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STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung zum frei drehbaren
Lagern eines Rads eines Fahrzeugs, d. h. eine Radlagervorrichtung,
und insbesondere eine Radlagervorrichtung, die mit einem zweireihigen
Kegelrollenlager zum drehbaren Lagern eines Rads von Schwerlastfahrzeugen
wie etwa Lastkraftwagen und Lieferwagen versehen ist.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Die
Motorleistung oder Beförderungskapazität von Fahrzeugen
wie etwa Lastkraftwagen wurde erhöht, und daher war es
wünschenswert, dass die Radlagervorrichtung gegenüber
Temperaturanstieg bei schwerer Last und Fahren mit hoher Geschwindigkeit
widerstandsfähig sein sollte. Als Lager der Radlagervorrichtung
eines derartigen Fahrzeugs war im Allgemeinen ein zweireihiges Kegelrollenlager
zur Aufnahme der radialen Belastung, Axialbelastung und einer kombinierten
Belastung in Benutzung.
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Ein
Beispiel der Radlagervorrichtung, die ein derartiges zweireihiges
Kegelrollenlager nutzt, ist in 3 gezeigt.
Die Radlagervorrichtung ist zur Anbringung an einer Achse eines
angetriebenen Rads eines Fahrzeugs, wie etwa eines Lastkraftwagens, zur
frei drehbaren Lagerung eines Rads (nicht gezeigt) geeignet. In
nachstehenden Beschreibungen definiert ein Begriff „Außenseite"
eine Seite, die außerhalb eines Fahrzeugkörpers
(links in den Zeichnungen) positioniert ist, und ein Begriff „Innenseite" eine
Seite, die innerhalb eines Fahrzeugkörpers (rechts in den
Zeichnungen) positioniert ist, wenn die Radlagervorrichtung am Fahrzeugkörper
angebracht ist.
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Die
Radlagervorrichtung umfasst einen Außenring 51,
der an seinem Innenumfang mit zweireihigen kegeligen äußeren
Laufringflächen 51a, 51a ausgebildet
ist, welche derart angeordnet sind, dass jede Seite mit kleinerem
Durchmesser einander zugekehrt ist; einen Innenring 52,
der an seinem Außenumfang mit zweireihigen inneren Laufringflächen 58a, 59a ausgebildet
ist, welche jeweils gegenüber den zweireihigen kegeligen äußeren
Laufringflächen 51a, 51a angeordnet sind;
und zweireihige Kegelrollen 54, 54, die frei rollbar
zwischen den inneren und äußeren Laufringflächen über
Käfige 53 enthalten sind. Dichtungen 55, 56 sind
in ringförmigen Öffnungen angebracht, welche zwischen
dem Außenring 51 und dem Innenring 52 ausgebildet
sind, und umfassen Dichtelemente 55a, 56a, die
in beiden Enden des äußeren Glieds 51 montiert
sind, und Schleuderringe 55b, 56b, die die Dichtungsglieder 55a, 56a verschiebbar
berühren, um ein Ausdringen von Schmierfett, das in dem
Lager versiegelt ist, und ein Eindringen von Regenwasser oder Staub
von außen in das Lager zu verhindern.
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Der
Innenring 52 umfasst eine Radnabe 58 und einen
inneren Ring 59. Die Radnabe 58 weist an ihrem
Außenseitenende einen einstückig ausgebildeten
Radanbringungsflansch 57, eine innere Außenseiten-Laufringfläche 58a und
einen zylindrischen Abschnitt 58b auf, der axial von der
inneren Laufringfläche 58a weg verläuft,
und der innere Ring 59 ist an seinem Außenumfang
mit der inneren Innenseiten-Laufringflächen 59a ausgebildet
und axial an der Radnabe 58 durch einen verstemmten Abschnitt 60 befestigt,
der durch plastisches Verformen eines Endes des zylindrischen Abschnitts 58b radial
nach außen ausgebildet ist.
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Bolzenöffnungen 57a sind
an dem Radanbringungsflansch 57 der Radnabe 58 äquidistant
seine Peripherie entlang zum Befestigen von Bolzen (nicht gezeigt)
zum Festmachen eines Rads daran angeordnet. Zudem ist ein Flanschring 61 zum
Anschlag an die größeren Endseiten der Außenseitenkegelrollen 54 an
der Radnabe 58 an der Basis des Radanbringungsflanschs 57 montiert.
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Der
innere Ring 59 ist auf seiner Seite mit größerem
Durchmesser der inneren Laufringfläche 59a mit
einem größeren Flansch 59b ausgebildet,
an den die größeren Endflächen der Innenseitenkegelrollen 54 anstoßen
und daran entlang geführt sind. Ein kleinerer Flansch 59c ist
auf der Seite mit kleinerem Durchmesser der inneren Laufringfläche 59a ausgebildet,
um zu verhindern, dass die Kegelrollen 54 sich davon lösen.
Zudem ist ein Schleuderring 56b, der die Innenseitendichtung 56 ausbildet,
am Außenumfang des größeren Flanschs 59b des
inneren Rings 59 montiert.
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Am
Außenumfang, dem Radanbringungsflansch 57 der
Radnabe 58 benachbart, ist eine zylindrische Montagefläche 62 ausgebildet,
an der der Flanschring 61 montiert ist, und ein Abschnitt 63 mit einem
Kreisbogenquerschnitt ist durchgehend von der Flanschringmontagefläche 62 zur
Seitenfläche des Radanbringungsflanschs 57 ausgebildet.
Der Flanschring 61 weist eine Flanschoberfläche 61a,
an die die größere Endseite der Außenseitenkegelrollen 54 anstoßen
und an der entlang sie geführt sind, einen zylindrischen
Innenumfang 61b, eine Endseite 61c, die an die
Seitenfläche des Radanbringungsflanschs 57 anstößt,
und einen Kreisbogenabschnitt 61d auf, der derart ausgebildet
ist, dass er von der Endseite 61c zum Innenumfang 61b verläuft,
sodass er nicht von dem Kreisbogenabschnitt 63 der Radnabe 58 berührt
wird. Der Außenumfang des Flanschrings 61 ist
derart als gestufte Oberfläche ausgebildet, dass er einen
Abschnitt mit größerem Durchmesser an einer Seite
des Radanbringungsflanschs 57 und einen Abschnitt 61e mit
kleinerem Durchmesser aufweist, auf dem ein Schleuderring 55b montiert
ist, der die Außenseitendichtung 55 ausbildet.
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Da
ein größerer Flansch, der herkömmlicherweise
auf der Seite mit größerem Durchmesser der inneren
Laufringfläche
58a der Radnabe
58 ausgebildet
ist, weggelassen ist und stattdessen der Flanschring
61 am
Außenumfang dem Radanbringungsflansch
57 der Radnabe
58 benachbart
als von der Radnabe
58 separates Glied montiert ist, ist
es gemäß dieser Radlagervorrichtung möglich,
Spannungskonzentrationen zu unterdrücken, die an einem Bereich
in der Nähe einer Grenze zwischen der inneren Laufringfläche
58a und
der Flanschfläche
61a des Flanschrings
61 durch
die Berührung der Kegelrollen
54 mit dem Grenzbereich
bewirkt wäre. Daher kann die Radlagervorrichtung eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit
gegen Ermüdung aufweisen, die in einem Bereich in der Nähe
des Grenzbereichs bewirkt ist, obgleich sie bei einem ein Schwerlastfahrzeug
verwendet wird. Zudem ist es durch die Bereitstellung des Kreisbogenabschnitts
61d des
Flanschrings
61, der den Kreisbogenabschnitt
63 mit
einem großen Krümmungsradius fortlaufend zur Seitenfläche
des Radanbringungsflanschs
57 nicht berührt, möglich,
die Spannungskonzentration weiter zu verringern, die durch die Belastung
bewirkt ist, welche durch die Kegelrollen
54 über
den Flanschring
61 ausgeübt ist (siehe
Japanische Patent-Auslegeschrift Nr.
340242/2004 ).
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende
Probleme
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Wie
oben beschrieben ist es, da die Radlagervorrichtung des Stands der
Technik mit dem Flanschring 61 zum Führen der
Kegelrollen 54 anstelle des größeren
Flanschs versehen ist, der herkömmlicherweise an der Außenseite
der inneren Laufringfläche 58a ausgebildet ist,
und der Flanschring 61 am Außenumfang der Radnabe 58 dem
Radanbringungsflansch 57 benachbart montiert ist, möglich,
die an der Radnabe 58 bewirkte Spannungskonzentration zu
verringern und die Widerstandsfähigkeit der Radlagervorrichtung
zu verbessern. Es war bei der Radlagervorrichtung des Stands der
Technik jedoch erwünscht, die Steifigkeit der Radlagervorrichtung unter
Unterdrückung einer Zunahme ihres Gewichts weiter zu erhöhen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung
bereitzustellen, die eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit
und Erhöhung ihrer Steifigkeit unter Unterdrückung
einer Zunahme ihres Gewichts aufweisen kann.
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Mittel zur Problemlösung
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Zum
Lösen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Lagervorrichtung
für ein Fahrzeugrad bereitgestellt, umfassend einen Außenring,
der an seinem Innenumfang mit zweireihigen kegeligen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist, die derart angeordnet
sind, dass jede Seite mit kleinerem Durchmesser einander zugekehrt
ist; einen Innenring, der eine Radnabe und einen inneren Ring beinhaltet,
wobei die Radnabe einen einstückig ausgebildeten Radanbringungsflansch
aufweist und an seinem Außenumfang mit einer inneren Laufringfläche,
die gegenüber einer der zweireihigen äußeren
Laufringflächen angeordnet ist, und einem zylindrischen
Abschnitt ausgebildet ist, der axial von der inneren Laufringfläche
weg verläuft, wobei der innere Ring zur Montage an dem
zylindrischen Abschnitt der Radnabe über ein vorbestimmtes Übermaß geeignet
ist und an seinem Außenumfang mit einer weiteren inneren Laufringfläche
ausgebildet ist, die gegenüber der anderen der zweireihigen äußeren
Laufringflächen angeordnet ist; zweireihige Kegelrollen,
die frei rollbar zwischen den inneren bzw. äußeren
Laufringflächen des Innenrings und des Außenrings
gelagert sind; und Dichtungen, die in ringförmigen Öffnungen
angebracht sind, welche zwischen dem Außenring und Innenring
ausgebildet sind; wobei der innere Ring an seiner Seite mit größerem
Durchmesser der inneren Laufringfläche mit einem größeren
Flansch zum Führen der Innenseitenkegelrollen der zweireihigen
Kegelrollen ausgebildet ist; und ein Flanschring an der Radnabe
an einer Stelle, die dem Radanbringungsflansch benachbart ist, zum
Führen der Außenseitenkegelrollen der zweireihigen
Kegelrollen unter Angrenzen an die größeren Endseiten
der Außenseitenkegelrollen und Führen der Außenseitenkegelrollen montiert
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilkreisdurchmesser einer
Reihe von Außenseitenkegelrollen größer
als der einer Reihe von Innenseitenkegelrollen eingestellt ist (Anspruch
1).
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Bei
der in Anspruch 1 definierten Radlagervorrichtung der vorliegenden
Erfindung, die ein zweireihiges Kegelrollenlager umfasst, und bei
der ein von der Radnabe separater Flanschring am Außenumfang
der Radnabe dem Radanbringungsflansch benachbart montiert ist, ist
es, da ein Teilkreisdurchmesser einer Reihe von Außenseitenkegelrollen
größer als der einer Reihe von Innenseitenkegelrollen eingestellt
ist, möglich, eine größere Anzahl von
Außenseitenkegelrollen als Innenseitenkegelrollen anzuordnen.
Dies ermöglicht es, die Steifigkeit der Radlagervorrichtung
nicht nur beim Fahren auf einer geraden Strecke, sondern auch auf
einer kurvenförmigen Strecke zu erhöhen und dadurch
eine Lebensdauer der Radlagervorrichtung zu verlängern.
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Es
ist bevorzugt, dass der Außenumfang des Flanschrings derart
als gestufte zylindrische Flächen ausgebildet ist, dass
er einen Abschnitt mit größerem Durchmesser aufweist,
der dem Radanbringungsflansch zugekehrt ist; dass die Außenseitendichtung in
einem ringförmigen Raum angebracht ist, der zwischen einem
Abschnitt mit kleinerem Durchmesser der gestuften zylindrischen
Flächen und dem Außenring ausgebildet ist; und
dass ein geringfügiger radialer Spalt zwischen dem Abschnitt
mit größerem Durchmesser des Flanschrings und
dem Außenring zum Ausbilden einer Labyrinthdichtung ausgebildet ist
(Anspruch 2). Dies ermöglicht es, die Abdichtbarkeit der
Radlagervorrichtung weiter zu verbessern.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist eine Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad bereitgestellt, umfassend
einen Außenring, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen
kegeligen äußeren Laufringflächen ausgebildet
ist, die derart angeordnet sind, dass jede Seite mit kleinerem Durchmesser
einander zugekehrt ist; ein Innenring, das eine Radnabe und einen
inneren Ring beinhaltet, wobei die Radnabe einen einstückig
ausgebildeten Radanbringungsflansch aufweist und an seinem Außenumfang
mit einer inneren Laufringfläche, die gegenüber
einer der zweireihigen äußeren Laufringflächen
angeordnet ist, und einem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist, der
axial von der inneren Laufringfläche weg verläuft, wobei
der innere Ring zur Montage an dem zylindrischen Abschnitt der Radnabe über
ein vorbestimmtes Übermaß geeignet ist und an
seinem Außenumfang mit einer weiteren inneren Laufringfläche
ausgebildet ist, die gegenüber der anderen der zweireihigen äußeren
Laufringflächen angeordnet ist; zweireihige Kegelrollen,
die frei rollbar zwischen den inneren bzw. äußeren
Laufringflächen des Innenrings und des Außenrings
gelagert sind; und Dichtungen, die in ringförmigen Öffnungen
angebracht sind, welche zwischen dem Außenring und dem
Innenring ausgebildet sind; wobei der innere Ring an seiner Seite
mit größerem Durchmesser der inneren Laufringfläche mit
einem größeren Flansch zum Führen der
Innenseitenkegelrollen der zweireihigen Kegelrollen ausgebildet
ist; kein Flansch an der Radnabe zum Angrenzen an die und Führen
der größeren Endseiten der Außenseitenkegelrollen
ausgebildet ist, und ein Flansch am Außenring an der Außendurchmesserseite
der äußeren Laufringfläche zum Angrenzen
an die größeren Endseiten der Außenseitenkegelrollen und
Führen der Außenseitenkegelrollen ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilkreisdurchmesser einer Reihe
von Außenseitenkegelrollen größer als
der einer Reihe von Innenseitenkegelrollen eingestellt ist (Anspruch
3).
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Bei
der in Anspruch 3 definierten Radlagervorrichtung der vorliegenden
Erfindung, die durch ein zweireihiges Kegelrollenlager ausgebildet
ist, bei dem kein Flansch an der Radnabe zum Angrenzen an die und
Führen der größeren Endseiten der Außenseitenkegelrollen
ausgebildet ist und ein Flansch am Außenring an der Außendurchmesserseite
der äußeren Laufringfläche zum Angrenzen
an die größeren Endseiten der Außenseitenkegelrollen
und Führen der Außenseitenkegelrollen ausgebildet
ist, ist es, da der Teilkreisdurchmesser einer Reihe von Außenseitenkegelrollen
größer als der einer Reihe von Innenseitenkegelrollen
eingestellt ist, möglich, eine größere
Anzahl von Außenseitenkegelrollen als Innenseitenkegelrollen
anzuordnen. Dies ermöglicht es, die Steifigkeit der Radlagervorrichtung
nicht nur beim Fahren auf einer geraden Strecke, sondern auch auf
einer kurvenförmigen Strecke zu erhöhen und dadurch
eine Lebensdauer der Radlagervorrichtung zu verlängern.
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Es
ist außerdem bevorzugt, dass ein Dichtungsanschlussflächenabschnitt
mit einem Querschnitt mit im Wesentlichen einer Kreisbogengestaltung
am Basisabschnitt des Radanbringungsflanschs ausgebildet ist, und
wobei der Dichtungsanschlussflächenabschnitt und die innere
Laufringfläche glatt miteinander verbunden sind (Anspruch
4). Dies macht es möglich, genügende Festigkeit
und Widerstandsfähigkeit der Radnabe vorzusehen, auch wenn ein
Belastungsmoment auf den Radanbringungsflansch ausgeübt
ist, und gleichzeitiges Schleifen des Dichtungsanschlussflächenabschnitts
und der inneren Laufringfläche durch ein Schleifrad auszuführen und
dadurch die Bearbeitbarkeit der Radnabe zu verbessern.
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Es
ist bevorzugt, dass der Durchmesser jeder Außenseitenkegelrolle
kleiner als der von jeder Innenseitenkegelrolle ist (Anspruch 5).
Dies macht es möglich, eine Radlagervorrichtung bereitzustellen, die
eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit aufweist und ihre Steifigkeit
unter Unterdrückung der Zunahme ihres Gewichts erhöht.
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Es
ist bevorzugt, dass der Außenseitenkäfig durch
Kunstharzspritzgießen ausgebildet ist und zum Halten der
Kegelrollen darin dient und verhindert, dass sie sich zur radial
kleineren Seite hin lösen (Anspruch 6). Dies macht es möglich,
die Bereitstellung des kleinen Flanschs zum Halten der Kegelrollen
an der Seite mit kleinem Durchmesser der inneren Laufringfläche
der Radnabe auszulassen und dadurch die Bearbeitbarkeit der Radnabe
zu verbessern sowie ferner die Gewichtszunahme der Radlagervorrichtung
zu unterdrücken.
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Es
ist außerdem bevorzugt, dass der innere Ring axial an der
Radnabe mit Ausübung einer vorbestimmten Vorspannkraft
durch einen verstemmten Abschnitt befestigt ist, der durch plastisches
Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts der Radnabe radial
nach außen ausgebildet ist (Anspruch 7). Dies macht es
möglich, das Gewicht und die Größe der
Radlagervorrichtung zu verringern und die anfänglich eingestellte
Vorspannkraft für einen langen Zeitraum beizubehalten.
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Auswirkungen der Erfindung
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Gemäß der
Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad der vorliegenden Erfindung
ist, da es einen Außenring, das an seinem Innenumfang mit
zweireihigen kegeligen äußeren Laufringflächen
ausgebildet ist, die derart angeordnet sind, dass jede Seite mit kleinerem
Durchmesser einander zugekehrt ist; einen Innenring, der eine Radnabe
und einen inneren Ring beinhaltet, wobei die Radnabe einen einstückig ausgebildeten
Radanbringungsflansch aufweist und an seinem Außenumfang
mit einer inneren Laufringfläche, die gegenüber
einer der zweireihigen äußeren Laufringflächen
angeordnet ist, und einem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist,
der axial von der inneren Laufringfläche weg verläuft,
wobei der innere Ring zur Montage an dem zylindrischen Abschnitt
der Radnabe über ein vorbestimmtes Übermaß geeignet ist
und an seinem Außenumfang mit einer weiteren inneren Laufringfläche
ausgebildet ist, die gegenüber der anderen der zweireihigen äußeren
Laufringflächen angeordnet ist; zweireihige Kegelrollen,
die frei rollbar zwischen den inneren bzw. äußeren
Laufringflächen des Innenrings und des Außenrings
gelagert sind; und Dichtungen umfasst, die in ringförmigen Öffnungen
angebracht sind, welche zwischen dem Außenring und dem
Innenring ausgebildet sind; wobei der innere Ring an seiner Seite
mit größerem Durchmesser der inneren Laufringfläche
mit einem größeren Flansch zum Führen
der Innenseitenkegelrollen der zweireihigen Kegelrollen ausgebildet
ist; und ein Flanschring am der Radnabe an einer Stelle, die dem
Radanbringungsflansch benachbart ist, zum Führen der Außenseitenkegelrollen
der zweireihigen Kegelrollen unter Angrenzen an die größeren
Endseiten der Außenseitenkegelrollen und Führen
der Außenseitenkegelrollen montiert ist, und dadurch gekennzeichnet
ist, dass ein Teilkreisdurchmesser einer Reihe von Außenseitenkegelrollen
größer als der einer Reihe von Innenseitenkegelrollen
eingestellt ist, möglich, eine größere
Anzahl von Außenseitenkegelrollen als Innenseitenkegelrollen
anzuordnen und dementsprechend möglich, die Steifigkeit
der Radlagervorrichtung nicht nur beim Fahren auf einer geraden Strecke,
sondern auch auf einer kurvenförmigen Strecke zu erhöhen
und dadurch die Lebensdauer der Radlagervorrichtung zu verlängern.
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Zudem
ist es gemäß der Lagervorrichtung für ein
Fahrzeugrad der vorliegenden Erfindung, da sie ein Außenring,
das an seinem Innenumfang mit zweireihigen kegeligen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist, die derart angeordnet
sind, dass jede Seite mit kleinerem Durchmesser einander zugekehrt
ist; ein Innenring, der eine Radnabe und einen inneren Ring beinhaltet,
wobei die Radnabe einen einstückig ausgebildeten Radanbringungsflansch
aufweist und an seinem Außenumfang mit einer inneren Laufringfläche,
die gegenüber einer der zweireihigen äußeren
Laufringflächen angeordnet ist, und einem zylindrischen
Abschnitt ausgebildet ist, der axial von der inneren Laufringfläche
weg verläuft, wobei der innere Ring zur Montage an dem
zylindrischen Abschnitt der Radnabe über ein vorbestimmtes Übermaß geeignet ist
und an seinem Außenumfang mit einer weiteren inneren Laufringfläche
ausgebildet ist, die gegenüber der anderen der zweireihigen äußeren
Laufringflächen angeordnet ist; zweireihige Kegelrollen,
die frei rollbar zwischen den inneren bzw. äußeren
Laufringflächen des Innenrings und des Außenrings
enthalten sind; und Dichtungen umfasst, die in ringförmigen Öffnungen
angebracht sind, welche zwischen dem Außenring und dem
Innenring ausgebildet sind; wobei der innere Ring an seiner Seite
mit größerem Durchmesser der inneren Laufringfläche
mit einem größeren Flansch zum Führen
der Innenseitenkegelrollen der zweireihigen Kegelrollen ausgebildet
ist; kein Flansch an der Radnabe zum Angrenzen an die und Führen
der größeren Endseiten der Außenseitenkegelrollen
ausgebildet ist, und ein Flansch am Außenring an der Außendurchmesserseite
der äußeren Laufringfläche zum Angrenzen
an die größeren Endseiten der Außenseitenkegelrollen
und Führen der Außenseitenkegelrollen ausgebildet
ist, und dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Teilkreisdurchmesser
einer Reihe von Außenseitenkegelrollen größer
als der einer Reihe von Innenseitenkegelrollen eingestellt ist,
möglich, eine größere Anzahl von Außenseitenkegelrollen
als Innenseitenkegelrollen anzuordnen und dementsprechend möglich,
die Steifigkeit der Radlagervorrichtung nicht nur beim Fahren auf
einer geraden Strecke, sondern auch auf einer kurvenförmigen
Strecke zu erhöhen und dadurch die Lebensdauer der Radlagervorrichtung
zu verlängern.
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Beste Art und Weise zum Ausführen
der Erfindung
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Die
beste Art und Weise zum Ausführen der vorliegenden Erfindung
ist eine Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad, umfassend
einen Außenring, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen
kegeligen äußeren Laufringflächen ausgebildet
ist, die derart angeordnet sind, dass jede Seite mit kleinerem Durchmesser
einander zugekehrt ist; ein Innenring, der eine Radnabe und einen
inneren Ring beinhaltet, wobei die Radnabe einen einstückig
ausgebildeten Radanbringungsflansch aufweist und an seinem Außenumfang
mit einer inneren Laufringfläche, die gegenüber
einer der zweireihigen äußeren Laufringflächen
angeordnet ist, und einem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist,
der axial von der inneren Laufringfläche weg verläuft,
wobei der innere Ring zur Montage an dem zylindrischen Abschnitt
der Radnabe über ein vorbestimmtes Übermaß geeignet
ist und an seinem Außenumfang mit einer weiteren inneren Laufringfläche
ausgebildet ist, die gegenüber der anderen der zweireihigen äußeren
Laufringflächen angeordnet ist; zweireihige Kegelrollen,
die frei rollbar zwischen den inneren bzw. äußeren
Laufringflächen des Innenrings und des Außenrings
gelagert sind; und Dichtungen, die in ringförmigen Öffnungen
angebracht sind, welche zwischen dem Außenring und dem
Innenring ausgebildet sind; wobei der innere Ring an seiner Seite
mit größerem Durchmesser der inneren Laufringfläche
mit einem größeren Flansch zum Führen
der Innenseitenkegelrollen der zweireihigen Kegelrollen ausgebildet
ist; und ein Flanschring an der Radnabe an einer Stelle, die dem
Radanbringungsflansch benachbart ist, zum Führen der Außenseitenkegelrollen
der zweireihigen Kegelrollen unter Angrenzen an die größeren
Endseiten der Außenseitenkegelrollen und Führen
der Außenseitenkegelrollen montiert ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Teilkreisdurchmesser einer Reihe von Außenseitenkegelrollen
größer als der einer Reihe von Innenseitenkegelrollen
eingestellt ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Längsschnittansicht, die eine erste Ausführungsform
der Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Radlagervorrichtung
ist zur Anbringung an einer Achse (nicht gezeigt) eines angetriebenen
Rads geeignet und umfasst einen Außenring 1, das
an seinem Innenumfang mit zweireihigen kegeligen äußeren
Laufringflächen 1a, 1b ausgebildet ist,
die derart angeordnet sind, dass jede Seite mit kleinerem Durchmesser
einander zugekehrt ist; ein Innenring 2, das an seinem
Außenumfang mit zweireihigen kegeligen inneren Laufringflächen 10a, 11a ausgebildet
ist, die jeweils gegenüber den zweireihigen äußeren
Laufringflächen 1a, 1b angeordnet sind;
zweireihige Kegelrollen 5, 6, die frei rollbar
zwischen den inneren und äußeren Laufringflächen über
Käfige 3, 4 gelagert sind; und Dichtungen 7, 8,
die in ringförmigen Öffnungen angebracht sind,
welche zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 2 ausgebildet
sind. Die Dichtungen 7, 8 umfassen Dichtungsglieder 7a, 8a,
die in beiden Enden des Außenrings 1 montiert
sind, und Schleuderringe 7b, 8b, die die Dichtungsglieder 7a, 8a verschiebbar berühren
und ein Ausdringen von Schmierfett, das in dem Lager versiegelt
ist, und ein Eindringen von Regenwasser oder Staub von außen
in das Lager verhindern können.
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Der
Außenring 1 ist aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt,
der 0,40 bis 0,80 Massenprozent Kohlenstoff enthält, wie
etwa S53C, hergestellt, und die zweireihigen äußeren
Laufringflächen 1a, 1b sind durch Hochfrequenzinduktionsabschrecken
derart gehärtet, dass sie eine Oberflächenhärte
von 58 bis 64 HRC aufweisen.
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Der
Innenring 2 umfasst eine Radnabe 10 und einen
inneren Ring 11, der an der Radnabe 10 befestigt
ist. Die Radnabe 10 weist an seinem Außenseitenende
einen einstückig ausgebildeten Radanbringungsflansch 9 auf,
und Bolzenöffnungen 9a sind an dem Radanbringungsflansch 9 äquidistant entlang
seiner Peripherie zum Befestigen von Bolzen (nicht gezeigt) zum
Anbringen eines Rads (nicht gezeigt) eines Fahrzeugs ausgebildet.
Die Radnabe 10 ist ferner an seinem Außenumfang
mit einer inneren Außenseiten-Laufringfläche 10a und
einem zylindrischen Abschnitt 10b ausgebildet, der davon
weg verläuft. Die Radnabe 10 ist aus Stahl mit
mittlerem Kohlenstoffgehalt, der 0,40 bis 0,80 Massenprozent Kohlenstoff
enthält, wie etwa S53C, hergestellt und durch Hochfrequenzinduktionsabschrecken
derart gehärtet, dass ein Bereich von einem Schulterabschnitt 14, der
die Basis des Radanbringungsflanschs 9 ausbildet, zu dem
zylindrischen Abschnitt 10b durch die innere Laufringfläche 10a eine
Oberflächenhärte von 58 bis 64 HRC aufweist. Der
im Folgenden beschriebene verstemmte Abschnitt 12 verbleibt
mit seiner Oberflächenhärte nach dem Schmieden.
Es sollte beachtet werden, dass keinerlei größerer
Flansch zum Führen der Kegelrollen 5 an der Seite
mit größerem Durchmesser der inneren Laufringfläche 10a der Radnabe
ausgebildet ist, und stattdessen ein im Folgenden detaillierter
beschriebener separater Flanschring 16 an der Radnabe 10 montiert
ist. Es sollte außerdem beachtet werden, dass keinerlei
herkömmlicher kleinerer Flansch zum Halten der Kegelrollen
an der Seite mit kleinerem Durchmesser der inneren Laufringfläche
ausgebildet ist, und die Kegelrollen 5 stattdessen durch
einen Käfig 3 gehalten sind, der durch Kunstharzspritzgießen
ausgebildet ist, um zu verhindern, dass sich die Rollen 5 zur
Seite mit kleinerem Durchmesser hin lösen. Dies ermöglicht
es, die Bearbeitbarkeit der Radnabe 10 zu verbessern und
eine Zunahme seines Gewichts zu unterdrücken.
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Demgegenüber
ist der innere Ring 11 auf den zylindrischen Abschnitt 10b des
Nabenrads 10 aufgepresst und an seinem Außenumfang
mit einer inneren Innenseiten-Laufringfläche 11a ausgebildet. Zudem
ist der innere Ring 11 axial an der Radnabe 10 durch
den verstemmten Abschnitt 12 befestigt, der durch plastisches
Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts 10b der
Radnabe 10 ausgebildet ist. Dies ermöglicht es,
das Gewicht und die Größe der Radlagervorrichtung
zu verringern und die anfänglich eingestellte Vorbelastung
für einen langen Zeitraum beizubehalten. Der innere Ring 11 ist
an seiner Seite mit größerem Durchmesser der inneren Laufringfläche 11a mit
einem größeren Flansch 11b ausgebildet,
an den die größeren Endseiten der Innenseitenkegelrollen 6 anstoßen
und geführt sind, und außerdem an seiner Seite
mit kleinerem Durchmesser der inneren Laufringfläche 11a mit
einem kleineren Flansch 11c zum Verhindern, dass sich die Kegelrollen 6 aus
der inneren Laufringfläche 11a lösen,
ausgebildet. Der Schleuderring 8b, der einen Teil der Innenseitendichtung 8 bildet,
ist am Außenumfang des größeren Flanschs 11b des
inneren Rings 11 montiert. Der innere Ring 11 und
die Kegelrollen 5, 6 sind aus Chromstahl mit hohem
Kohlenstoffgehalt, wie etwa SUJ2, hergestellt und bis zu ihrem Kern
innerhalb eines Bereichs von 58 bis 64 HRC durch Tauchabschrecken
gehärtet.
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Der
Umfang der Radnabe 10, der dem Radanbringungsflansch 9 benachbart
ist, ist mit einer Flanschringmontagefläche 13 der
Radnabe 10 ausgebildet, und ein Eckabschnitt 15 mit
einem Kreisbogenquerschnitt ist zwischen der Flanschringmontagefläche 13 und
einer Schulter 14 ausgebildet, die an die Seitenfläche
des Radanbringungsflanschs 9 anschließt. Ein Flanschring 16 ist
an der Flanschringmontagefläche 13 montiert und
bildet einen größeren, von der Radnabe separaten
Flansch aus.
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Der
Flanschring 16 ist aus Chromstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt,
wie etwa SUJ2, ausgebildet und umfasst eine Flanschfläche 16a zum
Angrenzen an die größeren Endseiten der Außenseitenkegelrollen 5 und
Führen derselben, einen zylindrischen Innenumfang 16b,
der an der Flanschringmontagefläche 13 der Radnabe 10 montiert
ist, eine Endseite 16c, die an den Schulterabschnitt 14 des Radanbringungsflanschs 9 angrenzt,
und einen abgeschrägten Abschnitt 16d, der einen
vorbestimmten Krümmungsradius aufweist und derart ausgebildet ist,
dass er derart zwischen der Endseite 16c und dem Innenumfang 16b verläuft,
dass er nicht von einem Eckabschnitt 15 berührt
ist. Der Außenumfang des Flanschrings 16 ist als
gestufte zylindrische Oberflächen ausgebildet, sodass er
einen Abschnitt mit größerem Durchmesser aufweist,
der dem Radanbringungsflansch 9 zugekehrt ist, und ein Schleuderring 7b der
Außenseitendichtung 7 ist an einem Abschnitt 16e mit
kleinerem Durchmesser des Außenumfangs montiert. Zudem
ist ein geringfügiger radialer Spalt zwischen dem Abschnitt 16f mit
größerem Durchmesser des Flanschrings 16 und
dem Ende des Außenrings 1 zum Ausbilden einer
Labyrinthdichtung 17 zum weiteren Verbessern der Dichtfähigkeit
der Dichtung 7 ausgebildet. Der Flanschring 16 ist
bis zu seinem Kern innerhalb eines Bereichs von 58 bis 64 HRC durch
Tauchabschrecken gehärtet.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist es, da ein größerer
Flansch, der herkömmlicherweise an der Seite mit größerem
Durchmesser der inneren Laufringfläche der Radnabe durch
den von der Radnabe 10 getrennten Flanschring 16 ersetzt
ist und am Außenumfang dem Radanbringungsflansch 9 der
Radnabe 10 benachbart ausgebildet ist, möglich,
Spannungskonzentration zu unterdrücken, die an einem Bereich
in der Nähe einer Grenze zwischen der inneren Laufringfläche 10a und
der Flanschfläche 16a des Flanschrings 16 durch
Berührung der Kegelrollen 5 mit dem Grenzbereich
bewirkt wäre. Dadurch wäre Ermüdung in
dem Grenzbereich verursacht, obgleich die Radlagervorrichtung der
vorliegenden Erfindung bei einem Schwerlastfahrzeug angewendet wird.
Zudem ist es durch die Bereitstellung des abgeschrägten
Abschnitts 16d des Flanschrings 16, der den Eckabschnitt 15 des
Schulterabschnitts 14 nicht berührt, möglich,
die Spannungskonzentration, die durch die Belastung bewirkt ist,
welche durch die Kegelrollen 5 über den Flanschring 16 ausgeübt
ist, weiter zu verringern.
-
Bei
der Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist ein Teilkreisdurchmesser
PCDo einer Reihe von Außenseitenkegelrollen 5 größer
als der Teilkreisdurchmesser PCDi einer Reihe von Innenseitenkegelrollen 6 eingestellt,
und der Durchmesser von jeder Außenseitenkegelrolle 5 ist kleiner als
der von jeder Innenseitenkegelrolle 6. Gemäß dieser
Bauweise ist der Durchmesser der inneren Laufringfläche 10a der
Radnabe 10 größer als der der inneren
Laufringfläche 11a des inneren Rings 11 hergestellt
sowie der Durchmesser der äußeren Außenseiten-Laufringfläche 1a des
Außenrings 1 größer hergestellt
als der der äußeren Innenseiten-Laufringflächen 1b.
Zudem ist die Anzahl der Außenseitenkegelrollen 5 größer
als die der Innenseitenkegelrollen 6. Durch derartiges
Anordnen, dass der Teilkreisdurchmesser PCDo der Reihe von Außenseitenkegelrollen 5 größer
als der Wälzkreisdurchmesser PCDi der Reihe von Innenseitenkegelrollen 6 ist
(PCDo > PCDi), ist
es möglich, die Steifigkeit der Radlagervorrichtung nicht
nur beim Fahren auf einer geraden Strecke, sondern auch auf einer
kurvenförmigen Strecke zu erhöhen und dadurch
die Lebensdauer der Radlagervorrichtung zu verlängern.
Ferner ist es, da der Durchmesser von jeder Außenseitenkegelrolle 5 kleiner
als der von jeder Innenseitenrolle 6 ist, möglich,
eine Radlagervorrichtung bereitzustellen, die eine ausgezeichnete
Widerstandsfähigkeit aufweisen und ihre Steifigkeit unter
Unterdrückung der Zunahme ihres Gewichts erhöhen
kann.
-
Zweite Ausführungsform
-
2 ist
eine Längsschnittansicht, die eine zweite Ausführungsform
der Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt. Gleiche
Bezugszeichen, wie sie in der ersten Ausführungsform benutzt sind,
sind zum Bezeichnen derselben Bauteile ebenfalls in dieser Ausführungsform
benutzt.
-
Die
Radlagervorrichtung ist zur Anbringung an einer Achse (nicht gezeigt)
eines angetriebenen Rads geeignet und umfasst einen Außenring 18,
das an seinem Innenumfang mit zweireihigen kegeligen äußeren
Laufringflächen 1a, 1b ausgebildet ist,
die derart angeordnet sind, dass jede Seite mit kleinerem Durchmesser
einander zugekehrt ist; ein Innenring 19, das an seinem
Außenumfang mit zweireihigen kegeligen inneren Laufringflächen 10a, 11a ausgebildet
ist, die jeweils gegenüber den zweireihigen äußeren
Laufringflächen 1a, 1b angeordnet sind;
zweireihige Kegelrollen 5, 6, die frei rollbar
zwischen den inneren und äußeren Laufringflächen über
Käfige 3, 4 gelagert sind; und Dichtungen 20, 8,
die in ringförmigen Öffnungen angebracht sind,
welche zwischen dem Außenring 18 und dem Innenring 19 ausgebildet sind.
Die äußere Dichtung 20 ist eine Einheitsdichtung,
die innerhalb des Endes des Außenrings 18 montiert
ist und ein Ausdringen von Schmierfett, das in dem Lager versiegelt
ist, und ein Eindringen von Regenwasser oder Staub von außen
in das Lager in Zusammenwirkung mit der inneren Dichtung 8,
die als Packungsdichtung ausgebildet ist, verhindern kann.
-
Der
Außenring 18 ist aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt,
der 0,40 bis 0,80 Massenprozent Kohlenstoff enthält, wie
etwa S53C, hergestellt, und die zweireihigen äußeren
Laufringflächen 1a, 1b sind durch Hochfrequenzinduktionsabschrecken
derart gehärtet, dass sie eine Oberflächenhärte
von 58 bis 64 HRC aufweisen.
-
Der
Innenring 19 umfasst eine Radnabe 21 und einen
inneren Ring 11, der an der Radnabe 21 befestigt
ist. Die Radnabe 21 weist an seinem Außenseitenende
einen einstückig ausgebildeten Radanbringungsflansch 9 und
an seinem Außenumfang eine innere Außenseiten-Laufringfläche 10a und einen
zylindrischen Abschnitt 10b auf, der davon weg verläuft.
-
Die
Radnabe 21 ist aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt,
der 0,40 bis 0,80 massenprozent Kohlenstoff enthält, wie
etwa S53C, hergestellt und durch Hochfrequenzinduktionsabschrecken
derart gehärtet, dass ein Bereich von einem Dichtungsanschlussflächenabschnitt 22 mit
im Wesentlichen Kreisbogenquerschnitt, der die Basis des Radanbringungsflanschs 9 ausbildet,
zu dem zylindrischen Abschnitt 10b durch die innere Laufringfläche 10a eine Oberflächenhärte
von 58 bis 64 HRC aufweist. Es sollte beachtet werden, dass keinerlei
größerer Flansch zum Führen der Kegelrollen 5 an
der Seite mit größerem Durchmesser der inneren
Laufringfläche 10a der Radnabe ausgebildet ist,
und stattdessen ein im Folgenden detaillierter beschriebener separater
Flanschring 23 am Außenring 18 ausgebildet ist.
Es sollte außerdem beachtet werden, dass keinerlei herkömmlicher
kleinerer Flansch zum Halten der Kegelrollen an der Seite mit kleinerem
Durchmesser der inneren Laufringfläche ausgebildet ist, und
die Kegelrollen 5 stattdessen durch einen Käfig 3 gehalten
sind, der durch Kunstharzspritzgießen ausgebildet ist,
um zu verhindern, dass sich die Rollen 5 zur Seite mit
kleinerem Durchmesser hin lösen. Dies ermöglicht
es, die Bearbeitbarkeit der Radnabe 21 zu verbessern und
eine Zunahme seines Gewichts weiter zu unterdrücken.
-
In
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist der Flansch 23 zum Führen der Außenseitenkegelrollen 5 am
Außenrings 18 ausgebildet. D. h., der Flansch 23 zum
Angrenzen an die größeren Endseiten der Kegelrollen 5 und
Führen derselben ist einstückig an der Seite mit
größerem Durchmesser der äußeren
Außenseiten-Laufringfläche 1a des Außenrings 18 ausgebildet.
Dies ermöglicht es, den Dichtungsanschlussflächenabschnitt 22, der
die Basis des Radanbringungsflanschs 9 ausbildet, und die
innere Laufringfläche 10a gleichzeitig durch ein
Schleifrad zu schleifen und sie dadurch glatt miteinander zu verbinden.
Dementsprechend kann die Spannungskonzentration an der Radnabe unterdrückt
sein, und dadurch ist es möglich, die Erzeugung von Ermüdung
in der Radnabe 21 zu unterdrücken und die Festigkeit
und Widerstandsfähigkeit der Radlagervorrichtung zu verbessern,
obgleich sie bei einem Schwerlastfahrzeug angewendet wird und ein
hohes Belastungsmoment auf den Radanbringungsflansch 9 ausgeübt
wird.
-
Gleichermaßen
wie in der ersten Ausführungsform ist in dieser zweiten
Ausführungsform der Teilkreisdurchmesser PCDo der Reihe
von Außenseitenkegelrollen 5 größer
als der Teilkreisdurchmesser PCDi der Reihe von Innenseitenkegelrollen 6 eingestellt
und der Durchmesser von jeder Außenseitenkegelrolle 5 kleiner
als der von jeder Innenseitenkegelrolle 6. Gemäß dieser
Bauweise ist der Durchmesser der inneren Laufringfläche 10a der
Radnabe 21 größer als der der inneren
Laufringfläche 11a des inneren Rings 11 hergestellt
sowie der Durchmesser der äußeren Außenseiten-Laufringfläche 1a des
Außenrings 18 größer hergestellt
als der der äußeren Innenseiten-Laufringflächen 1b.
Zudem ist die Anzahl der Außenseitenkegelrollen 5 größer
als die der Innenseitenkegelrollen 6. Durch derartiges
Anordnen, dass der Teilkreisdurchmesser PCDo der Reihe von Außenseitenkegelrollen 5 größer
als der Teilkreisdurchmesser PCDi der Reihe von Innenseitenkegelrollen 6 ist
(PCDo > PCDi), ist
es möglich, die Steifigkeit der Radlagervorrichtung nicht
nur beim Fahren auf einer geraden Strecke, sondern auch auf einer
kurvenförmigen Strecke zu erhöhen und dadurch
die Lebensdauer der Radlagervorrichtung zu verlängern.
Ferner ist es, da der Durchmesser von jeder Außenseitenkegelrolle 5 kleiner
als der von jeder Innenseitenrolle 6 ist, möglich,
eine Radlagervorrichtung bereitzustellen, die eine ausgezeichnete
Widerstandsfähigkeit aufweisen und ihre Steifigkeit unter Unterdrückung
der Zunahme ihres Gewichts erhöhen kann.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben. Offensichtlich werden dem
Durchschnittsfachmann nach dem Lesen und Verstehen der vorstehenden
detaillierten Beschreibung Modifikationen und Veränderungen
in den Sinn kommen. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung
insofern als alle derartigen Veränderungen und Modifikationen
beinhaltend ausgelegt wird, als sie unter den Schutzumfang der beiliegenden
Ansprüche oder deren Äquivalente fallen.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Die
Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist auf die Radlagervorrichtung
für ein Antriebsrad oder ein angetriebenes Rad anwendbar,
die das Rad drehbar durch ein zweireihiges Kegelrollenlager lagern
kann.
-
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Längsschnittansicht, die eine erste Ausführungsform
der Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
2 ist
eine Längsschnittansicht, die eine zweite Ausführungsform
der Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad gemäß der
Erfindung zeigt; und
-
3 ist
eine Längsschnittansicht, die eine Lagervorrichtung für
ein Fahrzeugrad des Stands der Technik zeigt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung
bereitzustellen, die unter Unterdrückung einer Zunahme
ihres Gewichts eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit
aufweisen und ihre Festigkeit erhöhen kann. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad
bereitgestellt, umfassend ein Außenring, das an seinem
Innenumfang mit zweireihigen kegeligen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist, die derart angeordnet
sind, dass jede Seite mit kleinerem Durchmesser einander zugekehrt
ist; ein Innenring, das eine Radnabe und einen inneren Ring beinhaltet,
wobei die Radnabe einen einstückig ausgebildeten Radanbringungsflansch
aufweist und an seinem Außenumfang mit einer inneren Laufringfläche,
die gegenüber einer der zweireihigen äußeren Laufringflächen
angeordnet ist, und einem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist,
der axial von der inneren Laufringfläche weg verläuft,
wobei der innere Ring zur Montage an dem zylindrischen Abschnitt
der Radnabe über ein vorbestimmtes Übermaß geeignet ist
und an seinem Außenumfang mit einer weiteren inneren Laufringfläche
ausgebildet ist, die gegenüber der anderen der zweireihigen äußeren
Laufringflächen angeordnet ist; zweireihige Kegelrollen,
die frei rollbar zwischen den inneren bzw. äußeren
Laufringflächen des inneren Glieds und des äußeren
Glieds enthalten sind; und Dichtungen, die in ringförmigen Öffnungen
angebracht sind, welche zwischen dem Außenring und dem
Innenring gelagert sind; wobei der innere Ring an seiner Seite mit
größerem Durchmesser der inneren Laufringfläche
mit einem größeren Flansch zum Führen
der Innenseitenkegelrollen der zweireihigen Kegelrollen ausgebildet
ist; und ein Flanschring an der Radnabe an einer Stelle, die dem Radanbringungsflansch
benachbart ist, zum Führen der Außenseitenkegelrollen
der zweireihigen Kegelrollen unter Angrenzen an die größeren
Endseiten der Außenseitenkegelrollen und Führen
der Außenseitenkegelrollen montiert ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Teilkreisdurchmesser einer Reihe von Außenseitenkegelrollen
größer als der einer Reihe von Innenseitenkegelrollen
eingestellt ist.
-
Für
die Zusammenfassung ist die 1 bestimmt.
-
- 1,
18
- Außenring
- 1a,
1b
- äußere
Laufringflächen
- 2,
19
- Innenring
- 3,
4
- Käfige
- 5,
6
- Kegelrollen
- 7,
8, 20
- Dichtelemente
- 7a,
8a
- Dichtungsflieder
- 7b,
8b
- Schleuderringe
- 9
- Radanbringungsflansch
- 9a
- Bolzenöffnungen
- 10,
21
- Radnabe
- 10a,
11a
- innere
Laufringfläche
- 10b
- zylindrischer
Abschnitt
- 11
- innerer
Ring
- 11b
- größerer
Flansch
- 11c
- kleinerer
Flansch
- 12
- verstemmter
Abschnitt
- 13
- Flanschringmontagefläche
- 14
- Schulterabschnitt
- 15
- Eckabschnitt
- 16
- Flanschring
- 16a
- Flanschfläche
- 16b
- Innenumfang
- 16c
- Endseite
- 16d
- abgeschrägter
Abschnitt
- 16e
- Abschnitt
mit kleinerem Durchmesser
- 16f
- Abschnitt
mit größerem Durchmesser
- 17
- Labyrinthdichtung
- 22
- Dichtungsanschlussflächenabschnitt
- 23
- Flansch
- 51
- Außenring
- 51a
- äußere
Laufringflächen
- 52
- Innenring
- 53
- Käfige
- 54
- Kegelrollen
- 55,
56
- Dichtelement
- 55a,
56a
- Dichtungsglieder
- 55b,
56b
- Schleuderringe
- 57
- Radanbringungsflansch
- 57a
- Bolzenöffnungen
- 58
- Radnabe
- 58a,
59a
- innere
Laufringfläche
- 58b
- zylindrischer
Abschnitt
- 59
- innerer
Ring
- 59b
- größerer
Flansch
- 59c
- kleinerer
Flansch
- 60
- verstemmter
Abschnitt
- 61
- Flanschring
- 61a
- Flanschfläche
- 61b
- Innenumfang
- 61c
- Endseite
- 61d
- Kreisbogenabschnitt
- 61e
- Abschnitt
mit kleinerem Durchmesser
- 62
- Flanschringmontagefläche
- 63
- Kreisbogenabschnitt
- PCDi
- Teilkreisdurchmesser
einer Reihe von Innenseitenkegelrollen
- PCDo
- Teilkreisdurchmesser
einer Reihe von Außenseitenkegelrollen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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