-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem und insbesondere
ein Verfahren zum Verhindern, dass sich der Antriebszustand einer Antriebsvorrichtung,
abhängig davon, ob eine Brennstoffzelle eine Leistung erzeugt
oder nicht, erheblich verändert.
-
Technischer Hintergrund
-
Als
ein Brennstoffzellensystem, das mit einer elektrischen Speichervorrichtung
als eine Zusatzleistungsquelle einer Brennstoffzelle ausgestattet
ist, ist ein System bekannt, das beispielsweise in der Veröffentlichung
der
japanischen Patentanmeldung H09-231991 offenbart
ist. Diese Veröffentlichung offenbart ein Brennstoffzellensystem,
das auf ein Automobil angewendet wird, bei dem es sich um eine mobile
Karosserie handelt. Gemäß der in dieser Veröffentlichung
offenbarten Erfindung wird, wenn das System gestartet wird, ein
die Erzeugung von Wärme beschleunigender Aufwärmbetrieb
vorgenommen, indem die Brennstoffzelle mit niedriger Effizienz betrieben
wird und während der Aufwärmbetriebszeitspanne
einem als eine Antriebsvorrichtung dienenden Elektromotor von einer
Sekundärzelle, bei der es sich um eine elektrische Speichervorrichtung
handelt, Leistung zugeführt wird. Während die
Sekundärzelle dem Elektromotor Leistung zuführt,
erfasst eine Aufwärmzustands-Erfassungseinrichtung den
Aufwärmzustand der Brennstoffzelle während der
Aufwärmzeitspanne. Wenn anhand des erfassten Ergebnisses
festgestellt wird, dass die Brennstoffzelle ausreichend aufgewärmt
ist, dann werden die Brennstoffzelle und der Elektromotor miteinander
elektrisch verbunden, so dass dem Elektromotor dann von der Brennstoffzelle
Leistung zugeführt wird. Dem System entsprechend werden
die Brennstoffzelle und der Elektromotor miteinander verbunden,
nachdem eine ausreichende Erwärmung erfasst worden ist,
wodurch ein Spannungsabfall, der durch eine niedrige Temperatur
der Brennstoffzelle verursacht wird, vorteilhaft eingeschränkt
werden kann.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Wenn
jedoch, wie vorstehend beschrieben, die Antriebsvorrichtung während
des mit niedriger Effizienz ablaufenden Betriebs durch die Leistung
der elektrischen Speichervorrichtung angetrieben wird, kommt es
jedoch dadurch, dass die Brennstoffzelle und die Antriebsvorrichtung
nach Beendung des mit niedriger Effizienz ablaufenden Betriebs miteinander elektrisch
verbunden werden, möglicherweise dazu, dass sich der Antriebszustand
der Antriebsvorrichtung plötzlich verändert, was
zu einer verminderten Stabilität des Antriebszustands führt.
-
Genauer
gesagt ist die Ausgangsleistungskapazität der Brennstoffzelle
größer als die Leistungskapazität der
elektrischen Zusatzspeichervorrichtung. Daher nimmt der Betrag der
Antriebsleistung, der durch die Antriebsvorrichtung zugeführt wird,
in dem Moment zu, in dem die Brennstoffzelle, die den mit niedriger
Effizienz ablaufenden Betrieb beendet hat, mit der Antriebsvorrichtung
verbunden wird, was zu einer unangenehm wahrgenommenen, verminderten
Stabilität des Antriebszustands führt.
-
In
dem Fall, in dem das vorstehend erwähnte Brennstoffzellensystem
auf ein Automobil angewendet wird, besteht die Möglichkeit,
dass, nachdem die Brennstoffzelle mit dem Elektromotor verbunden
worden ist, das Fahrgefühl während einer Fahrt
in dem Automobil aufgrund eines instabilen Fahrbetriebszustands
des Automobils äußerst unangenehm ist.
-
Dementsprechend
ist es eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe,
ein Brennstoffzellensystem, das in der Lage ist, auch unmittelbar
nachdem die Leistungszuführung zu einer Antriebsvorrichtung
einer Brennstoffzelle gestartet worden ist, einen reibungslosen
Wechsel bzw. Übergang in einem Antriebszustand zu erreichen
sowie eine mobile Karosserie zu schaffen.
-
Zu
diesem Zweck ist ein Brennstoffzellensystem gemäß der
vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Leistungszuführquelle, die
der Antriebsvorrichtung eine Leistung zuführt, gegen Ende
des mit niedriger Effizienz ablaufenden Fahrbetriebs verändert
wird, ein Antriebsleistungsbetrag, der an die Antriebsvorrichtung
gerichtet ist, eingeschränkt bzw. verringert wird.
-
Bei
der vorstehend erwähnten Konfiguration wird, wenn die Leistungszuführung
zur Antriebsvorrichtung von einer neuen Leistungszuführquelle
aus gestartet wird, der Antriebsleistungsbetrag für die
Antriebsvorrichtung eingeschränkt bzw. verringert, wodurch
verhindert werden kann, dass der Antriebszustand der Antriebsvorrichtung
wegen eines plötzlichen Anstiegs des Antriebsleistungsbetrags
aufgrund eines plötzlichen Anstiegs der zugeführten Leistung
instabil wird.
-
Der
Begriff „einschränken" steht hier für
die Abgabe eines Antriebsleistungsbetrags, der einen geringeren
Wert aufweist als in einem Fall, in dem keine Einschränkung
ausgeübt wird, und kann eine bei einer Veränderungsrate
erfolgende Veränderung eines Antriebsleistungsbetrags beinhalten,
der geringer ist als die in dem Fall, in dem keine Einschränkung
ausgeübt wird. Insbesondere steht der Begriff „einschränken"
dafür, dass ein Antriebsleistungsbetrag einem uneingeschränkten
Wert genähert wird, indem ein eingeschränkter
Betrag allmählich bzw. graduell verringert wird, nachdem
der Antriebsleistungsbetrag eines Wert ausgegeben worden ist, der geringer
ist als in dem Fall, in dem keine Einschränkung ausgeübt
wird.
-
Ferner
beinhaltet der Begriff „eine Leistungszuführquelle
verändern" einen Fall, in dem, anstatt einer Leistungszuführung
von einer oder mehreren speziellen Leistungszuführquellen,
eine Leistung von einer oder mehreren anderen Leistungszuführquellen
zugeführt wird, oder einen Fall, in dem, zusätzlich zu
einer oder mehreren speziellen Leistungszuführquellen,
eine Leistung von einer oder mehreren anderen Leistungszuführquellen
zugeführt wird.
-
Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie mit
einer Leistungszuführquellen-Auswähleinrichtung
versehen ist, die eine Leistungszu führquelle auswählt,
die der Antriebsvorrichtung eine Leistung zuführt, einer
Berechnungseinrichtung für einen gerichteten bzw. vorgesehenen
Antriebsleistungsbetrag, die auf Basis der Leistung, die durch die
ausgewählte Leistungszuführquelle zugeführt
wird, den Antriebsleistungsbetrag berechnet, der an die Antriebsvorrichtung
zu richten ist, und einer Einschränkungseinrichtung, die einen
gerichteten Antriebsleistungsbetrag einschränkt.
-
Mit
der vorstehend angeführten Konfiguration kann eine Leistungszuführquelle,
die der Antriebsvorrichtung eine Leistung zuführt, ausgewählt
werden, so dass der Betrag der Leistung, der entsprechend der Art
und der Anzahl der Leistungszuführquellen, die Teil der
Leistungszuführung sind, zugeführt wird, jeweils
unterschiedlich ist und der Antriebsleistungsbetrag, der an die
Antriebsvorrichtung zu richten ist, dementsprechend zu verändern
ist; die Einschränkungseinrichtung nimmt jedoch eine Einschränkung
eines berechnenden Antriebsleistungsbetrag vor, d. h. sie stellt
einen niedrigen Initialwert für den Antriebsleistungsbetrag
ein und erhöht dann den Wert allmählich, wodurch
verhindert werden kann, dass der Antriebszustand der Antriebsvorrichtung
aufgrund einer plötzlichen Veränderung des Antriebszustands
instabil wird.
-
Insbesondere
handelt es sich bei der vorstehend angeführten Mehrzahl
von Leistungszuführquellen um eine Brennstoffzelle und
eine elektrische Speichervorrichtung, und wenn zusätzlich
zu der durch die elektrische Speichervorrichtung zugeführten
Leistung eine Leistung von der Brennstoffzelle zugeführt
wird, wird der Antriebsleistungsbetrag, der an die Antriebsvorrichtung
zu richten ist, nachdem die Leistung von der Brennstoffzelle zugeführt
worden ist, eingeschränkt.
-
Gemäß der
vorstehend erwähnten Konstruktion, wird auch in einem Fall,
in dem eine Leistung von einer eine relativ hohe Leistungsabgabe
aufweisenden Brennstoffzelle zusätzlich zu der Leistung
zugeführt werden kann, die der Antriebsvorrichtung von der
elektrischen Speichervorrichtung zugeführt werden soll,
der Antriebsleistungsbetrag, der an die Antriebsvorrichtung zu richten
ist, eingeschränkt und von einem niedrigen Wert ausgehend
allmählich verändert. Dadurch kann verhindert
werden, dass der Antriebszustand der Antriebsvorrichtung instabil wird.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann in dem Fall, in dem eine Leistung von
einer Brennstoffzelle während einer mit niedriger Effizienz
ablaufenden Antriebszeitspanne zugeführt wird, während
der eine Leistung von der elektrischen Speichervorrichtung zugeführt
wird, der an die Antriebsvorrichtung gerichtete Antriebsleistungsbetrag
eingeschränkt werden.
-
Mit
der vorstehend erwähnten Konfiguration wird selbst in dem
Fall, in dem eine Leistungszuführung von der Brennstoffzelle
in einem Zustand, wie z. B. einem mit niedriger Effizienz ablaufenden
Betriebsmodus, ermöglicht wird, in dem eine Leistung nur
von der elektrischen Speichervorrichtung zugeführt wird
und in dem der Antriebsvorrichtung im Wesentlichen keine Leistung
von der Brennstoffzelle zugeführt wird, der Antriebsleistungsbetrag
für die Antriebsvorrichtung eingeschränkt, wodurch
verhindert werden kann, dass der Antriebszustand der Antriebsvorrichtung
instabil wird.
-
Hier
sorgt die vorstehend erwähnte Einschränkungseinrichtung,
nachdem mit einer Leistungserzeugung von einer Brennstoffzelle begonnen worden
ist, für eine Einschränkung eines Soll-Systemleistungsbetrags
als der Faktor, der den gerichteten Antriebsleistungsbetrag verändert.
-
Mit
der vorstehend erwähnten Konfiguration kann in dem Fall,
in dem der gerichtete Antriebsleistungsbetrag auf Basis eines Soll-Systemleistungsbetrags
(Leistung) berechnet wird, eine Veränderung des gerichteten
Antriebsleistungsbetrags dadurch unauffälliger erfolgen,
indem die Soll-Systemleistung eingeschränkt wird.
-
Die
vorstehend erwähnte Einschränkungseinrichtung
sorgt für eine Einschränkung einer stöchiometrischen
Kennlinie, die die Beziehung zwischen einer Gasströmungsmenge
und eines zulässigen Leistungsbetrags der Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle definiert, der in Bezug auf die Gasströmungsmenge
zugelassen sein sollte, nachdem mit die Leistungserzeugung von der
Brennstoffzelle begonnen worden ist, und zwar als ein Faktor zur Veränderung
eines gerichteten Antriebsleistungsbetrags.
-
Gemäß der
vorstehend erwähnten Konfiguration kann in dem Fall, in
dem der gerichtete Antriebsleistungsbetrag auf Basis der stöchiometrischen
Kennlinie berechnet wird, eine Veränderung des gerichteten
Antriebsleistungsbetrags unauffälliger erfolgen, indem
die stöchiometrische Kennlinie eingeschränkt wird.
-
Als
eine weitere spezifische Konfiguration ist ein Hybrid-Brennstoffzellensystem
gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Antriebsdrehmoment-Berechnungseinrichtung
versehen, die ein für die Antriebsvorrichtung erforderliches
Drehmoment gemäß einem Antriebsanforderungssignal
berechnet, einer Soll-Antriebsleistungs-Berechnungseinrichtung,
die einen Soll-Antriebsleistungsbetrag basierend auf dem Drehmoment
berechnet, einer Zusatzvorrichtungsverlustleistungs-Berechnungseinrichtung,
die einen Zusatzvorrichtungsverlustbetrag berechnet, einer Soll-Systemleistungs-Berechnungseinrichtung, die
einen Soll-Systemleistungsbetrag auf Basis des Soll-Antriebsleistungsbetrags
und des Zusatzvorrichtungsverlustes berechnet, einer Gaszuführmengen-Richteinrichtung,
die eine gerichtete bzw. vorgesehene Gaszuführmenge an
die Brennstoffzelle auf Basis des Soll-Systemleistungsbetrags abgibt,
einer Spezifizierungseinrichtung für eine zulässige
Brennstoffzellenerzeugungsleistung, die den Betrag der Leistung
spezifiziert, die durch die Brennstoffzelle erzeugt werden darf
und die für die Brennstoffzelle auf Basis der Strömungsmenge
eines Gases zulässig ist, die tatsächlich gemäß der
gerichteten Gaszuführmenge zugeführt wird, einer
Minimalwert-Auswähleinrichtung, die den Soll-Systemleistungsbetrag
oder den zulässigen Brennstoffzellenerzeugungsbetrag abgibt,
je nach dem, welcher Betrag geringer ist, und einer Berechnungseinrichtung
für eine zulässige Antriebsleistung, die einen
zulässigen Antriebsleistungsbetrag, der für die
Antriebsleistung zugelassen wird, auf Basis des ausgewählten
Leistungsbetrags und eines Leistungsbetrags, der von der elektrischen Speichervorrichtung
zugeführt werden kann, berechnet. In dem Fall, in dem ein
Antriebsanforderungssignal während der mit niedriger Effizienz
ablaufenden Antriebszeitspanne, in der eine Leistung von der elektrischen
Speichervorrichtung zugeführt wird, eingegeben wird, wird
der zulässige Antriebsleistungsbetrag, der für
die Antriebsvorrichtung zugelassen ist, eingeschränkt,
nachdem mit der Leistungserzeugung von der Brennstoffzelle begonnen
worden ist.
-
Die
vorstehend erwähnte Konfiguration kann ferner eine Soll-Antriebsleistungs-Einschränkungseinrichtung
beinhalten, die den Soll-Antriebsleistungsbetrag in der mit niedriger
Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne auf einen Wert einschränkt,
der eine Differenz kaum übersteigt, die erhalten wird,
indem der Zusatzvorrichtungsverlust von einem Leistungsbetrag abgezogen
wird, der von der elektrischen Speichervorrichtung, zugeführt
werden kann, ungeachtet der Größe eines Soll-Antriebsleistungsbetrags
basierend auf dem Antriebsanforderungssignal.
-
Die
vorstehend erwähnte Konfiguration kann ferner eine Soll-Systemleistungs-Einschränkungseinrichtung
beinhalten, die den Soll-Systemleistungsbetrag einschränkt,
nachdem mit der Leistungserzeugung von der Brennstoffzelle begonnen
worden ist.
-
Die
vorstehend erwähnte Konfiguration kann ferner eine Stöchiometrie-Veränderungseinrichtung beinhalten,
die eine stöchiometrische Kennlinie hält, die
die Beziehung zwischen einer Gasströmungsmenge und einem
zulässigen Brennstoffzellen-Erzeugungsleistungsbetrag definiert,
der in Bezug auf die Gasströmungsmenge zugelassen ist,
und die durch die Einrichtung zum Spezifieren einer zulässigen
Brennstoffzelle-Erzeugungsleistung herangezogen wird, um den Betrag
der Leistung zu bestimmen, die durch die Brennstoffzelle erzeugt
werden darf, und welche die stöchiometrische Kennlinie
einschränkt, die herangezogen wird, nachdem mit der Leistungserzeugung
von der Brennstoffzelle gestartet worden ist.
-
Ferner
handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung auch um eine mobile
Karosserie, die mit einem beliebigen der vorstehend beschriebenen
Hybrid-Brennstoffzellensysteme ausgestattet ist. Hierbei versteht
man unter der Bezeichnung „eine mobile Karosserie" ein
Objekt, das so konstruiert ist, dass es durch eine Antriebsvorrichtung
mobilisiert bzw. in Bewegung versetzt werden kann, und der Begriff
beinhaltet ein Fahrzeug, das als Antriebsvorrichtung einen Elektromotor
aufweist und sich auf Rädern fortbewegt, und zudem versteht
man darunter ein Objekt, das sich bewegt, indem die durch die Antriebsvorrichtung
erzeugte Leistung in eine Fahrantriebsleistung umgewandelt wird.
Der Begriff der mobilen Karosserie beinhaltet in diesem Zusammenhang
sich auf dem Wasser fortbewegende Seefahrzeuge, sich im Wasser fortbewe gende,
tauchfähige Seefahrzeuge, sich in der Luft fortbewegende
Luftfahrzeuge und sich im Weltraum fortbewegende Raumschiffe.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm, in dem das Prinzip der vorliegenden Erfindung
erläutert wird.
-
2 zeigt
ein Systemkonfigurationsdiagramm eines Hybrid-Brennstoffzellensystems
gemäß einer ersten Ausführungsform.
-
3 zeigt
ein funktionelles Blockdiagramm der ersten Ausführungsform.
-
4 zeigt
ein erläuterndes Diagramm einer I-V-Kennlinie und eines
Betriebspunkts einer Brennstoffzelle.
-
5 zeigt
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer zulässigen
Batterieleistung und einer eingeschränkten Soll-Elektromotorleistung
veranschaulicht.
-
6 zeigt
ein Diagramm, das Übergänge von einer Soll-Elektromotorleistung
vor deren Einschränkung und einer eingeschränkten
Soll-Elektromotorleistung während einer mit niedriger Effizienz ablaufenden
Antriebszeitspanne darstellt.
-
7 zeigt
ein Diagramm, das einen Übergang einer eingeschränkten
Soll-Systemleistung während der mit niedriger Effizienz
ablaufenden Antriebszeitspanne und unmittelbar im Anschluss an die mit
niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne darstellt.
-
8 zeigt
ein funktionelles Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform
darstellt.
-
9 zeigt
ein Diagramm, dass eine stöchiometrische Kennlinie für
einen normalen Antrieb und eine stöchiometrische Entlastungskennlinie
darstellt.
-
10 zeigt
ein Diagramm, dass einen Übergang einer „entspannten"
bzw. entsprechend angepassten zulässigen Brennstoffzellenleistung während
der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne und unmittelbar
im Anschluss an die mit niedriger Effizienz ablaufende Antriebszeitspanne
darstellt.
-
Beste Art und Weise zum Ausführen
der Erfindung
-
Im
nachstehenden erfolgt eine Erläuterung der bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung.
-
(Erläuterung des Prinzips)
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Prinzip erläutert.
-
Wie
in 1 dargestellt, ist ein Brennstoffzellensystem
gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Mehrzahl
von (n Stücken) von Leistungszuführquellen 11, 12,
..., und in ausgestattet, die jeweils so konstruiert sind, dass
sie in der Lage sind, einer Antriebsvorrichtung 21 eine
Leistung zuführen zu können. Eine Brennstoffzelle
und eine elektrische Speichervorrichtung, bei der es sich um eine
Zusatzleistungsquelle handelt, können beispielsweise als
Leistungszuführquellen dienen. Wie in 1 dargestellt, kann
es sich bei einer Leistungszuführquelle 1 um eine
Brennstoffzelle und bei einer Leistungszuführquelle 2 um
eine elektrische Speichervorrichtung handeln. Der Anzahl der Leistungszuführquellen
sind keine Beschränkungen auferlegt, und der Antriebsvorrichtung 21 kann
aus drei oder mehr Leistungszuführquellen Leistung zugeführt
werden.
-
Die
Antriebsvorrichtung 21 ist eine Vorrichtung, die eine Leistung
verbraucht, die von einer oder mehreren Leistungszuführquellen
zugeführt wird, und kann als eine Verbrauchsvorrichtung
bezeichnet werden. Die Antriebsvorrichtung 21 arbeitet
anhand eines Antriebsleistungsbetrags, der auf einem gerichteten
Antriebsleistungsbetrag basiert, bei dem es sich um eine steuerbare
Größe handelt. Insbesondere ist die Antriebsvorrichtung 21 so
konstruiert, dass sie eine Leistung basierend auf einem gerichteten Antriebsleistungsbetrag
ungeachtete der Größe bzw. des Umfangs des von
einer Leistungszuführquelle zugeführten Leistungsbetrags
verbraucht. In dem Fall, in dem das Brennstoffzellensystem auf ein
Automobil angewendet wird, kann als die Antriebsvorrichtung 21 ein
Fahrzeugfahrmotor oder eine weitere Zusatzvorrichtung verwendet
werden.
-
Ferner
ist das Brennstoffzellensystem mit einer Leistungszuführquellen-Auswähleinrichtung 20, einer
Berechnungseinrichtung 22 für einen gerichteten
Antriebsleistungsbetrag und einer Einschränkungseinrichtung 23 oder 24 ausgestattet.
Diese Einrichtungen sind in der Hauptsache Funktionsblöcke, die
durch eine Computervorrichtung funktionell implementiert werden,
die ein Softwareprogramm zum Implementieren eines Verfahrens zur
Leistungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
ausführt.
-
Die
Leistungszuführquellen-Auswähleinrichtung 20 ist
ein Funktionsblock, der Leistungszuführquellen, die der
Antriebsvorrichtung 21 Leistung zuführen, aus
einer Mehrzahl von Leistungszuführquellen 1x (1 < x < n) auswählt.
Die Auswahl einer Mehrzahl von Leistungszuführquellen kann
zeitgleich erfolgen. In einem System, in dem der Antriebsvorrichtung 21 eine
Leistung von einer Leistungszuführquelle über
einen dazwischengeschalteten Wandler oder Wechselrichter bzw. Inverter
zugeführt wird, entspricht der Wandler oder Wechselrichter,
der durch den vorstehenden Computer gesteuert wird, einem Teil der
Leistungszuführquellen-Auswähleinrichtung 20.
Ein Maximalwert einer Gesamtleistung Ptotal von einer Leistungszuführquelle,
die Leistung zuführen darf, kann der Antriebsvorrichtung 21 von
der Leistungszuführquellen-Auswähleinrichtung 20 zugeführt werden.
Ein Ist-Antriebsleistungsbetrag der Antriebsvorrichtung 21 ist
jedoch durch den gerichteten Antriebsleistungsbetrag begrenzt.
-
Bei
einer Berechnungseinrichtung 22 für einen gerichteten
Antriebsleistungsbetrag handelt es sich um einen Funktionsblock,
der einen Antriebsleistungsbetrag, der an die Antriebsvorrichtung 21 zu richten
ist, auf Basis von einem oder mehreren erhaltenen Erfassungswerten
S1, S2, ..., Sn berechnet, die den Betriebszustand des Brennstoffzellensystems
beeinflussen. Unter Berechnungselementen versteht man Erfassungssignale,
die von Sensoren zugeführt werden, und Steuersignale oder
Zustandssignale, die von einer anderen Computervorrichtung zugeführt
werden.
-
Bei
der Einschränkungseinrichtung 23 oder 24 handelt
es sich um einen Funktionsblock, der den gerichteten Antriebsleistungsbetrag
einschränkt. Die Einschränkungseinrichtung 23 dient
dazu, eine plötzliche bzw. schlagartig auftretende Veränderung
des Antriebsleistungsbetrags zu entspannen bzw. entsprechend anzupassen,
in dem ein Antriebsleistungsbetrags eingeschränkt wird.
Wenn beispielsweise die Leistungszuführquellen-Auswähleinrichtung 20 die
Leistungszuführquelle 1x, die der Antriebsvorrichtung 21 eine
Leistung zuführt, verändert, wird eine Antriebsleistungsbetrag
spezifiziert, der geringer als ein Antriebsleistungsbetrag basierend
auf der Gesamtleistung Ptotal ist, indem eine Begrenzung in Bezug
auf eine Veränderung des Antriebsleistungsbetrags hinzugefügt
wird, anstatt einen Antriebsleistungsbetrag basierend auf der Gesamtleistung
Ptotal zu spezifizieren, der von der neuen Leistungszuführquelle 1x zugeführt
werden kann, und der Antriebsleistungsbetrag steigt linear an. Ein
Antriebsleistungsbetrag, der, unmittelbar bevor die Leistungszuführquelle 1x verändert
wird, spezifiziert wird, wird vorzugsweise unauffällig
bzw. unmerklich verändert, um ein reibungsloses Fortbestehen
von Antriebsleistungsbeträgen sicherzustellen, die vor
und nach der Veränderung der Leistungszuführquelle spezifiziert
werden, und um eine lineare Veränderung des Antriebsleistungsbetrags
sicherzustellen, nachdem die Leistungszuführquelle verändert
worden ist. Die Einschränkungseinrichtung 23 oder 24 bewirkt, dass
der Antriebsleistungsbetrag, der an die Antriebsvorrichtung 21 abgegeben
werden soll, einem Antriebsleistungsbetrag basierend auf der Gesamtleistung
Ptotal über einen bestimmten Zeitraum hinweg folgt (sich
diesem annähert). In anderen Worten kann von der Einschränkungseinrichtung 23 oder 24 behauptet
werden, dass sie eine Funktion ist, die einen bedeutenden Einschränkungsbetrag
unmittelbar nach einer Veränderung einer Leis tungszuführquelle hinzufügt,
um einen Einschränkungsbetrag mit Ablauf einer Zeit zu
reduzieren.
-
Die
vorstehende beschriebene Einschränkungseinrichtung kann
in einer Vielzahl an Formen zu einem System ausgeführt
werden. Eine Einschränkungseinrichtung kann beispielsweise
auf einen Fall angewendet werden, in dem die Einschränkungseinrichtung
in die Berechnungseinrichtung 22 für den gerichteten
Antriebsleistungsbetrag eingebaut ist, wie dies bei der Einschränkungseinrichtung 23 dargestellt
ist, oder auf einen Fall, in dem eine Einschränkungseinrichtung
verwendet wird, um einen Antriebsleistungsbetrag zu manipulieren,
der an die Antriebsvorrichtung 21 ausgegeben werden soll,
wie bei der Einschränkungseinrichtung 24 dargestellt
ist.
-
Bei
der Einschränkungseinrichtung 23 handelt es sich
um einen Funktionsblock zum Entspannen bzw. entsprechenden Anpassen
einer Veränderung eines Antriebsleistungsbetrags, der in
Bezug auf die Antriebsvorrichtung 21 spezifiziert ist,
indem eine Veränderung in einem Steuerungsparameter begrenzt
wird, der in dem Vorgang des Berechnens eines Antriebsleistungsbetrags
auftritt. Genauer gesagt sieht die Einschränkungseinrichtung 23 die
gleiche Funktion vor wie die, die durch Einbauen eines Integrationselements
in ein Steuerungssystem bereitgestellt wird, indem ein Veränderungsbetrag
oder eine Veränderungsrate eines Steuerparameters ohne
Verwendung eines Steuerparameters, der anhand der Konfiguration
einer aktualisierten Leistungszuführquelle 1x berechnet
wird, begrenzt wird. Einem System entsprechend können verschiedene Arten
von Steuerparametern eingestellt werden. In einem Brennstoffzellensystem,
das in ein Automobil eingebaut ist, können beispielsweise
ein Soll-Systemleistungsbetrag, nach dem mit der Leistungserzeugung
von der Brennstoffzelle begonnen worden ist, oder eine stöchiometrische
Kennlinie, die die Beziehung zwischen einer Gasströmungsmenge
und einem zulässigen Brennstoffzellenerzeugungsleistungsbetrag
definiert, der in Bezug auf die Gasströmungsmenge zugelassen
ist, die einzuschränkenden Steuerparameter darstellen;
natürlich unterliegen die Steuerparameter in diesem Fall
aber keinerlei Begrenzungen.
-
Bei
der Einschränkungseinrichtung 24 handelt es sich
um einen Funktionsblock, der eine Veränderung eines Antriebsleistungsbetrags
entspannt, indem ein Antriebsleistungsbetrag, der an die Antriebsvorrichtung 21 zu
richten ist, direkt manipuliert wird. Indem einem Antriebsleistungsbetrag,
der durch die Berechnungseinrichtung 22 für den
gerichteten Antriebsleistungsbetrag abgegeben wird, oder einer Veränderungsrate
des Antriebsleistungsbetrags eine Einschränkung beigefügt
wird, kann die Einschränkungseinrichtung 24 die
gleiche Funktion bereitstellen wie die, die durch Einbauen eines
Integrationselements in das Steuersystem bereitgestellt wird.
-
Wie
aus der vorstehenden Erläuterung des erfinderischen Prinzips
hervorgeht, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch die Bereitstellung der Einschränkungseinrichtung
eine plötzliche Veränderung in einer Steuergröße
eingeschränkt, und ein Antriebsleistungsbetrag für
die Antriebsvorrichtung wird allmählich bzw. graduell verändert,
selbst wenn sich ein Leistungszuführungszustand verändert,
wodurch verhindert werden kann, dass die Antriebsvorrichtung aufgrund
einer plötzlichen Veränderung des Antriebsleistungsbetrags
instabil wird.
-
Im
Folgenden erfolgt eine Erläuterung eines erfindungsgemäßen
Brennstoffzellensystems in Bezug auf die Ausführungsformen,
in denen das Brennstoffzellensystem gemäß der
vorliegenden Erfindung in ein Elektroauto, bei dem es sich um eine
mobile Karosserie handelt, installiert ist. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt,
sondern kann in vielen verschiedenen Modifizierungen implementiert
werden.
-
(Erste Ausführungsform)
-
Die
vorliegende erste Ausführungsform bezieht sich auf ein
Beispiel, bei dem eine zulässige Antriebsleistung, bei
der es sich um einen Antriebsleistungsbetrag handelt, der gerichtet
werden soll, indem ein Soll-Systemleistungsbetrag begrenzt wird,
wie der vorstehende Steuerparameter begrenzt wird.
-
(Systemkonfiguration)
-
2 stellt
ein Systemkonfigurationsdiagramm eines auf ein Automobil angewendeten Brennstoffzellensystems
in der vorliegenden Ausführungsform dar.
-
Wie
in 2 dargestellt, ist das Brennstoffzellensystem
mit einem Brenngas-Zuführsystem 1, einem Oxidationsgas-Zuführsystem 2,
einer Brennstoffzelle 3, einem Leistungssystem 4,
einer Hybridsteuerung 100 und einer Brennstoffzellensteuerung 200 ausgestattet.
-
Das
Brenngaszuführsystem 1 ist ein System, das der
Brennstoffzelle 3 ein Wasserstoffgas als ein Brenngas zuführt.
In Bezug auf die Konfiguration des Brenngaszuführsystems 1 liegen
keine Einschränkungen vor, jedoch ist das System für
den Fall, dass beispielsweise ein Wasserstoffgas von einem Wasserstofftank
oder einer wasserstoffspeichernden Legierung zugeführt
wird, mit verschiedenen Sperrventilen, Reglern, einer Wasserstoffpumpe
und dergleichen ausgestattet. Die Konfiguration des Systems kann
derart sein, dass ein Wasserstoffgas aus einer Reformiereinrichtung
zugeführt wird. Ein Brennstoff-Abgas bzw. Fuel-Offgas,
das aus der Brennstoffzelle 3 abgeführt wird,
wird durch ein dazwischengeschaltetes Ablass-Sperrventil oder dergleichen
freigegeben.
-
Das
Oxidationsgaszuführsystem 2 ist ein System, das
der Brennstoffzelle 3 Luft als Oxidationsgas zuführt.
Das Oxidationsgas-Zuführsystem 2 unterliegt in
Bezug auf seine Konfiguration keinen Einschränkungen und
ist beispielsweise mit einer Luftreinigungseinrichtung, einem Kompressor,
einer Befeuchtungseinrichtung und dergleichen ausgestattet.
-
Die
Brennstoffzelle 3 kann ein beliebiges Leistungserzeugungsverfahren übernehmen,
und in Bezug auf dieses Verfahren oder die Konstruktion liegen keine
speziellen Beschränkungen vor. In der vorliegenden Ausführungsform
ist die Brennstoffzelle 3 aus einem Stapel aus aneinander
geschichteten Einzelzellen bzw. einzelnen Zellen aufgebaut. Die
Einzelzelle besteht aus einer MEA (Membranelektrodenanordnung) mit
zwei Elektroden, nämlich einer Anode und einer Kathode,
zwischen denen eine Poly merelektrolytmembran sandwichartig angeordnet
ist, und einem Separator, der die Einzelzellen voneinander trennt.
Der Separator sieht eine Leitung für ein Wasserstoffgas,
bei dem es sich um ein Brenngas handelt, für Luft, bei
der es sich um ein Oxidationsgas handelt, und Kühlwasser
vor. In der MEA weist die Anode eine Anodenkatalysatorschicht auf,
die auf einer porösen Tragschicht angeordnet ist, und eine
Kathode weist eine Kathodenkatalysatorschicht auf, die auf einer
porösen Tragschicht angeordnet ist. Eine Brennstoffzelle
ist in der Lage, eine rückwärts gerichtete Reaktion
einer Wasserelektrolyse hervorzurufen; daher wird ein Wasserstoffgas,
bei dem es sich um ein Brenngas handelt, von dem Brenngas-Zuführsystem 1 der
Anode zugeführt, während die Luft, bei der es
sich um ein Oxidationsgas handelt, von dem Oxidationsgaszuführsystem 2 der
Kathode zugeführt wird. Die Brennstoffzelle 3 erzeugt
eine vorbestimmte Hochspannung (z. B. etwa 500 V) zwischen einer
Anodenelektrode und einer Kathodenelektrode, bei denen es sich um
Ausgangsanschlüsse handelt, indem die Einzelzellen in Reihe
geschaltet werden, und führt die erzeugte vorbestimmte
Hochspannung dem Leistungssystem 4 zu.
-
Darüber
hinaus ist die Brennstoffzelle 3, obwohl dies in der Figur
nicht gezeigt ist, mit einem Kühlsystem versehen, das der
Brennstoffzelle 3 über einen Kreislauf ein Kühlmittel
zuführt.
-
Das
Leistungssystem 4 ist mit einem Gleichstromwandler 40,
einer Batterie 41, einem Batteriecomputer 42,
einem Zugkraft-Wechselrichter 43, einem Fahrmotor 44,
einem Zusatzwechselrichter 45, einem Zusatzelektromotor 46,
einem Spannungssensor 47, einem Stromsensor 48 und
Rädern 50 ausgestattet. Das Leistungssystem 4 weist
keine Einschränkungen in Bezug auf das Verbindungsverfahren
oder seine Komponenten auf und kann beliebig konstruiert werden,
solange es als Brennstoffzellensystem in der Lage ist, Leistung
zuzuführen.
-
Bei
dem Gleichstromwandler 40 handelt es sich um eine Vorrichtung,
die zwischen unterschiedlichen Zuführspannungssystemen
eine Leistung austauscht. In der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Spannung (z. B. 500 V) von einer Primärzelle (der
Brennstoffzelle 3) auf eine Spannung (z. B. 200 V) von
einer Sekundärzelle (der Batterie 41) heruntertransformiert,
oder eine Spannung der Sekundärzelle wird auf eine Spannung
der Primärzelle aufwärtstransformiert. Der Gleichstromwandler 40 weist
beispielsweise eine Schaltkreiskonfiguration als ein dreiphasiger
Brückenwandler auf. Der dreiphasige Brückenwandler
ist beispielsweise aus einem Schaltelement, wie z. B. einem IGBT
(Bipolartransistor mit isolierter Gateelektrode), und einem Induktor
aufgebaut und kombiniert einen Schaltungsabschnitt ähnlich
einem Wechselrichter, der eine eingegebene Gleichspannung vorübergehend
in eine Wechselstromspannung umwandelt, und mit einem Abschnitt, der
die Wechselstromspannung wieder zu einer andersartigen Gleichstromspannung
gleichrichtet. Ferner nimmt der Gleichstromwandler 40 eine
sinuswellenförmige Veränderung einer Ausgangsspannung der
Primärzelle auf der Basis eines Steuersignals Sconv anhand der Hybridsteuerung 100 vor,
wodurch ermöglicht wird, einen Sinuswelle zum Messen einer Wechselstromimpedanz
auf eine Leistungsquelle zu legen.
-
Die
Batterie 41 entspricht in der vorliegenden Erfindung einer
elektrischen Speichervorrichtung. Die Batterie 41 besteht
aus mehreren Stapeln von Batteriemodulen aus beispielsweise Nickelhydrid oder
dergleichen und ist in der Lage, eine Leistung bei einer vorbestimmten
Spannung (z. B. 200 V) zuzuführen oder eine überschüssige
Leistung zu laden. Insbesondere wird in dem Hybrid-Brennstoffzellensystem,
wenn eine elektrische Soll-Systemleistung (Leistung), die in dem
System notwendig ist, eine elektrische Leistung (Leistung), die
aus der Brennstoffzelle 3 ausgegeben werden kann, übersteigt,
das Leistungsdefizit durch die Batterie 41 überbrückt. Wenn
ferner ein Elektroauto verlangsamt wird und der Fahrmotor 44 eine
regenerative Leistung erzeugt, oder wenn der Betrag der erzeugten
Leistung der Brennstoffzelle 3 eine Soll-Systemleistung übertrifft,
wodurch ein Leistungsüberschuss bereitgestellt wird, kann
die Regenerativleistung oder die überschüssige
Leistung geladen werden.
-
Der
Batteriecomputer 42 ist mit einem Ausgangsanschluss der
Batterie 41 verbunden und so konstruiert, dass eine Steuerung
zur Beibehaltung der Ladezustands (SOC) der Batterie 41 in
einem angemessenen Bereich ermöglicht werden kann. Eine Entladung
erfolgt beispielsweise, um eine Leistung zuzuführen, um
ein Leistungsdefizit in einem Hochlastmodus bei Beschleunigung oder
dergleichen zu überbrücken, während eine
durch regeneratives Bremsen erzeugte Regenerativleistung bei Verlangsamung
des Fahrzeugs geladen wird. Der Batteriecomputer 42 erfasst
eine Spannung, eine Temperatur, einen Strom, eine atmosphärische
Temperatur und dergleichen einer jeweiligen Einzelzelle, aus denen
die Batterie 41 besteht, integriert eine Entladungs-/Ladungsmenge
der Batterie 41 und gibt das Ergebnis in Form eines Erfassungssignals
SSOC aus, das der Hybridsteuerung 100 einen
Ladezustand anzeigt.
-
Der
Zugkraft-Wechselrichter bzw. -Inverter 43 ist mit einer
Schaltkreiskonfiguration eines Spannungs-PWM-Inverters ausgestattet,
der ein Schaltelement, wie z. B. einen IGBT, aufweist, und wandelt einen
von der Primärzelle des Leistungssystems 4 zugeführten
Gleichstrom auf Basis eines spezifizierten Drehmomentwerts, der
von der Hybridsteuerung 400 zugeführt wird, in
einen dreiphasigen Wechselstrom einer vorbestimmten Amplitude um
und führt zum Zeitpunkt der Beschleunigung den erhaltenen dreiphasigen
Wechselstrom dem Fahrmotor 44 um, bei dem es sich um die
Hauptantriebsmaschine handelt. Ferner kann zum Zeitpunkt der Verlangsamung eine
dreiphasige regenerative Wechselstromleistung, die vom Fahrmotor 44 bereitgestellt
wird, in einen dieser entsprechenden Gleichstrom umgewandelt und
dann der Batterie 41 zugeführt werden.
-
Bei
dem Fahrmotor 44 handelt es sich um einen sogenannten Wechselstrom-Synchronmotor,
der in der Lage ist, ein Drehmoment basierend auf einem Gleichstrom
zu erzeugen, der als eine dreiphasige Wechselstromleistung von dem
Zugkraft-Wechselrichter 43 zum Zeitpunkt der Beschleunigung
zugeführt wird, und das erzeugte Drehmoment in eine Drehenergie
der Räder 50 umzuwandeln. Zum Zeitpunkt der Verlangsamung
wird das Drehmoment der Räder 50 in elektrische
Energie umgewandelt, so dass eine regenerative Leistung erzeugt
wird, um dadurch eine regenerative Bremskraft auf die Räder 50 zu übertragen.
-
Der
Zusatzwechselrichter 45 bewirkt, dass anhand der Gleichstromleistung
der Sekundärzelle des Gleichstromwandlers 40 eine
Wechselstromleistung erzeugt wird, und führt die erzeugte
Wechselstromleistung dem Zusatzelektromotor 46 zu. Der Zusatzelektromotor 46 stellt
eine Zusatzvorrichtung dar, die durch eine Zuführspannung eines
Niederspannungssystems der Sekundärzelle des Gleichstromwandlers 40 angetrieben
wird. Der Zusatzelektromotor 46 kann beispielsweise eine
Wasserstoffpumpe, die ein Brenngas zuführt, oder ein Kompressor,
der ein Oxidationsgas zuführt, oder eine Kühlpumpe
sein, die ein Kühlmittel zirkuliert.
-
Ein
Spannungssensor 47 erfasst eine Ausgangsspannung der Brennstoffzelle 3 und
gibt die erfasste Ausgangsspannung als ein Erfassungssignal SV aus.
Der Stromsensor 48 erfasst einen Ausgangsstrom der Brennstoffzelle
und gibt den erfassten Ausgangsstrom als ein Erfassungssignal SI
aus. Diese erfasste Spannung und der erfasste Strom werden verwendet,
um die Impedanz der Brennstoffzelle 3 zu messen und die
Menge eines einbehaltenen Wassers zu erfassen.
-
Bei
der Hybridsteuerung 100 handelt es sich um ein allgemein
bekanntes Computersystem, wie z. B. eine ECU (elektronische Steuereinheit),
die mit einer CPU (zentralen Verarbeitungseinheit), einem RAM, einem
ROM und einer Schnittstellenschaltung, die hier nicht dargestellt
sind, ausgestattet ist. Die CPU führt die Softwareprogramme,
die im ROM oder dergleichen gespeichert sind, nacheinander aus,
um dadurch eine Hybridsteuerung basierend auf der kombinierten Verwendung
der Leistung der Brennstoffzelle 3 und der Leistung der
Batterie 4 zu ermöglichen.
-
Die
Hybridsteuerung 100 empfängt verschiedene Arten
von Erfassungssignalen zum Messen eines Betriebszustands und eines
Fahrbetriebszustands des Elektroautos anhand einer Mehrzahl von Sensoren,
die nicht dargestellt sind. Der Betriebszustand eines Fahr-(Gas-)-pedals,
das durch den Fahrer betätigt wird, wird durch einen Fahr-(Gas-)-pedalpositions-Sensor,
der hier nicht dargestellt ist, erfasst und als ein Fahr-(Gas-)-pedalpositions-Signal
Sa eingegeben. Ferner wird die Schaltposition eines Schalthebels
durch einen Schaltpositionssensor erfasst und als ein Schaltpositionssignal
Ss eingegeben. Ferner wird die Drehzahl des Fahrmotors 44 durch
einen Raddrehzahlsensor, der für die Räder 50 vorgesehen
ist, erfasst und als ein Raddrehzahlsignal Sr eingegeben.
-
Die
Brennstoffzellensteuerung 200 ist ein Computersystem, das
von der Hybridsteuerung 100 unabhängig und in
der Lage ist, den Antriebsleistungsbetrag des Brenngaszuführsystems 1 relativ zur
Wasserstoffpumpe und die Öffnung/Schließung der
Ventile oder dergleichen zu steuern, so dass der Betriebszustand
der Brennstoffzelle 3 gesteuert wird. Ferner zeigt die
Brennstoffzellensteuerung 200 die Drehzahl eines Kompressors
des Oxidationgaszuführsystems 2 an und ist in
der Lage, die Zuführmenge eines Oxidationsgases zu steuern.
-
Die
vorliegende Ausführungsform weist die Konfiguration auf,
bei der die Hybridsteuerung 100, die den Hybridsteuerungsbetrieb
ausführt, und die Brennstoffzellensteuerung 200,
die die Brennstoffzelle steuert, ihre Steuerungsbetriebe unabhängig
voneinander steuern, jedoch ist die Steuerungskonfiguration nicht
darauf beschränkt. Alternativ kann das gesamt System in
Form einer einzigen Steuerung arbeiten, oder eine ähnliche
Steuerung kann durch eine wechselseitige Kommunikation unter weiteren,
abgeteilten Computersystemen erreicht werden.
-
(Konfigurationen der Funktionsblöcke)
-
3 stellt
Funktionsblöcke dar, die durch die Hybridsteuerung 100 und
die Brennstoffzellensteuerung 200 implementiert sind.
-
Wie
in 3 gezeigt, ist die Hybridsteuerung 100 als
ein Funktionsblock mit einer Motordrehmoment-Berechnungseinrichtung 101,
einer Soll-Motorleistungs-Berechnungseinrichtung 102, einer Soll-Motorleistungs-Einschränkungseinrichtung 103, einer
Zusatzvorrichtungsverlustleistungs-Berechnungseinrichtung 104,
einer Soll-Systemleistungs-Berechnungseinrichtung 105,
einer Soll-Systemleistungs-Einschränkungseinrichtung 106,
einer Soll-Brennstoffzellenleistungs-Berechnungseinrichtung 110,
einer Minimalwert-Auswähleinrichtung 111, einer
Berechnungseinrichtung 112 für einen zulässigen
Brennstoffzellenstrom, einer Einrichtung 113 zum Richten
bzw. Vorsehen eines Brennstoffzellenstroms, einer Brennstoffzellenspannungs-Spezifizierungseinrichtung 114,
einer Berechnungseinrichtung 116 für eine zulässige
Antriebsleistung, einer Berech nungseinrichtung 117 für
eine zulässige Batterieleistung und einer Einrichtung 118 zum
Richten bzw. Vorsehen eines Drehmoments ausgestattet. Die Brennstoffzellensteuerung 200 ist
mit einer Luftströmungs-Richt- bzw. Vorsehungseinrichtung 201,
einer Kompressordrehzahl-Richt- bzw. Vorsehungsreinrichtung 202 und
einer Spezifizierungseinrichtung 203 zum Erzeugen einer
zulässigen Brennstoffzellenerzeugungsleistung ausgestattet.
-
Bei
der Hybridsteuerung 100 handelt es sich bei der Motordrehmoment-Berechnungseinrichtung 101 um
einen Funktionsblock, der das Fahr-(Gas-)-pedalpositions-Signal
Sa und das Schaltpositionssignal Ss empfängt, bei denen
es sich um Antriebsanforderungssignale handelt, und der dann ein
für den als Antriebsvorrichtung dienenden Fahrmotor 44 angefordertes
Drehmoment gemäß der Antriebsanforderung, die
durch die Signale angezeigt wird, berechnet. Die Berechnungseinrichtung 102 für
die Soll-Motorleistung multipliziert das berechnete Drehmoment mit
der Motordrehzahl, die auf Basis des Raddrehzahlsignals Sr erfasst
wird, wodurch die Soll-Motorleistung Mr berechnet wird, bei der
es sich um den Soll-Antriebsleistungsbetrag handelt.
-
Bei
der Einrichtung 103 zum Einschränken der Soll-Motorleistung
handelt es sich um einen erfindungsgemäßen Funktionsblock,
und erlegt der Soll-Motorleistung Mr eine Begrenzung auf und gibt dann
eine eingeschränkte Soll-Motorleistung Mr* ab. Die Soll-Motorleistung-Einschränkungseinrichtung 103 ist
ein Funktionsblock, der während einer mit niedriger Effizienz
ablaufenden Antriebszeitspanne funktioniert, in der das System anhand
der Leistung betrieben wird, die von der Batterie 41 zugeführt
wird, und die für den Normalbetrieb nicht erforderlich
ist. Darauf wird jedoch in der Beschreibung nachstehend ausführlicher
eingegangen.
-
Die
Zusatzvorrichtungsverlustleistungs-Berechnungseinrichtung 104 ist
ein Funktionsblock, der die in dem Zusatzmotor 46 und dergleichen
anfallenden Verluste summiert und dann einen Zusatzvorrichtungsverlust
Ph ausgibt. Zusätzlich zu dem Verlust des Zusatzmotors 46 auftretende
Verluste beinhalten die beispielsweise im Gleich stromwandler 40, dem
Zugkraft-Wechselrichter 43 und dem Zusatzwechselrichter 45 auftretenden
Verluste.
-
Bei
der Soll-Systemleistungs-Berechnungseinrichtung 105 handelt
es sich um einen Funktionsblock, der die Soll-Systemleistung Pr
auf Basis der Soll-Motorleistung Mr (oder der eingeschränkten Soll-Motorleistung
Mr*) und des Zusatzvorrichtungsverlustes Ph berechnet. Einfach ausgedrückt,
werden die Soll-Motorleistung Mr (oder die eingeschränkte
Soll-Motorleistung Mr*) und der Zusatzvorrichtungsverlust Ph zusammengezählt.
Unter einer Soll-Systemleistung Pr ist ein Soll-Leistungsbetrag zu
verstehen, der aktuell vom gesamten Brennstoffzellensystem angefordert
wird.
-
Die
Soll-Systemleistungs-Einschränkungseinrichtung 106 entspricht
in der vorliegenden Erfindung einer Einschränkungseinrichtung,
und es handelt sich dabei um einen Funktionsblock, der der Soll-Systemleistung
Pr eine Begrenzung auferlegt und dann die eingeschränkte
Soll-Systemleistung Pr* ausgibt. Nachstehend erfolgt diesbezüglich
eine ausführlichere Beschreibung.
-
Die
Soll-Brennstoffzellenleistungs-Berechnungseinrichtung 110 ist
ein Funktionsblock, der einen Soll-Systemstrombetrag Ir, der der
Brennstoffzelle 3 gegenüber spezifiziert werden
sollte, auf Basis der Soll-Systemleistung Pr (oder der eingeschränkten
Soll-Systemleistung Pr*) berechnet.
-
Bei
der Brennstoffzellensteuerung 200 handelt es sich bei der
Luftströmungsmengen-Richt- bzw. Vorsehungseinrichtung 201 um
einen Funktionsblock, der eine Luftströmungsmenge zum Erzeugen
eines Soll-Systemstrombetrags Ir festlegt und ausgibt. Die Kompressordrehzahl-Richt-
bzw. Vorsehungseinrichtung 202 ist ein Funktionsblock,
der die Drehzahl des Kompressors berechnet, die notwendig ist, um
der Brennstoffzelle 3 eine gerichtete bzw. vorgesehene
Luftströmungsmenge zuzuführen, und der die berechnete
Drehzahl als ein Kompressordrehzahl-Richt- bzw. Vorsehungssignal
CO2 an den Kompressor des Oxidationsgas-Zuführsystems
abgibt. Die spezifizierte Gaszuführmenge der Brennstoffzelle 3 auf
Basis der Soll-Systemleistung Pr wird durch die Luftströmungsmengen-Richteinrichtung 201 und die
Kompressorumdrehzahl- Richteinrichtung 202 festgelegt. Wenngleich
dies in der Figur nicht gezeigt ist, dreht sich der Luftkompressor
in dem Oxidationsgas-Zuführsystem 2 bei einer
gerichteten bzw. vorgesehenen Drehzahl, wodurch der Brennstoffzelle 3 Luft
zugeführt wird. Eine Ist-Luftströmungsmenge wird
durch eine Luftströmungsmesseinrichtung erfasst und als
das Strömungserfassungssignal SQ in die
Brennstoffzellensteuerung 200 eingegeben.
-
In
der Brennstoffzellensteuerung 200 handelt es sich bei der
Einrichtung 203 zum Spezifizieren einer zulässigen
Brennstoffzellenerzeugungsleistung um einen Funktionsblock, der
eine Luftströmungsmenge erfasst, die entsprechend einem
Kompressordrehzahlbefehl auf Basis des Strömungserfassungssignals
SQ tatsächlich zugeführt
wird. Ferner wird basierend auf der Luftströmungsmenge
eine zulässige Brennstoffzellenerzeugungsleistung Pafc
spezifiziert, die für die Brennstoffzelle 3 zulässig
ist. Dies ist darin begründet, dass Luft, die ein Oxidationsgas
enthält, auch als Material für eine elektrochemische
Reaktion in der Brennstoffzelle 3 dient und eine Ist-Luftströmungsmenge
den Betrag der erzeugten Leistung beeinflusst. Genauer gesagt, legt
die Einrichtung 203 zum Spezifizieren der zulässigen
Brennstoffzellenleistung einen Strombetrag fest, der für
die Brennstoffzelle 3 anhand einer Luftströmungsmenge
zugelassen werden kann.
-
Bei
der Hybridsteuerung 100 ist die Minimalwert-Auswähleinrichtung 111 ein
Funktionsblock, der die zulässige Brennstoffzellenerzeugungsleistung Pafc
und die Soll-Systemleistung Pr (oder die eingeschränkte
Soll-Systemleistung Pr*), die von der Brennstoffzellensteuerung 200 eingegeben
wird, miteinander vergleicht, dann einen geringeren Leistungsbetrag
auswählt und den ausgewählten geringen Leistungsbetrag
ausgibt. Wenn die Soll-Systemleistung Pr geringer als die zulässige
Brennstoffzellenerzeugungsleistung Pafc ist, bedeutet dies, dass die
Leistung, die augenblicklich benötigt wird, geringer ist
als die Leistung, die in der Brennstoffzelle 3 erzeugt
werden kann, so dass ein Ausgeben der Soll-Systemleistung Pr, die
geringer ist, eine angemessene Maßnahme darstellt. Wenn
im umgekehrten Fall die zulässige Brennstoffzellenerzeugungsleistung
Pafc geringer als die Soll-Systemleistung Pr ist, bedeutet dies,
dass in der Brennstoffzelle 3 weniger Leistung erzeugt
werden kann, so dass eine Leistung, die tatsächlich erzeugt
werden kann, auch dann zur Leistungserzeugung vorgesehen werden muss, wenn
das System mehr Leistung benötigt. Somit definiert die
zulässige Leistung Pafc*, die von der Minimalwert-Auswähleinrichtung 111 ausgegeben
wird, den Leistungsbetrag, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt
an die Brennstoffzelle 3 zu richten ist.
-
Bei
der Berechnungseinrichtung 112 für den zulässigen
Brennstoffzellenstrom handelt es sich um einen Funktionsblock, der
einen zulässigen Strombetrag der Brennstoffzelle entsprechend
der zulässigen Leistung Pafc* berechnet. Die Brennstoffzellenstrom-Richt-
bzw. Vorsehungseinrichtung 113 ist ein Funktionsblock,
der einen gerichteten bzw. vorgesehenen Stromwert für die
Brennstoffzelle 3 ausgibt. Die Brennstoffzellenspannungs-Richt-
bzw. Vorsehungseinrichtung 114 ist ein Funktionsblock,
der einen Betriebspunkt festlegt, der anhand der Soll-Systemleistung
Pr (oder der eingeschränkten Systemleistung Pr*) und einer
I-V-(Ausgangsstrom-Ausgangsspannungs-)Kennlinie der Brennstoffzelle 3 definiert
ist, und einen Spannungswert am Betriebspunkt als ein Wandlerspannungsricht-
bzw. -vorsehungssignal CVONV ausgibt. Die
Brennstoffzelle 3 ermöglicht dem Betriebspunkt,
durch Steuern einer Ausgangsspannung geändert zu werden,
so dass ein gewünschter Ausgangsstrom der Brennstoffzelle durch
Anpassen einer Primärspannung des Gleichstromwandlers 40 erhalten
werden kann.
-
4 stellt
eine Beziehung zwischen einer N-Kennlinie und einem Betriebspunkt
A der Brennstoffzelle dar.
-
Wie
in 4 dargestellt, wird, wenn die zulässige
Erzeugungsleistung Pafc, um der Brennstoffzelle zu erlauben, eine
Leistung zu erzeugen, festgelegt wird, der Betriebspunkt A anhand
eines Schnittpunkts einer Leistungszuführkurve und der
I-V-Kennlinie festgelegt, und es werden ein Ausgangsstrom und eine
Ausgangsspannung der Brennstoffzelle festgelegt. In der vorliegenden
Ausführungsform wird ein Stromwert Ia, der zuerst zu richten
bzw. vorzusehen ist, festgelegt, so dass eine Primärspannung
Va, die für den Gleichstromwandler 40 vorzusehen
ist, anhand eines Stromwerts Ia und der I-V-Kennlinie festgelegt
wird.
-
In 3 wird
ein gerichteter bzw. vorgesehener Stromwert für die Brennstoffzelle 3 ebenfalls
an die Berechnungseinrichtung 116 für die zulässige
Antriebsleistung ausgegeben. Die Berechnungseinrichtung 116 für
die zulässige Antriebsleistung ist ein Funktionsblock,
der eine zulässige Antriebsleistung Pd, die dem Zugkraft-Wechselrichter 43 derzeit
zugeführt werden darf, auf Basis der zulässigen
Batterieleistung Pb, eines gerichteten Stromwerts und der Zusatzvorrichtungsverlustleistung
Ph, die von einer Berechnungseinrichtung 117 für
eine zulässige Batterieleistung eingegeben wird, berechnet.
Eine Drehmoment-Richt- bzw. Vorsehungseinrichtung 118 ist ein
Funktionsblock, der ein Drehmoment, das am Fahrmotor 44 erzeugt
werden soll, auf Basis der zulässigen Antriebsleistung
Pd festlegt und das festgelegte Drehmoment als ein Drehmomentbefehlssignal CINVT an den Zugkraft-Wechselrichter 43 abgibt.
-
Die
Berechnungseinrichtung 117 für eine zulässige
Batterieleistung ist ein Funktionsblock, der die zulässige
Batterieleistung Pb, die von der Batterie 41 ausgegeben
werden kann, auf Basis des Ladezustands-Erfassungssignals SSOC berechnet, das vom Batteriecomputer 42 zugeführt
wird.
-
(Konfiguration und Betrieb bezogen auf
die mit niedriger Effizienz ablaufende Antriebszeitspanne)
-
Es
erfolgt nun eine Beschreibung der Konfiguration bezogen auf die
mit niedriger Effizienz ablaufende Antriebszeitspanne, die ein weiteres
Merkmal der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
Unter
der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne versteht
man eine Zeitspanne, in der für die Brennstoffzelle beim
Starten des Brennstoffzellensystems oder ähnlichem einen
Aufwärmbetrieb notwendig ist oder andernfalls die Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle hinausgezögert werden muss. Bei dieser
Zeitspanne handelt es sich um eine Batterie-Fahrbetriebs-Zeitspanne,
während der das Elektroauto angetrieben wird, indem Leistung von
der Batterie 41 zugeführt wird.
-
In
der vorliegenden Erfindung sorgt die Soll-Motorleistungs-Einschränkungseinrichtung 103 für
eine angemessene Einschränkung der Soll-Motorleistung Mr.
Ferner wird eine Einrichtung zum Einschränken eines Anstiegs
der Leistung, die in der Erläuterung des erfinderischen
Prinzips beschrieben wurde, vorgesehen, um einen plötzlichen
Anstieg des Drehmoments des Fahrmotors 44 zu verhindern, wenn
die Leistungserzeugung der Brennstoffzelle unmittelbar nach dem
Ende der mit niedriger Effizienzablaufenden Antriebszeitspanne gestartet
wird. In dieser Ausführungsform entspricht die Soll-Systemleistungs-Einschränkungseinrichtung 106 der Leistungsanstiegs-Einschränkungseinrichtung,
und in der zweiten Ausführungsform wird dem durch ein Entspannen
bzw. entsprechendes Anpassen der stöchiometrischen Kennlinie
entsprochen, wenn die zulässige Erzeugungsleistung anhand
einer Luftströmungsmenge spezifiziert wird.
-
<Einschränken
der Soll-Motorleistung>
-
In 3 sorgt
die Soll-Motorleistungs-Einschränkungseinrichtung 103 für
die Einschränkung der Soll-Motorleistung während
der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne auf nicht
mehr als eine Differenz, die durch Subtrahieren des Zusatzvorrichtungsverlustes
PH vom Leistungsbetrag Pb, der von der Batterie 41 zugeführt
werden kann (Mr* ≤ Pb – Ph), erhalten wird, und
zwar ungeachtet der Größe einer Antriebsanforderung
an den Fahrmotor 44 basierend auf dem Fahr-(Gas-)-pedalpositions-Signal
Sa oder dem Schaltpositionssignals SS. Die
eingeschränkte Soll-Motorleistung Mr* erreicht schließlich
den Wert der zulässigen Antriebsleistung Pd, die durch
die Berechnungseinrichtung 116 für die zulässige
Antriebsleistung berechnet wird.
-
5 stellt
die Beziehung zwischen der zulässigen Batterieleistung
Pb und der eingeschränkten Soll-Motorleistung Mr* dar.
-
Wie
in 5 dargestellt ist, handelt es sich bei der zulässigen
Antriebsleistung Pb, die dem Fahrmotor 44 in der mit niedriger
Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne zugeführt wird,
um einen Restbetrag, der durch Subtrahieren des Zusatzvorrich tungsverlustes
Ph von der zulässigen Batterieleistung Pb, die durch die
Batterie 41 zugeführt werden kann, erhalten wird.
Wenn die Soll-Motorleistung, die in der mit niedriger Effizienz
ablaufenden Antriebszeitspanne tatsächlich nicht bedarfsgemäß zugeführt
werden kann, wird die Leistung, die tatsächlich in Bezug
auf eine spezifizierte zulässige Antriebsleistung ausgegeben
werden kann, letztlich unzureichend sein. Aus diesem Grund wird
der Soll-Motorleistung Mr durch die Soll-Motorleistungs-Einschränkungseinrichtung 103 eine
Einschränkung auferlegt, um eine praktisch zulässige
Leistung bereitzustellen.
-
6 vergleicht
einen Fall, in dem in der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne eine
Soll-Motorleistung eingeschränkt wird (Mr*), und einen
Fall, in dem in der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne
die Soll-Motorleistung nicht eingeschränkt wird (Mr).
-
Wenn
das Fahr-(Gas-)-pedal betätigt wird, wird das Fahr-(Gas-)-pedalpositions-Signal
Sa, das auf dem Verstellweg des Fahr-(Gas-)-pedals basiert, eingegeben.
Wenn ferner ein Schalthebel auf „R", „D" oder „B"
gestellt wird, dann wird das die Schaltposition anzeigende Schaltpositionssignal
Ss eingegeben. Dementsprechend wird eine Fahr-(Gas-)-pedal-Drehmomentanforderung
von der Motordrehmoment-Berechnungseinrichtung 101 ausgegeben.
Unabhängig von der Größe der tatsächlichen
Soll-Motorleistung Mr erlegt die Soll-Motorleistungs-Einschränkungseinrichtung 103 der
Soll-Motorleistung Mr gemäß der entsprechenden,
in 5 dargestellten Beziehung eine Einschränkung
basierend auf dem Zusatzvorrichtungsverlust Ph auf und gibt das Ergebnis
als die eingeschränkte Soll-Motorleistung Mr* aus.
-
Wie
in 6 gezeigt, ist in dem Fall, wo die Soll-Motorleistung
Mr gering ist und der Zusatzvorrichtungsverlust Ph ebenfalls gering
ist, auch der Einschränkungsbetrag gering, doch nimmt mit
dem Anstieg der Soll-Motorleistung Mr das Verhältnis des Zusatzvorrichtungsverlustes
Ph in Bezug auf die zulässige Batterieleistung Pb zu, und
die Soll-Motorleistung wird auf die Soll-Motorleistung Mr* beschränkt, die
nicht mehr als den Restbetrag beträgt, die durch Subtrahieren
des Zusatzvorrichtungsverlustes Ph von der zulässigen Batterieleistung
Pb erhalten wird.
-
<Einschränken
der Soll-Systemleistung>
-
Wenn
in 3 das Fahr-(Gas-)-pedalpositions-Signal Sa oder
das Schaltpositionssignal Ss eingegeben wird, um während
der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne den Antrieb
des Fahrmotors 44 anzufordern, dann wird der normalen Soll-Systemleistung
Pr, die durch die Soll-Systemleistungs-Berechnungseinrichtung 105 ausgegeben wird,
durch die Soll-Systemleistungs-Einschränkungseinrichtung 106 eine
bestimmte Einschränkung auferlegt und nicht der Wert für
die normale Soll-Systemleistung Pr direkt ausgegeben, nachdem mit
der Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 3 begonnen worden
ist. Insbesondere wird ein Wert, der geringer ist als die normale
Soll-Systemleistung Pr, ausgegeben und der Wert dann allmählich
erhöht, so dass er sich der normalen Soll-Systemleistung
Pr nähert.
-
7 stellt
die normale Soll-Systemleistung Pr dar, die durch die Soll-Systemleistungs-Berechnungseinrichtung 105 ausgegeben
wird, und die eingeschränkte Soll-Systemleistung Pr*, die
durch die Soll-Systemleistungs-Einschränkungseinrichtung 106 ausgegeben
wird.
-
Die
normale Soll-Systemleistung Pr vor der Einschränkung entspricht
dem normalerweise angeforderten Leistungsbetrag des gesamten Systems gemäß einer
Betätigung des Fahr-(Gas-)-pedals oder des Schalthebels
ab und während der mit niedriger Effizienz ablaufenden
Antriebszeitspanne. Während der mit niedriger Effizienz
ablaufenden Antriebszeitspanne wird jedoch die eingeschränkte Soll-Systemleistung
Pr* bei einem festen Wert (null in der vorliegenden Ausführungsform)
beibehalten und so gesteuert, dass sie ab dem Start der Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle 3 allmählich ansteigt. Die
eingeschränkte Soll-Systemleistung Pr* nähert sich
normalerweise der normalen Soll-Systemleistung an.
-
Die
Einstellung der Veränderungskennlinie der eingeschränkten
Soll-Systemleistung Pr* oder der Zeit, die notwendig ist, um sie
schließlich einem Wert der normalen Soll-Systemleistung
Pr zu nähern, kann willkürlich verändert
werden. Ein Anstieg der eingeschränkten Soll-Systemleistung
tritt schließlich in Form eines Anstiegs der zulässigen
Antriebsleistung Pd in Erscheinung. Ein Anstiegsbetrag der eingeschränkten
Soll-Systemleistung Pr* kann bis zu dem Maß gesteuert werden,
zu dem ein Anstieg der zulässigen Antriebsleistung Pd keine
plötzliche Drehmomentveränderung bewirkt, die
beim Fahrzeugführer oder Fahrgast eines Elektroautos zu
einem Gefühl des Unbehagens führen kann.
-
Wie
in 7 dargestellt ist, kann die eingeschränkte
Soll-Systemleistung Pr* ferner linear erhöht werden, obwohl
diesbezüglich keine Einschränkung vorliegt. Ferner
kann eine Steuerung derart durchgeführt werden, dass die
der Soll-Systemleistung auferlegte Einschränkung beendet
wird, wenn sich die eingeschränkte Soll-Systemleistung
Pr* von der normalen Soll-Systemleistung Pr einem bestimmten Bereich
nähert. Alternativ kann die der Soll-Systemleistung auferlegte
Einschränkung aufgehoben werden, wenn der Betätigungszustand
des Fahr-(Gas-)-pedals oder des Schalthebels verändert wird,
wobei daraus eine Veränderung des Soll-Antriebsleistungsbetrags
resultiert. Die der Soll-Systemleistung auferlegte Einschränkung
kann in einem Bereich aufgehoben werden, wo der Fahrzeugführer oder
Fahrgast eines Elektroautos aufgrund einer plötzlichen
Drehmomentveränderung kein Gefühl des Unbehagens
verspürt.
-
(Vorteile in der ersten Ausführungsform)
-
Die
vorstehend beschriebene erste Ausführungsform ermöglicht
die nachstehend aufgeführten Vorteile.
- 1)
Gemäß der ersten Ausführungsform wird
die Soll-Systemleistung, die die zulässige Antriebsleistung
Pd beeinflusst, von dem ursprünglichen berechneten Wert
Pr getrennt und in Form eines kleineren Werts als dem eingeschränkten
Wert Pr* ausgegeben, und dann wird der eingeschränkte Wert
Pr* allmählich erhöht, wodurch eine plötzliche
Veränderung des Antriebszustands eingeschränkt
werden kann.
- 2) Gemäß der ersten Ausführungsform
wird die Soll-Motorleistung innerhalb eines Leistungsbereichs angesetzt,
der von der Batterie 41 in der mit niedriger Effizienz
ablaufenden Antriebszeitspanne ausgegeben werden kann, so dass ein
vorübergehendes Drehmomentdefizit des Elektromotors in
Bezug auf eine Antriebsleistungsanforderung verhindert werden kann.
- 3) Gemäß der ersten Ausführungsform
erfährt der Fahrmotor 44 keine plötzliche
Drehmomentveränderung, wodurch verhindert werden kann,
dass der Fahrzeugführer oder Fahrgast dadurch ein Gefühl
des Unbehagens verspüren. Ferner wird die zu Beginn zu
begrenzende Soll-Systemleistung allmählich so angenähert,
dass ein Soll-Drehmomentbetrag durch die Steuerung zur Erlangung
eines passenden graduellen bzw. allmählichen Anstiegs rasch
wiedergewonnen werden kann.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Eine
zweite Ausführungsform betrifft ein Beispiel, in dem eine
zulässige Antriebsleistung durch Verändern einer
stöchiometrischen Kennlinie eingeschränkt wird.
-
In
der zweiten Ausführungsform weist ein Hybrid-Brennstoffzellensystem
für ein Elektroauto die gleiche Systemkonfiguration (2)
auf wie die der vorstehend erwähnten ersten Ausführungsform, so
dass auf eine Erläuterung derselben an dieser Stelle verzichtet
werden kann.
-
8 stellt
einen Funktionsblock dar, der in der zweiten Ausführungsform
durch eine Hybridsteuerung 100 und eine Brennstoffzellensteuerung 200 implementiert
wird.
-
Wie
in 8 dargestellt ist, unterscheidet sich die zweite
Ausführungsform von dem in der vorstehend angeführten
ersten Ausführungsform (2) erläuterten
Funktionsblock dahingehend, dass die Hybridsteuerung 100 nicht
die Soll-Systemleistungs- Einschränkungseinrichtung 106 aufweist und
dass die Brennstoffzellensteuerung 200 mit einer Stöchiometrie-Veränderungseinrichtung 204 als
eine Einschränkungseinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Die anderen Funktionsblöcke
sind mit denen der ersten Ausführungsform identisch, und
auf eine entsprechende Erläuterung derselben wird daher
an dieser Stelle verzichtet.
-
In
dem Fall, wo die Soll-Systemleistung nicht eingeschränkt
wird, wird die Soll-Systemleistung Pr durch eine Minimalwert-Auswähleinrichtung 111 ausgewählt,
die unangemessenerweise eine hohe zulässige Antriebsleistung
Pd gegen Ende einer mit niedriger Effizienz ablaufender Antriebszeitspanne
ausgibt, es sei denn, die zulässige Ist-Leistung Pafc der Brennstoffzelle,
die durch eine Spezifizierungseinrichtung 203 für
eine zulässige Brennstoffzellen-Erzeugungsleistung spezifiziert
wird, ist extrem gering.
-
Gemäß der
zweiten Ausführungsform wird daher eine Einschränkung
derart ausgeübt, dass ein Leistungserzeugungsstrombetrag,
der auf einer durch die Spezifizierungseinrichtung 203 für
die zulässige Brennstoffzellenerzeugungsleistung ausgegebenen
Luftströmungsmenge basiert, reduziert wird und eine Steuerung
ausgeführt wird, um zu verhindern, dass in einer Anfangsstufe
der Leistungserzeugung eine hohe Leistung erhalten wird. Insbesondere wird
die Steuerung wie vorstehend beschrieben durch Verändern
einer stöchiometrischen Kennlinie ausgeführt.
-
Die
Spezifizierungseinrichtung 203 für die zulässige
Brennstoffzellenerzeugungsleistung nimmt eine Schätzung
der zulässigen Leistung durch Heranziehung einer stöchiometrischen
Kennlinie zum Schätzen eines passenden Leistungserzeugungsstrombetrags
relativ zu einer Luftströmungsmenge vor, die von einer
Luftströmungsmesseinrichtung eingegeben wird. In 9 wird
beispielsweise eine Umwandlungstabelle, in der die auf einen Normalbetrieb angewendete
stöchiometrische Kennlinie angezeigt ist, herangezogen,
um einen Strombetrag I relativ zu einer eingegebenen Luftmassenströmung
Q zu spezifizieren.
-
Für
den Normalbetrieb und für den Betrieb beim Schalten von
der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne wird
durch die Stöchiometrieveränderung seinrichtung 204 jeweils
eine stöchiometrische Kennlinie, die die Beziehung zwischen einer
Luftströmungsmenge und einer zulässigen Brennstoffzellenerzeugungsleistung
spezifiziert, die in Bezug auf die Luftströmungsmenge zugelassen werden
sollte, separat gehalten. Ferner wird ein Betriebsvorgang derart
ausgeführt, dass eine für Entspannung im Antrieb
bzw. eine entsprechende Anpassung sorgende stöchiometrische
Kennlinie, bei der ein stöchiometrischer Verhältniskoeffizient
so eingestellt ist, dass er im Vergleich zu der für den
Normalbetrieb herangezogen stöchiometrischen Kennlinie
relativ gering ist, für eine Weile verwendet wird, nachdem
die mit niedriger Effizienz ablaufende Antriebszeitspanne auf eine
normale Antriebszeitspanne umgeschaltet worden ist.
-
Wenn
eine Antriebsanforderung während der mit niedriger Effizienz
ablaufenden Antriebszeitspanne erteilt wird, wird, wie in 9 dargestellt
ist, durch die Stöchiometrieveränderungseinrichtung 204 entschieden,
dass die stöchiometrische Kennlinie für den normalen
Fahrbetrieb zu einer plötzlichen Veränderung der
zulässigen Antriebsleistung Pd führen würde,
und auf die Umwandlungstabelle umgeschaltet, die die für
eine Entspannung bzw. entsprechende Anpassung sorgende stöchiometrische
Kennlinie anzeigt, und diese verwendet. Solange die für
eine entsprechende Anpassung sorgende stöchiometrische Kennlinie
verwendet wird, wird eine Leistung, die geringer als der Wert der
Leistung ist, die tatsächlich erzeugt werden kann, als
die zulässige Brennstoffzellenerzeugungsleistung Pafc*,
die ein geschätzter Wert ist, an die Hybridsteuerung 100 ausgegeben; daher
wird die zulässige Antriebsleistung Pd, die auf Basis derselben
berechnet wird, einen dementsprechend geringen Wert annehmen.
-
Nachdem
die für eine entsprechende Anpassung sorgende stöchiometrische
Kennlinie willkürlich eingestellt wird, orientiert sich
das Ausmaß, in dem der stöchiometrische Verhältniskoeffizient
verändert wird, daran, dass eine Veränderung des
Betrags der erzeugten Leistung derart begrenzt wird, dass eine Veränderung
des Drehmoments, die auf Basis einer stöchiometrischen
Entlastungskennlinie berechnet und gerichtet bzw. vorgesehen wird,
nicht bewirkt, dass ein Fahrzeugführer oder ein Fahrgast
eines Elektroautos sich unbehaglich fühlt. In dem in 9 dargestellten
Beispiel ist die Einstellung so vorgenommen worden, dass der stöchiometrische
Verhältniskoeffizient halbiert ist. Während der
mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne ist es nicht erfor derlich,
die zulässige Brennstoffzellenerzeugungsleistung Pafc abzugeben,
so dass die zulässige Leistung während der Zeitspanne
auf einen festen Wert eingestellt werden kann (also null in der
vorliegenden Ausführungsform).
-
10 stellt
die Beziehung zwischen der zulässigen Brennstoffzellenerzeugungsleistung
Pafc, die anhand der stöchiometrischen Kennlinie in einem normalen
Fahrmodus erhalten wird, und der zulässigen Brennstoffzellenerzeugungsleistung
Pafc* dar, die in der vorliegenden Ausführungsform anhand
der stöchiometrischen Entlastungskennlinie erhalten wird.
-
Die
Brennstoffzelle 3 weist sogar unmittelbar nach Beginn der
Leistungserzeugung eine ergiebige Luftströmungsmenge auf,
so dass die zulässige Leistung Pafc, die mit einer normalen
stöchiometrischen Kennlinie berechnet wird, ab dem Augenblick
unmittelbar nach der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne
hoch ist. Im Gegensatz dazu wird die entspannte bzw. entsprechend
angepasste zulässige Leistung Pafc* in der vorliegenden
Ausführungsform auf Basis der stöchiometrischen
Entlastungskennlinie berechnet, so dass eine Steuerung ausgeführt
wird, um zu bewirken, dass die zulässige Leistung ab dem
Start der Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 3 graduell
ansteigt. Die zulässige Antriebsleistung Pd, die auf Basis
der entspannten zulässigen Leistung Pafc* berechnet wird,
nimmt ebenfalls allmählich zu und nähert sich
der Soll-Motorleistung Mr, die in einem ordnungsgemäßen
Normalfahrmodus ausgegeben werden soll.
-
Wenn
sich die zulässige Antriebsleistung Pd ausgehend von der
Soll-Motorleistung Mr, die ohne Einschränkung berechnet
worden ist, einem vorbestimmten Bereich nähert, dann kann
die Steuerung derart ausgeführt werden, dass die Verwendung
der stöchiometrischen Entlastungskennlinie beendet wird
und die normale stöchiometrische Kennlinie verwendet werden
kann. Ferner kann eine Steuerung ausgeführt werden, so
dass die Verwendung der stöchiometrischen Entlastungskennlinie
beendet wird, wenn der Betriebszustand eines Fahr-(Gas-)-pedals oder
eines Schalthebels und ein Soll-Antriebsleistungsbetrag verändert
werden. Die Hinzuziehung der stöchiometrischen Entlastungskennlinie
kann innerhalb eines Bereichs gestoppt werden, in dem sich ein Fahrzeugführer
oder Fahrgast eines Elektroautos aufgrund einer plötzlichen
Drehmomentveränderung nicht unbehaglich fühlen.
-
(Modifizierungsbeispiel)
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend angeführten
Ausführungsformen begrenzt, sondern kann auf eine Vielzahl
von Modifizierungen angewendet werden.
-
In
den vorstehend angeführten Ausführungsformen ist
eine plötzliche Drehmomentveränderung nach Beendung
der mit niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne verhindert
worden, indem die Soll-Systemleistung eingeschränkt oder
die stöchiometrische Kennlinie begrenzt wurde. Die Verfahren
zum Verhindern einer derartigen plötzlichen Drehmomentveränderung
sind jedoch nicht auf die vorstehend beschriebenen Verfahren beschränkt, und
es kann ein beliebiges Verfahren zur effektiven Verhinderung einer
plötzlichen Veränderung eines Drehmomentbefehls
an den Fahrmotor 44 verwendet werden.
-
Die
vorstehend angeführten Ausführungsformen entsprechen
beispielsweise der Einschränkungseinrichtung 23 gemäß der
Beschreibung des erfinderischen Prinzips von 1, die in
der Lage ist, eine Veränderung eines Steuerparameters zu
begrenzen, die sich während des Berechnungsvorgangs eines
Antriebsleistungsbetrags ereignet. Somit kann eine Konfiguration
angewendet werden, bei der im Gegensatz zur Einschränkung
der Soll-Systemleistung oder der stöchiometrischen Kennlinie
ein Steuerparameter eingeschränkt wird.
-
Alternativ
kann eine Funktion bereitgestellt werden, die der Einschränkungseinrichtung 24 gemäß der
Beschreibung des erfinderischen Prinzips von 11 entspricht.
Insbesondere können ein ähnlicher Betrieb und
Vorteil auch durch direktes Einschränken der zulässigen
Antriebsleistung Pd oder des Drehmomentbefehlssignals CINVT an
den Fahrmotor 44 erhalten werden. Um genau zu sein, kann eine
Steuerung derart ausgeführt werden, dass die zulässige
Antriebsleistung Pd oder das Drehmomentsbefehls signal CINVT,
die unmittelbar nach Erlaubnis der Leistungserzeugung einer Brennstoffzelle
abgegeben werden, vorübergehend als niedriger Wert (z.
B. null) eingestellt und dann linear erhöht werden, bis
sie sich im Laufe einer vorbestimmten Zeitspanne einem Wert der
zulässigen Antriebsleistung Pd oder des Drehmomentbefehlssignals
CINVT genähert haben, die erhalten
werden, wenn keine Einschränkung angewendet wird.
-
(Industrielle
Anwendbarkeit)
-
Das
Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung nimmt eine Einschränkung einer plötzlichen
Veränderung eines Antriebsleistungsbetrags für
eine Antriebsvorrichtung vor, wenn eine Leistungszuführung
von einer Brennstoffzelle ermöglicht wird, wodurch dem
Antriebszustand des Systems eine Einschränkung auferlegt
und verhindert werden kann, dass dieser aufgrund einer plötzlich auftretenden
Veränderung instabil wird.
-
Gemäß einer
mobilen Karosserie, die mit dem Brennstoffzellensystem gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, wird eine plötzliche Veränderung
eines Antriebszustands in dem Fall, in dem es sich bei einer Antriebsvorrichtung
um einen Fahrmotor handelt, eingeschränkt, so dass verhindert
werden kann, dass ein Fahrgast dadurch ein Gefühl des Unbehagens
verspürt.
-
Zusammenfassung
-
Brennstoffzellensystem und
mobile Karosserie
-
Ein
Brennstoffzellensystem ist mit einer Brennstoffzelle (3),
einer elektrischen Speichervorrichtung (41) und einer Steuerung
(100) ausgestattet, die einen gerichteten Antriebsleistungsbetrag
für eine Antriebsvorrichtung (44) bestimmt. In
dem Fall, wo eine Antriebsanforderung während einer mit
niedriger Effizienz ablaufenden Antriebszeitspanne eingegeben wird,
in der eine Leistung von der elektrischen Speichervorrichtung (41)
zugeführt wird, wird der gerichtete Antriebsleistungsbetrag
eingeschränkt, nachdem mit der Leistungserzeugung durch
die Brennstoffzelle (3) begonnen worden ist. Durch diese
Anordnung wird ermöglicht, dass ein Fahrbetriebszustand
unauffällig geändert werden kann, selbst wenn
die Leistungszuführung an die Antriebsvorrichtung ausgehend
von der Leistungszuführung unter ausschließlicher
Verwendung der elektrischen Speichervorrichtung zu einer Verwendung von
sowohl der Brennstoffzelle als auch der elektrischen Speichervorrichtung
geändert wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-