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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kopplungsanordnungen und insbesondere
eine Kopplungsanordnung mit einer Reibkupplungsanordnung, die durch
eine Fluidpumpe betätigt
wird, die durch eine Hilfskupplung angetrieben wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Herkömmlich sind
Kopplungsanordnungen, wie beispielsweise Antriebsachsen mit Eigenantrieb mit
Ausgleichsgetrieben oder Verteilergetrieben, die im Stand der Technik
wohlbekannt sind, in einem mechanischen Antriebsstrangsystem angeordnet,
um in Betrieb eine Eingangswelle mit einer oder mehreren Ausgangswellen
zu koppeln. Eine solche Vorrichtung teilt im Wesentlichen das durch
die Eingangswelle zur Verfügung
gestellte Drehmoment auf die Ausgangswellen auf. Normalerweise verwenden
die Kopplungsanordnungen wenigstens eine Reibkupplung zwischen der
Eingangs- und den Ausgangswellen. Die Reibkupplung kann selektiv
durch verschiedene Fluid-, wie beispielsweise hydraulische, Stellgliedanordnungen
betätigt
werden. Die hydraulischen Stellgliedanordnungen enthalten oft Verdrängerpumpen.
Die Verdrängerpumpen
sind normalerweise in der Form von Innenzahnradpumpen, wie beispielsweise
Gerotorpumpen, die zum Umwandeln von Dreharbeit in hydraulischen
Fluiddruck geeignet sind. Die hydraulischen Stellgliedanordnungen
enthalten weiterhin ein hydraulisches Kolbenelement zum reibmäßigen Belasten
der Reibkupplung.
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Neueste
Fortschritte im Stand der Technik können das Ausschalten bzw. Sperren
der Reibkupplung bei bestimmten Bedingungen bzw. Zuständen erfordern. Ein
derartiges System ist die Gierstabilitätssteuerung, die die Fahrzeugbremsen
zum Korrigieren der Bewegungsbahn des Fahrzeugs während einer
Kurve verwendet. Das Stoß-
bzw. Stotterbremsen des Gierstabilitätssteuerungsmerkmals erzeugt einen
Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Rädern auf jeder Seite des Fahrzeugs.
Das Merkmal eines beschränkten
Schlupfs wird aufgrund dieses Geschwindigkeitsunterschieds eingreifen
und kann die Leistungsfähigkeit
des Gierstabilitätssteuerungsmerkmals
stören.
Es gibt daher eine Notwendigkeit zum Sperren des Merkmals eines
beschränkten Schlupfs
des hydraulischen Sperrdifferentials während spezifizierter Bedingungen,
um eine geeignete Leistungsfähigkeit
der Vorrichtungen, wie einer Gierstabilitätssteuerung, sicherzustellen,
während
ebenso zugelassen wird, dass das Merkmal eines beschränkten Schlupfs
bei anderen spezifizierten Bedingungen freigegeben wird, wo eine
Zugkraft bzw. ein Kraftschluss nötig
sein kann und wo eine Giersteuerung nicht wesentlich ist. Es gibt
bei gegenwärtigen
hydraulisch betätigten
Sperrdifferentialen ein derartiges Problem, dass sie keine einfache Ein/Aus-Schaltfähigkeit
haben, die separat und unterschiedlich von der hydraulischen Druckzufuhr/Steuerungs-Schaltung
ist, die die Kupplungsanordnungen betätigt.
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Typische
Kopplungsanordnungen haben nicht die Fähigkeit zum Auskuppeln der
hydraulischen Fluidpumpen. Jedoch können die herkömmlichen
hydraulischen Pumpen einige Pferdestärken zum Antreiben der Pumpe
verwenden, selbst wenn das System keinen zusätzlichen Druck eines Fluidflusses
erfordert.
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Es
ist die Absicht dieser Erfindung, die Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden,
indem eine externe Steuerung des hydraulischen Drucks zur Verfügung gestellt
wird, der innerhalb einer hydraulisch betätigten Reibkupplungsanordnung
erzeugt wird, wobei die hydraulische Pumpe entweder ein- oder ausgeschaltet
werden kann oder auf irgendeinen Zwischenzustand eingestellt werden kann,
indem der zu dem Kupplungsstellglied zugeführte Hydraulikdruck gesteuert
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Kopplungsanordnung
zur Verfügung.
Die Kopplungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine durch eine primäre Bewegungseinrichtung angetriebene
Eingangswelle auf, wenigstens eine mit der Eingangswelle antriebsmäßig gekoppelte
Ausgangswelle, eine Reibkupplung zum selektiven reibmäßigen Koppeln
der Eingangswelle mit wenigstens einer Ausgangswelle und eine Fluidkupplungs-Stellgliedanordnung
zum Betätigen
der Reibkupplung zwischen einem ausgekuppelten Zustand und einem eingekuppelten
Zustand.
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Die
Fluidkupplungs-Stellgliedanordnung enthält eine Fluidpumpe, die an
der Eingangswelle angebracht ist und durch die Eingangswelle über eine Hilfskupplung
selektiv angetrieben wird, und ein Fluidkupplungs-Stellglied zum
Einkuppeln der Reibkupplung. Die Fluidpumpe kommuniziert selektiv
mit dem Fluidkupplungs-Stellglied zum Einstellen der Reibkupplungsanordnung
in den eingekuppelten Zustand durch Ausüben eines durch die Fluidpumpe
erzeugten Fluiddrucks.
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Die
Reibkopplungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung reduziert parasitäre
Verluste in der Kopplungsanordnung und verbessert ihre Effizienz.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus einem Studieren der
folgenden Beschreibung klar werden, wenn sie angesichts der beigefügten Zeichnungen
betrachtet wird, wobei:
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1 eine
Schnittansicht einer Antriebsachsenanordnung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Querschnittsansicht der Antriebsachsenanordnung der vorliegenden
Erfindung entlang der Linie 2-2 in 1 ist; und
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3 eine
schematische Ansicht eines Hydraulikkreises der in 1 gezeigten
Antriebsachsenanordnung gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden.
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1 zeigt
schematisch eine Kopplungsanordnung in der Form einer Fahrzeug-Antriebsachsenanordnung 10 mit
einer selektiv betätigbaren Sperrdifferential-(LSD-)Anordnung 14.
Es ist jedoch zu verstehen, dass, während die vorliegende Erfindung
in Bezug auf das Sperrdifferential beschrieben wird, die vorliegende
Erfindung gleichermaßen
zur Verwendung in irgendeiner anderen Kopplungsanordnung geeignet
ist, einschließlich
Verteilergetrieben, aber nicht darauf beschränkt.
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Die
Differential- bzw. Getriebeanordnung 14 weist ein Getriebegehäuse bzw.
Ausgleichsgehäuse 16 auf,
das innerhalb eines Achsgehäuses 12 zur Drehung
um eine zentrale Achse 5 über Rollen- bzw. Walzenlager 11a, 11b gelagert
ist und durch ein Antriebs-Ausgleichskegelrad 17 angetrieben
wird, das ein Antriebsmoment von einer primären Bewegungseinrichtung, wie
beispielsweise einem Verbrennungsmotor (nicht gezeigt), zu einem
Hohlrad bzw. Außenrad 19 überträgt. Das
Außenrad 19 ist
an das Getriebegehäuse 16 geschraubt
oder auf andere Weise an diesem befestigt. Das Antriebs-Ausgleichskegelrad 17 ist
integral an einem Ende der Eingangswelle (Planetenradwelle) 18 ausgebildet.
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Die
Getriebeanordnung 14 enthält weiterhin einen Ausgleichsgetriebemechanismus,
der innerhalb des Getriebegehäuses 16 angeordnet
ist, und ist betriebsmäßig mit
Ausgangsachsenwellen 20a und 20b zum Zulassen
einer Differentialdrehung davon gekoppelt. Somit definiert das Getriebegehäuse 16 ein
Eingangselement, während
die Ausgangsachsenwellen 20a und 20b Ausgangselemente
der vorliegenden Erfindung definieren. Der Ausgleichsgetriebemechanismus
bzw. Differentialgetriebemechanismus, der innerhalb des Getriebegehäuses 16 angeordnet
ist, enthält
vorzugsweise eine Gruppe von Ausgleichskegelrädern bzw. Ritzeln bzw. Zahnradgetrieben,
die drehbar an einer Ritzelwelle bzw. Planetenradwelle gelagert
sind, die an dem Getriebegehäuse 16 befestigt
bzw. gesichert ist. Die Ausgleichskegelräder stehen in Eingriff mit
einem Paar von gegenüberliegenden
Achswellenkegelrädern,
die zum Drehen um die Achse 5 geeignet sind. Die Achswellenkegelräder sind
mit den Ausgangsachsenwellen 20a und 20b verzahnt.
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Die
LSD-Anordnung 14 enthält
auch eine Vorrichtung für
einen beschränkten
Schlupf bzw. Sperrvorrichtung in der Form einer fluidmäßig, wie beispielsweise
hydraulisch, betätigten
Reibkopplungsanordnung mit einer Reibkupplung 24, die dann,
wenn sie eingekuppelt ist, die Differentialgeschwindigkeit zwischen
den Ausgangsachsenwellen 20a und 20b beschränkt, und
eine Stellgliedanordnung zum axialen Belasten der Reibkupplung 24.
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Wie
es in 1 detailliert dargestellt ist, ist die Reibkupplung 24 der
LSD-Anordnung 14 innerhalb
des Getriebegehäuses 16 angeordnet.
Die Reibkupplung 24, die im Stand der Technik wohlbekannt
ist, enthält
wenigstens eine äußere, oder
erste, Reibplatte und wenigstens eine innere, oder zweite, Reibplatte.
Vorzugsweise enthält
die Reibkupplung 24 eine Gruppe von abwechselnden äußeren, oder ersten,
Reibplatten und inneren, oder zweiten, Reibplatten. Herkömmlich ist
ein Außenumfang
der äußeren Reibplatten
mit Vorsprüngen
versehen, die nicht drehbar mit entsprechenden Nuten bzw. Aussparungen
in Eingriff sind, die in einer inneren peripheren Oberfläche des
Getriebegehäuses 16 ausgebildet sind.
Gleichermaßen
ist ein Innenumfang der inneren Reibplatten mit Vorsprüngen versehen,
die nicht drehbar in Eingriff mit entsprechenden Nuten bzw. Aussparungen
sind, die in einem Kupplungslagerungsring bzw. Kupplungsstützring 26 ausgebildet sind,
der wiederum mit der zugehörigen
Achsenwelle 20b verzahnt ist. Gleichzeitig sind sowohl
die äußeren Reibplatten
als auch die inneren Reibplatten in der axialen Richtung verschiebbar.
Die äußeren Kupplungsplatten
stehen reibmäßig in Eingriff
mit den inneren Kupplungsplatten, um eine Kopplungsanordnung zwischen
dem Getriebegehäuse 16 und der
Ausgangsachsenwelle 20b auszubilden. Somit wird dann, wenn
die Reibkupplung 24 durch die hydraulische Stellgliedanordnung
belastet wird, d. h. wenn die äußeren Reibplatten
reibmäßig in Eingriff mit
den inneren Reibplatten sind, die relative Drehung zwischen dem
Getriebegehäuse 16 und
der Ausgangsachsenwelle 20b beschränkt.
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Wie
es in den 1 und 3 dargestellt ist,
wird die Reibkupplung 24 durch eine Fluidkupplungs-Stellgliedanordnung 25 zum
selektiven Betätigen
der Reibkupplung 24 zwischen einem ausgekuppelten Zustand
und einem eingekuppelten Zustand selektiv betätigt. Die Fluidkupplungs-Stellgliedanordnung 25 weist
eine Fluiddruckquelle 26 und ein Reibkupplungsstellglied 36 in
der Form einer Kolbenanordnung auf. Infolge davon enthält die Fluiddruckquelle 26 eine
Fluid-(vorzugsweise
Hydraulik-)Verdrängerpumpe 30 und
einen Fluid-(vorzugsweise Hydraulik-)Druckspeicher 34 (der
in 3 gezeigt ist), der vorgesehen ist, um durch die
Hydraulikpumpe 30 geladen zu werden. Die Kolbenanordnung 36 ist
zum axialen Belasten (Einkuppeln) der Reibkupplung 24 unter
Verwendung eines durch die Hydraulikpumpe 30 erzeugten
oder in dem Druckspeicher 34 gespeicherten Fluiddrucks
vorgesehen. Die Hydraulikpumpe 30 ist umfangsmäßig um die
Eingangswelle 18 konzentrisch damit angebracht.
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Vorzugsweise
ist die Hydraulik-Verdrängerpumpe 30,
die zum Bereitstellen von mit Druck beaufschlagtem Hydraulikfluid
zum Betätigen
der Reibkupplung 24 verwendet wird, eine Gerotorpumpe. Die
Gerotorpumpe 30 ist im Stand der Technik wohlbekannt und
enthält
ein Außenringelement 40,
einen Außenrotor 42 und
einen Innenrotor 44. Der Innenrotor 44 ist drehbar
an der Eingangswelle 18 angebracht und das Außenringelement 40 ist
innerhalb des Achsgehäuses 12 angebracht.
Der Innenrotor 44 hat einen Zahn weniger als der Außenrotor 42,
so dass dann, wenn der Innenrotor 44 angetrieben wird, er
den Außenrotor 42 antreiben
wird, der sich innerhalb des Außenringelements 40 exzentrisch
in Bezug auf den Innenrotor 44 frei drehen kann, um dadurch eine
Reihe von Fluidtaschen mit kleiner und größer werdendem Volumen zur Verfügung zu
stellen, mittels welchen Fluiddruck erzeugt wird. Es wird erkannt werden,
dass irgendein anderer geeigneter Typ von Hydraulikpumpe zum Erzeugen
von Hydraulikfluiddruck innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung ist.
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Die
Antriebsachsenanordnung 10 weist weiterhin eine elektromagnetische
Hilfskupplung 32 auf, die vorgesehen ist, um die Hydraulikpumpe 30 durch nicht
drehbares Koppeln des Innenrotors 44 der Hydraulikpumpe 30 mit
der Eingangswelle 18 selektiv zu betätigen. Die in 2 detailliert
dargestellte elektromagnetische Kupplung 32 ist um die
Eingangswelle 18 angebracht und weist ein Kupplungspaket 38 auf,
das zwischen einem festen Ring 46 und einem verschiebbaren
Druckring 48 angeordnet ist, einen Ankerring 50,
der mit dem Druckring 48 durch Verbindungsstifte 45 verbunden
ist, und eine elektromagnetische Spule 54. Das Kupplungspaket 38 ist
innerhalb eines Kupplungsgehäuses 39 angeordnet,
das wiederum innerhalb des Achsgehäuses 12 um die Ein gangswelle 18 angeordnet
ist. Das Kupplungspaket 38 enthält Gruppen von abwechselnden äußeren Reibplatten
und inneren Reibplatten. Herkömmlich ist
ein Außenumfang
der äußeren Reibplatten
mit Vorsprüngen
versehen, die nicht drehbar mit entsprechenden Nuten bzw. Aussparungen
in Eingriff sind, die in einer inneren peripheren Oberfläche des
Kupplungsgehäuses 39 ausgebildet
sind. Gleichermaßen ist
ein Innenumfang der inneren Reibplatten mit Vorsprüngen versehen,
die nicht drehbar in Eingriff mit entsprechenden Nuten bzw. Aussparungen
sind, die in einer Antriebsbuchse 19 ausgebildet sind,
die nicht drehbar mit der Eingangswelle 18 gekoppelt ist. Gleichzeitig
sind die Reibplatten des Kupplungspakets 38 entlang der
Eingangswelle 18 in der axialen Richtung verschiebbar.
Das Kupplungsgehäuse 39 ist
nicht drehbar mit dem Innenrotor 44 der Hydraulikpumpe 30 gekoppelt.
Somit wird die Hydraulikpumpe 30 durch reibmäßiges Belasten
des Kupplungspakets 38 der elektromagnetischen Kupplung 32 selektiv
betätigt,
um den Innenrotor 44 der Hydraulikpumpe 30 durch
die Antriebsbuchse 19 und das Kupplungsgehäuse 39 nicht
drehbar mit der Eingangswelle 18 zu koppeln.
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Die
elektromagnetische Spule 54, und somit die elektromagnetische
Kupplung 32, wird durch ein elektronisches Steuermodul
(ECM) 70 (das in 3 gezeigt
ist), basierend auf einem oder mehreren Fahrzeugparametern als Steuereingaben 72,
wie beispielsweise einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Radgeschwindigkeitsdifferenz,
einer Fahrzeug-Gierrate, einer Lateralbeschleunigung des Fahrzeugs,
eines Lenkwinkels, einer Motordrosselposition, einer Bremsausübung, einer
Eiserfassung, einer Fahrzeugantriebsanlagenkonfiguration, einer
Hydraulikfluidtemperatur und/oder eines Hydraulikfluiddrucks, einer
Stabilitätssteuerungssystembetätigung,
etc., elektronisch gesteuert. Wenn sie durch ein Steuersignal von
dem ECM 70 erregt wird, zieht die elektromagnetische Spule 34 den
Ankerring 50 und den verschiebbaren Druckring 48 an,
was die Reibplatten des Kupplungspakets 38 gegen den festen
Ring 46 drückt,
um das Kupplungspaket 38 reibmäßig zu belasten (einzukuppeln),
um die Eingangswelle 18 und die Hydraulikpumpe 30 antriebsmäßig zu koppeln,
um dadurch die Hydraulikpumpe 30 zu betätigen, um mit Druck beaufschlagtes
Hydraulikfluid zu erzeugen.
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Die
Hydraulikpumpe 30 wird durch das ECM 70 durch
die elektromagnetische Kupplung 32 nur dann betätigt, wenn
der Druckaufbau in dem Speicher 34 er forderlich ist, d.
h. wenn der Druck innerhalb des Speichers 34 unter einem
vorbestimmten Pegel ist. Wenn der vorbestimmte Druckpegel im Speicher 34 erreicht
wird, wird die Hydraulikpumpe 30 durch Entkuppeln der elektromagnetischen
Kupplung 32 ausgeschaltet, wenn der Fluiddruck nicht erforderlich
ist, um dadurch parasitäre
Verluste in der Antriebsachsenanordnung 10 zu reduzieren.
In diesem Fall wird die elektromagnetische Spule 54 durch ein
Steuersignal von dem ECM 70 entregt. Wenn die Hydraulikpumpe 30 deaktiviert
(ausgeschaltet) wird, besteht der einzige Leistungsverlust im sich
in die Länge
ziehen der offenen (ausgekuppelten) Reibkupplung 24 und
des Kupplungspakets 38 der Hilfskupplung 32. Alternativ
dazu kann der Hydraulikfluss von der Hydraulikpumpe 30 zu
einem anderen Bereich bei einem niedrigeren Druck geführt werden, was
eine Effizienz eines Fahrzeug-Antriebsstrangs wieder erhöht.
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Das
mit Druck beaufschlagte Hydraulikfluid wird durch die Hydraulikpumpe 30 durch
einen Ausgangsdurchgang 56 (der in 2 gezeigt
ist), der vorzugsweise in dem Achsgehäuse 12 ausgebildet ist,
zu dem Druckspeicher 34 zugeführt. Der Ausgangsdurchgang 56 steht über ein
Absperrventil bzw. Rückschlagventil 58 (das
in 3 gezeigt ist) in Fluidkommunikation mit einem
Auslasstor der Hydraulikpumpe 30 und dem Druckspeicher 50.
Die Fluiddruckquelle 26 der Kupplungsstellgliedanordnung 25,
die detailliert in 3 dargestellt ist, enthält weiterhin
Flussregelventile 60 und 62 (die vorzugsweise jeweils
in der Form eines mittels Solenoid betätigten, normalerweise geschlossenen
2-Wege-Ventils sind) und
ein proportionales, elektrisches Druckentlastungsventil 64,
die alle durch das ECM 70 selektiv gesteuert werden. Die
Flussregelventile 60 und 62 und das Druckentlastungsventil 64 verbinden
die Hydraulikpumpe 30 fluidmäßig selektiv mit einem innerhalb des
Achsgehäuses 12 definierten
Fluidreservoir (Sumpf) 65 zum Speichern einer geeigneten
Menge des Hydraulikfluids, das zum Zuführen von Hydraulikfluid zu
der Pumpe 30 zum Betätigen
der Reibkupplung 24 verwendet wird. Die Kupplungsstellgliedanordnung 25 enthält weiterhin
einen Hydraulikfluidkühler 66,
der die Hydraulikpumpe 30 fluidmäßig mit dem Fluidreservoir 65 über das
Flussregelventil 62 und ein Druckentlastungsventil 67 verbindet.
Die Kupplungsstellgliedanordnung 25 lässt zu, dass Fluid, wie beispielsweise Öl, durch
den Kühler 66 zirkuliert,
wenn eine Temperatur des Achsenfluids exzessiv heiß wird.
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Das
Flussregelventil 60 ist zum selektiven fluidmäßigen Verbinden
des Druckspeichers 34 mit der Kolbenanordnung 36 über einen
Einlassfluiddurchgang 35 vorgesehen, der vorzugsweise im Achsgehäuse 12 ausgebildet
ist, und zum variablen Regeln des zu der Kolbenanordnung 36 zugeführten Fluiddrucks
in Reaktion auf ein Signal von dem ECM 70. Die Kopplungsanordnung 36 enthält einen
hydraulisch betätigten
Kolben 36a, der innerhalb eines Kolbengehäuses 36b angeordnet
ist, das in dem Achsgehäuse 12 ausgebildet
ist und eine Kolbendruckkammer 36c dazwischen definiert,
und dient zum Komprimieren der Reibkupplung 24 und Abbremsen
bzw. Verzögern
irgendeines Geschwindigkeitsdifferentials bzw. Geschwindigkeitsunterschieds zwischen
den Ausgangsachsenwellen 20a und 20b. Das mit
Druck beaufschlagte Hydraulikfluid zum Betätigen des Kolbens 36a und
zum Einkuppeln der Reibkupplung 24 ist durch den Druckspeicher 34 zur Verfügung gestellt.
Das mit Druck beaufschlagte Fluid in der Kolbendruckkammer 36c erzeugt
eine axiale Kraft auf den Kolben 36a zum Anlegen einer
Kompressions-Kupplungseinkuppelkraft auf die Reibkupplung 24,
um dadurch ein Antriebsmoment zwischen den Ausgangsachsenwellen 20a, 20b durch das
Getriebegehäuse 16 zu übertragen.
Das Ausmaß an
Drehmomentenübertragung
(d. h. das Drehmomentenverhältnis
oder die Aufteilung) ist progressiv und kontinuierlich variabel
und ist proportional zu der Größe der durch
den Kolben 36a auf die Reibkupplung 24 ausgeübten Kupplungseinkuppelkraft, was
wiederum eine Funktion des Fluiddrucks innerhalb der Kolbenkammer 36c ist.
Darüber
hinaus wird die Größe des Fluiddrucks
innerhalb der Kolbendruckkammer 36c, wie er dorthin durch
den Hydraulikdruckspeicher 34 geliefert wird, durch das
ECM 70 über
das Flussregelventil 60 gesteuert. Das ECM 70 steuert
die Aktivierung des Drucks zu der Reibkupplung 24, das
Einkuppeln der Reibkuppeln 24 und der elektromagnetischen
Hilfskupplung 32, den Fluss des Achsenfluids durch den
Kühler 66 und
das Einkuppeln der Pumpe 30.
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Daher
ist die Kopplungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer neuen Anordnung versehen, die eine Hilfskupplung
zum selektiven Aktivieren einer Fluidpumpe zum Laden eines Fluiddruckspeichers
in Fluidkommunikation mit einem Fluidkupplungsstellglied, das eine
Reibkupplung axial belastet, enthält, um dadurch eine Effizienz der
Kopplungsanordnung erhöht,
indem die Fluidpumpe nur dann laufen gelassen wird, wenn es erforderlich
ist.
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Die
vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung ist zum Zwecke einer Darstellung gemäß den Bestimmungen des Patentgesetzes
präsentiert
worden. Es ist nicht beabsichtigt, dass sie erschöpfend ist
oder die Erfindung auf die präzisen
Formen, die offenbart sind, zu beschranken. Offensichtliche Modifikationen
oder Variationen sind angesichts der obigen Lehren möglich. Die
hierin oben offenbarten Ausführungsbeispiele
wurden ausgewählt,
um die Prinzipien der vorliegenden Erfindung und ihre praktische
Anwendung am besten darzustellen, um dadurch Fachleuten auf dem
Gebiet zu ermöglichen,
die Erfindung bei verschiedenen Ausführungsbeispielen und mit verschiedenen
Modifikationen, wie sie für
die bestimmte erdachte Verwendung geeignet sind, am besten zu verwenden,
solange den hierin beschriebenen Prinzipien gefolgt wird. Somit
können Änderungen
bei der oben beschriebenen Erfindung durchgeführt werden, ohne von der Absicht
und dem Schutzumfang davon abzuweichen. Es ist auch beabsichtigt,
dass der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die hierzu
beigefügten
Ansprüche definiert
ist.
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Zusammenfassung
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Kopplungsanordnung
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Eine
Kopplungsanordnung weist eine durch eine primäre Bewegungseinrichtung angetriebene Eingangswelle
(18), wenigstens eine antriebsmäßig mit der Eingangswelle (18)
gekoppelte Ausgangswelle (20a, 20b), eine selektiv
durch die Eingangswelle über
eine Hilfskupplung (32) angetriebene Fluidpumpe (30),
eine Reibkupplung (24) zum selektiven, reibmäßigen Koppeln
der Eingangswelle mit wenigstens einer Ausgangswelle und ein Fluidkupplungs-Stellglied
(25) zum Betätigen
der Reibkupplung zwischen einem ausgekuppelten Zustand und einem
eingekuppelten Zustand auf. Die Fluidpumpe steht selektiv in Kommunikation
mit dem Fluidkupplungs-Stellglied zum Einstellen der Reibkupplungsanordnung
in den eingekuppelten Zustand. Die Fluidpumpe ist an der Eingangswelle
angebracht.