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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Holzplatte, die im Oberbegriff des Anspruchs
1 spezifiziert ist und ein Verfahren, das im Oberbegriff des Anspruchs
13 spezifiziert ist, zur Herstellung der Holzplatte.
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Hintergrund der Erfindung
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Verschiedene
Verstärkungsmaterialien oder Schichtverbunde, die verwendet
werden, um verschiedene Strukturen zu verstärken, sind
aus dem Stand der Technik bekannt. Aus dem Stand der Technik ist
beispielsweise die Verwendung der Verstärkungsmaterialien
zum Verstärken von Sperrholz oder anderen Holzplatten und
zum Verbessern bzw. Erhöhen der Bindungsfestigkeit und
Steifigkeit der Holzplatten bekannt. Herkömmlich wird ein
Verstärkungsmaterial auf der Oberfläche einer
zu verstärkenden Holzplatte oder Sperrholzplatte angeordnet.
In den Verfahren im Stand der Technik wird Verstärkungsmaterial
in einer separaten Verklebungsphase mit der zu verstärkenden
Holzplatte oder Sperrholzplatte befestigt.
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Ferner
offenbart die Veröffentlichung aus dem Stand der Technik
JP 07214506 eine Anordnung von
Glasfasern bzw. Glaswolle zu einer Haftvermittlerschicht der Plattenstruktur,
um der Haftvermittlerschicht und der dadurch ausgebildeten Platte
eine Festigkeit bereitzustellen.
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Frühere
Probleme bekannter Verstärkungsmaterialien bestanden darin,
dass die Verstärkungsmaterialien an der Holzplatte oder
der Sperrholzplatte in einem separaten Arbeitsstadium befestigt
wurden. Ferner verursacht ein Verstärkungsmaterial, das an
der Oberfläche einer Holzplatte oder Sperrholzplatte angeordnet
ist, eine Reihe von technischen Problemen bei der Herstellung, beispielsweise
wird die Plattenherstellung verlangsamt und ein Risiko der Beschädigung
der Platte oder Beschichtung während der Herstellung ist
hoch. Ferner wird eine Endbearbeitung der Platte schwierig, da sich
das Oberflächenmaterial der Platte verändert.
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Früher
war ein solches Verstärkungsmaterial nicht bekannt, das
eine oder mehrer Furnierschichten in Verbindung mit der Herstellung
einer Holzplatte oder Sperrholzplatte ersetzen kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben genannten Nachteile
zu vermeiden. Im Besonderen besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
eine neue Art einer verstärkten Holzplattenstruktur und ein
Verfahren zur Herstellung derselben einzuführen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Holzplatte gemäß der Erfindung und ein Verfahren
zur Herstellung derselben sind durch die Merkmale der vorliegenden
Ansprüche gekennzeichnet.
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Die
Erfindung basiert auf einer Holzplatte, die aus einer Anzahl von
Furnierschichten ausgebildet wurde, die mittels eines Klebstoffs
miteinander verbunden wurden. Gemäß der Erfindung
enthält die Holzplatte wenigstens eine Verstärkungsschicht,
die Harz und Verstärkungsfaser enthält, die mittels
eines Harzes gebunden sind. Eine Verstärkungsschicht ist zwischen
zwei Furnierschichten angeordnet.
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Mit „Holzplatte"
bezeichnen wir hier irgendein Holzplattenprodukt, Sperrholzprodukt,
Verbundprodukt, einen Träger, ein verpresstes Plattenprodukt,
das aus Furnier und Furnierschichten ausgebildet ist, oder ein ähnliches
Produkt, das hauptsächlich aus auf Holz basierenden Materialien ausgebildet
wurde, und bei dem Furniere aufeinander geschichtet wurden und miteinander
verklebt wurden.
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Mit „Furnierschicht"
bezeichnen wir hier irgendeine Materialschicht, üblicherweise
eine dünne Materialschicht, die verwendet wird, um eine
geschichtete Platte auszubilden. Die Materialschicht kann auf einem
auf Holz basierenden Material oder irgendeinem anderen Material,
das zur Verwendung geeignet ist, ausgebildet sein.
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Mit „Verstärkungsschicht"
bezeichnen wir hier irgendwelche verstärkten Fasern, die
ein Verstärkungsmaterial tragen, die mittels Harz zu einer Verstärkungsschicht
gebunden sind, die geeignet sein wird, um eine Holzplatte zu verstärken
und eine oder mehrer Furnierschichten zu ersetzen, und wodurch ermöglicht
wird, eine gewünschte Festigkeit für eine Holzplatte
zu erhalten. Die Verstärkungsfaser verstärkt die
natürliche Festigkeit des Holzes.
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Mit „Bindungsharz"
bezeichnen wir hier eine Verstärkungsfaserimprägnierung,
Sättigung oder Absorption oder irgendeine Bindung nicht
durch Harz.
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Ferner
basiert die Erfindung auf einem Verfahren zur Herstellung einer
Holzplatte gemäß der Erfindung, wobei in dem Verfahren
eine Holzplatte mit mehreren Furnierschichten aus einer Anzahl von Furnierschichten
so ausgebildet wird, dass die Furnierschichten aufeinander geschichtet
werden und mittels eines Klebers miteinander verbunden werden. Gemäß der
Erfindung wird zwischen zwei Furnierschichten eine Verstärkungsschicht
angeordnet, die Harz und Verstärkungsfaser enthält,
die mittels Harz gebunden ist.
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Vorzugsweise
werden die Furnierschichten aufeinander geschichtet und wird ein
Klebstoff zwischen den Furnierschichten vorgesehen. Die Verstärkungsschicht
wird in dem Produkt, das aus Furnierschichten ausgebildet wird,
zwischen anderen Furnierschichten, um wenigstens eine Furnierschicht zu
ersetzen und/oder zusätzlich, in Verbindung mit der Herstellung
und spezieller in Verbindung mit dem Aufeinanderschichten und Verkleben
der Furnierschichten angeordnet.
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In
einer Anwendung wird die Holzplatte unter Aussetzung von Wärme
und Druck nach dem Aufeinanderschichten und Verkleben gepresst bzw.
verpresst, um eine gewünschte Art einer Holzplatte auszubilden.
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In
einer Anwendung ist eine Verstärkungsschicht im Wesentlichen
an dem Punkt trocken, beispielsweise vorgehärtet, wenn
diese zwischen die Furnierschichten geschichtet und verklebt wird,
um die Holzplatte auszubilden. In einer Anwendung wird die Verstärkungsschicht
wenigstens teilweise oder vollständig vor dem Verkleben
getrocknet. In einer alternativen Anwendung kann die Verstärkungsschicht an
dem Punkt nicht vorgehärtet sein, wenn diese zwischen die
Furnierschichten geschichtet wird, um die Holzplatte auszubilden.
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Das
Schichten der Furnierschichten, das Verkleben miteinander und andere
herkömmliche Schritte zur Herstellung der Holzplatte können
vorzugsweise auf eine Weise durchgeführt werden, die im
Fachgebiet per se bekannt ist.
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In
einer Anwendung der Erfindung enthält die Holzplatte eine
Verstärkungsschicht. In einer anderen Anwendung enthält
die Holzplatte wenigstens zwei Verstärkungsschichten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Verstärkungsschicht in Verbindung mit der Herstellung der
Holzplatte vorzugsweise so nah wie möglich an der Oberfläche
der Holzplatte, in einer Anwendung unter der ersten oder den ersten paar
Furnierschichten, in der Umgebung einer oberen Oberfläche
und/oder unteren Oberfläche der Platte, angeordnet. In
diesem Fall ist der erzielte Nutzen der Verstärkungsschicht
maximal.
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In
einer Anwendung der Erfindung ist die Verstärkungsschicht
in der Nähe einer Antriebsseitenoberfläche (drive
side surface) der Holzplatte angeordnet. In einer Anwendung der
Erfindung ist die Verstärkungsschicht in der Nähe
einer Druckseitenoberfläche (pressing side surface) der
Holzplatte angeordnet.
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Wenn
die Holzplatte in einer bevorzugten Anwendung beispielsweise zwei
Verstärkungsschichten enthält, befindet sich die
erste Verstärkungsschicht in der Nähe der Antriebsseitenoberfläche
(drive side surface) und befindet sich die zweite Verstärkungsschicht
in der Nähe der Druckseitenoberfläche. Verstärkungsschichten
können in gleichen Abständen von der Antriebsseiten-
und Druckseitenoberfläche angeordnet sein, aber diese müssen sich
nicht gleich weit von der Antriebsseiten- und Druckseitenoberfläche
befinden.
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In
einer bevorzugten Anwendung ersetzt eine Verstärkungsschicht
eine Furnierschicht.
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In
einer Anwendung der Erfindung enthält die Verstärkungsschicht
Glasfaser bzw. Glaswolle, die vorzugsweise eine Verstärkungsfaser
ist.
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In
einer Anwendung der Erfindung enthält die Verstärkungsschicht
Kohlefaser, die vorzugsweise eine Verstärkungsfaser ist.
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In
einer Anwendung kann die Verstärkungsschicht zusätzlich
zu dem Harz ein Härtemittel, Enthärtungsmittel
oder andere geeignete und gewünschte Zusätze enthalten.
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In
einer Anwendung der Erfindung wird Epoxidharz als ein Harz verwendet.
Andere geeignete Harze enthalten beispielsweise verschiedene Polyester,
das ungesättigtes Polyester enthält, oder auf Vinylester
basierende Harze.
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In
einer bevorzugten Anwendung fungiert Harz, das in der Verstärkungsschicht
enthalten ist, als ein Bindemittel mittels Binden von Verstärkungsfasern,
beispielsweise Glas- oder Kohlefasern oder dergleichen, und/oder
anderen Elementen auf eine gewünschte Weise und in eine
gewünschte Form, um eine Verstärkungsschicht auszubilden.
Das Harz kann gleichzeitig als ein so genannter Träger
in der Verstärkungsschicht dienen.
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In
einer Anwendung können sich Verstärkungsfasern,
beispielsweise Glasfasern und/oder Kohlefasern, in der Verstärkungsschicht
als dünne Fasern befinden, die in einem netzförmigen
Gewebe angeordnet wurden und miteinander mit einem auf Harz basierenden
Bindemittel, beispielsweise mit Epoxidharz, verbunden wurden. In
einer Anwendung kann die Verstärkungsschicht mit Epoxidharz
beschichtet sein.
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In
einer Anwendung der Erfindung ist die Verstärkungsschicht
aus einem Glasfaser-Kohlefaser-Verbund, der mit Epoxidharz imprägniert
ist, ausgebildet.
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Eine
Verstärkungsschicht ist eine Ersetzungsschicht für
eine Furnierschicht, die ein Schichtverbund, ein Gewebe, ein nicht
gewebter Stoff, ein Netz, ein Film, ein Nanofasermaterial und/oder
Verbundmaterial oder dergleichen sein kann.
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In
einer Anwendung der Erfindung ist die Verstärkungsschicht
in der Form eines netzförmigen Gewebes angeordnet. In einer
Anwendung der Erfindung wird als ein Klebstoff ein Flüssigphenolharz oder
ein Derivat davon, das wasserlöslich ist, verwendet. Thermofixierendes
Phenolharz wird vorzugsweise zum Verkleben verwendet. Auf Epoxid oder
Polyester basierendes Harz, das als ein Verstärkungsschichtharz
oder Bindemittel verwendet wird, ist Lösungsmittel löslich.
Allerdings wurde festgestellt, dass auf Epoxid- oder Polyester basierendes Harz
und ein auf Phenolharz basierender Haftvermittler gut zusammenwirken,
und keine Abstoßungsreaktion zusammen verursachen. Als
ein Lösungsmittel für das Harz kann irgendein
geeignetes Lösungsmittel verwendet werden, mit dem das
Harz löslich ist. In einer Anwendung kann das Harz für
die Verstärkungsschicht als ein Klebstoff fungieren.
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In
einer bevorzugten Anwendung der Erfindung wird der gleiche Klebstoff
zum Befestigen der Verstärkungsschicht mit anderen Furnierschichten wie
zum Befestigen von Furnierschichten miteinander verwendet.
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Eine
Holzplatte gemäß der Erfindung kann Furnierschichten
verschiedener Dicken enthalten. Die Dicke der Furnierschichten kann
variieren. In einer Anwendung der Erfindung kann die Verstärkungsschicht
dieselbe Dicke wie einige der Furnierschichten aufweisen, oder kann
dünner oder dicker als die Furnierschicht sein. Furnierschichten
können an der gewünschten Position angeordnet
sein, d. h. in einer transversen oder longitudinalen Richtung in einer
gewünschten Reihenfolge.
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Die
Holzplatte gemäß der Erfindung kann in verschiedenen
Strukturen, die beispielsweise eine Festigkeit und eine hohe Lastbeanspruchbarkeit
erfordern, als ein Oberflächenmaterial verwendet werden.
Die Holzplatte gemäß der Erfindung kann beispielsweise
in Unterstützungs- bzw. Tragestrukturen in der Transportausstattungsindustrie
und Bauindustrie verwendet werden.
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Aufgrund
der Erfindung kann die Lasttragekapazität und Festigkeit
der Holzplatte, im Besonderen die Bindungsfestigkeit, erhöht
werden. Gleichzeitig kann die Holzplattenstruktur dünner
gefertigt werden, wodurch der Materialbedarf verringert wird und auf
der anderen Seite die Verwendbarkeit der Holzplatte verbessert wird.
Aufgrund der Erfindung ist es mit einer dünneren Holzplatte
möglich, dieselbe oder bessere Lasttragekapazität
und Festigkeitseigenschaften verglichen mit Holzplatten aus dem
Stand der Technik zu erzielen. Ferner sind die Flächengewichte
der dünneren Holzplatten geringer als bei den Platten im
Stand der Technik, wodurch beispielsweise das Lastgewicht beim Transport
der Platten verringert wird oder auf der anderen Seite die Transportkapazität
erhöht wird.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Verstärkungsmaterial
als ein Teil der aus Furnier aufgebauten Holzplatte zwischen den
Furnierschichten bereits während der Herstellung der Holzplatte hinzugefügt
werden kann, und keine getrennten Arbeitsstadien bzw. Arbeitsschritte
für die Verstärkung der Holzplatte notwendig sind.
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Aufgrund
der Erfindung wird eine Holzplatte erzeugt, die sowohl eine gute
Lastbeanspruchbarkeit als auch Biegung und Bruchfestigkeit aufweist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der detaillierten Anwendungsbeispiele
mit Bezug auf die begleitenden 1 und 2 beschrieben,
in denen Sperrholzplatten gemäß der Erfindung
gezeigt sind.
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Beispiel 1
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In
dem Experiment dieses Beispiels wurden die Lastbeanspruchbarkeit
und die Bindungsfestigkeit von zwei Sperrholzplatten gemäß der
Erfindung, die in 1 gezeigt ist, studiert und
diese wurden mit den Entsprechenden einer Sperrholzplatte aus dem Stand
der Technik oder Referenzsperrholzplatten verglichen.
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In
dem Experiment wurden zwei Sperrholzplatten gemäß der
Erfindung hergestellt: 22,9 mm Sperrholz (1), das
16 Holzfurnierschichten und eine Verstärkungsschicht aufwies,
und 20,1 mm Sperrholz, das 14 Holzfurnierschichten und eine Verstärkungsschicht
aufwies.
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In
dem Experiment wurde als Verstärkungsschicht eine Glasfasertragende
Verstärkungsmaterialschicht, die mit Epoxidharz imprägniert
ist, in den Sperrholzplatten gemäß der Erfindung
verwendet. Das Verstärkungsmaterial wurde in der Form eines netzförmigen
Gewebes so angeordnet, dass dünne Glasfasern und Kohlefasern
in der netzförmigen Form angeordnet wurden, und mittels
eines Epoxidharzes zu einem nicht gewobenen Stoff miteinander gebunden
wurden. Es wurde als Verstärkungsmaterial ein herkömmliches
Produkt von Exel Oyj verwendet, das 54 bis 75% Glasfaser bzw. Glaswolle,
3 bis 23% Kohlefaser, 13% Epoxidharz und 11% eines Härtungsmittels
enthielt. Das Verstärkungsmaterial enthielt keine ausdünstenden
Komponenten.
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In
der Herstellung der Sperrholzplatte wurde 0,5 mm dickes trockenes
Verstärkungsmaterial 3 als eine Schicht zwischen
den trockenen Furnierschichten 2 von 1,1 bis 1,4 mm, die
aus Birke ausgebildet waren, in Verbindung mit dem Schichten und
Verkleben der Furnierschichten angeordnet. Furnierschichten 2 wurden
aufeinander geschichtet und die Verstärkungsmaterialschicht 3 wurde
der Schichtung in der Umgebung der Antriebsseitenoberfläche
(drive side surface) als eine dritte Schicht von oben (1) hinzugefügt.
Die Furnierschicht 2 und die Verstärkungsschicht 3 wurden
miteinander mittels Verkleben mit einem Flüssigphenolharz
befestigt, um eine Sperrholzplatte auszubilden. In den Experimenten wurde
ein Sperrholz bzw. eine Sperrholzplatte aus dem Stand der Technik
(Referenzsperrholzplatte) von 27,4 mm, die 20 Holzfurnierschichten
aufwies und ein Flächengewicht von 18,6 kg/m2 aufwies
getestet und mit dünneren Sperrholzplatten von 22,9 mm
gemäß der Erfindung, die 16 Furnierschichten und
eine Verstärkungsschicht aufwiesen und die ein Flächengewicht
von 15,6 kg/m2 aufwiesen, und mit solchen
von 20,1 mm gemäß der Erfindung, die 14 Furnierschichten
und eine Verstärkungsschicht aufwiesen und die ein Flächengewicht
von 13,7 kg/m2 aufwiesen, verglichen. 1 zeigt
eine Sperrholzplatte von 22,9 mm gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In
den Experimenten wurden Lastbeanspruchbarkeiten und Biegungen verschiedener Sperrholzplatten
gemessen und verglichen. Beim Testen wurde ein Radlasttest gemäß ISO
R 1496 verwendet, der verwendet wird, um Lasttragekapazitäten
von Bodenplatten zu testen. In dem Radlasttest wurde als ein Druck-
ein gummibeschichtetes Rad verwendet, das eine Breite von 80 mm
und eine Länge von 180 mm aufweist. Die Bodenplattenbiegung und
Bruchlast werden in dem Test aufgezeichnet. Im Allgemeinen wird
eine Radlasttragekapazität von wenigstens 2730 kg für
den Boden benötigt. Die Biegung wird mit einer Last von
2730 kg gemessen.
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Das
folgende Resultat wurde mit einer Spannweite von 390 mm erhalten:
Die maximale Lastbeanspruchbarkeit der Referenzsperrholzplatte betrug
ungefähr 5250 kg und die Biegung (mit einer Last von 2730
kg) betrug ungefähr 6,5 mm, eine Sperrholzplatte von 22,9
mm gemäß der Erfindung wies eine maximale Lastbeanspruchbarkeit
von ungefähr 5900 kg und eine Biegung (mit einer Last vom 2730
kg) von ungefähr 10 mm auf, und eine Sperrholzplatte von
20,1 mm gemäß der Erfindung wies eine maximale
Lastbeanspruchbarkeit von ungefähr 4800 kg und eine Biegung
(mit einer Last vom 2730 kg) von ungefähr 13 mm auf.
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Auf
der Basis der Tests konnte erkannt werden, dass eine 27,4 mm Referenzsperrholzplatte
mit dünneren Sperrholzplatten von 22,9 mm und 20,1 mm gemäß der
Erfindung auf der Basis der Lasttragekapazität ersetzt
werden kann. Das Verstärkungsmaterial fügte der
Lasttragekapazität der Sperrholzplatte etwa 20 % hinzu.
Ferner konnte erkannt werden, dass die dünneren Strukturen
mehr gebogen werden aber nicht so einfach brechen.
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Beispiel 2
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In
dem Experiment dieses Beispiels wurden die Lastbeanspruchbarkeit
und die Biegungsfestigkeit von 2 Sperrholzplatten gemäß der
Erfindung, die in 2 gezeigt ist, studiert und
diese wurden mit den Entsprechenden einer Sperrholzplatte aus dem Stand
der Technik oder Referenzsperrholzplatte verglichen.
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In
dem Experiment wurden zwei Sperrholzplatten gemäß der
Erfindung hergestellt: 26,4 mm Sperrholz (2), das
19 Holzfurnierschichten und zwei Verstärkungsschichten
von 0,5 mm Dicke aufwies, und 26,2 mm Sperrholz, das 19 Holzfurnierschichten
und zwei Verstärkungsschichten von 0,8 mm Dicke aufwies.
Eine Referenzsperrholzplatte von 27,5 mm Dicke wies 21 Holzfurnierschichten
auf. Die Herstellung der Sperrholzplatten gemäß der
Erfindung und auch mit den Referenzsperrholzplatten waren die verwendeten
Birkenfurnierschichten ungefähr 1,55 mm dick.
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In
dem Experiment wurde als Verstärkungsschichten die Glasfaser-Kohlestoff-Faser,
die einen Verstärkungsmaterialschichtverbund, der mit Epoxidharz
gemäß dem Beispiel 1 imprägniert ist,
trägt, verwendet.
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In
der Herstellung der Sperrholzplatte wurden Verstärkungsmaterialien 3 an
zwei Furnierschichten zwischen trockenen Birkenfurnierschichten 2 in
Verbindung mit dem Schichten und Verkleben der Furnierschichten
angeordnet. Die Furnierschichten 2 wurden aufeinander geschichtet
und die Verstärkungsmaterialschichten 3 wurden
der Schichtung in der Umgebung der Oberflächen sowohl der
Antriebsseite als auch der Druckseite als eine dritte Schicht von
oben (2) relativ zur Antriebsseiten- und Druckseitenoberfläche
hinzugefügt. Furnierschichten 2 und Verstärkungsschichten 3 wurden miteinander
mittels Verklebens mit einem Flüssigphenolharz befestigt.
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In
den Experimenten wurden Referenzsperrholzplatten von 27,5 mm, die
ein Flächengewicht von 20,1 kg/m2 aufweisen,
getestet und mit verstärkten Sperrholzplatten von 26,4
mm gemäß der Erfindung, die ein Flächengewicht
von 19,1 kg/m2 aufweisen, und mit solchen
von 26,2 mm gemäß der Erfindung, die ein Flächengewicht
von 20,6 kg/m2 aufweisen, verglichen.
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In
den Experimenten wurden Lastbeanspruchbarkeiten und Biegungen der
verschiedenen Sperrholzplatten gemessen und verglichen. Beim Testen
wurde ein Radlasttest gemäß ISO R 1496 verwendet.
Als ein Resultat wurde mit einer Spannweite von 350 mm erhalten:
Die maximale Lastbeanspruchbarkeit der Referenzsperrholzplatte betrug
ungefähr 46,6 kN und die Biegung (mit der Maximallast) ungefähr
14,4 mm, eine Sperrholzplatte von 26,4 mm gemäß der
Erfindung wies eine maximale Lastbeanspruchbarkeit von ungefähr
49,1 kN und eine Biegung (mit der Maximallast) von ungefähr
14,3 mm auf, und eine Sperrholzplatte von 26,2 mm gemäß der
Erfindung wies eine maximal Lastbeanspruchbarkeit von ungefähr
55,1 kN und Biegung (mit der Maximallast) von ungefähr
13 mm auf.
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Als
ein Resultat wurde mit einer Spannweite von 500 mm die erhalten:
die maximale Lastbeanspruchbarkeit der Referenzsperrholzplatte betrug
ungefähr 35,9 kN und die Biegung (mit der Maximallast) ungefähr
18,0 mm, und eine Sperrholzplatte von 26,4 mm gemäß der
Erfindung wies eine maximale Lastbeanspruchbarkeit von ungefähr
41,6 kN und eine Biegung (mit der Maximallast) von ungefähr
24,4 mm auf.
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Auf
der Basis der Tests konnte man erkennen, dass die 27,5 mm Referenzsperrholzplatte
eine schlechtere Lasttragekapazität als die Sperrholzplatten
gemäß der Erfindung aufwies. Mit wachsender Spannweite
wurde herausgestellt, dass eine deutlich bessere Lasttrageeigenschaft
mit den Sperrholzplatten gemäß der Erfindung verglichen
mit den Referenzsperrholzplatten erzielt wurde.
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Beispiel 3
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In
dem Experiment diese Beispiels wurden die Lastbeanspruchbarkeit
und Biegungsfestigkeit der Sperrholzplatte gemäß der
Erfindung studiert und diese wurden mit den Entsprechenden einer
Sperrholzplatte aus dem Stand der Technik oder Referenzsperrholzplatte
verglichen.
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In
dem Experiment wurde eine Sperrholzplatte gemäß der
Erfindung hergestellt: 27,4 mm Sperrholz, die 19 Holzfurnierschichten
und eine Verstärkungsschicht aufwies. In dem Experiment
wurde als eine Verstärkungsschicht ein herkömmliches Iso-Glasprodukt
von Isosport verwendet. In der Herstellung der Sperrholzplatte wurde
ein trockenes Verstärkungsmaterial 3 von 0,5 mm
Dicke an einer Schicht zwischen den Furnierschichten 2 von
1,1 bis 1,4 mm, die aus Birke ausgebildet sind, in Verbindung mit
dem Schichten und Verkleben der Furnierschichten angeordnet. Die
Furnierschichten 2 wurden aufeinandergeschichtet und eine
Verstärkungsmaterialschicht 3 wurde der Schichtung
in der Umgebung der Antriebsseitenoberfläche als eine dritte Schicht
von oben hinzugefügt. Die Furnierschichten 2 und
Verstärkungsschicht 3 wurden miteinander mittels
Verklebens mit einem Flüssigphenolharz befestigt.
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In
den Experimenten wurde eine Sperrholzplatte aus dem Stand der Technik
(Referenzsperrholzplatte) von 27,4 mm, die 20 Holzfurnierschichten aufwies
getestet und mit einer Sperrholzplatte von 25,4 mm gemäß der
Erfindung, die 19 Furnierschichten und eine Verstärkungsschicht
aufwies, verglichen.
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In
den Experimenten wurden Lastbeanspruchbarkeiten und Biegungen der
verschiedenen Sperrholzplatten gemessen und verglichen. Für
das Testen wurde ein Radlasttest gemäß ISO
R 1496 verwendet. Als ein Resultat wurde mit einer Spannweite von
395 mm erhalten: Die durchschnittliche maximale Lastbeanspruchbarkeit
der Referenzsperrholzplatte betrug ungefähr 4330 kg und
Biegung (mit einer Last von 2730 kg) ungefähr 8,8 mm, und
die durchschnittliche maximale Lastbeanspruchbarkeit der Sperrholzplatte
gemäß der Erfindung betrug ungefähr 5960
kg und Biegung (mit einer Last von 2730 kg) ungefähr 9,0
mm.
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Auf
der Basis der Resultate konnte man erkennen, dass auch mit dem Verstärkungsmaterial, das
hierin dargestellt ist, ein Verstärkung tragendes Sperrholz
mit einer besseren Lastbeanspruchbarkeit als beim Referenzsperrholz
aus dem Stand der Technik erhalten werden kann.
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Eine
Holzplatte gemäß der Erfindung ist geeignet, um
in verschiedenen Anwendungen und in verschiedenen Verwendungen verwendet
zu werden, im Besonderen bei Zielsetzungen, die eine hohe Lastbeanspruchbarkeit
benötigen. Ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann verwendet werden, um Holzplatten irgendeiner Art
herzustellen, bei denen die Verstärkungsschicht eine der
Furnierschichten innerhalb der Struktur ist. Anwendungen der Erfindung
sind nicht auf die offenbarten Beispiele begrenzt, sondern diese
können innerhalb des Gegenstands der beigefügten
Ansprüche variieren.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft eine Holzplatte, die aus einer Anzahl von Furnierschichten
(2) ausgebildet wurde, die miteinander mittels eines Klebstoffs
verbunden wurden. Gemäß der Erfindung ist zu der Holzplatte
(1) wenigstens eine Verstärkungsschicht (3)
hinzugefügt, die Harz und Verstärkungsfaser enthält,
die mit Harz gebunden ist, und ist die Verstärkungsschicht
(3) zwischen zwei Furnierschichten (2) angeordnet.
Ferner ist ein Ziel der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
der oben beschriebenen Holzplatte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - ISO R 1496 [0043]
- - ISO R 1496 [0051]
- - ISO R 1496 [0057]