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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von Kaliumsalzen von 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindungen,
welche als Süßungsmittel oder Ausgangsmaterialien
für diese in der Nahrungsmittelindustrie oder als Zwischenprodukte
für Feinchemikalien oder dergleichen brauchbar sind.
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Stand der Technik
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Als
ein Verfahren zum Herstellen eines Kaliumsalzes einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid-Verbindung
offenbaren die Patentdokumente 1 bis 3 ein Verfahren, in welchem Acetoacetamid-N-sulfonsäure
oder ein Salz davon mit Schwefelsäureanhydrid (SO
3) in einem inerten organischen Lösungsmittel
umgesetzt wird, um eine Cyclisierung und einen Ringschluss herbeizuführen, anschließend
das Produkt hydrolysiert wird, um eine 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
zu erhalten, und die erhaltene Verbindung mit Kaliumhydroxid neutralisiert
wird. Als Verfahren zum Trennen und Reinigen des gebildeten Kaliumsalzes
einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid-Verbindung offenbart
die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung Nr. 62-56481 die folgenden
Verfahren: (1) das Eindampfen und Konzentrieren einer Flüssigkeit
in einer organischen Phase nach der Hydrolyse, um einen Rückstand
zu erhalten, das Auflösen des Rückstands in Methanol und
das Umsetzen desselben mit Kaliumhydroxid in Methanol, um das Kaliumsalz
der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung sofort
auszufällen, und das Filtrieren und Trocknen des Niederschlags
zur Isolierung; (2) das Vermischen einer Flüssigkeit in
einer organischen Phase nach der Hydrolyse mit einer verdünnten
wässrigen Lösung von Kaliumhydroxid, das Rühren
der Mischung, das Konzentrieren und Kühlen der von der
Mischung abgetrennten Flüssigkeit in wässriger
Phase, um das Kaliumsalz der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
auszufällen, und das Filtrieren und Trocknen des Niederschlags
zur Isolierung; und (3) das Mischen einer Flüssigkeit in
einer organischen Phase nach der Hydrolyse mit einer wässrigen
Lösung von Kaliumhydroxid in hoher Konzentration, das Rühren
der Mischung, um ein Kaliumsalz einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
auszufällen, und das Filtrieren und Trocknen des Kaliumsalzes
zur Isolierung.
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In
dem Verfahren, das Schwefelsäureanhydrid (SO
3)
als Cyclisierungsmittel verwendet, wird Schwefelsäure als
Nebenprodukt während der Hydrolyse nach der Cyclisierung
gebildet, so dass die gebildete Schwefelsäure als Verunreinigung
in die 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
hineingemischt wird. Die gebildete Schwefelsäure wird während
der Neutralisation mit Kaliumhydroxid in Kaliumsulfat umgewandelt.
Der Unterschied der Löslichkeit zwischen dem Kaliumsalz
der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung und
Kaliumsulfat in Wasser oder Methanol ist nicht so groß,
so dass, wie in der
japanischen
ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 62-56481 offenbart
ist, Kaliumsulfat in das Produkt hineingemischt wird und die Qualität
verschlechtert, wenn das Kaliumsalz einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
aus Wasser oder Methanol kristallisiert wird.
- Patentdokument
1: japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung Nr. 62-56481
- Patentdokument 2: japanische
ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 62-129277
- Patentdokument 3: japanische
ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2005-263779
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Offenbarung der Erfindung
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Zu lösende technische Probleme
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum leichten
und effizienten Herstellen eines Kaliumsalzes einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
von hoher Qualität bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum leichten und
effizienten Herstellen eines Kaliumsalzes einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
mit einem geringeren Kaliumsulfatgehalt bereitzustellen.
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Mittel zum Lösen
der Probleme
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Nach
intensiven Untersuchungen zum Lösen der vorstehenden Aufgabe
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass
der Unterschied der Löslichkeit zwischen dem Kaliumsalz
einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung und
Kaliumsulfat in einem einzelnen Lösungsmittel wie Wasser
und Methanol nicht so groß ist, aber in einem Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
der Unterschied der Löslichkeit groß ist und somit,
wenn ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel
zu der Reaktionsmischung nach einer Reaktion der 3,4-Dihydro- 1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
mit Kaliumhydroxid in einem Lösungsmittelgemisch aus Wasser
und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
oder nach einer Reaktion der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
mit Kaliumhydroxid in Wasser oder in einem Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
zugegeben wird, sich zuerst ein Niederschlag von Kaliumsulfat, das
von der in der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
als Verunreinigung enthaltenen Schwefelsäure herrührt, aus
der Flüssigkeit bilden sollte, welche das Kaliumsalz der
3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung im gelösten
Zustand enthält, und sie haben somit die vorliegende Erfindung
zustande gebracht.
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Speziell
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
Kaliumsatzes einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
bereit, das durch die folgende Formel (2) wiedergegeben wird.
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In
der Formel (2) sind R
1 und R
2 gleich
oder voneinander verschieden und sind ein Wasserstoffatom oder eine
gegenüber der Reaktion inerte organische Gruppe. Das Kaliumsalz
der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung enthält
Schwefelsäure als eine Verunreinigung. Das Verfahren umfasst
die folgenden Schritte: das Neutralisieren einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
die durch die folgende Formel (1) wiedergegeben wird
(worin R
1 und
R
2 wie oben definiert sind) mit Kaliumhydroxid
in einem Lösungsmittelgemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel, um eine Lösung zu erhalten,
die das Kaliumsalz enthält; und das Ausfällen
von Kaliumsulfat, das von der Schwefelsäure herrührt,
beim Durchführen des Neutralisierungsschrittes.
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Außerdem
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
Kaliumsalzes einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
bereit, das durch die folgende Formel (2) wiedergegeben wird.
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In
der Formel (2) sind R
1 und R
2 gleich
oder voneinander verschieden und sind ein Wasserstoffatom oder eine
gegenüber der Reaktion inerte organische Gruppe. Das Kaliumsalz
der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung enthält
Schwefelsäure als eine Verunreinigung. Das Verfahren umfasst
die folgenden Schritte: das Neutralisieren einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
die durch die folgende Formel (1) wiedergegeben wird
(worin R
1 und
R
2 wie oben definiert sind) mit Kaliumhydroxid
in einem Lösungsmittel, das wenigstens Wasser enthält,
um eine wässrige Lösung zu erhalten, die das Kaliumsalz
enthält; und das Ausfällen von Kaliumsulfat, das
von der Schwefelsäure herrührt, durch Zugeben
eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
in die wässrige Lösung, die das Kaliumsalz enthält,
nach dem Schritt des Neutralisierens.
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Vorzugsweise
ist das wasserlösliche organische Lösungsmittel
in den vorstehend erwähnten Verfahren Methanol.
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Vorzugsweise
umfassen die Verfahren außerdem einen Schritt des Abtrennens
und Entfernens des ausgefällten Kaliumsulfats durch Filtration
und einen Schritt des Kristallisierens des Kaliumsatzes der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
aus der Lösung nach dem Entfernen des ausgefällten
Kaliumsulfats. Wenn die Verfahren den zuletzt genannten Schritt
umfassen, kann die Lösung nach dem Abtrennen und Entfernen
des kristallisierten Kaliumsatzes der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
zu dem Neutralisierungsschritt zurückgeführt werden.
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Vorteile der Erfindung
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird eine 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid-Verbindung
mit Kaliumhydroxid in einem Lösungsmittelgemisch aus Wasser
und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
neutralisiert oder nach der Neutralisation einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
mit Kaliumhydroxid wird ein wasserlösliches organisches
Lösungsmittel zu der Reaktionsmischung zugegeben. Entsprechend
wird Kaliumsulfat als eine Verunreinigung vor dem Kaliumsalz der
3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung ausgefällt.
Deshalb kann ein Kaliumsalz einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
von hoher Qualität mit einem geringeren Kaliumsulfatgehalt
leicht und effizient erhalten werden.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen
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1 ist
eine grafische Darstellung, welche die Beziehungen zwischen der
Menge von Wasser/Methanol in einem Wasser-Methanol-Lösungsmittelgemisch
(Methanolkonzentration (%)) und den Löslichkeiten des Kaliumsatzes
von 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid (ASK)
und von Kaliumsulfat (K2SO4)
bei 40°C in dem Lösungsmittel (Konzentration (%)
in gesättigter Lösung) zeigt.
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2 ist
eine grafische Darstellung, welche die Beziehungen zwischen den
Löslichkeiten von ASK in verschiedenen Lösungsmitteln
(Konzentration (%) in gesättigter Lösung) und
der Temperatur zeigt.
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3 ist
eine grafische Darstellung, welche die Beziehungen zwischen den
Löslichkeiten von Kaliumsulfat (K2SO4) in verschiedenen Lösungsmitteln (Konzentration
(%) in gesättigter Lösung) und der Temperatur
zeigt.
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Beste Art der Durchführung der
Erfindung
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Das
erste Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung umfasst die
Schritte des Neutralisierens einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
die durch Formel (1) wiedergegeben wird, mit Kaliumhydroxid in einem Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
zum Bilden eines Kaliumsatzes der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
das durch Formel (2) wiedergegeben wird, und des Ausfällens
von Kaliumsulfat, das von in der durch Formel (1) wiedergegebenen
Verbindung als Verunreinigung enthaltener Schwefelsäure
herrührt, während der Neutralisation.
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Außerdem
umfasst das zweite Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
die Schritte des Neutralisierens einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
die durch Formel (1) wiedergegeben wird, mit Kaliumhydroxid in einem Lösungsmittel,
das wenigstens Wasser enthält, um ein Kaliumsatz der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
das durch Formel (2) wiedergegeben wird, zu bilden, und des Zugebens
eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
in die wässrige Lösung, die das durch Formel (2)
wiedergegebene Kaliumsatz enthält, nach der Neutralisation,
um Kaliumsulfat auszufällen, das von der in der durch Formel
(1) wiedergegebenen Verbindung als Verunreinigung enthaltenen Schwefelsäure
herrührt.
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In
den Formeln (1) und (2) sind R1 und R2 gleich oder voneinander verschieden und
sind ein Wasserstoffatom oder eine gegenüber der Reaktion inerte
organische Gruppe. Die gegenüber der Reaktion inerte organische
Gruppe unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, sofern
sie eine organische Gruppe ist, welche unter den Reaktionsbedingungen
inert (inaktiv) ist. Beispiele sind Alkylgruppen, Alkenylgruppen,
Alkinylgruppen, Cycloalkylgruppen, Acylgruppen, Aralkylgruppen,
Arylgruppen und dergleichen. Die Alkylgruppen schließen
geradkettige oder verzweigte C1-10-Alkylgruppen
ein (z. B. C1-6-Alkylgruppen wie eine Methylgruppe,
Ethylgruppe, Propylgruppe, Butylgruppe, Isobutylgruppe und tert-Butylgruppe).
Die Alkenylgruppen schließen geradkettige oder verzweigte
C2-10-Alkenylgruppen ein (z. B. C2-5-Alkenylgruppen wie eine Vinylgruppe,
Allylgruppe, Isopropenylgruppe, 1-Butenylgruppe und 2-Butenylgruppe).
Die Alkinylgruppen schließen geradkettige oder verzweigte
C2-10-Alkinylgruppen ein (z. B. C2-5-Alkinylgruppen wie eine Ethinylgruppe, Propinylgruppe,
1-Butinylgruppe und 2-Butinylgruppe). Die Cycloalkylgruppen schließen
z. B. C3-10-Cycloalkylgruppen, wie eine
Cyclopropylgruppe, Cyclobutylgruppe, Cyclopentylgruppe und Cyclohexylgruppe
(vorzugsweise C4-8-Cycloalkylgruppen) ein.
Die Acylgruppen schließen geradkettige oder verzweigte aliphatische
C2-10-Acylgruppen (z. B. eine Acetyl gruppe,
Propionylgruppe, Butyrylgruppe, Isobutyrylgruppe und Valerylgruppe)
und aromatische C7-11-Acylgruppen (z. B.
eine Benzoylgruppe, Toluylgruppe und Naphthoylgruppe) ein. Die Aralkylgruppen
schließen C6-10-Aryl-C1-4-alkylgruppen
(z. B. eine Benzylgruppe) und dergleichen ein und die Arylgruppen
schließen C6-10-Arylgruppen wie
eine Phenylgruppe und dergleichen ein.
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In
den Formeln (1) und (2) können R1 und
R2 aus einer beliebigen geeigneten Kombination
zusammengesetzt sein und es ist z. B. eine Kombination bevorzugt,
in welcher R1 und R2 jeweils
ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe
sind. Von diesen ist als die durch Formel (1) wiedergegebene Verbindung eine
Verbindung bevorzugt, in welcher R1 eine C1-4-Alkylgruppe ist und R2 ein
Wasserstoffatom ist, und speziell ist die Verbindung bevorzugt,
in welcher R1 eine Methylgruppe ist und
R2 ein Wasserstoffatom ist.
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Eine
3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid-Verbindung, die durch
Formel (1) wiedergegeben wird, kann z. B. durch die Cyclisierung
einer β-Ketoamid-N-sulfonsäure, die durch Formel
(3) wiedergegeben wird:
(worin R
1 und
R
2 wie oben definiert sind und X ein Wasserstoffatom
ist) oder eines Salzes davon in Gegenwart eines Säureanhydrids
oder weitere Hydrolyse des Produkts erhalten werden.
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Das
Salz der β-Ketoamid-N-sulfonsäure-Verbindung,
die durch Formel (3) wiedergegeben wird, schließt Salze
(Sulfonate), in welchen die Sulfonsäuregruppe mit einer
Base neutralisiert ist, und Salze, in welchem die -NH-Gruppe in
der Formel mit einer Base neutralisiert ist, ein. Beispiele für
diese Salze (Salze von Sulfonsäure und Salze von -NH-)
sind Metallsalze, Ammoniumsalze, Salze von organischen Basen und
dergleichen. Beispiele für die Metallsalze sind Salze von
Alkalimetallen (Metallen der Gruppe 1A der Tabelle des Periodensystems)
wie Li, Na und K; Salze von Erdalkalimetallen (Metallen der Gruppe 2A
der Tabelle des Periodensystems) wie Mg, Ca, Sr und Ba; Salze von
Metallen der Gruppe 3B der Tabelle des Periodensystems wie Al und
Ga; und Salze von Übergangsmetallen (z. B. Metalle der
Gruppe 3A, Metalle der Gruppe 4A, Metalle der Gruppe 5A, Metalle
der Gruppe 6A, Metalle der Gruppe 7A wie Mn, Metalle der Gruppe
8 wie Fe, Metalle der Gruppe 1 B wie Cu, Ag und Au, Metalle der
Gruppe 2B wie Zn, Metalle der Gruppe 4B und Metalle der Gruppe 5B
der Tabelle des Periodensystems). Zu bevorzugten Metallsalzen gehören
Salze von ein-, zwei- oder dreiwertigen Metallen, z. B. Salze von
Alkalimetallen (Na, K und dergleichen), Salze von Erdalkalimetallen (Mg,
Ca und dergleichen), Al-Salze und Salze von Übergangsmetallen
(Mn, Fe und dergleichen) und dergleichen. In Anbetracht der ökonomischen
Effizienz, Sicherheit und dergleichen sind Salze von Alkalimetallen
wie Na und K besonders bevorzugt.
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Beispiele
für die organischen Basen sind aliphatische Amine [primäre
Amine (z. B. C1-10-Monoalkylamine wie Methylamin
und Ethylamin), sekundäre Amine (z. B. Di-C1-10-alkylamine
wie Dimethylamin und Ethylmethylamin) und tertiäre Amine
(z. B. Tri-C1-10-alkylamine wie Trimethylamin
und Triethylamin)], alicyclische Amine (z. B. Mono-, Di- oder Tri-C3-12-cycloalkylamine wie Cyclohexylamin),
aromatische Amine (z. B. Mono-C6-10-Arylamine
wie Anilin und Dimethylanilin, Di-C6-10-Arylamine
wie Diphenylamin, Tri-C6-10-arylamine wie
Triphenylamin und Aralkylamine wie Benzylamin), cyclische Amine
(z. B. Piperidin, N-Methylpiperidin und Morpholin), stickstoffhaltige,
aromatische, heterocyclische Verbindungen (z. B. Pyridin, Chinolin
und Derivate davon) und dergleichen. Bevorzugte organische Basen
schließen aliphatische Amine ein. Außerdem sind
nicht nur aliphatische Amine, sondern auch jedes tertiäre
Amin bevorzugt.
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Als
ein Salz einer β-Ketoamid-N-sulfonsäure-Verbindung,
die durch Formel (3) wiedergegeben wird, (Sulfonat) ist ein Salz
mit einem tertiären Amin besonders bevorzugt.
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Das
Säureanhydrid dient als Cyclisierungsmittel (Cyclisierungs-Dehydratisierungsmittel
und dergleichen) für eine β-Ketoamid-N-sulfonsäure,
die durch Formel (3) wiedergegeben wird, oder ein Salz davon (nachstehend
manchmal einfach als "Substrat" bezeichnet). Beispiele für
das Säureanhydrid sind Säureanhydride, die aus
anorganischen Säuren wie Schwefelsäure, halogenierten
Schwefelsäuren (Fuorschwefelsäure, Chlorschwefelsäure
und dergleichen), Pyrophosphorsäuren (Pyrophosphorsäure;
halogenierten Pyrophosphorsäuren wie Fluorpyrophosphorsäure
und dergleichen), Salpetersäure und Borsäure (Orthoborsäure,
Metaborsäure und dergleichen) gebildet sind; und aus organischen
Säuren wie Sulfon säuren, organischen Phosphorsäuren (C1-4-Alkyl-phosphorsäuren wie Methylphosphorsäure;
Phosphorsäure-mono-C1-4-alkylestern
wie Phosphorsäuremonomethylester und Phosphorsäuremonoethylester)
und dergleichen gebildet sind. Das Säureanhydrid kann ein
beliebiges von einem Säureanhydrid, das durch Eliminierung
von Wasser aus einem Molekül einer Säure gebildet
ist, einem Säureanhydrid, das durch Eliminierung von Wasser
aus zwei oder mehr Molekülen einer Säure gebildet
ist, und einem Säureanhydrid, das durch die Eliminierung
von Wasser aus zwei oder mehr Molekülen von verschiedenen
Säuren gebildet ist (gemischtes Säureanhydrid),
und dergleichen sein. Die Säureanhydride können
allein oder als Mischung von zwei oder mehr Arten von Säureanhydriden
verwendet werden. Ein bevorzugtes Säureanhydrid ist das
Säureanhydrid, das aus einer Schwefelsäure enthaltenden
Säure gebildet ist, und Schwefelsäureanhydrid
(SO3) ist besonders bevorzugt.
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Die
Menge des Säureanhydrids beträgt im Allgemeinen
wenigstens 1 mol oder mehr (z. B. ungefähr 1 bis ungefähr
20 mol), vorzugsweise ungefähr 1 bis ungefähr
10 mol und besonders bevorzugt ungefähr 4 bis ungefähr
8 mol pro 1 mol des Substrats.
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Die
Cyclisierung (Cyclisierung-Dehydratisierung und dergleichen) einer β-Ketoamid-N-sulfonsäure,
die durch Formel (3) wiedergegeben wird, oder eines Salzes davon,
wird allgemein in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt.
Als das Reaktionslösungsmittel können verschiedene
anorganische und organische Lösungsmittel, die gegenüber der
Reaktion inert sind (speziell nicht mit einem Säureanhydrid
reagieren) verwendet werden, aber allgemein wird ein organisches
Lösungsmittel verwendet, das gegenüber der Reaktion
inert ist. Außerdem wird als das Reaktionslösungsmittel
im Allgemeinen ein Lösungsmittel verwendet, das im Wesentlichen
kein Wasser enthält.
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Beispiele
für das organische Lösungsmittel sind aliphatische
Kohlenwasserstoffe (z. B. Pentan, Hexan und Octan), alicyclische
Kohlenwasserstoffe (z. B. Cyclohexan), aromatische Kohlenwasserstoffe (z.
B. Benzol, Toluol, Xylol und Ethylbenzol), halogenierte Kohlenwasserstoffe
(z. B. Halogenalkane wie Dichlormethan, Dichlorethan, Chloroform,
Trichlorethylen, Tetrachlorethylen und Trichlorfluorethylen), Ester
(z. B. Carbonsäureester wie Methylacetat, Ethylacetat,
Butylacetat und Methylpropionat), Ketone (z. B. aliphatische Ketone
wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon; und cyclische
Ketone wie Cyclohexanon), Ether (z. B. kettenförmige Ether
wie Diethylether, Diisopropylether, 1,2-Dimethoxyethan, Cellosolve,
Carbitol, Diglyme und Diethylenglycoldimethylether; aromatische
Ether wie Anisol, 1,2-Dimethqoxybenzol und Diphenylether; und cyclische
Ether wie Tetrahydrofuran, Dioxolan und Dioxan), Sulfoxide (z. B.
Dimethylsulfoxid, Sulfolan, 2-Methylsulfolan und 3-Methylsulfolan)
und dergleichen. Diese Lösungsmittel können allein
oder als eine Mischung von zwei oder mehr Arten von Lösungsmitteln
verwendet werden. Bevorzugte Lösungsmittel sind halogenierte
Kohlenwasserstoffe und besonders bevorzugt wird Dichlormethan verwendet.
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Vorzugsweise
wird die Cyclisierung kontinuierlich durchgeführt, wobei
ein Durchflussreaktor verwendet wird. Ein Rohrreaktor oder ein Mischer
mit feststehenden Mischelementen wird vorzugsweise als der Durchflussreaktor
verwendet. Um ein besseres Ergebnis der Cyclisierung zu erhalten,
ist es bevorzugt, dass das Substrat und das Säureanhydrid [Schwefelsäureanhydrid
(SO3) und dergleichen], welche umgesetzt
werden sollen, in dem Lösungsmittel gelöst oder
dispergiert werden und auf beispielsweise 10°C oder weniger
(ungefähr –100°C bis ungefähr 10°C),
vorzugsweise –80°C bis 10°C und besonders bevorzugt –30°C
bis 10°C vor der Reaktion gekühlt werden. Die
Konzentration des Substrats in der Mischung, die das Substrat enthält,
zum Einspeisen in den Reaktor kann zweckmäßig
in einem Bereich ausgewählt werden, welcher die Funktionsfähigkeit
und dergleichen nicht beeinträchtigt, und beträgt
im Allgemeinen ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew.-%,
vorzugsweise ungefähr 0,5 bis ungefähr 30 Gew.-%
und mehr bevorzugt ungefähr 1 bis ungefähr 20
Gew.-% (speziell ungefähr 5 bis ungefähr 15 Gew.-%).
Die Konzentration des Säureanhydrids in der Mischung, die
das Säureanhydrid [Schwefelsäureanhydrid (SO3) und dergleichen] enthält, welche
in den Reaktor eingespeist werden soll, kann zweckmäßig
in einem Bereich ausgewählt werden, der die Funktionsfähigkeit
und dergleichen nicht beeinträchtigt, und beträgt
allgemein ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew.-%,
vorzugsweise ungefähr 0,5 bis ungefähr 30 Gew.-%
und mehr bevorzugt ungefähr 5 bis ungefähr 20
Gew.-%.
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Die
verwendete Gesamtmenge des Reaktionslösungsmittels kann
unter Berücksichtigung der Reaktivität, Funktionsfähigkeit
und dergleichen zweckmäßig ausgewählt
werden und kann im Allgemeinen in einem breiten Bereich von ungefähr
1 bis ungefähr 1000 Gewichtsteile pro 1 Gewichtsteil des Substrats
ausgewählt werden und beträgt vorzugsweise ungefähr
5 bis ungefähr 500 Gewichtsteile, mehr bevorzugt ungefähr
10 bis ungefähr 100 Gewichtsteile und besonders bevorzugt
ungefähr 15 bis ungefähr 50 Gewichtsteile.
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Die
Cyclisierung erfolgt vorzugsweise durch kontinuierliches Einspeisen
einer Mischung von β-Ketoamid-N-sulfonsäure, die
durch Formel (3) wiedergegeben wird, oder eines Salzes davon mit
einem Lösungsmittel und einer Mischung von Säureanhydrid
[Schwefelsäureanhydrid (SO3) und
dergleichen] mit einem Lösungsmittel in einen Strömungsrohrreaktor oder
einen Mischer mit feststehenden Mischelementen, der mit einem Kühler
zum Kühlen des Reaktors von außen, wie etwa einem
Kühlmantel und einem Kühlbehälter (Kühlmittelbehälter)
ausgerüstet werden kann. Die Reaktionstemperatur der Cyclisierung
kann unter Berücksichtigung der Reaktionsgeschwindigkeit
und dergleichen zweckmäßig festgesetzt werden.
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Als
Rohrreaktor kann ein übliches Edelstahlrohr und ein mit
Glas oder Teflon (eingetragenes Warenzeichen) ausgekleidetes Rohr
oder dergleichen verwendet werden, aber das Material ist nicht auf
diese Materialien beschränkt. Außerdem unterliegt
der Innendurchmesser des zu verwendenden Rohrs keinen besonderen
Beschränkungen, aber es ist bevorzugt, dass in Anbetracht
der Abfuhr der Reaktionswärme während der Cyclisierung
der Innendurchmesser vorzugsweise mehrere zehn mm oder weniger (z.
B. ungefähr 0,2 bis ungefähr 30 mm) und besonders
bevorzugt 10 mm oder weniger (z. B. ungefähr 0,2 bis ungefähr
10 mm) beträgt. Außerdem wird die Länge
des Rohrs so festgesetzt, dass eine für die Reaktion erforderliche
Verweilzeit erhalten wird. Die Verweilzeit beträgt ungefähr
0,001 bis ungefähr 60 Sekunden, vorzugsweise 0,01 bis 40
Sekunden und mehr bevorzugt 0,1 bis 10 Sekunden (speziell 1 bis 10
Sekunden). Die Verweilzeit (s) ist ein Wert, der durch die folgende
Gleichung bestimmt wird: [Fassungsvermögen des Reaktors
(ml)]/[eingespeiste Gesamtmenge der Rohmaterialmischung (ml/s)].
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Der Rohrreaktor kann mit einer
Apparatur zum Beschleunigen der Vermischung von
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β-Ketoamid-N-sulfonsäure,
die durch Formel (3) wiedergegeben wird, oder einem Salz davon mit dem
Säureanhydrid [Schwefelsäureanhydrid (SO3) und dergleichen] an einem Einlassteil
des Rohrreaktors ausgestattet sein. Beispiele für die Apparatur sind
Rührmischer, Ultraschallmischer, Mischer mit feststehenden
Mischelementen, wie etwa ein statischer Mischer, Rohrleitungsverbindungen
und dergleichen (nachstehend manchmal einfach als "Vormischer" bezeichnet).
Wenn der Vormischer an dem Einlassteil des Rohrreaktors angeordnet
ist, beträgt die Verweilzeit in dem Vormischer z. B. ungefähr 0,0005
bis ungefähr 30 Sekunden, vorzugsweise ungefähr
0,01 bis ungefähr 20 Sekunden und mehr bevorzugt ungefähr
0,1 bis ungefähr 10 Sekunden (speziell ungefähr
1 bis ungefähr 10 Sekunden) und die anschließende
Verweilzeit in dem Rohrreaktor beträgt z. B. ungefähr
0,001 bis ungefähr 60 Sekunden, vorzugsweise ungefähr
0,01 bis ungefähr 40 Sekunden und mehr bevorzugt ungefähr
0,1 bis ungefähr 30 Sekunden (speziell ungefähr
1 bis ungefähr 30 Sekunden).
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Außerdem
kann auch ein Mischer mit feststehenden Mischelementen, wie etwa
ein statischer Mischer, als der Reaktor verwendet werden. Wenn der
Mischer mit feststehenden Mischelementen als der Reaktor verwendet
wird, kann ein Mischer mit feststehenden Mischelementen mit einem
größeren Innendurchmesser als dem des Rohrreaktors
verwendet werden, da der Mischer mit feststehenden Mischelementen
die Reaktionswärme ausreichend abführen kann.
Zum Beispiel beträgt der Innendurchmesser des Mischers
mit feststehenden Mischelementen ungefähr 0,2 bis ungefähr
30 mm und vorzugsweise ungefähr 0,5 bis ungefähr
20 mm. Die Art des Mischers mit feststehenden Mischelementen unterliegt
keinen besonderen Beschränkungen, aber als typischer Mischer
mit feststehenden Mischelementen kann ein statischer Mischer von
Sulzer, ein statischer Mischer von Kenics und dergleichen verwendet
werden. Wenn der Mischer mit feststehenden Mischelementen als der
Reaktor verwendet wird, beträgt die Verweilzeit z. B. ungefähr
0,001 bis ungefähr 60 Sekunden, vorzugsweise ungefähr
0,01 bis ungefähr 40 Sekunden und mehr bevorzugt ungefähr
0,03 bis 10 Sekunden. In diesem Fall kann ein solcher Vormischer,
wie er vorstehend beschrieben ist, auch am Einlassteil des Mischers
mit feststehenden Mischelementen angeordnet sein. In diesem Fall
beträgt die Verweilzeit in dem Vormischer z. B. ungefähr 0,0005
bis ungefähr 30 Sekunden, vorzugsweise ungefähr
0,01 bis ungefähr 20 Sekunden und mehr bevorzugt ungefähr
0,1 bis ungefähr 10 Sekunden (speziell ungefähr
1 bis ungefähr 10 Sekunden) und die anschließende
Verweilzeit in dem Mischer mit feststehenden Mischelementen beträgt
z. B. ungefähr 0,001 bis ungefähr 60 Sekunden,
vorzugsweise ungefähr 0,01 bis ungefähr 40 Sekunden
und mehr bevorzugt ungefähr 0,03 bis ungefähr
10 Sekunden.
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Die
Anzahl der Elemente in dem statischen Mischer unterliegt keinen
besonderen Beschränkungen, sondern beträgt z.
B. 5 oder mehr (ungefähr 5 bis ungefähr 25) und
vorzugsweise 10 oder mehr.
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Bei
der vorstehend erwähnten Cyclisierung ergibt im Allgemeinen
die Eliminierung von Wasser oder einer Base [z. B. im Fall, dass
ein Salz der durch Formel (3) wiedergegebenen Verbindung als das Substrat
verwendet wird] die 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
die durch Formel (1) wiedergegeben wird. In diesem Fall wird unter
gewissen Bedingungen im Hinblick auf die Menge des verwendeten Säureanhydrids
[Schwefelsäureanhydrid (SO3) und
dergleichen] ein Addukt aus der 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid-Verbindung, die
durch Formel (1) wiedergegeben wird, und dem Säureanhydrid
[Schwefelsäureanhydrid (SO3) und dergleichen]
oder dergleichen gebildet. In diesem Fall kann nach der Cyclisierung
eine anschließende Hydrolyse des Addukts oder dergleichen
die 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung ergeben,
die durch Formel (1) wiedergegeben wird.
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Die
Hydrolyse der durch die Cyclisierung erhaltenen Reaktionsmischung
wird z. B. durch Vermischen der Reaktionsmischung mit Wasser oder
einer Wasser enthaltenden Lösung (z. B. einer wässrigen Lösung
von Schwefelsäure) durchgeführt. Falls es erforderlich
ist, wird die Hydrolyse nach einer geeigneten Behandlung der Reaktionsmischung
durchgeführt. Die Hydrolyse kann durch ein beliebiges System
wie etwa ein kontinuierliches System, ein diskontinuierliches System
oder ein halbkontinuierliches System durchgeführt werden.
Im Fall der kontinuierlichen Hydrolyse wird ein Rührbehälter
verwendet und der für die Cyclisierung verwendete kontinuierliche Reaktor
kann verwendet werden. Die Temperatur des Wassers oder der Wasser
enthaltenden Lösung für die Hydrolyse und die
Temperatur der Hydrolysereaktion betragen z. B. 0 bis 50°C
und vorzugsweise 10 bis 40°C. Außerdem beträgt
die Menge an Wasser (oder die Menge an Wasser, die in der Wasser
enthaltenden Lösung enthalten ist) z. B. ungefähr
1 bis ungefähr 100 mol, vorzugsweise ungefähr
1 bis ungefähr 50 mol und mehr bevorzugt ungefähr
2 bis ungefähr 20 mol pro 1 mol des für die Cyclisierung
verwendeten Säureanhydrids. Wasser kann in einem großen Überschuss
verwendet werden. Die Reaktionszeit der Hydrolyse (im Falle eines
kontinuierlichen Systems die Verweilzeit) beträgt z. B.
1 Stunde oder weniger (ungefähr 0,1 Minute bis ungefähr
1 Stunde) und vorzugsweise ungefähr 1 bis ungefähr
10 Minuten.
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Zusammen
mit der Bildung der durch Formel (1) wiedergegebenen 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
durch die Hydrolyse wird ein Hydrolysat des Säureanhydrids
als ein Nebenprodukt gebildet. Im Fall, dass Schwefelsäureanhydrid
(SO3) als das Säureanhydrid verwendet
wird, wird Schwefelsäure als das Nebenprodukt gebildet. Die
gebildete 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
die durch Formel (1) wiedergegeben wird, kann durch eine Trennmethode wie
Waschen, Flüssig-Trennung, Konzentration, Lösungsmittelaustausch,
Extraktion, Kristallisation, Umkristallisation und Säulenchromatografie
abgetrennt und gereinigt werden. Zum Beispiel kann die durch Formel
(1) wiedergegebene Verbindung durch die folgenden Arbeitsweisen
isoliert werden; die Reaktionsmischung wird nach der Beendigung
der Hydrolyse in eine Flüssigkeit in organischer Phase,
welche die durch Formel (1) wiedergegebene Verbindung enthält,
und eine wässrige Phase (eine wässrige Lösung
von Schwefelsäure und dergleichen) getrennt, die Flüssigkeit
in organischer Phase wird mit Wasser oder einer Wasser enthaltenden
Lösung (z. B. einer wässrigen Lösung
von Schwefelsäure) gewaschen und anschließend
werden Arbeitsgänge wie eine Konzentration, ein Lösungsmittelaustausch und
eine Kristallisation durchgeführt. Wasser oder eine wässrige
Lösung von Schwefelsäure oder dergleichen kann
für das Kristallisationslösungsmittel verwendet
werden. Außerdem kann die in der wässrigen Phase
verbliebene Verbindung, die durch Formel (1) wiedergegeben wird,
durch Zugeben eines mit Wasser unverträglichem (oder nicht
mischbaren) Lösungsmittels [das für die Cyclisierung
verwendete Lösungsmittel oder Ester einer organischen Monocarbonsäure
oder organischen Dicarbonsäure (z. B. die in der Beschreibung
des Reaktionslösungsmittels aufgeführten Ester)
und dergleichen] zu der wässrigen Phase extrahiert und
gewonnen werden. Die auf diese Weise erhaltene 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
die durch Formel (1) wiedergegeben wird, enthält im Allgemeinen
als Nebenprodukt der Hydrolyse erhaltene oder aus der wässrigen
Lösung von Schwefelsäure, die als das Kristallisationslösungsmittel
verwendet wird, erhaltene Schwefelsäure als eine Verunreinigung.
In der Erfindung wird die durch Formel (1) wiedergegebene Verbindung,
die solche Schwefelsäure als die Verunreinigung enthält,
als das Material verwendet. Die Menge der als die Verunreinigung
enthaltenen Schwefelsäure unterliegt keinen speziellen
Beschränkungen und das Material mit einem Schwefelsäuregehalt,
bezogen auf die durch Formel (1) wiedergegebene Verbindung, von
z. B. 100 Gew.-% oder weniger (ungefähr 0,1 bis ungefähr
100 Gew.-%), vorzugsweise 50 Gew.-% oder weniger (ungefähr
0,1 bis ungefähr 50 Gew.-%) und mehr bevorzugt 20 Gew.-%
oder weniger (ungefähr 0,1 bis 20 Gew.-%) wird zweckmäßig
verwendet.
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Ein
wichtiges Merkmal des Herstellungsverfahrens der Erfindung ist:
(i) das Neutralisieren einer durch Formel (1) wiedergegebenen Verbindung
mit Kaliumhydroxid in einem Lösungsmittelgemisch aus Wasser
und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel,
um ein Kaliumsatz einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung, das
durch Formel (2) wiedergegeben wird, (in einem gelösten
Zustand) zu erhalten, und das Ausfällen von während
der Neutralisation als Nebenprodukt gebildetem Kaliumsulfat (erstes
Herstellungsverfahren); oder (ii) das Neutralisieren einer durch
Formel (1) wiedergegebenen Verbindung mit Kaliumhydroxid in einem
Lösungsmittel, das wenigstens Wasser enthält,
um ein Kaliumsalz einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
das durch Formel (2) wiedergegeben wird, (in einem gelösten
Zustand) zu erhalten, und nach der Neutralisierung das Zugeben eines
wasserlöslichen organischen Lösungsmittels in
die wässrige Lösung, die das durch Formel (2)
wiedergegebene Kaliumsalz enthält, um als Nebenprodukt
während der Neutralisation gebildetes Kaliumsulfat auszufällen
(zweites Her stellungsverfahren). In einem Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
ist der Unterschied der Löslichkeit zwischen der durch
Formel (2) wiedergegebenen Verbindung und Kaliumsulfat groß,
so dass Kaliumsulfat zuerst kristallisiert wird. Somit kann die
durch Formel (2) wiedergegebene Verbindung mit einem extrem niedrigen
Gehalt an Kaliumsulfat nach dem Entfernen des ausgefällten
Kaliumsulfats aus der Lösung erhalten werden. Wenn Wasser
oder ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel
wie Methanol allein verwendet wird, ist der Unterschied der Löslichkeit zwischen
der durch Formel (2) wiedergegebenen Verbindung und Kaliumsulfat
nicht so groß, so dass die durch Formel (2) wiedergegebene
Verbindung und Kaliumsulfat durch den Kristallisationsvorgang unter
Verwendung dieser Lösungsmittel als das Kristallisationslösungsmittel
nicht effizient getrennt werden können. 1 zeigt
das Versuchsergebnis der Beziehungen zwischen einer Menge von Methanol/Wasser
in einem Wasser-Methanol-Lösungsmittelgemisch (Methanolkonzentration
(%)) und den Löslichkeiten des Kaliumsalzes von 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid
(ASK) und von Kaliumsulfat (K2SO4) bei 40°C in dem Lösungsmittel
(Konzentration (%) in gesättigter Lösung). Außerdem
zeigt 2 das Versuchsergebnis der Beziehungen zwischen
den Löslichkeiten von ASK in verschiedenen Lösungsmitteln
(Konzentration (%) in gesättigter Lösung) und
der Temperatur und 3 zeigt das Versuchsergebnis
der Beziehungen zwischen den Löslichkeiten von Kaliumsulfat
(K2SO4) in verschiedenen
Lösungsmitteln (Konzentration (%) in gesättigter
Lösung) und der Temperatur. In den Figuren ist MeOH Methanol,
EtOH ist Ethanol, AT ist Aceton und % ist Gew.-%.
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Als
das wasserlösliche organische Lösungsmittel kann
ein beliebiges in Wasser lösliches organisches Lösungsmittel
verwendet werden, aber Lösungsmittel, in welchen die Löslichkeit
der durch Formel (2) wiedergegebenen Verbindung nicht zu gering ist,
z. B. Alkohole wie Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol; und Ketone
wie Aceton werden bevorzugt verwendet. Von diesen ist Methanol besonders
bevorzugt.
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Das
Verhältnis von Wasser zu einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel, das bei der Fällung
von Kaliumsulfat verwendet wird, ist in dem ersten Herstellungsverfahren
das Verhältnis von Wasser zu einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel in dem Lösungsmittelgemisch,
das bei der Neutralisation verwendet wird, und in dem zweiten Herstellungsverfahren
das Verhältnis von Wasser zu einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel in der wässrigen Lösung,
die bei der Zugabe eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
zu der wässrigen Lösung, die das durch Formel
(2) wiedergegebene Kaliumsalz enthält, nach der Neutralisation
verwendet wird. Das Verhältnis von Wasser/wasserlöslichem
organischem Lösungsmittel (Gewichtsverhältnis)
beträgt z. B. ungefähr 1/99 bis ungefähr 99/1,
vorzugsweise ungefähr 20/80 bis ungefähr 95/5,
mehr bevorzugt ungefähr 40/60 bis ungefähr 93/7
und besonders bevorzugt ungefähr 65/35 bis ungefähr
90/10. Falls das Verhältnis bzw. der Anteil von Wasser
zu niedrig ist, sind nicht nur die Löslichkeit von Kaliumsulfat,
sondern auch die der durch Formel (2) wiedergegebenen Verbindung
herabgesetzt, so dass die Menge des Lösungsmittels, die
verwendet werden muss, erhöht ist sowie der Löslichkeitsunterschied
verringert ist, und somit auch die Trenneffizienz beeinträchtigt
sein kann. Außerdem ist, wenn der Anteil von Wasser zu
hoch ist, der Löslichkeitsunterschied untereinander verringert
und somit kann die Trenneffizienz beeinträchtigt werden.
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Verfahren
zur Einführung der durch Formel (1) wiedergegebenen Verbindung,
von Wasser, einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
und Kaliumhydroxid in das System unterliegen keinen speziellen Beschränkungen.
Zum Beispiel kann die durch Formel (1) wiedergegebene Verbindung
und Kaliumhydroxid in festem Zustand oder in gelöstem Zustand
in einem Lösungsmittel wie Wasser, einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel oder einer Mischung von diesen
Lösungsmitteln in das System eingeführt werden.
In dem Verfahren zur Einführung des wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels wird z. B. das wasserlösliche
organische Lösungsmittel zu einer Lösung von Kaliumhydroxid
zugegeben und anschließend kann die Mischung in eine Lösung
eingeführt werden, die die durch Formel (1) wiedergegebene
Verbindung enthält; das wasserlösliche organische
Lösungsmittel wird zu einer Lösung zugegeben,
die die durch Formel (1) wiedergegebene Verbindung enthält,
und anschließend kann die Mischung in eine Lösung
von Kaliumhydroxid eingeführt werden; oder das wasserlösliche
organische Lösungsmittel kann in eine Lösung zugegeben
und eingeführt werden, die Kaliumhydroxid und die durch Formel
(1) wiedergegebene Verbindung enthält. Außerdem
kann z. B. in dem zweiten Herstellungsverfahren der Erfindung das
folgende Verfahren verwendet werden: eine Lösung der durch
Formel (1) wiedergegebenen Verbindung in einem organischen Lösungsmittel
(eine Lösung in Methylenchlorid und dergleichen) und eine
wässrige Lösung von Kaliumhydroxid werden in einem
System aus zwei verschiedenen nicht mischbaren Flüssigkeiten
zur Neutralisation vermischt, eine wässrige Phase, die
das durch Formel (2) wiedergegebene Kaliumsalz enthält,
und eine organische Lösungsmittelphase werden getrennt
und anschließend wird ein wasserlösliches organisches
Lösungsmittel zu der wässrigen Phase zugegeben,
um als Nebenprodukt während der Neutralisation gebildetes
Kaliumsulfat auszufällen.
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Die
Menge an Kaliumhydroxid, die für die Neutralisation verwendet
wird, ist eine beliebige Menge, die ausreicht, um die durch Formel
(1) wiedergegebene Verbindung in das Kaliumsalz umzuwandeln und
beträgt z. B. ungefähr 1 bis ungefähr
3 mol, vorzugsweise ungefähr 1 bis ungefähr 1,5
mol und mehr bevorzugt ungefähr 1 bis ungefähr
1,1 mol pro 1 mol der Gesamtmenge der durch Formel (1) wiedergegebenen
Verbindung und der als die Verunreinigung enthaltenen Schwefelsäure.
Falls die Menge an Kaliumhydroxid zu klein ist, läuft die
Neutralisation nicht vollständig ab, und falls die Menge
an Kaliumhydroxid zu groß ist, werden Nebenprodukte gebildet
und die Qualität der Zielverbindung kann beeinträchtigt
sein.
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Die
Temperatur während der Neutralisation und der Fällung
von Kaliumsulfat kann nicht höher als der Siedepunkt eines
verwendeten Lösungsmittels sein und beträgt im
allgemeinen ungefähr 0 bis ungefähr 100°C,
vorzugsweise ungefähr 5 bis ungefähr 80°C
und mehr bevorzugt ungefähr 10 bis ungefähr 60°C.
Wenn die Temperatur zu niedrig ist, wird der Unterschied der Löslichkeit
zwischen der durch Formel (2) wiedergegebenen Verbindung und Kaliumsulfat
klein, so dass die Trenneffizienz beeinträchtigt sein kann.
Wenn die Temperatur zu hoch ist, wird sie energetisch nachteilig.
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Das
durch den Arbeitsgang ausgefällte Kaliumsulfat wird durch
Fest-Flüssig-Trennung wie eine Filtration und eine Zentrifugation
entfernt. Unter dem Gesichtspunkt der Funktionsfähigkeit
und dergleichen ist es bevorzugt, dass Kaliumsulfat durch Filtration
entfernt wird. Die durch Formel (2) wiedergegebene Verbindung kann
nach dem Entfernen von Kaliumsulfat (Filtrat und dergleichen) z.
B. durch Kristallisation aus der Lösung entfernt werden.
Die Kristallisation kann durch Konzentrieren und/oder Kühlen der
Lösung nach dem Entfernen von Kaliumsulfat durchgeführt
werden. Die durch Formel (2) wiedergegebene ausgefällte
Verbindung kann durch Fest-Flüssig-Trennung (Filtration,
Zentrifugation und dergleichen) erhalten werden. Die Reinheit der
durch Formel (2) wiedergegebenen Verbindung, die auf diese Weise
erhalten wird, kann durch weiteres Umkristallisieren erhöht
werden. Als das Umkristallisationslösungsmittel, kann z.
B. Wasser verwendet werden.
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Nach
der Kristallisation kann die durch die Fest-Flüssig-Trennung
der durch Formel (2) wiedergegebenen ausgefällten Verbindung
erhaltene Restlösung (Filtrat und dergleichen) zu dem Neutralisationsschritt
zurückgeführt werden. Selbst wenn die Lösung
wiederholt zurückgeführt wird, wird die Qualität der
durch Formel (2) wiedergegebenen Verbindung beibehalten. Außerdem
kann im Fall, dass die Kristallisation durch die Konzentration erfolgt,
das Destillat zu dem Neutralisierungsschritt zurückgeführt
werden. Außerdem kann im Fall, dass die Umkristallisation
durchgeführt wird, die Lösung nach der Abtrennung
der ausgefällten Zielverbindung (Filtrat und dergleichen)
zu dem Neutralisationsschritt zurückgeführt werden.
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Die
auf diese Weise erhaltene Verbindung, die durch Formel (2) wiedergegeben
wird, weist einen extrem niedrigen Gehalt an Kaliumsulfat, eine hohe
Reinheit und eine hohe Qualität auf, so dass sie als Süßungsmittel
oder Ausgangsmaterialien dafür in der Nahrungsmittelindustrie
oder als Zwischenprodukte für Feinchemikalien oder dergleichen
verwendet werden kann. Speziell wird die Verbindung der Formel (2),
worin R1 eine Methylgruppe ist und R2 ein Wasserstoffatom ist (Kaliumsalz von
6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid), als das
Süßungsmittel [(Acesulfame (Acesulfame K)] in
der Nahrungsmittelindustrie verwendet, so dass sie besonders brauchbar
ist.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf verschiedene Beispiele
nachstehend ausführlicher beschrieben, welche den Umfang
der Erfindung nicht beschränken sollen.
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Beispiel 1
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Destilliertes
Wasser und Methanol wurden zu einem feuchten Kristall von 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid,
der Schwefelsäure als Verunreinigung enthielt, zugegeben
und anschließend wurde der feuchte Kristall in dem zugegebenen
destillierten Wasser und Methanol gelöst. Die Lösung
setzte sich aus 60,4 g 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid,
5,3 g Schwefelsäure, 282,7 g Wasser und 99,0 g Methanol
zusammen. Zu der Lösung wurden 49,3 g einer wässrigen Lösung
von Kaliumhydroxid mit 50 Gew.-% tropfenweise unter Rühren
zugegeben, wobei die Reaktionswärme abgeführt
wurde, um bei 35°C zu neutralisieren. In der Reaktionsmischung
bildete sich ein geringfügiger Niederschlag. Die Reaktionsmischung wurde
bei 40°C filtriert, um den Niederschlag zu entfernen. Der
Niederschlag enthielt 7,06 g Kaliumsulfat. Das Filtrat enthielt
2,4 g Kaliumsulfat.
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Vergleichsbeispiel 1
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Destilliertes
Wasser wurde zu einem feuchten Kristall von 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid,
der Schwefelsäure als eine Verunreinigung enthielt, zugegeben
und anschließend wurde der feuchte Kristall in dem destillierten
Wasser gelöst. Die Lösung setzt sich aus 60,7
g 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid, 5,3 g Schwefelsäure
und 383,7 g Wasser zusammen. Zu dieser Lösung wurden 49,1
g einer wässrigen Lösung von Kaliumhydroxid mit
50 Gew.-% tropfenweise unter Rühren zugegeben, wobei die
Reaktionswärme abgeführt wurde, um bei 35°C
zu neutralisieren. In der Reaktionsmischung bildete sich ein geringfügiger Niederschlag.
Die Reaktionsmischung wurde bei 40°C filtriert, um den
Niederschlag zu entfernen. Der Niederschlag enthielt kein Kaliumsulfat.
Das Filtrat enthielt 9,6 g Kaliumsulfat.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Im
Hinblick auf Kaliumsalze von 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid-Verbindungen, die
als Süßungsmittel oder Ausgangsmaterialien dafür
in der Nahrungsmittelindustrie oder als Zwischenprodukte für
Feinchemikalien und dergleichen brauchbar sind, kann ein Verfahren
zum Herstellen von Kaliumsalzen von 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid-Verbindungen
von hoher Qualität bereitgestellt werden, in welchen eine
Kontamination durch Kaliumsulfat, welche eine Beeinträchtigung
der Qualität verursacht, auf eine extrem kleine Menge beschränkt
werden kann.
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Zusammenfassung
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VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINES KALIUMSALZES
VON EINER 3,4-DIHYDRO-1,2,3-OXATHIAZIN-4-ON-2,2-DIOXID-VERBINDUNG
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Es
wird ein Verfahren zum leichten und effizienten Herstellen eines
Kaliumsatzes einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung
von hoher Qualität bereitgestellt.
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Das
Herstellungsverfahren der Erfindung schließt die folgenden
Schritte ein: das Neutralisieren einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-an-2,2-dioxid-Verbindung,
die durch die folgende Formel (1) wiedergegeben wird
worin R
1 und
R
2 gleich oder voneinander verschieden sind
und ein Wasserstoffatom oder eine gegenüber der Reaktion
inerte organische Gruppe sind, mit Kaliumhydroxid in einem Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
zum Bilden eines Kaliumsatzes einer 3,4-Dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid-Verbindung,
das durch die folgende Formel (2) wiedergegeben wird
und, während der
Neutralisation, das Ausfällen von Kaliumsulfat, das von
Schwefelsäure herrührt, die in der durch Formel
(1) wiedergegebenen Verbindung als Verunreinigung enthalten ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 62-56481 [0002, 0003, 0003]
- - JP 62-129277 [0003]
- - JP 2005-263779 [0003]