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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Katalysator mit einer Dehydrierungsfunktion
oder Hydrierungsfunktion, wobei Wasserstoff erzeugt oder gespeichert
wird, indem man die Dehydrierung oder Hydrierung zwischen einem Wasserstoffspender,
der durch Freisetzung von Wasserstoff in ein Dehydrid umgewandelt
wird, und einem Wasserstoff-Absorptionsmedium, das aus einem Hydrid
besteht, das mit dem Wasserstoff reagiert, um den Wasserstoff zu
speichern, ausnützt. Die Erfindung betrifft auch eine Brennstoffzelle
unter Verwendung des Katalysators und einer Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung.
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Technischer Hintergrund
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In
Anbetracht schwerwiegender Probleme bezüglich der Erderwärmung,
die durch Kohlendioxid und dergl. verursacht wird, schenkt man der
Verwendung von Wasserstoff als einer sauberen Energiequelle, die für
die nächste Generation anstelle von fossilen Brennstoffen
zur Verfügung steht, Beachtung. Um Energieeinsparungen
unter Verringerung von CO2-Emissionen durch
wirksame Energieausnutzung zu fördern, hat man auch der
gleichzeitigen Entwicklung von Stromerzeugungsanlagen Beachtung
geschenkt. In den letzten Jahren wurden technologische Entwicklungen
von Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystemen, bei denen elektrischer
Strom unter Verwendung von Wasserstoff, der durch Modifikation von
Methan oder Methanol oder dergl. mit Reformern hergestellt worden
ist, erzeugt wird, rasch gefördert, um die Systeme als
Stromquelle für eine Vielzahl von Anwendungen für
Kraftfahrzeuge, Verbraucher- Stromerzeugungsanlagen, Verkaufsautomaten, mobile
Vorrichtungen und dergl. gefördert.
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Die
Brennstoffzelle ist zur Erzeugung von Elektrizität befähigt,
wenn Wasser durch Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff erzeugt
wird. Ferner ist die Brennstoffzelle zur Erzeugung von heißem
Wasser und zur Lufttemperierung geeignet, indem man die gleichzeitig
erzeugte Wärmeenergie ausnützt. Somit wird die Brennstoffzelle
als eine dezentrale Verbraucher-Stromerzeugungsquelle verwendet.
Unter verschiedenen Brennstoffzellen, die eine feste Elektrolytmembran
verwenden, gibt es eine Brennstoffzelle vom Niedertemperaturtyp
unter Verwendung einer festen Polymermembran und eine Brennstoffzelle
vom Hochtemperaturtyp, z. B. vom Typ eines festen Oxids oder dergl.
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Die
Brennstoffzelle vom Typ einer festen Polymermembran bedient sich
einer Polymermembran auf der Basis von Fluorwasserstoff als einer
elektrolytischen Membran, die sandwichartig zwischen Elektroden
angeordnet ist. Unter den herrschenden Umständen wird die
Brennstoffzelle vom Typ einer festen Polymermembran im Allgemeinen
in einem Bereich von etwa 150°C oder darunter betrieben.
Bei der Brennstoffzelle vom Typ eines festen Oxids handelt es sich
um eine Zelle, die einen anorganischen Dünnfilm aus Zirkoniumoxid oder
dergl. als Elektrolytmembran, die sandwichartig zwischen Elektroden
angeordnet ist, verwendet. Der Widerstand dieser Elektrolytmembranen
nimmt tendenziell bei niedrigeren Temperaturen zu. Um den Membranwiderstand
auf einem praxisgerechten Bereich zu halten, ist für die
Brennstoffzelle ein Betrieb bei relativ hohen Temperaturen erforderlich.
Derzeit wird die Brennstoffzelle vom Typ eines festen Oxids im Allgemeinen
bei Temperaturen, die nicht unter etwa 700°C liegen, betrieben.
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In
den letzten Jahren wurde gemäß Patentliteratur
1 (
japanische Offenlegungsschrift
2004-146337 ) eine Brennstoffzelle mit verbessertem Systemwirkungsgrad
vorgeschlagen. Bei einer in der Patentliteratur 1 beschriebenen
Brennstoffzelle handelt es sich um eine Zelle, die in einem mittleren
Temperaturbereich von 150–700°C betrieben werden
kann und eine Struktur aufweist, bei der eine Elektrolytmembran
sandwichartig zwischen Wasserstoff-Trennmembranen angeordnet ist.
Die Brennstoffzelle erzeugt elektrischen Strom, indem sie Wasserstoff
verwendet, der aus einem externen Reformer, der zur Erzeugung des
Wasserstoffes befähigt ist, zugeführt wird. Die
Bildung eines sehr dünnen festen Elektrolyten mit einer
Dicke von etwa einigen 100 nm auf der Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran
ermöglicht den Betrieb der Brennstoffzelle im mittleren
Temperaturbereich.
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Andererseits
besteht ein Hauptproblem im Transport, in der Lagerung und in Zufuhrsystemen
von Wasserstoff, die für die Verwendung von Wasserstoff
als Brennstoff von wesentlicher Bedeutung sind. Wasserstoff ist
bei Raumtemperatur gasförmig und schwieriger zu lagern
und zu transportieren als Flüssigkeiten und Feststoffe.
Ferner handelt es sich bei Wasserstoff um eine entflammbare Substanz,
bei deren Handhabung sorgfältig vorgegangen werden muss.
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In
letzter Zeit hat man sich bezüglich eines Verfahrens zur
Lagerung von Wasserstoff, das eine hervorragende Sicherheit bei
Transport- und Lagerungsvorgängen bietet, auf ein organisches
Hydridsystem unter Verwendung eines Kohlenwasserstoffes, wie Cyclohexan,
Decalin oder dergl., konzentriert. Diese Kohlenwasserstoffe sind
bei Raumtemperatur flüssig und sind hervorragend transportierbar.
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Beispielsweise
handelt es sich bei Benzol und Cyclohexan um cyclische Kohlenwasserstoffe
mit der gleichen Anzahl an Kohlenstoffatomen, wobei aber Benzol
ein ungesättigter Kohlenwasserstoff ist, in dem Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
als Doppelbindungen vorliegen, während Cyclohexan ein gesättigter
Kohlenwasserstoff ohne Doppelbindungen ist. Cyclohexan wird durch
Hydrierung von Benzol erhalten und Benzol wird durch Dehydrierung
von Cyclohexan erhalten. Insbesondere wird bei Anwendung der Hydrierung
und Dehydrierung auf diese Kohlenwasserstoffe eine Lagerung und
eine Zufuhr von Wasserstoff ermöglicht.
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Neben
der Tatsache, dass organische Hydride für derartige Wasserstoff-Speicher-
und Zufuhrsysteme gemäß den vorstehenden Ausführungen
verwendet werden, wurden Brennstoffzellen entwickelt, die organische
Hydride als Brennstoff verwenden. Beispielsweise werden in der Patentliteratur
2 (
japanische Offenlegungsschrift
2003-45449 ) oder der Patentliteratur 3 (
japanische Offenlegungsschrift 2004-192834 )
kompaktere Brennstoffzellen beschrieben, in deren Innenraum ein
Vorgang der Dehydrierung oder Hydrierung eines organischen Hydrids
abläuft.
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Die
in der Patentliteratur 2 beschriebene Brennstoffzelle ist zur chemischen
Stromerzeugung durch direkte Verwendung eines organischen Hydrids
befähigt. Außerdem kann der durch Wasserelektrolyse
erzeugte Wasserstoff einer Hydrierung mit einem Dehydrid unter Bildung
eines organischen Hydrids unterworfen werden.
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In
der in der Patentliteratur 3 (
japanische
Offenlegungsschrift 2004-192834 ) beschriebenen Brennstoffzelle
wird ein Brennstoff-Elektroden-Nebenreaktion-Behälter mit
einer Aufnahmevorrichtung für ein organisches Hydrid, einem
Dehydrierungskatalysator und einer Heizvorrichtung bereitgestellt;
ein organisches Hydrid wird dehydriert; der erhaltene Wasserstoff
wird mittels einer Wasserstoff-Trennmembran abgetrennt und unter
Verwendung eines Platinkatalysators in Wasserstoffionen umgewandelt;
und die Wasserstoffionen werden in einem positiven Elektrodenseiten-Reaktionsbehälter
zur Erzeugung von elektrischem Strom mit Sauerstoffionen umgesetzt.
- Patentliteratur 1: japanische
Offenlegungsschrift 2004-146337
- Patentliteratur 2: japanische
Offenlegungsschrift 2003-45449
- Patentliteratur 3: japanische
Offenlegungsschrift 2004-192834
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß zu lösende
Aufgabe
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Jedoch
sind die in der Patentliteratur 1 beschriebenen Techniken mit den
folgenden Problemen behaftet.
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Speziell
wird die in der Patentliteratur 1 beschriebene Brennstoffzelle zur
Erzeugung von Elektrizität mit Wasserstoff oder einem an
Wasserstoff reichen Gas versorgt, so dass Wasserstoff, der in getrennter
Weise von einem Reformer gebildet wird, notwendig ist. Wenn eine
derartige Brennstoffzelle in Kraftfahrzeugen angeordnet wird, ist
es erforderlich, für ein Brennstoffzellensystem zu sorgen,
dem der durch einen im Kraftfahrzeug angeordneten Reformer erzeugte
Wasserstoff als Brennstoff zugeführt wird, oder es ist
ein Brennstoffzellensystem erforderlich, bei dem an anderer Stelle
erzeugter Wasserstoff in einen Wasserstoffzylinder gebracht und
dann der Brennstoffzelle zugeführt wird, so dass das System
insgesamt voluminös wird. Ferner ist es im Fall der Montage
eines Wasserstoffzylinders in Kraftfahrzeugen erforderlich, für
eine sorgfältige Handhabung des Wasserstoffgases zu sorgen.
Da beispielsweise hohe Temperaturen von 600–700°C
zum Reformieren von Methan oder dergl. erforderlich sind, ist die
Zufuhr von Wasserstoff bei niedrigeren Temperaturbedingungen erstrebenswert.
Für den Fall, dass ein Katalysator zur Förderung
der Reaktion auf der Oberfläche einer Wasserstoff-Trennmembran
ausgebildet ist, ist es erforderlich, den Katalysator an der Trennmembran durch
Verbinden unter Druck oder dergl. gut zu fixieren. Dies führt
zu einer verringerten wirksamen Verwendungsfläche der Wasserstoff-Trennmembran
und es wird erforderlich, zusätzliche Materialen, z. B.
ein Bindemittel, zuzusetzen, wodurch es zu einer Verringerung der
Leistungsdichte kommt.
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Die
in der Patentliteratur 2 beschriebene Brennstoffzelle umfasst einen
Dehydrierungskatalysator, der auf der Oberfläche einer
Elektrolytmembran ausgebildet ist, die direkt mit einem organischen
Hydrid versorgt wird. Dies bewirkt eine Senkung der Leistungsdichte
aufgrund eines sogenannten Crossovers, wobei ein Brennstoff die
Elektrolytmembran durchquert und einer chemischen Reaktion an einer
Sauerstoffelektrode unterliegt, wobei der Wirkungsgrad geringer
als bei einer direkten Methanol-Brennstoffzelle ist.
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Außerdem
tritt im Fall der Verwendung einer festen Polymermembran als Elektrolytmembran
ein Problem insofern auf, als die Membran sich allmählich
durch Kontakt mit einem organischen Hydrid und Dehydrid auflöst
und dadurch einem Abbau unterliegt.
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Die
in der Patentliteratur 3 beschriebene Brennstoffzelle benötigt
sowohl einen Katalysator für die Dehydrierung als auch
einen Katalysator für die Brennstoffelektrode. Die Brennstoffzelle
muss eine Struktur aufweisen, bei der der Dehydrierungskatalysator,
die Wasserstoff-Trennmembran und der Brennstoff-Elektroden-Katalysator
jeweils gegeneinander isoliert sind. Bei einer derartigen Struktur
sind eine große Anzahl von Bestandteilen erforderlich,
wobei hohe Kosten entstehen.
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Bei
Umsetzung eines flüssigen Brennstoffes an einer Brennstoffelektrode
zur Erzeugung von Wasserstoff bringt der gasförmige Wasserstoff
eine starke Volumenveränderung mit sich, wobei in unveränderter
Weise eine Stoßwelle zum Katalysator erzeugt wird. Demzufolge
muss der Katalysator eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen.
Der Katalysator, der fest, beispielsweise durch Bindung unter Druck,
angebracht ist, wirkt nicht als ein stabiler Katalysator.
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Erfindungsgemäß wird
die Lösung der vorgenannten Probleme angestrebt. Eine Aufgabe
der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Katalysators mit
hoher Aktivität, der eine stabile Dehydrierungsfunktion
oder Hydrierungsfunktion aufweist, wobei Wasserstoff erzeugt oder
gespeichert wird, indem man sich der Dehydrierung oder Hydrierung
zwischen einem Wasserstoffspender, der durch Freisetzung von Wasserstoff
in ein Dehydrid verändert wird, und einem Wasserstoff-Absorptionsmedium,
das aus einem Hydrid besteht, das mit dem Wasserstoff reagiert,
um den Wasserstoff zu lagern, bedient.
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Aufgabe
der Erfindung ist ferner die Bereitstellung einer Brennstoffzelle
mit hoher Leistungsdichte unter Verwendung des Katalysators mit
einer Dehydrierungsfunktion oder einer Hydrierungsfunktion sowie
die Bereitstellung einer Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung,
die zur Lagerung oder zur Zufuhr von Wasserstoff in wirksamer Weise
befähigt ist, indem man sich des Katalysators mit einer
Dehydrierungsfunktion oder einer Hydrierungsfunktion bedient.
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Mittel zur Lösung der Aufgabe
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Zur
Lösung der vorstehenden Aufgabe ist der erfindungsgemäße
Katalysator mit einer Dehydrierungsfunktion oder einer Hydrierungsfunktion
so angeordnet, dass ein poröser Oxidfilm aus einem Metalloxid
auf einer Oberfläche einer Wasserstoff-Trennmembran als
ein Katalysatorträger ausgebildet wird. Dadurch ist die Wasserstoff-Trennmembran
partiell an der Grenzfläche mit dem porösen Oxidfilm
exponiert.
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Der
Katalysator weist einen porösen Oxidfilm aus mindestens
einem Metalloxid als Katalysatorträger auf, das aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Nioboxid, Tantaloxid, Zirkoniumoxid,
Aluminiumoxid, Natriumniobat, Kaliumniobat, Lithiumniobat, Natriumtantalat,
Kaliumtantalat und Lithiumtantalat besteht.
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Vorzugsweise
sind die Brennstoff-Kanalschicht oder die Sauerstoff-Kanalschicht
aus Materialien mit hoher Wärmeleitung gefertigt.
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Insbesondere
wird es durch direkte Ausbildung des vorerwähnten Katalysators
auf der Wasserstoff-Trennmembran ermöglicht, dass ein exponierter
Bereich der Wasserstoff-Trennmembran an der Grenzfläche
zwischen dem Katalysatorträger und der Wasserstoff-Trennmembran
vorliegt. Wasserstoff, der am Katalysator erzeugt wird, kann rasch
in die Wasserstoff-Trennmembran diffundieren, um in effizienter
Weise den Wasserstoff aus dem Reaktionssystem nach außen
freizusetzen. Letztendlich wird der Reaktionswirkungsgrad verbessert.
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Da
ein Metalloxid als Katalysatorträger verwendet wird, können
die Diffusion eines Hydrids aus dem Katalysatorträger zum
Katalysatormetall und die Desorption einer aromatischen Verbindung,
die als Produkt gebildet wird, erleichtert werden, verglichen mit
dem Fall der Verwendung eines Kohlenstoffmaterials, z. B. von Aktivkohle
oder dergl., als Katalysatorträger.
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Ferner
wird die Oberfläche durch poröse Ausgestaltung
eines Metalloxids erhöht, um den Wirkungsgrad des Kontakts
zwischen einem Brennstoff und dem Katalysator zu verbessern. Somit
kann der Katalysator in wirksamer Weise verwendet werden, um eine
vorgegebene Reaktionsgeschwindigkeit bei niederen Temperaturen zu
gewährleisten.
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Ferner
bedient sich die erfindungsgemäße Brennstoffzelle
einer wirksamen Verwendung des Katalysators mit einer Dehydrierungsfunktion
oder einer Hydrierungsfunktion. Insbesondere umfasst in einer Brennstoffzelle,
die eine Brennstoffelektrode, eine Sauerstoffelektrode, eine zwischen
der Brennstoffelektrode und der Sauerstoffelektrode vorgesehene
Elektrolytmembran, eine auf der Brennstoffelektrode vorgesehene Brennstoff-Kanalschicht
und eine auf der Sauerstoffelektrode vorgesehene Sauerstoff-Kanalschicht
umfasst, die mindestens einzeln in mindestens einer Schicht laminiert
sind und von einem Gehäuse bedeckt sind, die Brennstoffelektrode
eine Wasserstoff-Trennmembran und einen auf der Membranoberfläche
gebildeten Katalysator. Der Katalysator umfasst einen porösen
Oxidfilm aus einem Metalloxid als Katalysatorträger und
ist so ausgebildet, dass er Wasserstoff unter Ausnutzung der Dehydrierung
zwischen einem Wasserstoffspender, der unter Freisetzung von Wasserstoff
in ein Dehydrid umgewandelt wird, und einem Wasserstoff-Absorptionsmedium,
das aus einem Hydrid besteht, das mit dem Wasserstoff reagiert,
um den Wasserstoff zu speichern, erzeugt. In der erfindungsgemäßen
Brennstoffzelle werden Elektronen, die bei der Erzeugung von Wasserstoff austreten,
für die Stromerzeugung verwendet.
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Die
Wasserstoff-Trennmembran ist partiell an der Grenzfläche
mit dem porösen Oxidfilm exponiert.
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Der
Katalysator weist den porösen Oxidfilm aus mindestens einem
Metalloxid als Katalysatorträger auf, das aus der Gruppe
ausgewählt ist, die aus Nioboxid, Tantaloxid, Zirkoniumoxid,
Aluminiumoxid, Natriumniobat, Kaliumniobat, Lithiumniobat, Natriumtantalat,
Kaliumtantalat und Lithiumtantalat besteht.
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Ferner
ist die Wasserstoff-Trennmembran aus Palladium, Niob, Tantal, Zirkonium,
Vanadium und einer Legierung, die mindestens einen Bestandteil davon
enthält, gefertigt.
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Dies
bedeutet, dass bei der Brennstoffzelle mit der vorerwähnten
Struktur ein der Brennstoffelektrode zugeführter Brennstoff
einer Dehydrierung durch Umsetzung mit dem Katalysator unter Erzeugung
von Wasserstoff unterliegt. Bei der Wasserstofferzeugung treten
Elektronen aus und werden für die Stromerzeugung verwendet,
nachdem sie beispielsweise eine externe Schaltung durchlaufen. Auf
der anderen Seite gelangt der erzeugte Wasserstoff rasch durch die
Wasserstoff-Trennmembran, die mit dem Katalysatorträger
und der Elektrolytmembran integriert ist, woran sich die Umsetzung
des mit der Sauerstoffelektrode zugeführtem Sauerstoffes
unter Erzeugung von Wasser anschließt.
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Es
ist ersichtlich, dass dann, wenn der Katalysator direkt auf der
Wasserstoff-Trennmembran ausgebildet ist, ein exponierter Bereich
der Wasserstoff-Trennmembran an der Grenzfläche zwischen
dem Katalysatorträger und der Wasserstoff-Trennmembran
vorliegen kann. Der am Katalysator gebildete Wasserstoff kann rasch
in die Wasserstoff-Trennmembran diffundieren, wodurch es ermöglicht
wird, den Wasserstoff rasch nach außen aus dem Reaktionssystem
zu entfernen. Letztendlich lässt sich der Reaktionswirkungsgrad
verbessern und somit eine Brennstoffzelle mit hoher Leistungsdichte
bereitstellen.
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Durch
Verwendung eines Metalloxids als Katalysatorträger lässt
sich die Diffusion eines Hydrids aus dem Katalysatorträger
zu einem Katalysatormetall und die Beseitigung einer als Produkt
gebildeten aromatischen Verbindung stärker erleichtern
als im Fall der Verwendung eines Kohlenstoffmaterials, z. B. von
Aktivkohle.
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Vorzugsweise
sind die Brennstoff-Kanalschicht oder die Sauerstoff-Kanalschicht
aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit
gefertigt.
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Ferner
wird in einer erfindungsgemäßen Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung
der Katalysator mit einer Dehydrierungsfunktion oder einer Hydrierungsfunktion
für die Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung verwendet.
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Insbesondere
kann mit der Brennstoffzelle eine Stromerzeugung realisiert werden,
indem man ein Hydrid und Luft oder Sauerstoff der Brennstoffelektrode
bzw. der Sauerstoffelektrode zuführt. Alternativ können ein
Dehydrid und Wasser der Brennstoffelektrode bzw. der Sauerstoffelektrode
zugeführt werden und einer Elektrolyse zur Hydrierung des
Dehydrids mit hohem Wirkungsgrad unter Bildung eines Hydrids unterworfen werden.
Dies bedeutet, dass die Zelle auch nur für die Bildung
eines Hydrids verwendet werden kann.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass das als Brennstof der Brennstoffzelle
oder der Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung gemäß der
Erfindung zugeführte Hydrid ein organisches Hydrid ist,
das aus mindestens einem der Bestandteile Isopropanol, Cyclohexan,
Methylcyclohexan, Dimethylcyclohexan, Decalin, Methyldecalin, Tetradecahydroanthracen,
Bicyclohexyl und alkylsubstituierten Produkten davon hergestellt
ist. Alternativ lässt sich mindestens eine Borhydrid-Verbindung
erwähnen, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus
LiBH4, NaBH4, KBH4 und Mg(BH4)2 besteht. Gemäß einer
weiteren Alternative lässt sich mindestens ein Bestandteil
erwähnen, der aus der Gruppe Bioethanol und Biomethanol
ausgewählt ist.
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Die
organischen Hydride sind zur Speicherung von Wasserstoff durch Addition
von Wasserstoff an Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen befähigt.
Der Wasserstoffspender setzt nach der Hydrierung Wasserstoff frei
und verändert das ursprüngliche Wasserstoff-Absorptionsmedium.
Insbesondere entsteht aus dem organischen Hydrid ein für
das Recycling von Wasserstoff geeigneter Träger. Sowohl
die Dehydrierung als auch die Hydrierung verlaufen nach einer katalytischen
Reaktion. Insbesondere handelt es sich bei der Dehydrierung um eine
endotherme Reaktion. Um die Reaktion in wirksamer Weise ablaufen
lassen zu können, ist es erforderlich, dass Wärme
von außen zugeführt wird, um die Katalysatortemperatur
nicht zu senken.
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Die
Borhydrid-Verbindung weist einen sehr hohen Anteil an Wasserstoff
auf, wobei beispielsweise NaBH4 10,6 Gew.-%
Wasserstoff enthält. Da NaBH4 dann,
wenn es unverändert belassen wird, mit Feuchtigkeit in
der Luft reagiert, wird es durch Auflösen in einer alkalischen
wässrigen Lösung, wie NaOH oder dergl., stabilisiert
und gespeichert. Das stabilisierte NaBH4 ist
durch Hydrolyse in Gegenwart eines Katalysators zur Erzeugung von
Wasserstoff befähigt. Die Dehydrierung einer Borhydrid-Verbindung
stellt eine exotherme Reaktion dar. Um die Reaktion zu steuern,
ist eine Kühlung erforderlich, um die Katalysatortemperatur
nicht zu erhöhen.
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Ferner
wird Bioethanol durch alkoholische Fermentierung von Stärkematerialien
und Kohlenhydraten, wie Weizen, Zuckerrohr, Mais und dergl., oder
durch bekannte Verfahren zur Herstellung aus Cellulose, die sich
aus forstwirtschaftlichen Materialien (Nadelbäume, breitblättrige
Bäume, Bambusgras, Bambuspflanzen und dergl.), Abfallmaterialien
von forstwirtschaftlichen Produkten (forstwirtschaftliche Restmaterialien, Schwachholz,
Restholz und Abfallholz, Rest- und Abfallmaterialien von Fabriken,
im Baugewerbe anfallende Abfallmaterialien, Altpapier und dergl.)
und landwirtschaftlichen Abfallmaterialien (Reisstroh, Reisschalen,
Bagasse und dergl.) ableitet, hergestellt werden. Biomethanol kann
ferner durch Vergasen von Biomasse, wie forstwirtschaftlichen Materialien
(Nadelbäume, breitblättrige Bäume, Bambusgras,
Bambuspflanzen und dergl.), Abfallmaterialien von forstwirtschaftlichen
Produkten (forstwirtschaftliche Restmaterialien, Schwachholz, Restholz
und Abfallholz, Rest- und Abfallmaterialien von Fabriken, im Baugewerbe
anfallende Abfallmaterialien, Altpapier und dergl.) und landwirtschaftlichen
Abfallmaterialien (Reisstroh, Reisschalen, Bagasse und dergl.) unter
hohen Temperaturbedingungen und anschließende Synthese
hergestellt werden. Wie beim organischen Hydrid handelt es sich
bei der Dehydrierungsreaktion um eine endotherme Reaktion, der in
wirksamer Weise Wärme von außen zugeführt
werden muss.
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Wirkungen der Erfindung
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Wie
vorstehend ausgeführt, ist es erfindungsgemäß möglich,
einen Katalysator von hoher Aktivität mit einer stabilen
Dehydrierungsfunktion oder Hydrierungsfunktion bereitzustellen,
der zur Erzeugung von Wasserstoff unter Ausnutzung der Dehydrierung
oder Hydrierung zwischen einem Wasserstoffspender, der durch Freisetzung
von Wasserstoff in ein Dehydrid umgewandelt wird, und einem Wasserstoff-Absorptionsmedium, das
aus einem Hydrid besteht, das mit dem Wasserstoff reagiert, um den
Wasserstoff zu speichern, befähigt ist.
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In
der erfindungsgemäßen Praxis lässt sich
eine Brennstoffzelle von hoher Leistungsdichte bereitstellen, indem
man den Katalysator mit der Dehydrierungsfunktion oder Hydrierungsfunktion
verwendet.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, eine
Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung unter Verwendung des Katalysators
mit der Dehydrierungsfunktion oder Hydrierungsfunktion bereitzustellen,
wobei Wasserstoff mit hohem Wirkungsgrad gespeichert oder zugeführt
wird.
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Beste Ausführungsform zur Durchführung
der Erfindung
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der Erfindung in beispielhafter
Weise beschrieben.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Brennstoffzelle.
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Eine
Brennstoffzelle 1 besteht aus einer Brennstoffelektrode 2,
einer Sauerstoffelektrode 3, einer Elektrolytmembran 4,
einer Brennstoff-Kanalschicht 5, die als Kanal dient, durch
die ein Brennstoff der Brennstoffelektrode zugeführt wird,
und einer Sauerstoff-Kanalschicht 6, die als Kanal dient,
durch die Sauerstoff der Sauerstoffelektrode zugeführt
wird, wobei ein Gehäuse (nicht dargestellt) als Abdeckung
des Umfangs der Brennstoffzelle vorgesehen ist. Die Brennstoffelektrode 2 ist
aus einer Wasserstoff-Trennmembrann 7 und einem Katalysator 8 gebildet.
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Nachstehend
wird ein Stromerzeugungssystem für den Fall erläutert,
dass ein als Hydrid verwendetes organisches Hydrid als Brennstoff
bereitgestellt wird, der der Brennstoffzelle 1 zugeführt
wird.
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Die
Brennstoffzelle 1 ist so beschaffen, dass dann, wenn ein
organisches Hydrid 14 der Brennstoffelektrode 2 zugeführt
wird, die Dehydrierung am Katalysator 8 unter Erzeugung
von Wasserstoff abläuft. Wenn der erzeugte Wasserstoff
in Kontakt mit der Wasserstoff-Trennmembran 7 kommt, diffundieren
Protonen (H+) in die Wasserstoff-Trennmembran 7 und
die Elektrolytmembran 4 und wandern in Richtung zur Sauerstoffelektrode 3.
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Andererseits
führen Elektronen, die dem Wasserstoff entzogen werden,
zur Stromerzeugung, nachdem sie eine äußere elektrische
Verdrahtung durchlaufen. Die Protonen (H+),
die Elektronen und der Sauerstoff vereinigen sich an der Sauerstoffelektrode
unter Bildung von Wasser.
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Im
Verlauf der Dehydrierung des organischen Hydrids 14 unterliegt
die Dehydrierung einer thermodynamischen Beschränkung.
Die Dehydrierung des organischen Hydrids 14 stellt eine
endotherme Reaktion dar. Je geringer die Partialdrücke
des bei hohen Temperaturen gebildeten Wasserstoffes und des aromatischen Kohlenwasserstoffes
sind, desto mehr wandert das Gleichgewicht zur Dehydrierungsseite.
Dagegen wandert das Gleichgewicht in Richtung zur Hydrierungsseite,
je höher die Partialdrücke von Wasserstoff und
dem aromatischen Kohlenwasserstoff bei niedrigen Temperaturen sind,
was die Gewinnung von Wasserstoff erschwert. Demzufolge verläuft
zwar die Speicherung von Wasserstoff leicht bei niederen Temperaturen,
jedoch erweist sich die der Dehydrierung zugeschriebene Wasserstoffzufuhr
als schwierig.
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Das
Umwandlungsverhältnis wird gemäß einem
Gleichgewicht zwischen der Dehydrierung und der Hydrierung festgelegt.
Bei 250°C beträgt ein thermodynamisch berechnetes
Umwandlungsverhältnis eines organischen Hydrids 14 etwa
30% für Methylcyclohexan und etwa 50% für Decalin.
Um den weiteren Ablauf der Dehydrierungsreaktion bei einer Temperatur
von 250°C zu ermöglichen, ist es erforderlich,
den Gleichgewichtspartialdruck zu steuern. Ein typisches Steuerungsverfahren
besteht in der Verwendung einer Wasserstoff-Trennmembran, wobei
der erzeugte Wasserstoff aus dem Reaktionssystem nach außen
beseitigt wird, um den Wasserstoff-Partialdruck zu verringern, so
dass das Gleichgewicht der Reaktion in eine Richtung der Erzeugung
von Wasserstoff bewegt werden kann. Jedoch ist nur eine verminderte
Wirkung zu erwarten, wenn nicht die Wasserstoff-Trennmembran und
der Katalysator nebeneinander angeordnet werden.
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Die
erfindungsgemäße Brennstoffelektrode 2 wird
unter Bezugnahme auf 2 erläutert. Die Wasserstoff-Trennmembran 7 und
der Katalysator 8 sind so angeordnet, dass sie durch einen
Bindungsfilm 15 in innigem Kontakt gehalten werden.
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Beim
Katalysator 8 handelt es sich entweder um einen Dehydrierungskatalysator
oder um einen Hydrierungskatalysator, wobei Wasserstoff erzeugt
oder gespeichert wird, indem man sich der Dehydrierung oder Hydrierung
zwischen einem Wasserstoffspender, der unter Freisetzung von Wasserstoff
in ein Dehydrid umgewandelt wird, und einem Wasserstoff-Absorptionsmedium,
das aus einem Hydrid besteht, das mit dem Wasserstoff reagiert,
um den Wasserstoff zu speichern, bedient. Der Katalysator weist
eine solche Struktur auf, dass ein poröser Oxidfilm aus
einem Metalloxid auf einer Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran 7 als
Katalysatorträger ausgebildet ist. Somit ist die Oberfläche
der Wasserstoff-Trennmembran 7 teilweise an der Grenzfläche
zwischen der Wasserstoff-Trennmembran 7 und dem porösen
Oxidfilm exponiert.
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Der
Katalysator 8 ist aus einem Metallkatalysator und einem
Trägermaterial für den Metallkatalysator gebildet.
Die Metallmaterialien umfassen Katalysatoren aus Metallen, wie Ni,
Pd, Pt, Rh, Ir, Re, Ru, Mo, W, V, Os, Cr, Co, Fe, Cu und dergl.
und Legierungen davon. Verfahren zur Herstellung der Katalysatormaterialien umfassen
ein Kopräzipitationsverfahren, ein thermisches Abscheidungsverfahren
und dergl. und unterliegen keinen speziellen Beschränkungen.
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Als
Katalysator-Trägermaterial kann man poröses Nioboxid,
Zirkoniumoxid, Tantaloxid, Aluminiumoxid, Natriumniobat, Kaliumniobat,
Lithiumniobat, Natriumtantalat, Kaliumtantalat, Lithiumtantalat
und dergl. verwenden. Alternativ ist es möglich, Verbundmaterialien
der vorstehenden Materialien zu verwenden, sowie solche Materialien,
die ein Substrat aus dem vorerwähnten porösen
Metalloxid und Siliciumdioxid oder andere Aluminiumsilicatmaterialien
enthalten, wie Zeolith, das dem Poreninneren zugesetzt ist, wodurch
die Azidität der Trägeroberfläche und
das Absorptionsvermögen in Bezug auf den Brennstoff gesteuert
werden können.
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Zur
Bildung des Katalysatorträgers ist es möglich,
ein Sol-Gel-Verfahren, ein Lösungsverfahren, z. B. ein
Anodisierungsverfahren, oder ein Trockenverfahren, z. B. ein Dampfabscheidungsverfahren,
ein Sputtering-Verfahren, ein CVD-Verfahren oder dergl. anzuwenden.
Alternativ kann die Bildung durch eine Flammspritzbeschichtung erfolgen.
Wenn beispielsweise der Katalysatorträger durch Anodisierung
gebildet wird, wird Niob-, Zirkonium-, Tantal- oder Aluminiummetall
in Form eines Films auf einer Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran
durch ein Verfahren, wie nichtwässriges Plattieren, Binden
unter Druck, Dampfabscheidung, Sputtering, Tauchen oder dergl.,
unter anschließender Anodisierung zur Bildung eines porösen
Oxidfilms hergestellt. Diese Vorgehensweise wird bevorzugt, da sich
dabei eine gute Haftung und eine hohe Wärmeleitfähigkeit
zwischen der Wasserstoff-Trennmembran und dem Katalysatorträger
ergeben.
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Bei
Bildung eines Aluminiumfilms auf der Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran 7 wird
die Oberfläche des Aluminiums anodisiert und die durch
die Anodisierung gebildeten feinen Poren werden erweitert, wonach
sich eine Behandlung mit Boehmit und ein Brennvorgang anschließen,
um den erhaltenen Film als Träger zu verwenden. Diese Vorgehensweise
wird bevorzugt, da dadurch die Oberfläche des Trägers
zunimmt und die Menge eines aufgebrachten Katalysators erhöht
werden kann, verglichen mit dem Fall, bei dem nur eine Anodisierung
vorgenommen wird.
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Bei
der Technik zur Anodisierung von Aluminium handelt es sich um eine
bekannte Technik. Es ist möglich, als Elektrolytlösung
eine wässrige Lösung, z. B. von Phosphorsäure,
Chromsäure, Oxalsäure, Schwefelsäure
oder dergl., zu verwenden. Um eine Vergiftung des Katalysators zu
vermeiden, ist es bevorzugt, eine wässrige Lösung
von Phosphorsäure, Chromsäure oder Oxalsäure
zu verwenden. Die Porengröße und die Dicke der
durch die Anodisierung gebildeten porösen Schicht kann
in geeigneter Weise je nach den Bedingungen, wozu die angelegte
Spannung, die Behandlungstemperatur, die Behandlungszeit und dergl.
gehören, festgelegt werden. Vorzugsweise liegt die Porengröße
im Bereich von 10 nm–300 nm und die Dicke im Bereich von
5–300 μm. Die Temperatur der Behandlungslösung
bei der Anodisierung liegt im Bereich von 0–50°C
und vorzugsweise von 30–40°C. Obgleich die Anodisierungszeit
je nach den Behandlungsbedingungen und der zu bildenden Dicke variiert,
lässt sich eine Anodisierungsschicht mit einer Dicke von
100 μm beispielsweise durch eine 7-ständige Behandlung
herstellen, wenn eine wässrige Lösung mit einem
Gehalt an 4 Gew.-% Oxalsäure als Elektrolytlösung
bereitgestellt wird, die Temperatur des Behandlungsbads 30°C
beträgt und eine Spannung von 40 V angelegt wird.
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Ferner
wird eine anodisierte Filmoberfläche durch Verwendung einer
sauren wässrigen Lösung, in der Phosphorsäure,
Oxalsäure oder dergl. gelöst sind, behandelt.
Die erhaltenen feinen Poren werden vergrößert, wonach
sich eine Behandlung mit Boehmit anschließt. Die Konzentration
der sauren wässrigen Lösung liegt beispielsweise
für Phosphorsäure vorzugsweise im Bereich von
5–20 Gew.-% und die Behandlung wird 10 Minuten bis 3 Stunden
bei 10–30°C durchgeführt, bis die Größe
der feinen Poren in geeigneter Weise erweitert ist. Nach Beendigung
der Anodisierung können die Poren erweitert werden, indem
man einen Tauchvorgang in einem Anodisierungsbad für eine
vorgegebene Zeitspanne vornimmt. Die Behandlung mit Boehmit wird
in Wasser bei einem pH-Wert von nicht unter 6 und vorzugsweise nicht
unter 7 bei 50–200°C durchgeführt, wonach
sich ein Trocknungs- und Brennvorgang anschließen. Obgleich
die Behandlungszeit für die Behandlung mit Boehmit je nach
pH-Wert und der Behandlungstemperatur variiert, beträgt
die Zeit vorzugsweise 5 Minuten oder mehr. Wenn beispielsweise eine
Behandlung in Wasser vom pH-Wert 7 vorgenommen wird, wird die Behandlung
etwa 2 Stunden lang durchgeführt. Der Brennvorgang wird
zur Bildung von γ-Aluminiumoxid vorgenommen und wird im
allgemeinen 0,5–5 Stunden bei 300–550°C
durchgeführt.
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Bei
Anodisierung von Niob, Zirkonium und Tantal entsteht üblicherweise
kein poröser Oxidfilm wie bei Aluminium. In der erfindungsgemäßen
Praxis wird die Anodisierung in einer alkalischen wässrigen
Lösung mit einer hohen Konzentration von 0,1–5
Mol/Liter als Elektrolytlösung durchgeführt, was
die Bildung von entsprechenden porösen Oxidfilmen ermöglicht.
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Für
die alkalische wässrige Lösung können
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid und dergl. verwendet
werden. Die Struktur, die Porengröße und die Dicke
der durch die Anodisierung gebildeten porösen Schicht kann
in geeigneter Weise je nach den Bedingungen, wozu die angelegte
Spannung, die Behandlungstemperatur und die Behandlungszeit gehören,
festgelegt werden. Wenn beispielsweise Niob in einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung 1 Stunde bei 40°C anodisiert
wird, lässt sich ein schwammförmiger, poröser Nioboxidfilm
mit einer Porengröße von 8 nm und einer Dicke
von 1 μm bei 0,1 Mol/Liter bilden, und ein maschenförmiger,
poröser Natriumniobatfilm mit einer Porengröße
von 60–80 nm und einer Dicke von 1 μm lässt sich
bei 5 Mol/Liter bilden. Ferner lassen sich mit Zirkonium und Tantal
entsprechende poröse Oxidfilme durch Anodisierung in alkalischen
wässrigen Lösungen von ähnlich hohen
Konzentrationen bilden.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass das poröse Metalloxid so definiert
ist, dass (ohne Einschränkung in Bezug auf Gestalt und
Porosität) es sich bei den Poren nicht um Poren mit geschlossenen
Zellen, sondern mit offenen Zellen handelt. Die Kristallinität
kann in geeigneter Weise durch Wärmebehandlung des erhaltenen
porösen Oxidfilms gesteuert werden.
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Nach
Bildung eines porösen Metalloxidfilms auf der Oberfläche
der Wasserstoff-Trennmembran 7 gemäß den
vorstehend dargelegten Verfahren ist die Oberfläche der
Wasserstoff-Trennmembran 7 partiell exponiert. Wenn der
poröse Metalloxidfilm durch Anodisierung gebildet wird,
wird ein dichter Metalloxidfilm, d. h. eine Sperrschicht, zwischen
der Wasserstoff-Trennmembran 7 und dem porösen
Oxidfilm gebildet. Um die Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran 7 zu
exponieren, ist es erforderlich, die Sperrschicht zu entfernen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die exponierte Fläche der
Wasserstoff-Trennmembran 7 durch Eintauchen eines bereits
gebildeten porösen Metalloxidfilms in 5 Mol/Liter Natriumhydroxid
und durch Steuerung der Behandlungszeit gesteuert werden kann.
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Bei
dem hier definierten Öffnungsverhältnis handelt
es sich um einen Wert, der durch Division einer Fläche
eines exponierten Bereiches der Wasserstoff-Trennmembran 7 an
der Grenzfläche zwischen den Katalysatorträger
und der Wasserstoff-Trennmembran 7 durch den vollständig
exponierten Bereich erhalten wird. Das Öffnungsverhältnis
kann durch einen aktuellen Wert einer elektrochemischen Reaktion,
z. B. der Wasserstofferzeugung am exponierten Bereich der Wasserstoff-Trennmembran 7,
bestimmt werden. Der exponierte Bereich der Wasserstoff-Trennmembran 7 dient
als Durchgangsöffnung für Wasserstoff und dient
auch als Reaktionsoberfläche der elektrochemischen Reaktion.
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Die
verwendete Wasserstoff-Trennmembran 7 kann aus einem Metallfilm,
wie Pd, einer Pd-Ag-Legierung, einer Ni-V-Legierung, einer Ni-Zr-Legierung,
einer Ni-Nb-Ti-Legierung oder dergl., gefertigt sein. Außerdem
kann ein Verbundfilm verwendet werden, bei dem ein sehr dünner
Metallfilm, wie er vorstehend verwendet wurde, auf der Oberfläche
eines porösen keramischen Materials gebildet wird. Vorzugsweise
wird eine Ni-Nb-Ti-Legierung verwendet. Die Ni-Nb-Ti-Legierung ist
billiger als eine Ag-Pd-Legierung und weist ähnlich wie
die Ag-Pd-Legierung eine hervorragende Wasserstoffdurchlässigkeit
auf. Diese Filme sollen vorzugsweise so beschaffen sein, dass sie
so dünn wie möglich sind, da eine größere
Dicke zu einer verringerten Geschwindigkeit der Wasserstoffdurchlässigkeit
führt. Die Verwendung eines dickeren Films kann zu einer
erhöhten Durchlassgeschwindigkeit von Wasserstoff führen,
vorausgesetzt, dass der Druck an der Permeationsstelle des Wasserstoffes
niedriger gehalten wird als der Druck an der Reaktionsstelle.
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Diese
Wasserstoff-Trennmembranen 7 können unter Anwendung
von Filmbildungsverfahren, z. B. eines Walzverfahrens, eines Lösungsverfahrens,
eines Dampfabscheidungsverfahrens, eines Sputtering-Verfahrens und
dergl., gefertigt werden. Beim Lösungsverfahren kann man
sich eines Plattierungsverfahrens bedienen und die Filme können
durch stromloses Plattieren oder Elektroplattieren gebildet werden.
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Erfindungsgemäß wird
die Elektrolytmembran 4 auf der Wasserstoff-Trennmembran 7 der
Brennstoffelektrode 2 gebildet. Obgleich die Elektrolytmembran 4 aus
einer bekannten, protonenleitenden, festen Polymermembran gebildet
werden kann, ist es bevorzugt, eine wärmebeständige,
protonenleitende, feste Oxidmembran zu verwenden.
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Es
ist beispielsweise möglich, eine keramische, protonenleitende
Membran aus einem System, das mit BaCeO3,
SrCeO3 oder einem Seltenerdmetall versetzt
ist, zu verwenden. Bei Anwendung eines Verfahrens, bei dem ein Elektrolyt
als Membran auf der Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran 7 gebildet
wird, kann die Elektrolytmembran 4 in zufriedenstellender
Weise bis zu einem Wert von etwa 0,1–1 μm verdünnt werden.
Dadurch kann der Membranwiderstand erheblich verringert werden und
die Arbeitstemperatur der Brennstoffzelle kann gesenkt werden.
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Die
erfindungsgemäße Wasserstoff-Trennmembran 7 besitzt
die Funktion einer Elektrode, neben der Funktion des selektiven
Durchlasses von Wasserstoff, der Funktion des Schutzes einer Elektrolytmembran und
der Funktion, dass eine Verringerung der Leistungsdichte durch Crossover
unterdrückt wird. Wenn der Wasserstoff, der durch Reaktion
eines Hydrids mit einem Dehydrierungskatalysator gebildet worden
ist, in Kontakt mit der Wasserstoff-Trennmembran gelangt, diffundieren
die gebildeten Protonen in die Trennmembran und die Elektrolytmembran
und bewegen sich in Richtung zur Sauerstoffelektrode. Die Elektronen
erzeugen über eine externe elektrische Leitung Elektrizität.
Wasser entsteht, wenn die Protonen, die Elektronen und der Sauerstoff
an der Sauerstoffelektrode 3 miteinander kombiniert werden.
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Wenn
andererseits elektrischer Strom von außen zugeführt
wird, kann eine Reaktion ablaufen, die umgekehrt zur vorstehenden
Reaktion verläuft. Speziell werden bei Zuführen
eines Dehydrids und von Wasser zur Brennstoffelektrode 2 bzw.
zur Sauerstoffelektrode 3 Protonen an der Sauerstoffelektrode 3 durch
Elektrolyse von Wasser gebildet und diffundieren in die Elektrolytmembran 4 und
die Wasserstoff-Trennmembran 7, wobei sie zur Seite der
Brennstoffelektrode 2 wandern. Die Protonen und das Dehydrid
unterliegen an der Oberfläche der exponierten Wasserstoff-Trennmembran 7 einer
elektrochemischen Reaktion unter Bildung eines Hydrids.
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Erfindungsgemäß sind
die Brennstoff-Kanalschicht 5 und die Sauerstoff-Kanalschicht 6 jeweils
aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit
gebildet. Obgleich bezüglich ihrer Materialien keine Beschränkungen
bestehen, ist es bevorzugt, Materialien zu verwenden, bei denen
ein Wert, der sich durch Division der Wärmeleitfähigkeit
durch die Filmdicke ergibt, hoch ist. Bei diesen Materialien liegt
der Divisionswert nicht unter 1 000 und vorzugsweise nicht unter
10 000.
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Wenn
es sich bei der Dehydrierung um eine endotherme Reaktion handelt,
kann der Katalysator durch Verwendung von Abwärme und Verbrennungswärme
um so wirksamer erwärmt werden, je größer
die Wärmeleitfähigkeit ist und je dünner
die Filmdicke ist. Wenn es sich bei der Dehydrierungsreaktion um
eine exotherme Reaktion handelt, kann der Katalysator 8 in
wirksamer Weise gekühlt werden. Als Material mit hoher
Wärmeleitfähigkeit kommen keramische Materialien,
wie Aluminiumnitrid, Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Mucolit, Cordierit
und dergl., Kohlenstoffmaterialien, wie glasartiger Kohlenstoff,
poröser Kohlenstoff, Graphitfolien und dergl., Metalle,
wie rostfreier Stahl, Kupfer, Nickel, Aluminium, Silicium, Titan
und dergl., und plattierte Materialien in Frage. Dabei bestehen
keine speziellen Beschränkungen, sofern eine Kanalbildung
möglich ist. Metallmaterialien können durch spanabhebende
Bearbeitung oder Pressen gebildet werden. Das Kohlenstoffmaterial
lässt sich durch ein Verfahren erhalten, bei dem Schwefelsäure
zwischen Schichten aus natürlichen Graphit oder dergl.
gegossen wird, eine Erwärmung auf 700–800°C
zur Erzielung einer Expansion vorgenommen wird und anschließend
der natürliche Graphit einer Pressformgebung unterzogen
wird. Anstelle davon lassen sich künstlicher Graphit, Kohlenstoffteilchen,
Kohlenstoff-Nanoröhren, Kohlenstoff-Nanofasern, Kohlenstoff-Nanohörner
oder dergl. durch ein Verfahren erhalten, bei dem hitzehärtende
Harze, wie Phenolharze, Furanharze, Polyimidharze oder dergl., durch
Spritzgießen oder Pressen verformt werden und das geformte
Produkt unter Vakuum oder in einer Atmosphäre aus einem
Inertgas carbonisiert wird. Wenn die Brennstoff-Kanalschicht und
die Sauerstoff-Kanalschicht durch Laminieren einer Mehrzahl von
Struktureinheiten aus einem keramischen Material als Isoliermaterial
gebildet werden, muss eine externe äußere elektrische
Verdrahtung angeordnet werden, um die elektrische Leitung zwischen
den jeweiligen Struktureinheiten zu gewährleisten. Bei
Verwendung eines Kohlenstoffmaterials oder eines Metalls als Brennstoff-Kanalschicht
und Sauerstoff-Kanalschicht besitzen die entsprechenden Kanalschichten
die Eigenschaft, dass sie die elektrische Leitung zwischen den entsprechenden
Struktureinheiten gewährleisten, so dass keine externe
elektrische Verdrahtung erforderlich ist. Demzufolge handelt es
sich hierbei um eine besonders bevorzugte Ausführungsform.
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Die
Kanalmuster der Brennstoff-Kanalschicht 5 und der Sauerstoff-Kanalschicht 6 der
Brennstoffzelle 1 sind so konzipiert, dass sich ein kontinuierliches
Muster ergibt, das es einem Hydrid oder Dehydrid ermöglicht,
von einem Einlass zu einem Auslass zu gelangen.
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Beim
Kanal der Brennstoff-Kanalschicht 5 gibt es keine speziellen
Beschränkungen bezüglich der Anzahl der Einlässe
und der Auslässe, sofern eine geeignete Fließgeschwindigkeit
gewährleistet ist. Das Muster des Brennstoffkanals wird
in geeigneter Weise so konzipiert, dass der Strömungswiderstand
der Flüssigkeit durch Veränderung der Breite und
der Tiefe des Kanals je nach den Eigenschaften, wie Siedepunkt und
Viskosität eines verwendeten Hydrids oder Dehydrids, eingestellt
wird. Der in geeigneter Weise konzipierte Kanal macht es möglich,
den Brennstoff zuzuführen, um eine gleichmäßige
Verteilung in der Ebene des Katalysators zu gewährleisten.
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Insbesondere
werden die Breite und Tiefe des Kanals auf den Mikron- oder Nanometerbereich
verringert, um in wirksamer Weise einen Brennstoff den jeweiligen
Katalysatoren zur Durchführung der Reaktionen zuzuführen.
Wasserstoff wird in wirksamer Weise mittels Wasserstoff-Trennmembranen
neben dem Katalysator getrennt und die Steuerung des Gleichgewichtpartialdrucks
lässt sich leicht vornehmen.
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Hinsichtlich
der im Querschnitt konvexen Gestalt des Kanalmusters gibt es keine
speziellen Beschränkungen. Der Querschnitt kann quadratisch,
kreisförmig oder dergl. sein. Zur Musterbildung können
eine mechanische Bearbeitung, wie spanabhebende Bearbeitung, Pressen
und dergl., herangezogen werden. Für die Bildung feinerer
Muster ist es möglich, Ätzverfahren, Plattierungsverfahren
und weiche lithographische Verfahren, z. B. ein Nanodruckverfahren,
einzusetzen. Alternativ können Trockenverfahren, wie Dampfabscheidung, Sputtering-Verfahren
und dergl., herangezogen werden. Heizdrähte können
in das Innere der Brennstoff-Kanalschicht 5 und der Sauerstoff-Kanalschicht 6 eingebettet
werden. Wenn es sich bei den Materialien für die Brennstoff-Kanalschicht 5 und
die Sauerstoff-Kanalschicht 6 um Metalle handelt, werden
die Heizdrähte isoliert, um Kurzschlüsse zu verhindern.
Beim Anlegen eines elektrischen Stroms an die Heizdrähte
von außen während der Inbetriebnahme, bei der
keine Abwärme entsteht, kann der Katalysator 8 auf
eine vorgegebene Temperatur erwärmt werden.
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Die
vorerwähnten einzelnen Bestandteile können zunächst
im großflächigen Maßstab absatzweise gebildet
werden und anschließend in kleine Stücke zerschnitten
werden.
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Wenn
die entsprechenden Bestandteile laminiert werden, sind sie an ihren
Umfangsbereichen abzudichten. Hinsichtlich der Dichtungsmaterialien
bestehen keine Beschränkungen, sofern Wasserstoff und Flüssigkeit
nicht austreten. Es können Metalle, keramische Materialien,
Glas, Harzmaterialien und dergl. verwendet werden. Die Dichtung
kann durch ein Beschichtungs- oder ein Schmelzverfahren vorgenommen
werden. Wenn Materialien, wie ein Lötmittel, für
die Implementierung der Schaltung verwendet werden, kann man sich eines
Implementierungsverfahrens, z. B. des Fließlötens,
bedienen. Außerdem können dann, wenn Metalle als entsprechende
Bestandteile verwendet werden, Bindungstechniken, wie Diffusionsbindung,
Reibungs-Bewegungs-Verbindungsverfahren und dergl., verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Brennstoffzelle kann unter Verwendung
der Brennstoffelektrode 2 und der entsprechenden Bestandteile
hergestellt werden. Eine Laminationsstruktur, bei der die Brennstoff-Kanalschicht 5 auf
eine Oberflächenseite der Brennstoffelektrode 2,
auf der der Katalysator 8 ausgebildet wird, laminiert wird und
die Elektrolytmembran 4, die Sauerstoffelektrode 3 und
die Sauerstoff-Kanalschicht 6 nacheinander auf die Oberflächenseite
der Wasserstoff-Trennmembran 7, auf der der Katalysator 8 nicht
ausgebildet ist, laminiert werden, wird als eine Einheitsstruktur
bereitgestellt. Eine Mehrzahl von Schichten werden laminiert, um einen
Stapel zu bilden, der von einem Gehäuse umgeben wird, um
die Brennstoffzelle bereitzustellen.
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Die
entsprechenden Bestandteile weisen Dicken von nur 1 mm oder weniger
auf und sind so konstruiert, dass sie eine geringe Größe
und eine dünne Beschaffenheit aufweisen. Das Gehäuse
wird an bestimmten Bereichen mit einer Brennstoff-Einlassöffnung,
die zum Brennstoffkanal der Brennstoff-Kanalschicht führt,
einer Brennstoff-Auslassöffnung für einen in eine
Abfallflüssigkeit verwandelten Brennstoff, einer Sauerstoff-Einlassöffnung
als Durchlass zum Sauerstoffkanal der Sauerstoff-Kanalschicht und
einer Wasser-Entleerungsöffnung versehen. Die Brennstoff-Einlassöffnung
und die Brennstoff-Auslassöffnung sind mit einem externen Flüssigkeitsspeicherbehälter
verbunden. Die Sauerstoff-Einlassöffnung ist mit einer
Sauerstoff-Zufuhrvorrichtung, z. B. einem Kompressor, verbunden
und die Wasser-Entleerungsöffnung ist mit einem Behälter,
wie einem Wasserspeicherbehälter, verbunden. Für
die Zufuhr von Brennstoff wird eine Pumpe verwendet, um den Brennstoff
zuzuführen, wobei die Zufuhrgeschwindigkeit beispielsweise
durch ein Massendurchsatz-Messgerät oder dergl. gesteuert
wird.
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Die
erfindungsgemäße Brennstoffzelle gewährleistet
bei einem Betrieb bei 300–400°C insgesamt einen
wirksamen Betrieb des Systems, da während eines stetigen
stationären Betriebs die im Innern der Zelle bei der Erzeugung
von Elektrizität erzeugte Wärme einen Ausgleich
für die durch die Dehydrierungsreaktion verursachte Wärmeabsorption
darstellt. Bei Inbetriebnahme muss Wärme von außen
zugeführt werden. Wenn der untere Teil des Gehäuses
mit einer Verbrennungskammer zur Verbrennung von restlichem Wasserstoff oder
einer aromatischen Verbindung, die nach der Dehydrierung entsteht,
versehen ist, wird ein stabiler Betrieb gewährleistet,
bevor sich ein stabiler stationärer Zustand eingestellt
hat.
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Die
Brennstoffzelle kann als dezentrale Stromversorgungseinrichtung
beim Verbraucher und für Kraftfahrzeuge eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Brennstoffelektrode kann auch
nur als Katalysator für die Wasserstoffzufuhr oder die
Wasserstoffspeicherung dienen. Die Brennstoffelektrode ist so aufgebaut,
dass ein Metalloxid, das als Katalysatorträger dient, direkt
auf der Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran ausgebildet
ist; und die Oberfläche der Wasserstoff- Trennmembran partiell
an der Grenzfläche zwischen dem Katalysatorträger
und der Wasserstoff-Trennmembran exponiert ist, so dass Wasserstoff
die Wasserstoff-Trennmembran durchlaufen kann. Eine derartige Struktur
ermöglicht in wirksamer Weise die Erzeugung von Wasserstoff
und die Zufuhr des Wasserstoffes zu vorhandenen Brennstoffzellen,
Turbinen, Verbrennungsmotoren und dergl., indem man dem Katalysator
ein Hydrid zuführt.
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Nachstehend
werden die Brennstoffelektrode mit dem Katalysator, die unter Anwendung
der vorerwähnten Bestandteile und Verfahren hergestellt
worden ist und die die Dehydrierungsfunktion oder Hydrierungsfunktion
aufweist, sowie eine Brennstoffzelle unter Verwendung des Katalysators
und eine Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung erläutert.
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Brennstoffelektrode.
Ein Metalloxid 102, das als Katalysator dient, ist auf
einer Wasserstoff-Trennmembran 103 ausgebildet. Hergestellte
Brennstoffelektroden sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Bei
den Brennstoffelektroden 101 der Beispiele 1–14
in Tabelle 1 handelt es sich um Brennstoffelektroden, die unter
Verwendung verschiedener Typen von Metalloxiden 102 und
verschiedener Typen von Wasserstoff-Trennmembranen 103 mit
unterschiedlichen Öffnungsverhältnissen der Wasserstoff-Trennmembranen
hergestellt worden sind. Die entsprechenden Brennstoffelektroden
wurden gemäß dem folgenden Verfahren hergestellt.
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Ein
100 μm dickes Aluminiummetall wurde als Film durch Thermokompressionsbindung
auf einer Oberfläche eines 80 μm dicken Ag-Pd-Legierungsfilms
unter Vakuum bei einer vorgegebenen Temperatur gebildet.
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Anschließend
wurde eine 4 gew.-%ige wässrige Oxalsäurelösung
als Elektrolytlösung bereitgestellt und das Aluminium auf
der Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran wurde vollständig
in einen porösen Aluminiumoxidfilm umgewandelt, indem man
eine Behandlung bei einer Temperatur des Behandlungsbads von 30°C
bei einer angelegten Spannung von 40 V für eine vorgegebene
Zeitspanne durchführte. Die Porengröße
des porösen Aluminiumoxidfilms betrug 80 nm. Dieser Bestandteil
wurde für eine vorgegebene Zeitspanne in eine wässrige
Lösung mit 5 Mol/Liter Natriumhydroxid getaucht, um die
Poren des porösen Oxidfilms zu erweitern und um ferner
die Sperrschicht durch Auflösen zu entfernen. Zu diesem
Zeitpunkt lag das Öffnungsverhältnis der Wasserstoff-Trennmembran
bei 50%.
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Das Öffnungsverhältnis
der Wasserstoff-Trennmembran wurde durch Veränderung der
Tauchzeit gesteuert. Schließlich wurde eine Brennstoffelektrode
durch Eintauchen in eine 4 gew.-%ige Pt-Kolloidlösung (Teilchengröße:
2 nm) und Brennen bei 450°C hergestellt.
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Eine
weitere Brennstoffelektrode wurde durch Sputtering von Niobmetall
in einer Dicke von 1 μm auf eine Oberfläche eines
300 μm dicken NiNbTi-Legierungsfilms hergestellt. Dieser
Bestandteil wurde in einer wässrigen Lösung mit
1 Mol/Liter Natriumhydroxid bei 30°C und 100 V für
eine vorgegebene Zeitspanne anodisiert, um das Niobmetall vollständig
in einen porösen Oxidfilm umzuwandeln. Es konnte ein schwammförmiger,
poröser Nioboxidfilm mit einer Porengröße
von 8 nm und einer Dicke von 1 μm gebildet werden. Anschließend
wurde der Film in eine wässrige Lösung mit 5 Mol/Liter
Natriumhydroxid für eine vorgegebene Zeitspanne getaucht,
wodurch sich ein Öffnungsverhältnis des Wasserstoff-Trennfilms
von 50% ergab. Bei Verwendung eines Alkalimetallniobatsalzes zur
Verwendung als Katalysatorträger wurde die Anodisierung
in einer wässrigen Lösung mit 5 Mol/Liter Natriumhydroxid
bei 30°C und 20 V für eine vorgegebene Zeitspanne
durchgeführt, um einen porösen Oxidfilm zu erhalten.
Dadurch konnte ein maschenförmiger, poröser Natriumniobatfilm
mit einer Porengröße von 60–80 nm und
einer Dicke von 1 μm gebildet werden. Anschließend
wurde ein 100 nm dicker Palladiumfilm selektiv auf der Oberfläche
des Wasserstoff-Trennfilms durch Elektroplattieren gebildet.
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Schließlich
wurde eine Brennstoffelektrode durch Eintauchen in eine 4 gew.-%ige
Pt-Kolloidlösung (Teilchengröße: 2 nm)
und durch Brennen bei 450°C hergestellt.
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Die
Herstellung eines Katalysatorträgers in Form von Zirkoniumoxid,
Tantaloxid und eines Alkalimetalltantalatsalzes wurde gemäß dem
vorstehend geschilderten Verfahren durchgeführt.
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Um
das katalytische Verhalten der entsprechenden, auf diese Weise hergestellten
Brennstoffelektroden zu bewerten, wurde eine Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung 110 gemäß 4 zur
Durchführung eines Dehydrierungstests hergestellt.
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Die
in 4 dargestellte Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung 110 umfasst
ein Gehäuse 113, wobei an einer Oberseite eine
Brennstoff-Kanalschicht 111 und an einer Unterseite eine
Wasserstoff-Kanalschicht 112 vorgesehen sind und wobei
ferner eine Brennstoff-Einlassöffnung 114, die
zum Brennstoffkanal führt, und eine Brennstoff-Auslassöffnung 115 vorgesehen
sind. Außerdem ist eine Wasserstoff-Durchgangsöffnung 116, die
zu einem Wasserstoffkanal führt, vorgesehen.
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Die
auf diese Weise gebildete Brennstoffelektrode wurde an ihren beiden
Seiten von der Brennstoff-Kanalschicht 111 und der Wasserstoff-Kanalschicht 112 gehalten,
die durch Ätzen einer Oberflächenseite einer 0,5
mm dicken Aluminiumlage mit einer FeCl3/HCl-Lösung
zur Kanalbildung hergestellt worden waren. Ihr Außenumfang
wurde abgedichtet. Die Anordnung wurde mit einem Aluminiumgehäuse 113 bedeckt,
um die Wasserstoff-Zufuhrvorrichtung herzustellen. Durchgangsöffnungen
mit einem Durchmesser von 2 mm wurden hergestellt, um für
eine Verbindung der Brennstoff-Einlassöffnung 114 mit
der Brennstoff-Auslassöffnung 115 der Brennstoff-Kanalschicht
und auch der Wasserstoff-Durchgangsöffnung 116 der
Wasserstoff-Kanalschicht zu sorgen. Die Breite und die Tiefe der
Kanäle wurden auf 300 bzw. 100 μm eingestellt
und es wurde eine gerade Linie von der Brennstoff-Einlassöffnung
zur Auslassöffnung gebildet.
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Diese
Vorrichtungen wurden auf einer keramischen Heizvorrichtung, die
als äußere Wärmequelle vorgesehen und
auf 250°C erwärmt war, angebracht, um die Dehydrierung
von Methylcyclohexan vorzunehmen. Die Ergebnisse (Umwandlung, %) der
Dehydrierung sind in Tabelle 1 aufgeführt. Alle Brennstoffelektroden zeigten
Ergebnisse, die eine Gleichgewichtsumwandlung bei 250°C übertrafen.
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Bei
Verwendung von Metalloxiden als Katalysatorträger werden
die Diffusion eines Hydrids vom Katalysatorträger in Richtung
zu einem Katalysatormetall und die Desorption einer als Produkt
gebildeten aromatischen Verbindung stärker erleichtert
als im Fall der Verwendung eines Kohlenstoffmaterials, wie Aktivkohle oder
dergl. Die Geschwindigkeit der Wasserstofferzeugung lässt
sich erhöhen und der erhaltene Wasserstoff wandert rasch
durch das poröse Metalloxid zur Wasserstoff-Trennmembran,
wonach eine Entleerung aus dem Reaktionssystem nach außen
erfolgt. Somit wurde eine hohe Reaktivität bei niedrigen
Temperaturen realisiert. Tabelle 1
Beispiel | Katalysatormetall | Katalysatorträger | Wasserstoff-Trennmembran | Öffnungsverhältnis (%) | Hydrid | Umwandlungsverhältnis
(%) |
Bsp.
1 | Pt | Al2O3 | AgPd | 50 | Methylcyclohexan | 71 |
Bsp.
2 | | Al2O3 | AgPd | 30 | | 64 |
Bsp.
3 | | Al2O3 | AgPd | 70 | | 83 |
Bsp.
4 | | Nb2O5 | NiNbTi | 50 | | 75 |
Bsp.
5 | | Nb2O5 | NiNbTi | 30 | | 67 |
Bsp.
6 | | Nb2O5 | NiNbTi | 70 | | 87 |
Bsp.
7 | | NaNbO3 | NiNbTi | 30 | | 58 |
Bsp.
8 | | LiNbO3 | NiNbTi | 30 | | 75 |
Bsp.
9 | | KNbO3 | NiNbTi | 30 | | 78 |
Bsp.
10 | | ZrO2 | NiNbTi | 30 | | 72 |
Bsp.
11 | | Ta2O5 | NiNbTi | 30 | | 66 |
Bsp.
12 | | NaTaO3 | NiNbTi | 30 | | 52 |
Bsp.
13 | | LiTaO3 | NiNbTi | 30 | | 70 |
Bsp.
14 | | KTaO3 | NiNbTi | 30 | | 73 |
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden bei Verwendung anderer Typen von organischen Hydriden
erhalten.
-
Bei
Verwendung eines Borhydrids als Hydrid wurden ähnliche
Wirkungen als Folge der Tatsache erhalten, dass die Dehydrierung
unter Verwendung einer Ni-Co-Legierung als Katalysatormetall anstelle
von Pt durchgeführt wurde. Bei Verwendung von Biomethanol
wurden ähnliche Ergebnisse als Folge der Tatsache erhalten,
dass die Dehydratisierung unter Verwendung einer Co-Cu-Legierung
als Katalysatormetall durchgeführt wurde.
-
Wenn
ferner ein Wärmetauscher in geeigneter Weise an der erfindungsgemäßen
Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung angebracht ist, lässt
sich ein wirksameres System aufgrund des Austausches von Wärme
zwischen einem zugeführten Brennstoff und der erwärmten
Abwasserflüssigkeit oder des erwärmten Wassers,
die aus der Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung entleert werden,
bereitstellen.
-
Wenn
ferner ein verbrauchtes Dehydrid und Wasser der Brennstoffelektrode
und der Sauerstoffelektrode der erfindungsgemäßen
Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung zugeführt und mittels
Nachtstroms oder eines durch erneuerbare Energien erzeugten elektrischen
Stroms elektrolysiert werden, kann das Dehydrid unter erneuter Bildung
des Hydrids hydriert werden.
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Die
erfindungsgemäße Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung
kann auch allein für die Wasserstoffspeicherung oder allein
für die Wasserstoffzufuhr verwendet werden. Wenn die Reaktionstemperaturen
für die Dehydrierung und Hydrierung gesteuert werden, können
die Funktionen sowohl der Wasserstoffspeicherung als auch der Wasserstoffzufuhr
ausgeübt werden.
-
Wie
die Brennstoffzelle kann die erfindungsgemäße
Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung durch zusätzliches
Anbringen einer peripheren Ausrüstung, z. B. einer Brennstoffzufuhreinheit,
einer Behältereinheit, eines Wärmetauschers und
dergl., zu einem System aufgerüstet werden. Eine Kombination
dieses Systems und eines bekannten elektrischen Generators oder
Motors, ausgewählt unter einer Brennstoffzelle, einer Turbine
und einem Motor, ermöglicht die Errichtung einer dezentralen
Stromversorgung. Diesbezüglich können die Wasserstoff-Speichervorrichtung
oder die Wasserstoff-Zufuhrvorrichtung am elektrischen Generator oder Motor
angeordnet werden, so dass die dort entstehende Abwärme
in wirksamer Weise für die Wasserstoffspeicherung oder
Wasserstoffzufuhr verwendet werden kann.
-
Ein
schematischer Querschnitt einer laminierten Struktur einer Brennstoffzelle
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Brennstoffelektrode
ist in 5 dargestellt.
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Eine
Brennstoffzelle 200 umfasst eine Brennstoffelektrode 101,
eine Brennstoff-Kanalschicht 111, eine Elektrolytmembran 201,
eine Sauerstoffelektrode 202 und eine Sauerstoff-Kanalschicht 203.
Die Brennstoff-Kanalschicht 111 ist an Teilbereichen mit
einer Brennstoff-Einlassöffnung 114 und einer
Brennstoff-Auslassöffnung 115, die beide zum Brennstoffkanal
führen, versehen, wobei die Öffnungen an einen
externen Flüssigkeitsspeicherbehälter (nicht dargestellt)
angeschlossen sind.
-
Ferner
ist die Sauerstoff-Kanalschicht 203 an Teilbereichen mit
einer Sauerstoff-Einlassöffnung 204 und einer
Auslassöffnung 205 versehen, die beide zum Sauerstoffkanal
führen.
-
Der
Treibstoff wird unter Verwendung einer Druckpumpe zugeführt,
die zur intermittierenden Steuerung befähigt ist, wobei
die Strömungsgeschwindigkeit mit einem Massendurchfluss-Messgerät
gesteuert wird. Der Brennstoff gelangt durch den Brennstoffkanal
der Brennstoff-Kanalschicht 111 und unterliegt bei Kontakt mit
einem Katalysator einer Dehydrierung, wodurch Wasserstoff erzeugt
wird. Der auf diese Weise erzeugte Wasserstoff gelangt in Kontakt
mit einer Wasserstoff-Trennmembran 103, wonach Protonen
in die Wasserstoff-Trennmembran 103 und die Elektrolytmembran 201 diffundieren
und in Richtung zur Sauerstoffelektrode 202 wandern. Die
Elektronen erzeugen über eine externe elektrische Verdrahtung
Elektrizität.
-
Wasser
entsteht durch Kombination der Protonen, der Elektronen und des
Sauerstoffes an der Sauerstoffelektrode 202. Bei einer
Hydrierung wird ein Dehydrid aus der Brennstoff-Auslassöffnung 115 dem
Brennstoffkanal zugeführt und Wasser wird aus der Auslassöffnung 205 dem
Sauerstoffkanal zugeführt, wobei dann, wenn elektrischer
Strom von außen zugeführt wird, Protonen durch
Elektrolyse von Wasser an der Sauerstoffelektrode 202 gebildet
werden. Die Protonen diffundieren in die Elektrolytmembran 201 und
die Wasserstoff-Trennmembran 103 und wandern zur Seite
der Brennstoffelektrode 101. Der Wasserstoff und das Dehydrid
werden an der exponierten Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran 103 unter
Bildung eines Hydrids umgesetzt.
-
Bei
der Elektrolytmembran handelt es sich um eine protonenleitende Membran.
Sie ist aus einer festen Polymermembran oder einer festen Oxidmembran
gefertigt, wobei die Verwendung einer festen Oxidmembran bevorzugt
wird.
-
Beispiele
für die Brennstoffzelle 200 gemäß 5 sind
in Tabelle 2 zusammengestellt.
-
Was
die Brennstoffzellen 200 der Beispiele 15–28 betrifft,
werden die Brennstoffelektroden 101, die in den Beispielen
1–14 hergestellt worden sind und die entsprechenden Verfahren
nachstehend erläutert. Gemäß dem in den
Beispielen 1–14 aufgeführten Verfahren werden
Metallfilme aus Aluminium, Niob, Tantal bzw. Zirkonium an einem
Mittelbereich mit den Abmessungen 60 × 60 mm2 der
entsprechenden Wasserstoff-Trennmembranen 103 mit den Abmessungen
80 × 80 mm2 gebildet, wonach sich
eine Anodisierung unter Bereitstellung der porösen Metalloxidfilme
anschließt.
-
Anschließend
wurde die Wasserstoff-Trennmembran zur Bildung eines vorgegebenen Öffnungsverhältnisses
behandelt und ein 100 nm dicker Palladiumfilm wurde auf dem exponierten
Bereich der Wasserstoff-Trennmembran gebildet. Sodann wurde unter
Verwendung von BaCeO3 als Target eine 1 μm
dicke Elektrolytmembran 201 mit den Abmessungen 80 × 80
mm2 gemäß einem Laser-Abriebverfahren
auf der Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran dort, wo
sich kein Katalysatorträger befand, gebildet. Anschließend
wurde eine Brennstoffelektrode 101 durch Eintauchen in
eine 4 gew.-%ige Pt-Kolloidlösung (Teilchengröße:
2 nm) und Brennen bei 450°C hergestellt. Sodann wurde eine
Kathodenpaste schichtförmig durch Siebdruck aufgetragen
und unter Bildung einer Sauerstoffelektrode 202 getrocknet.
Man erhielt eine Elektrodenanordnung 206.
-
Die
Elektrodenanordnung 206 wurde an gegenüberliegenden
Seiten von einer Brennstoff-Kanalschicht 111 und einer
Sauerstoff-Kanalschicht 203 festgehalten, deren Kanäle
auf einer Oberflächenseite einer 0,5 mm dicken Aluminiumschicht
durch Ätzen mit einer FeCl3/HCl-Lösung
und anschließende Abdichtung am äußeren
Rand gebildet wurden. Die Abdeckung erfolgte mit einem Aluminiumgehäuse 113,
um eine Brennstoffzelle 200 bereitzustellen. Durchgangslöcher
mit einem Durchmesser von 2 mm wurden zur Verbindung der Brennstoff-Einlassöffnung 114 mit
einer Brennstoff-Auslassöffnung 115 der Wasserstoff-Kanalschicht 111 und auch
zur Verbindung der Sauerstoff-Einlassöffnung 204 mit
der Auslassöffnung 205 der Sauerstoff-Kanalschicht 203 gebildet.
Die Breite und die Tiefe der Kanäle wurden auf 300 bzw.
100 μm festgelegt. Eine gerade Linie wurde von der Brennstoff-Einlassöffnung
in Richtung zur Auslassöffnung gebildet.
-
Diese
Brennstoffzelle weist eine Größe von 90 × 90
mm2 bei einer Dicke von 5 mm auf. Während
der Inbetriebnahme wurde die Brennstoffzelle auf einer keramischen
Heizvorrichtung, die als externe Wärmequelle vorgesehen
und auf 300°C erwärmt worden war, angebracht.
Beim verwendeten Brennstoff handelte es sich um ein organisches
Hydrid, das der Vorrichtung zur Stromerzeugung zugeführt
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Sämtliche
Vorrichtungen weisen hohe Leistungsdichten auf.
-
Im
Lauf eines stetigen stationären Betriebs lässt
sich ein kontinuierlicher Betrieb unter Verwendung der durch die
Stromerzeugung erzeugten Wärme durchführen, und
zwar ohne wesentliche Wärmezufuhr von außen. Auf
diese Weise weist die erfindungsgemäße Brennstoffzelle
eine hervorragende Beweglichkeit insofern auf, als eine rasche Wärmeübertragung
von der äußeren Wärmequelle zur Katalysatorschicht
während der Inbetriebnahme möglich ist. Unter
stationären Bedingungen gleicht die in der Zelle erzeugte
Wärme die durch die Dehydrierung verursachte Wärmeabsorption
aus, wobei sich der Effekt ergibt, dass die Brennstoffzelle in wirksamer
Weise betrieben werden kann. Bei Bildung des Elektrolyten in Form
eines Films auf der Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran
konnte die Elektrolytmembran auf etwa 0,1–1 μm
verdünnt werden, so dass der Membranwiderstand erheblich
verringert werden konnte und die Betriebstemperatur der Brennstoffzelle
nieder gehalten werden konnte. Außerdem wurden durch Verwendung
eines Metalloxids als Katalysatorträger die Diffusion eines
Hydrids vom Katalysatorträger zum Katalysatormetall und
die Desorption einer aromatischen Verbindung, die als Produkt gebildet
wurde, stärker erleichtert als bei Verwendung eines Kohlenstoffmaterials,
z. B. von Aktivkohle. Somit konnte die Geschwindigkeit der Wasserstofferzeugungsreaktion
erhöht werden, der einmal gebildete Wasserstoff konnte
rasch zur Wasserstoff-Trennmembran und zur Elektrolytmembran über
das poröse Metalloxid transportiert werden und eine hohe
Leistungsdichte konnte ohne Verursachung eines Crossovers in der
Elektrolytmembran erreicht werden. Tabelle 2
Beispiel | Katalysatormetall | Katalysatorträger | Wasserstoff-Trennmembran | Öffnungsverhältnis (%) | Hydrid | Maximale Leistungsdichte (W/cm2) |
Bsp.
15 | Pt | Al2O3 | AgPd | 50 | Methylcyclohexan | 0,32 |
Bsp.
16 | | Al2O3 | AgPd | 30 | Methylcyclohexan | 0,21 |
Bsp.
17 | | Al2O3 | AgPd | 70 | Methylcyclohexan | 0,34 |
Bsp.
18 | | Nb2O5 | NiNbTi | 50 | Methylcyclohexan | 0,39 |
Bsp.
19 | | Nb2O5 | NiNbTi | 30 | Methylcyclohexan | 0,26 |
Bsp.
20 | | Nb2O5 | NiNbTi | 70 | Methylcyclohexan | 0,41 |
Bsp.
21 | | NaNbO3 | NiNbTi | 30 | Cyclohexan | 0,29 |
Bsp.
22 | | LiNbO3 | NiNbTi | 30 | Cyclohexan | 0,31 |
Bsp.
23 | | KNbO3 | NiNbTi | 30 | Methyldecalin | 0,32 |
Bsp.
24 | | ZrO2 | NiNbTi | 30 | Bicyclohexyl | 0,35 |
Bsp.
25 | | Ta2O5 | NiNbTi | 30 | Methylcyclohexan | 0,24 |
Bsp.
26 | | NaTaO3 | NiNbTi | 30 | Methylcyclohexan | 0,21 |
Bsp.
27 | | LiTaO3 | NiNbTi | 30 | Methylcyclohexan | 0,25 |
Bsp.
28 | | KTaO3 | NiNbTi | 30 | Methylcyclohexan | 0,26 |
-
Ferner
kann die erfindungsgemäße Brennstoffzelle durch
Anbringen einer Brennstoff-Zufuhreinheit, die der Brennstoffzelle
Brennstoff zuführt, und von Behältereinheiten
zur Speicherung von Brennstoff und Abfallflüssigkeit als
peripheren Vorrichtungen zu einem System aufgerüstet werden.
Ferner kann ein Wärmetauscher angebracht werden. Bei Anbringen
des Wärmetauschers in geeigneter Weise lässt sich
ein effizienteres System durch den Wärmetausch zwischen
dem zuzuführenden Brennstoff und der erwärmten
Abfallflüssigkeit oder dem erwärmten Wasser, die
aus der Brennstoffzelle entleert werden, bereitstellen.
-
Die
erfindungsgemäße Brennstoffzelle kann in automatischen
Mischeinrichtungen, mobilen Vorrichtungen oder dezentralen Stromversorgungseinrichtungen
für Verbraucher oder professionelle Zwecke verwendet werden.
Sie kann in Kraftfahrzeugen angebracht werden und kann deren Motor
zum Betrieb des Kraftfahrzeugs antreiben.
-
6 ist
ein schematischer Querschnitt einer Brennstoffzelle, wobei erfindungsgemäße
Brennstoffzellen in fünf Schichten gestapelt sind. Die
in 5 dargestellten Struktureinheiten der Brennstoffzelle 200 wurden
in fünf Schichten gestapelt, um eine Brennstoffzelle 300 gemäß Darstellung
in 6 zu bilden. Diese Zelle 300 wurde einem
Stromerzeugungstest unterworfen, wobei es sich ergab, dass eine
wirksame Stromerzeugung möglich war.
-
Nachstehend
findet sich ein Vergleichsbeispiel zu einem Vergleich mit der erfindungsgemäßen
Ausführungsform.
-
Eine
Laminationsstruktur und eine Brennstoffelektrode 2 von
Vergleichsbeispiel 1 sind in den 7 bzw. 8 dargestellt.
-
Bei
einer Brennstoffelektrode 301 handelt es sich um eine Einzelzelle,
die unter Verwendung der in 8 dargestellten
Brennstoffelektrode 302, einer Sauerstoffelektrode 303,
einer Elektrolytmembran 304, die durch ein Laser-Abriebverfahren
aus einem 1 μm dicken BaCe0,4Y0,2O3-Film gebildet
worden ist und einer Brennstoff-Kanalschicht 305 und einer
Sauerstoff-Kanalschicht 306, die jeweils aus rostfreiem,
unter Bildung eines Kanals bearbeiteten Stahls gefertigt worden
sind, hergestellt worden ist.
-
Bei
der Brennstoffelektrode 302 handelt es sich um eine Elektrode,
bei der reines Palladium in Form eines Quadrats mit 15 mm Kantenlänge
in einer Dicke von 40 μm als Wasserstoff-Trennmembran 307 verwendet
wurde, wobei deren Oberfläche mit einem Katalysator 308 aus
5 Gew.-% Pt/Aktivkohle versehen war. Die Brennstoffelektrode 302 und
die Sauerstoffelektrode 303 wurden an den entsprechenden Elektroden
durch Beschichtung mit einem Siebdruckverfahren und durch Trocknen
fixiert. Die entsprechenden Bestandteile wurden sandwichartig zwischen
Gehäusen 313 angeordnet und mit einem keramischen
Bindemittel abgedichtet. Obgleich in der Zeichnung nicht dargestellt,
wurden eine Brennstoff-Einlassöffnung 309 und
eine Brennstoff-Auslassöffnung 310 an die Brennstoff-Kanalschicht 305 der
Brennstoffzelle 301 und eine Sauerstoff-Einlassöffnung 311 und
eine Auslassöffnung 312 an die Sauerstoff-Kanalschicht 306 angeschlossen.
Die Brennstoff-Einlassöffnung 309 und die Brennstoff-Auslassöffnung 310 wurden
jeweils an Brennstoffbehälter (nicht dargestellt) angeschlossen.
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Die
Brennstoffzelle 301 wurde auf 250°C erwärmt
und Wasserstoff oder Methylcyclohexan wurden der Brennstoffelektrode 2 zugeführt
und befeuchtete Luft wurde der Sauerstoffelektrode 303 zugeführt.
Im Ergebnis betrugen bei Zufuhr von Wasserstoff und Methylcyclohexan
die maximalen Leistungsdichten 0,3 W/cm2 bzw.
0,04 W/cm2. Bei Verwendung von Methylcyclohexan
als Brennstoff kam es zu einer verringerten Leistung im Vergleich
zur Zufuhr von Wasserstoff. Hierzu gelten folgende Überlegungen:
da Aktivkohle als Katalysatorträger verwendet wurde, verliefen
die Diffusion eines Hydrids aus dem Katalysatorträger zum
Katalysatormetall und die Beseitigung einer als Produkt gebildeten
aromatischen Verbindung so langsam, dass Wasserstoff nicht in wirksamer
Weise erzeugt werden konnte.
-
Als
Grund hierfür wird angenommen, dass, wie in 8 dargestellt
ist, die Oberfläche der Wasserstoff-Trennmembran mit dem
Katalysatorträger bedeckt war und der durch Einwirkung
des Katalysators gebildete Wasserstoff nicht rasch zur Wasserstoff-Trennmembran
und zur Elektrolytmembran wandern konnte.
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Gewerbliche Verwertbarkeit
-
Die
Brennstoffzelle und die Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung
der Erfindung können als dezentrale Stromversorgungsvorrichtungen,
z. B. als Brennstoffzelle für den häuslichen Gebrauch,
als Kraftfahrzeug-Brennstoffzelle, als Wasserstoffmotoren für
Kraftfahrzeuge und dergl. verwendet werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Brennstoffzelle.
-
2 ist
eine schematische Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Brennstoffelektrode.
-
3 ist
eine schematische Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Brennstoffelektrode.
-
4 ist
eine schematische Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung.
-
5 ist
eine schematische Querschnittansicht einer Laminationsstruktur einer
erfindungsgemäßen Brennstoffzelle.
-
6 ist
eine schematische Querschnittansicht einer Brennstoffzelle, bei
der erfindungsgemäße Brennstoffzellen in fünf
Schichten übereinander gestapelt sind.
-
7 ist
eine schematische Querschnittansicht einer Laminationsstruktur der
Brennstoffzelle von Vergleichsbeispiel 1.
-
8 ist
eine schematische Querschnittansicht einer Brennstoffelektrode gemäß Vergleichsbeispiel
1.
-
Zusammenfassung
-
Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Katalysators
von hoher Aktivität mit einer Dehydrierungsfunktion oder
Hydrierungsfunktion, in der Bereitstellung einer Brennstoffzelle
mit hoher Leistungsdichte und ferner in der Bereitstellung einer
Wasserstoff-Speicher/Zufuhrvorrichtung, mit der Wasserstoff in hochwirksamer
Weise gespeichert oder zugeführt werden kann.
-
Zur
Lösung der vorgenannten Aufgabe wird ein poröser
Oxidfilm aus einem Metalloxid auf einer Wasserstoff-Trennmembran-Oberfläche
eines Katalysators mit einer Dehydrierungsfunktion oder Hydrierungsfunktion
gebildet und die Wasserstoff-Trennmembran wird so angeordnet, dass
sie partiell an einer Grenzfläche mit dem porösen
Oxidfilm exponiert ist. Dadurch kann Wasserstoff, der am Katalysator
erzeugt worden ist, rasch in die Wasserstoff-Trennmembran diffundieren,
wobei der Wasserstoff in wirksamer Weise nach außen aus dem
Reaktionssystem freigesetzt wird. Letztendlich lässt sich
der Reaktionswirkungsgrad verbessern. Was die erfindungsgemäße
Brennstoffzelle betrifft, wird der Katalysator mit der Dehydrierungsfunktion
oder der Hydrierungsfunktion in einer Brennstoffzelle und ferner
in einer Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung verwendet.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1,
200, 300 und 301
- Brennstoffzelle;
- 2,
101
- Brennstoffelektrode;
- 3,
202
- Sauerstoffelektrode;
- 4,
201
- Elektrolytmembran;
- 5
- Brennstoff-Kanalschicht;
- 6,
203
- Sauerstoff-Kanalschicht;
- 7,
103
- Wasserstoff-Trennmembran;
- 8
- Katalysator;
- 9,
114
- Brennstoff-Einlassöffnung;
- 10,
115
- Brennstoff-Auslassöffnung;
- 11,
204
- Sauerstoff-Einlassöffnung;
- 12
- Wasser-Entleerungsöffnung;
- 13
- Gehäuse;
- 102
- Metalloxid;
- 110
- Wasserstoff-Speicher/Zufuhr-Vorrichtung;
- 111
- Brennstoff-Kanalschicht;
- 112
- Wasserstoff-Kanalschicht;
- 113
- Gehäuse;
- 116
- Wasserstoff-Durchgangsöffnung;
- 205
- Entleerungsöffnung;
- 206
- Elektrodenanordnung;
- 210
- Brennstoff
und Sauerstoff-Durchgangsschicht.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2004-146337 [0005, 0011]
- - JP 2003-45449 [0009, 0011]
- - JP 2004-192834 [0009, 0011, 0011]