden die ersten Elementaranschlüsse vereint, um einen
ersten Hauptanschluß zu bilden, während die zweiten
Elementaranschlüsse getrennt werden, um einen zweiten bzw.
einen dritten Hauptanschluß zu bilden.
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In
diesem Fall und weil der Motor diese drei Hauptanschlüsse
hat, ist er besonders kompakt, und die Tatsache, daß die
zwei ersten Elementaranschlüsse gruppiert werden, erlaubt
ein Vereinfachen des Kreislaufs.
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In
bestimmten Fällen kann man entscheiden, daß nur
ein einziger der Motoren zwei Elementarmotoren aufweist. In anderen
Fällen ist es wünschenswert, daß die
zwei Motoren, die jeweils zum Antreiben der zwei Fahrorgane dienen,
die sich hintereinander befinden, jeweils zwei Elementarmotoren
aufweisen.
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Die
Erfindung wird besser verstanden und ihre Vorteile ergeben sich
besser bei der Lektüre der folgenden ausführlichen
Beschreibung einer Ausführungsform, die beispielhaft und
nicht einschränkend dargestellt ist. Die Beschreibung bezieht
sich auf die anliegenden Zeichnungen, in welchen:
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1 den
Hydraulikkreislauf einer erfindungsgemäßen hydrostatischen
Getriebevorrichtung zeigt, während sich der Verbindungsauswähler
in seiner ersten Position befindet,
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2 den
Kreislauf der 1 zeigt, während sich
der Verbindungsauswähler in seiner zweiten Position befindet;
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die 3, 4, 5 und 6 Varianten für
den Kreislauf der 2 zeigen, während sich
der Verbindungsauswähler in seiner zweiten Position befindet,
und
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die 7 und 8 Varianten
für den Bypassauswähler und seine Steuermittel
zeigen.
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Die
von der Vorrichtung, deren Hydraulikkreislauf in 1 dargestellt
ist, angetriebene Maschine weist zwei Motorachsen auf, die sich
in der Fahrtrichtung hintereinander befinden. Jede dieser Achsen
weist ein oder mehrere Fahrorgane auf. Diese Fahrorgane sind für
die erste Achse an einen ersten Hydraulikmotor 10 und für
die zweite Achse an einen zweiten Hydraulikmotor 20 gekoppelt.
Der Motor 10 ist ein doppelter Motor und weist zwei Elementarmotoren, 11, 12 auf.
Hingegen ist der zweite Motor 20 in den 1 und 20 ein einfacher Motor.
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Der
Kreislauf umfaßt eine Haupthydraulikpumpe 50 mit
zwei Öffnungen 50A bzw. 50B und mit veränderlichem
Durchsatz.
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Der
Kreislauf weist auch zwei Hauptleitungen auf, nämlich eine
Hauptleitung 51, die mit der Öffnung 50A verbunden
ist, und eine Hauptleitung 52, die mit der Öffnung 50B verbunden
ist.
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Wie
bekannt, weist die Vorrichtung einen Aufladekreislauf auf, der eine
Aufladepumpe 54 aufweist, die über Rückschlagventile 55 die
Leitungen 51 oder 52 über Leitungen G51
und G52 versorgen kann, um den Hohlsog in den Motoren zu vermeiden. Zwei
Druckbegrenzer 56 schützen den Kreislauf vor Überdrücken.
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Der
Kreislauf weist einen Verbindungsauswähler 60 auf,
der im konkreten Fall hydraulisch gesteuert wird. Natürlich
könnten andere Steuermittel des Verbindungsauswählers
vorgesehen werden, wie zum Beispiel elektrische oder mechanische.
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Man
sieht, daß die Elementarmotoren 11, 12 des
Motors 10 jeweils zwei Elementaranschlüsse, 11A bzw. 11B und 12A und 12B aufweisen.
Man sieht auch, daß der Motor 10 in dem Block
B, der mit durchgehendem Strich angegeben ist, enthalten ist, wobei
die ersten Elementaranschlüsse 11A und 12A gemeinsam
genommen sind, um einen ersten Hauptanschluß 10A des
Motors 10 zur bilden, während die zweiten Elementaranschlüsse
getrennt sind und einen zweiten bzw. einen dritten Hauptanschluß 10B und 10C bilden.
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Wie
oben angegeben, ist der zweite Motor 20 ein einfacher Motor
und weist daher nur zwei Hauptanschlüsse, 20A bzw. 20B auf.
Natürlich schließt das nicht aus, daß auch
der zweite Motor 20 ein Motor sein kann, der mehrere aktive
Betriebshubräume hat, aber diese werden dann motorintern
gesteuert. Die oben genannten Anschlüsse bilden die Übergangsanschlüsse
des Motors.
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Die
ersten Elementaranschlüsse 11A, 12A des
Motors 10 sind ständig mit der ersten Hauptleitung 51 verbunden.
Der zweite Elementaranschluß 11B des ersten Elementarmotors 11 ist
seinerseits an den zweiten Hauptanschluß 20B des
Motors 20 angeschlossen, und der zweite Elementaranschluß 12B des
zweiten Elementarmotors 12 ist an die Leitung 52 durch
eine Verbindungsleitung 52' angeschlossen.
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Der
Verbindungsauswähler 60 ist im konkreten Fall
einer mit 3 Kanälen und zwei Positionen, wobei sein erster
Kanal 61A mit dem Anschluß 20A verbunden
ist, sein zweiter Kanal 61B mit der Leitung 52 verbunden
ist, und sein dritter Kanal 61C mit der Leitung 51,
durch die Bypassverbindung LB, die unten beschrieben wird, verbunden
ist. In seiner ersten Position 60A, die in 1 dargestellt
ist, sind der erste und der zweite Kanal des Auswählers
derart verbunden, daß der Anschluß 20A des
Motors 20 mit der Hauptleitung 52 verbunden ist.
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Wenn
man daher davon ausgeht, daß diese zweite Hauptleitung
die ist, die beim Vorwärtsfahren des Fahrzeugs als Fluidversorgung
dient, werden der zweite Elementarmotor 12 des Motors 10 und
der Motor 20 parallel versorgt, während ihre jeweiligen Anschlüsse 20A und 12B beide
mit der Leitung 52 verbunden sind. Der erste Elementarmotor 11 des Motors 10 wird
hingegen in Serie mit dem Motor 20 versorgt, denn sein
Anschluß 11B ist mit dem Anschluß 20B durch
eine Serienverbindung LS verbunden.
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In
der ersten Position 60A des Auswählers 60 weist
der Kreislauf daher eine direkte Schleife, die die direkte Verbindung
des zweiten Elementarmotors 12 des Motors 10 mit
den zwei Öffnungen der Hauptpumpe 50 durch die
Leitungen 52' und 51 umfaßt, und eine
serielle Schleife auf, die den Motor 20, dessen Anschluß 20A mit
der Leitung 52 verbunden ist, und den Elementarmotor 11 umfaßt,
der mit dem Motor 20 durch die Serienverbindung LS verbunden
ist.
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In 2 nimmt
der Auswähler 60 seine zweite Position 60B ein,
in der sein erster und sein dritter Kanal 61A und 61C verbunden
sind, so daß der Anschluß 20A an die
Bypassverbindung LB angeschlossen ist. Man sieht, daß der
Anschluß 20A des Motors 20 in dieser
Situation nicht mehr mit der Hauptleitung 52 verbunden
ist, sondern mit der Hauptleitung 51, und zwar über
eine Bypassleitung LB. In diesem Fall wird die Serienschleife daher
umgangen, denn ihre zwei Übergangsanschlüsse (Anschluß 20A und
Endanschluß 11A) sind beide mit der gleichen Hauptleitung
verbunden, im konkreten Fall mit der Leitung 51.
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Der
Begriff „Übergangsanschluß" wird hier verwendet,
um das Funktionieren der in Serie geschalteten Motoren in der Serienverbindung
in Bezug zu der Pumpe besser zu verstehen. Die zwei in Serie geschalteten
Motoren haben nämlich „interne" Anschlüsse, über
welche die Serienschaltung erfolgt, sowie Übergangsanschlüsse
(externe Anschlüsse), die es erlauben, die Einheit der
zwei in Serie geschalteten Motoren mit externen Leitungen zu verbinden. Im
konkreten Fall sind die internen Anschlüsse die Anschlüsse 20B und 10B,
die durch die Serienverbindung LS verbunden sind, während
die Übergangsanschlüsse die Anschlüsse 20A und 10A sind.
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In
dieser Situation und wenn sich der Verbindungsauswähler 60 in
seiner zweiten Position 60B befindet, ist nur der zweite
Elementarmotor 12 des Motors 10 aktiv, insofern
als er allein ein Antriebsmoment der Maschine erzeugt. Hingegen
werden der Motor 20 und der erste Elementarmotor 11 des
Motors 10 umgangen und sind daher inaktiv. Wie zuvor angegeben,
dient in der bevorzugten Betriebsrichtung die Leitung 52 als
Fluidversorgung, so daß die Motoren, die umgangen sind,
mit der Hauptleitung 51 verbunden sind, die als Ableitung
dient und die daher dem Antreiben der Maschine kein starkes Moment entgegensetzen.
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Wenn
man in dieser Situation ein hydrostatisches Bremsen ausführen
möchte, steigert man den Druck in der Hauptleitung 51,
indem man den Hubraum der Pumpe verringert, oder indem man den Antrieb
der Pumpe 50 verlangsamt. Der Elementarmotor 12 verhält
sich dabei wie eine Pumpe und erzeugt ein Rückhaltemoment,
das das Vorwärtsfahren der Maschine hydrostatisch bremst.
Die Motoren 20 und 11, die umgangen werden, tragen
hingegen nicht zu dem hydrostatischen Bremsen bei, denn der Druck ist
am Anschluß 20A und am Anschluß 11A,
die die zwei Übergangsanschlüsse der umgangenen
Serienschleife sind, der gleiche. Hier muß betont werden, daß,
auch wenn der Druck in dem Serienzweig LS von dem Druck an den Übergangsanschlüssen 20A und 11A unterschiedlich
ist, die von dem Druckunterschied zwischen den Anschlüssen 20B und 20A eventuell
erzeugte Bremskraft durch die Gegenkraft ausgeglichen wird, die
von dem Druckunterschied zwischen den Anschlüssen 11B und 11A erzeugt wird,
und die derart entgegengesetzt wird, daß die umgangene
Serienschleife kein Rückhaltemoment erzeugt.
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Um
das hydrostatische Bremsen zu verbessern, wenn der Verbindungsauswähler 60 in
seiner zweiten Position 60B ist, weist die Vorrichtung
einen Bypassauswähler 70 auf, die im konkreten
Fall in der Bypassverbindung LB angeordnet ist.
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Dieser
Auswähler 70 besteht im konkreten Fall aus einem
Druckminderventil oder einem Druckminderer, der in seiner Ruhestellung
eine im wesentlichen freie Zirkulation in der Bypassverbindung LB erlaubt,
während, wenn der Druck stromabwärts des Druckminderers 70 den
Wert der Tarierung seiner Rückholfeder 72 überschreitet,
dieser Druckminderer 70 die Fluidzirkulation in der Bypassverbindung
LB einschränkt.
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Der
Druckminderer 70 kann von einem bekannten Typ sein, mit
einem beweglichen Element, das bei seinem Bewegen die Kommunikation
zwischen seinen Kanälen einschränkt.
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Die
Einschränkung in der Bypassverbindung LB erfolgt daher
progressiv, je nach der Position des Bypassauswählers,
oder, genauer genommen, der Position seines beweglichen Elements.
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Vorzugsweise
hat die Feder 72 eine variable Tarierung.
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Man
sieht, daß ein Rückschlagventil 74 parallel
zu dem Druckminderer 70 derart angeordnet ist, daß es
eine freie Zirkulation in der Bypassverbindung LB in eine einzige
Zirkulationsrichtung gestattet. Diese Richtung ist die, die zu der Öffnung 50A der
Pumpe 50 führt.
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Es
sei angemerkt, daß, wenn das Fahrzeug vorwärts
fährt, das heißt, wenn die Leitung 52 als
Fluidversorgung dient, das Fluid in die Richtung der Pfeile, die
in 2 angegeben sind, zirkuliert. In der Tat dienen
die Leitung 52 und die Leitung 51 jeweils zum Zuführen
von Fluid und zum Ableiten von Fluid, und die Antriebsrichtung der
Motoren bewirkt, daß die Anschlüsse 20A des
Motors 20 und 11B des Motors 11 zu ihrer
Fluidversorgung dienen. In der Bypassverbindung LB zirkuliert das
Fluid daher in die Richtung, die zu dem Anschluß 20A geht.
Das gesamte Fluid, das in dieser Verbindung zirkuliert, läuft
daher über den Druckminderer 70. Bei einem hydrostatischen Bremsen
beim Vorwärtsfahren spielt dieser Druckminderer daher seine
Rolle und kann die Fluidzirkulation in der Bypassleitung einschränken,
um einen Druckunterschied an den Übergangsanschlüsse# der
umgangenen Motoren zu erzeugen und es ihnen zu erlauben, ein Rückhaltemoment
zu erzeugen.
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Wenn
das Fahrzeug hingegen im Rückwärtsgang fährt,
ist es die Leitung 51, die zur Fluidversorgung dient, während
die Leitung 52 als Ableitung dient. Die Fluidzirkulation
erfolgt daher in die entgegengesetzte Richtung zu der, die von den
Pfeilen der 2 angegeben wird. In dieser
Situation ist die Bypassverbindung LB nicht mehr eingeschränkt,
denn, unabhängig von der Position des Druckminderventils 70,
läuft das Fluid durch das Ventil 74. Das erlaubt das
Ausführen eines Rückwärtsfahrens, während
der Verbindungsauswähler in seiner zweiten Position ist, also
mit einem größeren Fluiddurchsatz, eine Situation,
in der es reicht, daß das hydrostatische Bremsen allein
durch den Elementarmotor 12, der aktiv ist, erfolgt.
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Der
Kreislauf der 3 ist analog zu dem der 1 und 2,
mit der Ausnahme, daß der Verbindungsauswähler 60 unterschiedlich
angeordnet ist. Man sieht nämlich, daß der Anschluß 20A des Motors 20 ständig
mit der Hauptleitung 52 verbunden ist. Hingegen ist der
Verbindungsauswähler 60 diesmal mit dem zweiten
Elementaranschluß 12B des Elementarmotors 12 verbunden,
das heißt mit dem dritten Hauptanschluß 10C des
Motors 10.
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Genauer
genommen ist in 3 der erste Kanal 61A des
Auswählers 60 mit dem Anschluß 12B verbunden,
während, wie das in den 1 und 2 der
Fall war, sein zweiter und sein dritter Kanal 61B und 61C jeweils
mit der Hauptleitung 52 (durch die Leitung 52')
und mit der Bypassverbindung LB verbunden sind.
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Dieser
Auswähler 60 ist in seiner zweiten Position 60B dargestellt,
in der er diesen zweiten Elementaranschluß 12B mit
der ersten Hauptleitung 51 über die Bypassverbindung
LB verbindet. Insofern als, wie in 1 und in 2,
der erste Anschluß 10A des Motors 10 mit
der Leitung 51 verbunden ist, wird der zweite Elementarmotor 12 des
Motors 10 umgangen, wenn der Verbindungsauswähler 60 seine
zweite Position 60B einnimmt. Wenn er hingegen seine erste
Position 60A einnimmt, ist der Elementaranschluß 12B des
Motors 12 mit der Hauptleitung 52 über
die Verbindungsleitung 52' verbunden.
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Wie
in den 1 und 2, weist die Vorrichtung einen
Bypassauswähler auf, der aus einem Druckminderer 70 besteht,
der im konkreten Fall auf der Bypassverbindung LB angeordnet ist.
Ferner ist auch ein Rückschlagventil 74 abzweigend
von dem Druckminderer 70 angeordnet, um die Fluidzirkulation
in die Richtung zu der Öffnung 50A der Pumpe 50 zu
gestatten.
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In
dem Fall der 3 ist, wenn sich der Verbindungsauswähler 60 in
seiner zweiten Position befindet, nur der zweite Elementarmotor 12 des
ersten Motors 10 deaktiviert. Der Druckminderer 70 erlaubt es
durch Herstellen einer Einschränkung in der Bypassverbindung
LB, bei Bedarf diesen Elementarmotor 12 an dem hydrostatischen
Bremsmoment teilnehmen zu lassen, obwohl dieser Motor deaktiviert ist.
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Die
Pfeile der 3 zeigen die Zirkulationsrichtung
des Fluids in den Leitungen bei einem Vorwärtsfahren an
(während die Leitung 51 die ist, die als Fluidableitung
dient) und während sich der Auswähler 60 in
seiner zweiten Position 60B befindet. Bei einem Bremsen
sind das Funktionieren des Druckminderers 70 und das des
Rückschlagventils 74 identisch mit dem der gleichen
Elemente in 2.
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Nun
wird die Variante der 4 beschrieben, die sich von
derjenigen der 3 durch die Tatsache unterscheidet,
daß der zweite Hydraulikmotor 20 ein doppelter
Motor ist. Er weist nämlich einen ersten und einen zweiten
Elementarmotor, 21 bzw. 22 auf. Diese zwei Elementarmotoren
weisen jeweils einen ersten Elementaranschluß, 21A bzw. 22A auf, sowie
einen zweiten Elementaranschluß, 21B bzw. 22B.
Im konkreten Fall ist der Motor 20 ein Motor mit drei Öffnungen,
wobei die ersten Elementaranschlüsse 21A und 22A gemeinsam
genommen werden, um einen ersten Hauptanschluß 20A zu
bilden, während die zweiten Elementaranschlüsse 21B und 22B getrennt
sind und einen zweiten bzw. einen dritten Hauptanschluß,
nämlich 20B und 20C bilden.
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Man
sieht, daß die ersten Elementaranschlüsse 21A und 22A der
Elementarmotoren 21 und 22 (der erste Anschluß 20A des
Motors 20) ständig mit der zweiten Hauptleitung 52 verbunden
sind, während, wie in 3, die Elementaranschlüsse 11A und 12A der
Elementarmotoren 11 und 12 des Motors 10 mit
der Hauptleitung 51 verbunden sind. Die zweiten Elementaranschlüsse 11B und 21B der
Elementarmotoren 11 und 21 sind miteinander durch
die Serienverbindung LS verbunden, und der zweite Elementaranschluß 22B des
Elementarmotors 22 ist mit der Hauptleitung 51 verbunden.
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Wie
in 3, ist der Verbindungsauswähler 60 auf
der Leitung 52' angeordnet, die den zweiten Elementaranschluß 12B des
Elementarmotors 12 mit der Leitung 52 verbindet
und dessen Kanäle 61A, 61B und 61C jeweils
mit dem Elementaranschluß 12B, der Leitung 52 und
der Bypassverbindung LB verbunden sind. In der ersten Position 60A dieses Auswählers,
in der seine Kanäle 61A und 61B kommunizieren,
ist der zweite Elementaranschluß 12B des Motors 12 daher
mit der zweiten Hauptleitung 52 verbunden. Folglich sind
in dieser Situation die Anschlüsse 10A und 20A jeweils
mit den Leitungen 51 und 52 verbunden, die Anschlüsse 10B und 20B sind miteinander
durch die Serienverbindung LS verbunden, der Anschluß 10C ist
mit der zweiten Hauptleitung 52 verbunden, und der Anschluß 20C ist
mit der ersten Hauptleitung 51 verbunden.
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Folgendes
ist daher erstellt:
- – eine direkte
Schleife, die den zweiten Elementarmotor 12 des Motors 10 umfaßt,
der mit den Leitungen 52 und 51 verbunden ist,
- – eine zweite direkte Schleife, die den zweiten Elementarmotor 22 des
Motors 20 umfaßt, der mit den Leitungen 52 und 51 verbunden
ist, und
- – eine Serienschleife, die die Elementarmotoren 21 und 11,
die in Serie angeordnet sind, umfaßt.
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Wenn
der Verbindungsauswähler 60 in seiner zweiten
Position 60B ist, wie in 4 dargestellt, wird
die erste direkte Schleife umgangen, denn der zweite Elementaranschluß 12B des
zweiten Elementarmotors 12 des Motors 10 ist mit
der gleichen Hauptleitung (51) verbunden wie sein erster
Elementaranschluß 12A. Man könnte ferner
beschließen, die zweite direkte Schleife zu umgehen, indem
man den Bypassauswähler auf der Leitung 51' anordnet,
die den zweiten Elementaranschluß 22B des Elementarmotors 22 mit
der Leitung 51 verbindet (das heißt, indem man
jeweils seine Kanäle 61A, 61B und 61C mit dem
Elementaranschluß 22B, der Leitung 51 und
der Bypassverbindung LB verbindet). In seiner ersten Position würde
dieser Auswähler die Verbindung des Anschlusses 22B mit
der Leitung 51 erlauben, während er in seiner
zweiten Position diesen Anschluß 22B mit der Leitung 52 verbinden
würde, was zur Folge hätte, daß die Bremskapazität
auch beim Rückwärtsfahren erhöht werden
kann.
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In
der zweiten Position des Auswählers 60 wird daher
der zweite Elementarmotor des ersten oder des zweiten Hydraulikmotors 10 oder 20 durch die
Verbindung dieser zwei Elementaranschlüsse mit der gleichen
Hauptleitung umgangen, während der zweite Elementarmotor
des anderen Motors 10 oder 20 aktiv ist, weil
sein zweiter Elementaranschluß mit der gleichen Hauptleitung
verbunden ist wie die, an die die zwei Elementaranschlüsse
des umgangenen Motors angeschlossen sind, während sein
erster Elementaranschluß mit der anderen Hauptleitung verbunden
ist.
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In 4 wurde
die Zirkulationsrichtung des Fluids in den Leitungen durch Pfeile
beim Vorwärtsfahren des Fahrzeugs angegeben, wobei berücksichtigt
wird, daß die Leitungen 52 und 51 jeweils
als Versorgung und als Ableitung dienen. Insbesondere zirkuliert
das Fluid in der Bypassverbindung LB der umgangenen Schleife in
die Richtung zu dem zweiten Elementaranschluß 12B des
Motors 12 aufgrund der Betriebsrichtung des Motors 10.
Beim Vorwärtsfahren läuft daher das ganze Fluid,
das in die Verbindung LB geht, über den Druckminderer 70.
Bei einem Bremsen beim Rückwärtsfahren kann das
Fluid hingegen frei durch die Öffnung des Rückschlagventils 74 zirkulieren.
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Nun
wird 5 beschrieben, die ebenfalls eine Variante zeigt,
bei der die zwei Motoren 10 und 20 doppelte Motoren
sind, die sich aber von derjenigen der 4 durch
die besondere Position des Verbindungsauswählers 60 und
die des Bypassauswählers 70 unterscheidet. Der
erste Kanal 61A des Verbindungsauswählers 60 ist
nämlich mit dem Anschluß 20A des Motors 20 verbunden,
und daher mit den Anschlüssen 21A und 22A der
Elementarmotoren 21 und 22, der zweite Kanal 61B dieses
Auswählers ist mit der zweiten Hauptleitung 52 verbunden, und
der dritte Kanal 61C des Auswählers ist mit der ersten
Hauptleitung 51 durch die Bypassverbindung LB verbunden.
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Ferner
sind die ersten Elementaranschlüsse 11A und 12A der
Elementarmotoren 11 und 12 des Motors 10 ständig
mit der ersten Hauptleitung 51 verbunden, ebenso wie der
zweite Elementaranschluß 22B des Elementarmotors 22 des
Motors 20, während die zweiten Elementaranschlüsse 11B und 21B der
Elementarmotoren 11 und 21 der Motoren 10 und 20 miteinander
durch die Serienverbindung LS verbunden sind und der zweite Elementaranschluß 12B des
Motors 12 ständig mit der Leitung 52 verbunden ist.
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Wenn
sich der Auswählen 60 in seiner ersten Position
befindet, sind folglich die ersten Elementaranschlüsse 11A und 12A des
Motors 10 und die ersten Elementaranschlüsse 21A und 22A des
zweiten Motors 20 mit der ersten bzw. der zweiten Hauptleitung
verbunden, die zweiten Elementaranschlüsse 11B, 21B der
ersten Elementarmotoren 11 und 21 sind miteinander
verbunden, und die zweiten Elementaranschlüsse 12B, 22B der
zweiten Elementarmotoren 12 und 22 der Motoren 10 und 20 sind
mit der zweiten Hauptleitung 52 bzw. mit der ersten Hauptleitung 51 verbunden.
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Das
Getriebe funktioniert daher mit vollem Hubraum, mit einer ersten
direkten Schleife, die den Elementarmotor 12 umfaßt,
einer zweiten direkten Schleife, die den Elementarmotor 22 umfaßt,
und einer Serienschleife, die die Elementarmotoren 21 und 11 in
Serie verbunden umfaßt, wobei der Motor 21 den
Motor 11 versorgt, wenn man davon ausgeht, daß die
Leitungen 52 und 51 jeweils zur Versorgung und
zum Ableiten von Fluid dienen.
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In
der zweiten Position des Verbindungsauswählers 60 bleibt
hingegen nur die erste direkte Schleife, die den Elementarmotor 12 umfaßt,
aktiv, während die zweite direkte Schleife und die Serienschleife
umgangen werden.
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Wenn
sich der Auswähler 60 nämlich in seiner
zweiten dargestellten Position 60B befindet, sind nicht
nur die ersten Elementaranschlüsse 11A und 12A des
Motors 10, sondern auch diejenigen 21A und 22A des
Motors 20 an die erste Hauptleitung angeschlossen. Insofern
als der zweite Elementaranschluß 11B und 21B der
Elementarmotoren 11 und 21 immer noch miteinander
durch die Serienverbindungen LS verbunden sind, werden diese zwei
Elementarmotoren umgangen. Da der zweite Elementaranschluß 22B des
Motors 22 ferner ebenfalls durch die Leitung 51' mit
der Hauptleitung 51 verbunden ist, wird dieser Elementarmotor 22 ebenfalls
umgangen. Es bleibt nur der Elementarmotor 12 des Motors 10 aktiv,
dessen zwei Elementaranschlüsse 12A und 12B jeweils
mit der Leitung 51 und, durch die Leitung 52,
mit der Leitung 52 verbunden sind.
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Wie
oben erwähnt, ist der dritte Kanal 61C des Auswählers 60 mit
der Leitung 51 durch die Bypassverbindung LB verbunden.
In der zweiten Position 60B des Auswählers 60 läuft
daher der Anschluß der Elementaranschlüsse 21A und 22A der
Elementarmotoren 21 und 22 über die Bypassverbindung.
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Beim
Vorwärtsfahren des Fahrzeugs, und wenn man davon ausgeht,
daß die Leitungen 52 und 51 jeweils als
Versorgung und als Ableitung dienen, ist die Zirkulationsrichtung
des Fluids die, die von den Pfeilen angegeben ist, wobei die Zirkulationsrichtung in
der Bypassverbindung LB auf die Betriebsrichtung des Motors 20 zurückzuführen
ist, wobei der Elementarmotor 22 das Fluid durch seinen
Elementaranschluß 22A ansaugt. Der Bypassauswähler,
der aus dem Druckminderer 70 besteht, ist auf der Bypassverbindung
LB angeordnet und funktioniert wie oben beschrieben. Das Rückschlagventil 74 ist
als Abzweigung in Bezug zu diesem Druckminderer 70 angeordnet,
um eine freie Fluidzirkulation nur in die Richtung zu der Öffnung 50A der
Pumpe 50 zu gestatten. Mit anderen Worten erlaubt es eine
freie Fluidzirkulation, während die Maschine im Rückwärtsgang
fährt.
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In
den 1 bis 5 sind die Einschränkungsmittel,
die aus dem Druckminderer 70 bestehen, auf dem Bypassverbindungsabschnitt
LB angeordnet, der sich zwischen den Elementaranschlüssen
mindestens eines umgangenen Elementarmotors erstreckt. Insbesondere
erstreckt sich in 5 der Bypassverbindungsabschnitt
LB zwischen den Anschlüssen 22A und 22B des
Elementarmotors 22, der umgangen wird. In 5 erstreckt
sich dieser Abschnitt zwischen dem Elementaranschluß 21A des
Elementarmotors 21, der umgangen wird, und dem Anschluß 11A des
Elementarmotors 11, der ebenfalls umgangen wird. Da diese
zwei Motoren in Serie angeordnet sind, erstreckt sich die Bypassverbindung
LB zwischen den Übergangsanschlüsse# der Einheit
der umgangenen Motoren in Serie.
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6 zeigt
eine Variante der 5, die es in der zweiten Position
des Auswählers 60 ebenfalls erlaubt, den Motor 20 und
den Elementarmotor 11 zu umgehen. In 6 ist
der Auswähler 60 gleich angeordnet wie in 5.
Der Druckminderer 70 befindet sich jedoch diesmal zwischen
einem Verbindungsknoten des ersten und zweiten Elementaranschlusses
mindestens eines umgangenen Elementarmotors und einer Öffnung
der Pumpe. Genauer genommen vereinen sich die Leitungen LB, die
mit dem dritten Kanal 61C des Auswählers 60 verbunden
ist, und LC, die mit dem Elementaranschluß 22B des
Elementarmotors 22 verbunden ist, in einem Knoten N. Dieser
ist mit der Leitung 51 durch die Leitung 51' verbunden,
und in dieser Verbindungsleitung 51' ist der Druckminderer 70 angeordnet.
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Mit
anderen Worten ist der Bypassauswähler 70 in einem
Anschlußabschnitt 51' zwischen der Bypassschleife
LB, LC und einer der Hauptleitungen, im konkreten Fall der Leitung 51 angeordnet.
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Wie
in den vorhergehenden Figuren erkennt man, daß ein Rückschlagventil 74 in
Abzweigung von dem Druckminderer 70 angeordnet ist. Beim
Vorwärtsfahren, und wenn der Auswähler 60 in
seiner zweiten Position 60B ist, zirkuliert das Fluid in
die Richtung, die von den Pfeilen angegeben ist, wenn man davon
ausgeht, daß die Hauptleitungen 52 und 51 jeweils
zum Versorgung und zur Ableitung dienen. Die Zirkulationsrichtung
in der Bypassschleife LB, LC ist auf die Antriebsrichtung des Elementarmotors 22 zurückzuführen.
Die Zirkulationsrichtung in der Leitung 51' ist auf die
Antriebsrichtung des Motors 20 zurückzuführen,
und insbesondere dieses Elementarmotors 21.
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Wie
in den vorhergehenden Figuren erlaubt es der Druckminderer, die
Bypassverbindung einzuschränken, um bei Bedarf die hydrostatische
Bremskraft zu erhöhen. Aufgrund seiner speziellen Position,
und auch wenn er diese Bypassverbindung einschränkt, ändert
er jedoch nichts an der Tatsache, daß der Fluiddruck an
den Elementaranschlüssen 22A und 22B des
Elementarmotors gleich ist, da die Bypassschleife LB, LC eine geschlossene
Schleife bildet. Mit anderen Worten nimmt dieser Elementarmotor 22 nicht
an der hydrostatischen Bremskraft teil. Aufgrund der Einschränkung,
die er bewirkt, erzeugt der Druckminderer jedoch einen Druckunterschied zwischen
einerseits dem Elementaranschluß 21A des Elementarmotors 21 und
dem Elementaranschluß 11A des Elementarmotors 11 andererseits, Diese
zwei Elementarmotoren, die in Serie angeordnet sind, können
daher an der hydrostatischen Bremskraft teilnehmen.
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Auf
den oben beschriebenen Figuren ist der Bypassauswähler,
der es erlaubt, die Bypassverbindung einzuschränken, um
das hydrostatische Bremsen zu begünstigen, in der Form
eines Druckminderers, der von dem stromabwärtigen Druck
gesteuert wird, ausgeführt.
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Jeder
andere Typ von Bypassauswähler kann in Betracht gezogen
werden, und die Steuermittel dieses Auswählers können
aus elektrischen, mechanischen und hydraulischen Mitteln ausgewählt werden.
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7 zeigt
zum Beispiel den Gebrauch als Bypassauswähler eines Auswählers 80 mit
hydraulischer Steuerung, dessen hydraulische Steuerkammer mit Fluid
von einer Druckquelle S versorgt werden kann (zum Beispiel ausgehend
von der Aufladepumpe 54, siehe 1), über
einen Druckminderer 82, der es erlaubt, den Druck in der
Kammer 81 einzustellen, um daher das Bewegen des beweglichen Organs
des Bypassauswählers 80 derart einzustellen, daß der
Durchgangsquerschnitt des Fluids mehr oder minder verringert wird.
Die Verbindung des Eingangs des Druckminderers 82 an der
Druckquelle S kann durch ein Ventil 84, das zum Beispiel
elektrisch gesteuert wird, gesteuert werden.
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8 zeigt
den Gebrauch als Bypassauswähler eines Auswählers 90,
der in Abhängigkeit von dem Hub eines Steuerorgans 91 gesteuert
wird, das selbst von Steuermitteln 92 gesteuert wird. Dieses Steuerorgan
kann zum Beispiel der Joystick sein, der zum Fahren der Maschine
dient, oder ein Organ zum Betätigen des Bremsens, wie zum
Beispiel ein Bremspedal oder Ähnliches. Die Steuerung kann
von einer elektronischen Verwaltungseinheit ECU weitergeleitet werden.
Das Aktivieren einer Bremssteuerung mit einem bestimmten Niveau
an Bremsanfrage kann die Einheit ECU dazu veranlassen, eine Steueranweisung
an das Mittel 92 zu geben, um das Organ 91 derart
zu bewegen, daß der Durchgangsquerschnitt des Auswählers 90 in
Abhängigkeit von der Bremsanfrage mehr oder minder eingeschränkt
wird.
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Vorteilhafterweise
können die Steuermittel des Bypassauswählers das
Bewegen dieses Auswählers derart steuern, daß eine
Variable nachgeführt wird, die für das Funktionieren
der Maschine gemäß einem Sollwert repräsentativ
ist. Insbesondere kann die Variable, die für das Funktionieren
der Maschine repräsentativ ist, der Druck oder der Durchsatz
in einer der Hauptleitungen sein, das Ausgangsmoment eines oder
mehrerer Motoren, ihre Ausgangsdrehzahl, die Geschwindigkeit der
Maschine, die von dieser Maschine zurückgelegte Entfernung, ihre
Position oder ihre Entfernung in Bezug auf ein Ziel, das Beschleunigen
oder das Bremsen der Maschine oder der Motoren oder zum Beispiel
auch ein Betriebsparameter des Antriebsmotors der Pumpe 50 (Drehzahl,
Geschwindigkeit, Moment dieses Motors usw.) oder eine Kombination
der oben genannten Parameter.
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Die
repräsentative Variable kann in Abhängigkeit von
der Steuerung der verschiedenen betroffenen Elemente von der elektronischen
Steuereinheit ECU berechnet werden, aber die Vorrichtung weist vorteilhafterweise
Mittel zum Erfassen des Werts dieser Variablen oder der Parameter,
die zu ihrem Berechnen dienen, auf.
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Der
Sollwert, der zur Nachführung verwendet wird, kann durch
geeignete Mittel gespeichert werden, und die oben genannte elektronische
Verwaltungseinheit kann daher den erfaßten Wert empfangen
und/oder für die repräsentative Variable berechnen,
diesen Wert mit dem gespeicherten Sollwert vergleichen und ein Steuersignal
des Bypassauswählers als Reaktion auf diesen Vergleich
stellen. Der Sollwert wird ausgewählt, um das Erzielen
des zusätzlichen hydrostatischen Bremsmoments während
eines hydrostatischen Bremsens unter guten Bedingungen zu erzielen,
während sich dieser Verbindungsauswähler in seiner
zweiten Position befindet. Die Mittel zum Speichern des Sollwerts
können in einer Speicherzone eines Mikroprozessors enthalten
sein.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung zum Senden des Steuersignals des Bypassauswählers ein
System zum Regulieren des Typs PID auf.
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Der
zur Nachführung verwendete Sollwert ist vorteilhafterweise
ein Gesetz zum Variieren für die Variable, die für
den Betrieb des Motors repräsentativ ist.
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Wenn
das Nachführen bezüglich des Drucks in der Leitung
erfolgt, die in die bevorzugte Fahrtrichtung der Maschine als Ableitung
dient, kann dies ein Überdrehen des Antriebsmotors der
Pumpe 50 zu vermeiden helfen, indem derart vorgegangen
wird, daß dieser Druck einen Wert, der in einem hydrostatischen
Bremsen definiert ist, nicht überschreitet.
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Das
Nachführen, das zum Steuern der Einschränkung
in der Bypassverbindung verwendet wird, kann vorteilhafterweise
für Nebenfunktionen verwendet werden, wie zum Beispiel
als Hilfe beim Wenden der Maschine, da dieses Nachführen
es erlaubt, das hydrostatische Bremsen zu erhöhen, indem
das Rad im Inneren der Kurve gebremst wird, oder das Ausgleichen
des Bremsens zwischen vorn/hinten der verschiedenen Antriebsräder
der Maschine, oder dasjenige des Bremsens vom Typ ABS.
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Zusammenfassung
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Die
Vorrichtung umfaßt eine Hauptpumpe (50), zwei
Hauptleitungen (51, 52), nämlich eine
Versorgungs- und eine Ableitung für einen ersten und einen
zweiten Hydraulikmotor (10, 20), die dazu dienen,
zwei Fahrorgane einer Maschine anzutreiben, die hintereinander angeordnet
sind. Zumindest der erste Hydraulikmotor (10) ist ein doppelter
Motor mit zwei Elementarmotoren (11, 12), von
welchen der erste durch eine Serienverbindung (LS) mit dem zweiten
Hydraulikmotor (20) verbunden ist. Ein Verbindungsauswähler
(60) kann eine erste Position einnehmen, in der eine direkte
Schleife für die direkte Verbindung mindestens des zweiten
Elementarmotors (12) mit den jeweiligen Öffnungen
der Pumpe (50), und eine Serienschleife, die die Serienverbindung
(LS) umfaßt, gemeinsam existieren, sowie eine zweite Position,
in der mindestens die direkte Schleife oder Serienschleife durch
eine Bypassverbindung umgangen wird. Die Vorrichtung weist Einschränkungsmittel
(70) auf, die aktiviert werden können, um die
Fluidzirkulation in der Bypassverbindung einzuschränken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0547947 [0003]
- - FR 2719001 [0003]
- - EP 0816153 [0003]
- - EP 1010566 [0003]
- - EP 1026024 [0003]
- - EP 1026025 [0003]