DE112007000132T5 - Verfahren und Vorrichtung zum Implementieren eines Raumvielfach-Zugriffsverfahrens ("SDMA"), um Anwenderdaten und Backhaul-Daten mit den selben drathlosen Zeit-Frequenz-Ressourcen zu kommunizieren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Implementieren eines Raumvielfach-Zugriffsverfahrens ("SDMA"), um Anwenderdaten und Backhaul-Daten mit den selben drathlosen Zeit-Frequenz-Ressourcen zu kommunizieren Download PDFInfo
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Abstract
Kommunizieren drahtloser Backhaul-Daten zwischen einer Basisstation und einem zentralen Backhaul-Zugriffspunkt;
Kommunizieren drahtloser Daten zwischen der Basisstation und mindestens einem Anwenderendgerät in einer durch die Basisstation versorgten Zelle; und
wobei mindestens ein erster Teil der drahtlosen Daten und ein zweiter Teil der drahtlosen Backhaul-Daten über ein Raumvielfach-Zugriffsverfahren ("SDMA") kommuniziert werden, und der zweite Teil der drahtlosen Daten mindestens einige der selben Zeit-Frequenz-Ressourcen wie der zweite Teil der drahtlosen Backhaul-Daten verwendet.
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Implementieren eines Raumvielfach-Zugriffsverfahrens ("SDMA"), um Anwenderdaten und Backhaul-Daten mit den selben drahtlosen Zeit-Frequenz-Ressourcen zu kommunizieren
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Verwendung der selben drahtlosen Zeit-Frequenz-Ressourcen zum Kommunizieren sowohl von Anwenderdaten als auch von Backhaul-Daten über SDMA.
- Hintergrund
- Mobile Kommunikationsnetzwerke verwenden typischerweise eine Mehrzahl von Basisstationen, um Anwenderendgeräte an ein drahtloses Netzwerk anzuschließen. Jedes der Anwenderendgeräte kommuniziert mit einer Basisstation, um Informationen mit dem drahtlosen Netzwerk auszutauschen, wenn es in einem Zellenbereich angeordnet ist, der durch die Basisstation versorgt wird. Die Basisstation überträgt Backhaul-Daten über eine Backhaul-Verbindung mit einem Kernnetzwerk hin und her.
- Die Übertragung von Backhaul-Daten über verdrahtete Verbindungen ist teuer und kann eine Verzögerung einer drahtlosen Entwicklung verursachen. Andererseits verwendet ein drahtloses Backhaul typischerweise getrennte Zeit/Frequenz-Ressourcen von den drahtlosen Daten, wie zum Beispiel einen alternativen Systemangebotsdienst auf einer anderen Bandbreitenzuordnung. Es kann allerdings sein, dass diese getrennten Ressourcen nicht zur Verfügung stehen oder keinen akzeptablen Bereich oder keine akzeptable Qualität, wie zum Beispiel ein nicht lizenziertes Spektrum, zur Verfügung stellen.
- Es gibt Systeme nach dem Stand der Technik, in denen Kommunikationen auf den selben Zeit-Frequenz-Ressourcen über eine räumliche Trennung mit einem Antennen-Array erreicht werden können, einem Verfahren, das als Raumvielfach-Zugriffsverfahren ("SDMA") bekannt ist. In SDMA bildet ein Antennen-Array mehrere räumliche Kanäle, um zu erlauben, dass mehrere Kommunikationsverbindungen die selben Zeit-Frequenz-Ressourcen gemeinsam verwenden. Ein Empfangsantennen-Array setzt mehrere Empfangsstrahlenbündler ein, von denen jeder angeordnet ist, um eine Kommunikationsverbindung zu empfangen, während es die anderen Kommunikationsverbindungen räumlich unterdrückt. Genauso setzt ein Sendeantennen-Array mehrere Sendestrahlenbündler ein, von denen jeder angeordnet ist, um eine Kommunikationsverbindung in Richtung seines zugedachten Empfängers zu über tragen, während es sie durch eine räumliche Sendeausgrenzung von anderen Empfängern weg überträgt.
- Es gibt drahtlose Backhaul-Systeme nach dem Stand der Technik, die die Verwendung von Backhaul-Kommunikationen durch ein Verwenden von Backhaul-Verstärkern in einer Kommunikation mit einer oder mehreren Basisstationen handhaben, um Backhaul-Kommunikationen von der Basisstation (den Basisstationen) zu einem Backhaul-Zugriffspunkt weiterzuleiten, und die mehreren Backhaul-Verbindungen verwenden die selben Zeit-Frequenz-Ressourcen über das Verfahren von SDMA gemeinsam. Diese Systeme verwenden allerdings getrennte Frequenzressourcen für Backhaul- und für normale drahtlose Datenkommunikationen. In zellularen Systemen können, in der Anfangsphase einer Verwendung, solche Backhaul-Systeme nicht verwendbar sein, weil es sein kann, dass die getrennten Zeit-Frequenz-Ressourcen nicht zur Verfügung stehen.
- Es gibt drahtlose zellulare Systeme nach dem Stand der Technik, die SDMA einsetzen, um mehrere drahtlose Datenkommunikationsverbindungen zwischen drahtlosen Anwendern und einer Basisstation freizugeben, um die selben Zeit-Frequenz-Ressourcen gemeinsam zu verwenden. Allerdings wird der Backhaul-Verkehr für diese Systeme entweder mit verdrahteten Verbindungen gehandhabt (die eine Verwendung schneller Netzwerke verhindern können) oder verwendet drahtlose Backhaul-Verbindungen auf einer anderen spektralen Zuordnung (die in einigen Fällen nicht zur Verfügung stehen können) oder stehlen Zeit-Frequenz-Ressourcen von dem drahtlosen Datenverkehr (was eine Netzwerkeffizienz erheblich verringert). Dementsprechend sind aktuelle drahtlose Systeme komplex und ineffizient.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die begleitenden Abbildungen, in denen durch die verschiedenen Ansichten hindurch gleiche Bezugszeichen identische oder funktional ähnliche Elemente bezeichnen und die zusammen mit der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in der Spezifizierung enthalten sind und einen Teil der Spezifizierung bilden, dienen dazu, weiterhin verschiedene Ausführungsformen darzustellen und verschiedene Prinzipien und Vorteile, alle gemäß der vorliegenden Erfindung, zu erklären.
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1 stellt ein drahtloses System gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dar; -
2 stellt einen Datenrahmen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dar; und -
3 stellt ein Verfahren zur gleichzeitigen Kommunikation von drahtlosen Daten und drahtlosen Backhau-Daten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dar. - Dem Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass Elemente in den Abbildungen der Einfachheit und Klarheit halber dargestellt werden und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet worden sind. Zum Beispiel können die Dimensionen einiger der Elemente in den Abbildungen relativ zu anderen Elementen übertrieben dargestellt sein, um zu helfen, ein Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu verbessern. Außerdem werden bekannte und gut verstandene Elemente, die in einer kommerziell brauchbaren Ausführungsform nützlich und notwendig sind, oft nicht dargestellt, um eine weniger vernebelte Ansicht dieser verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen.
- Ausführliche Beschreibung
- Allgemein gesprochen, werden gemäß diesen verschiedenen Ausführungsformen ein Verfahren und System zur Verfügung gestellt, die die selben Zeit- und Frequenzressourcen verwenden, um gleichzeitig sowohl Backhaul-Daten als auch Anwenderendgerätedaten direkt von einer Basisstation zu einem Backhaul-Zugriffspunkt und zu Anwenderendgeräten zu übertragen. Für diese Kommunikation wird ein Raumvielfach-Zugriffsverfahren ("SDMA") verwendet. Gemäß diesem Verfahren und System sind weder getrennte Zeit- oder Frequenzressourcen noch ein dedizierter Träger erforderlich. Durch ein Verwenden der selben Zeit- und Frequenzressourcen wird ein effizientes Multiplexieren von Backhaul-Daten und Anwenderendgerätedaten erreicht.
- SDMA ist das Verfahren eines Verwendens von Array-Verarbeitungsverfahren, um mehreren Anwendern eines drahtlosen Systems zu gestatten, die selben Zeit- und Frequenzressourcen gemeinsam zu verwenden. In SDMA-Systemen werden Anwender in der räumlichen Domäne anstatt, wie in CDMA durchgeführt, in der Code-Domäne multiplexiert. Daher ist für SDMA keine andere zusätzliche Bandbreite als die für eine Kanalabschätzung, Verbindungsaufrechterhaltung, und so weiter erforderliche erforderlich. SDMA-Systeme können im Allgemeinen in dem Kontext eines Antennen-Arrays beschrieben werden, das bei einer Basisstation arbeitet, die mit mehreren Einzelantennenteilnehmervorrichtungen kommuniziert.
-
1 stellt ein drahtloses System100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dar. Wie gezeigt, umfasst das drahtlose System100 eine Basisstation105 . Die Basisstation105 verfügt über einen Prozessor110 , einen Speicher115 und einen Transceiver120 . Der Transceiver120 kann ein Antennen-Array umfassen, das in einer Sendebetriebsart und/oder einer Empfangsbetriebsart arbeiten kann. Der Speicher115 kann ein durch den Prozessor110 auszuführenden programmierbaren Programmcode speichern. Der Transceiver120 kann drahtlose Daten mit einem ersten Anwenderendgerät125 , einem zweiten Anwenderendgerät130 und einem dritten Anwenderendgerät132 in der Zelle134 kommunizieren. Das erste Anwenderendgerät125 , das zweite Anwenderendgerät130 und das dritte Anwenderendgerät132 können jeweils zum Beispiel ein Zellulartelefon oder eine andere drahtlose Plattform der Wahl umfassen. Der Transceiver120 wird außerdem verwendet, um drahtlose Backhaul-Daten zu einem zentralen Backhaul-Punkt135 zu kommunizieren. - Obwohl nicht dargestellt, können sich außerdem zusätzliche Basisstationen in einer Kommunikation mit dem zentralen Backhaul-Punkt
135 befinden. Der zentrale Backhaul-Punkt135 kann sich seinerseits in einer Kommunikation mit einem Kernnetzwerk140 befinden. Die Kommunikationsverbindung zwischen dem zentralen Backhaul-Punkt135 und dem Kern-Netzwerk140 kann zum Beispiel eine festverdrahtete Verbindung umfassen. Wenn zum Beispiel ein Anruf auf dem ersten Anwenderendgerät125 durchgeführt wird, werden drahtlose Daten zu dem Transceiver120 übertragen. Die Basisstation105 überträgt dann entsprechende Backhaul-Daten drahtlos über den Transceiver120 zu dem zentralen Backhaul-Punkt135 . Der zentrale Backhaul-Punkt135 überträgt danach die Backhaul-Daten zu dem Kern-Netzwerk140 , das die geeigneten Daten zu einer Basisstation führen kann, die das entsprechende angerufene Anwenderendgerät versorgt. - Diese Basisstation
105 und ihr Antennen-Array120 kommunizieren sowohl in der Downlink (Übertragen)- als auch in der Uplink (Empfangen)-Richtung. Zum Beispiel können Kommunikationen in der Downlink-Richtung Kommunikationen von drahtlosen Daten von der Basisstation105 zu dem ersten Anwenderendgerät125 , dem zweiten Anwenderendgerät130 oder dem dritten Anwenderendgerät132 , sowie Kommunikationen von Backhaul-Daten zu dem zentralen Backhaul-Punkt135 umfassen. In der Uplink-Richtung können drahtlose Daten von dem ersten Anwenderendgerät125 , dem zweiten Anwenderendgerät130 oder dem dritten Anwenderendgerät132 zu der Basisstation105 , sowie Kommunikationen von Backhaul-Daten von dem zentralen Backhaul-Punkt135 übertragen werden. - Backhaul-Daten können außerdem in der Uplink-Richtung von dem zentralen Backhaul-Punkt
135 zu der Basisstation105 übertragen werden. In der Uplink-Richtung können mehrere Anwenderendgeräte, wie zum Beispiel das erste Anwenderendgerät125 , das zweite Anwenderendgerät130 und das dritte Anwenderendgerät132 , drahtlose Daten zu der Basisstation105 auf den selben Zeit-Frequenz-Ressourcen, wie solche, die zum Übertragen von Backhaul-Daten von dem zentralen Backhaul-Punkt135 zu der Basisstation105 verwendet werden, übertragen. Die Basisstation105 verwendet Empfangs-SDMA-Verarbeitungsverfahren, um die Übertragungen basierend auf den eindeutigen Vektorkanalantworten der übertragenden Anwenderendgeräte und des zentralen Backhaul-Punktes135 relativ zu dem Antennen-Array in dem Transceiver120 der Basisstation105 zu trennen. - Backhaul-Daten können außerdem in der Downlink-Richtung von der Basisstation
105 zu dem zentralen Backhaul-Punkt135 übertragen werden. In der Downlink-Richtung kann die Basisstation Sende-SDMA verwenden, um drahtlose Daten zu mehreren Anwenderendgeräten, wie zum Beispiel dem ersten Anwenderendgerät125 , dem zweiten Anwenderendgerät130 und dem dritten Anwenderendgerät132 , auf den selben Zeit-Frequenz-Ressourcen, wie solchen, die zum Übertragen von Backhaul-Daten von der Basisstation105 zu dem zentralen Backhaul-Punkt135 verwendet werden, zu übertragen. In einer Downlink-Sende-SDMA werden mehrere unabhängige Datensignale mit einem Sende-Array in einer solchen Art und Weise strahlengebündelt, dass keine störenden räumlichen Kanäle zwischen dem Sende-Array und dem zentralen Backhaul Punkt135 und jedem anderen Anwenderendgerät, wie zum Beispiel dem ersten Anwenderendgerät125 , dem zweiten Anwenderendgerät130 und dem dritten Anwenderendgerät132 , gebildet werden. - Der Prozessor
110 der Basisstation105 erzeugt einen SDMA-Datenrahmen. Der SDMA-Datenrahmen umfasst sowohl die Backhaul-Daten als auch die drahtlosen Anwenderdaten. Der Prozessor110 erzeugt den SDMA-Rahmen, sodass sowohl die Backhaul-Daten als auch die drahtlosen Anwenderdaten so effizient wie möglich übertragen werden. Der Umfang an benötigten Backhaul-Daten kann auf einer Einzelrahmenbasis basierend auf Systembedingungen variieren. Für das beste statistische Multiplexieren sind alle die Zeit-Frequenz-Ressourcen in einem Rahmen für normale Datenkommunikationen verfügbar. Der Umfang an erforderlichem Backhaul wird durch den Prozessor110 berechnet und ein Anteil eines Rahmens wird für den Backhaul zugeordnet, wie zum Beispiel das an fängliche erste Drittel eines Rahmens. Nachdem der Anteil des Rahmens für ein Backhaul zugeordnet worden ist, werden dem Rahmen die drahtlosen Anwenderdaten hinzugefügt. Zum Beispiel können in der Downlink-Richtung die selben Unterträger und OFDM-Symbole (OFDM = orthogonales Frequenzmultiplexverfahren) verwendet werden, um gleichzeitig sowohl die Backhaul-Daten als auch die drahtlosen Anwenderdaten über SDMA zu übertragen. Dies kann unter bestimmten Umständen stattfinden, so wie zum Beispiel, wenn der zentrale Backhaul-Punkt135 und ein Anwenderendgerät, mit dem die Basisstation kommuniziert, über Kanalantworten verfügen, die die Sende-SDMA-Strahlenbündelungsoperationen befähigen, räumliche Kanäle zu erzeugen, die hinreichend getrennt sind, sodass es im Wesentlichen keine Störung oder kein Nebensprechen in der Kommunikation der entsprechenden Backhaul-Daten und drahtlosen Anwenderdaten zwischen diesen eindeutigen Entitäten gibt. -
2 stellt einen Datenrahmen200 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dar. Der Datenrahmen200 umfasst eine Mehrzahl von Unterträgern und eine Mehrzahl von OFDM-Symbolen. Wie oben diskutiert, ist der Datenrahmen200 in zwei Anteile aufgeteilt. Ein erster Anteil205 des Datenrahmens200 umfasst drahtlose SDMA-Backhaul-Daten und drahtlose Anwenderdaten. Ein zweiter Anteil210 des Datenrahmens200 umfasst nur drahtlose Anwenderdaten, das heißt, in dem Anteil210 gibt es keine drahtlosen Backhaul-Daten. Es ist zu beachten, dass der erste Anteil205 nicht notwendigerweise OFDM-Symbole umfassen muss, die den Symbolen vorangehen, die dem zweiten Anteil zugeordnet sind. Genauso muss der erste Anteil205 nicht notwendigerweise alle Unterträger der OFDM-Symbole umfassen. In einigen Ausfüh rungsformen besetzt der erste Anteil ein "Rechteck" von OFDM-Unterträgern und Symbolen. In einer anderen Ausführungsform kann der erste Anteil einen Satz von nicht zusammenhängenden Unterträgern und Symbolen besetzen. - Anwenderdaten werden für den Backhaul-Anteil des Datenrahmens
200 ausgewählt, sodass eine SDMA-Kommunikation mit dem ersten Anwenderendgerät125 , dem zweiten Anwenderendgerät130 oder dem dritten Anwenderendgerät132 und mit dem zentralen Backhaul-Punkt135 gleichzeitig mit den selben Frequenzressourcen durchgeführt werden kann. Wenn der Winkelstandort (oder im Besonderen die Vektorkanalantworten) eines Anwenderendgerätes und des zentralen Backhaul-Punktes135 jedoch ähnlich sind, und eine SDMA-Leistung unter der Unfähigkeit, das Anwenderendgerät angemessen zu trennen, leiden würde, dann kann das Anwenderendgerät für den zweiten Anteil205 des Datenrahmens200 , das heißt den Nicht-Backhaul-Anteil, geplant werden. - In einer Ausführungsform wird nur der zweidimensionale Winkel berücksichtigt und drahtlose Anwenderdaten überlappen sich mit den Backhaul-Daten nur, wenn die Übertragungen des Anwenderendgerätes in im Wesentlichen entgegengesetzten Richtungen (zum Beispiel im Wesentlichen verschiedenen Richtungen) zu dem zentralen Backhaul-Punkt
135 stattfinden. Es wird auf1 Bezug genommen, darin sind der zentrale Backhaul-Punkt135 und sowohl das erste Anwenderendgerät125 als auch das zweite Anwenderendgerät130 in im Wesentlichen entgegengesetzten Richtungen angeordnet. Allerdings sind das dritte Anwenderendgerät132 und der zentrale Backhaul-Punkt135 nicht in im Wesentlichen entgegengesetzten Richtungen angeordnet. Stattdessen sind das dritte Anwenderendgerät132 und der zentrale Backhaul-Punkt135 in relativ enger Nachbarschaft zueinander angeordnet. Als ein Ergebnis kann sich, wenn Backhaul-Daten zur selben Zeit von der Basisstation105 zu senden sind, zu der drahtlose Anwenderdaten von der Basisstation105 zu dem dritten Anwenderendgerät132 gesendet werden, eine Störung zwischen den übertragenen Signalen ergeben, die eine Systemleistung unterbricht oder verschlechtert. - Dementsprechend können drahtlose Daten, die zu entweder dem ersten Anwenderendgerät
125 oder dem zweiten Anwenderendgerät130 zu senden sind, in dem selben Anteil des Datenrahmens200 , das heißt, dem ersten Anteil205 , angeordnet sein, der über Backhaul-Daten verfügt, die an den zentralen Backhaul-Punkt135 zu senden sind. Andererseits wären drahtlose Anwenderdaten, die an das dritte Anwenderendgerät132 zu senden sind, nur in dem Teil des Datenrahmens200 enthalten, der nur über drahtlose Anwenderdaten und keine Backhaul-Daten verfügt, das heißt, in dem Anteil210 , um die verlässlichste Kommunikation solcher Daten zu gewährleisten. -
3 stellt ein Verfahren zum gleichzeitigen Kommunizieren von drahtlosen Daten und drahtlosen Backhaul-Daten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dar. Um bei der Operation250 , wie oben diskutiert, zu beginnen, bestimmt der Prozessor110 der Basisstation105 , ob irgendwelche drahtlosen Anwenderdaten und/oder Backhaul-Daten zu kommunizieren sind. Als nächstes, bei der Operation255 , bestimmt der Prozessor110 die Standortinformationen des zentralen Backhaul-Punktes135 relativ zu irgendwelchen versorgten Anwenderendgeräten, mit denen die Basisstation105 drahtlose Anwenderdaten zu kommunizieren hat. Zum Beispiel kann sich die Basisstation105 in einer Kommunikation mit dem ersten Teilnehmerendgerät125 , dem zweiten Anwenderendgerät130 und dem dritten Anwenderendgerät132 befinden. Die Standortbestimmung wird bei der Operation255 vorgenommen, sodass der Prozessor110 bestimmen kann, welche drahtlosen Anwenderdaten über SDMA zur selben Zeit wie Backhaul-Daten kommuniziert werden können, ohne dass es zu einer Störung kommt. Zum Beispiel kann die Standortbestimmung ein Winkelstandort oder Vektorkanalantworten eines Anwenderendgerätes und des zentralen Backhau-Punktes135 sein. - Als nächstes, bei der Operation
260 , erzeugt der Prozessor110 den ersten Anteil205 des Datenrahmens200 , der sowohl über die Backhaul-Daten als auch über die drahtlosen Daten verfügt. Es werden die selben Zeit- und Frequenzressourcen verwendet, um sowohl die drahtlosen Anwenderdaten als auch die Backhaul-Daten in dem ersten Anteil205 des Datenrahmens200 zu übertragen/empfangen. Zum Beispiel kann die Basisstation105 drahtlose Anwenderdaten, die mit dem ersten Anwenderendgerät125 und/oder dem zweiten Anwenderendgerät130 in dem ersten Anteil205 zu kommunizieren sind, zusammen mit den Backhaul-Daten umfassen. Als nächstes, bei der Operation265 , erzeugt der Prozessor110 den zweiten Anteil210 des Datenrahmens200 . Der zweite Anteil210 kann nur drahtlose Anwenderdaten umfassen. Zum Beispiel kann der zweite Anteil210 drahtlose Anwenderdaten umfassen, die zwischen der Basisstation105 und dem dritten Anwenderendgerät132 zu kommunizieren sind. Die drahtlosen Anwenderdaten, die mit dem dritten Anwenderendgerät132 zu kommunizieren sind, sind in diesem zweiten Anteil210 , das heißt, dem Nicht-Backhaul-Anteil enthalten, weil es wahrscheinlich ist, dass sie, wenn diese drahtlosen Anwenderda ten zur gleichen Zeit wie die Backhaul-Daten übertragen werden würden, wegen der engen Nachbarschaft des zentralen Backhaul-Punktes135 und dem dritten Anwenderendgerät132 eine Störung ergeben würden. Schließlich, bei der Operation270 , wird der Datenrahmen200 kommuniziert. Zum Beispiel wird der Datenrahmen200 auf einer Downlink-Kommunikation durch den Transceiver120 der Basisstation105 übertragen. Umgekehrt wird der Datenrahmen200 auf einer Uplink-Kommunikation durch den Transceiver120 der Basisstation105 empfangen. - In bestimmten Ausbreitungsumgebungen, im Besonderen solchen mit einem hohen Maß an Mehrpfadstreuung, kann es sein, dass die Winkelstandorte des Anwenderendgerätes und/oder eines zentralen Backhaul-Punktes eine SDMA-Leistung nicht wesentlich beeinflussen. In solchen Umgebungen ist die Operation
255 eines Bestimmens der Standorte nicht erforderlich und wird daher nicht durchgeführt. In einer solchen Umgebung geht der Fluss von der Operation250 in3 direkt zu der Operation260 weiter. Es können dann andere Kriterien, wie zum Beispiel Informationen über einen anhängigen Verkehr, verwendet werden, um zu bestimmen, welche Übertragungen in dem ersten Anteil geplant werden und welche Übertragungen in dem zweiten Anteil geplant werden. - Wie oben diskutiert, werden die drahtlosen Anwenderdaten und die Backhaul-Daten über OFDM-Symbole kommuniziert. Die Zuordnung der drahtlosen Anwenderdaten und der Backhaul-Daten kann auf einer Einzelrahmenbasis durchgeführt werden, sodass sich die relativen Größen des ersten Anteils
205 und des zweiten Anteils210 von Rahmen zu Rahmen basierend auf einem Bedarf an drahtlosen Backhaul-Daten ändern. Der erste Anteil205 und der zweite Anteil210 des Datenrahmens200 können zusammenhängende Sätze von OFDM-Symbolen sein. Wenn sich ein Anwenderendgerät schnell durch eine durch die Basisstation105 versorgte Zelle134 bewegt, kann der Prozessor110 der Basisstation105 die drahtlosen Anwenderdaten, die zu dem sich bewegenden Anwenderendgerät zu übertragen sind, von den Backhaul-Daten getrennt halten, obwohl sich das Anwenderendgerät aktuell nicht zu nahe bei dem zentralen Backhaul-Punkt135 aufhält, sodass eine Beeinträchtigung der Übertragung von Backhaul-Daten wahrscheinlich resultieren würde. Der Grund, warum diese Anwenderdaten auf diese Art und Weise zugeordnet werden würden, liegt darin, dass der Prozessor110 , wenn sich das Anwenderendgerät durch die Zelle bewegt, bestimmen kann, dass es eine Wahrscheinlichkeit geben kann, dass eine Störung basierend auf der Bewegung des Anwenderendgerätes bald resultieren könnte. Beim Durchführen dieser Bestimmung kann der Prozessor110 die Geschwindigkeit des Anwenderendgerätes und/oder die Bewegungsrichtung berücksichtigen. Zum Beispiel können, wenn die Geschwindigkeit des sich bewegenden Anwenderendgerätes und eine Dopplermessung (oder eine Messung der Kanalantwortvariabilität, oder eine Messung, wie schnell die Kanalantwort variiert) des Anwenderendgerätes einen vorhandenen Schwellenwert übersteigt, seine Anwenderdaten nur dem zweiten Anteil210 , das heißt, dem Nicht-Backhaul-Anteil, des Datenrahmens200 zugeordnet werden. Die Anwenderdaten können außerdem dem zweiten Anteil210 zugeordnet werden, wenn sich das Anwenderendgerät nahe einer Grenze des Kommunikationsbereiches der Basisstation105 aufhält. Einem Anwenderendgerät, für das nur der zweite Anteil210 des Datenrahmens200 zu verwenden ist, kann außer dem eine niedrige Modulations- und Codierrate zugewiesen werden. - Gemäß diesen verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen, werden ein Verfahren und ein System zur Verfügung gestellt, die die selben Zeit- und Frequenzressourcen verwenden, um gleichzeitig sowohl Backhaul-Daten als auch Anwenderdaten direkt von einer Basisstation zu einem zentralen Backhaul-Punkt und Anwenderendgeräten zu übertragen. Für diese Kommunikation wird SDMA verwendet. Gemäß diesem Verfahren und System werden weder getrennte Zeit- oder Frequenzressourcen noch ein dedizierter Träger für den Backhaul-Verkehr benötigt. Durch Verwenden der selben Zeit- und Frequenzressourcen wird ein gutes Multiplexieren von Backhaul- und Anwenderdaten erreicht.
- Dem Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass eine breite Vielfalt von Modifizierungen, Änderungen und Kombinationen bezüglich der oben beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne von dem Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen, und dass solche Modifizierungen, Änderungen und Kombinationen so anzusehen sind, dass sie in dem Bereich des erfinderischen Konzeptes liegen.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Ein System [
100 ] umfasst eine Basisstation [105 ], um drahtlose Daten mit mindestens einem Anwenderendgerät [125 ,130 ] in einer durch die Basisstation [105 ] versorgten Zelle zu kommunizieren. Ein zentraler Backhaul-Zugriffspunkt [135 ] kommuniziert drahtlose Backhaul-Daten mit der Basisstation [105 ]. Mindestens ein erster Teil der drahtlosen Daten und ein zweiter Teil der drahtlosen Backhaul-Daten werden über ein Raumvielfach-Zugriffsverfahren ("SDMA") kommuniziert und der erste Teil der drahtlosen Daten verwendet mindestens einige der selben Zeit-Frequenz-Ressourcen wie der zweite Teil der drahtlosen Backhaul-Daten.
Claims (10)
- Verfahren, das umfasst: Kommunizieren drahtloser Backhaul-Daten zwischen einer Basisstation und einem zentralen Backhaul-Zugriffspunkt; Kommunizieren drahtloser Daten zwischen der Basisstation und mindestens einem Anwenderendgerät in einer durch die Basisstation versorgten Zelle; und wobei mindestens ein erster Teil der drahtlosen Daten und ein zweiter Teil der drahtlosen Backhaul-Daten über ein Raumvielfach-Zugriffsverfahren ("SDMA") kommuniziert werden, und der zweite Teil der drahtlosen Daten mindestens einige der selben Zeit-Frequenz-Ressourcen wie der zweite Teil der drahtlosen Backhaul-Daten verwendet.
- Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei ein Kommunizieren der drahtlosen Backhaul-Daten von der Basisstation zu dem zentralen Backhaul-Zugriffspunkt durchgeführt wird und ein Kommunizieren der drahtlosen Daten von der Basisstation abwärts zu dem mindestens einen Anwenderendgerät durchgeführt wird.
- Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei ein Kommunizieren der drahtlosen Backhaul-Daten von dem zentralen Backhaul-Zugriffspunkt zu der Basisstation durchgeführt wird und ein Kommunizieren der drahtlosen Daten von dem mindestens einen Anwenderendgerät aufwärts zu der Basisstation durchgeführt wird.
- Verfahren gemäß Anspruch 1, das weiterhin ein Zuordnen eines ersten Umfangs von Zeit-Frequenz-Ressourcen für sowohl die drahtlosen Daten als auch die drahtlosen Backhaul-Daten und ein Zuordnen eines Umfangs der Zeit-Frequenz-Ressourcen nur für die drahtlosen Daten oder die drahtlosen Backhaul-Daten umfasst, wobei die mindestens einigen selben Zeit-Frequenz-Ressourcen mindestens einen Teil des ersten Umfangs umfassen.
- System, das umfasst: eine Basisstation, um drahtlose Daten mit mindestens einem Anwenderendgerät in einer durch die Basisstation versorgten Zelle zu kommunizieren; einen zentralen Backhaul-Zugriffspunkt, um drahtlose Backhaul-Daten mit der Basisstation zu kommunizieren; und wobei mindestens ein erster Teil der drahtlosen Daten und ein zweiter Teil der drahtlosen Backhaul-Daten über ein Raumvielfach-Zugriffsverfahren ("SDMA") kommuniziert werden, und der zweite Teil der drahtlosen Daten mindestens einige der selben Zeit-Frequenz-Ressourcen wie der zweite Teil der drahtlosen Backhaul-Daten verwendet.
- System gemäß Anspruch 5, wobei der zentrale Backhaul-Zugriffspunkt von der Basisstation abgesetzt angeordnet ist, sodass die drahtlosen Backhaul-Daten von der Basisstation zu dem zentralen Backhaul-Zugriffspunkt fließen, und das mindestens eine Anwenderendgerät abwärts von der Basis station angeordnet ist, sodass die drahtlosen Daten von der Basisstation abwärts zu dem mindestens einen Anwenderendgerät fließen.
- System gemäß Anspruch 5, wobei ein erster Umfang von Zeit-Frequenz-Ressourcen sowohl für die drahtlosen Daten als auch für die drahtlosen Backhaul-Daten zugeordnet ist und ein zweiter Umfang von Zeit-Frequenz-Ressourcen nur für die drahtlosen Daten oder die drahtlosen Backhaul-Daten zugeordnet ist, wobei die mindestens einigen selben Zeit-Frequenz-Ressourcen mindestens einen Teil des ersten Umfangs umfassen.
- Basisstation, die umfasst: einen Prozessor, um drahtlose Daten und drahtlose Backhaul-Daten zu verarbeiten; und einen Transceiver, um die drahtlosen Daten mit mindestens einem Anwenderendgerät in einer durch die Basisstation versorgten Zelle zu kommunizieren und die drahtlosen Backhaul-Daten mit einem zentralen Backhaul-Zugriffspunkt zu kommunizieren; und wobei mindestens ein erster Teil der drahtlosen Daten und ein zweiter Teil der drahtlosen Backhaul-Daten über ein Raumvielfach-Zugriffsverfahren ("SDMA") kommuniziert werden und der zweite Teil der drahtlosen Daten mindestens einige der selben Zeit-Frequenz-Ressourcen wie der zweite Teil der drahtlosen Backhaul-Daten verwendet.
- Basisstation gemäß Anspruch 8, wobei der zentrale Backhaul-Zugriffspunkt von der Basisstation abgesetzt angeordnet ist, sodass die drahtlosen Backhaul-Daten von dem zentralen Backhaul-Zugriffspunkt zu der Basisstation fließen, und das mindestens eine Anwenderendgerät aufwärts von der Basisstation angeordnet ist, sodass die drahtlosen Daten von dem mindestens einen Anwenderendgerät aufwärts zu der Basisstation fließen.
- Basisstation gemäß Anspruch 8, wobei ein OFDM-Symbol (OFDM = orthogonales Frequenzmultiplexverfahren) für die Basisstation verwendet wird, um die drahtlosen Backhaul-Daten mit dem zentralen Backhaul-Zugriffspunkt und die drahtlosen Daten mit dem mindestens einen Anwenderendgerät zu kommunizieren.
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